Das Rad der Zeit

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich wüsste nicht, ob sich bei mir in irgendeiner Form etwas ändert, abgesehen von der Tatsache, dass das Älterwerden bloß eine Zahl ist, die beständig größer wird und mir derzeit keine Kopfzerbrechen bereitet. Das ich mich zeitweise körperlich lädiert fühle, schiebe ich nicht auf das Alter, sondern auf meine Faulheit ein bisschen Sport zu treiben. Würde ich da konsequenter, dann hätte ich nicht ständig Rückenprobleme und massive Schmerzen in den Lendenwirbeln.

    Generell ist das Älterwerden ein Prozess, dass man durchaus genießen kann, wenn man sich keine Gedanken darüber macht. Ich bin mit dreißig Jahren irgendwie kopfmäßig noch nicht ganz erwachsen geworden. Ich pendel zwischen Kindsein und Erwachsensein hin und her, erfreue mich an subtilen Dingen, wo andere in meinem Alter mit der Nase rümpfen und sehe die Welt zwar mit gemischten Gefühlen, lebe aber dennoch in den Tag hinein, mache mir groß keine Gedanken an das Morgen und versuche zu leben, wie es mir gefällt. Vielleicht ist das falsch und ich sollte mich mehr mit den zukünftlichen Aussichten vertraut machen und ihnen entgegen wirken. Ehrlich? Ich versuche es, doch das ist nicht leicht. Ich achte schon darauf, so wenig Plastik/Kunststoff beim Einkaufen mitgehen zu lassen... verdammt schwer, wenn man bedenkt, das fast alles in Plastik eingewickelt ist.

    Ich denke, ich werde es hinnehmen, wie es kommt und die Jahre an mir vorbeiziehen lassen. Mal sehen, was so auf mich zukommt und wie ich damit umgehen werde.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Ich wüsste nicht, ob sich bei mir in irgendeiner Form etwas ändert, abgesehen von der Tatsache, dass das Älterwerden bloß eine Zahl ist, die beständig größer wird und mir derzeit keine Kopfzerbrechen bereitet.

    Älterwerden wird offensichtlicher, wenn man es von der Zahl entkoppelt und auf Ereignisse, Lebensschritte anwendet. Man erlebt auf dem Lebensweg Dinge, die die eigenen Überzeugungen und Gedanken beeinflussen, oft subtiler, als man es sich ausmalt, manchmal ganz offensichtlich.

    Eine Schwierigkeit ist, dass ab einem gewissen Alter die Entwicklung nicht mehr so schlagartig und zeigbar abläuft. Keiner würde bezweifeln, dass ein Kind älter wird. Man sieht es wachsen, sowohl an Körpergröße, als auch an persönlicher Entwicklung. Auch im Schritt zum Jugendlichen bemerkt man deutliche Veränderungen, wenn viele Themen neu gedacht werden. Gern mit der Überzeugung man würde jetzt alles neu und besser machen. Als man selbst es früher gehandhabt hat und als es die Eltern(-generation) gehandhabt hat sowieso. Und dann wird man erwachsen. Das ist so die Zeit, wo viele vermutlich den Eindruck haben, jetzt ist dieser Alterungsprozess abgeschlossen, die Ansichten scheinen stabil und unumstößlich. Okay, das war in der Jugend auch so, aber das war ja die Jugend, nicht wahr? Und doch müsste man immer wieder Neuerungen feststellen. Hier die erste eigene Wohnung, statt einer WG, dort ein Umzug, bei dem man statt Freunde mit einem Kasten Bier zu "bezahlen" einfach eine Umzugsfirma anheuert und immer wieder weitere Kleinigkeiten. Ganz zu schweigen von großen Schritten, die einen manche Dinge anders denken lassen.

    Der Körper wird selbstverständlich auch gebrechlicher, doch ich glaube, das ist einfach nur das sichtbarste Zeichen des Älterwerdens. Viele andere Dinge erkennt man erst, wenn man sein bisheriges Leben mal Revue passieren lässt und gezielt nach den Unterschieden zu "früher" schaut. Denn auch beim "in den Tag hinein leben" kann man älter werden. Ich hatte früher immer ein Problem, wenn der Monat zuende ging, weil das Geld ziemlich knapp wurde. Aber mit der Zeit wurde aus "Knapp im Dispo" ein "Plus Minus Null" und später ein kleiner Puffer, falls doch mal irgendwas kaputt geht. Ist doch auch irgendwie älter werden, dass man sein Leben in den Griff kriegt.

  • Der letzte Beitrag von mir ist schon knapp 5 Jahre her.


    Ich bin QueFueMejor Meinung das man das älter werden am besten sieht durch Erfahrungen, Lebensabschnitte, Sonstige Ereignisse. In den letzten sechs Jahren bin ich viel verreist und war in einigen Ländern. Das Reisen an sich hat mir ein Stück selbstbewusster gemacht gerade auch weil ich viel alleine unterwegswar und vieles selber planen musste.


    Ansonsten merke ich gerade an meinem Neffen das ich alt geworden bin. Ich kann mich genau daran erinnern wie ich in zum ersten mal getragen haben als er ein kleines baby war. Jetzt merkt man an im das er bald zum Teenager wird. Sonst merke ich das ich mich viel verändert habe und nicht mehr so introvitiert bin. Früher mit von Kindesbeinen an bis Anfang zwanzig war ich sehr in mich gekehrt, aber das hat sich in den letzten Jahren stark verbessert. Ich bin zwar jetzt immer noch eher schweigsam, aber bei weitem nicht mehr so stark wie früher.


    Auch merke ich wie einige meiner Bekanten sich langsam aber sicher fest verpartnern und schon Dinge wie heiraten, Kinderkriegen, Hausbauen etc. planen. Stressen lasse ich mich davon aber nicht, jeder muss in meinen Augen seinen eigenen Ryhtmus finden. Mit meinen 27 Jahren habe ich noch einbisschen Zeit.

  • Puh, ich verbinde momentan mit dem Älterwerden vor allem das Ticken der biologischen Uhr ^^" ... und die Verantwortungen, die das Erwachsenenleben mit sich bringt und Erfahrungen, die man gesammelt hat aus denen man dann schöpfen kann. Viele Dinge fallen dann einen leichter als früher, weil man bereits Erfahrungen damit gemacht hat und man aus Erfahrung schon weiß, dass man mit neuen und herausfordernden Situationen umgehen kann.


    Um diese Verantwortungen und mögliche Selbstständigkeit bin ich auch sehr dankbar und war schon damals froh drum. Ich war damals als Kind und Jugendliche manchen Gleichaltrigen ein weites Stück voraus und hatte auch viel mehr Lebenserfahrung, aka viel mehr mitgemacht als so manch andere. Ich bin auch von Natur aus ein sehr uhm... nennen wir es wehrhaft und mochte es für mich selbst einzustehen und hab mich selbst um meine Probleme gekümmert. Ich kann mich auch nicht erinnern, dass ich je sehr naiv als Kind oä gewesen wäre.

    Demnach finde ich es aber anstrengend mit Erwachsenen zu tun zu haben, die vieles nicht selbst auf die Reihe bekommen und dauernd jammern und sehr hilflos wirken ... oder eben sehr naiv oder wirklich extrem schüchtern sind. Da fühlt man sich, als müsste man Mutter für diese Person spielen. ^^'


    Zur "biologischen Uhr": Es ist schwieriger eine Frau zu finden mit der man gemeinsam Kinder aufzieht und so als bei einer heterosexuellen Beziehung, aus logischen Gründen. Natürlich ist das kein Muss und ich würde nicht sagen, dass mein Leben unbedingt schlecht gewesen war, wenn das nicht eintritt, aber sehr schön wäre es dennoch.

    Ich will zwar auf keinen Fall ein "Spießerleben" mit Reihenhaus und co, aber das muss keinesfalls sein, und ich würde schon gerne im Leben schwanger werden und (ein) Kind(er) großziehen.

    Meinen Lebensstil groß ändern würde ich jedoch nicht, wieso denn auch, und das Kind wird in einem ziemlich sozialen und halbwegs großen Umfeld mit den verschiedensten Menschen aufwachsen ... und mit Anime. xD Also Familienleben =/= nur noch Langeweile, keine Hobbies und Sozialleben mehr.


    Da kommen wir gleich zu den Interessen: Nein, die haben sich nicht großartig geändert, sprich ich spiele immer noch Pokemon, bloß seltener als als Kind und Jugendliche, und Anime ist mein liebstes Medium. Dafür hab ich meine Interessen eben erweitert.


    Ansonsten ist es mir akademisch und auch ausbildungs- und arbeitstechnisch sehr wichtig mich fortzubilden und da irgendwo auch weiterzukommen. Mir war meine Bildung immer schon sehr wichtig und mir ist sie auch an anderen wichtig.

    Im Allgemeinen ist es mir wichtig, dass ich an modernen Entwicklungen verschiedenster Art teilhabe und mich fortbilde. Ich finde es icky, wenn ältere (oder sogar Jüngere) Leute die meckernde alte Oma spielen, die früher alles besser fanden und geistig sehr unbeweglich und kleingeistig sind. Bitte gebt mir den Gnadenschuss, wenn ich eine dieser Omas werde, die darüber meckern, dass die Kinder draußen lachen und auf ihrem Rasen spielen. xD


    Worum ich mir wirklich auch Sorgen mache, ist mein Aussehen. Momentan sehe ich noch sehr jung aus und werde teilweise auf 17 geschätzt und ich hoffe, dass es noch eine Weile so bleiben wird. Tbh würde ich auch kleine Eingriffe machen lassen, wenn ich mit etwas unzufrieden bin, aka Brüste und Haut straffen oä. Wieso auch nicht. Mir ist es eben wichtig, dass ich meinen Körper mag und dieser meinen eigenen Ansprüchen genügt.

  • Je Älter ich wurde, desto ruhiger wurde ich. Körperlich merke ich das natürlich auch. Vor allem mit der Fitness. Ich finde, das ist völlig normal. Das Interesse an Games ist dabei von Zeit zu Zeit gesunken. Im Moment nach langer Zeit mal wieder hier und da etwas, aber nicht mehr so wie früher. Die Zeit ist vorbei. Habe auch viel mehr die Gesundheit schätzen gelernt. War es nicht so, das man sich bis zu 3x im Leben ändert? :-) LG

  • Nice, gut dass es so ein Thema hier gibt, das ist mir seit geraumer Zeit wieder häufiger aufgefallen.

    Ich merke dass ich körperlich älter werde, das war es allerdings auch schon.


    Was den Konsum von Medien angeht, würde ich jetzt mal nicht den Zug fahren, wie es gerne die "Alten" machen von wegen, dass man wenn man erwachsen ist, keine kindlichen/kindischen Sachen mehr macht.

    Aber es ist halt trotzdem etwas, was mich halt bzgl. meiner u.a. Großeltern mitgeprägt hat.

    Wenn ich mich so angucke, ich bin 27 Jahre alt und mittlerweile Abteilungsleiter, dass man in dem Alter noch Cartoons/Anime guckt und diverse Spiele zockt, die "nicht erwachsen sind" (keine Ahnung, wer sich den Schwachsinn ausgedacht hat), hat sich ja eher schon normalisiert, früher hätte man da wahrscheinlich eher die Augenbraue hochgezogen.


    Was mir aber an mir persönlich aufgefallen ist, ich habe zwar Verantwortung im Beruf und muss meinen Verpflichtungen nachgehen und natürlich dadurch, dass ich auch mich indirekt mehr mit Politik befasst habe, hat sich mein Sinnbild etwas gewandelt (was ich nicht weiter ausbauen will), aber letztendlich fühle ich mich immer noch wie mein jugendliches Ich, was verspielt, verpeilt, kindlich und auch hier und da mal kindisch ist.

    Ich sehe halt viele andere Leute in meinem Alter, die einen anderen Wandel durchmachen, was natürlich nicht schlecht sein soll, nur ich komme mit halt mit meinen 27 Jahren immer noch vor, wie der 16 Jährige, der teilweise mit seinen komischen Anime Szenen im Kopf rumläuft, wenn im RL irgendwas komisches passiert, was man mit irgendeiner Szene kombinieren könnte, ich mache immer noch gerne Blödsinn uvm., es fühlt sich einfach nur so an, als ob ich 11 Jahre körperlich gealtert bin und der Geist mit 16 hängen gegblieben ist, nur dass ich halt jetzt etwas mehr Verantwortung habe, die ich irgendwo auch ernst nehme, aber auch irgendwie nicht so ganz, der ganze "Erwachsenenkram" ist für mich irgendwie so Nebensache, die mache ich, weil es halt so Standard im Leben ist, ansonsten, ist in meinem Kopf, Blödsinn, Anime, zocken und schlafen vorhanden. xD


    Ich weiß nicht ob das auch jemand von sich kennt, ich würde schon sagen, das hat auch was positives, wenn man im Kopf jung bleibt (nicht so wie diverse Familienmitglieder bei mir, denen man einen langen Stock aus dem Hintern ziehen kann, weil die auch noch so boomerhaft sind), aber wie gesagt, es fällt mir einfach nur auf, ich werde älter und meine Einstellung ändert sich dahingehend nicht weiter.

  • Nur ich komme mit halt mit meinen 27 Jahren immer noch vor, wie der 16 Jährige, der teilweise mit seinen komischen Anime Szenen im Kopf rumläuft, wenn im RL irgendwas komisches passiert, was man mit irgendeiner Szene kombinieren könnte, ich mache immer noch gerne Blödsinn uvm., es fühlt sich einfach nur so an, als ob ich 11 Jahre körperlich gealtert bin und der Geist mit 16 hängen gegblieben ist, nur dass ich halt jetzt etwas mehr Verantwortung habe, die ich irgendwo auch ernst nehme, aber auch irgendwie nicht so ganz, der ganze "Erwachsenenkram" ist für mich irgendwie so Nebensache, die mache ich, weil es halt so Standard im Leben ist, ansonsten, ist in meinem Kopf, Blödsinn, Anime, zocken und schlafen vorhanden. xD

    Ich hänge oft mit meinen Gedanken bei meiner eigenen Geschichte oder bei irgendwelchen Anime fest. ^^


    Nun hat meine Psychiaterin und meine Therapeutin bei meinen letzten Besuchen den Verdacht geäußert, dass ich deren Meinung nach ADHS hab, das nie erkannt wurde, weil es bei Mädchen eben extrem selten erkannt wird, genauso wie andere Neurodivergenzen, und mir deshalb fiktive Werke ebenfalls so wichtig wären. Ist halt ein typisches "Symptom", dass vor allem Mädchen und Frauen (aber natürlich nicht nur diese), sehr gerne eine "Hyperfixierung" auf Fiktion im Allgemeinen, und ganz speziell bestimmte Werke, haben.


    Mir ist das tbh nun am Ende relativ gleichgültig und ich bin kein Fan davon jede Charaktereigenschaft an einem Menschen fast schon pathologisieren zu wollen, wenn derjenige an sich recht zufrieden damit ist.

    Wenn wir schon vor Jahrhunderten damit begonnen hätten jedem mit einer gewissen Passion für eine Sache zu sagen, dass er sich doch bitte viel mehr mäßigen sollte (was die sicherlich auch oft gehört haben xD), hätten sehr viele Innovationen und Entdeckungen in jeder erdenklichen Wissenschaft nie stattgefunden, oder erst sehr viel später, und es wäre sehr viel Kunst nie erschaffen worden.


    Wenn du also damit gut zurechtkommst und es dich selbst nicht stört, ist das doch eine gute Sache, dass du mit 27 noch viel Vorstellungkraft hast ... und btw kein Zeichen dafür, dass du deshalb geistig noch 16 bist.

    Außerdem weiß man ja gar nicht was für ein (ähnlicher) Blödsinn im Hirn anderer vielleicht ablaufen könnte. ^^


    Reife ist eher eine Einstellungssache und eine Frage deines Verhaltens bzw wie gut du dieses reflektieren und irgendwie im Griff hast.

    Weißt du wie oft ich schon Mit-40-50jährige gesehen habe, die halb in Rage geraten, weil mal eine Kleinigkeit nicht so geschieht, wie sie das wollten (ein (Klein)Kind mit einem Wut- und Trotzanfall kanst du wenigstens besser kontrollieren, weil es da noch like 15-25 kg hat xD), oder wie viele Leute, die eigentlich schon längst erwachsen sein sollten, aber ihre eigenen Probleme komplett unreflektiert auf andere abwälzen. ^^'

  • dass ich deren Meinung nach ADHS hab, das nie erkannt wurde, weil es bei Mädchen eben extrem selten erkannt wird, genauso wie andere Neurodivergenzen, und mir deshalb fiktive Werke ebenfalls so wichtig wären.

    Dass fiktive Werke mögen schon als "von der Norm abweichend" gilt, lol.


    Unsere Kultur wurde maßgeblich von fiktiven Werken beeinflusst. Die Gründungsmythen großer Imperien und Reiche fußten auf Mythologien, wie etwa beim antiken Griechenland und Rom. Auch die abrahamitischen Religionen haben dazu beigetragen. Im Grunde fällt mir keine Hochkultur ein, die nicht mit Mythologien begonnen (und sie parallel geführt) hat.

    Ich sehe halt viele andere Leute in meinem Alter, die einen anderen Wandel durchmachen, was natürlich nicht schlecht sein soll, nur ich komme mit halt mit meinen 27 Jahren immer noch vor, wie der 16 Jährige, der teilweise mit seinen komischen Anime Szenen im Kopf rumläuft, wenn im RL irgendwas komisches passiert, was man mit irgendeiner Szene kombinieren könnte, ich mache immer noch gerne Blödsinn uvm., es fühlt sich einfach nur so an, als ob ich 11 Jahre körperlich gealtert bin und der Geist mit 16 hängen gegblieben ist, nur dass ich halt jetzt etwas mehr Verantwortung habe, die ich irgendwo auch ernst nehme, aber auch irgendwie nicht so ganz, der ganze "Erwachsenenkram" ist für mich irgendwie so Nebensache, die mache ich, weil es halt so Standard im Leben ist, ansonsten, ist in meinem Kopf, Blödsinn, Anime, zocken und schlafen vorhanden. xD

    Normal. Hab diese fiktiven Szenarien mit 28 immer noch im Kopf und kreiere fiktive Charaktere. Man muss halt bloß alles in Maßen genießen. Du bist erwachsen und hast deine Verpflichtungen, wenn du denen gerecht wirst, kannst du mit deiner Freizeit machen was du willst. Andere machen ständig Party und gehen saufen. Sollten allerdings andere, wichtige Aspekte in deinem Leben darunter leiden, musst du auch mal zurückschrauben können. Ist ja auch irgendwo mit 'nem Leidensdruck verbunden, wenn du nur prokrastinierst und sich die Arbeit stapelt.

  • Jein, du verstehst das nicht so richtig, was ich aussagen möchte oder wie Hyperfixations aussehen, denke ich.

    Das ist eher ein "ich kann mich entweder acht Stunden lang auf eine Sache fokusieren und vergesse manchmal zu essen und alles andere, oder keine fünfzehn Minuten, dann muss ich mich eisern drauf versteifen mich doch zu konzentrieren ... und nichts dazwischen" und "dreieinhalb- vierjähriges Kind bringt sich fast von selbst das Lesen bei und inhaliert dann in kürzester Zeit sehr viele Bücher aus der "Ab 8 Jahren-Kinderabteilung" der Bibliothek uns Buchhandlung." Daran hab ich sogar noch Erinnerungen, etwas verschwommen aber doch. ^^


    Meine Familie fand das wohl süß und beängstigend zugleich, wie sie mir das so erzählt haben lol. Meine Mom war damals ein paar Nachmmittage mit Frühjahrsputz und Stuff beschäftigt und hat mir halt einige Kinderbücher zur Beschäftigung hingelegt, auf die ich mich anscheinend stundenlang so hyperfixiert oder besser gesagt fokusiert habe, dass ich dann nach ein paar Tagen meinte: "Mama, ich hab lesen gelernt. :)" und dann draus bisschen vorgelesen habe. Andererseits konnte ich mich auf viele andere Dinge keine fünf Minuten konzentrieren, wenn es nicht bei mir selbst diesen Klick gemacht hat.


    Also wenn das für dich klarer ist, was man daran "außerhalb der Norm findet"? ^^'

    Ist heute immer noch so, dass meine Konzentration meist zwischen zwei Extremen schwankt und solcher Stuff.

    Oft ist es so, dass Menschen, die als hochintelligent eingestuft werden, nunmal nicht gar so weit über der Norm liegen, sondern sich einfach nur in gewisse Interessen, Aktivitäten und Themen extrem hineinsteigern und sich mehr investieren.


    Viele Leute sehen "fiktive Werke mögen / kreieren" als eine Nebensache in ihrem Leben an. Wenn sie jedoch ein sehr bedeutender Bestandteil deines Lebens sind und du dir schwer damit tust zurückzuschrauben, dann sehen das viele schon als "von der Norm abweichend" und deshalb meinte ich ja: Viele Menschen, die Kunst geschaffen und bedeutende Entdeckungen gemacht haben, haben sich auch nicht mit ihren Interessen so sehr gemäßigt, wie andere es von ihnen gewollt hätten.


    Ich denke aber, dass mehr Menschen ihren eigentlichen Interessen und Talenten intensiver nachgehen würden, sprich der Sache, die sie wirklich können und wollen, wenn sie keine Wage Slaves wären, nicht von klein auf darauf getrimmt werden würden, dass die typische 40 h-Arbeit vor allem anderen in deinem Leben zu kommen hat und Leute mehr Zeit dafür hätten.


    Natürlich wird es zu viel, wenn sich jemand verschanzt und alles, aber ja ... wir werden von klein auf darauf getrimmt: Wenn es kein Geld einbringt (oder fraglich ist, ob es Geld einbringen könnte), ist es im Erwachsenenleben nutzlos.

    Das ging so weit, dass einem im Leben von mehreren Lehrer*innen über die Gymnasialzeit hinweg, gesagt wird, dass man vor allem solchen Hobbys und Interessen nachgehen soll, die einen später im Leben weiterbringen und die sich im Lebenslauf gut machen. Shit like that.


    Andererseits ist es aber natürlich von Eltern- und Lehrpersonalsicht auch wieder irgendwo verständlich, weil wir nunmal in einer Gesellschaft leben, in der du dann tatsächlich als erfolglose*r Künstler*in oä. am trockenen Brot zu knabbern hast ... und wie viel Erfolg du hast, hängt nicht ausschließlich vom Talent ab.

  • Jein, du verstehst das nicht so richtig, was ich aussagen möchte oder wie Hyperfixations aussehen, denke ich. Wenn sie ein sehr bedeutender Bestandteil deines Lebens sind und du dir schwer damit tust zurückzuschrauben, dann sehen das viele schon als "von der Norm abweichend" und deshalb meinte ich ja: Viele Menschen, die Kunst geschaffen und bedeutende Entdeckungen gemacht haben, haben sich auch nicht mit ihren Interessen so sehr gemäßigt, wie andere es von ihnen gewollt hätten.


    Ich denke aber, dass mehr Menschen ihren eigentlichen Interessen und Talenten intensiver nachgehen würden, was sie wirklich können und wollen, wenn sie keine Wage Slaves wären, nicht von klein auf darauf getrimmt werden würden, dass die typische 40 h-Arbeit vor allem anderen in deinem Leben zu kommen hat und Leute mehr Zeit dafür hätten.


    Natürlich wird es zu viel, wenn sich jemand verschanzt und alles, aber ja ... wir werden von klein auf darauf getrimmt: Wenn es kein Geld einbringt (oder fraglich ist, ob es Geld einbringen könnte), ist es im Erwachsenenleben nutzlos.

    Meine Mutter bekommt schon eine Existenzkrise, wenn ich darüber nachdenke, später etwas beruflich mit dem Zeichnen anzufangen, lol. Solche kreativen Sachen werden von einigen Familien halt echt im Keim erstickt und ich behaupte mal, dass das in einigen Ländern besonders bei Männern, insbesondere den erstgeborenen, passiert (like myself, obwohl ich technisch der zweitälteste bin). Meine Mutter musste mich mehrmals daran erinnern, dass das nicht mehr als ein Hobby sein darf. Ich meine, sie freut sich wirklich, wenn ich zeichne, aber es darf halt nicht zu viel sein. Ich kann ihre Sicht verstehen.

    Immerhin sind wir von der Gesellschaft her auch noch nicht so weit, dass wir alles machen können, was wir wirklich wollen und ausreichend Geld dafür bekommen.


    Und ich bin vermutlich einer der wenigen bei mir im Jahrgang, die halt gerne Anime, Manga, Kpop, Games etc. mögen und das gerne teilen, während andere damit echt gar nichts anfangen können. Hobbies wie meine werden eher belächelt, während Sport, Reisen und Fitness eher die Interessen sind, die hochangesehen werden. Sehr viele meiner Mitstudenten kommen auch aus privilegierten, reichen, deutschen Akademiker-Familien und haben Komplexe, weil sie auch unter hohen Druck in der Familie stehen, ist mir so aufgefallen. Die werden später alle einen Stock im Arsch haben, das sag ich jetzt schon. Da bin ich noch glücklich, dass meine Familie gar nicht so besessen auf diesen Akademiker-Status ist und dass wir so zerstreut leben, dass nicht jeder unbedingt mitbekommen wird, was ich grad mache.

    Aber ich habe vor allem gemerkt, wie sehr sich meine Ansichten von denen meiner Eltern und Großmutter unterscheiden. Ihr Bild von einem erfolgreichen, erwachsenen Mann ist ganz anders und ziemlich outdated und langweilig. Die vergleichen mich immer mit irgendwelchen Arabern, die ich nicht kenne, die Ärzte sein und fett Kohle verdienen sollen, etc. Habe solche Ärzte schon im RL kennengelernt und fand die nicht gerade besser, weil die alle nach dem gleichen Muster ticken. Für die ist es oft egal, ob man glücklich ist, viel wichtiger ist das Geld und das Prestige. Es gab auch Auseinandersetzungen zwischen mir und meiner Mutter/Großmutter, weil ich nicht vorhabe nach deren Vorstellungen zu leben. Was mir auch aufgefallen ist, dass meine Großmutter und mein Vater sich immer für die größten in der Familie hielten und dass wir sie ja so krass respektiere müssen, weil das bei uns auch so üblich ist, aber mittlerweile denken wir uns so "bist du mein Chef, oder so?" und lassen uns solchen altmodischen Mist nicht mehr gefallen xD Generationskonflikt halt.

    Wenigstens hat mir ein deutscher Arzt mal davon erzählt, dass er gerade God Of War zockt, bitte mehr davon xD


    Habe auch schon gemerkt, dass ich im Kopf immer noch kindlich bin und auch ich fühle mich damit sehr wohl, aber gleichzeitig versuche ich auch mit meinen Verantwortungen zu wachsen. Meine Hobbies gewinnen sehr oft die Oberhand, aber ich weiß, dass das so nicht weitergeht und dass ich irgendwo Prioritäten setzen muss, aber gut, noch bin ich Student und bisher hat trotzdem alles mehr oder minder funktioniert.


    Ich habe jedenfalls vor diese Seite von mir nicht sterben zu lassen, da mir diese Sachen (Games, Musik, Anime, Manga, das Zeichnen...) einfach extrem wichtig sind. Ich würde in Zukunft auch gerne einen kleinen Raum für meine Hobbies und insbesondere das Zeichnen mieten und diesem Hobby nachgehen. Ich und mein Bro haben uns auch schon darüber ausgetauscht, dass wir unsere Zock-Abende in der Zukunft nicht vermissen wollen und dass wir uns beide in Zukunft auch weiterhin Konsolen und das ganze drum und dran gönnen wollen.


    Weißt du wie oft ich schon Mit-40-50jährige gesehen habe, die halb in Rage geraten, weil mal eine Kleinigkeit nicht so geschieht, wie sie das wollten (ein (Klein)Kind mit einem Wut- und Trotzanfall kanst du wenigstens besser kontrollieren, weil es da noch like 15-25 kg hat xD), oder wie viele Leute, die eigentlich schon längst erwachsen sein sollten, aber ihre eigenen Probleme komplett unreflektiert auf andere abwälzen. ^^'

    Meine Oma meinte mal, dass sie einige Leute aus der Verwandtschaft bestimmt (!) blockiert haben müssen, weil sie gar nicht sieht, dass sie was posten (und die sind afaik eh inaktiv auf Social Media) und sie streitet sich auch alle 2 Tage mit irgendwem aus der Familie und heult in ihrem Zimmer rum und verflucht uns alle, wenn ihr mal richtig langweilig ist xD aber auch einige meiner Onkels und Tanten sind manchmal sehr kindisch. Die Frau meines Onkels hatte mal Beef mit meiner Mutter und als ich sie auf der Straße sah und begrüßte, wollte sie extra nicht zurück begrüßen. Ich war da 12 oder so ^^

    Und Väter, wenn die mal krank werden, verhalten sich dann plötzlich auch wie 6-Jährige ^^

  • Ein sehr interessantes Thema eigentlich. Für mich persönlich hat erwachsen sein eigentlich eher was damit zu tun, wie man Probleme und andere Dinge angeht und nicht wirklich damit, was man macht.

    Man kann als erwachsene Person die unnötig 'kindischsten' Hobbys haben, aber das ist prinzipiell ja eigentlich auch egal, solange man halt reflektieren kann, wann ist Zeit für Hobbys und wann nicht.


    Mit dem erwachsen werden erlangt man zwar gleichzeitig eine gewisse Freiheit damit, was man machen möchte, allerdings auch die Verantwortung für sein eigenes Leben, spätestens dann wenn man alleine wohnt und nicht mehr im Elternhaus, realisiert man halt einfach, dass man nicht nur den ganzen Tag zocken kann, oder man muss eben zurückstecken und kann sich nicht das neueste Spiel kaufen, weil man erstmal Lebensmittel kaufen muss.

    Ich erkenne das immer relativ häufig an Menschen in meinem Umfeld. Meine Mitazubine auf der Arbeit zum Beispiel hat wirklich überhaupt kein Verständnis für Geld, oder Entscheidungen. Gefühlt jede Woche gibt sie die Hälfte ihres Gehaltes im Laden wieder aus und hat innerhalb des letzten halben Jahres irgendwie ihr gesamtes Erspartes aufgebraucht. Auch will sie die ganze Zeit mit irgendwelchen fast Fremden WG's Gründen. Wollte ebenfalls auch schon öfter mit ihrem Freund zusammen ziehen, sagt aber die meiste Zeit über ihn, dass sie sich gar keine Zukunft vorstellen kann und ihr die Beziehung zu langweilig wird, weil sie schon länger geht (Ich war ein wenig verwirrt von dieser Aussage, muss ich zugeben lol). Ich sage nicht, dass sie es nicht schaffen kann auch alleine zu leben, aber ich glaube sie ist noch nicht reif genug dafür und wird so übereifrig ziemlich auf die Schnauze fallen. Ich weiß, dass man das am Anfang extrem unterschätzt. Es sind auch ihre extrem schnellen Kurzschlussreaktionen- und Entscheidungen. Zum Beispiel wurde ihr jetzt angeboten in die Filiale zu wechseln, in welcher sie sich eigentlich beworben hatte, aber dort nicht angenommen werden konnte, weil kein Ausbildungskraft verfügbar war. "Ne da hab ich mich ja erst beworben und jetzt wollen die mich doch da? Seh ich nicht ein. Dann kündige ich!" ^^" Richtiges Trotzverhalten.

    Ich hab ihr da auch schon öfter gesagt, dass sie es nicht alles so überstürzen sollte, aber sie ist in diesem Aspekt halt wirklich noch ein Kind.


    Ich habe auch in den letzten Jahren erstmal so richtig realisiert, wie unreif manche Menschen halt auch wirklich sind. Ich glaube ich könnte so gut wie keine Person unter 21 daten. Natürlich ist es individuell, aber still das Denken verändert sich auch in dieser kurzen Zeitspanne so extrem. Manchmal wenn ich an meine Kindheit, oder meine Teenagerzeit zurückdenke, muss ich darüber lachen wie unfassbar dumm ich war. Ganz ehrlich, auch wenn es kein excuse ist, kann ich sogar teilweise nachvollziehen, warum ich gemobbt wurde. Ich hab mich in vielen Sachen halt wirklich einfach dumm verhalten. Allgemein gehört das auch zum erwachsen werden dazu, zu dem zu stehen, was du halt machst. Es ist alles halt einfach die Art, wie selbstbewusst du durch die Welt läufst. Letztendlich ist es die Realisation, dass es eigentlich niemanden so wirklich interessiert, was du privat machst, sobald du erwachsen wirst, außer du selbst legst es als etwas dar, dass dir peinlich sein muss. Ausnahme sind vielleicht diese komischen Lästermenschen, die wirklich nichts besseres zu tun haben lol, aber ganz ehrlich, die haben eh alle ein kleines Selbstwertgefühl und sind eben in dieser unreifen Phase stecken geblieben. Ich kann mir zumindest nicht vorstellen, dass ein Leben Spaß macht, indem du dich den ganzen Tag nur darüber lustig machst, was andere machen.


    Sry, dieser Post ist irgendwie sehr verwirrend, ich wusste bei vielem nicht so recht wie ich meine Gedanken in Worte fassen sollte.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Manchmal wenn ich an meine Kindheit, oder meine Teenagerzeit zurückdenke, muss ich darüber lachen wie unfassbar dumm ich war.

    In manchem Momenten könnte ich meinem Teenager-Ich auch gerne mal ne Ohrfeige geben, manche Dinge waren echt unüberlegt, aber ich denke mal so ist das halt als Teenager.^^

    Ich sage mir aber trotzdem immer wieder mal, manchmal wäre ich doch gerne noch so in meiner komplett eigenen Bubble (ohne dass ich damit natürlich jemanden schädigen würde), ein Teil meiner "Dummheit" wäre mir dabei egal, das Leben war aufjedenfall leichter und dieses Mindset hat sich ja auch noch bis kurz nach der Ausbildung gezogen, tja ich bin mir nicht sicher was dann genau passiert ist, aber plötzlich von ein auf den andern Tag hat sich irgendwie ein Schalter umgelegt und man ist wieder mehr "gereift", die Sichtweise hat sich irgendwie grundlegend irgendwie geändert, ich bin nicht mehr so in meiner Welt, diese locker leichte, teils kindliche Denkweise hat aber btw. nicht meinen Alltag beeinflusst, ich habe mich halt einfach grundlegend anders gefühlt.

    Ich mein als Abteilungsleiter habe ich Verantwortung und meine Aufgaben, aber das ist halt einfach eine Nebensache, auch wenn ich das nicht für voll nehme leidet die Arbeit nicht darunter, nur mhhh das ist halt ebenfalls schwer in Worte zu fassen, ich mache meine Arbeit, als wäre es eine Beschäftigung und versuche (auch natürlich weil ich das will) weiter mich hauptsächlich mit zocken, Anime und meinen anderen Hobbys zu befassen, nur dieses locker leichte wie früher ist einfach nicht mehr da, ich vermute mal, dass sich mein Wissen halt auch einfach in Dingen erweitert hat, die ggf. unterbewusst zu negativen Vibes führt, an sich habe ich nämlich keine Probleme, weder finanziell noch sozial, nur dieses locker leichte ist halt fast weg.


    Deshalb wäre ich doch manchmal lieber wieder die Hohlbirne von damals, der durchs Leben gegangen ist, abseits von Politik und Co., damals hatte ich ja auch Vollzeit zu arbeiten, aber ich hatte halt wirklich nur zocken, Anime und mein schwimmen im Sinn, auch da war die Arbeit halt nur eine Beschäftigung, dieses Feeling hätte ich halt sehr gerne wieder zurück. :P

  • Meine Mitazubine auf der Arbeit zum Beispiel hat wirklich überhaupt kein Verständnis für Geld, oder Entscheidungen. Gefühlt jede Woche gibt sie die Hälfte ihres Gehaltes im Laden wieder aus und hat innerhalb des letzten halben Jahres irgendwie ihr gesamtes Erspartes aufgebraucht. Auch will sie die ganze Zeit mit irgendwelchen fast Fremden WG's Gründen. Wollte ebenfalls auch schon öfter mit ihrem Freund zusammen ziehen, sagt aber die meiste Zeit über ihn, dass sie sich gar keine Zukunft vorstellen kann und ihr die Beziehung zu langweilig wird, weil sie schon länger geht (Ich war ein wenig verwirrt von dieser Aussage, muss ich zugeben lol). Ich sage nicht, dass sie es nicht schaffen kann auch alleine zu leben, aber ich glaube sie ist noch nicht reif genug dafür und wird so übereifrig ziemlich auf die Schnauze fallen. Ich weiß, dass man das am Anfang extrem unterschätzt. Es sind auch ihre extrem schnellen Kurzschlussreaktionen- und Entscheidungen. Zum Beispiel wurde ihr jetzt angeboten in die Filiale zu wechseln, in welcher sie sich eigentlich beworben hatte, aber dort nicht angenommen werden konnte, weil kein Ausbildungskraft verfügbar war. "Ne da hab ich mich ja erst beworben und jetzt wollen die mich doch da? Seh ich nicht ein. Dann kündige ich!" ^^" Richtiges Trotzverhalten.

    Ich hab ihr da auch schon öfter gesagt, dass sie es nicht alles so überstürzen sollte, aber sie ist in diesem Aspekt halt wirklich noch ein Kind.

    Bei einem ehemaligen Freund von mir ist es genau so gewesen. Er hat sehr irrationale Entscheidungen getroffen und das meistens mit Begründungen wie "eh, das bockt gar nicht" und er ist sonst sehr verantwortungslos mit seinen Kontakten umgegangen, weswegen ich auch nicht mehr mit ihm befreundet bin.

    Irgendwann hat er - nach mehreren Monaten Freundschaft - so mir nichts dir nichts einfach keinen Bock mehr auf mich gehabt und den Kontakt abgebrochen, ohne das wir uns wie Erwachsene darüber unterhalten haben, was für Probleme er mit mir hat oder so. Er hat sich auch während unserer Freundschaft mit anderen Leuten zerstritten. Er wechselte oft zu einem anderen Kontakt aus seiner Kontaktliste, dabei missbrauchte er diese Kontakte lediglich für seine eigenen Zwecke. Heck, am Ende kam er 3 Mal zu mir, um Papiere bei mir auszudrucken und dann wollte er noch wegen meines Internets zu mir. Sein Leben stand komplett auf dem Kopf und was macht er? Er verreist mitten in der Pandemie 7-8 Mal oder so.

    Ich kann jedenfalls verstehen, warum du das hier reinschreiben wolltest.


    Ich denke einfach, dass es ein Symptom der Jugend von heute ist, dass viele Jugendliche so wenig Verantwortung wie möglich tragen möchten, Kontakte relativ schlecht pflegen und an erster Linie nur an sich und ihr Wohlgefühl (oft auch an Internet-Clout) denken. Nur so meine Beobachtung. Ich selber bin jetzt auch kein Engel.

  • Was mir zu dem Thema einfällt und das kann ich halt nur auf das beziehen, was ich bis jetzt erlebt habe, Leute aus den 90ern (also es waren hauptsächlich die, mit denen ich geredet habe, soll nicht heißen, dass es keine Ältern gibt, die nicht auch so sind), sind irgendwie lockerer drauf.


    Wenn ich von wesentlich älteren Leuten immer höre, dass Cartoons und Co. für Kinder sind, dass man ernster sein soll usw. frage ich mich, ob es bei einigen eine Lebensaufgabe ist, mit dem "erwachsen sein", zu einer Art mhhh, Spießer(?) zu mutieren?

    Das trifft natürlich nicht auf alle zu und auch Leute in meinem Alter könnte ich (auch wenn es nur (zumindest bei mir) ausnahmen sind) aufzählen.

    Finde ich halt immer so ein wenig unnötig, wenn man mir mit 28 Jahren sagt, "du musst dich in dem Alter für das interessieren und du musst dich mit dem beschäftigen, du kannst nicht andauernd deine Anime gucken, das lässt dich nur verblöden".

    Oftmals will man das dann auf die Leistung in der Arbeitswelt beziehen und richtig lustig wirds dann, wenn ich sagen kann, "ja aber ich gucke mir halt dumme Cartoons und Anime an und albere rum und trotzdem habe ich es beruflich weiter geschafft als du" (so als Konter, anders würde ich das nicht sagen, weil das abartig arrogant klingt und ich hasse arrogantes Volk^^).


    Also ich will als Opa später mal immer noch so drauf sein (wenn auch nicht mehr körperlich), wie ich jetzt drauf bin, locker gelassen und gerne am rumblödeln, ich finde das Leben ist schon ernst genug, da muss man sich nicht noch (entschuldigt die Ausdrucksweise) anal pfählen und immer mit einer düsteren Mine und immer bitter ernst rumlaufen, ich mein gut, wenn man das unbedingt will, soll man es machen, aber bitte man soll das nicht von anderen verlangen, wenn ich so leben würde wie die, könnte ich mir mit meiner Art wie ich eigentlich lebe, ja gleich einen Kopfschuss geben und das Leben beenden...

  • Ich könnte ein Lied davon singen, wie oft meine Mutter von mir wissen wollte, ob ich nicht weniger Spiele spielen will. (Also Pokémon xD)

    Und ich hab nicht verstanden, was verkehrt an meinen Konsolen ist, wenns mir doch Spaß macht und gefällt. xD

    Sie hats wohl aufgegeben, haha, zumindest hat sie mich länger nimmer gefragt.


    Ansonsten klar werde ich älter. Ich übernehme durch meinen Beruf gewisse Verantwortungen für meine Arbeit, ich engagiere mich in meinen Vereinen (teils ungewollter lel), in dem ich dort in Ausschüssen bin. Bedeutet gewisse Verantwortung etc.

    Aber dennoch bin ich oft genug kindisch drauf. Ich lese nicht gerne Bücher für erwachsenere Menschen, ich bleibe lieber bei Jugendbüchern und Fantasy.

    Ich spiele eigentlich auch keinerlei Spiele mit FSK 16 oder sowas oder schaue Filme, die ältere ansprechen sollen. Mir gefallen so Sachen einfach nicht.

    Am herausstechendsten ist wohl, dass ich dazu neige, wie ein kleines Kind drauf zu sein, wenn dicke Luft ist oder irgendwas trauriges passiert ist und es mich betrifft. Ich blende da das ganze aus und versuch unbekümmert und überaus freudig zu sein. Dennoch weiß ich in mir, dass nich alles gut ist. Aber will es nicht nach außen hin an mich ran lassen.


    Ich glaube, dass ich später mal so wie meine Omi sein möchte. Die war immer so gut drauf, auch in ihrem echt stattlichen Alter (wenn ich nur annährend die Gene meiner Omi und Opi habe...holla werd ich alt xD). Sie hat rumgeblödelt, du hast denboch gemerkt, dass sie eine andere Generation ist, aber die war so witzig und lebensfroh. Auch klar im Kopf und so weiter. Wenn sie mal ein Wort vertauscht hat, hat sie drüber gelacht. Hat sie bspw was verschüttet, hat sies nicht an sich rankommen lassen.

    Sie hat auch gelernt über sich selbst zu lachen, ich war echt stolz sie zu haben.

  • Aber dennoch bin ich oft genug kindisch drauf. Ich lese nicht gerne Bücher für erwachsenere Menschen, ich bleibe lieber bei Jugendbüchern und Fantasy.

    Ich spiele eigentlich auch keinerlei Spiele mit FSK 16 oder sowas oder schaue Filme, die ältere ansprechen sollen. Mir gefallen so Sachen einfach nicht.

    Ich sehe den Widerspruch nicht. ^^ Die FSK sagt in erster Linie etwas über das Maß und die Art der Gewaltdarstellung und sexuellen Darstellung aus, nicht darüber wie "anspruchsvoll / wertvoll / erwachsen" / whatever etwas ist.


    Ich glaube, dass ich später mal so wie meine Omi sein möchte. Die war immer so gut drauf, auch in ihrem echt stattlichen Alter (wenn ich nur annährend die Gene meiner Omi und Opi habe...holla werd ich alt xD). Sie hat rumgeblödelt, du hast denboch gemerkt, dass sie eine andere Generation ist, aber die war so witzig und lebensfroh. Auch klar im Kopf und so weiter. Wenn sie mal ein Wort vertauscht hat, hat sie drüber gelacht. Hat sie bspw was verschüttet, hat sies nicht an sich rankommen lassen.

    Sie hat auch gelernt über sich selbst zu lachen, ich war echt stolz sie zu haben.

    Naja, das sind ja Kleinigkeiten, aber trotzdem schön zu hören. ^^


    Ich finde den einen Mann bewundernswert, als ich damals ein Praktikum im Pflegeheim hatte. Seine Frau ist vor einigen Jahren an Krebs gestorben und er war like: ... stellt sich ein Bild von ihr am Schreibtisch hin, stößt mit ihr öfter mit einem Glas Wein an und macht sich dann drüber lustig, dass er's tut lol.

    Also geistig war er fit, er hatte dort betreutes Wohnen und well, so eine Einstellung und Selbstironie, um mit solchen Schicksalsschlägen umzugehen, braucht man mal. Andererseits wird eh niemand davon wieder lebendig oder es wird nichts bereits Geschehenes ungeschehen, nur weil du drüber weinst.


    Allgemein ist Selbstironie und schwarzer Humor immer toll und wohl die gesündeste und gleichzeitig ungesündeste Art, um mit Belastungen umzugehen.

    Letztes Wochenende, als ich mit ein paar Freund*innen einen Spieleabend hatte, sind wir zu einem Trinkspiel aka "wer dieses (Familien)Trauma kennt, trinkt einen Shot" gekommen, weil zwei eben wieder einige Familienprobleme zurzeit haben. Oh boi, hatte ich Samstag Früh einen Kater ... und ich hab zwar knapp gewonnen, aber die anderen waren auch zu Genüge betrunken. xD

  • Ich möchte ehrlich gesagt erwachsener sein und Verantwortung übernehmen, sowie auch eigene Entscheidungen treffen. Ich merke bei mir, dass ich damit noch nicht umgehen kann und das zerstört mein Selbstbewusstsein. Ich wohne zwar nicht mehr bei meinen Eltern, aber ich musste mir bisher wegen Finanzen keine Sorgen machen und wohne auch nicht komplett alleine. Manchmal bekomme ich deswegen das Gefühl, dass ich bisher nicht so viel Verantwortung tragen musste und dass ich mir auch wegen Konsequenzen keine allzu großen Sorgen machen musste. Wahrscheinlich wird sich das dann alles nach meinem Studium bzw. am Ende des Studiums ändern, wenn ich nach einem Job suchen muss und mit den Konsequenzen meiner bisherigen Entscheidungen leben muss bzw. mich diesen stellen muss.

    Ich bekomme bei diesen Gedanken oft Schiss und renne davon, aber ich möchte das ändern, an mich arbeiten und mich den Herausforderungen stellen.

    Ich merke schon, dass einige meiner Kommilitonen viel erwachsener wirken - einige haben auch schon angefangen zu arbeiten, oder haben geheiratet, während ich nach wie vor meinen Hobbies nachgehe ^^" Aber gut, das ist ja nicht schlimm, wenn das nicht so intensiv ist (was es halt gewesen ist - ich wollte einfach davonlaufen) das hat sich eigentlich in den letzten Monaten etwas gelegt. Ich habe vieles einfach so akzeptiert, wie es ist und einige kindliche Träume von mir erstmal zur Seite gelegt. Das hat mir psychisch echt gut getan.

    Und gerade sowas wie Heirat hab ich für mich auch erstmal für später aufgeschoben, weil ich das im Moment nun wirklich nicht will. Jeder hat ja sein eigenes Tempo und für mich ist Mitte 20 noch (viel) zu früh. Diese Verantwortung (Familie) möchte ich im Moment nicht tragen und eine Freundin habe ich sowieso noch nicht (sad).

  • Naja, das sind ja Kleinigkeiten, aber trotzdem schön zu hören. ^^

    Naja du hältst es für ne Kleinigkeit, ber ich empfand es immer als gut gealtert, wenn man den Witz nicht verliert.

    Meine Mutter ist doch meist ernst und ich kann nicht gut Jokes mit ihr machen. Wenn du sie mal mit nem witzigen Fehler ihrerseits aufziehen willst, wird sie stinkig und motzig.

    Meine Oma war da nicht so selbstkritisch und ich empfand sie auch als lockerer dadurch. Sie konnte halt über sich selbst und ihre Fehler lachen, glaub nicht, dass das immer die Regel ist.

    Meiner Tante hatten Pfleger*innen im Krankemhaus mal gesagt, dass sie selten so eine lebensfrohe und so alte Frau gesehen haben wie meine Oma, die noch so klar im Kopf sei.

    Ich glaub ihre Art hat meine Omi doch gut altern lassen. ^^

    Ich merke schon, dass einige meiner Kommilitonen viel erwachsener wirken - einige haben auch schon angefangen zu arbeiten, oder haben geheiratet, während ich nach wie vor meinen Hobbies nachgehe ^^" Aber gut, das ist ja nicht schlimm, wenn das nicht so intensiv ist (was es halt gewesen ist - ich wollte einfach davonlaufen) das hat sich eigentlich in den letzten Monaten etwas gelegt.

    Ahhh diese Gedanken kenne ich. Ende letzten jahres hat eine Freundin von mir, die sogar ein Jahr jünger noch ist, geheiratet.

    Da hatte ich auch dezent diesen unterschwellig Druck kurzzeitig gehabt, weil ich nichtmal ne Beziehung am Start hab und die schon an Kinder denkt. ^^"

    Dann hab ich aber auch weitergedacht und bin dann doch ganz fine mit geworden. Weil 1. kann ich mir schwerlich was aus dem Hut zaubern, 2. ist das letzte, was man dann tun sollte, überstürzen und 3. bin ich aktuell eigentlich nicht gerade auf eine Beziehung aus, was aber persönliche Gründe hat.

    Und damit wars dann für mich. Eine Zeit lang war ich auch echt manchmal fertig, weil während bei mir nix gehalten hat, hat jede meine engeren Freundinnen einen festen Freund an ihre Seite bekommen.

    Aber ich hab mich dann auch mal gedanklich mit meiner Situation auseinandergesetzt und dann hab ich auch für mich einfach ein Fazit gesetzt und so weiter.

    Ich mein, klar gehört das zum älter werden sicher dazu, aber man wächst dann doch auch an Erfahrungen und Erlebtem. Ich denke, auch wenn ich da noch nicht an dem Punkt bin, werde ich älter dadurch, dass ich nicht an dem "Mimimi ich will auch sowas" hängen bleib, sondern auch überlege, wie es in der Realität aussieht. Das hab ich aber auch erst im letzten Jahr gelernt. ^^"

  • Ich denke auch, das man auch im Erwachsenenalter einen guten Humor behalten sollte. Manche Leute sind so ernst, da frage ich mich, ob man da überhaupt erwachsen werden wollen würde. Für mich bedeutet erwachsen werden eher, das man Verantwortung für sich selbst übernehmen kann. Spaß, Fantasie und Neugierde kann man immer haben, egal wie alt man ist.


    Was bei mir noch dazu kommt ist, da sich meistens für jünger gehalten werde als ich bin. Meistens werde ich etwa 6 Jahre jünger geschätzt. Als ich etwas über 18 war wollte ich ein Spiel ab 12 kaufen und wurde nach dem Alter gefragt. Da fült man sich dann doch etwas kindlicher als man ist. Oder ich war mal mit ich glaube 13 oder 14 in Restaurant mit anderen (Erwachsenen und Kindern) und war der einzige, der eine Kinderkarte bekam. Das fand ich nicht so nett, weil ich sogar 1 bis 2 Jahre älter war als die anderen Kinder. In dme Fall war ich zwar noch ein Kind, aber die anderen Kinder ja eigentlich auch. Das konnte die Kellnerin zwar nicht wissen, aber es fühlte sich dennoch nicht so toll an. Ich hatte es früher oft, das Gleichaltrige oft irgendwie weiter zu sein schienen. Gerade beim Sport. Aufgrund einer Entwicklungsverzögerung war meine körperliche Entwicklung nicht so schnell wie normalerweise. Früher hatte ich oft das Gefühl, da sich auch so gut sein müsste wie andere. Und eine Menge Ehrgeiz. Weswegen ich nie einsehen wollte, das Sachen nicht funktionieren. Inzwischen stört mich das aber nicht mehr wirklich. Ich versuche mich mehr darauf zu konzentrieren Spaß zu haben, statt meinen Ehrgeiz darauf zu verschwenden irgendwem nachzueifern.