Falls man tatsächlich glaubt, dass das funktioniert. Ich glaube nicht daran. Definiere mal "sie". Du tötest einen Feind, dieser steht in Verbindung mit wem anderen. Also musst du auch die anderen töten, damit diese sich ja nicht rächen. Diese Menschen stehen wiederrum mit anderen in Verbindung usw. Dann kann es natürlich auch sein, dass auch Freunde mal anderer Meinung sind oder mal einen Fehler begehen. Man kann einfach nicht jeden ausrotten, sonst steht man am Ende alleine da.
Natürlich hängt dieses Motto auch wieder mit meiner persönlichen Einstellung zusammen. Ich bin kein Freund von "Auge um Auge, Zahn um Zahn" oder "Wie du mir, so ich dir". Ich wirke dann lieber dem entgegen, indem ich den ersten Schritt entgegen der Gewalt mache. Deswegen würde ein "Rottet sie alle aus!" niemals zu mir passen.
Wie wäre es bspw. in einer Fantasiewelt - im Startbeitrag wurden solche Situationen zugelassen - mit bösen Orks, die keine Beziehungen zu anderen Völkern haben, wo sich das "sie" dann auf die Orks beziehen könnte? Wenn die Orks zudem nie friedlich sein könnten, hätte man sogar keine andere Wahl als sie auszurotten oder sie irgendwie in eine Art Lager einzusperren, wenn man Frieden möchte. Alternativ könnte man bspw. auch - ebenso fiktiv - das "sie" auch auf Zombies beziehen. In beiden Fällen sollte Vergebung sogar unsinnig sein bzw. selbst, wenn man Orks/Zombies vergibt, so würde man wohl eher ausgelöscht werden, wenn man sie nicht auslöscht oder irgendwie einsperrt.
Bei Menschen in der realen Welt könnte man - vlt. mal in der Vergangenheit/Zukunft - das "sie" auf abgeschottete Völker beziehen, zB. aus Sicht der europ. Kolonisten bezogen auf abgeschottete amerikanische oder afrikanische Völker, sofern es dort "böse" und abgeschottete Völker gab.
Selbst wenn jmd. (A) nicht abgeschottet wäre oder Beziehungen zu anderen Menschen/Völkern (B) hätte, so könnte es sein, dass B ebenfalls A hasst oder zumindest egal ist, wodurch eine Ausrottung von A ebenfalls möglich sein sollte.
Mag aber situationsbedingt sein, wann was möglich und "besser" ist.
Ich möchte dich aber bitten, dich auch mal zum Thema selber zu äußern. Du neigst gerne dazu andere Beiträge zu "verbessern" oder dort zu hinterfragen, wo es wenig zum Thema selber beiträgt (wobei das Ansichtssache ist. Vielleicht sind dir diese Punkte ja persönlich wichtig), weniger aber dich auf das Thema einzulassen. Die Moderation und sicherlich auch einige User würden sich freuen, wenn du mehr über deine eigenen Ansichten und Gedanken zu einem Thema schreibst ;)
Eig. sollte ich im Allgemeinen beides machen; teilw. selbstverständlich thema- und aussagenabhängig.
Zum thema- aussagenabhängig bspw. "Mysteriöses an Pokémon": mysteriös finde ich da nicht's, sodass es da für mich eher um die Nachvollziehbarkeit und Beweisbarkeit von Aussagen geht.
Nachdem man jedoch einmal seine Ansicht genannt hat, sollte es nur noch 2 Möglichkeiten geben:
a) seine eigene Aussage rechtfertigen oder korrigieren/erweitern;
b) andere Aussagen kommentieren.
Meine persönliche Ansicht zu diesem Thema, falls es nicht klar wurde, wäre:
1. Rückfrage bzgl. des Themas (ua. "dieser Satz", Einzahl)
2. Der Satz (oder auch in der Mehrzahl Sätze/Sprüche) sollten situationsbedingt sein.
3. Da sehr viele Situationen denkbar sind (vlt. sogar unendlich viele?), sollten entsprechend viele Sprüche denkbar sein. Wenn man zudem mehrere Sprüche zuletzt, wäre die Anzahl noch größer (bzw. in "", da ein "noch größer" von einem evtl. unendlich ebenfalls unendlich wäre).
Ergänzend:
4. Evtl. Problematik bzgl. Interpretation von Sprüchen: Bei einigen Sprüchen könnte die Interpretation sicher mehrdeutig sein und verschiedenes hinein interpretiert werden. Teilw. vlt. auch Problematik bzgl. der Rechtslage: Es gibt Sprüche die sitationsbedingt verboten sind - also nbb. erwähnt auch welche, die aktuell in der BRD verboten sind.
Wenn man bspw. "Meine Ehre heißt Treue!" (BRD-verwaltungstechnisch ("BRD-rechtlich") verboten) nimmt und bspw. so versteht, dass man bspw. situationsbedingt in einer Fantasiewelt oder im Mittelalter seinem Lehnsherren/König, ggf.: dem man aus freien Zügen die Treue schwor, treu ist oder seiner Freundin/Frau, falls vorhanden, so kann ich da keine Probleme erkennen. Interpretations- und verwaltungstechnisch ist's problematischer.
5. Alternativ (bzgl. 1.-3.) könnte man vlt. an allgemeingültige Sprüche oder Spruchkategorien denken, sofern es sowas gibt, wobei dadurch viele Möglichkeiten ausgeschlossen werden.
Zu Spruchkategorien:
Vlt. bei Schlachtrufen einerseits "Für *" und andererseits "Gegen *", also etwa: "Für Frieden/Freiheit/König/Vaterland/Sozialismus/Politie/..." und "Gegen Tyrannei/Faschismus/Kommunismus/Kapitalismus/Demokatrie/Plutokratie/Orks/...". Etwas wie "Tod *" wäre dabei nur eine anders formulierte Form von "Gegen *". Sind zwar recht einfach, aber deshalb nicht unbedingt schlecht.
Als Antwort, wenn man bei nur die Einzahl zulässt (1.), aber Relativität (4.) beachtet, zur Lebenseinstellung: "Fürs Gute".
Gemeint ist in gewisser Weise nur "was man fürs Gute hält", da es wohl subjektiv ist, und möglicherweise würden sich auch einige böse Personen als gut bezeichnen, wodurch man da als "Böser" auch Massenmorde (gegen Unschuldige) als "gut" betitelt könnte. Damit wäre die Einstellung so formuliert inhaltsleer. Naja, würde wohl in jeder naheliegenden denkbaren Situation als persönliche Lebenseinstellung zutreffend sein und als Begründung, warum's die Lebenseinstellung wäre, eben weil's "fürs Gute ist".
So ist die Begründung jedoch irgendwo hinfällig, redundant uä. Als Begründung könnte man vlt. eine Antwort auf die Frage "Warum soll man Gutes tun?" nehmen, sofern es eine gibt. Zur Frage an sich noch: mit "Gutes tun" ist nicht ein "für sich Gutes tun" (~> Egoismus) gemeint und auch nicht bezogen auf Religion, wo man dann von Gott oÄ. eine Belohnung erhält. Von der Ermangelung einer Antwort abgesehen, sollte die Frage ohnehin zu weit abseits vom Thema führen.