[ZadSu] Zeitalter des Sonnenuntergangs - Spieltopic

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  • Ein Donnerschlag durchbrach erneut die Stille, genau wie am Morgen. Diana erkannte es als das Signal, zurückzukehren. Zurück im Hof scharten sich alle anderen bereits um Roccosarius, der nun eine filigrane Silberrüstung trug, welche eher wie Zierschmuck als wie eine Rüstung aussah. Wer's braucht...
    Seine Laune war wie immer unerträglich fröhlich. "Ich habe gute Neuigkeiten, wir können endlich los", teilte er ihnen mit. Draußen vor dem Tor würde ein von Pferden gezogener Wagen auf sie warten, da der Gruppe diesmal keiner der vielbeschäftigten Teleportmagier zur Verfügung stehen würde.
    Diana kehrte mit den anderen ins Hauptgebäude zurück, um ihre Sachen zu holen. Es dauerte nicht lange, da immer noch alles in ihrer Tasche war, was sie brauchte. Zurück beim Wagen stellte sie ihre Sachen im Inneren ab und behielt nur ihren Bogen und ihre Pfeile bei sich.


    Wenig später ging es los. Diana ging wie immer zu Fuß, erstens konnte sie nicht reiten und zweitens war es ihr so ohnehin lieber. Ein Pferd konnte im unpassendsten Moment scheuen oder zurückzucken, dieses Risiko wollte sie nicht eingehen.
    Rocco, der auf dem Kutschbock saß, begann nun wieder zu reden: "Zuerst einmal werden wir bei den Dorfbewohnern Informationen über die beiden Sternschnuppen einholen. Da es sich um Zwillinge handeln soll, werden wir uns wohl in zwei Gruppen aufteilen. Vielleicht machen wir ja einen kleinen Wettstreit daraus. Wer seinen Werog zuerst besiegt und den Seelensplitter zu mir gebracht hat, bekommt etwas von mir. Magische Artefakte oder Gold, mal sehen... Hat irgendjemand Taktikvorschläge?"
    Zwei Gruppen also... Das hatte zumindest den Vorteil, dass sie weniger auffallen würden, auch wenn es in diesem Dorf scheinbar egal war. Aber irgendwie mussten sie ja auch an die Werogs rankommen. Und es wäre sicher einfacher, wenn es gelingen würde, die beiden Sternschnuppen zu trennen.
    "Okay, wenn es Gold ist und kein Silber", meinte Aries auf das Angebot hin. Anscheinend hatte er etwas gegen das Edelmetall. Anschließend fragte er, ob man die Taktik nicht erst nach der Gruppenaufteilung besprechen sollte.
    "Gruppenbildung basiert auf Taktik", mischte sich der Donnerdrache ein und erklärte, dass in jeder Gruppe mindestens ein Waldwesen sein sollte, sowie ein Sanitäter. Dann entschied er überraschend, dass er diese Rolle in seiner Gruppe selbst übernehmen würde. Dann bin ich wohl in der anderen Gruppe, dachte sich Diana, denn es war klar für sie, wer die andere Sanitäterposition übernehmen würde. Natürlich wäre Palres ebenso gut geeignet, aber wenn der Angriff wirklich auf Waldwesen aufbauen sollte, war es für sie besser, mit den anderen im Hintergrund zu bleiben und von dort aus zu agieren, wo sie nicht im Zentrum der Aufmerksamkeit des Werogs stand. Ihr Waldmagielevel war zwar höher als der der anderen, aber ihre Techniken ließen sich am besten auf mittlerer Distanz anwenden, was ein aggressiv angreifender Werog ihr kaum ermöglichen würde.
    "Wenn sich die Werorgs nicht kooperativ zeigen, werden wir die Sternensplitter mit Gewalt entfernen, so einfach ist das", schloss der Tuono in diesem Moment.
    Diana nickte zustimmend. "Diesmal bin ich auch dafür. Die beiden Werogs sind anders als die letzte Sternschnuppe aggressiv und werden uns umgekehrt auch nicht schonen."
    Sie kam wieder zum eigentlichen Thema zurück: "Dann werde ich mich der anderen Gruppe als Heiler anschließen. Ich werde mich also ein wenig im Hintergrund halten müssen, aber da ich sowieso am besten auf mittlerer Distanz angreifen kann, sollte das kein Problem sein. Wenn die zentrale Angriffsposition trotzdem von einem Waldwesen besetzt werden soll, brauche ich aber noch eines in meiner Gruppe." Sie sah die anderen beiden Waldwesen auffordernd an. Ihr selbst war es eigentlich egal, mit wem sie in einer Gruppe sein würde, sie fragte sich nur, was wäre wenn der Werog doch zu Erdmagie fähig war. Dann würde Dolchzahn alleine in einer Gruppe eventuell Probleme bekommen, denn nach ihren bisherigen Beobachtungen verfügte er höchstens über ein geringes Maß an Waldmagie die er dagegensetzten könnte, sonst hätte er sie im letzten Kampf bereits eingesetzt.

  • Als sie mit dem Zerreisen des Papieres fertig war, hatte sie eigentlich vor, sich ihren Gedanken hinzugeben und einfach etwas zu dösen, daraus wurde jedoch nichts, da sich die Greifin Mju, lauter auftretend als sonst, vermutlich um sie nicht zu erschrecken, näherte. Madaria bemerkte, dass es vielleicht gar nicht so schlecht war, nun Gesellschaft zu haben. Die Grünhaarige hatte bis jetzt immer eine Neigung dazu gehabt, ihre Probleme allein regeln zu wollen, was schon einge Male dazu geführt hatte, dass sie kurz davor gewesen war, in das große schwarz Loch zu fallen, dass man auch Depressionen nannte. Madaria nahm sich alles viel zu sehr zu Herzen. Egal ob es um Dinge ging, die sie im Endeffekt eigentlich gar nicht kümmern mussten, oder sachen, die in Verbindung mit ihr standen. Immerzu suchte sie die Schuld bei sich, fand dann einen lächerlichen Grund und sah sich selbst als unfähiges Etwas.
    "Ich störe dich doch nicht oder? Wenn ja dann ist es nicht meine Absicht gewesen." Madaria lächelte leicht verzweifelt. " Nein, überhaupt nicht. Setzt dich doch bitte zu mir, mich stört es nicht." Der selbstsichere Ton in ihrer Stimme, der Offenheit und Freude signalisieren sollte, versagte schon nach ihrem ersten Satz. Sie besann sich eines Besseren und fuhr mit normaler, etwas träger Stimme fort. Sie mochte es nicht in einem Moment der Trauer oder Schwäche erwischt zu werden, jetztwar es aber eh zu spät. Seufzend setzte sie sich auf, streckte sich und fuhr Mju über das Fell. " Ich verstehe nicht, wie sie dich haben aus der Gruppe werfen können. Gerade weil du doch so eine schöne Fellfarbe hast, bist du besonders. Malfurien sind da ganz anders. Je außergewöhnlicher wir aussehen, desto beliebter sind wir... Schon merkwürdig. Obwohl unsere Rassen das gleiche Element besitzen, sind unsere Ansichten so verschieden..."


    Sie seufzte erneut, schloss schon wieder die Augen, wurde aber davon abgehalten, wieder in den Schlaf zu vrsinken, das Rocco mit einem lauten Donnerschlag alle zusammenrief. Madaria hielt sich die Ohren zu, ging das nicht etwas leiser? Ihre Laune war im Keller.


    Sie nahm sich ein Pferd, ihr verbanntes Bein sollte laut den Heilmagiern noch etwas heilen und unnötige Belastung warnicht angebracht. Ein schwarzes, kräftig gebautes Pferd war anschließend ihre Wahl, nachdem sie sich den Rest ihrer Habseligkeiten hatte zusammen gesucht, was im Endeffekt nichts weiter als ihr Degen, einige Schmuckstücke, die sie jetzt erst angelegt hatte, und etwas Pergament für eventuelle Botschaften war. Rocco schlug einen Wettbewerb vor, indem man sich in zwei Gruppen aufteilen sollte und jeweils einer der Werogs als Ziel diente. Temrair nahm sich das Recht heraus, die Zusammensetzung zu entscheiden, und bot sich selbst als Heiler an, das gleiche tat auch Diana. Madaria gähnte ein wenig, und sagte dann:" Ausnahmsweise stimme ich auch zu. Eine ausgewogene Truppe wird sich besser für so einen Auftrag eignen. Ich biete mich gerne als Magierin an, dank unserem Kampf mit dem Ungebundenen bin ich im Moment nicht so gut zu Fuß. Deswegen schätze ich meine Chancen im Nahkampf, vor allem gegen Werogs, als schlecht ein. Letztlich ist es mir aber egal, ich wollte es nur erwähnen."

  • Mju bemerkte sofort, dass Madaria nicht sehr erfreut über ihre Anwesenheit war. Sie bezog es aber nicht auf sie persönlich. Es hatte den Anschein, als wäre Madaria lieber für sich alleine. Die Greifin wollte sich schon entschuldigen und einen Rückzieher machen, als das andere Windwesen seufzend aufstand, sich streckte und der Greifin über ihr Fell streichelte. Diese Tätigkeit ließ sie leicht zusammenzucken, denn sie war es nicht gewöhnt, dass sie so berührt wird. Aber sie genoss es dennoch sehr. Madaria sagte zu ihr: " Ich verstehe nicht, wie sie dich haben aus der Gruppe werfen können. Gerade weil du doch so eine schöne Fellfarbe hast, bist du besonders. Malfurien sind da ganz anders. Je außergewöhnlicher wir aussehen, desto beliebter sind wir... Schon merkwürdig. Obwohl unsere Rassen das gleiche Element besitzen, sind unsere Ansichten so verschieden..." Aufmerksam hatte sie ihr zugehört und fand die Information über die Kultur der Malfurien sehr interessant.


    Ehe sie die Berührungen der weiter genießen konnte, erschall ein weiterer Donnerschlag das Tal. Er klang ähnlich wie der am frühen Morgen, was die Greifin aber nicht sehr tröstete. Sie begann zu zittern und ihr Fell sträubte sich deswegen. Am liebsten hätte sich irgendwo versteckt wo sie sicher war, aber das ging ja nicht. Als ihr auffiel, dass Madaria sich eher genervt als ängstlich verhielt, beruhigte sie sich langsam wieder. Es wurde langsam an der Zeit, dass sie ihre offensichtliche Schwäche hinsichtlich Elektroattacken langsam überwinden sollte.


    Madaria ging zum Hofgarten und Mju folgte ihr langsam hinterher. Dort angekommen, waren bereits alle Mitgleider der Gruppe um den in silberrüstung gekleideten Roccosarius versammelt. Dieser strahlte wie immmer total gute Laune aus, was bei einigen nicht so gut ankam. Er teilte ihnen mit dass sie endlich losziehen konnten. Draußen vor dem Tor würde bereits eine Kutsche und Pferde warten, denn dieses Mal stände ihnen keiner der Teleportmagier zur verfügung. Diese Aussicht gefiel Mju sehr, denn sie konnte sich nicht vorstellen so zu reisen. Da flog sie lieber selbst. Ddd
    Draußen auf dem Kutschbock, teilte ihnen der grinsende Anführer mit, dass sich die Gruppe in zwei Teile teilen sollte. Denn um die beiden Werogs sollte es sich um Zwillinge handeln. Es war besser sich so aufzuteilen, dass sie so die Zeit sparen konnte, anstatt sie nacheinander in Angriff zu nehmen. Mju stimmte dieser Handlung zu. Sie war selbst sehr aufgeregt, denn sie würde endlich ihr erstes Abenteuer erkeben und hoffte sie stellte sich nicht so blöd an. Zwei der Mitglieder solten als Heiler dienen. Bei einem meldete sich ein Donnerdrache und bei der anderen die Dryade Diana. Rocco stellte ferne der Gruppe Belohnungen in Aussicht, wer als erstes einen der Werogs tötet und ihm so einen Sternenkristall brächte. Mju fand zwar dass dies eine gute Motivation war, aber sie selber interessierte sich nicht sonderlich dafür. Was sollte ein Greif schon mit so was anfangen?


    Sie selber interessierte sich vielmehr, in was für eine Gruppe sie gehen sollte. Dabei fiel ihr die Zaekran auf, die kein kein verkohltes Fell zu haben schien. Dem Lupaner in ihrer Nähe schien das auch aufgefallen zu sein. Mju überlegte:" Vielleicht sollte ich mich ihnen anschließen? Am besten ich frage sie mal" Gesagt getan. Langsam näherte sie sich den beiden Tierwesen, setzte sich dann hin und warf ihnen einen scheuen Blick zu, während ihre Ohren gespitzt waren. Sie fragte sich, wie sie mit ihnen am besten ins Gespräch kommen konnte und hoffte dass sie die beiden nicht störte.


    So dann, hoffe das mein Post okay ist

  • In der Schmiede war es heiß. Für Lardon stellte es zwar kein Problem dar, allerdings wunderte es ihn auch kein bisschen, dass sich hier nicht ein Metallwesen zeigte. Auch wenn sie eigentlich recht nützlich wären, da sie das flüssige Eisen viel leichter in Form bringen könnten. Allerdings war es auch wirklich heiß bei all den Flammen hier, sodass ein so hitzeempfindliches Element wie das Metall hier auf Dauer Arbeiten könne. Nach der Begrüßung und Mjus Vorstellung am vorhergehenden morgen hat der Dragonoid das Gebäude nach etwas gesucht, indem er nicht nur seinem Hobby, der Schmiedekunst, sondern auch seinem Auftrag nachgehen könne. Schließlich war es für Vic sicher wichtig, seine Rüstung so schnell wie möglich zu bekommen. Die Belohnung hat der Halbdrache, wie viele andere wahrscheinlich auch, in seiner Truhe verstaut, wobei sich der Halbdrache sicher war, dass er es für Materialien, die er für Rüstungen, sowie Waffen brauchen werde. Im Moment musste er nichts dergleichen benutzen, da Sternenhimmel ein recht gut sortiertes Lager hat, welches auch Erze und Metalle vieler Arten mit sich führte. Die Schmiede selbst fand er, dank der Beschilderung der Ne'rico, auch recht schnell, wo er auch einen der dortigen Schmiede nach genauer Hilfe fragte. Schließlich wollte er genau wissen, welches Metall besonders Hitzeresistent war und welches man in dieser Hinsicht in der Pfeife rauchen konnte. Zum Glück war Lardon hier an der richtigen Adresse, sodass sich das am besten geeignete Metall recht schnell fand. Allerdings meinten es die "Profis" zu gut mit dem Dragonoiden, was dazu führte, dass sie ihn noch über die Eigenheiten und Vorteile der anderen Erze informierten. Na gut, das kann ich vielleicht bei anderen Sachen brauchen,dachte er sich dazu.Die Arbeit selbst war weniger Kraftraubend als angenommen, was Lardon auf die lang vermisste Schmiedenatmosphäre schob.
    Als der nächste Donnerhall ertönte, bekam Lardon ihn kaum mit, was auch daran liegen könnte, dass er keinen allzu ausgeprägten Hörsinn verfügte, da er ja keine Hörmuscheln besaß. Dass seine Gruppe nun wahrscheinlich aufbrechen würde, wurde dem Halbdrachen von einem der jüngeren Schmiedelehrlingen mitgeteilt. Auch die Rüstung war jetzt weitestgehend fertiggestellt, eigentlich musste sie nur noch auf die genaue Körpergröße zugearbeitet werden. Lardon hatte sich so gut es ging an Vics Anweisungen gehalten. Da waren zum einen die Öffnungen, die genau geordert waren und auch die Feuerwolle wurde aufgebraucht, größtenteils im Beinschutz, aber auch als Verbindung von einzelnen Rüstungsplatten. Jedoch sah sie noch etwas roh aus, sprich nur das blanke Metall. Doch für genaueres musste Vic dann selbst dabei sein, damit sie auch individuell und eigens auf den Rucuome zugeschnitten wird. Lardon nahm sich den Körperschutz, steckte seinen Hammer wieder anden Werkzeuggürtel und ging Richtung Trainingsplatz. Als er hinaustrat, musste der Dragonoid erstmal die Augen zusammenkneifen, denn er hatte die letzte Zeit in der abgedunkelten Schmiede verbracht, die nur vom rötlichen Licht des Feuers erhellt wurde. Der helle Sand auf dem Platz hingegen blendete ihn jetzt. Es dauerte ein bisschen, bis er sich daran gewöhnt hatte, erkannte dann jedoch den Halbkreis um Rocco und gliederte sich dort ein. Dieser hatte sein reich verziertes Gewand gegen eine schimmernde Silberrüstung getauscht. EIn Fehler, wie es der Dragonoid empfand. Auch wenn Edelmetalle besser aussehen, als zum Beispiel Stahl, so sind sie doch zu weich und leicht verformbar. Anscheinend glaubt unser Anführer, dass er onehin nicht getroffen wird und setzt hauptsächlich auf das Aussehen. Das Windwesen erklärte, dass es endlich losginge und ein Wagen mit Proviant vor dem Haupteingang stünde. "Warum teleportiert uns nicht einfach wieder ein Magier zu dem Dorf?", kam die Frage vom wohl unerfahrendsten Feuerwesen der Gruppe, jedenfalls was die Feuermagie anging. Roccosarius erklärte, dass die Gruppe wohl eher eine untergeordnete Rolle spiele und deshalb nicht immer das Recht auf die viel beschäftigten Teleportmaier hätte.
    Als es endlich losging, saß der Anführer, wie auch sein Vorgänger, auf dem Kutschbock und erklärte die Strategie. Sie würden sich in zwei Gruppen aufteilen und die Werog einzeln bearbeiten. Auch kam der Vorschlag einen Wettstreit zu machen, wer zuerst den Splitter vorweisen kann. Der Gewinner soll belohnt werden, obwohl die genaue Belohnung noch unbekannt ist. Während ein Teil noch diskutierte, löste sich Lardon von seiner vorherigen Position hinter der Kutsche und wandte sich an Vic: "Ich muss dich sprechen Vic. Es ist wegen deiner Rüstung. Sie ist im Groben fertig, allerdings müsstest du sie noch anprobieren, da wir in der Schmiede keine genauen Maße von dir hatten und ich nur nach AUgenmaß gearbeitet hatte. Auch ist sie noch absolut unverziert, da müsstest du zum Nachbearbeiten nach der Mission mitkommen." Dann fügte er noch mit einem leichten Grinsen hinzu: "Beim Maß nehmen kannst du ja sicher auf die Hilfe eines der weiblichen Mitglieder hoffen."


    OT: @Xi: Das mit dem Maßnehmen war so gedacht, dass du dir jetzt sozusagen aussuchen kannst, wann die Rüstung einsatzfähig ist.^^

  • Während sich langsam schon eine Gruppe zu bilden begann, äußerte sich Vic noch nicht dazu. Er würde abwarten, wie sich seine Kameraden aufteilten und dann eine Gruppe wählen, deren Mitglieder ihm am meisten zusagten. Vielleicht besser nicht die von Diana, momentan sieht sie nur sehr selten in meine Richtung, und falls sie es doch einmal tut, blickt sie nicht gerade freundlich. Dass diese Frauen auch immer so nachtragend sein müssen...


    Er sinnierte weiter, und dachte über seinen Kampf mit Aries nach, als ihn plötzlich Lardon, der Dragonoid, von der Seite ansprach:
    "Ich muss dich sprechen Vic. Es ist wegen deiner Rüstung. Sie ist im Groben fertig, allerdings müsstest du sie noch anprobieren, da wir in der Schmiede keine genauen Maße von dir hatten und ich nur nach Augenmaß gearbeitet hatte. Auch ist sie noch absolut unverziert, da müsstest du zum Nachbearbeiten nach der Mission mitkommen." Dann fügte er noch mit einem leichten Grinsen hinzu: "Beim Maß nehmen kannst du ja sicher auf die Hilfe eines der weiblichen Mitglieder hoffen." Nun musste auch der andere Schwertkämpfer lächeln. Dieses Feuerwesen war ganz nach seinem Geschmack. "Naja, ich denke mal, dass wir unterwegs nicht so viel Zeit haben werden... Vielleicht ergibt sich ja was, aber ich denke, am besten warten wir, bis wir wieder im Hauptquartier sind. Da fällt mir ein, ich wollte Herrn Douna" - der leicht ironische Unterton, war kaum wahrnehmbar, aber das Drachenwesen verstand - "sowieso noch fragen, wie eine Rüstung für meine Flügel geschnitten sein muss."


    Lardon nickte verständnisvoll und der Rucuome legte einen Schritt zu um Temerair anzusprechen. Er räusperte sich höflich: "Herr Duona?" - Diesmal ohne Unterton - "Entschuldigen Sie bitte, ich unterhalte mich gerade mit Lardon über die Rüstung, die er für mich anfertigt und wollte Sie fragen, ob ich wegen meiner Flügel irgendetwas beachten sollte, damit ihre Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird..."

  • Aries stimmte nur zu gerne zu-wie wäre es auch anders zu denken bei seiner Natur?-und Koru grinste zufrieden. Das Vergnügen nach der Arbeit ist gesichert waren seine Gedanken, als er sich etwas abseits hinsetzte, um das Training der anderen zu beobachten. Besonders das Flugtraining von Vic und Emnori hatte es ihm angetan, schließlich konnte er dabei Wissen sammeln, dass er nicht in Büchern finden kann. Denn schließlich wusste niemand mehr, ob diese Rasse nun fliegen kann oder nicht und dies war seine Chance, die Lücke in seinem Buch zu füllen. Genauso war es interessant einen Rucuome zu beobachten, da dies ebenfalls nicht jedem gestattet war.


    Allerdings wurde diese "Studie" von einem weiteren Donnerschlag unterbrochen, der sie diesmal dazu aufrief, sich in der Mitte des Hofes zu treffen, wo Roccosarius auf sie wartete. Dabei war er mehr dafür gekleidet, vor irgendeinen Adligen zu treten, als eine Mission zu beginnen. Mit einem ärgerlichen Blick reihte Koru sich in den Halbkreis ein, in dem die anderen auf die Ansprache ihres Antführers warteten. Juckt mich nicht wenig, die Rüstung auf Qualität zu prüfen. Der Gipfelmensch erläuterte kurz, dass vor dem Haupteingang eine Kutsche auf sie warte, da es keinen Teleportmagier mehr für sie gäbe, bevor er sie auf ihre Zimmer schickte, um zu packen. Da der Blutdämon bereits alles dabei hatte, was er brauchte, ging er direkt zum Eingang.


    Vermummt lief der Grauhaarige neben der Kutsche her, seine Sense verdeckt unter seinem Umhang. Ihr Anführer erklärte ihnen von der Kutsche aus, dass ihr erstes Ziel war Informationen zu beschaffen, bevor sie sich den Werogs stellen würde, allerdings in zwei verschiedenen Gruppen unterteilt. Duona gab sofort zum Besten, dass die Waldwesen der Gruppe den Hauptangriff führen sollten, während der Rest als Wegsperre dienen sollte. Wegen seiner eigenen Schwäche den Sternschnuppen gegenüber, meldete der Mini-Donnerdrache als Sanitäter, während in der anderen Gruppe diesen Posten übernahm. Ein wichtiges Kriterium bei dieser Entscheidung ging es dem Blutdämon durch den Kopf. Leider muss ich diesmal etwas zurückhaltender angehen, aber solange sie keine Magie anwenden sollte es keine Probleme geben. Naja, wird schon schief gehen...

  • Temerairs Vorschlag schien allgemein auf Zustimmung zu treffen.
    Plötzlich räusperte sich jemand hinter ihm: "Herr Duona?", es war Vic, "Entschuldigen Sie bitte, ich unterhalte mich gerade mit Lardon über die Rüstung, die er für mich anfertigt und wollte Sie fragen, ob ich wegen meiner Flügel irgendetwas beachten sollte, damit ihre Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird..."
    Der Tuono schaute ihn an und man konnte nicht sagen, ob sein Blick einfach nur müde oder genervt war. Als sein Lehrmeister wollte er seinen Schüler aber nichts vorenthalten. Soetwas würde erstens den Unterricht behindern und zweitens würde es seinen eigenen Ruf schaden, wenn Vic vom Himmel fiel, weil der Minidrache falsche Informationen rausgab.
    "Da gibt es einige Punkt zu beachten.", began Temerair schließlich, schloss seine Augen und spazierte ruhig weietr nach vorne."
    "Zuerst ist allgemein die Größe der Flügel zu bestimmen, und damit meine ich nicht die Spannweite.", und ohne seine Augen zu öffnen, er seine Krücke, die er für den Fußmarsch immer noch bei sich hatte, auf Vics Rücken klopfen. "Wenn die Flügel rauskommen, muss die Flügellänge entlang des Rückens gemessen werden, damit es keine Probleme bei der Entfaltung gibt. Du solltest die Verwandlung vor Lardon vorführen, damit er direkt messen kann, um den wichtigen Freiraum in der Rüstung zu planen."
    Schließlich öffneten sich wieder Temerairs gelben Augen und er bewegte kurz seine Flügel hin und her: "Außerdem darf es beim Kontaktpunkt von Körper und Flügel nicht zu eng sein, ansonsten ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Am Besten ist es auch, wenn man Fell oder andere weiche Stoffe um diese Kontaktpunkte verwendet, damit man während den Bewegungen sich nicht dort aufschlitzt."
    Damit endete der Tuono und schauhte zu Lardon rüber: "Ich denke, das sind die wichtigsten Punkte. Damit sollte Lardon eine gute Rüstung herstellen können, schließlich ist er ja auch ein Dragonoid. Schon seine Vorfahren haben Waffen und Rüstungen für Drachen geschmiedet.", und bevor Vic wieder verschwinden konnte, bekam der Schüler nochmal ein Klopfen auf die rechte Schulter: "Unterschätze jedoch niemals das Gewicht. Selbst die besten Flieger können mit Übergewicht nicht fliegen.", zog seine Krücke zurück und ging weiter, als hätte es dieses Gespräch nie gegeben.

  • Sam wollte nicht an den Gesprächen der anderen teilhaben, nachdem sie ihren Lohn abgeholt hatte. So hatte sie sich zum Meditieren in eine ruhige Ecke verkrochen und reihte sich erst, während Roccos Ansprache, in den Kreis der Anderen ein. Er erklärte, dass es nun Zeit zum Aufbruch sei.
    Sam kehrte in das gemeinsame Zimmer, von ihr und Jan, zurück, legte einen Reiseumhang an und warf das Buch aus Maat unachtsam in ihren Beutel. Daraufhin sattelte die Tairis den Fuchs, den sie auch schon vorher geritten hatte, und führte das Pferd zu dem verabredeten Treffpunkt.


    Rocco legte vom Kutschbock aus das Weitere vorgehen dar: "Zuerst einmal werden wir bei den Dorfbewohnern Informationen über die beiden Sternschnuppen einholen. Da es sich um Zwillinge handeln soll, werden wir uns wohl in zwei Gruppen aufteilen." Er grinste begeistert. "Vielleicht machen wir ja einen kleinen Wettstreit daraus. Wer seinen Werog zuerst besiegt und den Seelensplitter zu mir gebracht hat, bekommt etwas von mir. Magische Artefakte oder Gold, mal sehen... Hat irgendjemand Taktikvorschläge?"
    Sam hatte nicht direkt welche. Aries fand die Truppenbildung wichtiger als die Taktik. Worauf hin in der Tuono zurecht wies- der, wie Sam leider eingestehen musste, Recht hatte. Er selbst hatte eine gute Taktik parat und teilte sich anschließend in die Sanitäterposition ein. Diana und Madeira taten es ihm nach. Koru schien den Angriff zu wählen. Sam selbst wollte ihre Zurückhaltung vom letzten Mal wiedergut machen und wählte den Angriff. Auch war Koru nicht die schlechteste Gesellschaft. Somit hatte sie bei der Wahl nicht lang gezögert.

  • Der Lupaner stellte noch eine Gegenfrage, die Lys nicht so auf Anhieb beantworten konnte. Sie kam auch nicht mehr dazu eine Antwort zu geben, denn im nächsten Augenblick ertönte ein genau so ohrenbetäubender Donnerschlag wie am frühen morgen schon. Annähernd im selben Moment Trat auch schon Roccosario auf den Platz. Diesmal trug er eine kunstvoll verzierte, silberne Rüstung die nicht sonderlich vertrauenerweckend wirkte, was ihre Schutzfunktion anging. Im näherkommen betrachtete die Ne'Rico die Rüstung genauer und stellte dabei fest, das selbige wirklich gut gearbeitet war. Die Schutzfunktion war dennoch zweifelhaft.


    Als sich dann alle eingefunden hatten erklärte ihnen der Anführer: "Ich habe gute Neuigkeiten, wir können endlich los." Dabei strahlte wie ein Honigkuchenpferd und fuhr fort. "Draußen vor dem Haupteingang wartet ein kleiner Wagen mit Proviant und anderen Notwendigkeiten auf uns. Er wird selbstverständlich von Pferden gezogen, bevor irgendjemand auf die Idee kommt Emnori einzuspannen." Dabei schaute er den Platiner etwas kritisch an, der schon den Mund geöffnet hatte. „Das war mal wieder so typisch gewesen.“ Dachte Lys noch während sie unmerklich den Kopf schüttelte."Ihr alle geht bitte auf eure Zimmer, nehmt eure Habseligkeiten und dergleichen mit und kommt dann zum Wagen, damit wir los ziehen können."
    "Warum teleportiert uns nicht einfach wieder ein Magier zu dem Dorf?", wandte der Rocuome ein.
    "Leider haben wir nur sehr wenige Teleportmagier, die alle sehr beschäftigt sind. Da diese Gruppe eher untergeordnet und klein ist, haben wir kein Vorrecht auf diese Magie." Erläuterte Rocco ihm.
    Zwischendurch bekam Lys noch mit einem Auge mit, wie sich die Tairis noch dazu gesellte.


    Nachdem das geklärt war zogen sämtliche Mitglieder der Gruppe los, um ihre Sachen zusammen zu suchen. Das Zusammenpacken ging schneller als gedacht – Ein Großteil war ja noch nicht einmal ausgepackt gewesen – und so nahm sie den Rucksack und ihren Stab, den sie vorläufig über der Schulter trug. Vielleicht würde sie ihn später zu einem provisorischen Wanderstock umfunktionieren.


    Am besagten Wagen hatten sich trotzdem schon einige Gruppenmitglieder eingefunden und Roccosario saß schon auf dem Wagen und wartete. Lys sah sich kurz um und entdeckte den Lupaner, der bei der Zaeckran stand und sich anscheinend über irgendetwas freute, denn er wedelte aufgeregt mit seinem Schweif. Dabei fiel ihr ein, dass sie ihm noch eine Antwort schuldete.


    Mit der Zeit fanden sich auch die Restlichen Mitglieder ein, so das es endlich losgehen konnte.
    Die Ne'Rico entschied sich gegen das reiten eines Pferdes, da sie nur bedingt über Reitkenntnisse verfügte, und es sowieso bevorzugte, zu Fuß zu gehen. Kurtz nach beginn der Reise kam der Gipfelmensch auf die Vorgehensweise zu sprächen, die er sich überlegt hatte: "Zuerst einmal werden wir bei den Dorfbewohnern Informationen über die beiden Sternschnuppen einholen. Da es sich um Zwillinge handeln soll, werden wir uns wohl in zwei Gruppen aufteilen." Er grinste begeistert. "Vielleicht machen wir ja einen kleinen Wettstreit daraus. Wer seinen Werog zuerst besiegt und den Seelensplitter zu mir gebracht hat, bekommt etwas von mir. Magische Artefakte oder Gold, mal sehen... Hat irgendjemand Taktikvorschläge?"
    Da sie in der Planung von taktiken nicht so bewndert war, hielt sie sich bei der frage im hintergrund, und wartete ab, was die anderen so an vorschlärgen machen würden. Der erste war der Blauhaarige Schwertkämpfer, der den Vorschlag äußerte, die Taktiken, erst in den Gruppen zu besprechen. Daraufhin belehrte der Minidrachen ihn allerdings eines Besseren eines besseren. Außerdem verkündete der Tuono, das er in einer der Gruppen die rolle des Heilers übernehmen würde. Währenddessen fingen einige andere auch schon private Unterhaltungen an, vielleicht auch schon Diskussionen über mögliche Gruppenzusammensetzungen. Im stillen überlegte Lys, welcher Gruppe sie sich wohl am besten anschließen konnte. Es wäre sicherlich keine schlechte Idee sich der Gruppe des Lupaners anzuschließen, denn so bot sich vielleicht schneller eine Möglichkeit ihm seine frage zu beantworten, auch wenn sie noch nicht genau wusste, wie sie die Frage beantworten sollte. Was aber auf jeden Fall klar war war, dass sie auf gar keinen Fall mit dem Platiender in eine Gruppe gehen würde. Die eine Begegnung war Mehr als ausreichend gewesen. Bevor sie doch eine genaue Entscheidung treffen wollte wartete sie erst einmal ab, wie sich die Gruppen insgesamt so entwickeln würden.

  • Das Training der Raubkatze und des Feuermenschen wurde von einem lauten Donnerschlag unterbrochen. Schon trat Rocco in schimmernder Rüstung auf den Platz und seine Gruppe sammelte sich im Halbkreis um den Anführer. Strahlend erklärte er ihnen, dass sie nun aufbrechen würden. Ferner erzählte er ihnen, dass ein von Pferden gezogener Wagen für sie vor dem Haupteingang bereit stehen würde. Unwillkürlich fühlte sich Emnori erleichtert. Irgendwie hing ihr immer noch die Furcht, die ihr ihre Vergangenheit eingebracht hatte, an. Der Gipfelmensch schickte seine Leute auf die Zimmer, um alles zu holen, was sie für die Reise brauchen würden.


    Da die Raubkatze nichts besaß, was sie hätte mitnehmen können, blieb sie noch etwas auf dem Platz sitzen und begann sich zu putzen. Dass Dolchzahn bei ihr blieb, störte sie nicht im Geringsten. Die Gesellschaft des Wolfswesen empfand sie sogar als angenehm. Plötzlich wurde er unruhig. „Wie ... Was hast du ... Dein Fell!“, seine Stimme klang sehr aufgeregt und er wedelte eifrig mit dem Schweif, „Wie hast du das gemacht?“ Emnori beendete prompt ihre Wäsche und begann mit den Vorderpfoten leicht den Boden vor sich zu kneten. Ihren eigenen Schweif legte sie um die Hinterpfoten, auf denen sie kauerte. Den Blick, den sie ihrem Gegenüber zuwarf, wandte sie sofort wieder ab, kaum dass dieser ihn wahrgenommen hatte. Es dauerte eine ganze Weile, bis sie sich dazu durchringen konnte, ihm zu antworten. „Im Grunde genommen hab ich gar nichts getan… Weißt du, die alten Jäger konnten Magie einsetzen und auch wenn wir es verlernt haben, so gibt es noch immer ein paar wenige von uns, die sie um Hilfe bitten können.“, setzte sie leise an und richtete eines ihrer Ohren auf das Wolfswesen, „Mehr kann ich dir aber nicht sagen, man hat mich gelehrt, dass ich selbst angehörigen meiner eigenen Rasse das nicht erklären darf…“ Sie verstummte, als immer mehr Mitglieder der Gruppe zurückkamen und sich zum Wagen begaben. Ohne ein weiteres Wort stand auch die junge Raubkatze auf, schnippte Dolchzahn kurz mit ihrem Schweif zu und trottete dann zu den anderen.


    Unterwegs schlug Rocco vor, man könne sich in zwei Gruppen aufteilen und eine Art Wettrennen veranstalten. Emnori wusste beim besten Willen nicht, in welche Gruppe sie gehen sollte. Also blickte sie einfach Dolchzahn fragend an. Dieser schien von dem stillen Vorschlag nicht abgeneigt, was die Katze ungemein erleichterte. Mju, das neueste Mitglied ihrer Gruppe, näherte sich den beiden und warf ihnen einen scheuen, aber zugleich auch fragenden Blick zu. Nori reckte die Nase kurz in die Luft und gab einen leisen Ton von sich. Mit einem Schritt überbrückte sie den Abstand zu dem weißen Greif und rieb leicht ihren Kopf an deren.


    Dann hob sie den Blick und fixierte Rocco, der auf der Kutsche saß. „Entschuldige Roccosario, aber ich würde dir gern etwas erzählen, was mir Sorge bereitet.“, begann sie zögerlich, „Vorhin, als Dolchzahn und ich im Wald waren, griff uns ohne Vorwarnung ein äußerst aggressives Wesen an, das weder ihm noch mir je zuvor begegnet ist. Es wirkte wie eine Art Wildschwein, nur war es viel größer, hatte lange Hörner und Zähne und schein beinahe gepanzert. Sein Gemüt war äußert blutrünstig und es schien nur zum kämpfen zu leben. Ich weiß nicht, was das gewesen sein könnte.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Entschuldige Roccosario, aber ich würde dir gern etwas erzählen, was mir Sorge bereitet.“, begann Eomnori zögerlich als sie bei Rocca ankam, „Vorhin, als Dolchzahn und ich im Wald waren, griff uns ohne Vorwarnung ein äußerst aggressives Wesen an, das weder ihm noch mir je zuvor begegnet ist. Es wirkte wie eine Art Wildschwein, nur war es viel größer, hatte lange Hörner und Zähne und schein beinahe gepanzert. Sein Gemüt war äußert blutrünstig und es schien nur zum kämpfen zu leben. Ich weiß nicht, was das gewesen sein könnte.
    Temerair lauschte mit und in seinem Kopf bildete sich eine blutrünstige Kreatur, eine Kreatur die er früher sehr häufig gesehen hatte.
    "Raubkeiler", sagte er gedankenverloren. Nun machte es auch Sinn, warum der Köter vorhin noch schlimmer aussah. Aus den Gedanken heraus bemerkte der Minidrache, dass einige Köpfe sich zu ihm gedreht hatten. Anscheinend hatte er das Wort laut genug ausgesprochen.
    "Zumindenst passt die Beschreibung. Sie sind nichts weiter als blutrünstige Monster, die nicht eher aufhören bis ihr Opfer tot ist oder sie selbst. Dabei nehmen sie überhaupt keine Rücksicht auf Verluste. Man kann sie verbrennen, schocken und sogar ihnen die Glieder abschneiden. Ihr Blutrausch hält solange, bis ihr Herz endlich aufhört zu schlagen.", und sein Blick starrte in den Himmel.
    Als Temerair jung war und der Sonnenkaiser die Minidrachen von ihrer Heimat vertrieb und sie verfolgen lies, stießen die Flüchtlinge auf viele solcher Kreaturen. Dort wo jetzt Donnerfels steht, war sogar ein Revier solcher Raubkeiler und man brauchte lange Zeit diese Plage auszumärzen. Die Tuono hatten anfangs nicht mit der Zähigkeit der Kreaturen gerechnet, weshalb es viele Opfer gab. Mithilfe der Flugeigenschaft jedoch konnte der Krieg gewonnen werden, doch ohne eine Festung, waren vorallem die Jünglinge schutzlos ausgeliefert.
    Wenn Temerair es genau bedachte, waren es die Raubkeiler, die ihm das Fürchten gegenüber dem Erd-Element gelehrt haben.


    Schließlich wandte sich sein Blick wieder nach vorne.
    "Noch heute streifen sie in großer Zahl durch die Landschaft und hinterlassen nichts als ein Blutbad.", und er blickte Dolchzahn mehr als zornig an. Wäre seiner Schülerin Emnori irgendetwas zugestoßen, dann wären alle Bemühungen futsch und der Köter wäre daran Schuld.

  • Kaum hatte Dolchzahn seine Frage fertig gestellt, hielt Emnori mitten in der Bewgung inne, bevor sie damit begann, den Boden vor sich zu kneten und ihren Schweif um ihre Hinterläufe legte. Kurz blickte sie Dolchzahn an, doch bereits in dem Moment, in dem er den Blick erwidern wollte, wand sie ihn wieder ab. Einen kurze Zeit schwieg sie einfach nur und Dolchzahn hatte das Gefühl, ohne es gewollt zu haben, einen empfindlichen Punkt getroffen zu haben. Er begann bereits, sich ebenfalls unwohl zu fühlen und wollte sich bereits bei Emnori entschuldigen, als diese doch noch leise antwortete. „Im Grunde genommen hab ich gar nichts getan… Weißt du, die alten Jäger konnten Magie einsetzen und auch wenn wir es verlernt haben, so gibt es noch immer ein paar wenige von uns, die sie um Hilfe bitten können.“, weiterhin sah sie ihn nicht an, sondern richtete nur ein Ohr auf Dolchzahn, „Mehr kann ich dir aber nicht sagen, man hat mich gelehrt, dass ich selbst angehörigen meiner eigenen Rasse das nicht erklären darf…“ Mehr sagte sie nicht mehr, wahrscheinlich, da immer mehr andere Gruppenmitglieder auf den Hof zurückkehrten. Da es Emnori aber auch ohne die anderen scheinbar nicht gerne weiterer darüber sprechen wollte, fragte Dolchzahn nicht weiter nach und stand einen Moment ebenfalls schweigend neben der Zaeckran, bevor diese ihm kurz mit dem Schweif zuschnippte und er ihr zum Wagen folgte.
    Nachdem sie dann einen Moment später aufgebrochen waren, wurden einige taktische Entscheidungen bezüglich des vor ihnen liegenden Mission geklärt.
    Es stellte sich heraus, das sowohl die Echse als auch Diana in je einer Gruppe die Sanitäter-Rolle übernehmen würden. Nachdem Diana sich dazu geäußert hatte, blickte sie die beiden anderen Waldwesen mit dem Kommentar "Wenn die zentrale Angriffsposition trotzdem von einem Waldwesen besetzt werden soll, brauche ich aber noch eines in meiner Gruppe." an und schien zu erwarten, dass entweder Palres oder er sich melden würde.
    Eigentlich wäre Dolchzahn die Wahl nicht schwer gefallen und er hätte sich sofort für Dianas Gruppe gemeldet, da er nicht solderlich darauf aus war, mit Temerair zusammenarbeiten zu müssen. Sobald er Diana jedoch anschaute, erinnerte er sich an den mahnenden Blick, den sie ihm bereits am Vortag zugeworfen hatte. Da war sie scheinbar schon nicht sehr begeistert davon gewesen, dass er verletzt gekämpft hatte. Sie hatte es nicht direkt gesagt, aber Dolchzahn hatte es ihr einfach angesehen. Und jetzt, nicht mal einen Tag später hatte er sich im Kampf mit dem seltsamen Wesen im Wald bereits neue Verletzungen zugezogen. Ich glaube nicht, dass sie da sonderlich gut drauf reagieren würde. Da ist es besser, wenn ich mit der Echse eine Gruppe zu gehen. Bei dem ist es mir egal, was er von mir denkt.
    Mit diesen Gedanken suchte Dolchzahn nach einem Grund, der plausibel genug klang, damit er nicht mit Diana in eine Gruppe musste. Es war zwar schwer, etwas zu finden, doch da er nicht endlos Zeit hatte, versuchte er es mit dem ersten halbwegs erklärbaren, das ihm in den Sinn kam. Mit gemäßigter Stimme meinte er direkt an Diana gewandt. "Es ist besser, wenn du Palres mit nimmst. Er kann ebenfalls mit Ranken kämpfen und wäre dir so weniger im Weg. Wenn ich etwas erreichen möchte, muss ich direkt zu meinem Gegner. Nicht, dass ich dir nicht zutraue, akkurat genug mit deiner Magie umgehen zu können, aber in einer solch ernsthaften Situation sollte man unnötiges Risiko vermeiden." Oder besser Risiko, für das ich die Konsequenzen nicht alleine tragen kann.
    Darauf hin wand sich Emnori ihm mit einem fragenden Blick zu, den er mit einem Senken des Kopfes und einem Schritt auf Emnori zu beantwortete. Einen Augenblick später nährte sich auch Mju, die sowohl Emnori als auch ihm einen scheuen Blick zu warf, aber nichts sagte, weder mit ihrem Körper, noch mit ihrer Sprache. Nachdem Emnori auf sie zugegangen war und ihr sogar den Kopf gerieben hatte, wand sie sich ab und lief auf Rocco, der auf dem Kutschbock saß zu. Eigentlich wollte Dolchzahn ihr folgen, doch zu erst war da noch Mju, die er nun einmal genau musterte, bevor er einen Schritt auf sie zu machte. Er wusste sie noch nicht so recht einzuschätzen, weshalb er, als er einen weiteren Schritt mit eng zusammengestellten Beinen, den Kopf nicht einmal bis auf Schulterhöhe senkte.
    Einmal blickte er sie noch mit undurchdringlichem Blick an, dann wand auch er sich um und lief recht zügig auf den Wagen zu. Bereit auf dem Weg dort hin bekam er mit, wie Emnori Rocco von dem "aggressiven Wesen" erzählte, in das sie gelaufen waren. Das knappe "Raubkeiler", das folgte kam allerdings nicht von Rocco, sondern von des Drachen, der sich scheinbar auch in der Nähe aufhielt. Allein die Stimme reichte, um Dolchzahns Laune, die sich langsam wieder normalisiert hatte, wieder ein wenig nach unten zu ziehen und leichte Zweifel in ihm aufkommen zu lassen, ob es sein Stolz, der ihn dazu gebracht hatte, Distanz zu Diana zu wahren, es wirklich wert war, mit der Echse in einer Gruppe zusammenzuarbeiten.
    Wie auch einige andere blickte Dolchzahn sie nun jedoch an, bis sie nach einem kleinen Moment eine genauere Erklärung abgab. "Zumindenst passt die Beschreibung. Sie sind nichts weiter als blutrünstige Monster, die nicht eher aufhören bis ihr Opfer tot ist oder sie selbst. Dabei nehmen sie überhaupt keine Rücksicht auf Verluste. Man kann sie verbrennen, schocken und sogar ihnen die Glieder abschneiden. Ihr Blutrausch hält solange, bis ihr Herz endlich aufhört zu schlagen."Warum sollte man sich auch früher geschlagen geben? Nur sollte man nie dermaßen blind kämpfen, wie das Vieh es gemacht hat.
    Dolchzahn war gerade dabei, zu überlegen, was er wohl gemacht hätte, wäre Emnori nicht bei ihm gewesen, als noch ein letzter Satz folgte. "Noch heute streifen sie in großer Zahl durch die Landschaft und hinterlassen nichts als ein Blutbad." Begleitet wurde dieser von einem zornigen Blick, den er der Echse in dieser Intensität gar nicht zugetraut hatte. Das einzige, das Dolchzahn stutzig machte, war, dass er nicht einmal wusste, was der Grund für diesen Blick war. Ohne zu zögern erwiderte Dolchzahn den Blick mit entblößten Zähnen und angelegten Ohren, bevor er die Echse mit einer Stimme, die mehr Knurren als Sprechen war, fragte "Was habe ich in deiner krummen Sicht den jetzt schon wieder falsch gemacht?" Ihm war durchaus bewusst, dass dies nicht der richtige Moment für Provokationen war, also beließ er es weiterhin dabei, mit gebleckten Zähnen und gesträubtem Nackenfell auf eine Antwort zu warten.

  • Temerairs Blick stieß auch schon auf eine knurrende Reaktion: "Was habe ich in deiner krummen Sicht den jetzt schon wieder falsch gemacht?", gab Dolchzahn von sich und bleckte die Zähne.
    Der Minidrache ging daraufhin auf den Lupaner zu. Es waren aber keine Schritte, die einen Agnfriff einläuten würden, sondern ungewöhnlich Ruhige. Sein Blick jedoch fixierte weiterhin die Augen seines Gegenübers. Schließlich stand er direkt vor Dolchzahn und seine Stimme zischte förmlich: "IHR wolltet ja unbedingt die junge Zaeckran etwas beibringen. Nun muss ich hören, dass sie sich direkt beim ersten Ausflug mit EUCH in tödlicher Gefahr befand. Unfall oder nicht, das will ich nicht diskutieren.", und nun nahm Temerair nochmal tief Luft, "Wenn aber meinem Fluglehrling irgendetwas zustößt und ihr wärt daran Schuld......dann schwöre ich beim Allvater Draco. Ihr werdet die Konsequenzen spüren und euch wünschen, dass man euch niemals die Fähigkeit gegeben hätte Schmerzen zu spüren.", und zischte nochmal richtig mit der Zunge.
    Dolchzahns gebleckten Zähne riefen tief vergrabene Bilder in Temerairs Gedächtnis hervor, die er für immer einschließen wollte. Der Köter widerte ihn einfach an und so belies er es schließlich bei diesen Worten, bevor noch irgendjemand einschreiten konnte, und ging normal weiter.

  • Sofort kam der Drache mit ruhigen Schritten auf Dolchzahn zu. Doch auch wenn dies Dolchzahn etwas verwunderte, deutete nicht daraufhin, dass sein Gegenüber, das nun direkt vor ihm stand, etwas im Schilde führen würde. Stattdessen fuhr der Drache ihn mit einem Zischen an. "IHR wolltet ja unbedingt die junge Zaeckran etwas beibringen. Nun muss ich hören, dass sie sich direkt beim ersten Ausflug mit EUCH in tödlicher Gefahr befand. Unfall oder nicht, das will ich nicht diskutieren." Temerair machte eine kurze Pause um noch einmal Luft zu holen, die Dolchzahn für einen schnelle Antwort in Gedanken verwandt. Der interessante Punkt ist nur, dass sie das Vieh ohne wirklich kämpfen zu können besiegt hat und dabei keinen Kratzer davon getragen hat. Da sehe ich das mit tödlicher Gefahr anders. "Wenn aber meinem Fluglehrling irgendetwas zustößt", fuhr die zischende Stimme dann fort,"und ihr wärt daran Schuld......dann schwöre ich beim Allvater Draco. Ihr werdet die Konsequenzen spüren und euch wünschen, dass man euch niemals die Fähigkeit gegeben hätte Schmerzen zu spüren." Seine Drohung beendete die Echse mit einem weiteren Zischen, das Dolchzahn seine Ohren noch weiter zurücklegen lies.
    Auch wenn sich sein Gegenüber damit wieder abwandte und weiterlief, als hätte der Wortwechsel nie stattgefunden. Für Dolchzahn war die Sache allerdings nicht ganz so schnell abgeschlossen, sodass er seinen Schritt beschleunigte, bis er neben dem eben noch zischenden Drachen war und sprach nun auch mit einem leichten Drohen in der Stimme. "Du kannst versuchen was du willst, brauchst aber nicht zu glauben, dass ich dadurch irgendetwas bereuen werde. Außerdem ist Kämpfen eine Kunst, die immer mit einem gewissen Risiko verbunden ist. Pass lieber auf, dass du Emnori ihre Freiheit lässt! Sonst werde ich für Konsequenzen sorgen." Nun war es an Dolchzahn, langsamer zu laufen, um hinter dem Drachen zu verschwinden.
    Einen kleinen Moment wartete er, bis sich sein Nackenfell wieder gelegt hatte, dann trotte er an Emnoris Seite, wobei er es vermied, sie anzusehen.

  • Die anderen schienen sich noch nicht wirklich sicher zu sein, in welche Gruppe sie gehen sollten. Dolchzahn setzte schließlich zu sprechen an, als sie ihn ansah. "Es ist besser, wenn du Palres mitnimmst. Er kann ebenfalls mit Ranken kämpfen und wäre dir so weniger im Weg. Wenn ich etwas erreichen möchte, muss ich direkt zu meinem Gegner. Nicht, dass ich dir nicht zutraue, akkurat genug mit deiner Magie umgehen zu können, aber in einer solch ernsthaften Situation sollte man unnötiges Risiko vermeiden."
    Diana sah ihn skeptisch an. Ihr persönlich war es egal, welches Waldwesen ihre Gruppe noch unterstützte, sie machte sich nur Sorgen um die andere Gruppe. Dolchzahn sah immer noch nicht besonders fit aus, das bedeutete, dass die andere Gruppe Duonas Taktik, welche ein Waldwesen an die vorderste Front stellte, nicht würde anwenden können. Außerdem würde es wahrscheinlich auch gar nichts bringen, wenn ebenjenes Waldwesen gar keine Waldmagie wirken konnte. Die Argumentation des Lupaners konnte sie ebenfalls wenig nachvollziehen, denn gerade Waldmagie entwickelte eine unglaubliche Präzision - ganz anders als Feuer oder Elektrizität, welche alles rösteten, was ihnen in die Quere kam. Dennoch nickte Diana nur. Du musst selbst wissen, was du tust.
    "Wie du meinst."


    Emnori trat plötzlich zu ihnen, um Roccosarius etwas zu fragen. „Vorhin, als Dolchzahn und ich im Wald waren, griff uns ohne Vorwarnung ein äußerst aggressives Wesen an, das weder ihm noch mir je zuvor begegnet ist. Es wirkte wie eine Art Wildschwein, nur war es viel größer, hatte lange Hörner und Zähne und schein beinahe gepanzert. Sein Gemüt war äußert blutrünstig und es schien nur zum kämpfen zu leben. Ich weiß nicht, was das gewesen sein könnte“, erklärte sie ihm. Es war jedoch der Tuono, der antwortete. Diana lauschte der Beschreibung aufmerksam. Von so einem Wesen hatte sie noch nie gehört, in den Wäldern ihrer Heimat gab es diese Kreaturen zum Glück nicht. Gäbe es sie, hätte ihr Stamm wahrscheinlich sowieso alles daran gesetzt sie zu vertreiben. Natürlich gab es auch andere weniger freundliche Wesen in ihrer Heimat, aber keines von ihnen würde in blindem Rausch alles töten, was ihm über den Weg lief - allein schon deshalb, weil Lärm immer die Aufmerksamkeit eines größeren Jägers erregen konnte...
    Diana musste etwas übersehen haben, denn plötzlich knurrte Dolchzahn den Donnerdrachen an. "Was habe ich in deiner krummen Sicht den jetzt schon wieder falsch gemacht?"
    Dieser drehte sich daraufhin um und hielt dem Wolfswesen vor, seine Schülerin in Gefahr gebracht zu haben und drohte ihm mit Konsequenzen, falls Emnori wegen ihm etwas passieren sollte. Danach ging er einfach weiter, doch Dolchzahn holte ihn ein und Diana konnte hören, wie er mit einer eigenen Drohung antwortete, bevor er sich zurückfallen ließ und sich wieder Emnori anschloss.
    Diana sagte nichts dazu. Sie zweifelte nicht daran, dass diese Raubkeiler wahrscheinlich recht gefährlich waren, aber Emnori schien die ganze Sache ziemlich gut überstanden zu haben. Dem Lupaner dagegen war die Begegnung weniger gut bekommen, auch wenn er versuchte es zu verbergen. Wenn Dolchzahn als einziges Waldwesen in die andere Gruppe gehen würde, sollte sich diese vielleicht wirklich eine andere Strategie zurechtlegen. Um ihre eigene Gruppe machte sich Diana keine Sorgen. Mit Palres konnte sie gut zusammenarbeiten, und da er ebenfalls andere verarzten konnte, würde sie sich nicht zu sehr zurückhalten müssen. Dem Zweifrontenangriff von Waldmagie und der Unterstützung der anderen würde der Werog nichts entgegenzusetzen haben.

  • Sehr zu ihrer stillen Freude, reagierte die Zaekran sogleich auf ihre schüchterne Anfrage auf eine freundliche art und weise. Die Greifin wollte sich nämlich nicht in Angelegenheiten einmischen, die sie nichts angingen. So konnte kein respektvolles Miteinander entstehen und das war wichtig. Wie auch immer sie ging zu ihr hin, nachdem sie ihre Nase in die Luft gestreckt und einen leisen Ton von sich gegeben hatte. Dann rieb sie leicht ihren Kopf an ihr. Mju war gerührt über die freundliche Geste. Sie erinnerte sich prompt wieder an die Umgangsformen der tierischen Völker und sie leckte kurz mit ihrer Zunge über ihren leicht gräulichen Schnabel. Dann ging die Kätzin zu Rocco und erzählte ihm von der Begegnung mit einem blutrünstigen Ungeheuer den sie vorhin gemeinsam mit dem Lupaner im Wald gehabt hatte.
    Unterdessen kam auch der Lupaner in ihre Nähe, war sich aber im umgang mit ihr unsicher, das sie keine Körpersprache aussendete, was ihr in dem Moment nicht bewusst war. Sie spitzte lieber ihre Ohren und hörte aufmerksam den Erklärungen der Zaeckran zu.Von solch einem Wesen hatte sie noch nie gehört. Sie musterte flüchtig die beiden. Seltsamerweise schien der Wolf den Umgang wesentlich schwerer überstanden zu haben als die Zaeckran. Mju unterdrückte ihre Neugierde wie so das so ist und vernahm die Stimme des ihr noch sehr unheimlichen Donnerdrachen. Er murmelte was von Raubkeiler. Aber selbst mit dem Namen von der Kreatur wusste sie nichts damit anzufangen.


    Daraufhin begann der Drache, seiner Rede nach der Lehrmeister der Kätzin, den Lupaner mit Worten anzugreifen. Wie er es hätte wagen können, Emnori, so hieß die Zaekran, so in Gefahr zu bringen. Das verdutzte Wolfswesen verlangte nach einer Erklärung und der Drache erwiderte was gegen ihn. Mju dachte, dass beide Seiten im Recht waren. Wenn bei ihrem damaligen Rudel so was geschehen wäre, dann wäre es zu einer ähnlichen Auseinandersetzung gekommen. Die Kontrahenten hätten sich bekämpft. Der Verlierer wurde entweder getötet oder verbannt. Wobei ersteres häufiger zum Einsatz kam.


    Dann ging sie vorsichtig zum Wolfswesen, legte ihre Ohren verzeihungsheischend zur Seite und leckte erneut mit ihrer Zunge über ihren Schnabel. Ihre dunkelblauen Augen ruhten sanft auf ihm, während sie sich hinsetzte und ihren Schweif, um ihre Beine legte.

  • Der Niugnip kam nicht dazu, die Stabilität seines Wasserschwertes an den Sandsäcken auszuprobieren, denn nachdem er um den Hof herum gelaufen war, tauchte auf einmal der neue Anführer auf und rief die Gruppenmitglieder mit einem Donner zusammen. Als sich alle eingefunden hatten, erklärte er, dass die Reise in das Dorf der beiden Sternschnuppen nun los gehen würde. „Ihr alle geht bitte auf eure Zimmer, nehmt eure Habseligkeiten und dergleichen mit und kommt dann zum Wagen, damit wir los ziehen können“, fügte er noch hinzu.


    Wie verheißen lief Jan zu seinem Zimmer, wo er seine Metalltruhe öffnete. Er überlegte kurz, ob er ein paar der Bücher mitnehmen sollte, die ihm seine Eltern hinterlassen hatten. Bei dem letzten Auftrag hatte er sie im Hauptquartier gelassen, aber das lag auch mit an der Verkleidung als Zigeunertruppe. Dieses Mal würde eine solche Verkleidung nicht nötig sein. „Andererseits wären die Bücher spätestens bei dem Kampf gegen den Ungebundenen verbrannt“, überlegte er sich. Da man solch einen Kampf schlecht im Voraus einplanen konnte, entschloss er sich, die Bücher auch dieses Mal im Hauptquartier zu lassen und nur ein kleineres Heft mitzunehmen, um unterwegs seine Tagebucheinträge dort hinein zu schreiben. Natürlich würde das bedeuten, dass er die Einträge nach dem Auftrag in das Tagebuch kopieren musste, aber diesen Aufwand empfand er als gerechtfertigt. Er nahm also sein Schwert, ein leeres Heft und einige Stifte und machte sich auf den Weg zum Wagen.
    Da seine Beine deutlich kürzer waren als die seiner Kameraden brauchte er für den Weg durch die Flure des Hauptquartiers recht lange, und so kam er als letztes bei der versammelten Reisegruppe an. Irgend jemand hob ihn hoch und setzte ihn auf ein Pferd, und schon ging die Reise los.


    Weil die kurzen Beinen nicht lang genug waren, um den Bauch des Reittieres zu umfassen, hatte der flugunfähige Vogelmensch nur sehr eingeschränkte Möglichkeiten, mit dem Tier zu kommunizieren. Entsprechend fühlte er sich eher wie ein ungesichertes Gepäckstück als wie ein richtiger Reiter. Immerhin folgte das Pferd den anderen Pferden in der Gruppe, und es verhielt sich auch sonst recht wohlwollend, so dass Jan nicht befürchten musste, dass es ihn abwerfen würde.
    Nachdem sich der Niugnip etwas an das Reiten gewöhnt hatte, konnte er seine Aufmerksamkeit auch auf die Gespräche zwischen den anderen Gruppenmitgliedern lenken. Der Gipfelmensch war wohl gerade dabei, den Kameraden etwas zu erklären. Jan bekam gerade noch mit, wie dieser seine Rede beendete: „Vielleicht machen wir ja einen kleinen Wettstreit daraus. Wer seinen Werog zuerst besiegt und den Seelensplitter zu mir gebracht hat, bekommt etwas von mir. Magische Artefakte oder Gold, mal sehen... Hat irgendjemand Taktikvorschläge?
    Da Jan den Anfang der Erklärungen nicht mit bekommen hatte, fühlte er sich nicht in der Lage, eine Taktik auszuarbeiten, und wartete er erst einmal ab, wer von den anderen Gruppenmitgliedern einen Vorschlag machen würde.
    Tatsächlich war es der Drachendiplomat, der einen taktischen Vorschlag hatte: „Unsere Gegner sind vom Element Erde. Also liegt die Vermutung nahe, dass wir in beiden Gruppen Kämpfer vom Element des Waldes haben. Zum Glück haben wir ja genug Wald-Wesen. Sie werden den Angriff bilden, während der Rest der Gruppe den Feind umzingelt, den Fluchtweg abschneidet und Unterstützung leistet. In jeder Gruppe sollte auch jemand dabei sein, der Erste Hilfe leisten kann.
    „Das klingt alles recht gut durchdacht“, überlegte sich der Niugnip, „aber wir müssen trotzdem aufpassen, dass wir die beiden Brüder nicht unterschätzen. Gegen aggressive Sternschnuppen brauchen wir mehr als nur eine gute Taktik.“ Um seine Kameraden nicht schon im Vornherein zu verunsichern behielt er seine Bedenken aber erst einmal für sich.
    Anschließend bildeten sich schon zwei Gruppen, wobei sich einige Kameraden wohl unsicher waren, welcher Gruppe sie sich anschließen wollten. Auch der Niugnip ließ es erst einmal noch offen, welcher Gruppe er sich anschließen würde, denn weil er sich auf dem Pferd einfach zu unsicher fühlte, war es für ihn nicht leicht zu verfolgen, wer sich schon welcher Gruppe angeschlossen hatte.

  • Schlussendlich war die Versammlung zu Ende und die Mitglieder gingen ihrer Wege. Beim hinauslaufen nahm Linos seinen Sold entgegen und machte sich dann auf in sein Zimmer. Als er dort war, öffnete er seine Truhe und warf einen Teil des Soldes hinein. Den Rest verstaute er in einer Tasche seiner Klamotten. Da er in der folgenden Mission sowieso nicht mit seiner physischen Kraft teilnehmen konnte, beschloss Linos seine Magie zu trainieren. Da er diese normalerweise nicht besonders viel brauchte, war sie noch ungeübt und er brauchte eine gewisse Zeit um diese zu sammeln. Die Art des Trainings, wie er es vorhatte, konnte er gerade so gut im Zimmer machen. Um sich besser konzentrieren zu können und eine angenehme Haltung zu haben, setzte er sich im Schneidersitz auf den Boden und konzentrierte sich.


    Alles was er von nun an machte, war die Kraft der Magie zu sammeln. Noch nie hatte er das Maximum an Magie gesammelt. Aus dem einfachen Grund, dass der Werog einfach zu ungeduldig für so etwas war. Nun hatte er aber genug Zeit um es auszuprobieren. Wie er sich gewohnt war, ging es am Anfang langsam, doch je mehr Magie er sammelte, umso besser gelang es ihm. Nun kam ihm etwas in den Sinn, was er vor langer Zeit von seinem Vater gehört hatte.
    Die Magie ist wie ein Muskel, vernachlässigst du ihn, wird er schwach und unbrauchbar, trainierst du ihn aber regelmässig, wird er stark und einfach anzuwenden.
    Linos atmete tief durch und konzentrierte sich nur auf die Magie.
    Je mehr Magie du sammelst umso einfacher wird es, bedenke aber, dass jedes Mal wenn du die Magie von neuem sammelst, es wieder länger dauert. Wenn sich dein Geist jedoch richtig daran gewöhnt hat, wirst du dauerhaft schneller sein.
    Urplötzlich wurde er von einem Donnerschlag aufgeschreckt. Verärgert bleckte er die Zähne und knurrte leise. Die gesammelte Magie drohte einen Augenblick lang auszubrechen, doch Linos konnte sie gerade noch unter Kontrolle bringen. Langsam leitete er die Magie wieder in die Erde ab. Nur gerade so viel, wie er sich selbst zutraute um sie dauerhaft unter Kontrolle zu haben leitete er nicht ab. Viel war es nicht, aber immerhin etwas. Dann stand er auf und ging zu den anderen die sich schon alle versammelt hatten.
    "Ich habe gute Neuigkeiten, wir können endlich los."
    Er strahlte wie ein Honigkuchenpferd und fuhr fort.
    "Draußen vor dem Haupteingang wartet ein kleiner Wagen mit Proviant und anderen Notwendigkeiten auf uns. Er wird selbstverständlich von Pferden gezogen, bevor irgendjemand auf die Idee kommt Emnori einzuspannen."

    Dabei schaute er Platinex etwas kritisch an, der schon den Mund geöffnet hatte.
    "Ihr alle geht bitte auf eure Zimmer, nehmt eure Habseligkeiten und dergleichen mit und kommt dann zum Wagen, damit wir los ziehen können."


    Also ging der Werog wieder zurück ins Zimmer und holte sein Schwert. Auch wenn er es nur mit links benutzen konnte, war es trotzdem besser wenn er es dabei hatte. Linos stand das Pferd zur Verfügung, dass er schon bei der ersten Mission hatte. Dieses schnaubte nun lediglich einmal kurz, als er in die Nähe kam, ansonsten verhielt es sich ruhig. Mühsam stieg er nur mit einer Hand auf und ritt dann neben der Kutsche her.
    Ich hoffe die Hand heilt schnell. Solange der Knochen noch nicht zusammengewachsen ist, muss ich in der menschlichen Form bleiben. Nicht auszudenken wie lange die Hand ausser Gefecht wäre wenn sich während der Rückverwandlung die Bruchstellen auseinander verschieben würden. Nicht mehr lange und ich muss mit Magie nachhelfen um die Verwandlung zu verzögern. Der Knochen muss nicht vollständig geheilt sein, aber ein zusammenhängendes Stück muss er schon bilden.
    Langsam begann sich eine Gruppe zu bilden, während sich einige noch zurückhielten. Während Linos noch überlegte, fand ein Wortwechsel mit erhöhter Spannung statt, diesen ignorierte der Werog jedoch.
    „Ich denke ich werde mich der Gruppe mit Emnori und Dolchzahn anschliessen. In dieser Gruppe sind bis jetzt alles Nahkämpfer und ich werde während mindestens dieser Mission ein Fernkämpfer sein.“
    Zur Erklärung hob er seine verletzte Hand mit dem gebrochenen Knochen.

  • Anstatt von Rocco, kam die Antwort auf Aries' Frage von Temerair. Der Drache machte klar, dass die Taktik auf der Gruppenbildung basierte. Der Blauhaarige unterliess es, dem Minore Tuono zu widersprechen, da er zugegebenermassen nicht viel Ahnung vom Teamkampf hatte. Er war es gewohnt, alleine zu kämpfen, bei den Lotus war es so üblich.
    Die Zaekran erwähnte, dass sie vor kurzer Zeit einem seltsamen Wesen begegnet war (und es nebenbei erlegt hatte). Anscheinend hatte es sich dabei um einen Raubkeiler gehandelt, eine Art von Tier, die auch dem Lotus schon untergekommen war.
    Kurz darauf geriet der Donnerdrache in ein Streitgespräch mit Dolchzahn, was Aries nicht überraschte. Die zwei konnten sich wohl auf den Tod nicht ausstehen. Viel mehr wunderte ihn, dass der Lupaner sich trotzdem der Gruppe anschloss, in der das Donnerwesen die Rolle des Heilers übernahm. Keine Ahnung was er sich dabei denkt, aber wenn er meint, dass es so richtig ist.
    Des weiteren gliederten sich Emnori, Mju und Linos in diese Gruppe ein. Aries entschloss sich, dem anderen Trupp zu helfen, da zum einen zwei Waldwesen darin waren und zum anderen, weil so die Anzahl der Gruppenmitglieder etwas ausgeglichen wurde. "Ich werd mich Dianas und Palres' Gruppe anschliessen. Meine Unterstützung sollte ihnen den nötigen Kick geben."
    Es gefiel dem Lotus zwar nicht, nur als "backup" gebraucht zu werden, aber die Situation verlangte es und daher gab er sich damit zufrieden - wenn auch widerwillig. Solang mein Team gewinnt, bin ich zufrieden", dachte er mit einem Lächeln auf dem Gesicht.

  • "Naja, ich denke mal, dass wir unterwegs nicht so viel Zeit haben werden... Vielleicht ergibt sich ja was, aber ich denke, am besten warten wir, bis wir wieder im Hauptquartier sind.", kam prompt die Antwort Vics. "Da fällt mir ein, ich wollte Herrn Douna" -ein Anflug von Ironie schwang mit dem Namen mit- "sowieso noch fragen, wie eine Rüstung für meine Flügel geschnitten sein muss." Das muss ich mir auch merken. Ich hatte ja noch nie eine Rüstung. Meine Schuppen haben mir bis heute immer gereicht, kam es dem Dragonoiden. Er nickte und ging mit dem Rucuome zu dem Minore Tuono. "Herr Duona? Entschuldigen Sie bitte, ich unterhalte mich gerade mit Lardon über die Rüstung, die er für mich anfertigt und wollte Sie fragen, ob ich wegen meiner Flügel irgendetwas beachten sollte, damit ihre Bewegungsfreiheit nicht eingeschränkt wird...", stellte Vic seine Frage. "Da gibt es einige Punkt zu beachten.", bemerkte der Minidrache, mit einem Blick, der irgendwo zwischen müde und genervt lag. "Zuerst ist allgemein die Größe der Flügel zu bestimmen, und damit meine ich nicht die Spannweite. Wenn die Flügel rauskommen, muss die Flügellänge entlang des Rückens gemessen werden, damit es keine Probleme bei der Entfaltung gibt. Du solltest die Verwandlung vor Lardon vorführen, damit er direkt messen kann, um den wichtigen Freiraum in der Rüstung zu planen.", Temerair bewegte kurz seine eigenen Flügel, Außerdem darf es beim Kontaktpunkt von Körper und Flügel nicht zu eng sein, ansonsten ist die Bewegungsfreiheit eingeschränkt. Am Besten ist es auch, wenn man Fell oder andere weiche Stoffe um diese Kontaktpunkte verwendet, damit man während den Bewegungen sich nicht dort aufschlitzt." Dann wandte er sich an den Dragonoiden: "Ich denke, das sind die wichtigsten Punkte. Damit sollte Lardon eine gute Rüstung herstellen können, schließlich ist er ja auch ein Dragonoid. Schon seine Vorfahren haben Waffen und Rüstungen für Drachen geschmiedet. Unterschätze jedoch niemals das Gewicht. Selbst die besten Flieger können mit Übergewicht nicht fliegen." Dann wandte er sich ab und ging weiter, als sei nichts geschehen.
    Lardon trottete wieder hinter dem Wagen her. Im selbst machte es nichts aus, die Nachhut zu bilden, so konnte er immerhin seinen Gedanken nachhängen. Dennoch bekam er am Rande ein paar Gesprächsfetzen der anderen mit. So erregte Emnori seine Aufmerksamkeit, die den Gipfemenschen nach einem blutrünstigen Keiler fragte, der sie und Dolchzahn vorhin im Wald angegriffen hatte. Aber Temerair antwortete anstelle von Rocco. Er beschrieb eine Rasse, die sich Raubkeiler nennt und letztenendes nur für den Kampf lebt. Dann entfalmmte wieder ein kurzer Streit zwischen dem Minidrachen und dem Lupaner, was inzwischen so etwas wie Tagesordnung war. Lardon hat es sich abgewöhnt hinzuhören.
    In den nächsten paar Minuten entschlossen sich einige Mitglieder für eine der beiden Gruppen, weshalb sich der Dragonoid gezwungen sah, sich auch langsam zu entscheiden. Zum einen war da die eine Gruppe, in der Herr Duona seinen Platz hatte, zu dem Lardon rein rassentechnisch am ehesten passen würde, zum anderen war die andere Gruppe noch fast leer, weshalb sich der Halbdrache auch dafür entschied. Nicht zuletzt auch wegen dem Lotus, dessen Fähigkeit ihm im Kampf sicher auch helfen würde. Also wandte er sich an alle. "Ich werde mich auch in Dianas Gruppe einreihen", verkündete er und stelllte sich neben den Lotus. "Mal sehen, wer von uns im Kampf heißer wird", fügte er an Aries gerichtet hinzu.