[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

  • Korus Bitte wurde in dem Moment überhört und unnötig, als das Feuer sich auf einen Befehl hin in der Mitte der Lichtung sammelte und eine gewaltige Feuersäule bildete. Dann nahm es die Form eines großen roten Vogels, also klar ausgedrückt ein Phöenix an, und schoss auf den Ungebundenen zu. Zuerst beeindruckt von dem Spektakel und vor allem der Magie, die dahinter steckte, war der Blutdämon im nächsten Moment ein paar Sekunden verwirrt, als Vic sichtbar wurde, mit Hörnern und Flügeln ausgestattet. Erst danach wurde ihm erst klar, was das eigentlich hieß. Also kein Mensch sondern ein Rucoume in der Mannschaft? machte sich der Grauhaarige klar und trotz der Situation strich ein Lächeln auf seinen Zügen. Der Unverbundene hatte sich inzwischen in einer Felskuppel verschanzt, welche das Feuer abhielt und darauffolgend als Angriff in Form von einem Steinhagel auf die Gruppe niederregnete. Das Donnerwesen
    lud seine Magie in seine Sense und zerschlug die steinernen, welche auf ihn zielten noch im Flug.


    Koru landete neben dem bewusstlosen Kameraden, der durch den hohen Energieverbrauch zusammengebrochen war und sich auf die erste Stufe der Rucoume zurückverwandelt hatte. Durch den Auftritt auf dem Boden wurde auch das letzte Bisschen Öl abgeschüttelt. "Ziemlich gemein von dir, mich nicht einzuweihen ", meinte das Donnerwesen zu dem Bewusstlosem, bevor er sich ihrem Gegner zuwandte. Dieser hatte den Greifen, welcher das Säckchen mit den Steinen merkwürdigerweise verschluckt hatte, inzwischen bei der Flucht entzweigeteil. Nun verstellten Lardon und Temerair ihm den Weg zu dem blutigen Ziel verstellt, während der Metallzwerg versuchte den Beutel an sich zu nehmen, was an seiner eigenen Blödheit scheiterte. "Was der Witzbold hier zu suchen hat, ist wohl für alle ein einizges Rätsel ", meinte Koru kopfschüttelnd. Währendessen erschuf Madaria eine windige Mauer um ihren Feind, wahrscheinlich um ihn für die anderen festzuhalten. Dann warf Palres dem Grauhaarigen den Beutel, den er mit einer kleinen Ranke ergattert hatte, zu, welchen der Blutdämon mit seinem Schwanz auffangen wollte, aber der Ungebunden kam dazwischen. Er umhüllte den Beutel im Flug mit einer seltsamen Form von Metall und schlug dem Windwesen, welches in der Nähe stand ins Gesicht und wollte den Faun mit einer ganzen Ladung Metallkugeln niederstrecken.


    "Wird Zeit das Ganze endlich zu beenden ", gab das Donnerwesen bekannt und ging etwas in die Knie, sowohl als auch er seine Sense in den Boden rammte. "Fliehen würde ja doch nichts bringen." Langsam begann sich, der Nebel in seinem Auge zu klären und er öffnete damit auch wieder sein geschlossenes Auge. Blitze sammelten sich um seinen Körper, als er seine Arme vor seinem Gesicht überkreuzte und damit begann Fetzen von Seelenernegie, Ausstöße von Gefühlen, aufzunehmen. Immer stärker zuckte die elektrische Energie um seinen Körper und hüllte ihn in blüchliche Ring, als der Grauhaarige seine komplette verblieben Energie und die aufgenommene in den Angriff steckte. Als er dann seine Hand mit zwei erhobenen klauenbesetzten Fingern ausstrecke erhob sich seine Magie in den Himmel, wo sie eine große blitzende Kugel bildete. "Herr Duona, ich weiß das sie gerne alleine diese Welt bereinigen wollen, aber ich appeliere in diesem Moment an ihre Vernunft ", rief Kuro dem Minidrachen zu. "Ich denke, dass wir in diesem Fall nur zusammen das Hindernis beseitigen können. Auf jeden Fall bitte ich um ihre Hilfe, wenn sie noch genug Kraft haben und das aus zwei Gründen. Einmal werde ich die Energie dieses Angriffes nicht mehr so gut kontrollieren können, sobald ich ihn losgelassen habe. Dann besteht da vielleicht die Möglichkeit, dass wir zusammen die Kontrolle behalten können, ohne das der da ihn zurückschicken kann. Ich verlass mich auf sie...und nun...Indignation Jugdement!" Mit einem donnernden Knall zersprang die Kugel und jagte in Form von mehreren langen Blitzen auf den Ungebundenen zu. "Für mehr habe ich keine Energie mehr. Jetzt heißt es, er oder ich."

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Schließlich kam auch Lardon hinzu.
    Dies war schon immer Temerairs Geschmack gewesen, denn endlich kämpften die Drachenwesen gemeinsam gegen den Feind, so wie es sein sollte. Eher schandhaft war das Benehmen von diesem Platinex. „Wie kann er es nur wagen sich einzumischen?“
    Plötzlich bildete sich eine Windkuppel um den Ungebundenen: :" Leute, eure Magie, vielleicht funktioniert es ja! Lardon, Temerair, greift die Kuppel mit euren Schwertern an, die Flammen und die Blitze werden durch meine Winde weitergeleitet!",kam es von der Malfurie.
    „Herr Duona“, dachte Temerair leicht genervt, aber besser etwas Hilfe als gar keine. Doch darauf wurde nichts, denn der Gegner nutzte die Kuppel gegen die Drachen, woraufhin sie weggeschleudert wurden.
    Als der Tuono wieder klare Sicht hatte, sah er einen kleinen dunklen Quader auf dem Boden liegen. Der Ungebundene wollte unbedingt dorthin, also befand sich das Samtbeutel darin. Während des Hinweges verpasste E’athir der Malfurie so einen Schlag, dass sie kurzerhand bewusstlos auf dem Boden liegen blieb.
    Als nächster war der Faun an der Reihe. Jede Menge kleine dunkle Kügelchen bildeten sich und flogen mit hoher Geschwindigkeit auf ihn zu.



    Edit by >Xi<: Bevor das hier ganz aus dem Ruder läuft, weil Mordor nicht so reagiert, wie erwartet:
    Dieser Angriff hätte den Faun wohl das Leben gekostet, doch Sshar, der dem Musiker wohl am ehesten verbunden war, warf sich mit seinem Chitinpanzer dazwischen. Ob sein Körper das Metall verkraftete, war jedoch nicht sofort ersichtlich.
    Sorry, dass ich jetzt reingepfuscht hab, aber das, was geplant war, hat nicht ganz geklappt. Jem. umzubringen ist schwieriger als erwartet xD


    "Wird Zeit das Ganze endlich zu beenden ",lies der Blutdämon dann verlauten und Temerair spürte plötzlich ungemeine elektrische Kraft in der Umgebung, bis am Himmel sich eine große Elektrokugel gebildet hatte.
    "Herr Duona, ich weiß das sie gerne alleine diese Welt bereinigen wollen, aber ich appeliere in diesem Moment an ihre Vernunft ", rief Kuro dem Minidrachen zu. "Ich denke, dass wir in diesem Fall nur zusammen das Hindernis beseitigen können. Auf jeden Fall bitte ich um ihre Hilfe, wenn sie noch genug Kraft haben und das aus zwei Gründen. Einmal werde ich die Energie dieses Angriffes nicht mehr so gut kontrollieren können, sobald ich ihn losgelassen habe. Dann besteht da vielleicht die Möglichkeit, dass wir zusammen die Kontrolle behalten können, ohne das der da ihn zurückschicken kann. Ich verlass mich auf sie...und nun...Indignation Jugdement!" Mit einem donnernden Knall zersprang die Kugel und jagte in Form von mehreren langen Blitzen auf den Ungebundenen zu. "Für mehr habe ich keine Energie mehr. Jetzt heißt es, er oder ich."
    "Verdammter Narr!"
    , schrie Temerair, lies sein Schwert zurückverwandeln und steckte es in die Scheide hinein. Nun streckte der Tuono beide Klauen aus und konzentrierte sich auf die große elektrische Masse. In dieser Situation war er vollkommen schutzlos, denn sein komplettes Gehirn konzentrierte sich darauf die Attacke unter Kontrolle zu halten. "Werd ich solch eine Energie kontrollieren können? Er tut gut daran mich um Hilfe zu erbitten, aber wneigstens hätte dieser DUmmkopf auf eine Antwort warten können!", verfluchteer den Blutdämon in Gedanken. Temerairs Familie war nie sehr magiebegabt, und nun musste er selbst dafür sorgen, dass der Angriff ein Erfolg wurde.


    3 Mal editiert, zuletzt von >Xi< () aus folgendem Grund: Sorry Benni, der Zweck heiligt die Mittel xP Ich musste Sshar rechtzeitig aus dem Weg schaffen.

  • Sshar war so auf seinen Feind fixiert gewesen, dass er die Verwandlung Vics zuerst nicht bemerkt hatte. Erst, als sich die Flammen zu dem Rucoume bewegten und als ein brennender Phönix auf den Ungebundenen zurasten, wandte er seinen Blick dem Feuerwesen zu. Vic verlor gerade seine Flügel und brach nach diesem gewaltigen Angriff bewusstlos zusammen. Allerdings verblieben Hörner an seinem Schädel. War das gerade seine zweite Stufe?, wunderte der Herok sich, dann schüttelte er den Kopf und widmete sich wieder dem Ungebundenen.
    Dieser wehrte die Attacke ab, indem er eine schützende Steinkugel um sich erschuf. Hilft denn gar nichts gegen diesen Kerl?, fragte sich der Spinnenmensch, bevor er die Augen aufriss im Anbetracht dessen, wie der Gegner reagierte. Er ließ die Steinkugel in tausend Stücke zersprengen, die in alle Himmelsrichtungen in einem Höllentempo über die Lichtung geschleudert wurden.
    Der Herok zog seinen Oberkörper so weit ein, wie es ging und schaffte es, sich mit einem Seitwärtssprung aus der Flugbahn eines besonders großen Brockens zu retten. Sshar verschnaufte kurz und zog dann einen weiteren Pfeil aus dem Köcher, auch wenn seine Angriffe bis jetzt wenig von Erfolg gekrönt waren. Doch noch bevor er das Geschoss an seine Sehne legte, musste er mit ansehen, wie Vayu von einer Attacke des Feindes in zwei Hälften gespalten wurde. Der Herok ließ die Arme sinken und blickte nur fassungslos auf die blutigen Überreste des Windwesens, die soeben auf dem Boden auftrafen. Ein kleiner Sack fiel daneben auf die Erde. Hat Vayu den etwa geschluckt?
    Der Ungebundene setzte sich in Bewegung und ging auf den Beutel zu, doch gerade als er die Hand ausstreckte, kamen ihm der Tuono und Lardon in die Quere. Sshar hängte sich mittlerweile den Bogen wieder an den Rücken und zog sein Schwert, bevor er langsame, vorsichtige Schritte auf den Feind zu machte.
    Wie das Spinnenwesen erwartet hatte, befreite sich der Ungebundene mühelos aus der für jeden anderen misslichen Lage und ließ das Säckchen, das von Palres zu Kuro weitergeworfen wurde, wieder auf den Boden fallen. Um den Beutel an sich zu nehmen, wollte er sich den zwei restlichen Rekruten, die ihm noch im Weg standen, entledigen: Madaria und Palres!
    Ersterer versetzte er einen elektrisch aufgeladenen Hieb ins Gesicht, der sie wegschleuderte und einige Meter entfernt auf dem Boden aufschlagen ließ, bis sie schließlich an einen Baum krachte und dort liegen blieb. Dann wandte sich der Ungebundene Palres zu. Noch während der Feind seine Hand hob, lief Sshar los. Obwohl er unglaubliche Angst vor den Fähigkeiten des Gegners hatte, befahl er seinen acht Beinen, weiterzulaufen. Er würde nicht noch einen Kameraden sterben lassen… Erst Fintan, dann Vayu… und jetzt sollte auch noch Palres dran glauben? „NEIN! Vergiss es, du Bastard!“, schrie er, als er sich zwischen die beiden warf, das Schwert vor seinen Körper haltend. Er spürte Palres Atem in seinem Nacken, spürte jede Faser seines Körpers, von dem er, das wusste er, bald erlöst sein würde. Er spürte die unbändige Wut, die in ihm aufflammte, die Angst, die einzige Person, die ihm wirklich etwas bedeutete zu verlieren und die Entschlossenheit, diese Person zu retten. Mit seinen schwarzen Augen blickte er zornig in das Gesicht des Feindes, während dieser die Metallkugeln, die er geformt hatte auf die Reise schickte. Die schwarze Substanz traf zuerst auf sein Schwert, welches durch die Härte und Geschwindigkeit der Geschosse zersplitterte, dann bohrte sie sich in seinen Körper.
    Er schrie auf, der Schmerz war unerträglich. Er fühlte, wie das Metall seine Arme durchschlug, wie seine Rippen unter der Wucht des Angriffes brachen, nicht einmal sein Chitin-Panzer konnte der Attacke standhalten. Lilanes Blut lief aus den Wunden und Sshars Mund und tropfte auf die verbrannte Erde. Der Schwertstumpf fiel neben ihm auf den Boden. Seine Beine knickten ein, sein Unterleib schlug auf dem Untergrund auf.
    Die Augen des Herok wurden glasig, verzweifelt schnappte er nach Luft, doch die Angriffe hatten seine Lunge durchschlagen. Ein Gurgeln erklang aus seinem Hals, als das Atemorgan sich langsam mit Blut füllte. In einem letzten Kraftakt riss er seinen Körper herum, sodass er Palres sehen konnte, welcher blutbespritzt, aber offenbar weitestgehend unverletzt hinter ihm stand und ihn anstarrte. „Dir…“, setzte der Herok an und keuchte vor Schmerzen auf. Seine Stimme war leise und krächzend. „geht’s gut…“
    Er streckte seinen felllosen Arm aus, berührte Palres und schloss die Augen. So fühlt es sich an zu sterben?, fragte er sich, bevor er die Augen erneut aufschlug und Palres anblickte. Er spürte, ihm würde nicht mehr viel Zeit bleiben… und es gab noch so viel, was er dem Faun sagen wollte. Dass er in ihm einen guten Freund gefunden hatte… Dass er der einzige war, dessen Leben er beschützt hätte… Wie sehr er sein Gitarrenspiel mochte... und wie sehr er ihn mochte...
    Über ihm in der Luft blitzte eine riesige Kugel aus Elektrizität auf. Das Leuchten spiegelte sich in den Augen des Spinnenwesens wieder. Seine Hand schloss sich um den Arm des Fauns. „Palres…“, keuchte er… Er hustete, die Blutlache unter dem Körper des Heroks weitete sich aus.
    „Überlebe…!“ Mit diesem letzten geflüsterten Wort stahl sich noch einmal der Hauch eines Lächelns auf sein Gesicht, bevor er schließlich die Augen schloss und seinen letzten gurgelnden Atemzug tat. Er würde Palres wieder sehen… früher oder später… Und der Spinnenmensch hoffte, dass er ihr Wiedersehen mit seinem Tod etwas hinausgezögert hatte. Mit einem letzten Seufzen ließ der Spinnenmensch die Schmerzen hinter sich und wanderte ins Nichts.


    OT: So… Das wars… Sshar ist offiziell tot. Jetzt noch ein bisschen was von mir: Ich hoffe sehr, dass dieses RPG noch lange weitergeht. Ich war ja in einigen RPGs aktiv und ich muss zugeben, dass dieses hier ganz klar meinen persönlichen Rang eins belegt. Das liegt zum einen an der tadellosen Führung Xis aber natürlich auch an den Spielern des RPGs. Und würde ich mehr Zeit investieren können, würde ich auch noch lange in diesem RPG mitspielen.
    Also denn, ich verabschiede mich mal. ^^ Viel Spaß euch noch, Leute, haltet das RPG am Leben, nicht, dass noch mehr Charaktere wie Fintan, Vayu oder Sshar sterben müssen. Macht was aus dem RPG hier. ^^
    Bis irgendwann vielleicht mal ^^


    Mordy ^^

  • Lange musste Dolchzahn jedoch nicht ausharren. In einer beeindruckenden Darbietung verwandelte sich ein Mensch in ein Wesen, das den Dämonen, der noch immer am Himmel kreiste, in den Schatten stellte. Dieser Mensch schien ein Rucoume zu sein, ein Wesen, von dem Dolchzahn nur mal am Rand einer Diskussion etwas gehört hatte. Auf jeden Fall erwies sich der Teil "mächtig", den er sich gemerkt hatte, als durch aus korrekt. Die nun mit Hörnern und Flügeln versehene Kreatur befehligte das Feuer allein mit seiner Stimme und sah dabei nicht mal sonderlich angestrengt aus. Das Ergebnis konnte sich allerdings sehen lassen, alles Feuer, jede einzelne Flamme, sammelte sich in einer gigantischen Säule, die bis in den Himmel reichte und schoss dann auf einen weiteren Befehl als Feuervogel auf den Ungebundenen zu.
    Dieser verschanzte sich jedoch gerade noch rechtzeitig in einer Steinkugel, die er anschließend noch geschickt in eine Waffe verwandelte. Wäre er nicht auf Distanz gewesen hätte die Steine auch Dolchzahn getroffen, doch den zwei kleinen Kieseln, die noch bei ihm ankamen, konnte er problemlos durch einen Schritt zur Seite ausweichen. Dieses Kunststück gelang jedoch nicht jedem und so konnte niemand etwas dagegen tun, dass der Ungebundene mit einer seiner auf verwunderliche Weise heraufbeschworenen Waffen einen Greifen aus der Luft holte.
    Dieser fiel unweit von den Resten des Zeltes, in dem Dolchzahn noch immer stand zu Boden und die halbe Truppe stürzte zusammen mit dem Ungebundenen auf den mittlerweile toten Greifen zu. Halt, die sind wohl eher hinter diesem Säckchen her. Bestätigt wurde Dolzahns Vermutung sogleich, als sich ein Platiner sich dieses unter den Nagel riss, während einige andere versuchten, den Ungebundenen daran zu hindern, schneller zu sein. Eine Windkugel, die ihren gemeinsamen Gegner jedoch eigentlich hätte gefangen halten sollen, wurde wieder zu einer gefährlichen Waffe, die in Form einer Druckwelle die Umstehenden traf. Verglichen mit den beiden folgenden Angriffen wirkt dies allerdings gerade zu harmlos. Die Malfurie, die die Windkugel erschaffen hatte, wurde von einem gewaltigen, mit Elektrizität verstärktem Schlag ins Gesicht durch die Gegend geschleudert und brach letztendlich an einem Baum zusammen, während auf den Faun eine Ladung Metallkügelchen zuflog. Eigentlich wären dies sein Ende gewesen, doch in einer Aktion, die ihm selbst das Leben kostete, rette das Spinnenwesen ihm das seine.
    Warum der Ungebundene so speziell gegen den Faun vorgegangen war, war auch relativ eindeutig: Der Platiner war mit seiner komischen Metallplatte in einen Baum geflogen und mit seinen Ranken hatte sich der Faun nun das Säckchen, hinter dem der Ungebundene her war, geschnappt. Er behielt es jedoch nicht, sondern warf es dem Dämonen zu, den es dann aber doch nicht erreichte. Mit einer Metallumantelung fiel das Säckchen zu Boden und wurde vorerst von niemandem außer dem Ungebunden beachtet. Viel mehr wurde ein weiterer verzweifelter Angriff geführt. Dabei erschuff der Dämon, der mittlerweile wieder gelandet war, eine große Kugel aus Elektrizität. Diese lies er dann nach einer Aufforderung an den arroganten Drachen, ihm zu helfen, als mehrere Blitze auf den Ungebundenen niedergehen. Allem Anschein nach war der Drache allerdings nicht sehr erfreut darüber, so ohne Absprache einspringen zu müssen, denn noch bevor er es tat, beschimpfte er den Dämonen als "Verdammter Narr!". Hoffentlich kann der Ungebundene das jetzt endlich mal nicht abwehren. Wenn die Blitze auf uns niedergehen, dann gute Nacht.
    Unterdessen fiel Dolchzahns Blick wieder auf den Metallwürfel, der den heiß umkämpften Stein beinhaltete. Nur wegen so einem lächerlichen Stein sind wir bald alle tot. Das ist doch lächerlich. Doch es war so und genau in diesem Würfel sah Dolchzahn seine Chance endlich wieder etwas sinnvolles tun zu können. Trotz der Schmerzen, die ihn auf's neue durchfuhren, rannte er so schnell er konnte auf drei Pfoten zu dem Würfel und bekam ihn noch im Laufen mit den Zähnen zu packen. Ohne stehen zu bleiben lief er weiter, fragte sich jedoch sogleich wohin er jetzt sollte und wie viel Zeit ihm blieb, bis er das Schicksal des Greifen teilen würde. Egal, Marus' Jagd wird jedem zu teil, früher oder später. Von diesem Gedanken getrieben lies er sich nach rechts fallen und lief in einem Bogen auf den Anführer zu, der nach Dolchzahns Meinung nun auch langsam mal kämpfen konnte, zu. Ein richtiger Anführer kämpfte schließlich in erster Reihe und Seite an Seite mit seien Leuten und von allen magisch veranlagten Wesen musste der Kaabalist noch die größten Reserven haben, also sollte er diese gefälligst nutzen.
    Ganz verließ sich Dolchzahn allerdings nicht darauf, da er Metallwesen generell nicht traute und so kam er direkt neben dem Kaabalisten und dem nun bewusstlos am Boden liegenden Menschen zum stehen. Trotz der immer stärker werden Schmerzen richtete er sich auf und zog seinen Dolch, bereit, mit ihm einen letzten brutalen Vorstoß durchzuführen. Ihm war es lieber im Kampf zu sterben, als auf der Flucht und wenn der Ungebundene auch langsam schwächer zu werden schien, so sah es noch immer so aus, als wäre ihnen allen der Tod gewiss. Also hielt Dolchzahn den Würfel fest in seiner Schnauze, was seine Aussprache jedoch nicht sehr verbesserte, als er den Kaabalisten anfuhr. "Macht endlich auch mal was!" Eigentlich hätte er den Würfel eher in seine linke Pfote genommen, damit er seinen Gegner auch hätte beißen können, doch diese konnte er kaum bewegen.
    Dann knurrte er noch einmal bedrohlich und aus ganzer Seele und machte sich für einen Angriff bereit. Wobei es ja noch immer die Blitze der beiden Donnerwesen gab.


    OT: Hoffe mal, dass meine Interpretation des Metallwürfels in Ordnung ist. ^^" Aber so groß muss er ja nicht sein, um einen kleinen Beutel aus der Luft zu holen und man muss ja nicht gleich übertreiben. Und Dolchzahn ist kein magisches Wesen, also hat der Schattenstahl ja keine Auswirkungen auf ihn. Und wäre ganz praktisch, wenn er dann doch nicht zum finalen Vorstoß kommen würde.

  • Bevor Madaria und Emnori sich einen gemeinsamen Angriff überlegen konnten, schleuderte der Ungebundene Jan, der mit einigen Anderen einen zweiten Angriff gestartet hatte, gegen das Windwesen und riss sie so vom Rücken der Großkatze. Erschrocken warf diese den Kopf herum, um sich selbst davon zu überzeugen, dass ihrer Freundin nichts geschehen war. Diese hatte es gegen einen Baum geschleudert, doch sie rappelte sich wieder auf.


    Wieder blieb Emnori keine Zeit etwas zu unternehmen, denn schon kurz darauf verdunkelte sich der Himmel und schon im nächsten Augenblick ergoss sich Öl über die Truppe, welches der Gegner auch sogleich mit einem Feuerball entzündete. Die Flammenhölle, die nun ausbrach, hätte sich Emnori nie zu träumen gewagt. Erst war die junge Zaeckran völlig orientierungslos, da das knistern des Feuers alle anderen Geräusche weitgehend tilgte und der beißende Qualm alle Gerüche überlagerte. Ihr Fell, das die Zaeckran eigentlich gegen den Flammenatem der Nainjng-Vögel schützen sollte, rettete ihr dabei wohl das Leben, da das Feuer nicht sofort den dichten Pelz durchdringen konnte und ihr wenige, jedoch wertvolle Minuten verschaffte. Aber schon erreichten die ersten Flammen ihre weiche Haut und die junge Katze fauchte vor Schmerz auf. Verzweifelt sah sie sich nahc ihren Kameraden um, sie wusste, dass einige, vor allem die Waldwesen wohl schlechter dran waren, als sie. Madaria wurde von Sshar, dem Spinnenwesen in Sicherheit gebracht, soviel konnte die Raubkatze erkennen. Eigentlich wäre es vernünftiger gewesen, sich selbst in Sicherheit zu bringen, doch Emnoris tief verankerte Treue hielt sie davon ab, obwohl sie vor Angst und Schmerzen am ganzen Leib zitterte. Zu ihrem großen Glück zogen sich auf einmal die Flammen zusammen und bildeten eine riesige Säule, bevor sie einen Vogel formten und sich auf den Ungebundenen stürzten. Wie sich nun herausstellte, war Vic der Retter. Allerdings hatte er nun Flügel und Hörner, worauf sich Emnori keinen Reim machen konnte. Sie hatte brav angenommen, bei dem Mann würde es sich um einen Menschen handeln. Nach dieser mächtigen Attacke brach Vic jedoch zusammen. Der Gegner hatte indes den Angriff des Feuerwesens abgewehrt, indem er sich in eine Steinkugel gehüllt hatte. Diese sprengte er nun und die scharfen Steinspitzen zischten in alle Richtungen. Dank Emnoris Größe war es ihr unmöglich auszuweichen und einige der Geschosse bohrten sich schmerzhaft in ihre Haut. Das sie auch hierbei ohne schwere Verletzungen davonkam, grenzte an ein Wunder. Vorsichtig packte die Raubkatze die Steine mit den Zähnen und zog sie heraus. Ein lauter Schlag ließ ihren Kopf ruckartig in die Höhe schnellen. Vayu, der Greif war von dem Ungebundenen abgeschlachtet worden und vor dem entstellten Leichnam des Windwesens stellten sich nun die beiden Drachen dem Gegner in den Weg.


    Fassungslos blickte Emnori dem anschließenden Schlagabtausch zu. Madaria und die Drachen versuchten einen kombinierten Angriff, doch dieser wurde scheinbar spielend von ihrem Gegner abgelenkt und gegen die Angreifer verwendet. Anschließend schlug er Madaria mit einer Faust voller Blitzen ins Gesicht und schleuderte die Malfurie damit zu Boden, wo sie reglos liegen blieb. Parles wurde von Sshar beschützt, was dieser jedoch mit dem Leben bezahlte.


    Fassungslos starrte die junge Raubkatze auf das Schauspiel. Es war, als wäre sie wieder in Gefangenschaft. Um sie herum starben Wesen, die sie gern gewonnen hatte und ihr Körper schrie vor Schmerzen. Und doch war etwas anders. Hier und jetzt konnte sie etwas tun. Und sie würde nicht länger zusehen. Entschlossen hob sie den Kopf und stemmte alle vier Pfoten in den Boden. „Schmerzen zuzulassen bedeutet Schwäche.“, murmelte sie in Gedanken die Überlebensregeln der versklavten Zaeckran, „Und Schwäche besiegelt den Tod.“ Mit einer gewaltigen Willensanstrengung vertreib Emnori die Schmerzen aus ihren Gedanken und ihrem Bewusstsein.


    Koru bereitete eine gewaltige Elektrokugel vor. Emnori spannte alle Muskeln in ihrem Körper und stürmte los. Auf dieser kurzen Entfernung konnte sie zwar nicht ihr volles Tempo entfalten, aber auch bei der Geschwindigkeit, die sie nun zustande brachte, wäre jedes rassige Rennpferd vor Neid erblichen. Trotz des Tempos verursachten ihre weichen Ballen kaum ein Geräusch auf dem verbrannten Boden. Mit langen Sätzen preschte sie auf den Ungebundenen zu, der ihr den Rücken zugewandt hatte. Zum ersten Mal in ihrem Leben griff sie nicht an, um Beute zu schlagen oder um sich zu verteidigen, sondern mit der Absicht, zu töten.


    Nun ließ Koru seine Kugel in unzählige Blitze zerspringen, die er mit Hilfe von Temerair unter Kontrolle zu halten hoffte. Emnori war nur noch knappe acht Meter von dem Ungebundenen entfernt, eine Distanz, die für sie nicht mehr wie ein einzelner Sprung war. Ohne zu überlegen sprang sie ab. Das Maul mit den langen, scharfen Zähnen weit aufgerissen und die mächtigen Pranken mit ausgefahrenen Krallen nach vorn gereckt. Um die Blitze, die den Gegner beinahe zeitgleich mit ihr erreichen würden, verschwendete sie keinen Gedanken. Sie hoffte einfach, dass der kombinierte Angriff von ihnen dreien zumindest etwas Schaden anrichten würde.


    OT: Nochmal, weil ihr beiden Spezialisten es ja irgendwie nicht registriert: Jeden Tag, nach nciht mal 24 Stunden ein neuer, weiterführender Post ist ein extremes Tempo und nicht jeder hier kann da mithalten! Ihr habt als Spiellleiter (ich zähl dich einfach mal dazu E'athir) die Pflicht, dafür zu sorgen, dass es für eure Spieler auch im Bereich des Möglichen bleibt. Was wäre, wenn einer jetzt genau die drei Tage nciht ins i-net gekommen wär? Der hätte den ganzen Kampf verpasst und das find ich ganz schön hart.


    drsnake und Dragonfire: Ich hoffe es mach euch nichts aus, wenn Nori sich eurer Attacke anschließt.^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Kaum entglitt das Bündel den Fingern Palres', da erstarrte es urplötzlich zu einem Metallklumpen und fiel zu Boden. Die Augen des Fauns weiteten sich leicht, als er sich daraufhin umwandte und den Ungebundenen auf dem Vormarsch sah.
    Zuerst traf es Madaria. Die Malfurie wurde mit einem einzelnen elektrischen Fausthieb niedergestreckt und es war völlig klar, wer das nächste Opfer war. Palres war unfähig, sich zu bewegen, als aus dem Nichts tiefschwarze Kügelchen aus Metall um den Ungebundenen herum auftauchten. In diesem Moment wusste der Faun, dass dieser Angriff in umbringen würde. Doch auch als die Kugeln sich rasend schnell in Bewegung setzten, konnte er keinen Muskel rühren und schloss in Panik lediglich die Augen.
    Aber er spürte kein Aufprallen vieler kleiner Geschosse, die seinen Körper durchlöcherten. Da war kein Schmerz. Er war nicht getroffen worden.
    Doch er fühlte einen Luftzug, als würde etwas vor ihm hindurchrennen. Und er hörte zuerst ein klirrendes Geräusch, mehrfaches Knacken und schliesslich einen schmerzgepeinigten Aufschrei, dann schlug er die Augen auf.
    Eine Handbreite vor ihm kniete der Körper Sshars auf seinen Spinnenbeinen, die bereits nachgegeben hatten. Palres sah das Blut seines Freundes und hörte das verzweifelte Schnappen nach Luft, mit der dieser seine zerfetzte Lunge füllen wollte. Namenloses entsetzen machte sich in ihm breit und völlig starr blickte er auf den Rücken des Kameraden, der soeben sein Leben für ihn geopfert hatte.


    Dann drehte Sshar sich um und fasste seinen Arm. Der Anblick seiner glasigen Augen und seiner schmerzverzerrten Züge brannte sich dem Faun in einem Sekundenbruchteil ins Gedächtnis, für immer. Es gab nichts, was er sonst noch sah. Da war nur noch sein Freund, dem Tode nah.
    "Dir…", setzte der Herok an und keuchte vor Schmerzen auf. Seine Stimme war leise und krächzend, "geht’s gut…"
    Der Spinnenmensch schloss kurz die Augen, aber bald öffnete er sie wieder und sah Palres mit einem Wunsch in den glasigen Augen an, den dieser nicht deuten konnte. Es verstrich ein kurzer Augenblick, bevor Elektrizität hell über den beiden aufblitzte und sich in den Augen des Heroks spiegelte und dieser wisperte: "Palres…", er hustete und aus seinen Wunden ergoss sich ein weiterer Schwall seines lilanen Lebenssafts, "Überlebe…!"
    Und in diesem Moment, nur für einen sehr kurzen Augenblick, stahl sich ein warmes Lächeln in das Antlitz des Heroks. Dann war er tot. Palres registrierte noch einen letzten Atemzug und ein Seufzen, bevor der Oberkörper des Heroks völlig erschlaffte und absank, nur seine Hand war noch verkrampft um den Arm des Fauns geschlossen. Dieser bemerkte erst jetzt die Gefahr, in der er sich noch immer befand und die Worte Sshars sowie die Erkenntnis, dass eben jene die letzten gewesen waren, drangen mit aller Macht auf ihn ein. "Überlebe!". Der Faun strich zärtlich aber rasch über den felllosen Arm des Freundes, bevor er die Finger quälend langsam aber bestimmt von seinem Arm löste.


    Er stand auf und sprang mit einem verzweifelten Satz aus der Reichweite des Angriffs von Kuro und stolperte mehrere Meter weiter bis zu der Gruppe, bevor er fiel und unweit von Jareth und dem Lupaner ohnmächtig liegen blieb.

  • Und wieder überschlugen sich die Ereignisse: Platinex tauchte plötzlich auf und schnappte sich das Säckchen mit den Steinen, rauschte auf seiner Metallplatte jedoch in einen Baum hinein und blieb dort liegen. Was für ein Idiot, dachte sich die Dyrade nur kopfschüttelnd, während sie nun endlich aufstand und ihre ölverschmierten Hände an einem Grasbüschel abwischte. Lardon, Duona und Madaria starteten inzwischen einen kombinierten Angriff, der jedoch wie nicht anders zu erwarten ebenfalls umgekehrt wurde. Diana wollte sich gerade aufmachen, um den schutzlos herumliegenden Beutel sicherzustellen, doch Palres kam ihr zuvor und versuchte, ihn gleich an Koru weiterzureichen. Allerdings war E'athir wieder schneller. Er umschloss den Beutel noch in der Luft mit diesem seltsamen dunklen Metall, jedoch reagierte der Lupaner geistesgegenwärtig und schnappte das Kästchen noch aus der Luft. E'athir unterdessen aber setzte die Malfurie mit einem elektrischen Hieb außer Gefecht, und war drauf und dran, Palres mit mehreren Metallkugeln zu töten. Dies jedoch wurde in letzter Sekunde durch Sshar verhindert, der wie aus dem Nichts zwischen die beiden sprang und den Angriff selbst abfing. Diana starrte aus wenigen Metern Entfernung mit entsetzt geweiteten Augen auf die Szenerie. Nun hat er schon zwei von uns getötet... Noch war das Spinnenwesen nicht ganz tot, doch ein Blinder hätte erkennen können, dass ihm nichts mehr helfen konnte.


    Diana bemerkte plötzlich, dass der Blutdämon diesmal einen ziemlich groß angelegten, elementaren Angriff versuchte, bei dem ihm das andere Donnerwesen der Gruppe half. So schnell sie konnte brachte sie mehr Abstand zwischen ihnen und E'athir, denn sie wollte nicht von irgendwelchen eventuell umgeleiteten Blitzen geröstet werden. Auch der Faun hatte sich kurzzeitig von seinem Schrecken erholt und sprang aus der Gefahrenzone, stürzte aber - zum Glück erst in sicherer Entfernung - und verlor das Bewusstsein. Diana lief ebenfalls mit wenigen Schritten dorthin, wo auch schon Jareth und der Lupaner standen, als Koru die Kugel elektrischer Energie zerspringen ließ. Diana drehte sich erschrocken um und sah so, wie Emnori direkt auf den Ungebundenen zusprintete. Nein, was macht sie denn da?! Wie versteinert starrte sie auf die sich entfaltenden Blitze und hoffte, dass keiner von ihnen die junge Raubkatze versehentlich erwischen würde.

  • Off Topic:
    E'athir: Ich weiß, dass ich mit diesem Hinweis jetzt reichlich spät komme, aber ich halte es für etwas unglaubwürdig, dass dein Chara auf einen Blick erkannt hat, welcher Rasse mein Chara angehört: Zum Einen hat Jan im Moment kein vollständiges Federkleid und er ist im Moment zusätzlich als Menschenkind verkleidet. Zum Anderen gehört er zu den Vogelmenschen, denen man (für den Fall, dass er nicht verkleidet und sein Federkleid vollständig gewesen wäre) nicht ansehen kann, ob es sich dabei um einen Niugnip oder um einen Xinöphen handelt. Natürlich kann es sein, dass dein Chara die gemurmelte Aussage „Heiliger Niugnip, steh’ uns bei“ mitbekommen hat, aber dafür bräuchte er gute Ohren und hätte außerdem sehr aufmerksam sein müssen.




    Anders als Jan es gehofft hatte, hatte der Ungebundene seinen Angriff mitbekommen und ihn mit Leichtigkeit mit einem Windstoß abwehrte.


    E'athir gab Jareth noch einmal die Gelegenheit, den Stein freiwillig heraus zu rücken, aber als das nicht funktionierte, ließ er vom Himmel Öl regnen und entzündete dieses anschließend.


    „Nicht schon wieder“, dachte der Niugnip, denn dieser Angriff erinnerte ihn das Vorhaben an den Feuerkreis, mit dem der kaiserliche Herold versucht hatte, die Gemeinschaft zu vernichten. Allerdings hatte Dephos kein Öl gebraucht, um die Rekruten durch sein Feuer ernsthaft in Gefahr zu bringen. Der Niugnip hatte damals sein Federkleid mit seiner Wassermagie etwas anfeuchten können, und weil das wenige Wasser seiner Magie nicht ausgereicht hatte, hatte er nach dem Durchqueren der Feuerwand einfach die Federn abgeworfen.


    Dieses Mal rechnete er allerdings nicht damit, lebend davon zu kommen. Zunächst einmal waren seit dem Verlust seines Federkleides nur wenige Tage vergangen, so dass er im Moment nur über sehr wenige kleine Federn verfügte (weshalb er im Moment auch normale Kleidung trug), und zum Anderen konnte er seine Wassermagie hier nicht anwenden, denn das Öl hatte sich bereits in seiner Kleidung festgesetzt, und außerdem würde Wasser bei brennendem Öl viel zu schnell verdampfen und dabei das brennende Öl nur noch weiter verteilen.


    Um trotzdem nicht ein Opfer der Flammen zu werden, versuchte er, vor dem Feuer weg zu rennen, aber wegen seiner kurzen Beine hatten ihn die Flammen recht schnell eingeholt.


    Erstaunlicherweise hörten die Flammen kurze Zeit später auf zu wütend und zogen sich wenig später zusammen. Allerdings war bis dahin bereits die Kleidung des Niugnips verbrannt, und auch der Vogelmensch selbst hatte schwerere Verbrennungen einstecken müssen. Dementsprechend war er im Moment nicht in der Lage, sich nach dem Grund für dieses seltsame Verhalten des Feuers umzusehen. Er holte erst einmal Luft und versuchte dann, sich nach dem Ungebundenen umzusehen. Seiner Meinung nach ging von diesem im Moment die größte Gefahr aus, und der Niugnip wusste, dass man diese nicht außer Acht lassen durfte.


    Dadurch, dass Jan den Ungebundenen beobachtete, bekam er mit, wie dieser sich in Gestein einhüllte, um einen Feuervogel unbeschadet über sich ergehen zu lassen. Als der Ungebundene wenig später das Gestein sprengte, konnte der Vogelmensch gerade noch ausweichen, sonst wäre er wohl von einem der Steinbrocken erschlagen worden. Allerdings stolperte Jan bei dem plötzlichen Ausweichen über sein eigenes Schwert, und so zog er sich zusätzlich zu den Verbrennungen noch eine Schnittwunde zu.


    Nun hatte er nicht mehr genügend Kraft, um sich noch weit von seinem Platz weg zu bewegen, und so musste er tatenlos mit ansehen, wie E'athir nacheinander erst Vayu und dann auch noch Shar tötete. Allerdings hatten scheinbar noch Temerai, Koru und Emnori genügend Kraft für einen Angriff, denn sie bereiteten eine weitere Attacke auf den Ungebundenen vor.


    „Ich kann nur hoffen, dass es uns nicht allen so ergehen wird wie Vayu und Shar“, dachte sich der Niugnip, während er den neuen Angriff beobachtete. Was mit den Steinen passiert war, konnte er im Moment nicht erkennen.

  • Wird Zeit dieses nervige Tier wieder einzusperren.
    Kraft seiner Gedanken erschuf der Ungebundene aus dem Nichts heraus einen Käfig aus Schattenstahl, der die anspringende Zaeckran umschloss, so dass sie erst gegen die Gitterstäbe und dann auf den Boden prallte, unfähig sich weiter zu bewegen.
    Gerade als E'athir sich den Blitzen zuwenden wollte, um diese in die Gruppe umzulenken, schoss eine Welle des Schmerzes durch seinen Körper.
    Keine Energie … neue Steine … mehr Leben … muss mich beeilen.
    Er spürte, dass er langsam seine Grenzen erreichte. Durch das verfrühte Erlöschen seines letzten Steines, war das Gleichgewicht in ihm durcheinander gekommen. Ihm fehlte die Kraft die Blitze umzulenken. Kurz bevor sie ihn erreichten, umschloss er sich mit einem Energieschild aus reiner Magie, wie er es einst bei Goscior gesehen hatte, um den Angriff abzufangen.




    Jareth sah, wie die Blitze auf die Energiekuppel des Ungebundenen prasselten.
    Er scheint schwächer zu sein als bei unserer letzten Begegnung. Irgendwas macht ihm zu schaffen. Das ist vielleicht meine einzige Chance!
    Die ganze Zeit über hatte er seine komplette Energie für einen einzigen Zauber gesammelt, aber nicht gewagt ihn auszusprechen.
    Dieser Lupaner hat keine Ahnung, was ich hier die ganze Zeit mache.
    Leise, damit er E'athirs Aufmerksamkeit nicht erregte, beschwor er den mächtigsten Diener der Unterwelt, den Salce seit langem gesehen hatte. Doildra'mor. Ein Dämon aus dem 5. Zirkels der Abgründe hinter dem Horizont. Der Preis für eine solche Beschwörung war nichts Geringeres als die eigene Seele nach dem Tod. Aber das war es wert. Das Wesen manifestierte sich direkt vor dem Kaabalisten, lautlos und unbemerkt von den anderen. Kommunikation gab es nicht, Doildra'mor wusste bereits, was zu tun war. Er kannte sein Ziel, dem er sich so schnell näherte, dass keiner der Anwesenden die Bewegung verfolgen konnte.




    Das Magieschild hatte die Blitze zwar absorbiert, wurde jedoch durch den starken Elementeinfluss dabei zerstört. Gerade als der Angriff verebbte und die Barriere um den Ungebundenen herum zusammenbrach, traf ihn ein Schlag mit einer solch ungeheuren Wucht in den Magen, dass E'athir von den Füßen gerissen wurde und in die Überreste des Lagers geschleudert wurde.
    Verdammt, das war keiner von diesen Amateuren. Keiner von ihnen hat auch nur annähernd genug Kraft.
    Die Schmerzen hatten verhindert, dass er den Schlag kommen sah und erst jetzt erfasste er seine Umgebung. Zunächst bemerkte der Ungebundene den Dämon, der einige Meter vor ihm stand und grinste. Jareth es ihm gleich.
    Doildra'mor … der Junge hat dazugelernt. Wer hätte gedacht, dass aus ihm mal ein halbwegs talentierter Magier wird.
    Im Vollbesitz seiner Kräfte wäre der Dämon kein Gegner für E'athir gewesen, aber da seine Schmerzen unvorhersehbar kamen und gingen, war er sich nicht sicher, ob er es mit dem beschworenen Wesen aufnehmen konnte. Dann fiel ihm noch etwas auf. Er war in der Nähe des Lupaners gelandet, der den Würfel mit den Steinen im Maul hatte. Das war seine Chance. Doch zunächst musste er den Dämon beschäftigen. Der Ungebundene konzentrierte sich, um die Erdmasse vor ihm großflächig aufzureißen und auf den Dämon stürzen zu lassen. Das er damit die gesamte Lichtung teilte, störte ihn nicht. Noch im gleichen Moment sprang er auf die Beine, während der Körper des Lupaners durch seine Gedanken bis zur Brust von Eis umgeben war, so dass dieser sich nicht mehr rühren konnte. Mit einigen schnellen Schritten war E'athir bei dem Wolfswesen, rammte ihm seine gepanzerte linke Hand ins Maul, wo er den Würfel aus Schattenstahl packte und ihn mit einer solchen Kraft daran zog, dass er nicht nur den Stahl, sondern auch einige Zähne des Lupaners herausriss.
    Gerade als er den eingefrorenen Körper der Wolfswesens mit einem weiteren Hieb zerschmettern wollte, schoss der von Jareth beschworene Dämon aus der Erde und versuchte E'athir erneut anzugreifen. Doch es war zu spät. In seiner rechten Hand hielt der Ungebundene den Beutel mit den Steinen, deren Energie seinen Körper durchflutete und die Schmerzen vertrieb.
    Endlich wieder frei.
    Als der Dämon ihn erreichte, hob E'athir die linke Hand und in ihr erschien die Klaue des Ortanech, ein magischer Krummsäbel, mit dem einst Ruccubus Salce und Unterwelt getrennt hatte. Doildra'mor erstarrte mitten in der Bewegung und riss die Augen auf, als er die Waffe sah. Sie war tödlich für alle Wesen hinter dem Abgrund. Dennoch hätte er den Angriff blocken können, hätte der Ungebundene nicht gleichzeitig in seiner anderen Hand erneut die Klinge aus Schattenstahl erscheinen lassen und dem Dämon, der seine Aufmerksamkeit voll auf Ortanech richtete, damit einen Hieb in die Seite versetzt. Sofort spürte der Dämon, wie das Schwert die Magie aus seinem Körper sog.




    Um genau zu sein, war es Jareths Magie, die aus ihm gesogen wurde, weswegen Doildra'mor auch recht schnell wieder kampfbereit war. Seinem Herrn dagegen traten Schweißperlen auf die Stirn und er stöhnte. Wie bereits in seinem Kampf gegen eines der Sternbilder, wurden alle Schmerzen, Verletzungen und Schläge auf ihn übertragen. Das hatte zwar den Vorteil, dass das beschworene Wesen nicht schwächer wurde, der beschwörende Magier aber einer enormen Gefahr ausgesetzt war.
    Unglaublich... ich hatte gedacht, ich könne ihm etwas entgegen setzen, aber so... ich muss durchhalten.
    Der Schlagabtausch, der nun folgte, glich eher einem grotesken Tanz, als einem Kampf auf Leben und Tod. E'athirs Hiebe mit den Schwertern waren präzise und schnell. Er konzentrierte sich auf Stellen, die auch dem Kaabalisten sehr schadeten. Jeder der Treffer für sich genommen wäre bereits tödlich gewesen, doch der Ungebundene hörte nicht auf, sondern wurde immer schneller, während der Dämon längst bemerkt hatte, dass er die Angriffe nicht blocken konnte. Stattdessen griff er seinerseits fortwährend mit allen Mitteln an. Giftige Dämpfe, machtvolle Schläge und Magie, die den Ungebundenen in Wahnvorstellungen stürzen sollte. Eine kleine Weile sah es tatsächlich so aus, als sei Doildra'mor in der Lage dem Ungebundenen Stand zu halten, als er plötzlich ebenso schnell verschwand, wie er gekommen war.
    Im selben Augenblick brach Jareth zusammen und blieb mit gekrümmten Gliedmaßen und leeren Augen auf dem Rücken liegen. Er war tot.


    OT: Der Text ist von Xi und mir. E'athir bleibt noch für mögliche Interaktionen, ein weiterer Kampf ist zwar möglich, aber eher irrational. Emnoris Käfig hat sich aufgelöst, weil der Ungebundene sich nicht mehr darauf konzentriert. Bewusstlose Charas können gerne wieder aufwachen.
    Feuerdrache: Mein Charakter hat ein über Jahrtausende angesammeltes Wissen. Er kennt deine Rasse und kann - an Verhaltensweisen beispielsweise - zwischen Xinöphen und Niugnip unterscheiden. Das Federkleid spielt dabei nur eine untergeordnete Rolle.

    In the chaos of battle, when the ground beneath your feet is a slurry of blood and the entrails of friends and enemies alike, it's easy to turn to the gods for salvation. But it's soldiers who do the fighting, and soldiers who do the dieing, and the gods, the gods never get their feet wet.

  • Hätte Temerair nicht alle Hände mit der Kontrolle der Attacke zu tun, hätte er wahrscheinlich Emnori angeschrien und gefragt, warum sie so einen Kamikaze Angriff startete.
    Bevor aber etwas schlimmes passieren konnte, lies der Ungebundene sie in einen Käfig sperren.
    Schweiß bildete sich auf die schuppige Haut des Minidrachen und sein Kopf fühlte sich an, als würde er gleich explodieren. „Nur noch ein bisschen, dann ist er Staub!“, motivierte er sich selbst.
    Doch konnte E’athir sich in ein Magieschild retten, was den Schaden auf null reduzierte. „Beim Allvater Draco, das darf nicht wahr sein.“, keuchte Temerair völlig erschöpft.
    Die Situation verschärfte sich aber weiter, als plötzlich ein mächtiger Dämon auftauchte. Der Ungebundene hatte solch einen Diener nicht nötig und aus der Gruppe hätte nur noch Jareth genug Kraft gehabt, um so ein Monster zu beschwören. In Dämonenbeschwörung kannte sich der Tuono nicht aus, denn in Donnerfels wurde sie als verboten eingestuft: zu großes Risiko.
    Dämon und Ungebundener lieferten sich einen großen Schlagabtausch, doch das Versagen des Lupaners besiegelte das Ende des Kampfes. Das Wolfswesen lies es zu, dass E’athir ihm die Steine entreißen konnte, was ihn scheinbar neue Stärke verlieh.
    Der Ungebundene beschwor daraufhin selber eine Klinge und schlug präzise und schnell auf den Dämon ein. Trotzdem bestand aber solange Hoffnung für die Gruppe, bis zu dem Zeitpunkt, als der beschworene Dämon verschwand. Sein Beschwörer lag auf dem Boden und rührte sich nicht mehr.
    Temerair humpelte zu ihm rüber und untersuchte seinen Zustand, doch es war offensichtlich: Der Kaabalist war tot. „Verdammter Narr, er hätte sich niemals auf eine verbotene Magie verlassen sollen. Nun hat er den Preis bezahlt.“, lies der Minidrache verlauten. Danach stand er mühsam auf und humpelte zum Ungebundenen hin, wobei er sein Schwert als Krücke verwendete.
    Temerair besaß keinerlei Magiereserve mehr, trotzdem wollte er nicht aufgeben. Er versuchte eine halbwegs standfeste und autoritäre Haltung vor dem Ungebundenen einzunehmen, aus seiner Platzwunde an der Schläfe rann weiter Blut.
    „Ich sage es zum letzten Mal, Sie bekommen die Steine nicht. Legen Sie sie sofort hin und verschwinden.“, knurrte er, aber im Endeffekt war es jämmerlich. Die Stärke der Gruppe war so gut wie auf null gefallen und ihr Anführer war tot. Sie hatten verloren…

  • Das elekrtische Gewitter von Korus wurde von einer Magiekuppel aufgehalten, welche der Ungebundene hochzog. Vorher hatte er noch Emnori in einen Käfig aus seinem komischen Stahl gefangen, als sie versuchte ihn von hinten anzugreifen. Die Kuppel zerbarst unter den herab prasselnden Blitzen, beschützte ihren Schöpfer allerdings vor jeglichen Schaden. Koru knickte währendessen auf ein Knie ein und nutzte Koru Zanshi als Stütze, um nicht komplett um zu fallen, weshalb er sich schwer atmend an ihr festhielt. Das wars. Ich habe alles aufgebracht, was ich zu Leisten möglich bin gestand sich der Blutdämon ein, während sein Blick immer noch auf dem Bild vor ihm richtete. Allerdings scheint er auch nicht mehr so ganz auf der Höhe zu sein, denn anscheinend hat er die Fähigkeit verloren, unsere Angriffe umzulenken. Aber ändern tut das jetzt eigentlich auch nichts mehr.


    Wie um der Aussage Korus entgegen zu wirken, erschien auf einmal ein neuer Kämpfer. Ein (weiterer) Dämon tauchte auf und setzte ihrem Gegner zu, womit Hoffnung auf eine Wende wieder aufkeimte. Allerdings wendete sich das Blatt abermals, als der Ungebundene Dolchzahn mit den Steinen entdeckte. Zuerst ließ er eine riesige Erdspalte erscheinen, in der der Dämon sowie großflächig die Lichtung verschwand. Dann schlug er dem nun in einem Eisblock eingefangenen Lupaner beinahe die Zähne ein, wodurch er nun in den Besitz der wertvollen Dinger kam, die ihm irgendwie neue Kraft verliehen und so den Kampf für ihn entschieden. Trotz der Tatsache, dass der Dämon weiterhin für einen relativ ausgeglichenen Kampf sorgte, war der Kampf vorbei, als er plötzlich verschwand und Jareth Tod zu Boden stürzte. Ach er hatte also den Dämon beschworen machte sich Koru, vom Tod des Kaabalisten ungerührt, klar. Hat am Ende aber auch nichts genutzt.


    Temerair bestätigte nochmal Jareths Tod und stellte sich wieder vor den Ungebundenen und verlangte nocheinmal die Steine, wobei er allerdings ein erbärmliches Bild abgab. Der Grauhaarige schüttelte nur mit dem Kopf, bevor er dem Minidonnerdrachen zurief: "Herr Duona, schlucken sie endlich mal ihren Stolz runter und blicken sie sich um. Ich gebe mich genauso ungern geschlagen wie wie, aber keiner von uns kann sich noch richtig bewegen, geschweige denn kämpfen. Also lassen sie es einfach gut sein und machen es nicht schon schlimmer, als es eh schon ist." Dann blickte das Donnerwesen mit seinen roten Augen direkt in die unterschiedlichen Augen des Ungebundenen und richtete eine seiner Klauen auf ihn. "Und ich denke, da du nun hast was du willst, verlässt du uns nun, oder? Aber noch eine Warnung für die Zukunft: lass dich von niemand anderem besiegen, bis wir dich nicht zerquetscht haben."

    Warum hassen die Tageswanderer die Kinder der Nacht?
    Balance ist doch alles was zählt!

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  • Bevor jedoch der Blitzangriff den Ungebundenen erreichte, versuchten die beiden anderen Waldwesen in Richtung Dolchzahn und Jareth. Allem Anschein nach hatten sie die gleiche Befürchtung wie Dolchzahn und wollten möglichst weit weg sein, wenn die Blitze E'athir erreichten, sollte dieser sie wieder umleiten. Sie waren beide scheinbar genauso wenig kampffähig wie Dolchzahn und brachen beide in seiner Nähe bewusstlos zusammen. Verdammt, gibt's denn wirklich keinen mehr, der noch kämpfen kann? Und auch Jareth schien seine Aufforderung zum Kampf zu ignorieren, sondern stand einfach weiter ungerührt da.
    Doch was passierte nun, war diese Zaeckran verrückt? Sie sprang noch vor den Blitzen auf den Ungebundenen zu. Erreichen tat sie in jedoch nicht, da sie in einem Käfig aus dem gleichen Metall gefangen wurde, aus dem auch der Würfel in Dolchzahns Schnauze bestand.
    Im Vergleich zu den letzten Kontern des Ungebundenen war dieser Käfig jedoch geradezu mickrig und auch die Blitze schien er nicht mehr umleiten zu könne, denn statt dies zu tun verschanzte er sich hinter einem magischen Schild, der nach dem Auftreffen der Blitze sogar schon komplett zerstört war.
    Zur gleichen Zeit registrierte Dolchzahn eine verschwommene Bewegung mit der sich ein neues Wesen, das ähnlich einem beschworenen Dämonen roch, den er einmal bei einem Kampfmagier der Legion gesehen hatte, auf den Ungebundenen zuwarf. Dieser schien dem Ungebundenen vorerst auch gewachsen, schlug diesem in den Magen und beförderte ihn ein beträchtliches Stück durch die Luft. Genauer gesagt, Dolchzahn fast vor die Füße, fast in Greifweite der Splitter, die er zu beschützen versuchte. Dieser Wink des Schicksals entging E'athir natürlich nicht und so lies er neben der Hälfte des Lagers auch den Dämonen in einer Erdspalte verschwinden. Er braucht Spielraum für ein höheres Ziel. Und dieses Ziel bin ich. Komm nur her! Dolchzahn machte sich bereit, sich mit erhobener Klinge in einer vom Mut des nahen Todes getriebenen letzten Attacke seinem Gegner entgegenzuwerfen.
    Mit Schreck musste er jedoch feststellen, dass die Kälte die plötzlich fast seinen ganzen Körper einhüllte von einem Eisklotz herrührte, der in bis zur Brust umschloss. Von der Ironie, wie gut sich dieses Gefängnis auf seinen Wunden doch anfühlte, getrieben, zwängte sich ein Knurren Dolchzahns Kehle empor. Weiter kam es jedoch nicht, denn im nächsten Moment sah er nur noch die gepanzerte Faust des Ungebundenen auf ihn zu rasen und und spürte, wie dieser sie zwischen seine Kiefer schlug. Getrieben von den sich immer mehr aufaddierenden Schmerzen lockerten sich seine Kiefer, was wahrscheinlich der Grund dafür war, dass nur einer seiner Zähne brach, als der Ungebundene nun mit übermenschlicher Stärke den Würfel aus seiner Schnauze riss. Das war jetzt dann jedoch trotz dem Schockzustand, in dem er sich noch immer befand, zu viel, sodass er in dem Eisblock zusammensackte und mit verschwommenen Blick gerade noch erkennen konnte, wie der Ungebundene zu einem weiteren Hieb ausholte. Seine Augen fielen zu und er wartete mit einer Ruhe, wie er sie noch nie verspürt hatte, auf das unvermeidliche. Die Beute in Marus' Jagd.
    Als der Schlag jedoch ausblieb, zwang er seine Augen Augen wieder auf und sah, wie E'athir wieder mit dem beschworenen Dämonen beschäftigt war. Bring es doch endlich zu Ende! Ich will nicht so sterben. So wie E'athir jedoch mit dem Dämonen am Kämpfen war, konzentrierte sich Dolchzahn darauf, nicht wieder bewusstlos zu werden, denn dann würde er sein Ende nicht einmal mehr selbst mitbekommen und diesen letzten Moment wollte er unbedingt erleben.
    Unterdessen schmolz das Eis relativ schnell wieder, da sich E'athir nicht darauf zu konzentrieren schien, es aufrecht zu erhalten. Er spürte, wie er neben seinem Dolch den er nicht mehr länger festhalten konnte, zu Boden glitt. Ebenso spürte er das Blut, das aus der Lücke in seinem Gebiss stetig auf den verkohlten Boden triefte, dass Ziehen seiner verbrannten Pfoten und nicht zuletzt die Scham seiner Wehrlosigkeit.
    Er war nun am Ende seiner Kräfte, wodurch ihm die Augen wieder zu fielen und rang mit der Bewusstlosigkeit, die ihn zu übermannen drohte.
    Wie hundert Meter entfernt wirkten die Stimmen auf ihn, die zum einen E'athir dazu aufforderten, mit den Steinen herauszurücken, beziehungsweise mit ihnen abzuziehen. Er selbst hätte ihn aufgefordert weiterzukämpfen, doch er bekam die Worte nicht einmal in Gedanken zusammen, geschweige denn, dass er sie aussprechen konnte. Also lag er einfach zusammengesackt da und wartete ab, was geschehen würde.


    OT: Ich habe die fehlenden Zähne von "einigen" mal auf "einen" heruntergesetzt, denn mehrere fehlende Zähne wären für einen Fleischfresser und ein Raubtier noch dazu, im Grunde ein Todesurteil mit einem kleinen Aufschub. Und ich denke mal, es war richtig, dass das Eis dann auch weg war, oder?

  • Da der zur Zeit federlose Niugnip sich wegen der schweren Brandwunden und der Schnittwunde an seinem Bein für große Anstrengungen im Moment viel zu schwach war, musste er tatenlos mit ansehen, wie Jareth einen Dämon rief und diesen gegen den Ungebundenen kämpfen ließ. Zunächst sah es so aus, als ob der Dämon die Oberhand behalten würde, aber dann konnte E'athir dem Dämon entkommen, und zu Jans Entsetzen schaffte es der Ungebundene, den Beutel mit den Steinen in die Hände zu bekommen.


    Von nun an sah der Kampf zwischen dem Dämon und dem Ungebundenen viel ausgeglichener aus, aber nach einiger Zeit verschwand der Dämon einfach so. Als der Vogelmensch daraufhin in die Richtung des Gruppenführers guckte, musste er feststellen, dass dieser bewegungslos auf dem Boden lag. „Was soll das?“, fragte er sich. „Soll das heißen, dass Jareth etwa auch...“ Selbst in seinen Gedanken wagte es der Niugnip nicht, den Tod des Kaabalisten auszusprechen. Aber die Bemerkungen seiner Kameraden ließen nur den Schluss zu, dass der Gruppenführer tatsächlich nicht überlebt hatte.


    „Das ist für unsere Gruppe ein sehr schwerer Schlag“, überlegte Jan. „Jareth hat die Mitglieder der Gruppe eigentlich immer dazu angehalten, anständig zusammenzuarbeiten. Und selbst wenn einige Personen sich für mindestens genauso wichtig hielten, hat die Gruppe unter seiner Leitung recht gut funktioniert.“


    Er überlegte einmal kurz, welcher von den verbliebenen Gruppenmitgliedern nun die Rolle des Leiters übernehmen könnte, aber tatsächlich konnte er sich nicht vorstellen, dass irgend jemand genau so viel Erfolg haben würde wie Jareth: Dafür waren die Spannungen innerhalb der Gruppe einfach zu groß. Die Möglichkeit, alle Entscheidungen gemeinsam zu treffen, würde auch nicht funktionieren, denn ein paar der Kameraden waren sicher nicht bereit, mit einigen anderen sachlich über eine zu entscheidende Angelegenheit zu reden.


    „Falls der Sternenhimmel uns nicht einen neuen Gruppenführer vor die Nase setzt, wird die Gruppe höchstwahrscheinlich auseinander brechen“, resümierte der Niugnip. Ob er es weiterhin mit seinem Glauben würde vereinbaren können, dass er in der Gruppe bleibt, wagte er nicht vorherzusagen, denn das hing davon ab, ob der neue Gruppenführer einen tief verwurzelten Glauben aufwies oder nicht. „Selbst wenn ich die Gruppe verlassen würde, müsste ich erst ins Hauptquartier zurück, um meine Bücher dort heraus zu holen. Also kann es nicht schaden, wenn ich erst einmal abwarte, wie sich die Sache entwickelt.“


    In Bezug auf die Frage, wie die Gruppe dem Ungebundenen gegenüber verhalten sollte, war sich der Niugnip allerdings vollständig sicher: Da es keine Möglichkeit gab, einen Kampf gegen ihn zu verlieren, war es unehrenhaft, einen solchen überhaupt anzustreben. Das einzige, was man machen könnte, wäre es, ihn zu bitten, die Steine der Gruppe freiwillig zu übergeben, aber nach seinen Äußerungen bisher wäre eine solche Bitte ebenfalls aussichtslos.



    Off topic:
    Da fast alle Charas mit ihren Kräften am Ende sind und einige davon auch mehr oder weniger schwere Verletzungen haben wäre es meiner Meinung nach gut, wenn diejenigen, die etwas von der Behandlungen von Verletzungen verstehen, sich um die Kameraden kümmern, aber je nachdem wie sich die Situation mit E'athir entwickelt könnte das auch warten, bis der Ungebundene das Lager verlassen hat.

  • Allerdings sollte Emnori den Ungebundenen sowieso nie erreichen, denn kurz vorher sperrte dieser sie in einen aus Metall erschaffenen Käfig. Wenig später wurde E'athir dann endlich von den Blitzen getroffen. Doch dies brachte nicht den gewünschten Effekt, da er sich gerade noch rechtzeitig in einen Schild aus Magie hüllte. Was, gar keine umgeleiteten Angriffe mehr für uns? Anscheinend geht ihm doch langsam die Puste aus.
    Dianas Annahme schien bestätigt, als der Schild sofort nachdem er den Angriff absorbiert hatte wieder in sich zusammenstürzte. Die Situtation des Ungebundenen schrie geradezu danach, ihm nun den Rest zu geben. Und tatsächlich geschah etwas: Ein Wesen aus der Unterwelt tauchte plötzlich vor E'athir auf und versetzte ihm einen kräftigen Hieb, der den Ungebundenen von den Füßen holte. Ein Dämon! Das hat Jareth also die ganze Zeit geplant! Für Diana war es klar, dass nur der Kaabalist dafür verantwortlich sein konnte.


    Daraufhin ließ E'athir jedoch den gesamten Boden der Lichtung aufreißen, was den Dämon kurzzeitig unter den Erdmassen verschwinden ließ. Dann war er plötzlich wieder auf den Beinen, schloss den Lupaner bis zur Brust in Eis ein und entriss ihm kurz darauf gewaltsam den Stahlwürfel. Alles ging so wahnsinnig schnell, dass die Dyrade nur untätig zusehen konnte.
    Kaum war er im Besitz der Steine, nahm der Ungebundene den Kampf gegen den Dämon mit Erfolg wieder auf. Er beschwor zwei neue Waffen und begann das Wesen aktiv zu bekämpfen. Mehrere Minuten lang dauerte der Schlagabtausch, und Diana konnte beim besten Willen nicht vorhersagen, wie es ausgehen würde. Dann aber war der Dämon urplötzlich verschwunden, und Jareth brach zusammen. Diana erinnerte sich an die letzte Beschwörung, auch da hatte der Kaabalist alle Verletzungen die das beschworene Wesen erlitt, auf sich nehmen müssen. Diesmal war es zu viel für ihn gewesen, für diesen letzten Kampf hatte er sein Leben geben müssen. Das ist schlecht, sehr schlecht..., sinnierte die Dyrade. Jareth war eigentlich ganz okay gewesen - für ein Metallwesen zumindest. Aber was viel wichtiger war: Es war ihm auch ziemlich gut gelungen, die Gruppe zusammenzuhalten, trotz aller Spannungen und Differenzen. Diana begann sich zu fragen, wie es nun weitergehen sollte. Aber erst einmal musste der Ungebundene verschwinden, danach war immer noch Zeit darüber nachzudenken.


    „Verdammter Narr, er hätte sich niemals auf eine verbotene Magie verlassen sollen. Nun hat er den Preis bezahlt.“, sagte der Tuono gerade, nachdem er zu Jareths Leiche hinüber gehumpelt war. Diana konnte ihm nur Recht geben, Jareth hätte vielleicht einfach nachgeben sollen. Der Kampf war doch von Anfang an aussichtslos gewesen und der Ungebundene hätte sich die Steine ja so oder so geholt...
    Das Drachenwesen versuchte dem Ungebundenen noch ein letztes Mal zu drohen, doch die Dyrade schüttelte darüber nur den Kopf. Es war vorbei. Der Kampf um diesen einen verdammten Stein hatte vier Tote gefordert, und nun hatten sie nicht einmal mehr die Steine, die Jareth am Anfang besessen hatte. Die Gruppe hatte eine geradezu bodenlose Niederlage einstecken müssen. Und auch ein letztes Aufbegehren würde daran nichts ändern - höchstens unter Umständen noch mehr Tote fordern.
    Und außerdem hatte sowieso keiner mehr die Kraft dazu, den Kampf fortzuführen. Die meisten waren mehr oder weniger schwer verletzt, bemerkte Diana, als sie den Blick etwas schweifen ließ. Sie selbst war dagegen noch mehr als glimpflich davon gekommen, ihr war nur ein wenig übel und ihr Körper war geschwächt von der Hitze des Feuers, dem sie ausgesetzt gewesen war. Dank ihres pflanzlichen Schilds war ihre Haut jedoch nur etwas gerötet, richtige Verbrennungen hätte sie wohl kaum überlebt. Sie würde den anderen allerdings erst helfen, wenn sie den Ungebundenen in sicherer Entfernung wusste. Vorher schaffte sie es nicht, ihn aus den Augen zu lassen.



    Feuerdrache: Klar wird sich Diana noch um die Verletzten kümmern, aber nicht solange E'athir noch hier ist.

  • Auch Madeira wollte bei dem Angriff gegen den Ungebundenen mitwirken, also schuf sie eine Windkuppel um ihn, sodass er sich nicht bewegen könnte, die Elementarschläge der Drachenwesen jedoch zu ihm durchdringen könnten. Jedoch schlug auch dieser Plan fehl, da der Feind, im selben Moment, in dem die beiden zuschlugen, die Windmagie umkehrte und Temerair und Lardon dadurch weggeschleudert wurden. Durch die WUcht und Überraschung des Gegenangriffs, war es Lardon nicht möglich, seinen Flug auszubremsen, und so rutschte er nach dem Aufprall, nich ein wenig über den Boden, was einen recht großen, langen EInschlagskrater hinterließ. Sein Schwert landete kurz darauf neben ihm im Boden. Der Ungebundene jedoch ging nun schnellen Schrittes auf Madeira und Palres zu um auch diese auszuschalten. Die Malfurie wurde von einem elektrischen Faustschlag ins Gesicht weggeschleudert und auf Palres waren viele kleine Metallkugeln gerichtet, die ihn dorchbohrt hätten, wenn sich Sshar nicht dazwischen stellte, und nun seinerseits das Leben geben musste. Wo das Säckchen mit den Steinen war, wusste Lardon im Moment nicht, aber wahrscheinlich in dem Metallquader, der unweit von Palres lag. Doch unter der Gruppe gab es noch Kämpfer, die den Kampf noch nicht aufgegeben hatten, doch der Dragonoid gehörte nicht dazu. Seiner Meinung nach war dieser Gegner eine Nummer zu groß für sie alle. Anscheinend war Koru nicht dieser Meinung, denn er erschuf eine Kugel aus purer Elektrizität, um diese im Anschluss zu sprengen und einen Blitzehagel auf den Ungebundenen zu schießen, den Temerair anscheinend auch kontrollieren sollte, da Koru allein dazu noch nicht in der Lage war. Auch Emnori setzte noch ein Mal zum ANgriff an, auch wenn Lardon sie zuerst nicht bemerkte, sondern erts. als E'Athir sie in einen Käfig aus magischem Stahl gesperrt hatte. Den Donnerangriff konnte er allerdings nicht mehr umlenken, und so verschanzte er sich hinter einem reinen Magieschild, welches allerdings nach dem Angriff zerbrach.
    Nun trat allerdings Jareth in Aktion, oder besser gesagt der Dämon, den er beschworen hatte. Dieser riss den Ungebundenen nämlich mit einem Schlag von den Füße und schleuderte ihn so weg. Allerdings landete er neben dem Lupaner, welches den Metallklumpen im Maul hatte. Um sich zeit zu verschaffen, riss er die Erde auf, wodurch der Dämon unter der Erde verschwunden sollte. Sofort sprang Lardon auf, als er das sah. Im Flug allerdings sah er, das Madeira regungslos in der Gefahrenzone lag. Also flog er so schnell er konnte dorthin und zog sie in die Luft. DOrt kontrollierte er dann ihre Lebenszeichen, die zwar schwach aber noch vorhanden waren.
    In der Zwischenzeit hatten sich der Dämon und der Ungebundene eine erbitterten Kampf geliefert, den E'Athir jedoch gewann, da Jareth bei dem Kampf ums Leben gekommen ist und der Dämon nun verschwand.
    Doch Temerair wollte noch nicht aufegeben und startete einen letzten kläglichen Versuch dem Ungebundenen zu drohen. Koru hingegen versuchte den Donnerdrachen zu beruhigen und ihn zur Aufgabe zu überreden was auch in Lardons Sinn war. "Auch wenn ein starker Kämpfer nicht aufgibt, so weiß doch ein wahrer Krieger, wann er verloren hat. Herr Duona, sehen Sie's ein, der Kampf ist zu Ende", ließ er verlauten. Dann ging er zum Lupaner, der inzwischen fast bewusstlos zusammengesackt war und hob ihn hoch. Auf jedem Arm nun einen Bewegungsunfähigen ging er nun langsam zu Diana, die anscheinend geübt darin war, andere zu verarzten und legte sie vor ihr auf den Boden. "Sie leben beide noch."

  • Der Kampf war entschieden, die Gruppe hatte drei Mitglieder, einschließlich den Anführer, verloren und lag größtenteils am Boden. Langsam strich der Ungebundene sich die Robe glatt und rückte seinen Metallhandschuh zurecht. Das Säckchen mit den Steinen verschwand in den Falten seiner Kleidung und er war kurz davor sich zum Gehen zu wenden, als Temerair einen letzten verzweifelten Versuch startete.
    Vic konnte nur den Kopf schütteln. Er war nicht lange bewusstlos gewesen, hatte aber keine Kraft mehr für einen weiteren Angriff gehabt. Dem Minore Tuono schien es ähnlich zu gehen, trotzdem sprach er E'athir noch einmal an: „Ich sage es zum letzten Mal, Sie bekommen die Steine nicht. Legen Sie sie sofort hin und verschwinden.“


    Erstaunlich, dass er ihn unter den Umständen immer noch siezt. Aber was erwarte ich, der Drache hat nen Knall, da fällt das auch nicht weiter ins Gewicht.


    Lardon bremste den Verrückten glücklicherweise aus, Koru ebenso, ließ sich aber zu einer ähnlich dämlichen Aussagen hinreißen: "Und ich denke, da du nun hast was du willst, verlässt du uns nun, oder? Aber noch eine Warnung für die Zukunft: lass dich von niemand anderem besiegen, bis wir dich nicht zerquetscht haben." Während die anderen nur noch warteten, dass der übermächtige Gegner endlich verschwand ohne sie zu töten, musste der Blutdämon ihn noch einmal reizen.




    Zum zweiten Mal seit seinem Eintreffen verzogen sich die Mundwinkel des Ungebundenen leicht nach oben. Langsam bewegte er sich auf das Donnerwesen zu, wobei er Temerair rüde beiseite stieß. So schnell, dass es kaum jemand sah, verpasste er Koru eine kräftige Ohrfeige, die ihn zurücktaumeln und auf den Boden stürzen ließ.
    "Du hältst sehr viel von dir, Blutdämon. Wenn ich wirklich der Meinung wäre, dass ihr mir jemals gefährlich werden könntet, würde ich euch jetzt auf einen Schlag vernichten. Aber ihr Würmer seid meine Magie nicht weiter wert."
    Ohne ein weiteres Wort drehte er sich um und ging. Selbst der Miniatur-Donnerdrache brachte keinen Laut mehr heraus.


    Es dauerte eine Weile, bis sich alle Nicht-Bewusstlosen einigermaßen aufgerappelt hatte. Lardon hatte inzwischen schon Dolchzahn und Madaria untersucht. Wenigstens lebten diese beiden noch. Vayu war eindeutig tot, Sshar und Jareth mit größter Wahrscheinlichkeit auch.


    Vorsichtig und nach wie vor schwach auf den Beinen, stand Luttvicithor auf. Bis auf die Malfurie und den Lupaner waren nun alle wieder wach. Diana und Palres eilten sofort zu ihnen und verarzteten sie. Vic, der weitestgehend unverletzt war machte sich daran Gruben für die drei Toten auszuheben.
    "Kann mir noch wer helfen, bitte? Ich bin nicht der Beste im Graben und wir müssen sie hier unter die Erde bringen. Der Transport zurück zum Hauptquatier wäre zu weit. Wir sollte ihnen wenigstens anständige Gräber schaffen... wenn wir...Fintan..."
    Er beendete den Satz nicht, denn in ihm wallten Schuldgefühle auf. Sie hatten sich nicht gegenseitig beschützen können. Sie waren eine schlechte Gruppe gewesen, das Teamwork, das Jareth gewollt hatte, hatten sie nicht zustande gebracht. Und nun war der Kaabalist tot. Wie würde es nun weitergehen?


    OT: Joah, jetzt könnt ihr das Begräbnis beschreiben, vielleicht kann der gläubige Jan was dazu sagen, heilen, verarzten, über den Kampf oder E'athir sprechen oder aber beschreiben wie nach alledem ein Teleportmagier der Organisation eintrifft und euch alle ins Hauptquatier zurückbefördert.

  • Stimmen von Lardon und dem Blutdämon wurden laut, dass Temerair doch endlich aufgeben solle.
    Sowas hörte der Tuono natürlich nicht gerne, doch bevor er antworten konnte, wurde er grob zur Seite gestoßen und verlor kurz sein Bewusstsein.
    Als der Minidrache erwachte, konnte er gerade noch Vic hören: "Kann mir noch wer helfen, bitte? Ich bin nicht der Beste im Graben und wir müssen sie hier unter die Erde bringen. Der Transport zurück zum Hauptquatier wäre zu weit. Wir sollte ihnen wenigstens anständige Gräber schaffen... wenn wir...Fintan...", sprach er und sah stark bedrückt aus.
    Temerair würdigte ihm aber nur einen finsteren Blick und setzte sich im Schneidersitz auf den Boden: "Wer hätte gedacht, dass dieser Idiot ein Rucoume ist. Was macht so einer wie er überhaupt hier? Am liebsten würde ich ihm direkt meine Meinung sagen, aber die Stimmung ist schon schlecht genug, außerdem sollte man sich vor den Toten nicht streiten."
    Deswegen packte der Diplomat einer seiner Salben aus und verteilte die Mischung auf seine Platzwunde an der Schläfe, während er seelenruhig das Begräbnis anschaute. Er sah es nicht für nötig selbst anzupacken, schließlich war er nur Beobachter.
    Dann holte er Schriftrolle und Stift hervor und schrieb seinen Bericht über Sternenhimmel. "Tja, der Anführer der Gruppe ist tot, dazu noch einige Mitglieder. Dann der Verlust der Steine.......wird dies schon das Ende meines Berichtes sein?"

  • Auf Korus provokante Aussage hin wandte der Ungebundene sich noch einmal um, ging zu ihm hin und verpasste ihm eine Ohrfeige, die den Dämon zurücktaumeln ließ. "Du hältst sehr viel von dir, Blutdämon. Wenn ich wirklich der Meinung wäre, dass ihr mir jemals gefährlich werden könntet, würde ich euch jetzt auf einen Schlag vernichten. Aber ihr Würmer seid meine Magie nicht weiter wert." Dann endlich verschwand er.
    Diana sah Lardon an, der die Malfurie und den Lupaner eingesammelt hatte und vor ihr auf den Boden legte. "Sie leben beide noch." Die Dyrade nickte schweigend. Bei dem Lupaner hatte sie keine Bedenken gehabt, dass er nicht durchkommen würde, aber Madaria hatte es ziemlich schlimm erwischt, daher war sie froh, dass nicht sie auch noch umgekommen war.
    Palres hatte sich anscheinend auch wieder erholt, denn der Faun war sofort zur Stelle, nachdem der Dragonoid die Verletzten gebracht hatte.
    Diana kniete sich auf die verbrannte Erde und beugte sich gleich erst einmal über die Malfurie. Ihr Puls war schwach, aber stabil, außer dem elektrischen Angriff seitens des Ungebundenen hatte sie noch schwere Verbrennungen an einem Bein erlitten. Wahrscheinlich ist es gar nicht so schlecht dass sie bewusstlos ist, die Schmerzen müssen unerträglich sein, dachte Diana. Auch der Lupaner hatte Verbrennungen an Pfoten und Schulter, und Blut lief seitlich aus seinem Maul, wo E'athir ihm das Kästchen entrissen hatte.


    Während Diana noch einmal wegeilte, um einen Wasserschlauch zu holen den das Feuer nicht vernichtet hatte, hörte sie Vic die anderen dazu aufrufen, beim Begraben der Toten zu helfen. Als sie wenige Sekunden später zurückkam, sah sie, wie der Tuono sich entspannt hinsetzte um einen Brief zu schreiben. Sie atmete einmal tief durch. Nicht aufregen... Sie hatte schließlich wichtigeres zu tun, als den Drachen anzufahren, was ohnehin sinnlos gewesen wäre.
    Sie überließ dem Faun das Anrühren der Salbe gegen Verbrennungen und flößte der Malfurie inzwischen etwas Wasser ein, bevor sie ihr mit einem feuchten Tuch die Haare aus dem Gesicht wischte und es ihr anschließend auf die Stirn legte. "Armes Mädchen. Dich hats ganz schön erwischt", sagte sie leise zu ihrer Zimmergenossin, obwohl diese sie nicht hören konnte. Nachdem sie die nun fertige Salbe magisch verstärkt hatte, überließ sie Madaria der Obhut des Fauns und wandte sich dem anderen Patienten zu. Entgegen ihres ersten Eindrucks war er nicht bewusstlos, sondern nur etwas weggetreten. Sie ließ sich in einiger Entfernung von ihm auf dem Boden nieder. Bernsteinfarbene Augen öffneten sich, als sie das Wolfswesen ansprach: "Ich glaube wir hatten noch nicht das Vergnügen. Ich bin Diana, eine Dyrade und Waldwesen wie du." Sie hielt es für wichtig, einen Kontakt zu dem Lupaner zu knüpfen, bevor sie ihn berührte, denn verwundete Raubtiere neigten zu unüberlegten Angriffen, Lupaner wahrscheinlich erst recht.
    "Ich werde dir helfen, aber dazu musst du ruhig liegen bleiben, in Ordnung?" Sie wartete ein paar Sekunden, und nachdem keine Proteste kamen, strich sie probehalber behutsam über noch intaktes Fell am Rücken, bevor sie Palres bat, ihr mal die Salbe rüberzureichen, um die Verbrennung über der Schulter damit einzustreichen. Ihre Hände waren kalt wie immer, als sie die kühlende Salbe auftrug und mit einiger Mühe einen Verband darüber legte. Als sie ihn endlich festknotete, wandte sie sich wieder an den Lupaner: "Das mit deinem Gebiss sieht schlimm aus. Lass mich mal sehen." Scheinbar furchtlos streckte sie die Hand aus und legte sie unter die Schnauze, um sie zur Seite zu drehen und den Unterkiefer zu betrachten. So wie es aussah war nichts gebrochen, aber ein Zahn war gewaltsam herausgerissen und das Zahnfleisch darunter sah ziemlich schlimm aus. Armer Wolf, dachte sie mit einem plötzlichen Aufwallen von Mitgefühl. Wie lange würde es dauern, bis er auch nur wieder ohne Schmerzen würde fressen können? Während sie nur da saß und ihren Gedanken nachhing, spürte sie eine plötzliche Wärme in ihren Fingerspitzen aufkommen. Zuerst dachte sie, das käme nur von der höheren Körpertemperatur des Lupaners, doch dann breitete sich das Gefühl auch in ihrer anderen Hand aus. Ein grünes Leuchten umgab auf einmal beide Hände, und einer Eingebung folgend umfasste sie die Wolfsschnauze nun auch mit der anderen Hand. Die grünen Lichtstrahlen fanden ihren Weg ins Maul hinein, ließen das Zahnfleisch in Sekundenschnelle zusammenwachsen und bildeten nach einer weiteren Minute schließlich eine exakte Kopie des gegenüberliegenden Zahns nach. Diana konnte nur mit überrascht geweiteten Augen dabei zusehen. Noch niemals zuvor hatte sie etwas so Vollkommenes vollbracht. Es war ein so erhebendes Gefühl, dass sie unwillkürlich lachen musste. Dann war der magische Moment vorbei, das Glühen erlosch und von der vorausgegangenen Wärme war nur noch ein schwaches Kribbeln in ihren Händen zurück geblieben. Als sie die Hände zurückzog, bemerkte sie, dass sie zitterten, teils vor Aufregung, teils vor Erschöpfung. Tatsächlich fühlte sie sich auf einmal unglaublich müde. Dennoch schaffte sie es aufzustehen und nach einem kurzen "Du kommst zurecht?" an den Lupaner sich wieder der Malfurie zuzuwenden, die inzwischen auch einen Verband trug. Sie nutzte die Zeit, die sie brauchte um das Tuch auf der Stirn der Patientin in Wasser zu tauchen und wieder zu platzieren, ein wenig zum nachdenken.
    Außer Palres und Dolchzahn hatte scheinbar niemand etwas mitbekommen, alle anderen waren mit sich selbst oder dem Ausheben der Grube beschäftigt. Das war Diana auch ganz recht so. Ihr war nur zu bewusst, dass diese perfekte Heilung gerade nur etwas Spontanes gewesen war, andere würden es vielleicht auch als Wunder bezeichnen. Doch Diana wusste, sie hatte gerade das erlebt, was bei den Dyraden als Durchbrechen der Heilfähigkeiten bekannt war. Oft wurde es durch die Berührung mit einem verwundeten Waldwesen ausgelöst, aber Diana hätte nie gedacht, dass ausgerechnet sie zu den auserwählten zehn Prozent aller Dyraden gehörte, denen das irgendwann einmal passierte. Doch wenn sie ihr eben erfahrenes Talent weiter ausbauen wollte, sodass sie irgendwann in der Lage wäre, willentlich zu heilen, würde sie jedoch einen Lehrer brauchen. Vielleicht sollte sie sich im Hauptquartier später an einen der Heiler von Sternenhimmel wenden...

  • Sam hatte sich zurückgezogen. Erst hatte sie gar nicht richtig mitbekommen das der Ungebundene erschienen war. Sie war versucht gewesen zu kämpfen, doch sie hatte die anderen scheitern sehen und sich davon, dann doch entmutigen lassen. Jareth hatte es mit einem Dämonenzauber versucht und sich dabei am falscen Dämon und Gegner vergriffen. Somit schaffte es der Ungebundene sich die Steine unter den Nagel zureißen. Aber viel mehr fragte sie sich in welcher umnachteten Stunde sie Jareth ihren Stein überlassen? Es war nun aber auch egal. Sie nährte sich dem Geschen:


    Zum Abschied verpasste der Ungebundene Koru eine kräftige Ohrfeige, die ihn zurücktaumeln und auf den Boden stürzen ließ. Und verschwand mit den Worten: "Du hältst sehr viel von dir, Blutdämon. Wenn ich wirklich der Meinung wäre, dass ihr mir jemals gefährlich werden könntet, würde ich euch jetzt auf einen Schlag vernichten. Aber ihr Würmer seid meine Magie nicht weiter wert."


    Es dauerte etwas bis alle die Lage realisiert hatten. Palres und die Dryade machten sich an das Verarzten, während Vic vor schlug: "Kann mir noch wer helfen, bitte? Ich bin nicht der Beste im Graben und wir müssen sie hier unter die Erde bringen. Der Transport zurück zum Hauptquatier wäre zu weit. Wir sollte ihnen wenigstens anständige Gräber schaffen... wenn wir...Fintan..."


    Sam ging zu den Wagen der Gruppe und fand nach längerem Suchen eine Schaufel. sie schulterte diese, kehrte zu Vic zurück und fragte: "Ich helfe dir. Wo schlägst du vor sie zu begraben? Unter den Bäumen dort, oder wo?"


    OT: Sry, dass ich solange verschollen war. Hatte PC-Verbot und keine Chance euch zu informieren. Deshalb ist der Beitrag auch so kurz.....

  • 10 Jahre. 10 Jahre waren seit dem Tag vergangen, an dem Aries das Leben eines jungen Platiners verschont hatte und dafür mit seinen Freunden, seiner Familie, seiner Ehre bezahlt hatte. 10 Jahre streifte er nun schon als einsamer Wolf durch das Land, immer auf der Suche nach neuen Gegnern, die er herausfordern konnte, nach neuen Gefahren, die er überwinden konnte. Seit 10 Jahren tat Aries nichts anderes als kämpfen, um eines Tages dem Sonnenkaiser von Angesicht zu Angesicht gegenüber stehen zu können und so den verlorenen Respekt zurückzuerobern.
    Auf seiner Reise war der 29-jährige Lotus durch viele Orte gekommen und hatte viele Kämpfe bestritten. Wie es der Zufall wollte, war er nun nach Maa't, eine Stadt am Rande einer riesigen Wüste, gelangt.
    Nach seinem tagelangen Marsch durch die Einöde war Aries hungrig und durstig, jedoch war er ebenfalls fast pleite und deshalb suchte er den billigsten Schuppen in ganz Maa't um sich auszuruhen. Nach einer Weile ziellosen Umhergehens fand er eine Bar, deren äusserlicher Schein verriet, dass sie genau das war wonach er Ausschau gehalten hatte. Als Aries in die Spelunke mit dem Namen "Lustiger Lurch" eintrat, empfing ihn ein schummriges Licht, dass von ein paar Laternen ausgesandt wurden, die auf einer schäbigen Holztheke standen. Hinter der Theke stand ein magerer, älterer Mensch mit grossen Froschaugen, der gerade damit beschäftigt war Krüge zu putzen. Ausser ihm und Aries befand sich niemand in dem Laden. Der Lotus schlenderte zu der Bar, schnappte sich einen Hocker und knallte sein ganzes Geld (also einen jämmerlichen Haufen) auf die Theke. "Hey Opa, gib mir ein Glas Wasser und irgendwas Anständiges zu essen!", herrschte der Blauhaarige den alten Mann an. Dieser blickte etwas verwundert auf und stand einen Moment verdutzt da, da er Aries bis jetzt noch nicht einmal bemerkt hatte."Was'n das? Wie kommt n' Lotus wie du in nen Schuppen wie den lustigen Lurch? Ihr Kerle habt doch alle Kröten bis zum Bach runter!", krähte der Barkeeper. Aries, der im ersten Moment noch etwas erstaunt darüber war, dass der alte Mann ihn sofort als Lotus erkannt hatte, obwohl das schwarze Loch hinter der Theke verborgen war, erwiderte in einem harschen Ton:"Wieso ich hier bin braucht dich einen Scheiss zu interessieren, Opa. Stell mir sofort mein Wasser und Steak auf die Theke oder ich such mir irgendein anderes Loch." Der Barbesitzer nahm ohne ein Wort zu sagen hastig ein Glas unter der Theke hervor, füllte es mit Wasser und stellte es vor Aries hin. Diese Reaktion war nicht unverständlich, denn um Aries' Fäuste hatten sich bläuliche Flammen gebildet und der Mann zog es vor, nicht als roast beef zu enden. Ausserdem war etwas Geld besser als gar keins. Als nächstes zog er aus einem hölzernen Schrank an der Wand eine Kiste ohne Deckel, in der sich einige grosse rohe Fleischlappen befanden. Er hiefte einen dieser Lappen aus der Kiste und klatschte ihn roh wie er war und ohne Teller neben das Wasserglas."So, hier haste dein Zeug, Junge. Musst ja nich gleich sauer werden, nur weil ich ne kleine Unterhaltung führen will..."
    Aries starrte angewidert auf das Fleisch vor ihm. Für einen Lotus war es eine Qual, schlechtes Essen in den Mund nehmen, geschweige denn wirklich essen zu müssen. Er warf dem mageren Mann hinter der Theke einen zornerfüllten Blick zu und senkte schliesslich die Augen wieder auf sein "Mahl". Er hatte keine Wahl, etwas besseres als diesen roten, triefenden Klumpen vor ihm würde er für so wenig Geld nirgends kriegen. Langsam hob er das Steak an und versenkte seine Zähne darin. Ein leichter Geschmack nach rohem Rindsfleisch und ein starker Geschmack nach Fäulnis erfüllten seinen Mund. Mühselig würgte er einen Bissen nach dem anderen runter und um das ganze etwas erträglicher zu machen, trank er zwischendurch immer wieder einen Schluck von dem schalen Wasser, welches ihm von dem Barmann hingestellt worden war.
    Nachdem er fertig gegessen hatte, blieb er einen Moment starr sitzen und versuchte so gut es ging, den Würgreiz zu unterdrücken. Seinem Gesicht konnte man ansehen, dass er für das, was er gerade durchgemacht hatte, am liebsten den "Lustigen Lurch" in einen "Verkohlten Lurch" verwandelt hätte. Der alte Kerl hatte ihn die ganze Zeit aus sicherer Entfernung eingehend betrachtet. Gerade als Aries aufstehen wollte um diese elende Absteige zu verlassen, beugte sich der Barkeeper nach vorne und krächzte:"Hey, Kleiner, du siehst so aus als ob de kämpfen kannst und ne tolle Waffe haste auch" - die Froschaugen blickten auf Aries' Katana - "Ausserdem brauchste unbedingt n' paar Mäuse, das merk ich schon daran, dass du mir hier nen Besuch abgestattet has. Ich denk ich hab hier vielleicht was, was dich interessieren könnt." Auf diese Worte folgend holte der alte Mann eine Art Plakat unter der Theke hervor, dass er Aries reichte.

    Die Zeit des Sonnenuntergangs ist gekommen.

    Sternenhimmel sucht Kämpfer um die alte Ordnung wieder herzustellen.

    Goscior hat die Völker Salces zu etwas gezwungen, das ihrer Natur widerspricht.

    Wehren wir uns dagegen!

    Du bist stark?

    Du bist stolz?

    Du verlangst nach deinem Recht zur Selbstbestimmung?

    Dann auf in die Kapelle.

    Am Tag der Sommersonnenwende, wirst du dort zu uns finden.

    Bezahltes Söldnertum mit Aussicht auf Ruhm und Erfolg!

    Bewähre dich und steige zu einem Sternbild auf.

    Gez. Sternbild Nr. 88

    Zwillinge


    "Hab ich vor ner Weile irgendwo aufgegriffen...Söldnertum, wär doch was für dich, oder?", fragte der Alte neugierig. Aries warf einen kurzen Blick auf die Zeilen, drehte dann das Papier um, so dass der Barkeeper den Text sehen konnte und deutete mit dem Finger auf das Wort "Sommersonnenwende"."Würdest du deine Glubschaugen auch ab und zu benutzen, wäre dir aufgefallen, dass der angegebene Termin schon vorbei ist du alter Trottel!""Hääää? Oh jetzt seh' ichs. Sieht so aus als ob du Recht has...na ja, aber kanns es trotzdem mal probiern, hier in der Nähe is son Laden wo ich mal son paar von denen gesehen hab. Mit n' bisschen Glück kannste Kontakt aufnehmen. Etwas Kohle is ja besser als gar keine Kohle, nich wahr?"
    Aries schaute skeptisch auf das Plakat, dann auf den alten Mann. Nach einigen weiteren Sekunden schien er zu einer Entscheidung gekommen zu sein."Na gut, gib mir ne Wegbeschreibung. Als Dank werde ich dein "Nobelrestaurant" hier in seinem jetzigen Zustand belassen. Aber sei dir im Klaren darüber, dass ich dich wie ein Hähnchen grillen werde wenn sich rausstellt dass du mich verarschst." Während Aries diese Worte sprach, hüllte er seinen ganzen Körper in einen dünnen Film aus blauem Feuer. Der Barkeeper, dessen Gesicht nach nur einer Sekunde in der Nähe der blauen Flamme schweissüberströmt war, beugte sich nach hinten und löschte mit einem Putzlappen einige kleine Flämmchen, die an der Holztheke züngelten. Daraufhin lehnte er sich wieder ein kleines Bisschen nach vorne und gab Aries mit seiner krächzenden Stimme eine Beschreibung des Weges. Der blauhaarige Lotus drehte sich um und hob im Hinausgehen zum Abschied die linke Hand, während er in der rechten das zusammengefaltete Plakat hielt.
    Nach einem zehnminütigen Fussweg erreicherte Aries das Lokal, von dem der glubschäugige Mann gesprochen hatte. Es machte von aussen gesehen einen weitaus besseren Eindruck als das "Lustiger Lurch" und Aries entschloss sich, der ganzen Sache eine Chance zu geben. Wenn ich nicht bald an Geld komme gehe ich vor die Hunde. Verdammt, so werde ich ganz sicher nicht enden, da lass ich mich lieber mit diesen Sternenhimmel Typen ein. Nebenbei scheinen sie ja ungefähr das gleiche Ziel zu verfolgen wie ich...und vielleicht sind die Kerle nicht mal so geizig und lassen was Schönes rausspringen. Als Aries in das Haus eintrat, fiel ihm sofort auf, dass nicht nur der äussere Eindruck deutlich besser war. Die Möbel waren sehr anständig und trafen Aries' ästhetische Ideale sehr gut, was ihm gefiel. Wie im "Lustiger Lurch" war auch hier ausser ihm und einem Mann mit einer blonden Mähne und breitem Oberkörper niemand. Mit zügigen Schritten lief der Lotus zu dem Klotz von Kerl hin und hielt dem Menschen das aufgefaltete Plakat vor die Nase."Bin ich hier richtig, wenn ich zu Sternenhimmel will?", fragte er mit lauter Stimme."Erstens", begann der Baumstamm,"gehört es sich nicht einfach irgendwo reinzuplatzen und jemandem irgendeinen Wisch vor die Nase zu halten. Zweitens solltest du nicht so laut rumbrüllen, dass du zu Sternenhimmel willst, denn wenn dich irgendjemand hört, der Goscior gegenüber positiv eingestellt ist, bist du geliefert und drittens bist du hier wirklich am richtigen Ort. Aber setz dich zuerst mal an den Tisch dort, dann werden wir Genaueres bereden." Aries schaute seinem 2 Meter grossen Gegenüber einige Momente eiskalt in die Augen, dann lockerten sich seine Gesichtszüge und er nahm Platz."Na also, selbst ein Lotus kann sich auch mal ruhig hinsetzen und reden.""Du scheinst ganz in Ordnung zu sein, zumindest für einen Menschen. Ausserdem bist du ein riesen Schrank, woraus ich mal schliesse dass du einigermassen gut kämpfen kannst. Gute Kämpfer behandle ich generell mit Respekt", entgegnete Aries. Ein paar Sekunden sassen sich die zwei Gesprächspartner still und breitbeinig gegenüber, bis der Baumstamm eine auffordernde Geste mit den Händen machte."Du sagst du willst zu Sternenhimmel. Wieso? Was sind deine Gründe?" Er hielt kurz inne und fuhr dann, ohne Aries Zeit für eine Antwort zu lassen, fort:"Du musst entschuldigen. Eigentlich kämpfen wir von Sternenhimmel immer gegen neue Rekruten um mehr über ihre Motive und ihr Können zu erfahren. Da dies aber nicht der richtige Platz für so etwas ist und ich weder Zeit noch Lust habe, muss dieser "psychologische Eignungstest" vorerst genügen. Hättest du den ursprünglichen Termin eingehalten könnte ich dem normalen Prozedere vielleicht folgen."
    Aries' Antwort kam prompt."Schon gut, aber brauch ich dir wirklich Gründe zu geben? Jeder weiss, dass Lotusmädchen häufig als Prostituierte verkauft werden und sich irgendwelchen Notgeilen und Perversen anbieten müssen. Schon allein deswegen kann ich den Kaiser nicht leiden." An Aries leicht gelangweilter Stimme merkte man, dass der Grund, den er gerade angegeben hatte, ganz sicher nicht der wichtigste war. Ausserdem zeigte sein enttäuschter Gesichtsausdruck, dass es ihm ganz und gar nicht egal war einen Kampf zu verpassen."So ist das also", kam die Antwort,"und du bist dir ganz sicher, dass du mir deinen wirklichen Grund genannt hast? Weisst du, solange ich nicht hunderprozentig sicher bin, dass deine Motive für den Beitritt einwandfrei sind, wirst du unser Hauptquartier nie im Leben von innen sehen." Aries blickte überrascht auf. Er ist nicht mal dumm, sonst hätte er nicht so schnell gemerkt dass ich ihn anlüge. "Na gut, du hast mich erwischt Kumpel. Die Sache mit den Mädchen ist nicht mein wichtigster Grund. Was ich wirklich will, ist gegen den Kaiser zu kämpfen. Das ist es. Deine "Organisation" bietet mir Geld und bringt mich gleichzeitig meinem Ziel näher, also wieso sollte ich nicht beitreten? Ich will nicht angeben, aber ich kann recht gut mit dem Schwert umgehen und wäre deshalb auch sicher eine Hilfe für eure Sache. Jetzt hast du meine Argumente und meinen Grund gehört. Freu dich, du bist der einzige, dem ich das jemals so klar gesagt habe."
    Der Baumstamm lächelte jetzt."Gut, das reicht mir erstmal, auch wenn es immernoch nicht alles war. Ich denke wir werden schon Verwendung für dich finden. Mein Name ist übrigens Asgard.""Aries", erwiderte der Lotus."Kein Nachname?", hakte Asgard nach,"Ich dachte, Lotus' haben immer Nachnamen?" Aries zögerte einen Moment, bevor er antwortete:"Ich hatte mal einen, aber ich war gezwungen ihn aufzugeben..." Asgard schaute Aries kurz in die Augen und erhob sich schliesslich."Okay, es wäre wohl unhöflich nachzufragen wieso du auf deinen Namen verzichten musstest. Ich werde mich jetzt um deinen Transport zum Hauptquartier kümmern, also warte bitte hier", brummte Asgard und verliess den Raum durch eine Seitentüre.Der Kerl ist wirklich okay, auch wenn er zu viele Fragen stellt. Wenn die anderen Typen von Sternenhimmel auch so sind, werde ich wohl mit ihnen klarkommen, auch wenn ich hoffe dass nicht alle Menschen sind.
    Nach wenigen Minuten erschien Asgard wieder durch die Seitentür und gab Aries mit einem Wink das Zeichen herzukommen. Aries stand auf und lief mit geschmeidigen Schritten zu dem blonden Riesen hinüber."Es ist alles bereit, du kannst jetzt zum Hauptquartier." Asgard deutete mit dem Finger auf die Seitentür. Aries trat in den kleinen Raum ein, der sich hinter der Tür befand. Es war eindeutig, dass die Kammer eigentlich Asgards Schlafzimmer war, doch alle Möbel waren zur Seite geschoben worden und in der Mitte des Raumes befand sich eine seltsames weisses Muster auf dem Boden."Unser Teleportmagier war so freundlich kurz vorbeizuschauen und diesen Teleportationskreis vorzubereiten. Er sollte für eine Person ausreichend sein. Wenn du los willst brauchst du dich einfach in die Mitte des Musters zu stellen." Aries nickte und lief auf den Kreis zu. Kurz vorher blieb er jedoch stehen und drehte sich nochmal um."Ist das Essen bei euch eigentlich gut?", fragte er an Asgard gewandt."Du wirst dein Essen sehr wahrscheinlich selber zubereiten müssen, also hängt es von dir ab."
    Aries verzog kurz das Gesicht. Seine Kochkünste als erbärmlich zu bezeichnen wäre schon übertrieben gewesen. Als er sich umdrehte um endlich in den Kreis zu schreiten hielt Asgard ihn zurück."Ach nur noch so nebenbei. Ich habe dein enttäuschtes Gesicht vorher bemerkt, aber mach dir mal nichts draus. In einem Kampf gegen mich hättest du sowieso verloren, meine Kampffähigkeiten sind weit über dem Durchschnitt." Aries musste grinsen. Er konnte nicht anders. Langsam drehte er den Kopf zu Asgard."Das, Asgard, ist genau der Grund wieso ich enttäuscht bin!" Auf diese Worte hin trat der Lotus in die Mitte des Kreises und verschwand.


    OT: So, das wär mein Einstiegspost : )
    Ich freu mich schon auf ein gutes RPG mit euch allen! Falls irgendwas mit dem Post nicht Ordnung ist wegen den NPcs oder der Sache mit dem Teleportmagier einfach sagen, dann änder ich es.