Die meisten von euch werden es durch die Medien erfahren haben: bis vor Kurzem wurde in der Politik viel über die Einführung der sogenannten Frauenquote diskutiert. Eine gesetzliche Frauenquote soll eine bestimmte Mindestanzahl an Frauen in Spitzenpositionen (Vorständen und Aufsichtsräten) garantieren. Der Grund: In ca. 90% der großen deutschen Unternehmen sitzen Männer im Vorstand. Frauen haben angeblich trotz ausreichender Qualifikationen nur sehr geringe Chancen auf Chefpositionen.
Kanzlerin Merkel und die Regierung haben sich allerdings vorerst gegen eine gesetzliche Frauenquote entschieden.
Nun, was haltet ihr davon? Ist die Frauenquote sinnvoll oder nicht?
Meine Meinung ist da geteilt - es stimmt, dass Frauen weniger Chancen haben, und das ohne Grund, was schon ziemlich unfair ist. Allerdings muss man sich mal die Frage stellen, ob die Quote tatsächlich die richtige Lösung ist; denn ob es die Denkweise der Gesellschaft bzw der Chefs wirklich verändern kann, ist fraglich. Es ist ja auch nichts erreicht, wenn Frauen lediglich in den Vorstand kommen, weil es gesetzlich so vorgeschrieben ist. Eine weitere Frage wäre: Quote statt Qualität? Sicherlich haben Frauen im Allgemeinen nicht weniger Qualitäten als Männer, allerdings kann es ja so auch leicht zu der Situation kommen, dass auf wirklich vielversprechende, junge männliche Talente wegen der gesetzlichen Vorschrift verzichtet werden müsste. Wie gesagt, ich bin da noch relativ unschlüssig.