[P16] » Johto no Densetsu

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  • So, Frau Wölfin… Ein versnobtes Irgendwas hat sich dazu entschlossen Jotho no Densetsu zu kommentieren und ich hoffe, du verzeihst ihm, dass der Kommentar viel zu kurz wird >_<


    Titel: Japanisch <3 Das ist gut, ich liebe Japanisch. Hört sich auch besser als Englisch oder Französisch an. Na gut, Latein mag ich ehrlich gesagt noch mehr, aber in diesem Fall hört sich das japanische noch besser an. Außerdem passt Japanisch ja auch besser zu Pokémon, schließlich kommen sie ja aus Japan. Die Bedeutung des Titels und dem Bild im Startpost kann man entnehmen, dass es vermutlich hauptsächlich um die Jotho-Legenden drehen wird. Das freut mich, die gehören zu meinen liebsten Legendären. Irgendwie haben Pokémon wie Ho-Oh oder Suicune noch etwas wirklich Mystisches an sich, während Palkia, Dialga und Giratina auf mich eher wie Plastikfiguren von einem Drachenspiel oder so erinnern. Das Titelbild ist übrigens wunderschön anzusehen, aber das haben dir andere Leute sicher auch schon mehrfach gesagt.


    Startpost: Tja, da kann man natürlich auch nicht meckern, alles ist vorhanden, was vorhanden sein sollte. Es ist zum Glück nicht die typische „Trainer-bricht-zu-großer-Reise-auf“-Story, das haben wir bereits hinter uns, du beginnst zum Glück gleich beim spannenden Teil. Aber wurde Team Rocket nicht vorher schon besiegt? Oder stehen sie jetzt (nochmal) erneut auf? Oder wurden sie noch gar nicht besiegt, sondern haben nur einen herben Schlag erlitten aus dem sie gestärkt hervorgehen? Fragen, Fragen… Hmm, Shipping ist eigentlich gar nicht mein Fall, aber bei dir mache ich eine Ausnahme. Leute die mich kennen, wissen dass meine kranken Shipping-Fantasien in Form meiner zweiten Persönlichkeit zu Tage treten und alle Störfaktoren ihres derzeitigen Lieblingsshippings aus dem Weg schaffen wollen ich vollkommen unromantisch bin^^
    So, Startpost Nummer zwei… Die Götter sind gut und nachvollziehbar, du bist dem ewigen Mew-Arceus-Streit ausgewichen, indem du beide so ziemlich auf den gleichen Stellenwert gesetzt hast. Was mich ein wenig irritiert ist Darkrai als Todesgott, da ich eigentlich immer Giratina als solchen verstanden hatte und Darkrai eher als Schatten- und Alptraum-Gott, aber das kann jeder ja bekanntlich so machen wie er will. Was mich auch wundert, ist, dass Lugia und Ho-Oh auch Teil der ersten Generation der Götter sind, obwohl doch da steht, dass sie nur Groudons und Kyogres Nachfolger seien. Wurden Groudon und Kyogre etwa aus der ersten Generation verstoßen und an ihrer statt kamen Lugia und Ho-Oh? Dann wundert mich aber, warum Rayquaza nicht auch in der ersten Götter-Generation ist, obwohl er doch mit Kyogre und Groudon auf eine Stufe gestellt wird. Ist er etwa mit ihnen untergegangen? Oder sind Lugia und Ho-Oh einfach in der ersten Generation, weil die Story „Legende von Jotho“ heißt? xD
    Die Charaktersteckbriefe sind toll, die Chars wirken realistisch und nicht zu stereotyp (und die Bilder sind schön >w<) Zwar hatte ich mir die Ebenholz-Arenaleiterin vom Charakter her anders vorgestellt, aber wirkt sie besser und realistischer… und jede Story braucht ihre arroganten Zicken…


    Inhalt: Nun, am Anfang wird erstmal die Entstehung der Welt erklärt mit all ihren Komplikationen. Der Streit zwischen Dialga und Palkia bzw. Groudon und Kyogre bzw. Ho-Oh und Lugia ist uns ja bekannt. Die Entwicklung der einzelnen Götter im Prolog ist sehr schön geworden, allgemein ist dein Stil natürlich hervorragend, obwohl ich den von den späteren Kapiies angenehmer finde (für eine Legende ist deine altertümliche Schreibweise im Prolog natürlich großartig). Formulierungen, Wortwahl, alles passt. Ich bin begeistert =D
    Tja, dann kommt im ersten Kapiie Soul zum Zug. Ich frage mich, was sie da in der Drachenhöhle zu suchen hat. Den Drachenorden hat sie ja schon… Dann kommt das Imprigator (xD) Seth zum Zug, übrigens sehr schön beschrieben, als sie da gegen den Strom schwimmen. Soul ist mir irgendwie da schon sympathisch… Und dann kommt Silver. Der ist cool, gefällt mir irgendwie xD Normalerweise bin ich nicht so der Fan von solchen… Unsympathlingen, aber im Zusammenspiel mit der etwas verwirrt wirkenden Soul ist das ganze doch amüsant. Irgendwie mag ich bei Pokémon nur solche Shippings *Ikari- und Contest-Shipping-Fan ist >w<* Es ist so süß, als ihre Stimme anfängt zu zittern *Fanboy-Modus aktiviert* Das hast du super beschrieben, ich hänge förmlich am PC… nun gut, das tu ich sonst auch immer, aber nie so erwartungsvoll. Du kannst einen wirklich fesseln und hast eine sehr, sehr lebendige, sympathische Schreibweise, dazu noch dein ausgezeichneter restlicher Stil… Ich finde gar nichts zum kritisieren <.<
    Oh, jetzt kommt es… die Kuss-Szene… Silver hat sie da, wo er sie haben wollte *hyperventiliert*… Was soll das?! Wie kommen Wataru und die andere Tussi dazu diesen heiligen Augenblick zu unterbrechen?! Sakrileg! Verbrennt Sie! >=O
    [/fanboy]
    Aber jetzt bekommen die beiden ihre gerechte Strafe… Soul und Silver werden diese arrogante Zicke und ihren Opa-Champ-Cousin fertig machen. Und das hoffentlich vernichtend, dieser Ibuki gönne ich es… die ist so zickig <.< Oh… schon vorbei? xP Dein toller Stil und vor allem der Inhalt hat mich so gefesselt, dass ich gar nicht gemerkt habe, dass ich schon fertig bin.


    Ja, gut, der Kommi ist schlecht, der Kommi ist kurz, der Kommi ist nur die subjektive Meinung eines verrückten Fanboys… Darüber bin ich mir im Klaren.. Sorry, ich bin nicht zum Kommentieren geboren. Ich kann nicht wie andere seitenlang den Stil analysieren und vielleicht ein paar Schönheitsfehler (die es bei dir ja kaum gibt) ausbessern. Wenn ich einmal in der Story drin bin, dann bleibe ich da auch und der Kommi wird dann meist nur eine Dokumentation meiner Reaktionen auf gewisse Aktionen der Protagonisten. Ich hoffe du verzeihst mir.
    Aber so oder so würde ich jetzt eine Benachrichtung erbetteln xD


    Lg Snob

  • @all
    Wieder so viele Kommis! Da wird man echt kommigeil. XD Vielen, vielen Dank! Ich freu mich immer tierisch über eure Kommis. Yeah. :)
    Das nächste Kapitel kommt heute Abend oder morgen, wenn es gebetat wurde. :)


    IwarinJones
    Ich kann dieses Bild von süßen Chars und ihren süßen Pokémon nicht leiden. :/ Daher besitzt sie etwas untypische Pokémon, z.B. ein Despotar und eben Impergator. Und wenn man verliebt ist, reagiert man doch auf alles etwas zu zickig. Ist jedenfalls bei mir so. lol Die Beinahe-Kuss-Szene hat wohl jeden gefallen und an den Monitor gefesselt, ha! Bestimmend soll er aber sein. =)
    Jedenfalls danke für den Kommi. ^^


    @Rosii
    Keine Sorge. Ich habe mich entschieden, dass ich das Kapitel teile. Jetzt hat Kapitel 2 rund 3100 Wörter und das neue Kapitel 3 so ca. 4500 Wörter. Geht doch ganz in Ordnung, wa? xD Aber ich halte mich mit zu viel Gequatsche auf. xx
    Freut mich, dass du die Botschaft der Silver-Soul-Beziehung richtig gedeutet hast. xD Dies ist auch einer der Gründe, warum Soul so zickig reagiert. Angriff ist die beste Verteidigung. x)
    Ibuki... Was ich vorhabe, wird dir auch ganz und gar nicht gefallen. Daher wirst du mir 100%ig deine spitzen Dörnchen ins Fleisch bohren. x_x

    Aber vielen, vielen Dank für deinen göttlichen Kommi. *knuff* <3


    @Ange Ushiromiya
    Eine neue Leserin! *dich umflausch* <3
    Was mich nachdenklich gemacht hat... Kannst du mir ein Beispiel für die Umgangssprache in dem Prolog nennen? Würde mir wirklich sehr helfen. ^^"
    Und wie ich bereits bei Rose geschrieben hab; hab das Kapitel geteilt, weil mir kam es einfach zu viel vor, besonders weil es 7000 Wörter nur Kampf ist und aus einem Kampf kann man noch so richtig Spannung raushauen!
    Am Anfang von JnD wird Soul noch etwas weinerlich rüberkommen, aber es wird sich nach einemj nächtlichen Gespräch ändern. =) Mehr aber verrate ich noch nicht. Wird nur für Gesabber sorgen.
    Und der Kampf wird gewiss lustig werden. :) Besonders wenn einer nicht kooperieren will. xD
    Jedenfalls freut es mich, dass ich dich gebannt habe. Immer wieder freue ich mich, wenn neue Leser dazustoßen. =) Mich stört es übrigens nicht, wenn du bereits etwas schreibst, was in den vorherigen Kommis geschrieben wurde. ^^


    Kitty[/b]
    Arigatou, KuroNeko, für deinen Kommi. =) Auf die Fehler werde ich in Zukunft achten. ^^
    Die Angst vor der ereuten Niederlage wird in Kapitel 4 aufgedeckt, eigentlich plante ich es schon in Kapitel 3, aber ich teile das nächste Kapitel auf. In einem nächtlichen Gespräch wird sie jemanden ihren Kummer anvertrauen und dadurch wieder Mut schöpfen.
    Manche würden mich sicherlich am liebsten umbringen, weil ich die Beinahe-Kuss-Szene so abrupt zu Ende gebracht habe. Aber hey, ein Kuss im ersten Kapitel 1 ist doch langweilig, oder?
    Wer mich für den Profi-Bereich vorschlagen wird, bin ich sowieso sehr, sehr gespannt drauf. lol Ich tippe auf dich, Ayu, Snobby oder Rose. ôo Jedenfalls werd ich mich bei allen freuen, die es tun würden. =)


    @mein Fuchsbaby
    OMAWolfsabber. xD
    Und ja... Mir fiel kein besseres Wort für "Begegnung" ein, sonst hätte ich gewiss auch einen anderen Titel gewählt. x_x
    Yeah, du bist eine der Leser, die mich am liebsten ermorden würden für das abrupte Ende der Beinahe-Kuss-Szene. xDD Und glab mir, wenn ich solche Szenen schreibe, schmelze ich ebenfalls dahin und ärgere mich zugleich, dass sie sich nicht küssen. Aber: Kuss im ersten Kapitel ist doch langweilig. xD
    Ich werde mir große Mühe geben dein gebrochenes Herz zusammenzuflicken. Mich freut es aber, dass die Szene nicht zu übertrieben vorkommt. Dankeschön! ^^


    @Chari
    Hauptsache du schreibst einen Kommi über den ich mich übrigens immer sehr freue. <3
    Ja, bereits existierende Charaktere richtig darzustellen, ist wirklich schwierig. Besonders denke ich es immer, wenn ich bei PQ mit Shinji schreibe. Oder bei Shuu merk ich manchmal, dass ich ihn zu "weich" präsentiere.
    Süßer Char + süße Pokémon mag ich ganz und gar nicht, wie du weißt, daher hab ich auch lange überlegt, ob ich ihr mein SoulSilver-Team wirklich geben soll. :/ Gerade wegen dem Alter wird Soul von einigen Menschen verachtet, aber Wataru ist nur stolz darauf den Aufstieg eines neuen Champs mit erlebt zu haben. Leider muss ich dich enttäuschen. Wataru wird nicht allzu oft vorkommen. ^^"
    Und der Kampf wird sehr interessant werden. Besonders weil die sich zunächst angiften. xD


    Nivia
    Aww, jetzt fängt auch eine PQ-Leserin mein neues Projekt an zu lesen. =)
    Soul ist aus einem bestimmten Grund in der Drachenhöhle. Allerdings trifft sie dort auf Soul und später bekommt sie nicht die Antwort des Ältesten, die sie sich erwünscht hat. Aus welchem Grund sie die Höhle überhaupt aufsucht, wird erst in Kapitel 4 geklärt.
    Wataru ist der japanische Name für Siegfried. Und Soul bewundert ihn sehr; er ist sozusagen ihr Idol. ^^ Und eventuell wird Silver mal eifersüchtig. Hab ich mir noch keine Gedanken dazu gemacht.


    User117082
    ]SCHNEE!!! *umflausch* Danke für deinen Kommi. *quiek* <33
    Die distanzierte Erzählungsart hab ich bewusst gewählt. Wollte zunächst einen Einstieg und eine grobe Übersicht schaffen, was vor der FF geschehen ist. Und ja, mit deiner Hassliebe-Theorie liegst du teilweise richtig. Sie mag ihn, aber sie verachtet ihn für seine grobe Art seine Pokémon aufzuziehen. Und Silver... Er soll noch neutral zu ihr stehen.
    Dein gewähltes Zitat habe ich dir schon in MSN einmal beantwortet: da ich Kapitel 2 nun aufteile, wird die Enthüllung der Niederlage in Kapitel 4 folgen. Diese Niederlage hat Soul sehr aus der Bahn geworfen.
    Würde mich freuen, wenn du weiterlesen würdest. Nochmals danke für den Kommi. ^^[/color]


    Maddychan
    Zunächst bedanke ich mich, dass du dich traust meine FS zu lesen. Vielen Dank! Ich freue mich immer sehr über neue Leser. <3
    Ich hab mir eigentlich keine Gedanken darüber gemacht, was er zu ihr sagen könnte, aber ich denke, er hätte sie provozierend geküsst. Ihm ist ihr Verhalten auch aufgefallen. Aber wenn ich so nachdenke, ist mir Soul schon etwas zu weinerlich, wegen der Niederlage, dessen Hintergrund ich erst im 4. Kapitel enthülle. Übrigens: Kapitel 2 wird aufgeteilt. So ist es nicht mehr ganz so lang. =)
    Danke für deinen lieben Kommi. ^^


    @Snobby
    Danke für deinen Kommi, Herr Snobby. xD Und freue mich, dass du sogar diese FS ließt, obwohl du nicht so auf Shippings stehst. ^^
    Team Rocket wurde schon besiegt, allerdings kehren sie das zweite Mal zurück. xD Dieses Mal wird aber auch Giovanni dabei sind.
    Von Region zu Region sind die Götter unterschiedlich. Während Lugia und Ho-oh in der ersten Götter-Generation sind in Johto und in Hoenn in der Zweiten, sind Groudon, Rayquaza nd Kyogre in Hoenn in der ersten Generation und in Johto aber in der Zweiten.
    Genauso ist es bei Giratina und Darkrai. In Orre, Johto und Kanto gilt Dakrai als Totengott; in den Regionen, die im Meer liegen, also Shinou und Hoenn, gilt Giratina als Totengott. Die Idee hatte aber Chari dazu und wir haben gemeinsam es verfeinert. ^^
    Den altertümlichen Stil verwende ich nur in Legenden bzw. Prologen. Also keine Sorge. Und wenn ich aussversehen in den falschen Stil rutsche, darfst du mich gerne verhauen. ^^
    Die Beziehung zwischen Silver und Soul soll eigentlich so verlaufen, dass Soul nicht wirklich weiß, was sie für ihn empfindet. Anderseits mag sie ihn, aber auf der anderen Seite verachtet sie ihn, weil er seine Pokémon "schlecht" behandelt. Und du gehörst auch zu denen, die mich sicher umnieten wollen, weil ich die Kuss-Szene verpfuscht habe, was? xD Der Kampf wird... interessant werden. Und hoffentlich auch amüsant. Silver ist zu stolz, um die Hilfe von Soul anzunehmen, aber sie bringt ihn aus dem Konzept, weil sie ihn des Öfteren aus der Patsche hilt... XD
    Darfst gespannt sein. ^^

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    Noch immer sah Kasha den rothaarigen, jungen Mann verwirrt an. Ihre Gedanken kreisten, als befände sich ein Schwarm sirrender Bibor in ihrem Kopf. Sie wusste nicht, welche Entscheidung sie treffen sollte.
    Trotz ihres Widerwillens, den sie gegen diesen Kampf hegte, gab Kasha mit einem zaghaften Nicken ihre Einwilligung. Es war ihre Pflicht als Champion diesen Kampf anzunehmen, auch wenn sie sich gegen jenen sträubte. Was hätte sie auch anderes tun können? Sich weigern und dann als feiger Champion da stehen? Nein, das konnte sie nicht. Durfte sie nicht.
    Derweil sah Wataru zu seiner Cousine, die ihm wortlos zunickte. Sie war bereit für diesen epischen Kampf, der unter den Augen ihrer Ahnen folgen sollte!
    „Seht es als eine Art Prüfung“, sprach Ibuki grinsend, insbesondere warf sie Kasha einen kühlen Blick zu, bevor sie fortfuhr: „Erst dann werdet ihr wissen, ob ihr euch wahrlich unter die besten Trainer zählen dürft.“
    Kaum hatte sie gesprochen, warfen die Drachentrainer sogleich ihre Pokébälle. Ein grelles Licht sonderten diese ab, welches die Anwesenden einen vergänglichen Moment blendete.
    Als die Helligkeit verblasst war, materialisierte sich ein vogelähnliches Pokémon, das vor ihren Augen schwebte. Es war von majestätischer Figur; seine Flügel waren so flauschig wie zarte Wolle, der Körper himmelblau und die Augen tiefgründig wie das Meer.
    Anmutig und erhaben reckte der Drache seinen Kopf und musterte die Menschen mit königlichem Blick.
    „Altaria, ich brauche deine Hilfe!“
    Eine klangvolle, nahezu melodische, Erwiderung entkam dem grazilen Pokémon, während es seine Schwingen fächerte und höher in die Lüfte stieg. Die klugen Augen des Drachens richteten sich auf die Jugendlichen und schienen sie erwartungsvoll anzuschauen, als würden sie sagen wollen: „Zeigt mir, was ihr könnt!“
    „Ist das hier jetzt eine Verarsche? Wo ist dein Pokémon, Ex-Champ?“, fragte Silver erzürnt.
    „Sieh genau hin“, forderte Wataru ruhig auf.
    Plötzlich kam aus den Untiefen des Höhlensees ein seltsamer Lärm, hörte sich an, wie das wütende Grollen des Donners. Nur tiefer…
    Kasha trat der Vorsicht zu Liebe einige Schritte zurück, nicht wissend, welche Gefahr auf sie lauerte, und fasste dabei Silver am Arm, um ihn mitzuziehen.
    Dieser riss sich aus dem Griff des Mädchens los und wollte sie zornig zurechtweisen, als der Boden unter ihren Füßen zu beben begann.
    Eine dunkle Silhouette einer schlangenartigen Kreatur bildete sich jäh im dunklen Gewässer. Fontänen stoben in die Luft, als das Wesen die Wasseroberfläche durchstieß. Von Kopf bis zu Schwanzende zogen sich auf seinem Rücken Furcht einflößende Zacken, während sein Körper wie ein wunderschöner Saphir glitzerte. Ein Garados!
    In freudiger Erwartung spannte sich Silvers Körper an, während Kasha den Basilisken beunruhigt musterte. Respektvolle Furcht erfüllte das Mädchen beim Anblick dieser uralten Schlangenbestie, obwohl sie wusste, dass Garados seinem Trainer treu ergeben war und jenem gehorchte. Ihnen sollte kein Übel geschehen.
    „Wählt eure Pokémon!“, rief Wataru ihnen zu.
    Silver wandte sich zu seinen beiden Pokémon um, die hinter ihm standen. Eine kurze Kopfbewegung deutete er in Sniebels Richtung an. „Los.“
    Fauchend sprang ein schwarzes, wieselähnliches Pokémon vor und hob die gebogenen Klauen. „Sniie~bel!“
    Ein tiefes Grollen stieg in Impergators Kehle auf, und so trat das vor Kraft strotzende Pokémon hervor. Er kräuselte die Lefzen und präsentierte drohend seine Fänge, aber seine Trainerin schüttelte bloß ihren Kopf.
    „Nein, Seth, ich brauche deine Kraft später noch“, sprach Kasha. Impergator akzeptierte ihre Entscheidung und ging einige Schritte zurück.
    Die Finger des Mädchens lösten einen grünen Freundesball von ihrem Gürtel. Mit einem Schwung warf sie diesen in die Luft. „Lyrana!“
    Kashas Ampharosdame straffte ihren Körper, als sie die enge der magischen Kapsel verließ. Große, schwarze Augen blickten Wataru und Ibuki treuherzig entgegen. Freilich wirkte Ampharos harmlos, man sollte aber einen Kämpfer niemals nach seinem Äußeren beurteilen. Bloß im Kampf vermochte sich ein Pokémon frei zu fühlen.
    „Ihr dürft beginnen“, entschied Ibuki großzügig.
    Kasha neigte ihrem Teampartner den Blick zu. „Wir sollten vorsichtig sein. Garados ist stark… Und Altaria sollte man nicht unterschätzen.“
    „Hast du etwa Angst? Typisch Weiber!“, erwiderte Silver gereizt. „Dann werde ich eben diesen Kampf alleine in die Hand nehmen!“
    „Warte! So hab ich es nicht gemeint, du Holzkopf!“, rief Kasha, vermochte aber nicht den Befehl des Trainers zu verhindern.
    „Sniebel, Eishieb!“
    Abermals fluchte sie, nicht über sich selbst, sondern über Silver. In diesem Moment bereute sie es, sich auf diesen Kampf an seiner Seite eingelassen zu haben. Wie konnte man nur so sturköpfig und verbohrt sein?!
    Eisige Winde streiften nun die linke Pfote des Wiesels, und Sniebel hastete mit schräg angewinkelter Faust Altaria entgegen. Das Drachengeschöpf wirkte zu zart um einen Kampf zu bestehen, gar zerbrechlich. Diesen Angriff würde es nicht überstehen!
    Durch die Bedrohung ließ sich Altaria nicht einschüchtern. Ruhig schlugen die Flügel auf und ab, und seine bernsteinfarbenen Augen funkelten Sniebel gelassen entgegen. Doch dieser Anschein trog, wie Silver schmerzlich zu erfahren hatte.
    „Flammenwurf, Altaria, beeil dich!“
    Den Kopf in den Nacken legend, entfesselte der Drache einen Feuerstoß, der auf Sniebel zu raste, welches angstvoll stehen geblieben war.
    Silver fluchte. „Weg da und zwar schnell!“
    Sniebel aber war unfähig sich zu bewegen. Die Flammen reflektierten sich in den Seelenspiegeln des Pokémon und ließ es vor Angst erstarren.
    „Lyrana, abwehren mit Donnerblitz!“
    Bedrohlich leuchtete das rote Juwel auf der Stirn des Drachens auf, und jäh zuckten Blitze über das Kampffeld. Rauch verhüllte die klare Sicht auf das Geschehen. Bloß das Schlagen der Flügel war das einzige Geräusch, das durch den aufgewirbelten Staub drang.
    Überrascht spürte Kasha Silvers Blicke auf sich ruhen, konnte aber sich nicht weiter darum kümmern, denn Altaria schien die Position zu wechseln. Die rhythmischen Flügelschlagen enthüllten dies.
    Wenn ihr Partner unfähig war die Gefahr richtig einzuschätzen, dann musste sie eben die Fäden in die Hand nehmen!
    „Schnell, Lyrana, lass es nicht entkommen! Donnerschlag!“
    Ohne zu zögern, rannte Ampharos in die Rauchwolke hinein. Kasha musste ihrem Pokémon vertrauen.
    Plötzlich aber legte sich ein gellender Schrei in die Luft. Augenblicke später hatte sich der Rauch gänzlich verzogen und gab preis, dass Garados aus dem Wasser geschossen war und Ampharos mit dem Schweif auf den Boden drückte.
    „Nicht schlecht, Champ“, lobte Wataru. „Dein Reaktionsvermögen ist so schnell wie eh und je, aber du warst leichtsinnig. Du hast Ampharos blindlings in die Gefahr geschickt.“
    Kashas Leib zitterte. Hatte er ihr dies nicht auch vorgeworfen? Sie schüttelte den Kopf, um diesen finsteren Gedanken zu vertreiben, und zwang sich auf diesen Kampf zu konzentrieren.
    „Da bin ich mir nicht so sicher“, erwiderte Kasha mit einem leichten Grinsen auf den Lippen. „Dein Garados sollte Lyrana nicht zu nahe kommen. Donnerblitz!“
    Grollend stimmte das Ampharosweibchen ihrer Trainerin zu. Funken sammelten sich um ihren schlanken Leib, und erneut zuckten grelle Blitze hervor.
    Ein Brüllen entfuhr der Seeschlange, die sich vor Schmerz am Boden wand und sich verletzt ins Wasser zurückzog, während sich Ampharos erhob und die Fäuste ballte. Die gelbe Drachin sah spöttisch auf Sniebel herab und schnaubte. „Ampha~ros!“
    Dieses entgegnete ein erzürntes Fauchen und hieb mit der Kralle nach Ampharos, aber dieses wich mit einem Ausfallschritt geschickt aus.
    „Heh! Zügel dein Sniebel gefälligst, Silver!“
    „Warum ich? Dein Ampharos hat angefangen!“
    „Differenzen im Team? Ha! Das machen wir uns zunutze! Feuersturm!“, rief Ibuki befehlend.
    Erneut legte Altaria ihren Kopf zurück. Unerträgliche Hitze durchflutete die Höhle, als das Maul des Drachens in den Farben der glühenden Lava gehüllt wurde. Ein rasch anwachsender Feuerball sammelte sich im Schnabel des Pokémons und begann sich in einen fünfzackigen Stern zu wandeln.
    „Sniebel, verhindere es! Dunkelklaue!“
    „Garados!“
    Ein ohrenbetäubendes Gebrüll ließ Silver, Kasha und Sniebel plötzlich zusammenzucken, als der mächtige Basilisk aus der Wasseroberfläche stieß.
    „Nassschweif!“
    Ein zartes, blaues Licht umschmeichelte das Schwanzende der Seeschlange, welches nun auf Sniebel herab fuhr und eine Flutwelle auslöste, die den Wiesel wegzuschwemmen drohte.
    „Reiß dich zusammen und steh auf! Eissplitter!“, befahl Silver seinem Sniebel, das mühsam sich auf die Beine kämpfte. Es keuchte merklich, schien aber soweit unverletzt zu sein.
    Doch die Gefahr, die von Altaria ausging, schien Silver nicht zu bemerken. Wie besessen, starrte er Wataru an, der seine Blicke mit einem ruhigen Lächeln erwiderte.
    „Silver! Achte auf Altaria!“, rief Kasha warnend. Ihr war bewusst, dass sie etwas gegen diese Bedrohung unternehmen musste. Es war eine Frage der Ehre, denn sie war in diesem Kampf nicht auf sich allein gestellt. So rief sie hastig: „Wieder mit Donnerblitz abwehren!“
    Inbrünstig hoffte Kasha, dass Ampharos es tatsächlich schaffen würde, diese Gefahr zu bannen. Und sie sollte nicht enttäuschen werden. Niemals!
    Ampharos zog die Arme eng an den Körper, während der Kristall auf der Stirn ein flackerndes Licht absonderte. Funken schwirrten umher, sammelten sich eines Schutzschildes gleich um ihren Leib, und hernach schossen fauchend Blitze dem Feuersturm entgegen.
    Einen Moment schien es, dass die Attacken ebenbürtige Gegner waren, aber die Feuerkraft war einfach zu mächtig. So vermochten die Flammen erneut Überhand zu gewinnen, auch wenn sie dennoch an Stärke eingebüßt hatten. Nun entfernten sich die Attacken in einer lauten Explosion voneinander, gefolgt von einer heißen Druckwelle, die Ampharos und Sniebel hinfort schleuderte.
    Garados und Altaria wurden verschont, denn die Seeschlange hatte Schutz im Wasser gesucht, und Altaria umgab sich mit einem rasch errichteten Schutzschild.
    Dichter, wabernder Rauch zog am Boden entlang und verhüllte das Kampffeld vor unliebsamen Blicken. Als dann dieser nach zähen Minuten verflogen war, lag Sniebel ohnmächtig am Boden, während Ampharos keuchend auf den Boden kniete. Mit einem letzten Kraftakt aber erhob sie sich.
    Wortlos hob Silver Sniebels Pokéball und rief das Wiesel zurück. Sogleich warf der Rothaarige eine weitere Kapsel, die sich am Boden öffnete, und nun ertönte das mächtige Gebrüll eines Nidokings.
    Kurz zuckte Kasha furchtsam zusammen. Ehrfürchtig schaute sie das Nidoking an, dass Silver mit großer Hingabe aufgezogen hatte. Es strotzte nur vor Kraft!
    „Schlechte Vorstellung“, feixte Ibuki arrogant. „Es steht 1 zu 0 für uns.“
    Verärgert musterte Kasha die Arenaleiterin und ballte die Faust. Noch lange waren sie nicht geschlagen! Das Grinsen würde sie ihr noch aus dem Gesicht wischen!
    „Donner!“
    Risse kündigten das bevorstehende Ereignis an, als Ampharos die Arme an den Körper zog. Das Juwel ihres Schweifes schien demütig zu funkeln, während eine Energiekugel, bestehend aus flüssiger Elektrizität, das Drachenwesen umgab. Beständig wuchs diese heran, zog sich zusammen und verweilte einen vergänglichen Herzschlag in dieser Form. Unterstrichen von einem ohrenbetäubenden Knall breitete sich der Donner auf dem Feld aus.
    Aus den Lüften herabstürzend, lag der gellende Schrei Altarias den Trainern in den Ohren. Die Kreatur versuchte sich wieder aufzurichten, sank jedoch am Boden in sich zusammen.
    „Jetzt nicht mehr“, entgegnete Kasha kühl, ein Grinsen auf ihren Lippen liegend. Jetzt stand es unentschieden!
    Wütend funkelte Ibuki das Mädchen an, lächelte dann gelassen. „Vom Champion habe ich nichts anderes erwartet“, sprach sie abfällig und deutete mit einer Kopfbewegung auf Silver. „Aber dein Partner ist ein Schwächling!“
    Silver stieß ein Schnauben aus. „Halt deinen Mund und rufe dein nächstes Pokémon!“, herrschte der Junge die Arenaleiterin nun an, die ihn nur kalt ansah, aber sie fügte sich. „Seedraking!“
    Ein blauer Seedrache erschien vor ihren Augen im Wasser, welches den Kopf reckte und einen fauchenden Laut von sich gab.
    „Dann kann der Kampf ja weitergehen“, meinte der ehemalige Champion. „Greif Ampharos an! Eiszahn!“
    „Und du Hydropumpe, Seedraking!“
    Abermals ertönte das markerschütternde Brüllen des Garados’, welches pfeilschnell an Land schoss, das Maul aufgerissen und seine Fänge in bläuliches Licht getaucht.
    Kashas Gedanken überschlugen sich. „Ampharos, du musst da weg!“, rief sie ihrem Pokémon zu. „Ausweichen und mit Donnerschlag angreifen!“
    Währenddessen zischte ein feiner Hochdruckwasserstrahl auf Nidoking zu, dessen Wucht selbst Seedraking nach hinten drückte.
    „Matschbombe, Nidoking!“, befahl Silver knapp.
    Die Hydropumpe kam zu rasch, als dass das schwerfällige Pokémon dem Wasserstrahl entgehen konnte, so blieb ihm nur noch eine Option: kontern!
    So spie es eine Salve aus dickflüssigem Schlamm, der die Kraft der Hydropumpe leicht verminderte.
    Derweil sah Ampharos Garados abwartend an, wog es in den Glauben, das sie leichte Beute wäre, dann ging das Elektropokémon in die Hocke und stieß sich vom Boden ab. Die Pfote war von Funken umgeben, die auf die Seeschlange herab fuhr.
    Jener präzise Schlag genügte bereits, um Garados’ Körper zu lähmen. Knurrend versuchte es sich gegen die Paralyse zu wehren – ohne Erfolg.
    Silvers Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. Das war seine Chance! „Mach es fertig! Erdbeben!“
    Ein mächtiges Beben erschütterte den Erdboden unter ihren Füßen, ließ gar die Wände zittern, und Kasha konnte sich kaum mehr auf den Beinen halten.
    Durch die Lähmung geschwächt, war Garados nicht mehr in der Lage sich ins geschützte Gewässer zurück zu ziehen. So vermochte der Erdstoß den Basilisken außer Gefecht zu setzen.
    Doch die Folge dieses mächtigen Angriffs war, dass auch Ampharos von den Füßen gerissen wurde und unsanft gegen einen Felsen gekullert war. Stöhnend schlug sich das Pokémon den Kopf an einem scharfkantigen Steinbrocken.
    Aufgebracht schaute Kasha ihren Teampartner an. „Hey, du egoistischer Holzkopf, zufällig stand mein Ampharos auch noch dazwischen, falls du es bemerkt hast!“, keifte sie Silver zornig an. „Und wenn du es noch nicht geschnallt hast: wir sind ein Team!“
    Ein entrüstetes Schnauben entgegnete der Rothaarige diesem Vorwurf, wich jedoch ihrem Blick aus. Ein Team! Was bedeutete dies schon?
    „HEY! Ignorier mich gefälligst nicht!“
    „Amphaaa~ros“, beschwichtigte das Pokémon ihre aufgewühlte Trainerin. „Amphaa!“
    Kasha bedachte Silver noch mit einem letzten, finsteren Blick, ehe sie sich ihrem Ampharos zuwandte. „Kannst du noch, Lyrana?“
    Schwer keuchend richtete sich Ampharos auf und schwankte für einen kurzen Moment, schien aber sich aufrecht halten zu können. Kampfeslustig ballte sie die Faust zusammen. Gewiss konnte sie noch!
    Zufrieden lächelte Wataru und nickte ihnen aufmunternd zu. „Glurak, ich wähle dich!“
    Rot wie Blut schimmerten die Schuppen des Drachens im sanften Licht, der sich brüllend in die Lüfte erhob.
    Ehrfürchtig musterte Kasha den vor Kraft strotzenden Feuerdrachen. Ihre Chancen standen nicht gut. Alleine vermochte sie diesen Kampf nicht zu gewinnen, außer… Bei diesem Gedanken glitten ihre Augen zu Silver. Außer sie arbeiteten zusammen, was ein sich nicht erfüllender Wunsch war. Silver war zu stur um zu akzeptieren, dass sie gemeinsam wie eine Einheit kämpfen mussten.
    Kaum merklich schüttelte sie den Kopf und richtete dann ihre Aufmerksamkeit auf Ampharos. „Bereit, Lyrana?“
    Eisern bejahte die Drachin mit einem Nicken. Man durfte nicht einmal denken, dass man verlieren könnte!
    „Flammenwurf.“
    Ruhig wurde dieser Befehl gerufen und sogleich brodelte es in Gluraks Rachen. Ein Feuerball sammelte sich und wurde hernach als glühender Flammenstrahl entfesselt.
    „Schütze dich mit Lichtschild!“, konterte Kasha rasch.
    Ein Schutzschild erbaute sich einer undurchdringliche Mauer gleich, um Ampharos’ Leib auf. Und so prallte der Flammenwurf am Lichtschild ab, zerteilte sich und streifte an den Seiten entlang, ohne Schaden anzurichten.
    „Nidoking! Matschbombe erneut!“, rief Silver seinem Pokémon zu, das seiner Anordnung zügig nach ging.
    Ein verschmitztes Lächeln umspielte die Lippen der Arenaleiterin. „Ausweichen und dann Eisenschädel auf Ampharos! Beende es!“
    Gelassen neigte Seedraking seinem Kontrahent den Blick zu und wich anschließend aus, indem es unter Wasser tauchte. Dann kam es wieder herausgeschossen und raste auf Ampharos zu, welches erschrocken umherwirbelte, aber keinen Ausweg fand. Das Wasser war zu nahe!
    So traf ein stahlharter Kopfstoß das Elektropokémon und warf das Ampharosweibchen nieder. Zu erschöpft war Ampharos und gab sich dem erholsamen Schlaf hin.
    Kasha wirkte niedergeschlagen, aber nicht entmutigt. Sie lächelte stolz. „Du hast tapfer gekämpft, Lyrana“, lobte das Mädchen ihr Pokémon. „Ruhe dich nun aus.“
    Das rote Licht des Pokéballs fing Ampharos ein, und ihr Körper löste sich auf, bis dieser gänzlich verblasst war.
    Kasha fühlte, wie ihr Herz in ihrer Brust hämmerte, doch sie ließ sich nichts anmerken. Selbstbewusst reckte sie das Kinn vor und musterte abschätzig die gegnerischen Pokémon.
    Seedraking war ein Wasserpokémon, besaß jedoch auch die harten und widerstandsfähigen Züge eines Drachens. Vielleicht lohnte es sich ja Meganie einzusetzen?
    Für diesen Gedanken schalt sich das Mädchen. Glurak gehörte dem hitzigen Feuerelement an und konnte erhebliche Probleme ihrem Meganie bereiten. So wäre ihre Entscheidung ein schwerwiegender Fehler. Und Despotars rohe Kraft vermochte zwar gegen Gluraks Kraft anzukommen, würde jedoch gegen Seedraking eine Niederlage erleiden. Wäre Ampharos doch bloß noch kampffähig!
    Sie fühlte, dass Silvers Blicke abwartend, beinahe ungeduldig, auf ihr ruhten, während ihre Finger einen Pokéball an ihrem Gürtel ertasteten. Ihrer Intuition folgend warf sie diesem in die Höhe, aus dem sich nun ein schwarzer Hund formte, dessen Augen ein dämonisches Funkeln innehatten. Schauerliches Geheul begleitete den Schattenhund.
    „Ich brauche deine Hilfe, Daemon“, bat Kasha das Pokémon, der mit einem tiefen Grollen zustimmte.
    „Ein Witz!“, entkam es Silver abfällig. „Du setzt ein Feuerpokémon ein, obwohl Seedraking es leicht zum Frühstück verspeisen könnte?“
    „Ich kann mich nicht erinnern, dass Sniebel eine bessere Figur gegen Altaria abgegeben hat, obwohl es im Vorteil war!“, erwiderte Kasha spitz, während ihr Hundemon ihren Kommentar mit einem warnenden Knurren unterstrich.
    „Man sollte niemals die Fähigkeiten eines Pokémons in Frage stellen“, belehrte Wataru, der von Kasha einen dankbaren Blick erhielt. Sich schließlich wieder zur Gelassenheit zwingend, wandte sich das Mädchen dann wieder dem Geschehen zu, und sie seufzte ergeben. So vermochten sie diesen Kampf niemals zu gewinnen!
    Silver starrte sie verärgert an. Wie konnte sie bloß so mit ihm reden? Und nun ignorierte dieses Weib ihn auch noch!
    Kasha war ebenso gereizt wie Silver, dennoch wollte sie diesen Kampf gewinnen, egal ob mit oder ohne seine Hilfe war ihr gleichgültig. „Spukball auf Seedraking!“
    Hundemon folgte der Anweisung. Sein Maul wurde von schwarzem Licht umspielt, während sich ein dunkler Energieball vor seinem Maul formte, der rasch anwuchs und auf Seedraking geschleudert wurde. Sein Ziel jedoch verfehlte es, denn Seedraking war rasch unter Wasser getaucht.
    „Seedraking, Blubbstrahl, schnell!“
    Überall konnte der Seedrache an die Oberfläche kommen. Wo aber mochte dies sein? „Pass auf, Daemon! Es kann…“, in diesem Augenblick stieß der Kopf des Seedrakings aus dem Wasser. Das kühle Nass stob umher und veranlasste, dass Hundemon herumwirbelte, nicht sonderlich erfreut, dass Wasser auf seinen schönen, schwarzen Pelz kam.
    „Flammenwurf!“
    Feuer und Wasser prallten aufeinander. Elemente, die nicht unterschiedlicher sein konnten, fochten ein erbittertes Duell aus, welches die glühende Hitze zu gewinnen vermochte, denn rasch war der Blubbstrahl verdampft, sodass weißer Dunst empor stieg.
    Die lodernden Flammen labten sich an Seedrakings Leib, der nun unzählige Wunden aufwies.
    Der Schattenhund bedachte Silver mit einem finsteren Blick und stieß ein triumphierendes Knurren aus. Vor- und Nachteile? Welch ein Unsinn!
    „Glurak, Stahlflügel auf Nidoking, schnell!“
    Bloß ein schwaches Lächeln hatte Silver für diesen Angriffsversuch übrig. „Donnerblitz, Nidoking!“
    Funken umgaben das spitze Horn des Rhinozeros’ und entluden sich als kraftvolle Blitze.
    Den rechten Flügel an den Körper ziehend, wich Glurak mit einem geschickten Flugmanöver aus, während die Schwingen in silbriges Licht getaucht wurden. Hernach wurde Nidoking durch einen harten Stoß beinahe umgeworfen, doch es konnte den drohenden Sturz noch knapp ausbalancieren.
    „Flammenwurf!“
    Eine Flammenzunge verließ das Maul des Drachens und erhitzte nun den harten Schuppenpanzer des Rhinozeros’.
    „Seedraking! Windhose und Blubbstrahl!“
    Überraschend schnell erholte sich Seedraking von dem Angriff. Doch Kasha wunderte sich nicht – sie hatte es mit einem Wasserpokémon zu tun, welches die Robustheit eines Drachens in die Wiegen gelegt worden war.
    Sie richtete ihren Blick auf Seedraking, das sich nun um die eigene Achse drehte, rasend schnell schmiegte sich das Wasser an seinen Leib. Ein tobender Tornado wurde entfacht, durch das Wasser von verheerender Wirkung.
    Kasha ballte die Faust und öffnete sie sogleich wieder. Ihre Gedanken waren wirr, und sie vermochte keinen Ausweg zu finden. Die Zeit war zu knapp, als dass sie der Bedrohung die Stirn bieten konnte.
    „Bleib standhaft!“, rief sie Hundemon zu, welches bloß ein Nicken erwiderte. Wilde Entschlossenheit flammte in seinen blutroten Iriden auf. Dieser Sturm würde ihn nicht in die Knie zwingen!


    x

  • Haa, um einen Kommentar zu schreiben muss ich nichtmal lesen, weil ich es schon kenne! Ich fühle mich so mächtig Akischatz, sooo mächtig *husthust*


    Gut, zum Kapitel. Ich muss zugeben, ich war ja schon leicht enttäuscht als du mir gesagt hast, dass das Kapitel nur aus Kampf besteht - ohne dabei daran zu denken, wie Kämpfe in DEINEN Fanstories aussehen. Ich mag den Kommentar nicht gliedern, darum fang ich einfach damit an. Deine Art Kämpfe zu beschreiben ist, wie ich finde, eine ganz besondere. Die meisten konzentrieren sich entweder darauf möglichst viel Action in das ganze einzubringen, andere eher auf die Gedanken der Trainer und Pokemon, wieder andere versuchen möglichst viele neue Elemente in den Kampf miteinzubringen, die ihn etwas spannender machen als die üblichen banalen Kämpfe aus den Spielen.
    Nun, rein inhaltlich gesehen SIND deine Kämpfe eben diese banalen Kämpfe aus den Spielen, allerdings bewirkt eine absolut perfekte Mischung aus den Punkten Eins und Zwei, dass sie des lesens trotzdem mehr als wert sind. Ich dachte manchmal, dass du deine Kämpfe ein wenig zus ehr auswalzt, vielleicht ein wenig zuviele hast, aber das war schwachsinn. Kämpfe gehören zu deinen Talenten.


    Mir ist allerdings aufgefallen, dass du manche Dinge in deinen Kämpfen regelmäßig auftreten lässt (nicht nur bezogen auf JnD, Stichwort US^^) zum Beispiel Rauchwolken die die Sicht auf das Kampfeld verdecken, aber vor allem leuchtende Juwelen an irgendwelchen Körperteilen. Stört aber eigentlich nicht wenn man nicht mehrere Kämpfe hintereinander ließt.


    Weeiterhin ist trotz der vielen Schlägerei natürlich auch das Zwischenmenschliche deiner Charaktere immer wieder ein wichtiger Punkt. Auch da finde ich (ich weiß ich wiederhole mich) abermals faszinierend wie sowas fast Beiläufig mit hineinrutscht. Natürlich hast du manche Dinge sehr sehr Offensichtlich gemacht, eben dass die Chemie zwischen Soul und Silver nicht funktioniert und das alles - schön fand ich aber auch die Dinge die zwischen Soul und Wataru passiert sind, dabei entsteht ein viel abgerundeteres Bild der ganzen Situation. Soul und Wataru sind sogar während des Kampfes irgendwo ein Team, während Silver und Ibuki eher "so gegen alles" sind, hauptsache sie Prügeln ein wenig herum. Auch wüsst ich gern ob du Absichtlich versucht hast Silver einen Doppelcharakter zu verpassen - ich bin versucht eine absolute Unsicherheit bei ihm zu sehen: Erst will er nur mit Soul kämpfen, dann will er kein Team mit ihr sein, erst rückt er ihr schamlos auf die Pelle, dann beschimpft er sie und will sie am liebsten loswerden. Als würde er so eine art bösartige Leidenschaft beim Kämpfen entwickeln, wirklich schön.^^
    UND auch einer meiner Lieblingsaspekte in dem Kapitel: Lyrana. Ich steh' drauf wenn Pokemon eine richtige Persönlichkeit haben, ich hab richtig mit ihr mitgefiebert.


    So, hm... ich brauch ausnahmsweise mal gar nichts zur Rechtschreibung und so sagen, nicht wahr? Das macht den Kommentar zwar leicht kurz, ich hoffe er ist dennoch hilfreich. Da ich auch meine recht viel vergessen zu haben werd ich vielleicht nacher noch editieren. Bis dahin arbeite schonmal am nächsten Kapitel Schatzi, kanns kaum abwarten. =)

  • Hi^^ bevor ich zu meinem Kommi komme erstmal eine kurze Frage xD Was ist ein PQ-Leser?



    Ein paar Einzelheiten


    Bei diesem Kapitel ist mir am Anfang sofort aufgefallen wie herrlich du Altaria beschreibst <3
    Ich mag Altaria sehr gerne (auch wenn meins ziemlich schlecht ist xD) und die Beschreibung lässt es einfach toll rüberkommen
    - einer Arenaleiterin würdig
    ; D



    „Ist das hier jetzt eine Verarsche? Wo ist dein Pokémon, Ex-Champ?“, fragte Silver erzürnt.
    Hier bin ich etwas über das Wort ,,Verarsche" gestolpert, weil es sehr umgangssprachlich (bzw vulgärsprachlich) ist.
    Wenn du damit ausdrücken willst das Silver den Ex-Champ fast nicht respektiert oder er wirklich sehr verärgert ist passt es aber.
    (Schöne Spannung an der Stelle danach mit dem Garados^^)



    Ich finde den Kampf allgemein sehr gut beschrieben, darauf gehe ich gleich noch genauer ein^^


    Wirkung


    Mir gefällt dieses Kapitel sehr gut, weil es nicht nur die Kampftechniken und Teams der Personen darstellt, sondern auch noch mal ihren Charakter und ihre Beziehung zueinander: Zum Beispiel unterstützt Wataru Soul („Man sollte niemals die Fähigkeiten eines Pokémons in Frage stellen“, belehrte Wataru, der von Soul einen dankbaren Blick erhielt. ), was seinen Respekt und seine gute Beziehung zu Soul zeigt, dagegen kommen Soul und Silver in dem Kampf (wie auch sonst) nicht sonderlich gut miteinander klar, allerdings klappt es manchmal doch, weil Soul Silver helfen will^^ Und ich glaube Ibuki und Silver werden sich immer wieder angiften xD



    Also...^^ Ich finde auch dieses Kapitel gut gelungen, besonders weil du den Kampf abwechslungsreich und detailliert beschreibst, sodass man eine gute Vorstellung davon hat und man sich nicht langweilt. Wie schon gesagt merkt man schnell dass es nicht nur ein Kampf mit der Botschaft wer besser kämpfen kann ist, sondern auch ein Kampf der die Beziehungen der Charaktere verdeutlicht.
    Ich freue mich schon auf die Fortsetzung (es gibt noch einen zweiten Teil von Kapitel 2, oder?) =)

    Nivia


  • Halli hallo^^ Wie immer werde auch ich dir ein Kommentar geben^^


    Also....was ich ganz schön finde, ist, wie du die Pokemons beschreibst. Ich finde, diese Beschreibungen wirken sehr schön, ja, ich würde sogar sagen, beinah göttlich!
    Zwar wiederholst du manchmal die Wörter wie z:B leuchtende Juwelen. Aber es stört seltsamerweise nicht. Normalerweise ist es häufig so, dass mich sowas sehr nervt, aber bei dir ist es eigentlich nicht so übertrieben, von daher, habe ich es sehr genossen.


    Du hast eine Mischung von Action und Gedanken gemacht, was ich wiederrum auch sehr toll finde. Ich hätte mir zwar mehr Gedanken von Silvers Seite gewünscht, aber das liegt daran, dass ich persöhnlich lieber "emotionale" Geschichten/Romane lese, anstatt Action. Dennoch: Es ist keine wirkliche Beschwerde. Es ist so gut, wie es ist. Das du die Action auch so...sorry, das Wort muss jetzt sein: So affengeil beschreibst, hätte ich nicht gedacht. Und das auch noch von der Pokemon Sicht!
    Ich glaube, das ist nicht so einfach, zumindest würde es mir nicht einfach fallen. Ich habe schon Pokemon Story's gelesen, die gingen eher so:

    "Glumanda setzt Feuerwirbel ein, doch Schiggy weicht aus, knallt aber versehntlich gegen einen Baum und Glumanda nutzt seine Chance und setzt Tackle ein"


    Nicht gerade sehr spannend und wenn man das mit deinen Beschreibungen vergleicht, wirkt das Zitat schon ein wenig langweilig, wie ich finde.


    So, ich muss jedoch noch eins loswerden:


    Ich rege mich ziemlich über Soul und Silver auf, aber mehr über Silver. Warum wollte er sie im Team haben, wenn er nicht mit ihr zusammenarbeitet? Soul wollte anfangs zwar mit ihn zusammenarbeiten, aber dann hatte sie auch keine Lust mehr. kann ich verstehen-das ist aber nicht die richtige Lösung!
    Naja....hätten sie sich verstanden, wäre es auch vielleicht nicht spannend gewesen^^
    Ich hoffe, meine Frage wird noch beantwortet, warum er Soul im Team haben wollte^^


    Es tut mir Leid, dass mein Komentar nicht so lang geworden ist, aber meine Vorgänger haben schon alles liebliche gesagt, was du auch verdient hast^^



    LG IwarinJones

  • Huhu Aki-chan ^_^


    Ich liebe, liebe, liebe es wie du Kämpfe beschreibst!
    Du hast einen passenden Mittelweg zwischen spannenden und ausführlichen Aktionsbeschreibungen und Gefühlsregungen gefunden. Die Streitigkeiten zwischen Silver und Soul sind so perfekt mittendrinnen inszeniert. Ich mag auch Lyrana, generell Pokemon mit eigener Persönlichkeit, die nicht nur charakterlosen Püppchen sind. Und wie sie sich zwischendurch mit Sniebel prügelt, genial *g*
    Wataru hab ich beim Kampf am Liebsten gehabt. Er ist immer so ruhig, wirkt schon weise mit seiner bedachten Art. Seine Cousine jedoch kann ich nicht ausstehen, tut mir leid. Sie ähnelt sogar Silver etwas im Kampf, muss ich sagen. Weiß nicht wieso, aber so hab ich ein wenig den Eindruck gewonnen. Ich mochte sie schon im Spiel nicht, in deiner Story ist das allerdings dann aber etwas besser geworden.
    Soul und Silver können sich auch nicht entscheiden, was? Vor allem Silver. Zuerst bildet er ein Team mit ihr, dann faucht er sie dauernd an. Er riskiert es auch einfach, dass Souls Ampharos verletzt wird, weil er wohl doch lieber alleine kämpfen würde und Soul als Hindernis sieht.
    Wo Soul Recht hat, hat sie übrigens recht. Sieht wirklich nicht so gut aus für Silver, dass Sniebel Altaria nicht besiegen konnte. (wenn man vom Spiel ausgeht, hat es eine vierfache Eisschwäche. In einer Story hat es wohl einfach eine Eisschwäche, ohne Rechnereien XD)
    Irgendwie sind in diesem Kampf so ziemlich alle gereizt, nur Wataru nicht. Mir kommt es vor, als wolle er alle drei - auch seine Cousine - auf eine Prüfung stellen.


    Tut mir leid, für den kurzen Kommentar.
    Hoffe, du freust dich trotzdem drüber ^^
    *knuddel* Deine Chari =)

  • Danke für die Benachrichtung, hier ist dann mein Kommi. n_n


    Mir gefällt das zweite Kapitel sehr gut, auch wenn es nur den (ersten) Teil des Kampfes behinhaltet. Nicht dass ich gute Beschreibungen von Kämpfen nicht mag, ganz im Gegenteil eigentlich. Der Kampf ist ziemlich gut beschrieben und er wirkt, finde ich, real im übertragenem Sinne und menschlich. Letzteres liegt wirklich wie schon mehrfach erwähnt einfach daran, weil Silver ständig seine Kommentare abgeben muss und damit Soul reizt, und weil Ibuki auch nicht unbedingt ein Sonnenschein ist. (Und ich bin sowieso kein Fan von ihr...) Wataru hingegen ist mir im Kampf sehr sympathisch gewesen. Zum einem, weil er mit Soul einer Meinung ist und weil er einfach wirklich die Ruhe weg hat.
    Ebenfalls sind auch die Pokémon wirklich gut beschrieben und haben Charakter. Das fällt einem zumindest bei den Pokémon von Soul ins Auge. Mir gefällt es auch, dass du die Pokémon, wenn sie auf ihren Bällen (oder gegebener maßen auch aus dem Wasser) kommen, erst beschreibst und danach sagst, was für Pokémon sie sind. Das ist einfach besser als so einen Satz zu schreiben wie
    Sie warf einen Pokéball und raus kam ein Altaria.
    Langweilig. Ist also wirklich ein Pluspunkt in der Beschreibung des Kampfes! Mit den Attacken ist es eigentlich genau das selbe, denn auch die beschreibst du sehr schön.


    Dass Soul und Silver sich während des Kampfes immer wieder so anzicken ist einerseits süß aber auch etwas nervig. Nervig in dem Sinne, weil Silver sich meiner Meinung nach wirklich etwas daneben benimmt. Ich mag ihn wirklich sehr und auch den Silver aus deiner Story, aber: Erst will er unbedingt ein Team mit Soul bilden und überrumpelt sie damit total und dann benimmt er sich wieder wie der größte Idiot. Aber was soll man machen, so ist er eben.
    Mich interessiert allerdings wirklich, wie er reagiert, wenn er und Soul den Kampf verlieren, was ja durchaus passieren kann. Vielleicht versteht er's dann nicht und schiebt die Schuld auf Soul, wer weiß. xD


    Im großen und ganzen ein sehr schönes Kapitel mit guten Beschreibungen und Spannung. Ich freue mich schon auf den zweiten Teil des Kampfes, da mich das Kampfergebnis zum Ende hin sehr interessiert. Und vielleicht haben Silver und Ibuki noch weitere Anfeindungen auf Lager, lol.
    Die Charaktere interessieren mich alle auf ihre Art und Weise, daher bin ich gespannt, was es wieder einmal über sie tolles zu lesen gibt. =P


    LG =)

  • Hallo Schwesterchen <3


    Tja, nachdem ich mich mehrmals an Pokemon Quest versucht hatte, dann aber an der überirdischen Länge gescheitert bin, war ich mehr als froh, als du diese FS eröffnet hast (Knapp 80 Aki-Kapitel bieten genug Lesestoff für Monate!). Ich bin Glücklich, dass ich endlich einmal dazu komme, eine FS meiner Wolfsschwester kommentieren zu können. Aber nun zum eigentlichen Kommi:


    Startpost
    Wie auch in Pokemon Quest gefällt mir dein Startpost sehr gut. Gerade das Bild der drei Raubkatzen versetzt einen (=mich) in die richtige Stimmung für die FS. Ansonsten steht alles drin, was drin stehen muss, vielleicht könntest du noch Kapitel 1 & 2 verlinken, wenn du mal Zeit hast. Ansonsten wirklich schön ^^ Das einzige, was mich ein wenig stört, ist die dunkle Schriftfarbe, da ich als Board-Thema den Crypto-Style verwende und das Blau einen schlechten Kontrast dazu bildet. Ich musste die Sätze markieren, um sie lesen zu können.

    Idee

    Ich muss sagen, ich bin wirklich beeindruckt! Die Idee, wie du die Legendären Pokemon und ihre Sagen miteinander verwoben hast, gefällt mir wirklich gut. Eigentlich widersprechen sich ja sogar einige Sagen der einzelnen Regionen, doch du hast es geschafft, alle unter einer Idee zu vereinen. Auch die Zwiste zwischen den Pokemon hast du gut aufgeführt. Praktisch ist auch, dass du einerseits im Startpost eine Übersicht über die verschiedenen Götter gibst, um dann im Prolog auf die Beziehungen der Götter untereinander einzugehen. Apropos Prolog - Er kam mir irgendwie gleich bekannt vor. Mag wohl daran liegen, dass es der gleiche ist wie in Pokemon Quest, nur wesentlich ausführlicher. Aber das hast du ja schon im Startpost erwähnt.


    Schreibstil
    Hach Schwesterchen, ich liebe ihn einfach! Einerseits beschreibst du den Prolog sehr schön, man hat wirklich das Gefühl, ein Buch über alte Sagen in Händen zu halten. Denn so kommt es rüber: Eine Legende. Doch dabei schaffst du es trotzdem, Spannung aufzubauen, sodass man gar nicht mehr aufhören möchte zu lesen. Ich habe gar nicht bemerkt, wie schnell die Zeit verging, als ich deinen wundervollen Prolog gelesen habe.
    Dann, im ersten Kapitel, wechselst du gekonnt zu dem "üblichen Storyschreibstil". Du beschreibst Souls Gefühle sehr treffend, verlierst aber dabei die Umgebung nicht aus den Augen, die du immer mit sehr detailreich beschreibst. Hierbei hast du es aber nach allen Regeln der Kunst geschafft, dich nicht in den Beschreibungen zu verlieren, sondern nur jene zu liefern, die nötig sind, um sich einen Eindruck von der Höhle machen zu können. Auch bringst du die Atmosphäre sehr schön rüber. Obwohl ich hier mit einer warmen Decke und einem Tee sitze, wurde mir ein bisschen kalt, als ich an Souls nasse Klamottn gedacht habe. Auch lässt du genug Einzelheiten offen, um seine eigene Fantasie mit einbringen zu können - seeehr schön.
    Nun zum Kampf. Ich glaube, ich brauche dir nicht erzählen, wiesehr er mich in den Bann gezogen hat, oder? Ich tu es aber trotzdem =P Denn ich habe selten so schöne Kampfszenen wie aus deiner Feder gelesen, Schwesterchen. Man erlebt hautnahe mit, wie die Pokemon in der dunklen Höhle gegeneinander kämpfen. Die Beschreibungen sind immer sehr passend. Auch wirkt der Kampf keinesfalls wie ein Aufzählschema, wie es meistens der Fall ist. Die Kommentare von Silver tun ihr Übriges dazu.
    Toll finde ich es übrigens auch, dass du den Pokemon in der FS Spitznamen gegeben hast. Ich war schon immer Fan davon, da sie den Pokemon mehr Persönlichkeit einhauchen.

    Rechtschreibung und so'n Zeugs

    Durchweg gut. Hier und da habe ich ein fehlendes Komma gefunden, aber das war eher die Ausnahme. Tippfehler habe ich keine einzigen gefunden und die Grammatik ist auch fehlerfrei. Schön, wenn man sich so aufs Lesen konzentrieren kann, ohne auf Rechschreibfehler achten zu müssen ^^

    Zu guter Letzt...

    Tja liebe Wolfsschwester, ich hoffe, du konntest etwas mit meinem Kommi anfangen. Ich bin auch ein bisschen aus der Übung, daher mögest du mir hoffentlich verzeihen. Natürlich freue ich mich schon auf das nächste Kapitel, ich bin sehr gespannt, wie der Kampf ausgehen wird. Wenn es nach den Editionen geht, werden Soul und Silver den Kampf wohl gewinnen, aber dies ist immerhin "das echte Leben" und nicht die Editionen, in denen man jeden Kampf gewinnt. Daher ist eben noch alles offen. Und der Cliffhanger lässt einiges an Vermutungen zu. Wird Hundemon von der Wasserattacke zu Boden gezwungen? Oder wird er die Wasserattacke überstehen und dem Seedraking zeigen, was eine Harke ist? Man darf gespannt sein...
    Auf jeden Fall will ich wissen, wenn du Kapitel 3 rausbringst! Du darfst dir gerne aussuchen, ob du es mir per MSN sagst oder mir eine PN schreibst. Hauptsache, du schreibst endlich weiter, denn ich will auf jeden Fall wissen, wie es weitergeht!


    Liebe Grüße
    von deiner Wolfsschwester <3

  • Aki ^__^
    Ist mir schlecht D: Aber so richtig. Schaumschnullen sind echt so lecker, aber nur eine davon lässt mich fast erbrechen, weil sie sooooooo süß sind, und dann noch mit Schoküberzug? Bäh. Genug des Off-Topics und über meinen Zustand meines Magens. ^^


    Kapitel 2
    Okay, der Titel ist schon mal sehr mainstream, finde ich. Weil es davon haufenweise gibt und es auch ein sehr bekannter Spruch ist. Aber umso 08/15 der Titel ist, umso interessanter und verlockender klingt er, finde ich. Mal sehen, was du daraus zauberst.


    Der Einstieg ist dir gut gelungen. Du verzichtest auf langwierige Beschreibungen, wie ich es halt gerne mache, und wirfst einem sofort in das Geschehen. Wie bei einem Buch, als müsste man nicht auf ein neues Kapitel warten, sondern man blättert einfach um und das Geschehen geht weiter. Verstehst du, was ich meine?
    Oh … das Kapitel ist aus und ich hab bisher noch gar nichts geschrieben. Aber ich war so gefesselt in diesen Kampf, der wie ein kleines Kino in meinem Kopf war o__O Verzeih mir also, wenn ich jetzt nur noch Blödsinn schreibe!
    Deine Art, Kämpfe zu beschreiben hat mich wirklich hingerissen, ich hab ja noch nie einen richtigen Kampf von dir gelesen, aber ich kann sagen, dass ich wahrlich begeistert von dir bin! Und dennoch bin ich enttäuscht von diesem Kapitel … Es besteht nur aus Kampf und wo ist die Romantik zwischen Soul und Silver hin? Dieses Verlangen der beiden, das … ist nicht da. Vielleicht bin ich aber auch einfach nur zu ungeduldig, aber ehrlich … Nur Kämpfe sind auf Dauer langweilig (ich weiß, wir sind erst bei Kapitel 2), und dann könnte es passieren, dass ich mal leicht nicht so genau lese bzw. nur überfliege, wie ich es in Büchern gerne tue, wenn da nur gekämpft wird. Was mir allerdings gefallen hat – mir hat das ganze Kapitel gefallen – war, wie Silver mit Soul umgegangen ist. Ein wenig arrogant, aber auch vorsichtig. Mii, das ist so herrlich gewesen! Besonders wo irgendwo eine Stelle war, die ich jetzt aber nicht mehr finde, und dann so ein Gedankengang war. Das war wie eine Salbe für mein Soulsilvershipping-gekränktes Herz. <3 Ich glaube, genau dieser raue Umgang Silvers mit Soul ist es, was mich so an diesem Shipping, und vor allem an deiner FS, so fasziniert. Die beiden passen überhaupt nicht zusammen, imo, und trotzdem vershippe ich die beiden so gerne. Nja, dass ich überhaupt gerne shippe, weißt du ja. xD
    Zudem muss ich dir noch einen optischen Makel mitteilen; dadurch, dass die Schrift blau ist, liest man etwas schneller, weil es nicht gut für die Augen ist. Es hat schon so seinen Grund, weshalb in Büchern die Schrift eher grau/schwarz ist und nicht rot, grün oder blau. Ich bitte dich daher, die Schrift grau bzw. gar schwarz zu machen, was meiner Meinung nach auch gut aussehen würde – weil blau ist zum Lesen einfach nicht sehr schön. Irgendwie ist mein Kommi total scheiße zu lesen, mist. -.- Tut mir leid, wenn ich nur Mist schreibe. ^.^
    Aber jetzt muss ich mich einfach über deine Wortwahl aufregen. Die ist so fabelhaft, wo nimmst du nur diese ganzen Wörter her? Wie du beschreibst, das ist so … einzigartig, so faszinierend. Ich, zum Beispiel, wäre nie auf die Idee gekommen, diese Wörter zu benutzen, weil sie mir nicht einfallen würden. Du merkst also, dass ich angetan von deinem Stil bin D:
    Inhaltlich gesehen war das Kapitel ja jetzt mal nicht so prickelnd, wegen des kampfes und so, obwohl du ihn wirklich toll beschrieben hast! Kann es sein, dass ich mich wiederhole? Dx Und Wataru ist irgendwie total süß, ich weiß aber nicht, warum ich das gerade jetzt finde und Ibuki (?) ist einfach nur doof. Ich mag sie nicht, weder im Spiel noch in deiner FS, weil sie einfach so … so ist. xD So herrscherisch und angeberisch, dass ich am liebsten einen Dolch nehmen würde und sie niederstechen. Ähm … *hust*


    Ach, das war’s schon wieder von mir. Verzeih diesen kurzen Kommi, aber ich weiß echt nicht mehr, was ich noch schreiben könnte, was nicht nach Scheiße klingt. Bis zum nächsten Kapitel. =)


    ~ Ayu

  • Zunächst vielen Dank für die zahlreichen Kommis. Hab mich wirklich sehr gefreut. Wie immer halt. x)
    Das nächste Kapitel kommt heute Abend oder in den nächsten Tagen. Werde aber - wie gewohnt - Nachrichten rumschicken. ^^
    ______________________________________________________________________________


    @Rosi
    Danke du. <3
    Yay, mit Rauch- oder Staubwolken hab ich es. xD Aber hey, wo bleibt bitte die Logik, wenn zwei gegensätzliche Attacken, wie Feuer und Wasser aufeinanderprallen und dann kein Wasserdampf entsteht? Oder eine Explosion ohne Rauch?
    Silver vernünftig rüber zu bringen, ist wirklich eine Kunst. So empfinde ich auch immer bei Shinji. Dauernd frage ich mich, ob es so richtig ist, wie er handelt. Ist auch wieder so bei Silver. Anderseits will ich schaffen, dass er sich etwas verändert hat - freundlicher geworden -, aber irgendwie möchte ich, dass er seine Kühle behält. Vor allem ist es schwierig in Verbindung mit Romantik. Da stellt man sich dauernd die Frage, ob er zu romantischen Gefühlen fähig ist oder nich. Schrecklich. XD
    Und yay, besonders bei den Hauptcharakteren versuche ich meistens auf die Persönlichkeiten der Pokémon einzugehen. Es ist mir besonders wichtig, dass die Pokémon keine leeren Hüllen sind, die nur zum Kämpfen da sind.
    Danke!


    Nivia
    Hey Nivia.
    Zu allerst: ich habe lange überlegt, welche Pokémon Ibuki noch neben Dragonir, Garados, Seedraking und Aerodactyl haben sollte. Da entschied ich mich für Altaria und für Libelldra (welches erst später einen Auftritt haben wird). Das zarte Pokémon und die aufbrausende Arenaleiterin. Na ja, leider gibt es andere Drachenpokémon nicht, die besser zu ihr passen. D:
    Stört sich die vulgäre Sprache, wenn ich so fragen darf? Ich finde es unsinnig, wenn Jugendliche, die im gleichen Alter sind wie wir, keine Umgangssprache benutzen dürfen in der wörtlichen Rede. Ich bin der Meinung, dass es in der direkten Rede in Ordnung ist. Nur der Rest sollte schon in gehobener Sprache sein. x)
    Die Beziehung zwischen Soul und Wataru ist eher Bewunderung. Er ist ihr Vorbild, ihr Ratgeber, was Silver - so viel verrate ich schon Mal - des Öfteren auf die Palme treiben wird, auch aus Eifersucht. Und ja, Ibuki und Silver werden sich nie verstehen. xD DAS ist schon sicher. XD
    Der zweite Teil des Kampfes muss noch gebetat werden - vielleicht wirds heute noch etwas, wenn nicht, dann in den nächsten Tagen auf jeden Fall. ^^
    Dankeschön!


    IwarinJones
    Huhu Iwa-chan. <3
    Bei Pokémon wie Psiana, Ampharos, Zobiris und dergleichen lassen sich die "leuchtenden Juwelen" unschwer vermeiden, auch wenn es mich nach einigen Wochen etwas nervt und auch beim Schreiben überlege ich immer wieder, ob es nicht passendere Wörte gibt. Aus Kämpfen kann man wirklich sehr viel herausholen. Ich gestehe dir: ich liebe es Kämpfe zu beschreiben - daher wird auch der Einstieg in Kapitel 4 ungefähr 1.000 bis 1.500 Wörter Kampf sein, allerdings findet dann ein Perspektivwechsel statt und ein neuer, alter Charakter wird eingeführt. ^^
    Ich denke, dass Silver einfach nicht mit Ibuki zusammen arbeiten wollte, weil sie sich auf den ersten Blick nicht verstanden haben. Und manchmal sind die Entscheidungen der Menschen einwenig... unlogisch? Aber es ist immer sehr schwierig mit einem kühlen Charakter zu schreiben, wie Silver oder Shinji, wobei ich bei Letzterem manchmal wirklich Probleme und die Furcht habe, dass ich ihn nicht ganz treffe. So auch bei Silver - wie ich bereits bei Rose oben geantwortet habe. ^^
    Aber danke für deinen Kommentar!


    Bastet
    Huhu Charilein. x)
    Ja, Ibuki mag ich im Spiel auch nicht - im Anime schon. Im Spiel wirkt sie sehr arrogant und kühl dem Hauptcharakter gegenüber. Sie sieht schon nicht die Niederlage gegen Soul ein und ist ihr daher feindlich gesinnt. Silver hat eine unerklärliche Antipathie gegen sie, daher wollte er mit Soul ein Team bilden. Allerdings verzichtet er gerne auf Ratschläge ihrerseits. xD Ein Charakter, der sonst nur auf sich gestellt ist, muss erstmal lernen in Gesellschaft zu leben.
    Aber dass alle gereizt sind, stimmt. xD Ibuki wegen ihrer Rivalität zu Soul, Silver wegen seinen Unkenntnissen in Sachen "Teamwork" und Soul wegen Silvers Sturheit. xD
    Danke für deinen Kommi. x)


    @Maddy
    Huhu du. ^^
    Ja, Kämpfe liegen mir wohl am Meisten. Falls ich mich weiter herauslehnen darf, würde ich auch sogar behaupten, dass ich eine der Besten bin in Kampfbeschreibungen, neben Bastet, Maj und anderen Autoren. Mir ist auch besonders wichtig, dass die Pokémon eine Persönlichkeit haben, daher werde ich zu den Hauptcharakteren nach und nach Steckbriefe über die Pokémon hinzufügen.
    Ja, so ist Silver eben. Wenn er übertrieben freundlich und direkt teamworkisch arbeiten kann, wäre es auch unlogisch. Er war immer allein, daher denke ich, dass ihm Teamarbeit nicht gut liegt - was er im Laufe von JnD allerdings lernen wird.
    Vielleicht sollte ich ein Alternate Ending schreiben dazu? Mach ich vielleicht mal als Special. XD Oder sie verlieren einen anderen Kampf und dann schiebt er alles auf Soul.
    Danke für deinen lieben Kommentar. Und auch für die Idee. x)


    @Wolfsschwestii
    Saki! <3 Du weißt nicht, wie sehr ich mich über deinen Kommi gefreut habe! Aww. <3
    Die Prologe(?) bei Johto no Densetsu, Unforgivable Sinner und Pokémon Quest unterscheiden sich kaum im Wesentlichen, weil alle FS miteinander zusammen hängen. Unforgivable Sinner ist ein Prequel zu Pokémon Quest und Pokémon Quest ist ein Sequel, daher könnte man Johto no Densetsu als Midquel, als Zwischenstück, bezeichnen. Daher ähneln sich die Prologe und unterscheiden sich nur, wenn ich auf die Schutzgötter und ihre erwählten Wächter zu sprechen komme (Giratina, Lugia, Ho-oh und Rayquaza).
    Und Soul habe ich meine Pokémon aus SoulSilver gegeben, daher auch die Spitznamen und ihre besonderen Persönlichkeiten, die mir sehr wichtig sind. Übrigens: Windhose ist eine Drachenattacke, aber du hast mich gerade auf eine Idee gebracht. Wirst ja sehen~~.
    Übrigens vielen Dank für das schöne Lob zu meinem Schreibstil, den ich manchmal wirklich nicht leiden mag. Aber sowas baut mich natürlich auf. *Schultern straff und Kopf empor neig* ^__^
    Wie bereits gesagt: ich habe mich wirklich sehr über den Kommi gefreut, Schwesterlein. Vielen, vielen Dank!


    Fuchsi
    Fuchsiii. <3
    Ja, leider ist der Titel des Kapitels etwas Mainstream. Mir ist kein besserer eingefallen, muss ich gestehen. O:
    Was die Romantik zwischen Soul und Silver angeht, da kündige ich an, dass du dich gedulden musst. Ihre besondere Beziehung zueinander baut sich erst nach und nach auf, nachdem sie eine Weile mteinander zusammen reisen. Aber ich versteh, dass du nach mehr Szenen lechzt. Keine Sorge, solche Szenen kommen sicher, aber dazu musst du dich noch gedulden. Wenn sie zu schnell zusammen kommen, wäre es auch langweilig. Vor allem merken sie erst recht in der Mitte, dass sie etwas füreinander empfinden. ^-^ Also nach der Szene. Du weißt, welche ich meine, ne?
    Die Sache mit der Farbe: ich habe mich entschieden es wieder zu ändern. Du hast wirklich Recht, dass es unangenehm für die Augen ist - auch wenn es schön aussehen mag!
    Und wiederum muss ich dich enttäuschen: Kapitel 3 wird wieder Kampf sein und zwar ca. 4600 Wörter lang. Und Kapitel 4 wird nur der Einstieg etwas Kampf sein - so ungefähr 1.000 bis 1.500 Wörter, will mich ungefähr in dieser Grenze bewegen. Ich hoffe, ich werde es einhalten. xD
    Vielen lieben Dank für deinen Kommi, Süße. <3
    ______________________________________________________________________________


    Gruß,
    eure Aki~ <3

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    Ohrenbetäubender Lärm lähmte Kasha angesichts des tosenden Sturmes, der die Feuchtigkeit der Umgebung regelrecht in sich aufnahm. Wie betäubt starrte sie der Windhose entgegen, die den Schattenhund drohte empor zu heben, während der schneidende Wind kleine schmerzende Schnitte auf ihrer Wange hinterließ.
    Hundemon glaubte der Ohnmacht nahe zu sein, als der Tornado ihn erfasste. Der reißende Sog zehrte an seinen Kräften, obwohl das Feuerpokémon mit aller Macht versucht am Boden Halt zu finden. Klagend heulte Hundemon auf. Die Luftwirbel waren einfach zu stark.
    „Daemon!“, schrie Kasha besorgt. Hilflosigkeit erfasste das Mädchen. Sie konnte nichts tun, als zu sehen, wie die geballte Kraft der Windhose Hundemon durch die Luft schleuderte.
    Nach wenigen Sekunden – oder waren es Minuten? – ließ der Sturm allmählich nach. Der Druck ihrer Ohren schwoll langsam ab, bis das Dröhnen allmählich verebbte.
    Mit einem dumpfen Aufprall kam Hundemon auf den Boden auf, gleichsam mit dem Aufschlag Nidokings. Der Schattenhund krümmte sich vor Schmerz und stöhnte gequält.
    Zufrieden lächelte Ibuki ihren Gegnern entgegen. „Ihr lasst nach“, bemerkte die Arenaleiterin mit einen süffisanten Grinsen auf den Lippen, welches Silver provozierte. Diese Erniedrigung würde er nicht dulden!
    „Aufstehen!“, blaffte er Nidoking an, das seinem Befehl gehorsam nachkam. Es schwankte einen kurzen Augenblick, bevor es sich aufgerafft hatte. Ein mächtiges Gebrüll zeugte von seiner Unbeugsamkeit.
    Begleitet von einem aufgebrachten Knurren, stemmte sich auch Hundemon auf die Beine. Eine Niederlage? Nein! Dies ließ der Schattenhund nicht zu.
    Triumphierend grinste Kasha Ibuki entgegen. Sie wusste, dass Hundemon sich nicht einfach so ergab. „Daemon, Spukball, los!“
    „Ihr seid hartnäckig, aber dieser Kampf amüsiert mich mehr denn je“, sprach Wataru und richtete seinen Blick Glurak entgegen. „Mit Drachenpuls kontern!“
    Blaues Feuer züngelte aus Gluraks Rachen und traf auf den dunklen Schattenball. Die Energie, die durch den Aufprall entstand, entwich in einer Explosion.
    Ibuki und Wataru nutzten die Zeit, um sich anzusehen. Keine Worte brauchten sie zur Verständigung. Sie nickten sich lediglich zu.
    „Glurak, lenke Nidoking mit deinem Hitzekoller ab!“, wies der erfahrene Drachentrainer sein Pokémon an.
    Das geflügelte Pokémon legte den Kopf in den Nacken. In seinem Rachen brodelte und kochte es, während der Feuerschein tanzendes rötliches Licht auf seine entblößten Zähne warf.
    Hundemons Blicke trafen auf die seiner Trainerin. Auch sie benötigten keine Worte, um ihre Gedanken dem Anderen zu äußern. Kasha nickte bloß ihrem Hundemon zu, welches sich nun wieder abwandte und sich kraftvoll vom Boden abstieß. Rasch war der Schattenhund vor dem daher rasenden Hitzekoller gesprungen und wurde in ein Gefängnis aus lodernden Flammen gehüllt.
    Hundemon kräuselte die Lefzen und öffnete das Maul, schrie aber nicht vor Schmerz, sondern sog gierig die gewaltige Hitze in sich auf, bis von eben jener nichts mehr zu spüren war.
    Langsam glitten Silvers Blicke auf das Mädchen und irritiert starrte er sie an. Er wollte, oder besser gesagt, er konnte nicht begreifen, warum sie ihm half – zum zweiten Mal!
    „Was sollte das?“, fragte der Rothaarige gespielt kühl.
    Kasha erwiderte ein ruhiges Lächeln. „Wir können nicht gewinnen, wenn wir sie auf uns alleine gestellt angreifen. Wir sind ein Team!“, entgegnete sie. „Und dieser Hitzekoller hätte Nidoking mit Leichtigkeit auf die Matte geschickt.“
    Noch immer sah er Kasha verblüfft an. Ein Team? Bedeutete dies etwa bereitwillig für den Anderen Schaden einzustecken, um gemeinsam den Sieg zu erringen? Sie hatte zum zweiten Mal das Wohl ihres eigenen Pokémons auf Spiel gesetzt… Sie war einfach zu freundlich zu ihm, obwohl sie Rivalen waren!
    „Und jetzt schlag zurück!“, holte der nächste Befehl der brünetten Trainerin ihn aus seinen Gedanken. „Flammenwurf!“
    Glühende Flammen entsprangen aus Hundemons Maul, stärker als je zuvor, und rasten auf Glurak zu, welches nun von der Hitze eingeschlossen wurde.
    „Befreie dich!“, konterte Wataru. „Stahlflügel!“
    Mit einem Brüllen zerteilte der Feuerdrache die lechzenden Flammen, sodann leuchteten seine Schwingen erneut im silbernen Schein, und Glurak stürzte sich abermals in die Tiefe.
    „Wir erwidern mit Flammenwurf, Daemon!“, vernahm Silver Kashas raschen Befehl. Das Mädchen reagierte schnell und ja, sie war eine exzellente Trainerin. Diese Tatsache vermochte er nicht zu leugnen. Und ihm wurde bewusst, dass es sich gut anfühlte an ihrer Seite kämpfen zu dürfen.
    Ein gellender Schrei legte sich in die Luft. Gehüllt in ein brodelndes Flammenmeer stürzte Glurak hinab und kam mit einer dumpfen Kollision auf.
    „Metall leitet die Wärme besser“, belehrte Kasha mit einem Grinsen.
    „Das war alles kalkuliert!“, empörte sich Ibuki.
    Lächelnd warf Kasha der Arenaleiterin einen Blick zu. „Sicher war es geplant.“
    Respektvoll klatschte Wataru in die Hände. „Sehr gut. Du bist cleverer geworden, Kasha“, lobte er. „Aber der Kampf ist noch nicht vorbei! Glurak, hebe wieder ab und dann Drachenpuls!“
    Durch den Befehl seines Trainers schöpfte Glurak neue Kraft und breitete seine Flügel aus, zuckte jedoch unerwartet schmerzerfüllt zusammen, und der linke Flügel knickte ab. Dem Geflügelten waren die Schwingen genommen worden!
    „Der linke Flügel scheint verletzt zu sein…“, schlussfolgerte Silver. Dies war seine Chance! „Donnerblitz!“
    „Nicht so schnell, mein ungehobelter Freund, wir sind auch noch da!“, rief die Arenaleiterin. „Seedraking, Eisstrahl!“
    Ein eisblauer Energieball, umschwirrt von kühlem Licht, bündelte sich, um im nächsten Herzschlag als geeinter Strahl zu entweichen, und hernach trafen die Energien aufeinander.
    Darauf folgte eine Explosion, als keine der Attacke die Oberhand gewann. Die ausgelöste Druckwelle fegte über das Kampffeld hinweg und schleuderte Seedraking gegen die Höhlenwand.
    Nidoking blieb dagegen unversehrt.
    Besorgt blickte Kasha zu Hundemon, welches schwer atmete. Sie musste diesen Kampf rasch beenden! Und ihr blieb eine Möglichkeit dazu, doch der Ort war nicht der Richtige für jene Attacke. Dafür war es zu dunkel. Was aber hatte sie schon zu verlieren, außer dem Ruf als ein Champion, die diesen Titel verdient hatte?
    „Daemon!“, holte sie aus. „Solarstrahl!“
    Aus roten Iriden schaute Hundemon seine Trainerin lange an. Spiegelte sich Trotz in seinen Augen wieder?
    Dann nickte der Schattenhund zustimmend und legte den Kopf in den Nacken. Tanzende Funken sammelten sich um sein Maul und wurden, wie in Zeitlupe, zu einem Energieball.
    Unwillkürlich glitten entsetzte Blicke zu Kasha. Warum verwendete sie an einem Ort wie diesem solch eine Attacke, die in großer Abhängigkeit zur Sonne stand? Törichte Entscheidung, die ein Champion treffen konnte!
    Ibuki lachte spöttisch und tat eben jenen Gedanken kund. „Hydropumpe, Seedraking, puste Hundemon weg!“
    Silver sah Kasha an, die ihre Hände zu Fäusten ballte, und einen leisen Fluch ausstieß. Die Zeit war zu knapp, als dass Hundemon die nötige Energie für einen Solarstrahl zu bündeln vermochte! Daher musste er handeln, bevor es zu spät war. Dieses Mal musste er sich für die Hilfe revanchieren!
    „Nidoking, schirm Hundemon mit deinem Schutzschild ab!“
    Brüllend bejahte das Pokémon den Entschluss seines Trainers. Jäh glomm eine Barriere aus rotierendem Licht auf. Mal kam sie in einem strahlenden Blau daher, doch als die Wucht der Hydropumpe gegen prallte, wandelte sich die Farbe in ein mattes Rosa.
    Der Rothaarige spürte den überraschten Blick des Mädchens eines Pfeils gleich auf sich ruhen. Und es fühlte sich gut an, etwas Unerwartetes zutun.
    „Glurak, deinen Flammenblitz!“
    Es war die Liebe und das Vertrauen zu seinem Trainer, welche Glurak neue Kraft schenkte, obwohl es durch die Verletzung nicht mehr in der Lage war, zu fliegen. Entschlossen zog es die Lefzen hoch und knurrte drohend.
    Glühende Flammen erfassten Gluraks Leib, und der behäbige Drache stürmte auf Nidoking zu. Klirrend zerbarst der Schutzschild, als Glurak seinen Körper gegen die Barriere warf, die in sich zusammen fiel, begleitet vom geräuschvollen Scheppern der Scherben.
    Nidokings Körper wurde von den gierigen Flammen erfasst, und das Feuermeer erhitzte seinen widerstandsfähigen Leib. Gellend war dessen schmerzverzerrtes Brüllen und hilflos sank das Rhinozeros zu Boden.
    Obwohl Silver ein großes Opfer dargebracht hatte, vermochte diese Ablenkung Hundemon die nötige Zeit zu verschaffen, um die nötige Energie des Solarstrahls, trotz der miserablen Lichtverhältnisse, zu bündeln.
    „Und los!“, feuerte Kasha ihr Hundemon an.
    Mit einem triumphierenden Knurren setzte der Schattenhund die verheerende Kraft frei, stark und schön zugleich. Wie ein Blitz bahnte sich der mächtige Energiestrahl seinen Weg und erfasste Seedraking. Das Gefühl der Ohnmacht zehrte an dem Seedrachen, der in das Land der Träume einkehrte. Ohnmächtig trieb es an der Wasseroberfläche.
    „Fantastischer Schlagabtausch“, lobte Ibuki, während sie einen Pokéball hervor holte. „Ich hätte niemals gedacht, dass ihr zusammen arbeiten würdet.“ Ihre eisblauen Augen ruhten auf Silver, dann aber lächelte sie und warf die magische Kapsel in die Höhe. „Dragonir!“
    Wortlos hörte Silver die Worte der Arenaleiterin, die in Spott gesprochen wurden, nahm sie jedoch ruhig hin. „Meganie, los!“
    Die Lichter der Pokébälle enthüllten zwei Pokémon, die gegensätzlicher nicht sein konnten. Anmutig schwebte Dragonir nur wenige Zentimeter über den Boden und reckte elegant den Kopf, um mit einem vornehmen Blick ihre Gegner zu mustern.
    Im Gegenteil dazu wirkte Meganies Körperbau behäbig und weniger graziös, sondern kräftig und muskulös. Ein Grollen entkam dem Pflanzenpokémon.
    „Nun gehört uns der Vortritt, wenn ihr erlaubt“, entschied Wataru charmant. „Drachenpuls auf Hundemon!“
    „Spukball dagegen!“
    Blaue Flammen züngelten aus Gluraks Maul, während Hundemon einen schwarzen, umgeben von einer violetten Aura, Schattenball dem Drachenpuls entgegen schleuderte. Zwar vermochte der Spukball Drachenpuls nicht aufzuhalten, aber hatte Hundemon nun Zeit verschafft, um aus der Gefahrenzone zu entkommen.
    „Und Finsteraura!“
    Den Kopf in den Nacken legend sammelten sich erneut dunkle Energien, die auf Glurak geschleudert wurden welches jedoch die Schwingen vor sich hielt, um sich gegen den Schwall der Finsteraura abzuschirmen.
    „Dragonir, greife Hundemon mit Donnerblitz an!“
    Gehorsam begann sich der schlangenartige Drache zu konzentrieren. Ein gelblicher Schein legte sich um den schlanken Leib. Sodann zuckten Blitze hervor, die Hundemons Körper umschlossen. Seine Glieder wurden taub, seine Augen müde, bis der Schattenhund erschöpft zu Boden sank.
    Obwohl Hundemon diesen Kampf verloren hatte, konnte Kasha dennoch lächeln. Sie musste sich nicht schämen, denn sie und Hundemon hatten alles gegeben. „Gut gemacht, Daemon, du hast dir deine Pause verdient“, sprach die Trainerin anerkennend.
    Schließlich glitten ihre Blicke zu Impergator, welches gelassen den Kampf beobachtet hatte. „Seth, darf ich bitten?“ Eine einladende Geste beschrieb das Mädchen.
    Freudig spannte Impergator die kräftigen Muskeln seines Körpers an und grollte bejahend. Er trat vor, die Lefzen gekräuselt und ein drohendes Knurren ausstoßend.
    Silver sah zu seiner Teampartnerin herüber, die seinen Blick bemerkte und erwiderte. Sie lächelte ihm aufmunternd zu, was in ihm ein merkwürdiges Gefühl auslöste. Bestimmt hatten sie diesen Kampf bald geschafft!
    „Glurak, Flammenwurf, los!“
    Silver wandte sich wieder ab. „Verhindere es mit Blättersturm!“, konterte er rasch.
    Um Meganie herum sammelten sich rasiermesserscharfe Blätter, die von Geisterhand geführt wurden, und nun sirrend, wie abertausende Pfeile, auf Glurak einstachen.
    Vor Schmerz brüllte der Drache auf und keuchte schwer, als der Blättersturm verebbte.
    „Drachenpuls!“
    Ruhig gesprochen wurde jener Befehl, obwohl Wataru wusste, dass Glurak bereits nahe war, die Grenzen seiner Kräfte zu überschreiten. Nun bildete sich im Rachen des Drachen ein blaues Flammenmeer und wurde als gebündelten Strahl auf den Apatosaurus entfesselt.
    „Ausweichen und Fauna-Statue!“
    Trotz des schwerfälligen Körperbaus entging Meganie dem Drachenpuls nahezu tänzelnd, bekam bloß am Rande mit, wie der blaue Feueratem einen Krater hinterließ, und stellte sich auf die Hinterbeine, um sogleich mit den vorderen Gliedmaßen kräftig auf den Boden aufzustampfen.
    Ein unheilvolles Grollen vernahmen die Anwesenden unter der Erde. Allmählich wuchsen sie heran, formten sich zu braunen Wurzeln, die aus dem Erdboden stachen. Als Fesseln schlangen sie sich um Gluraks Leib, verhinderten jede abwehrende Bewegung des Drachens, der sich versuchte zu befreien, aber vergebens. In seinem Körper war kein Funken Kraft mehr, und so sank Glurak nicht mehr kampffähig zu Boden.
    „Danke für deine Arbeit, Glurak, erhole dich nun“, sprach Wataru, nachdem er den Drachen in seinen Pokéball zurück beordert hatte und hernach zu einem anderen Ball griff. „Dragoran!“
    Ein weiterer kräftiger Drache verließ das enge Gefängnis des Pokéballs, dessen Schuppen im zarten Licht in einem hellen Beige daher kamen. Seine Flügel schlugen ruhig auf und ab, während es abwartend Kasha und Silver anblickte.
    „Jetzt geht es richtig los“, hauchte Kasha leise, bloß für Silver wahrnehmbar, der neben ihr stand und einen vergänglichen Moment mit einem Finger über ihren Handrücken streichelte, während er ihr aufmunternd zu nickte. Sie war es, die ihm stets Mut gemacht hatte. Nicht nur im Hier und jetzt, sondern auch in der Vergangenheit! Und auch diese Prüfung sollten sie gemeinsam bestehen, auch wenn Dragoran Watarus bestes Pokémon war!
    „Dragoran!“, rief der ehemalige Champion und gewann Kashas geschätzte Aufmerksamkeit zurück. „Hyperstrahl!“
    „Energieball dagegen!“, konterte Silver.
    Beide Pokémon bündelten Energien, die hernach aufeinander prallten und eine Erschütterung auslösten. Rauch verdunkelte die Sicht, den die Arenaleiterin für einen weiteren Angriff nutzte.
    „Greife Impergator mit Donnerblitz an!“, befahl Ibuki.
    Schwach glomm Dragonirs Kristall demütig auf, als sich eine wabernde Energie um ihren Leib lenkte und einen Herzschlag später Blitze sich entluden.
    Früh war der Alligator durch das Leuchten gewarnt worden und wich tänzelnd aus.
    „Schlitzer!“
    Während Impergator unerwartet schnell vorstieß, krümmten sich die scharfen Krallen, die nun auf Dragonir einhackten, das einen schmerzerfüllten Schrei ausstieß. Grollend wich es vor dem Alligator zurück. Unzählige blutverschmierte Verwundungen zierten den anmutigen Körper des Dragonirs.
    „Und nun Eishieb!“
    Impergator winkelte die rechte Faust an, drehte seinen Oberkörper dem sich windenden Drachen zu und hieb erneut nach diesem. Ein weiterer Klagelaut entfuhr Dragonir, welches in ein bedrohliches Zischen überging.
    „Draco Meteor!“, befahl Wataru ruhig.
    Entschlossen brüllte Dragoran auf. Sein Körper wurde von einem Glühen erfasst, während sich in seinem Maul eine Kugel formte, die empor geschleudert wurde. Aus jener Kugel lösten sich unzählige, flammende Meteore und prasselten auf die Erde nieder.
    Einige wiesen die Beschaffenheit eines Kleinsteins auf, andere waren so groß wie ein Georok, die vermochten ein Pokémon niederzuschlagen.
    „Seth! Pass auf!“, warnte Kasha ihr Wasserpokémon, welches unwirsch knurrte, als er versuchte den Meteoren auszuweichen, wurde jedoch von einigen kleinen gestreift. Zu abgelenkt war Kasha in diesem Moment, als dass sie einen erneuten Befehl der Arenaleiterin bemerkte.
    „Meganie, erneut Energieball!“, rief Silver rasch.
    Kasha wirbelte umher und erstarrte, als ein Hyperstrahl fauchend auf Impergator niederging, doch der pulsierende Energieball Meganies prallte dem mächtigen Angriff entgegen. Die Energien stauten sich zu einer riesenhaften Kugel an, zogen sich dann aber unerwartet zusammen und entfernten sich in einem ohrenbetäubenden Knall voneinander, der so stark war, dass Impergator einen Augenblick ins Schwanken geriet.
    „Feuersturm!“
    Ein flammender Stern bildete sich, nachdem in Dragorans Maul sich ein Feuerball gebildet hatte, und nun Meganie vollends einhüllte. Gellende Schreie legten sich in ihre Ohren.
    „Jetzt revanchieren wir uns mal zur Abwechselung“, meinte Kasha. „Spring, Seth, und dann Eishieb!“
    Schwerfällig waren die Bewegungen des Alligators, doch unerwartet beschleunigte Impergator, während er Dragoran scharf fixierte, als wäre der Drache seine Beute. Kraftvoll, gefolgt einem Brüllen, stieß sich Impergator vom Boden ab und schnellte Dragoran entgegen, die Faust seitlich an den Körper gewinkelt.
    Erschrocken fuhr Dragoran herum, knurrte und versuchte sich höher in die Lüfte zu schrauben, doch es war bereits zu spät. Impergator und Dragoran krachten mit einem lauten Knall zusammen.
    Kräftige Kiefer schlossen sich um die rechte Schulter des Drachens, sodass jener kaum fähig war, die Flügel auszubreiten, um davon zu fliegen. Den mörderischen, freien Fall machte sich Impergator zu nutze und prügelte mit eisigen Hieben auf Dragoran ein.
    Vor Schmerz brüllte Dragoran auf, wand sich unter Impergator und versuchte sich seinem Griff zu entwinden, als der Boden rasend schnell nahe kam.
    Den massigen Kopf neigte Impergator, schätzte die Entfernung zum Erdboden ab, wartete geduldig und stieß sich dann kraftvoll von Dragoran ab. Hilflos fiel der Drache zu Boden, die Zeit war zu knapp, als dass es die Flügel entfalten konnte, um erneut in die Lüfte zu steigen. Mit einem dumpfen Aufprall schlug es auf.
    Unter Impergators mächtigen Pranken vibrierte einen Augenblick lang der steinige Boden. Triumphierend reckte er den Kopf und legte die scharfen Reißzähne frei.
    Derweil hatte Meganie sich vom Feuersturm erholt, der Körper des Pokémons wies trotzdem unzählige Wunden auf, die jedes Mal, wenn sich der Apatosaurus bewegte, ein schmerzendes Brennen in seinem Leib auslösten.
    „Mutig und zugleich risikofreudig, wie immer“, lachte Wataru amüsiert. Er blickte zu seinem Dragoran, welches sich schwankend wieder auf die Beine rappelte. Sein Brustkorb hob sich unter schweren Atemzügen.
    „Stimmt“, bestätigte die hiesige Arenaleiterin mit einem Lächeln. „Dieser Kampf verspricht überaus interessant zu werden.“
    Tief atmete Silver ein. Ja, dieser Kampf spannte all seine Sinne an und zugleich war dieser äußerst vergnüglich. „Und dieser Kampf ist noch nicht vorbei! Blättersturm!“
    Erneut schwirrten abertausende scharfe Blätter um Meganies Körper, die wie surrende Pfeile auf Dragonir herabstießen.
    Ibukis Lippen verzogen sich zu einem Grinsen. „Flammenwurf dagegen!“
    In einem Flammenmeer verglühten der Blättersturm in binnen weniger Sekunden und ging neben Meganie nieder, das vor dem Feuer ängstlich zurück wich. Zu frisch waren die Erinnerungen an den Feuersturm.
    „Rasierblatt!“
    Erneut rasten messerscharfe Blätter auf Dragonir zu unter denen sich der Drache jedoch leichtfertig hinweg duckte, auch ohne, dass seine Trainerin ein Ausweichkommando geben musste.
    „Bodyslam!“
    Ibuki grinste kühl. „Flammenwurf!“
    Sich vom Boden abstoßend, sprang Meganie nun auf den schlangenartigen Drachen zu, der seinen Kopf reckte und sein Maul öffnete, aus dem ein feiner, dünner Flammenstrahl entkam.
    Knurrend wandte sich Dragoran in der Zeit zu Impergator. Um jeden Preis wollte es den Alligator bezwingen!
    „Drachenklaue, Dragoran, vorwärts“, sagte Wataru seinem Pokémon, welchem er großes Vertrauen darbrachte.
    Dieses stimmte mit einem tiefen Grollen zu. Die spitzen Krallen an seinen Pranken wurden in blutrotes Licht getaucht. Hernach preschte der Drache, die Klauen gespreizt, auf Impergator zu.
    „Kraftkoloss!“
    Abwartend harrte der Alligator aus, erwog nicht den Gedanken Dragorans Angriff auszuweichen, sondern duldete den Schmerz, der an seiner Schulter aufflammte, als die Krallen des Drachens sich tief in sein Fleisch bohrten. Den Pein ignorierend, brüllte Impergator entschlossen auf. Eine Aura glomm für einen Herzschlag auf, dann griff der Alligator mit Salven von kraftvollen Hieben Dragoran an, welches unbarmherzig zurückgestoßen wurde.
    „Fang es ab!“, befahl Wataru.
    Den letzten Hieb Impergators fing Dragoran rasch ab, und nun standen sich die Pokémon Hände ringend gegenüber und kämpften um jeden Zentimeter Halt. Zwar war Impergators Körper muskulöser, gar durchtrainierter, doch Dragoran war schwerer, was seine Schwäche, die Muskelmasse, wettmachte.
    „Lass es näher kommen, Seth!“
    Die Anspannung seiner Arme ließ nach, als Impergator Dragoran zu sich zog. Dies veranlasste, dass der Drache ins Stolpern geriet und dadurch unachtsam wurde.
    „Und jetzt Eishieb!“
    Impergator löste die rechte Pranke von Dragoran, die von eisigen Winden gestreift wurde, und hieb erneut auf das Drachenpokémon ein.
    „Flieg weg!“
    Dragoran entfaltete die Flügel, die kurz unbewegt in den Lüften hingen, dann aber schoss der Drache empor und wich Impergators Eishieb rasch aus.
    Zu konzentriert war Kasha in jenen vergangenen Moment, als dass sie die prekäre Lage bemerkte, in der sich Silver befand. Doch Meganies markerschütternde Schrei riss das Mädchen aus ihrem Eifer und starrte zu dem rothaarigen, jungen Mann herüber.
    „Silver!“, rief sie besorgt.
    Entkräftet und von Wunden übersäht fiel das Pflanzenpokémon auf den Boden und sog schwer atmend Luft in seine Lungen.
    Einen leisen Fluch stieß das Mädchen aus. Zu sehr hatte sie sich auf Dragoran konzentriert, als dass sie gemerkt hatte, in welchen Schwierigkeiten sich Silvers Meganie befunden hatte.
    „Beende es, Dragonir! Flammenwurf“, rief Ibuki, die sich einen Sieges schon gewiss war, aber die Braunhaarige wollte ihr eben diesen Triumph nicht gönnen.
    „Aquahaubitze, schnell! Du musst Meganie schützen!“
    Ein Energieball, bestehend aus Wasser, formte sich im Maul des Alligators, wuchs so rasch an, wie noch nie, und wurde hernach gegen den Flammenwurf geschleudert.
    Nebelartiger Wasserdampf stieg nun empor, verhüllte ihren Gegnern kurze Momente die Sicht.
    Silvers und Kashas Blicke trafen sich in diesem Augenblick aufeinander.
    „Wir schaffen es noch!“, munterte Kasha ihn flüsternd auf.
    Irritiert ruhten Silvers Augen für einen Bruchteil einer Sekunde auf ihrem Antlitz, dann nickte er zögernd und ballte entschlossen die Faust. „Danke“, kam jenes schlichte Wort über Silvers Lippen, während ein Lächeln über seine Gesichtszüge huschte.
    Ein schabendes, beinahe kratzendes, Geräusch erklang, als ob Stahl über den Boden geschliffen wurde, erklang und zog die Aufmerksamkeit des jungen Mannes auf sich, der Meganie betrachtete, welches sich mühsam auf die Beine gestemmt hatte.
    Der wabernde Dunst hatte sich inzwischen nun gänzlich aufgelöst, und so konnte die entscheidende Phase des Kampfes eingeläutet werden.
    Alle vier Pokémon waren erschöpft, keuchten schwer, um an Luft zu gelangen, ließen sich diese Schwäche jedoch nicht anmerken.
    Auch Wataru und seine Cousine blickten sich in die Augen und nickten dem Anderen kaum merklich zu. Auch ihnen war bewusst, dass sie jenen Kampf rasch zu beenden hatten.
    „Noch einmal Draco Meteor!“, befahl der Drachentrainer seinem Pokémon, welches in den Lüften schwebte und nun von einem rötlichen Glimmen umschlossen wurde, während sich Energien in seinem Maul sammelten, die sich hernach in Meteoriten spalteten.
    „Schutzschild!“
    Eine Barriere errichtete sich mauergleich um Impergator und Meganie, um sie vor dem herabfallenden, glühenden Gestein zu schützen.
    „Dragonir, Hyperstrahl!“
    Kasha blieb nicht untätig und rief: „Seth, Hydropumpe!“
    Noch bevor Dragonir die nötige Energie für den machtvollen Strahl gebündelt hatte, spie Impergator eine Wasserfontäne.
    Panik spiegelte sich in den Seelenspiegeln des schlangenartigen Drachens wider, denn die Hydropumpe schleuderte Dragonir spielend leicht weg und ließ es durch mehrere Felsen hindurch krachen. Schließlich prallte es an der Wand ab und glitt bewusstlos ins Wasser.
    Überrascht starrte die Arenaleiterin das Mädchen an, die nun triumphierend in die Luft boxte, nickte ihr aber anerkennend zu und wandte sich dann an Wataru. „Nun liegt es an dir, Cousin.“
    Kaum war ihre erste Freude verflogen, atmete Kasha erleichtert aus. Wenigstens hatten sie nun eine Sorge los!
    Doch nun standen sie Dragoran gegenüber, welches warnend die Oberlippe kräuselte und ein leises Knurren ausstieß. Wie sollten sie Dragoran bloß zur Landung zwingen?
    „Meganie, wir haben es bald geschafft. Energieball!“
    Pulsierend und ein grünliches Licht ausströmend formte sich nun ein Energieball vor Meganies Maul, unter dem der Drache sich leicht hinweg duckte.
    „Hyperstrahl!“
    Erneut sammelten sich Energien, die sich zum Strahl einigten und den Boden unter Meganies Füßen spaltete. Durch die Druckwelle wurde das Pflanzenpokémon beinahe erneut von den Beinen gerissen, vermochte aber das Gleichgewicht schwankend zu halten.
    „Dragoran, Feuersturm!“
    „Hydropumpe!“
    Abermals prallten Feuer und Wasser aufeinander und erhitzten sich so stark, dass es zu einer Erschütterung kam. Unsanft krachte Impergator auf den Boden, als er seine Balance verloren hatte.
    „Drachenpuls!“
    Mit großer Freude nutzte Dragoran diesen Moment von Impergators Schwäche aus. Ein blaues Flammenmeer brodelte in seinem Rachen und ließen Impergator vor Schmerz aufbrüllen.
    Nervös biss sich Kasha auf die Lippen. In der Luft vermochten sie und Silver nichts gegen Dragoran auszurichten. Dafür war der Drache zu stark – und sie zu benachteiligt.
    „Kasha.“
    Ruhig und beinahe flüsternd wurde ihr Name ausgesprochen und umso überraschter war das Mädchen, als sie Silvers graue Augen auf sich spürte.
    „Schaffst du es, Dragoran für einen Augenblick abzulenken?“
    Erstaunt starrte Kasha ihn an. Was hatte Silver vor? Zögernd nickte das Mädchen, während sie versuchte ihre Gedanken von sich zu schieben, die in diesem Moment jäh durch ihren Kopf rasten, und zwang all ihre Aufmerksamkeit auf den Kampf zurück.
    Tief holte Kasha Luft, um sie folglich langsam wieder auszustoßen und richtete dann ihren Blick wieder auf Impergator. „Du hast ihn gehört. Hydropumpe!“
    Viel sagende Blicke warf der Alligator seiner Trainerin zu, schnaubte spöttisch, denn er glaubte zu ahnen, welche Gedanken in ihrem Kopf schwirrten, die sie krampfhaft versucht hatte, zu verdrängen. Dann nickte Impergator gehorsam und legte sein Haupt in den Nacken, während ein kraftvoller Wasserstrahl aus seinem Rachen empor sprudelte.
    Abwartend hatte Wataru die Arme vor der Brust verschränkt und sah seine Gegner lächelnd an. Er wirkte ruhig, geduldig und souverän, und ihm war das Geschehen vollends bewusst, wenn Kasha und Silver einen Augenblick unachtsam wurden. „Ausweichen!“, rief er seinem Dragoran knapp zu, dass die Flügel anlegte und wie ein plumper Stein auf den Boden zu raste.
    Nervös biss sich Kasha auf die Unterlippe, bis diese leicht zu bluten begann. „Weitermachen!“
    Kurz bevor Dragoran den Boden erreichte, öffnete der Drache mit einem Flappen seine Flügel und stieg erneut in die Höhe. Eines Tänzers gleich wich es so der Hydropumpe erneut aus.
    „Jetzt greifen wir an!“, holte Wataru mit lauter Stimme aus. „Drachenklaue!“
    Die blutroten Krallen gespreizt jagte Dragoran nun auf Impergator zu, das zu langsam war, um dem Angriff auszuweichen und zurückgestoßen wurde.
    „Schnell! Eishieb!“
    Ein Knurren entkam Impergators Kehle und hieb mit der Faust, die bläulich schimmerte, nach Dragoran. Durch die einwirkende Kraft neigte sich der Kopf des Drachens zur Seite, und ein schmerzerfülltes Stöhnen entrann dem Pokémon.
    Hastig warf Kasha ihrem Partner einen Blick zu, der diesen auffing und ihr anerkennend zu nickte.
    „Meganie! Fauna-Statue!“
    Knurrend stimmte das Pflanzenpokémon ein, während es erneut mit den Füßen auf den Boden aufstampfte. Tief unten wuchs abermals etwas heran, was durch die Erde brach und stachen auf Dragoran ein, welches durch den Eishieb noch zu abgelenkt war.
    Gellend war sein letzter Schrei, der sich in die Luft legte und sogleich aber wieder verstummte. Kraftlos glitt Dragoran in die Ohnmacht.
    Erleichtert atmete Kasha tief durch und seufzte, hob aber wieder den Kopf, als an ihre Ohren leise Schritte drangen. Vor sich sah sie nun Silver, der seinen linken Arm streckte und die Finger dehnte.
    Es dauerte einen Herzschlag, bis sie begriff, was er wollte. Zögernd erhob sie ebenfalls ihre Hand und holte, wie Silver, auch gleich damit aus. Das Aufeinandertreffen erzeugte dabei ein klatschendes Geräusch
    Einen vergänglichen Moment verharrten Kasha und Silver in dieser Position. Ihre Handflächen ruhten aufeinander, bis Silver ihre Hand mit seinen Fingern umschloss und einen leichten Druck ausübte, während sie sich in die Augen sahen.
    „Wir haben es geschafft“, sprach Silver, leicht die Lippen zu einem Lächeln verziehend.
    Kasha schluckte schwer und verfluchte ihr Herz, welches wild pochend in ihrer Brust schlug. Etwas zu erwidern, fühlte sie sich nicht imstande. Ihre Gedanken waren wirr, unsortiert. Daher nickte das Mädchen bloß und schenkte ihm ein frohes Lächeln.
    Auch wenn Kasha diese Berührung in Wahrheit genossen hatte, war sie erleichtert ihre Hand von Silvers zu lösen, als Wataru die Hände hob und zu einem Applaus anstimmte. Ibuki tat es ihm nach.
    „Genau wie ich es mir gedacht habe. Etwas Geringeres habe ich vom Champ auch nicht erwartet. Und auch nicht von dir, Silver“, lobte Wataru die Jugendlichen. „Gemeinsam seid ihr ein hervorragendes Team. Es ist nicht falsch, wenn ihr weiterhin für euch allein nach Stärke und höheren Zielen strebt, allerdings sollte euch bewusst sein, dass dies nicht alles ist, was die Freude am Pokémon-Kampf ausmacht.“ Er hielt inne, strich sich eine Strähne aus dem Gesicht, bevor er hinzufügte: „Ich bin mir sicher, ihr habt es bereits selbst eingesehen.“
    Wataru schlug seinen Umhang zurück, neigte schließlich respektvoll den Kopf. „Nun wird es Zeit, dass ich wieder aufbreche. Auf ein baldiges Wiedersehen.“
    Nun wandte sich Ibuki an Kasha und Silver. „Ich pflichte meinem Cousin nur bei. Unser Kampf hat mir wahrlich eine Freude gemacht“, sprach Ibuki. „Unser nächstes Aufeinandertreffen wird hoffentlich in baldiger Zukunft sein.“
    Mit diesen Worten verabschiedete sich die Arenaleiterin und folgte Wataru. Ihre Umrisse verschmolzen mit der Dunkelheit, ihre Schritte verklangen, bis wieder jene friedliche Ruhe eingekehrt war, die Kasha stets in der Drachenhöhle verspürte. Nur das Rauschen des Wassers war zu hören.
    „Kasha“, durchbrach Silver jene Stille und starrte in ihre rehbraunen Augen. „Ich danke dir für diesen Kampf. Irgendwie hat diese Geschichte einen seltsamen Verlauf genommen.“
    Verwirrt schaute sie ihn an. „Was meinst du?“, wollte Kasha wissen, doch Silver schwieg und wandte sich ab. Kasha aber vermochte zu erkennen, dass er abwesend in die Ferne blickte. Was er wohl denkt?, fragte sich das Mädchen und wollte in diesem Moment diese Frage laut äußern, aber er kam ihr zuvor.
    „Doch denke nicht, dass ich aufgegeben habe, dich zu besiegen!“, knurrte er. „Sobald meine Pokémon und… und auch ich… stärker sind, werde ich mich dir wieder in den Weg stellen! Verlass dich darauf!“
    Kashas Mundwinkel verzogen sich zu einem Lächeln, und sie nickte ihm zustimmend zu. „Natürlich. Ich werde an diesem Tag für diese Herausforderung bereit sein – wenn mein Terminkalender es zulässt“, erwiderte sie grinsend.
    „Bis bald“, verabschiedete sich Silver mit knappen Worten. Bevor er ihr den Rücken zukehrte, hob er erneut die Hand und stieß mit seinem Mittel- und Zeigefinger gegen ihre Stirn. Auf seinen Lippen lag ein Lächeln. Schließlich verschwand er.
    Und obwohl Silver bereits in der Finsternis verschwunden war, starrte Kasha ihm eine Weile hinterher. In diesem Moment wurde ihr jäh bewusst, dass ihr Herz noch immer gegen ihren Brustkorb schlug.
    „Verdammt!“, fluchte Kasha leise und verdrängte rasch den Gedanken an Silver.


    x

  • Rechtschreibung/Grammatik
    Hier schonmal ein großes Lob, ich konnte keinen einzigen Fehler entdecken!
    Beschreibungen
    Wie immer bei deinen Kämpfen beschreibst du die Attacken und Pokémon sehr gut, man kann es sich wirklich vorstellen und jede Attacke bekommt noch einmal eine neue Wirkung wenn sie in einer anderen, neuen Situation eingesetzt wird.
    Man verliert leicht den Überblick wer noch wie viele Pokémon hat, allerdings wird diese Frage ja am Ende des Kampfes geklärt,
    und der Kampf verliert auch nicht die Spannung, obwohl er recht lang ist (was völlig normal ist bei einem doppelkampf mit großen teams).
    Besonders ist mir noch aufgefallen wie du beschreibst, dass Soul und Silver sich abklatschen (oder wie auch immer man das nennt x3),
    man merkt noch einmal deutlich dass Soul noch garnicht richtig bei ihrem Sieg angekommen ist, also das noch garnicht richtig realisiert hat^^
    Inhalt
    Iwie finde ich es richtig süß wie dankbar Silver für Souls Hilfe bei dem Kampf ist und wie er sich revanchieren will und lernt, mit ihr im Team zu arbeiten =3 Und wie die beiden gegen ihre Gefühle ankämpfen^^ Ich hoffe mal die beiden erkennen sie irgendwann x3
    Die beiden werden sich sicher bald wieder treffen, schließlich sind sie Rivalen^^
    Wataru und Ibuki sind auch wieder toll geworden, besonders Wataru der ganz wie ein Champ nach dem Kampf stolz auf Soul ist anstatt sich auch nur irgendwie darüber zu ärgern, außerdem lobt er auch Silver, ich glaube Wataru hat wirklich erkannt was er bei diesem Kampf gelernt hat^^ Und dass sich Ibuki iwie zusammenreißt und keinen negativen Kommentar ablässt sondern Wataru einfach zustimmt =D
    Unerwartet, aber toll =)


    Fazit
    Ich freue mich schon auf das nächste Kapitel, du hast den Kampf toll beendet, und ich liebe es wenn man ein bisschen in Silvers Gedanken eintauchen kann x3


    P.S.: Die Schriftart ist für mich völlig in Ordnung^^

  • Huhu Aki, dann tapp ich auch mal wieder vorbei =)


    Zuerst muss ich dir mal sagen, dass der Titel mich nicht wirklich überzeugt. Er klingt etwas sehr...nun ja einfach. Da bleibt nicht viel zu interpretieren und das mach ich doch so gerne!
    Ich fürchte, der Kommentar wird nicht allzu lang werden. Schließlich kämpfen sie noch und da habe ich schon so viel dazu gesagt.
    Aber es war eine gute Idee den gesamten Kampf abzuteilen, sonst wäre das wirklich ein Monster von einem Kapitel geworden! Das hätte sicherlich viele abgschreckt, es zu lesen. In kleinen Happen ist es schon besser.
    Deine Art Kämpfe zu beschreiben ist wieder einmal sehr lebendig und bildhaft. Du gehst trotzdem auf die Gefühle deiner Charaktere ein. Daran hat sich nichts geändert. Wieder einmal war es Wataru, den ich am Liebsten hatte. Er ist mein heimlicher Favorit. Okay, nicht wirklich heimlich lol. Auch daran hat sich nichts geändert, ebenso wie sich Silver und Soul skeptisch gegenüberstehen. Das ist sehr amüsant und ich wundere mich, warum die beiden gewonnen habe. Ich hätte es begrüßt, wenn es anders herum gewesen wäre, etwas realistischer und glaubwürdiger für mich. Allerdings haben sie sich schließlich gefasst und haben einander geholfen.
    Ach, nach dem Kampf schlägt ihr Herz noch immer wild gegen den Brustkorb. Schau mal an, ist hier wer verliebt? =X


    *knuddel* Chari ^^


  • Nur zwei Kommis? Zwei?! Ich bin enttäuscht von euch. D= Kapitel 4 wird noch etwas auf sich warten lassen. Ich habe es noch immer nicht fertig! x_x Schule und so...


    Nivia (Nuwu-chan)
    Danke für deinen Kommi. ^^
    Wäre es ein sechs-gegen-sechs-Kampf wäre dieser Kampf zu lang geworden, daher hab ich mich entschieden für jeden Trainer drei Pokémon. Und yay, es ist klar, dass die Kämpfe dann recht lang und ausführlich sind. Aber freut mich, dass der Kampf nicht ausgelatscht wird. In Zukunft werde ich mich auf kürzere und weniger Zeit intensive Kämpfe beschränken. Kann es jedoch nicht versprechen. x) Das nächste Kapitel beginnt auch wieder mit einem Kampf (knapp 1.500 Wörter lang).
    Ich möchte verraten, dass Silver und Soul noch sehr viele Höhen und Tiefen erleben werden, auch (sehr) schlechte Momente. Aber das Shipping wird nicht gänzlich im Vordergrund stehen bzw. werde mich bemühen, dies nicht zutun. xD Sie werden sich bestimmt wiedertreffen (in Kapitel 5). <3
    Danke nochmals!


    @Chari
    Heimlich? Heimlich ist deine Schmachterei nun nicht gerade. XD
    Nun ja... Eine Niederlage wäre schon angebrachter gewesen, aber wie du sagst: sie haben sich gefasst und Silver hat wohl eine wichtige Lektion gelernt. Und dies soll den Anfang seines Wandels darstellen, auch wenn dies noch ein sehr langer Weg sein wird, bis er alles von seiner Vergangenheit hinter sich gelassen hat. Diese Tatsache wird jedoch erst in einigen Kapitel allmählich klarer werden, was ich damit meine. Jedenfalls verrate ich (noch) nichts darüber. *hrhr*
    Jedenfalls danke für deinen Kommi. ^^


    Gruß,
    ~ Akira

  • x

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    „Ausweichen!“
    Panisch war der durchdringende Schrei des Stahlvogels, als die azurfarbene Aurasphäre auf das Panzaeronweibchen zu raste.
    Nervös biss sich Kaoru auf die Unterlippe, als er die schwachen Funken sah, die um den Körper seines Pokémons zuckten, wodurch das Auf- und Abschlagen der Flügel nahezu eine Qual war. Durch den letzten Angriff, Sturzflug, war sein Panzaeron noch immer benommen, vor Schmerz gelähmt. Nachdem der enorme Kraftakt diese Erstarrung löste, zog sie die Schwingen eng an den Körper und begab sich in den freien Fall. Knapp vor dem heran rasenden Erdboden öffnete Panzaeron seine Schwingen und stieg kreischend in die Höhe empor.
    „Beende es mit Wasserdüse, Impoleon!“, befahl seine Gegnerin, ein junges Mädchen, die ihre silberweißen Haare zu einem langen Zopf zusammen gebunden hatte. Schlank war die junge Trainerin, hatte eine zarte, blasse Haut. Äußerlich wirkte sie kühl, gelassen und ging äußerst bedacht vor, und doch ahnte Kaoru, dass er sie in Bedrängnis gebracht hatte. Aber vielleicht hatte er sich mit der Vermutung getäuscht, dass sie keine ernstzunehmende Gegnerin sei?
    Noch dazu besaß sie Pokémon aus der entfernten Shinou-Region, die er nicht nach ihren Fähigkeiten einschätzen konnte.
    Panzaerons Niederlage wurde besiegelt, als Impoleon sich niederkniete und sich in den Schutz von glänzendem Wasser begab. Mit einem kämpferischen Aufschrei beschleunigte der Pinguin und prallte auf Panzaeron, welches durch den Zusammenstoß abstürzte. Der Stahlkörper verursachte einen lauten Knall.
    Leise stieß Kaoru üble Flüche aus, verdammte seine Unachtsamkeit wie so oft in seinem Leben.
    „Große Klappe und nichts dahinter“, gab Akita süffisant lächelnd von sich. Ihre Finger strichen eine Haarsträhne weg, die ihr ins Gesicht gefallen war.
    Kaoru bebte innerlich vor Wut, während äußerlich seine Hände zu zittern begannen. Wortlos wandte er sich an sein Tornupto, das ihn aus klugen Augen anstarrte. Der Schwarzhaarige nickte seinem treuen Pokémon zu. „Jetzt liegt es an dir, meine Schöne!“
    Stärker als zuvor loderte unerwartet Tornuptos Feuerkragen aus. Schwüle Hitze sammelte sich um den Körper des Flammenigels, während ein entschlossenes Fauchen seine Kehle verließ.
    „Lucario, Nahkampf!“
    Rasch näherte sich Lucario Tornupto und traktierte das Pokémon mit heftigen Schlägen und Tritten. Die Tornuptodame wich zurück, als der letzte Fußtritt sie ins Gesicht traf. Doch mit einem kehligen Knurren wandte sie wieder den Kopf zu Lucario.
    „Was?“
    Kaoru grinste. „Ausweichen und weglaufen ist nicht unsere Art!“, stellte der junge Trainer aus Neuborkia fest. „Wir kämpfen von Angesicht zu Angesicht!“
    Tornupto grollte zustimmend, während ihre roten Iriden Lucario fixierten.
    Die Fremde lächelte amüsiert, ließ sich keinesfalls von Kaorus Unerschrockenheit einschüchtern. „Bedränge es mit Knochenhatz!“, war ihr nächster Befehl.
    Die Fäuste erhoben begann sich Energie zu bilden, die sich zu einem blauen Knochenstab formte. Hernach sprang Lucario vor, direkt vor Tornupto.
    „Spring, Honou!“
    Tiefe Furchen hinterließen die Krallen des Feuerpokémons, nachdem sich Honou geschwind vom Boden abgestoßen hatte und sich nun über Lucario begab, das erschrocken inne hielt und dem groß gewachsenen Igel nachsah.
    „Flammenblitz!“
    Ein Brüllen drang an die Ohren der Trainer, während grelle Flammen das Tornuptoweibchen eines Käfigs gleich einhüllten. Knapp vor dem Werwolf berührten ihre Pfoten den Boden wieder, und sie stürmte mit gespreizten Krallen auf Lucario zu. Zu spät war es für das Pokémon, um diesen mächtigen Angriff auszuweichen. Brennender Schmerz loderte folglich in seinem Körper auf, entzog ihm jegliche Kraft aus seinen Gliedern. Erschöpft sank es auf die Knie.
    „Dein Tornupto ist gar nicht mal so schlecht“, lobte Akita, nachdem sie ihr Lucario zurück in den Pokéball beordert hatte. „Leider kann man es nur für seinen Trainer bemitleiden.“ Auf ihren Lippen lag ein provozierendes Grinsen, aber Kaoru ermahnte sich, nicht auf diese derartige Kränkung einzugehen. Zu oft hatte er sich zu unvernünftigen Handlungen mitreißen lassen. Stattdessen antwortete sein Tornuptoweibchen für ihn: ein erzürntes Brüllen erwiderte sie und fletschte dabei wütend die Zähne. Solch eine Unverschämtheit ließ sie keineswegs ungesühnt!
    „Heiz ihnen mit Flammenwurf ein!“
    Honous Rachen färbte sich rot, als sich lodernde Funken ihr Maul umschmeichelten, die einen Herzschlag später als Flammenstrahl entfesselt wurden
    „Mit Aquawelle kontern“, befahl Akita gelassen. So ein Hitzkopf würde sie nicht besiegen!
    In Impoleons Schnabel blitzte etwas Helles auf, wuchs zu einer pulsierenden Wassermasse heran, die sich als reißende Flutwelle über den Boden ergoss und auf den Flammenwurf traf.
    Zischend verdampfte das Wasser, zog als dichter Nebel in die Luft, während die Kraft des Feuers geschwächt war.
    „Sternschauer!“
    Funken durchdrangen den nebelartigen Dunst, die binnen weniger Sekunden die Form von Sternen annahmen. Mit einem Grollen schickte Tornupto diese auf ihren Gegner.
    „Wehre sie mit Wasserdüse und Metallklaue ab.“
    In Wasser gehüllt stürmte Impoleon auf Tornupto zu, während die Sterne unter der scharfen Metallklaue zerbarsten.
    „Halte es mit Dunkelklaue auf!“, rief Kaoru geistesgegenwärtig.
    Tornupto hielt abwehrend ihre Arme empor, als sich schwarzes Licht um ihre Pfoten sammelte, die die Gestalt einer düsteren Kralle annahmen. Hernach sprang sie vor und streckte ihre Schattenpfoten vor, um die Wucht der durch Metallklaue verstärkten Wasserdüse abzufangen. Doch die Wucht war zu stark, als dass Tornupto Impoleon standhalten konnte. Einige Male überschlug sie sich und bleib dann regungslos liegen. Der lodernde Kragen war erloschen.
    Der Schwarzhaarige merkte, wie die Ungewissheit an seinen Nerven nagte. War der Kampf schon verloren? „Halte durch!“, weckte Kaorus Stimme sein treues Pokémon aus der Benommenheit. Ihre Arme auf den Boden gestützt richtete sich Tornupto auf und entflammte mit neu gewonnener Entschlossenheit ihren glühenden Feuerkragen.
    „Greife es aus nächster Nähe mit Metallklaue an!“ Ruhig hatte Akita ihre Arme vor der Brust verschränkt und musterte den Jungen abschätzig.
    Impoleon verstand, was sie von ihm verlangte und nickte ihr knapp zu. Dann rannte es mit den leuchtenden Schneiden seiner Flossen auf das geschwächte Tornupto zu.
    „Weich mit Ruckzuckhieb aus!“
    Rasch setzte Honou ihre vier Pfoten auf den Boden und beschleunigte binnen weniger Sekunden. Sie täuschte an, sie wolle nicht ausweichen, sondern angreifen, aber im letzten Moment, als die Trainer sich bereits auf einen heftigen Zusammenstoß ihrer Pokémon vorbereitet hatten, sprang Tornupto über Impoleon hinweg und landete hinter ihm, schlitterte jedoch aufgrund der Geschwindigkeit wenige Meter weiter, bis sie vollends zum Halten kam.
    „Und Dunkelklaue!“
    Mit schräg angewinkelten Schattenklauen hastete Tornupto auf Impoleon zu, welches irritiert stehen geblieben war, denn es hatte nicht mit einer derartig raschen Gegenoffensive gerechnet. Verwegen drosch Tornupto auf den schutzlosen Pinguin ein, ohne die geringsten Anzeichen von Rücksicht. Impoleon vermochte bloß die wilde Raserei abblocken, indem es schützend seine Flossen vor das Gesicht hielt.
    „Aquahaubitze!“
    „Halt es davon ab! Kopfnuss!“
    Erneut blitzte eine stetig heran wachsende Kugel in Impoleons Schnabel auf, doch Tornupto packte den Pinguin und ließ den Kopf gegen den des Anderen krachen. Sowohl Impoleon als auch Tornupto strauchelten rückwärts und versuchten das fehlende Gleichgewicht wieder auszubalancieren. Der Flammenigel ließ sich keuchend auf alle Viere sinken. Ihre Beine zitterten unter der Last ihres Gewichtes. Schon lange hatte sie nicht mehr einen solch intensiven Kampf, aber es war eben jene Tatsache, die ihr verbot dieses Gefecht zu verlieren.
    Daher richtete sich Tornupto langsam auf. Jeder Muskel stöhnte bei der kleinsten Bewegung auf. So kam sie taumelnd auf die Beine und sah Impoleon entgegen, das ebenso erschöpft war wie sie. Der Flammeigel kräuselte die Lefzen.
    „Lass die Sonne strahlen!“, holte Kaoru selbstbewusst aus. „Sonnentag!“
    Hell wie ein Stern am Nachthimmel sonderten sich Lichtfunken von Tornuptos beigefarbenem Fell, während sich eine ungeahnte Hitze um den schlanken Leib sammelte, die den Flammenigel zu einem grell flackernden Glühen brachte. Dann brachen einzelne Sonnenstrahlen unerwartet durch die dichte Wolkendecke, vertrieben die Kälte des heutigen Novembertages.
    Mit stummen Blicken beobachtete Akita das Naturschauspiel, ihre Lippen verzogen sich höhnisch zu einem Lächeln. „Willst du etwa mit schönem Wetter gewinnen?“
    „Du wirst schon sehen, was dein Spott dir bringt“, erwiderte Kaoru, bald gänzlich die Geduld verlierend. Der Trainer wandte sich seinem Pokémon zu, das das Maul geöffnet hatte und gierig um Atem hechelte. „Ich weiß, du bist erschöpft, Honou, aber bündle die Kraft der Sonne für einen Solarstrahl!“
    Es war die Liebe zu ihrem Trainer, die das Flammenigelweibchen neue Kraft schenkte. Sie reckte den Kopf, ihr entzündetes Nackenfell loderte stärker, stärker als jemals in diesem Zustand zu erwarten war, während sich ein schillernder Kraft in ihrem Maul konzentrierte. Schnell wie noch nie war die Energie geladen und bahnte sich seinen Weg auf Impoleon zu.
    „Lichtkanone!“, war der einzige Befehl, den Akita rasch entgegnete. Doch ihr Pinguin vermochte nicht schnell genug die nötige Energie zu sammeln, sondern konnte sich bloß schützen, indem es versuchte den Solarstrahl zu schwächen. Die aufprallenden Energien lieferten sich ein erbittertes Duell, bis sie sich in einem ohrenbetäubenden Knall auflösten, und die folgende Druckwelle sowohl Impoleon als auch Honou hinfort schleuderten.
    Wabernd verzog sich die Staubwolke, gab preis, dass die Pokémon der Trainer bewegungslos auf dem Boden aufgeschlagen waren. Dann regten sie sich, stemmten ihre Arme in den Sand, um sich mühevoll auf die Beine zu raffen. Jeder Muskel schrie protestierend auf.
    „Ich wusste, ich kann mich auf dich verlassen, Impoleon“, wandte sich Akita lächelnd an ihr Pokémon, welches angestrengt um Atem rang.
    Kaorus Blicke wirbelten zu Honou, das sich wankend versuchte auf den Pfoten zu halten. „Alles in Ordnung bei dir, Süße?“
    Gedämpft drang ein Knurren aus ihrer Kehle, welches ihren Unmut preisgab. Schließlich wandte sich Honous glühender Blick an Impoleon.
    Regungslos starrten sich die Pokémon an, während sie leise drohende Zischlaute ausstießen. Dann jedoch geschah jenes Ereignis, welches die Niederlage besiegelte.
    Unerwartet strauchelte Tornupto unter der Last ihres müden Körpers, stöhnte vor Schmerz auf, bevor sie sie zu Boden fallen drohte. Gleichsam und ebenso erschöpft glitt Impoleon scheppernd zu Boden.
    Tornupto rang röchelnd um Atem.


    „Akzeptierst du mich nun?“, ertönte die behutsam klingende Stimme Kaorus, der seinen Blick der silberblonden Trainerin zugewandt hatte.
    Akita aber schwieg wenige Momente, bevor sie leise lachte: „Es war ein ehrliches Unentschieden.“
    Zweifelnd blickte der Trainer aus Neuborkia die Fremde an, dann glitten seine Augen auf sein schlafendes Tornuptoweibchen, welches zusammen gerollt im Gras lag. Er wusste, dass sein Pokémon zuerst gefallen war. Doch er schwieg.
    „Zweifellos bist du ein guter Trainer, sonst hättest du niemals diese Orden gewonnen, nicht wahr?“ Ein schwaches Lächeln schlich sich auf ihre Gesichtszüge, während sie mit einer Kopfbewegung auf die Schatulle deutete, in der Kaoru seine Orden aufzubewahren pflegte. Die körperliche Anspannung des Jungens verflog, als er das Schmunzeln auf ihre Lippen erkannte.
    „Du bist ebenfalls eine ernstzunehmende Gegnerin“, entgegnete der Schwarzhaarige grinsend, ermunternd durch ihre Worte. Jedoch hüllte sich das Mädchen erneut in Schweigen, das Kaoru beinahe zaghaft wieder brach: „Ich habe dich gar nicht nach deinem Namen gefragt.“
    Akita hielt den Blick abgewandt, starrte mit regungsloser Miene auf die stille Wasseroberfläche des schmalen Seewegs, der Johto mit Kanto verband. „Akita“, wisperte sie bloß. „Und du?“
    Ein kühler Schauder überkam den Jungen. Er konnte nicht verleugnen, dass er sich in der Gegenwart dieses Mädchens nicht wohl fühlte. „Mein Name ist Kaoru, ich komme aus dieser Stadt.“
    Stumm nahm Akita diese Antwort hin, jedoch verstärkte eben jenes Schweigen Kaorus Unwohlsein. Er war kein Junge des tatenlosen Herumsitzens, sondern musste stets Aktivität in seinem Umfeld erleben. Dies schien Akita zu erahnen, denn sie neigte ihm den Blick zu. „Ich komme aus Blizzach“, sprach sie, auch ohne, dass Kaoru nach ihrer Herkunft fragen musste.
    „Liegt Blizzach nicht in Hoenn?“ Unsicherheit lag in seiner Stimme. Er wusste nicht viel über die Regionen, kannte bloß ihre Existenz.
    „Shinou“, verbesserte die Trainerin die Kaorus Aussage, der ein leises „Ah“ ausstieß. Er war bloß in Kanto und in seiner Heimat Johto gewesen. Gewiss zog es ihn in fremde Länder, wie Orre oder Hoenn, aber bisher hatte er nie ein solch großes Verlangen verspürt, sich in jene Länder zu begeben.
    „Warum bist du Trainer geworden?“, wollte Akita unerwartet wissen. Aufmerksam musterte sie den Jungen, der im ersten Moment vollkommen überrascht von jener Frage zu sein schien. Sie war zurückhaltend neugierig die Gründe für sein Trainerdasein zu erfahren, denn aus irgendeinem Grund erschien ihr Kaoru durchaus interessant. Sein grenzloses Selbstbewusstsein und das Vertrauen gegenüber seinen Pokémon fand sie bemerkenswert.
    „Warum ich Trainer geworden bin?“, wiederholte er grübelnd, so als wolle er sich vergewissern, dass er ihre Worte richtig vernommen hatte. Bestätigend nickte Akita und sah ihn unverwandt an.
    Kaoru aber streckte sich genüsslich und ließ sich rücklings ins Gras fallen. Lächelnd betrachtete er den trüben Novemberhimmel, der nun wieder wolkenverdichtet war. „Ich weiß nicht“, gab er offen zu und verfiel in ein kurzes Schweigen. „Mich hat diese Freiheit fasziniert und die Pokémon.“
    „Verstehe.“
    Erneut verfielen die Jugendlichen in Wortlosigkeit und hingen schweigend ihren Gedanken nach. Die Stille der Natur wurde jäh unterbrochen, als ein Schwarm Taubsi in den Himmel stob. Ihr schrilles Gezeter drang noch eine ganze Weile an ihre Ohren.
    Verträumt sah Kaoru ihnen nach, neigte dann aber seinen Kopf und betrachtete nachdenklich Akitas Profil, über die Gründe nachgrübelnd, die sie in die weite Welt hinausgetrieben hatten, weit entfernt von ihrem Elternhaus. Seufzend setzte sich der junge Trainer auf, noch immer Akita ansehend. „Warum bist du von zu Hause weg gegangen?“, fragte Kaoru vorsichtig, ausnahmsweise darauf bedacht seine Gesellschaft nicht mit seiner offenen Art zu bedrängen.
    „Ich suche nach jemanden“, äußerte sich Akita rasch, während sie abwesend auf die im Wind leicht gekräuselte Wasseroberfläche starrte.
    „Was sagen deine Eltern dazu?“
    Akita schwieg, hüllte sich in Wortlosigkeit, die Kaoru nicht behagte. „Ich habe sie nicht gefragt“, erwiderte sie schließlich mit erstickter Stimme.
    Plötzlich beschlich ihn eine Erkenntnis, die Kaoru Furcht einflößte, und veranlasste, dass sich sein Herz krampfhaft zusammen zog. Schimmerte eine Träne auf ihren Wangen? „Leben deine...“, begann er zögernd, beinahe als verließe ihn der Mut, „Eltern noch?“
    Den Blick von Kaoru abgewandt, hielt sie den Kopf gesenkt, die Hände in den Stoff ihrer schwarzen Hose gekrallt. „Ich weiß es nicht“, wisperte das Mädchen leise.
    „Du weißt es nicht?“, wiederholte Kaoru ungläubig mit erhobener Stimme. Wie konnte ein Kind nicht wissen, ob seine Eltern noch lebten? War sie vielleicht von zu Hause abgehauen und fristet seit diesem Tag ihr Leben als Straßenkind?
    Akita wies ihn mit einem kühlen Blick zurecht und stieß ein entrüstetes Schnauben aus. Nichtsnutz! Doch kaum hatte Kaoru diese Worte ausgesprochen, bereute er sie auch schon wieder. Sein Gewissen regte sich, als erwachte ein Arbok, welches seine Fangzähne in sein Fleisch bohrte.
    „Ich bin adoptiert“, sprach sie gleichmütig aus, jedoch vermochte die Trainerin nicht einen bissigen Unterton zu vermeiden.
    Kaoru schalt sich für seine Neugierde. Er wusste nicht, wie er sich ihr gegenüber verhalten sollte, nachdem sie ihm die Tatsache anvertraut hatte, dass sie adoptiert war und nicht wusste, wer ihre leiblichen Eltern waren. „Oh…Das… Das tut mir Leid“, entschuldigte er sich kleinlaut, beschämt über sein loses Mundwerk. In ein schuldbewusstes Schweigen verfiel der Junge, als hätte seine Mutter ihn getadelt. „Wann hast du erfahren, dass du adoptiert bist?“, wagte Kaoru vorsichtig Akita anzusprechen, die er nach allen Regeln der Kunst gekränkt hatte. Auch wenn er keine Zeichen der unterdrückten Wut erkannte, deutete Kaoru ihr Schweigen als Kränkung.
    Er hob den Blick, als Akita Luft holte und schließlich die Stille brach: „Es war der Abend, bevor ich aufbrechen sollte… Wir haben gestritten, denn ich konnte nicht begreifen, warum sie mich angelogen haben…“ Obwohl sie den Jungen erst wenige Stunden kannte, fühlte die Trainerin, dass sie ihm vertrauen konnte. „Und dann bin ich weggelaufen. Kaumalat, mein erstes Pokémon, hatte ich ja zu diesem Zeitpunkt schon“, fuhr Akita beinahe tonlos fort.
    „Hast du denn mit ihnen nach eurem Streit noch einmal darüber gesprochen?“, fragte Kaoru, der die Traurigkeit des Mädchens deutlich spürte.
    „Mein Ausriss war das Schlimmste, was ich je getan habe… Ich litt unter der Unkenntnis, wer ich bin und wer meine blutsverwandten Eltern waren, aber... aber nach einiger Zeit habe ich begriffen, dass sie, obwohl ich nicht ihre leibliche Tochter bin, trotzdem meine Eltern sind, und habe es ihnen auch gesagt“, erwiderte Akita lächelnd.
    Erleichtert lächelte Kaoru. „Du sagtest, du suchst jemanden…“, begann er zögernd. „Ich… Ich nehme an, du suchst deine Eltern…?“
    Ein knappes Nicken erwiderte Akita. „Ich habe meine Eltern, also meine Adoptiveltern, gefragt, ob sie etwas wissen.“
    „Und?“
    „Nachdem wir uns ausgesprochen hatten, erzählten mir meine Eltern, dass sie nur wenige Informationen über meine leibliche Mutter haben“, antwortete Akita, verfiel dann jedoch in ein bedrücktes Schweigen, ehe sie fortfuhr: „Aus einem absenderlosen Brief, der von ihr stammen muss, ging hervor, dass sie in ärmlichen Verhältnissen lebte und mich nicht groß ziehen konnte. Meine Eltern haben ihn mir zunächst verschwiegen, um mich zu schützen.“
    Der Schwarzhaarige sah das Mädchen still an und empfand so etwas wie Mitleid mit ihr. Ihm war bewusst, dass Akita unter der Ahnungslosigkeit litt, auch wenn sie es dennoch zu verbergen wusste. „Weißt du ihren Namen?“, fragte er sodann, um die Stille zu brechen.
    „Nein“, antwortete Akita niedergeschlagen. „Ich weiß gar nichts.“
    Wortlos nahm Kaoru die Erwiderung hin, wandte sich ab, um nachdenklich in die Ferne zu starren. Er versuchte sich die Tatsache, nicht zu wissen, wer seine Eltern waren, vorzustellen, aber Kaoru konnte es nicht. Die fehlende Vertrautheit und Zuneigung, die er durch seine Familie erfahren hatte, erschreckte ihn. „Es muss hart für dich gewesen sein“, stieß Kaoru bedrückt. „Nicht zu wissen, wer man ist… Wo man seine Wurzeln hat…“
    Akita lächelte ihn an. „Die ersten Monate war es wirklich eine Qual“, entgegnete das Mädchen. „Aber nachdem ich begriffen habe, welches Glück ich hatte, als ich adoptiert wurde, wusste ich, dass ich falsch lag.“
    „Und du willst wirklich deine leiblichen Eltern suchen, obwohl du noch nicht Mal weißt, ob sie noch leben?“ Ungläubig blickte er Akita an. Gewiss verstand er, dass sie erfahren wollte, wer sie war, aber wollte sie wirklich die Gefahr eingehen, keine Hinweise zu finden und enttäuscht zu werden?
    „Meine Adoptiveltern unterstützen mich, und ich habe sogar einen Hinweis“, erwiderte Akita, erneut mit einem verschmitzten Lächeln auf den Lippen. Sie schob ihre Hände im Nacken unter ihren Haaren, dann streckte sie den rechten Arm aus. In ihrer geöffneten Handfläche lag eine feine aus Silber gefertigte Kette. Ein strahlend blauer Saphir war in dem kleinen Anhänger eingefasst.
    Fasziniert starrte Kaoru das Schmuckstück an, streckte seine Finger aus, um den kühlen Edelstein zu berühren. „Es muss sehr kostbar sein für dich“, sprach er ehrfürchtig aus, während Akita die Kette wieder um ihren Hals legte und ihren Blick gen Himmel richtete, der sich allmählich flammendrot färbte. Sie nickte, wirkte jedoch abwesend, als wäre ihr Geist nicht in der Gegenwart.
    „Es ist spät geworden“, sprach das Mädchen unerwartet und erhob sich von ihrem Platz. Akita wandte sich dem Jungen lächelnd zu, der ihr nach dem Kampf noch Gesellschaft geleistet hatte und ihre Geschichte erfahren hatte, obwohl sie nicht wusste, aus welchem Grund sie ihm von ihrem Leben erzählt hatte. „Ich werde mir für die Nacht wohl eine Herberge suchen müssen.“
    Nicht wissend, ob er Akita anbieten sollte, dass sie bei ihm übernachten konnte, schwieg Kaoru, bloß hinter ihr her starrend.
    Honou, welches sich nach dem Kampf erschöpft im Gras niedergelassen hatte, hob grollend den Kopf und sah ihren Trainer aus rötlichen Iriden funkelnd an, als wollte ihr Blick sagen, welch ein toller Gentleman er doch war!
    Nachdem Kaoru die Mimik seines Pokémons verstanden hatte, wandelte sich der Gesichtsausdruck der Tornuptodame in ein selbstgefälliges Grinsen. Geht doch!
    „Warte!“
    Akita, die bereits hundert Meter vorwärts geschritten war, drehte sich zu dem Schwarzhaarigen um. „Was ist?“
    Rasch war Kaoru zu ihr gelaufen und wechselte nervös von einem Bein zum Anderen. „Ähm… Du kannst mit mir schlafen!“, erwiderte der Junge hastig. Er wusste einfach nicht, wie er mit ihr umgehen sollte. Stets verspürte er ein mitleidiges Gefühl. Doch nun schoss das Blut in seine Wangen. „Äh… Bei mir“, korrigierte er sich rasch. „Im Gästezimmer kannst du natürlich übernachten!“
    Akitas Mundwinkel zuckten, ihre Hände ballten sich zu Fäusten, aber sie entspannte sich sogleich wieder, obwohl sie nicht wusste, was sie von dieser Verlegenheit halten sollte. War es das Verhalten eines Tollpatsches, der noch an die Liebe auf den ersten Blick glaubte oder war es Ratlosigkeit, wie er mit ihr umgehen sollte?
    „Gerne“, sagte Akita schließlich. Ihre Lippen verzogen sich zu einem kühlen Grinsen. „Ich bevorzuge aber das Gästezimmer. Wenn es dir nichts ausmacht.“
    Noch immer glaubte Kaoru seine Wangen stünden in Flammen. Dem hinzu kam auch noch das leise Kichern seiner Tornuptodame, die sich aufgerafft hatte und nun hinter ihn getreten war. „Honou!“, tadelte er sein Pokémon verzweifelt, welches die Lefzen zu einem breiten Grinsen verzerrte.
    Der junge Trainer starrte das Mädchen einige Momente hinterher und merkte, dass er begann Akita - auf freundschaftlicher Basis, wie er in Gedanken dementierte -, zu mögen. Sie wirkte anders als die weiblichen Bekanntschaften, die er während seiner Reise kennen gelernt hatte. Seine Kindheitsfreundin Kasha, die nun Champion der Johto-Region war, ließ Kaoru bewusst außen vor. Kasha war einzigartig; freundlich, mutig, ehrgeizig, nach Gerechtigkeit strebend… Niemand konnte sich mit ihr messen. Seit Ewigkeiten hatte er sie nicht mehr gesehen. Wie es seiner Kasha wohl ging?
    Kaoru den Rücken zu kehrend, schritt Akita vorwärts, hielt dann jedoch nach wenigen Metern inne, um ihrem Gastgeber den Blick zu zuwenden. „Was ist? Kommst du nun oder nicht?“
    Rasch verdrängte der Schwarzhaarige den Gedanken an den Champion und nickte entschlossen. „Ich bin unterwegs!“
    „Gut, will ich hoffen“, erwiderte die Trainerin in einem süffisanten Tonfall, aber Kaoru erkannte das Lächeln auf ihren Gesichtszügen und entspannte sich nun endlich.
    Mit diesen Worten schritten die Jugendlichen wortlos die beleuchtete Straße entlang. Auf direktem Wege führte dieser Weg nach Neuborkia, das Dorf die flüsternden Winde der Erneuerungen. In jenem Dorf hatte Kaoru, gemeinsam mit Kasha, sein erstes Pokémon erhalten. So war es die Tradition dieses Dorfes.
    Zu dieser Stunde begegneten sie nur wenigen heimkehrenden Menschen, denen Kaoru knapp im Vorbeigehen grüßte. Im Gegensatz zu den großen Städten Johtos war Neuborkia ein kleines und überschaubares Dorf, daher kannten sich die Bewohner mehr oder minder recht gut.
    Plötzlich raschelten verräterisch die Sträucher, die den Wegesrand säumten, und veranlassten die Jugendlichen inne zu halten, um sich aufmerksam in der Umgebung umzusehen. Tornupto, die neben Kaoru her lief, richtete sich auf und grollte gedämpft, als unerwartet anmutig ein rot gefelltes Pokémon vor Kaoru und Akita auf den gepflasterten Weg sprang. Sogleich aber entspannte sich die Tornuptodame wieder und blickte auf die flammendrote Füchsin herab, die um Kaorus Beine strich. Dieser bückte sich, das rechte Knie auf den Boden stützend, zu dem Pokémon herunter. „Vuuul~“, begrüßte die Fähe den Trainer freudig und stellte sich auf die Hinterbeine, um ihn ungeduldig an die Brust zu stupsen, so als wolle sie „Streichle mich endlich!“ sagen.
    „Nicht so stürmisch, Ayu“, tadelte er die Füchsin, die ihn aus klugen Augen anschaute und sich nun zärtlich an seine Beine schmiegte.
    Akita wohnte dieser innigen Begrüßung wortlos bei und beobachtete aufmerksam Mensch und Pokémon. Die Art, wie Kaoru mit dem Pokémon umging, fiel dem Mädchen besonders auf. „Kennst du dieses Vulpix etwa?“, erkundigte sich Akita beinahe neugierig.
    Kaoru erhob sich wieder, was Vulpix ein empörtes Knurren entlockte, und nickte Akita zu. „Ayu gehört einer guten Freundin von mir, Kasha“, erzählte der Trainer, während er das Drängen der Füchsin belächelte. „Sie hat Vulpix vor Wilderern gerettet und ließ sie, damit sie sich von ihren Wunden erholen konnte, bei ihrer Mutter.“
    Akita sah auf das Vulpix herab, welches ärgerlich an Kaorus Hose zerrte, ließ sie, als dieser nicht reagierte, wieder los und jaulte enttäuscht, bis sich Kaoru erbarmte, sie erneut zu streicheln.
    „Vulpix hat anscheinend einen ganz schönen Narren an dir gefressen“, stellte Akita grinsend fest, während sie das ruhelose Betteln, wenn Kaoru aufhörte zu streicheln, beobachtete. „Geschmack hat sie ja“, fügte sie schmunzelnd hinzu.
    Nachdem Kaoru lachend aufgestanden war, gingen sie weiter die halb erhellten Wege entlang. Ayu folgte ihnen wie ein dunkler Schatten, bis sie vor dem Haus der Familie Shimuras angelangt waren. Dann huschte Vulpix davon und verschwand hinter einer Hausecke.
    „Es riecht so, als würde meine Mutter gerade kochen“, sagte Kaoru lachend, während er den Hausschlüssel hervor kramte und die Tür aufsperrte. Wie es einem Gentleman gehörte, trat Kaoru zur Seite und vollführte eine einladende Geste. Akita lächelte und ging in das Haus, gefolgt von Kaoru, der die Tür hinter sich wieder ins Schloss fallen ließ.
    „Bin zu Hause!“, rief der junge Trainer durch das kleine Haus, während er durch die Dielen schritt, um in die Küche zu gelangen.
    „Na? Wieder zurück?“, sprach eine hübsche, brünette Frau, die sich vom Herd kurz abwandte und ihrem Sohn warmherzig anlächelte. Dabei fiel ihr Blick auf Akita, die zurückhaltend Kaoru stand. „Du hast Besuch mitgebracht?“
    Kaoru nickte. „Das ist Akita, sie sucht für heute Nacht eine Bleibe“, er drehte dem Mädchen den Kopf zu. „Und das ist meine Mum. Sie kann herrlich kochen!“
    „Schön sie kennen zu lernen“, grüßte Akita höflich lächelnd, während sie den Kopf ein wenig neigte. „Ich hoffe, es macht Ihnen keine Umstände, wenn ich hier übernachte.“
    Lachend schüttelte Kaorus Mutter den Kopf. „Nenn mich doch Ayana“, stellte sie sich ihrerseits vor. „und nein, es macht nichts, wenn du hier übernachtest. Mein Sohn schleppt öfters Freunde an,“, bei diesen Worten zwinkerte sie Kaoru und Akita verheißungsvoll zu. „daher bin ich es gewöhnt.“
    „Mum, was auch immer du denkst, schlag es dir aus dem Kopf“, brummte der Schwarzhaarige verhalten, die ihn sanft anlächelte. Kaoru aber fühlte sich peinlich berührt durch die Andeutungen seiner Mutter und wollte das Thema so rasch wie möglich wechseln. „Ist Nori oben?“
    Ayana nickte. „Er hat sich heute schrecklich gelangweilt, als du nicht da warst.“
    Kaum hatte seine Mutter ihm die Antwort auf seine Frage gegeben ertönte ohrenbetäubendes Kindsgeschrei, als ein kleiner, dunkelhaariger Junge die Treppe hinab stürmte. „Kaoru! Kaoru!“
    Der Gerufene wandte sich seinem kleinen Bruder zu und lächelte ihn an, aber bevor Kaoru ihn begrüßen konnte, setzte Nori einen Schmollmund auf. „Du bist so blöd, ich mag dich nicht mehr!“, schimpfte er und stampfte wütend mit dem Fuß auf den Boden auf. „Du hast versprochen, heute mit mir zu spielen!“
    Besänftigend lächelte Kaoru und kniete sich nieder. Inzwischen wusste er, wie er mit dem Sturkopf seines Bruders umzugehen hatte. „Tut mir Leid, dass ich mein Versprechen gebrochen habe, ich…“
    „Und Versprechen soll man halten!“, unterbrach Nori ihn mit schriller Stimme.
    Erneut lächelte Kaoru, überlegte sich für wenige Herzschläge die richtigen Worte, dann aber eilte ihm Akita unerwartet zu Hilfe: „Deinem Bruder betrifft keine Schuld, ich habe ihn aufgehalten“, sprach sie zu Nori, der das Mädchen nun mit großen Augen anstarrte. „Ich wollte wissen, ob hinter seiner großen Klappe nicht nur leere Worte stecken und haben uns in einem Kampf gemessen.“
    Ein freudiges Funkeln glänzte in den Kindsaugen auf, und Nori streckte frech die Zunge heraus. „Ich hoffe, mein Bruder hat dich fertig gemacht!“
    „Sei nicht so frech!“, mahnte Kaoru seinen vorlauten Bruder, der trotzig die Arme vor der Brust verschränkte.
    „Schon gut“, erwiderte Akita lächelnd und blickte hernach auf Nori herab. Ein seltsames, warmes und nie gekanntes Gefühl machte sich in ihrer Brust breit. „Ich muss dich leider enttäuschen“, fügte sie, dieses Mal an Nori gewandt, hinzu. „Wir haben uns gegenseitig fertig gemacht, ein Unentschieden.“
    Kaoru wollte gerade aufseufzen, als ein spitzer Schrei seines Bruders seine Hoffnung zunichte machte. „Was?!“, rief Nori enttäuscht auf. „Du hast dich von einem Mädchen besiegen lassen? Wenn ich groß bin, werde ich Kaoru rächen!!“
    „Darf ich euch eben unterbrechen?“, schaltete sich nun Ayana in die heiß geführte Unterhaltung ein und veranlasste, dass Kaoru, Akita und Nori ihr besänftigendes Gespräch unterbrachen. „Das Essen ist fertig!“
    Dieses Mal entfuhr Nori ein schriller Freudenschrei. Akita, die Kaoru mit einem Blick streifte, lächelte glücklich.


    x

  • Huhu kleines Wölfchen! =D


    Juhu, es geht bei Johto no Densetsu weiter! Ich liebe deine neueste Fanstory und freue mich über jedes neue Kapitel, auch wenn sie noch in ihren "Kinderschuhen" steckt.
    Jetzt sind wir also bei zwei neuen Charakteren. Kaoru kann ich bisweilen noch nicht richtig einschätzen, aber da hat sich schon so eine Art Sympathie aufgebaut. Ich mag den Jungen und denke, dass deine Charakterbeschreibung mit dem was ich über ihn denke gut zusammenpasst. Hoffentlich merke ich mir die Namen seiner Pokemon! Kaoru scheint das Herz am rechten Fleck zu haben und solche Hauptcharaktere mag ich sehr, wie du weißt.
    *OT* Achja, eines wollte ich dir mitteilen: Kazuyas Pokemon haben nun auch Namen bekommen. Ich bin eine miese Nachmacherin, fand die Idee aber so süß! ^^ */OT*
    Akita gefällt mir ebenfalls - meine Güte, bin ich froh, dass ihre Pokemon keine Namen tragen. Das wäre dann nur noch ein einziges Wirrwarr!
    Aber generell mag ich auch die Pokemon der beiden, also was die Auswahl betrifft. Vom Charakter kennt man sie ja noch nicht.
    Ansonsten sorgst du auch dafür, dass deine Leser etwas zu lachen haben *g*


    Andererseits...gut, er weiß nicht wie er mit ihr umgehen soll, das würden wohl wenige von uns wissen, wie man einem solchen Menschen begegnet.
    Die Szene mit seinem kleinen Bruder ist ebenfalls sehr süß.


    So, zum Stil brauche ich ja nicht viel sagen,...perfekt wie immer eben, ebenso wie die Kampfbeschreibungen.
    Da ich nur auf den Inhalt eingegangen bin, ist das Ganze auch etwas kurz ausgefallen.


    hdl Chari <3

  • Der Wind heulte klagend. Die Nacht war erbarmungslos und nicht gewillt, sich dem Tag geschlagen zu geben. Eine einzelne, schemenhafte Gestalt schlich durch die Dunkelheit, auf samtenen Pfoten... Sie nannten sie schwarze Katze und sie war auf dem Weg zur weisen Wölfin.


    Mal ein etwas anderer Einstieg, ist nichts besonderes, aber das ewige „Hallo, da bin ich wieder“ wurde mir dann doch zu langweilig. Ich habe drei Kapitel Rückstand, also hole ich die doch direkt auf. Zwar sind deine Kapitel immer sehr lang, aber sie lesen sich auch wunderbar, also ist alles im Lot. Ich hoffe, dir geht es gut? Weise Wölfin war übrigens beabsichtigt, kein Fehler.


    Eine Frage der Ehre
    Garados und Altaria? Schöne Wahl, beide Pokémon gefallen mir sehr und sie sind keine Mainstreamdrachen, die ständig gewählt werden, und doch unheimlich cool. Hier hast du wieder einmal Geschmack bewiesen. Der königliche Blick von Altaria ist sicher wunderhübsch, deine Beschreibungen waren so schön, dass ich einen Moment die Augen geschlossen habe. Ich habe mir vorgestellt, wie es sich auf wolkengleichen Schwingen in die Luft erhebt... Ach, vielleicht schreibe ich auch irgendwann wieder eine Pokémongeschichte, mir ist wirklich danach gerade.
    Sniebel finde ich okay; ich mag das wieselähnliche Pokémon. Aber noch mehr mag ich Ampharos, das so harmlos aussieht, und dem doch so viel Stärke innewohnt. In jedem Spiel hatte ich bisher eins im Team (außer in Diamant und Perl), weil ich es einfach sehr gern habe und im Spielverlauf macht es sich immer wieder gut. Wieder tolle Wahl ^^
    Deine Kämpfe sind toll beschrieben, da kann sich so ziemlich jeder andere Autor eine Scheibe oder zwei abschneiden. Besonders gefallen hat mir, wie Sniebel vor Angst erstarrt, statt einfach auszuweichen, wie man es erwartet. Dass Soul dann Ampharos zu seiner Rettung schickt, habe ich wiederum so vorhergesehen und es traf auch ein, dass es aber nicht nach Plan läuft, ist wieder so eine geschickte Wendung. So schaffst du es, auch mit fünfzehntausend Wörtern nicht an Spannung einzubüßen (ich übertreibe nur etwas mit der Wortanzahl!), von dir würde ich Bücher in ein paar Stunden lesen, auch bei vielen Seiten. Ganz sicher, dass du nicht Bücher schreiben willst? Vielleicht gibt es Verlage, die Pokémongeschichten drucken. Bestimmt sogar. Da könntest du ganz schnell die Nummer eins auf dem Markt sein. Und ich bin sicher, dir liegen auch andere Genres.
    Ampharos ist schlank? Mh... Ehrlich gesagt würde ich es nicht direkt so bezeichnen, die Sprites von Heartgold und Soulsilver sind zwar nicht vorteilhaft, aber auch sonst ist es eher recht … gut genährt. Den Donner fand ich ein wenig zu mau beschrieben im Kontrast zu den sonstigen Beschreibungen – das ging so Schlag auf Schlag, nachdem es vorher sehr ausführlich war. Seedraking als nächstes Drachenpokémon ist eine gute Wahl (ich wiederhole mich...), da dieses perfekt zu seiner Trainerin passt.
    Was ich noch niedlich finde, sind diese kleinen Gedankenschnibsel immer wieder einmal. Als zum Beispiel Ampharos sich aufrichtet und sagt, dass sie gewiss noch kann. Schöne Idee.
    Tolles Kapitel, die Spannung ist so gut wie nie abgeflacht und der Kampf war überaus realistisch, was dir immer wieder gelingt. Falls ich wirklich eine Pokémonfanstory schreiben würde (wenn, dann Miscellaneous), würdest du dann ab und zu Korrektur lesen? Ich glaube kaum, dass es irgendwen gibt, der dieses Genre mehr beherrscht als du. Gute Länge übrigens, genau richtig. Freue mich schon, dass ich jetzt noch weiter lesen kann!


    Wir sind ein Team!
    Ja, das sind wir wirklich. <3 Weiß zwar wer gemeint ist, aber wenn es eben so passt. x) Die Schriftart ist übrigens nicht schwer zu lesen, im Gegenteil. Sie ist sehr ordentlich und hübsch anzuschauen. Was ein wenig stört, nein, stören ist nicht das richtige Wort. Die Gedanken der Charaktere wirbeln manchmal ein wenig durcheinander und die Perspektiven sind breit gefächert, da komme ich manchmal etwas aus dem Lesen heraus. Praktisch das, was ich oben noch toll fand; finde ich auch immer noch toll, nur ist es etwas schwierig zu lesen ab und zu.
    „Du bist cleverer geworden“, wie nett, das klingt gerade zu, als hielte er sie für ein Dummchen. Ist vermutlich nicht so gemeint, aber dennoch... Böse.
    Oh, entschuldige, ich war so vertieft. Habe direkt vergessen, wieder etwas zu schreiben. Also, viel mehr kann ich zu diesem Kapitel bisher nicht sagen. Die Beschreibungen sind so gut wie vorher, oder besser, jedenfalls auf keinen Fall schlechter. Die gewählten Pokémon wieder sehr gut. Ich habe immer mehr Lust, selbst eine Geschichte mit Pokémon zu schreiben. Wenn, würde ich mich aber den neuen Editionen widmen...
    Hände ringend ist bei Pokémon ein wenig seltsam, findest du nicht? Vielleicht wäre hier eine Eigenkreation à la „Klauen ringend“ oder „Pfoten ringend“ besser gewesen, ist aber nur ein kleines Detail und nicht weiter wichtig, du weißt, ich krittele gerne.
    Sie haben gewonnen! Okay, vielleicht nicht überraschend. Aber schon herüber gebracht, gut gemacht. Das Ende liebe ich besonders. Diese Gefühle zwischen Soul und Silver sind sehr greifbar, aber immer noch subtil genug, um nicht nervig zu sein, im Gegenteil. Man möchte immer mehr und mehr, statt sich gelangweilt zu fühlen. Das mag ich so an deinem Stil. Du schaffst es, so viele Worte zu schreiben und doch bekomme ich niemals genug.


    Akita Kuyoko
    Oh, ein Name diesmal? Ungewöhnlich, habe ich glaube ich noch nie verwendet. Gefällt mir aber ganz gut. Bin schon gespannt, wer das ist, habe es nicht so mit japanischen Namen...
    Neue Charaktere, nicht schlecht. Das macht deine Geschichte noch ein wenig individueller. Zuerst war ich skeptisch, da sich der Kampf recht lang zog und ich es etwas langweilig fand. Hinweis: Nicht deine Beschreibungen. Nur, dass es wieder ein Kampf war, nachdem im Kapitel vorher schon einer war. Aber dann habe ich meine Meinung doch noch geändert. Zwar ist der Funke zu den beiden neuen Charakteren bei mir noch nicht so wirklich übergesprungen und ich finde es schade, dass es auch bei den beiden nicht knistert – noch nicht -, aber das kommt noch, bestimmt. Das Tornuptoweibchen ist toll, dieses Grinsen stelle ich mir sehr süß und amüsant vor. Übrigens witziger Versprecher, sehr subtil, lol.
    Oh, er steht also auf Soul. Im Moment bin ich nicht wirklich zu so etwas aufgelegt (frag nicht wieso, zu kompliziert zu erklären ^^), aber das passt schon. Ist ja nicht deine Schuld. So, noch ein paar Worte. ^^ Also, der kleine Bruder ist gar nicht so nervig, ich mag keine kleinen Kinder, aber er geht gerade noch so. Die Mutter ist eben eine richtige Mutter, sehr sympathisch. Rechtschreibung & Grammatik waren überaus perfekt, habe (fast) nichts entdeckt. Die Beschreibungen waren durchweg gut; viel mehr kann ich jetzt wohl nicht mehr sagen. Achso: Die neuen Charaktere sind gut gelungen, ich bin sicher, sie werden mir mit der Zeit immer sympathischer. Ich freue mich schon sehr auf die Benachrichtigung und bin in spätestens drei Kapiteln zurück! <3

  • Hallo Aki (ich nenn dich frech einfach auch mal so) ^_^
    Hier siehts ja wirklich noch etwas mau aus. Eine Frechheit
    (an alle Schwarzleser!)*hust*
    Ich habe gleich alles in einem Rutsch durchgelesen und will dir nun, mit einer Schüssel Ananasstückchen vor mir, einen Kommi dazu schreiben.


    Startpost
    Wow! Hier ist alles enthalten, was ein Startpost braucht. ich bin schwer beeindruckt und werde mir zu Herzen nehmen, meinen auch nochmal zu überarbeiten. Vorallem das du das Tab Menu verwendest - dafür bekommst du von mir einen grossen Pluspunkt, ich liebe das einfach(auch wenn es mich nicht liebt... *hust*) Sehr angenehm, dass du die Kapitel verlinkst. Das ist gut für deine Leser, so komme ich viel schneller vorwärts.
    Nicht zu viele Farben und nicht zu wenig, und von deinem header fange ich gar nicht erst richtig an. Der ist awesome!


    Prolog
    So, kommen wir zu deinem Prolog. Ich bin noch ganz gefesselt von deier Einleitung, deinem Beginn. Wow. Ich konnte gar nicht aufhören, als ich einmal begonnen hatte, und das ist gut so. Ein Indiz dafür, dass du alles richtig gemacht hast. Du beschreibst wirklich sehr eindrucksvoll, und weisst du, woran mich dein Prolog erinnert? Zumindest bis zur Hälfte erinnert er mich an den Beginn von Herr der Ringe, die Erzählung, wie der Ring entstand und was dann passierte. Das ist übrigens als Kompliment zu verstehen, ich liebe nämlich solche Einführungen. Du hast alles auch sehr glaubhaft und bildlich beschrieben, sodass ich das Gefühl hatte, die Pokémon Welt gar nicht zu kenne - obwohl ich seit 11 Jahren dabei bin. Deine Story klingt aufjedenfall ab hier sehr vielversprechend, deshalb habe ich auch gleich weitergelesen...
    Wer vermochte dem Zorn eines Gottes zu widerstehen?


    Niemand vermochte dies zu tun. Du hast das Wort hier zweimal verwendet - fällt etwas ins Auge beim lesen.
    Fähigkeiten, die in den Adern jedes, von einem Gott berührten Kind ruhten, Das ist definitiv Ansichtssache, aber Fähigkeiten, die in Adern ruhen? ich hätte stattdessen eher "flossen" genommen.


    Die Begegnung in der DrachenhöhleEin sehr spannendes Kapitel! Mir gefällt, wie du Souls Bindung zu Impergator beschreibst. Warum wird sie rot? Ich ahne da was. Süss, wie du kleine Details streust, das mag ich. Den Schrein hättest du noch einen Tick mehr beschreiben können, aber dann wäre das Kapitel bestimmt zu lang geworden. So geht es nämlich gerade noch. Aber gute Geschichten brauchen eben Platz!
    Du machst es gegen Ende ja ganz schön spannend. Ich liebe solche Cliffhänger - ähnliche Abbrüche von Szenen als Ende eines Kapitels. Dann muss man einfach weiterlesen - auch die lieben Schwarzleser, die hier nicht posten *hust*.
    Weisst du was mir auch sehr gut gefällt? Bei dir kommt nicht eine Person auf die Bildfläche und du beschreibst erstmal stupide, die Haare und Augen und etwas von der kleidung - Punkt. nein, du streust immer wieder kleine Details und erwähnst sie auch ab und zu wieder. Das finde ich als Leserin sehr wichtig, ich kann mir schliesslich nicht jedes Detail eines Charas merken.
    An ihre Ohren drang das ferne Rauschen von Wasser,
    ...nicht eher "in"?
    Am Ende des Kapitels steht: /Color. Das solltest du noch streichen.


    Eine Frage der Ehre
    Ich widerhole mich, oder? Wow *_*
    Absolut oberste Klasse wie du Kämpfe beschreiben kannst. ich werde ja ganz still, wenn ich das hier lese. Du hast wirklich, echtes Talent. Ich habe mich gefühlt, als würde ich einen Anime schauen, und das ist ein sehr grosses Kompliment, was du von mir bekommen kannst. Bedeutet, du schreibst so echt und so bildlich, dass man sofort einen Film vor Augen hat - so muss das sein.
    Fehler entdecke ich bei dir beim besten Willen eigentlich praktisch keine. Auch nicht, in denKapieln zuvor. Ob sie alle korrigiert sind oder nie da waren, spielt für mich weniger eine Rolle. Fakt ist, du schreibst sehr sicher, deine Grammatik und dein Wortschatz sind fantastisch. Du verwendest Wörter, die man kaum in einer FS findet, weil sie ein Indiz dafür sind, dass der Autor/die Autorin wirklich einen breiten Wortschatz hat. Und den hast du! Mein Kompliment, ehrlich.
    Nein, das konnte sie nicht. Durfte sie nicht. Auf die Gefahr hin, dass es kleinlich klingt, aber auch wenn ich verstehe, warum du das so formulierst: es ist eine Wiederholung. Musst nichts ändern, aber ich mache dich drauf aufmerksam ^.~
    Ein tiefes Grollen stieg in Impergators Kehle auf und _ trat hervor. Da fehlt ein Wort.
    der auf Sniebel zu_raste, Dieser Untersrich...kann weg,oder?


    Wir sind ein Team
    ich liebe es, wenn du dir immer wieder Synonyme für Trainer und Pokémon raussuchst. "Der Geflügelte" für Glurak gefiel mir am besten <3
    Wow, wie du den Kampf hier zu Ende bringst ist einfach klasse. Richtig taktisch und wie schon erwähnt, einfach bildlich und fabelhaft. Bei wahrscheinlich jedem anderen hätte es mich gestört, dass man oft Attackennamen liest - hier ist das erstaunlicherweise anders. ich belieb dir die Antwort schuldig warum es so ist - ich weiss es nicht. Es passt alles zusammen bei dir und es liest sich alles einfach wunderbar flüssig. Mir fehlen ein wenig die Worte. Wieder hast du fast keine Fehler, ich bewundere dich wirklich dafür.
    Ist Soul etwa in Silver verliebt? Wie süss diese kleinen Andeutungen. Ich freue mich riesig, wenn es weiter geht.
    Mit einem dumpfen Aufprall prallte Hundemon auf den(dem) Boden auf,(für Aufprall könntest du Geräusch verwenden oder für "pralte" wäre auch "kam..auf dem Boden auf" geeignet.
    dass Glurak bereits nahe _ war die Grenzen seiner Kräfte zu überschreiten. Hier fehlt doch irgendwie ein Wort. "dran"?


    Akita Kuyoko
    Mir gehen etwas die Worte aus. Ein Name als Titel? Mal was Neues. Gefällt mir aber. Auch die Kapititel vorhin waren schon gut, aber der ist was Besonderes.Wieder sehr gut beschrieben, Fehler sind mir keine groben aufgefallen. Es ist schon spät, und ich komme nicht von deiner Fs los. Sie gefällt mir immer mehr! Einziger Minuspunkt: Deine Charas sehe ich noch nicht 100% vor mir, kommt aber sicher schnell!
    Schreib bitte schnell weiter <3

    Fazit
    PN/GB Benachrichtigung, bitte! Gibt es noch abschliessende Worte, die mehr aussagen? Vielleicht noch dies: Lass dich nicht abhalten vom posten, ich bin sicher, du bekommst noch Kommis *hust*. Ich werde dir jedenfalls ab jetzt eine treue Leserin sein <3
    LG Sky

  • Soll ich traurig darüber sein, dass die Kommentare immer weniger werden? T_T Nein... Sollte ich nicht, sonst komme ich noch in die dezente Versuchung JnD hinzuschmeißen. lol Übrigens habe ich die Startposts überarbeitet.


    @Chari
    Huhu. x) Danke für deinen Kommentar, und ja, JnD steckt wirklich noch in den Kinderschuhen. Spannend wird es erst ab Kapitel 7 oder so. :) Des Weiteren bin ich mir sicher, dass du die Namen von Kaorus Pokémon behalten wirst, schließlich weißt du ja auch Souls Pokémon. <3
    Kaoru wird ein typischer Charakter; offen, optimistisch, hasst Ungerechtigkeiten... Halt das Herz am rechten Fleck. Du darfst gespannt sein, wenn Silver und Kaoru zusammen stoßen... *g* Kaoru mag ihn nicht, aber das beruht auf Gegenseitigkeit. lol
    Akitas Pokémon tragen keine Namen, weil mir sowieso keine eingefallen wäre, ich fand es schon bei Kaorus Team recht schwer... Vor allem aber ist es schwer passende Namen zu finden, die die Persönlichkeit des Pokémons etwas widerspiegeln. Und ja, die Beiden sind etwas zu kurz gekommen, aber was soll man erwarten beim ersten Auftritt?


    User88150
    Aww, ich habe mich wirklich sehr über deinen Kommi gefreut, Kitty. Dankeschön!
    Souls Pokémon sind in der Persönlichkeit recht ähnlich, was mich etwas stört. Einzig ihr Meganie hebt sich etwas ab, aber vielleicht raffe ich mich mal auf und stelle die Charakterbeschreibungen der Pokémon online, immerhin ist es ja eigentlich mein Team und daher habe ich gewisse Vorstellungen meiner Pokémon. Kennst es sicher, dass du dir Charakterzüge zu deinen Pokémon hinzu dichtest und so... Daher kann man Lyrana als Wolf im Schafspelz betrachten. Sie wirkt zwar ruhig und friedlich, aber wenn sie kämpft, dann wird aus ihr ein Raubtier.
    Und ja, die Perspektiven wechseln sich zu sehr ab, aber ich mag es auch nicht, wenn man sich krampfhaft auf einen Charakter konzentriert und dabei die Gefühle des Anderen total im Hintergrund lässt. Aber bei dem Kapitel wurde es wohl problematisch, weil auch noch Pokémon hinzu kamen.
    "Krallen ringend" und "Pfoten ringend" klingt irgendwie lustig, werd ich mir merken. *g*
    Akita und Kaoru bekommen auf jeden Fall noch Auftritte, zumindestens Kaoru wird bald wieder verwendet. Allerdings was will man erwarten, wenn man den ersten Auftritt mit ihnen geschrieben hat? Ob Kaoru und Akita ein Paar werden, weiß ich wirklich nicht, aber ich fände es nervig, wenn sich am Schluss alle einen Freund/eine Freundin angeln... Und du liegst in deiner Vermutung richtig, Kaoru mag Soul gerne, sehr gerne, daher wird es anderweitige Probleme geben. Darfst also gespannt sein.
    Erst in drei Kapis wieder zurück? Och, ich denke, du wirst es schaffen das nächste Kapitel rechtzeitig zu kommentieren. Ich brauche ja sehr lange, um sie zu schreiben... v.v


    Lynn
    Ich nenne dich mal so, ja? <3 Ich danke dir, dass du JnD angefangen hast, ich freue mich wirklich sehr. Vielleicht hast du ja Lust sie anderen noch zu empfehlen? Die Leserschaft ist etwas mau geworden... T_T
    Lustig, dass dich der Prolog an Herr der Ringe erinnert... Weißt du, ich habe Herr der Ringe weder gelesen noch geguckt... *hust* Daher danke für dieses Kompliment, hat auch lange gedauert, bis ich mit dem Prolog zufrieden war. Die erste Version hatte nur 700 Wörter, diese hier hat 2.000 Wörter, yeah. xD
    Ob es "an ihre Ohren" oder "in ihre Ohren" heißt, kann ich dir nicht wirklich erklären, tendiere da eher zu "an ihre Ohren"... lol Aber allgemein danke für die Fehlersuche, der Unterstrich bei Kapitel 2 war eine Korrektur meiner Betaleserin, den ich vergessen habe wegzumachen. x)
    Wie schon bei den Anderen gesagt: es ist der erste Auftritt von Kaoru und Akita, daher bemühe ich mich, dass sie sich während der FS entwickeln. Vielen Dank für deinen Kommi. <3


    @all
    Leider wird das nächste Kapitel erst später kommen, zwar ist Kapitel 5 fertig, allerdings schreibe ich immer ein Kapitel auf Vorrat. Bei diesem Kapitel sieht es ziemlich mau aus... X: Geduldet euch.


    ~Akira