Alterseinschränkungen wirklich sinnvoll?

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  • Ich frage mich halt wirklich, ob ein 10 jähriger (wie im obigen Beispiel) nichts besseres zu tun hätte, als vor der Glotze GTA zu spielen? Oder noch besser, warum er überhaupt das Bedürfnis dazu haben sollte?


    Du bist noch nicht in der heutigen Zeit angekommen? :D
    Wenn ich allein an meine Grundschulzeit zurück denke die jetzt schon über 12 Jahre her ist, da war es nicht wie in den 70/80er wo man nur ein Radio im Zimmer stehen hatte oder wenn man ein höheres Einkommen hatte ne Glotze.
    Damals waren Spiele und Glotze weitaus weniger interessant als in der heutigen Zeit (Aussagen meiner Eltern,Großeltern, Tanten und Onkel), damals war man von der Schule gekommen und konnte es kaum erwarten bis man endlich raus zu den Freunden kann.
    Kaum kam Windows XP hat schon ein großer Teil einfach drin gehockt und gezockt, warum ich das weiß? Weil die Kiddys damals darüber am nächsten Tag geredet haben.
    Die Kinder kennen sowass erstmal nicht, dann sehen Sie irgendwelche Szenen von dem Bruder oder höhren vom Freund, dass der Bruder das zockt, hört sich für das Kind erstmal toll an, ein Spiel in dem man mit Waffen und Autos Sachen kaputt machen kann, das Kind denkt sich toll das hört sich in meinen Ohren spaßig an, will ich auch mal, Daddy sagt dann ja mein Sohn du kriegst das Spiel, das Kind spielt es und empfindet es noch besser als zuvor gedacht und zack will es am nächsten Tag wieder spielen.
    Das Bedürfniss nennt sich in vielen Fällen Neugier.


    Pauschal kann man das nicht sagen, dass eine Kind spielt es einmal die Woche es reicht, dass andere Kind kann agr nichts mit Anfang und wiederum ein anderes, hat total den Spaß an den Spielen gefunden.
    Trotzallem muss das nicht Schäden hinterlassen, so oft wie ich solche Spiele spiele müsste ich ja dann permanent Leute zusammen schlagen, beleidigen, abstechen oder erschießen mit meinen schon vorher vorhandenen psychischen Problemen.


  • Das einzige, was mich stört, ist diese Doppelmoral. Als Kind hatte man selber vielleicht Bock auf das ein oder andere Spiel und durfte dann nicht und als Erwachsener fängt man dann an, das gleiche mit seinen Kindern zu tun.


    Doppelmoral? Also bitte, soll ich meinen Kindern alles erlauben was ich als Kind gern gemacht hätte? Dann werden die nicht alt. Es ist deine Pflicht als Erziehungsberechtigte Person dein Kind zu verwalten wenn du so willst. Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun, ein Elternteil weiß es in manchen Situationen einfach besser (auch wenn das nicht immer und überall zutreffen mag).
    Vergleich doch nicht deine Meinung als Kind mit der als Erwachsener. Spaß würd mir auch vieles machen, was für ein Totschlagargument...



    Du bist noch nicht in der heutigen Zeit angekommen? :D


    Was hat das damit zu tun? Soll ich meine Kinder jetzt 8 Stunden vor die Konsole / Fernseher setzten, weil es die heutige Zeit nunmal ermöglicht? Danke und willkommen im Jahr 2015.

  • Was hat das damit zu tun? Soll ich meine Kinder jetzt 8 Stunden vor die Konsole / Fernseher setzten, weil es die heutige Zeit nunmal ermöglicht? Danke und willkommen im Jahr 2015.


    Lesen, Denken und Schreiben, du stellst Fragen ich antworte darauf, ich habe NIERGENDS geschrieben, dass die Eltern das Kind 8 Stunden vor die Glotze hocken sollen.
    Ich habe auch nicht geschrieben dass Sie nichts anderes zu tun haben könnten, nochmal zum Verständnis ich habe damals mit 8 Jahren GTA Vice City bekommen, konnte es damals bei meinem Freund testen und es hat mich in dem Alter halt fasziniert.
    Darauf war ich zu Vati und hab gefragt kaufst du mir das, er hat es sich überlegt und 2 Wochen später dann geholt, mit der Zeit hat mich das Spiel immer mehr fasziniert, was man alles machen konnte usw. und zack da haste dein Bedürfnis warum man sich vor den Rechner setzt und sowass zockt.
    Das einzigste was mein Vater wollte ist, dass ich nicht mehr wie 1Stunde daran verbringe, so einfach ist das, andere wiederum sind nicht so streng und erlauben den Kindern so lang zu spielen wie sie wollen und was Sie wollen.
    Das hat aber bereits nichts mehr mit Alterseinschränkung sondern mit Erziehung zu tun.

  • Doppelmoral? Also bitte, soll ich meinen Kindern alles erlauben was ich als Kind gern gemacht hätte? Dann werden die nicht alt. Es ist deine Pflicht als Erziehungsberechtigte Person dein Kind zu verwalten wenn du so willst. Das hat nichts mit Doppelmoral zu tun, ein Elternteil weiß es in manchen Situationen einfach besser (auch wenn das nicht immer und überall zutreffen mag).


    Natürlich ist die Position eines Kindes nicht mit der eines Erwachsenen vergleichbar. Und nun hör doch auf, mir Sachen in den Mund zu legen, die ich gar nicht gesagt habe. Ich bin lediglich der Meinung, dass es viele Eltern gibt, die mit der Vorsicht übertreiben und ihrem Kind damit extrem viel Spaß rauben. Kein Grund, einem Kind alles zu erlauben. Habe ich auch nicht behauptet. Nur sollte man einem Kind nicht einfach aus Prinzip etwas verbieten, auch wenn es gar keine Folgen für das Kind hat. Und in manchen Situationen weiß der Elternteil es halt auch mal nicht besser. Es gibt viele Eltern, die ihre Machtposition ausnutzen und nicht mal erklären können, warum sie ihren Kinder Dinge verbieten.
    Ich habe Freunde, die dürfen mit siebzehn Jahren eine Stunde am Tag Playstation spielen. Und wenn sie fragen, warum sie nicht mal länger dürfen, haben die Eltern keine Antwort darauf. Ich kenne auch jemanden, der darf mit siebzehn am Wochenende nicht bei Freunden übernachten und muss sich alles zwei Stunden zu Hause melden, wenn er unterwegs ist. Es gibt einfach Sachen, die verbietet man Kindern, obwohl man genau wissen müsste, dass es ihnen nicht schadet.

  • Ich kennzeichne das nächste mal meine Aussagen mit: Achtung Übertreibung zur Untermauerung meines Standpunktes.



    Nur sollte man einem Kind nicht einfach aus Prinzip etwas verbieten, auch wenn es gar keine Folgen für das Kind hat. Und in manchen Situationen weiß der Elternteil es halt auch mal nicht besser.


    Grenzen?


    Klar hast du damit recht, es gibt welche die übertreiben und welche die verharmlosen. Das ist ja der springende und schwierige Punkt, in den verschiedesten Situationen die richtige für ein Kind zu finden. Ich würde bei weitem viel anders als meine Eltern machen, aber gerade weil ich Ahnung von der bzw. dieser Materie habe. Vieles was ich durfte, werden meine potentiellen Kinder sicher nicht dürfen. Andersrum wirds genau so Freiheiten geben, die ich nicht hatte.
    Und ich glaube eben nicht, das es gar so viele Eltern mit der Vorsicht übertreiben. In dem Kreis den ich mitbekomme und damals als ich noch Kind war gesehen habe, scheint das Motto eher "Mach was du willst, like i care zu sein" und was daraus tolles wird, mag zwar ein Klischee sein, dennoch eines das sich oft genug erfüllt.

  • Es gibt einfach Sachen, die verbietet man Kindern, obwohl man genau wissen müsste, dass es ihnen nicht schadet.

    Das Problem im Bezug auf diese Thematik, gerade beim Thema Videospiele: Inwieweit soll man einschätzen können, gerade als Videospiellaie, dass die Spiele nicht nachträglich dem Kind schaden können, gerade in der Altersgruppe, von der ihr hier redet?
    Wir reden hier schließlich von Kindern und Kinder sind sich entwickelnde Menschen und keine kleinen Erwachsenen. Gerade im Prozess der Persönlichkeitsentwicklung, gerade was Moral und Werte angeht, können Spiele bei Kindern mit bestimmten psychologischen Vorschädigungen oder eben einer weniger entwickelten geistigen Reife, die den Eltern nicht sofort auffallen muss, eben Schaden anrichten, den man dann erst erkennt, wenn das Kind bereits in den Brunnen gefallen ist, gerade bei den Inhalten, die viele Spiele heutzutage vermitteln bzw. sich damit bewerben, sei es Realismus in diversen Kriegsshootern, ich rede mal von Titeln wie MoH Warfighter oder eben anderen fragwürdigen Werten, die allerdings überzogen dargestellt werden und eben anhand ihrer Darstellung Kritik üben sollen, in dem Falle GTA V, die allerdings ein 12 Jähriger aufgrund seiner mangelnden Lebenserfahrung nicht erkennen wird. Genauso, wie ein 12 Jähriger den Quark mit der Authentizität von Kriegsspielen wohl weniger verstehen und demnach weniger hinterfragen kann. Und sowas kann je nach Kind und sozialer Umgebung, gerade wenn das Kind zusätzlich vernachlässigt wird, durchaus Schäden in der Persönlichkeit nach sich ziehen. Das muss ja nicht gleich in einem Amoklauf enden, sondern kann sich schon im Bezug auf Meinungsbildung und verzerrte Vorstellungen zum Thema Gewalt und den dort stark unterhaltsam dargestellten Werten äußern.
    Dann gibt es Fälle, wie der von @Cassandra, wo Kinder anscheinend mit der Darstellung von Gewalt nicht immer gleichmäßig gut klar kommen müssen, zumal da eben keine psychische Störung vorangegangen sein muss. Spiele wirken nun mal auf unser Zentralnervensystem und beeinflussen unsere emotionale Gemütslage, sie können uns glücklich, frustriert, motiviert, stolz etc. machen und eben auch aggressiv, gerade wenn besonders aggressive Inhalte zur Schau gestellt werden, kann es Fälle geben, wo Kinder eben doch schon auffällig werden können. Ich habe selber schon bei bekannten beobachten können, dass das Kind eben gerade nach dem Spielen von bestimmten Gewaltspielen durchaus eine längere Zeit extrem launisch und auch relativ aggressiv gewesen war. Und ob meinem Kind das selbe widerfährt, sehe ich unter Umständen erst dann, wenn es das Spiel gespielt hat.
    Das Problem ist eben, dass man als Eltern nicht in die Kristallkugel schauen kann. Man kann nicht immer abschätzen, ob dies und jenes Spiel von vornherein gut für mein Kind ist, oder nicht und ob es mein Kind nicht doch in der Entwicklung beeinträchtigen kann, gerade bei Jungen Jugendlichen und Kindern ist das schwer, weil sich deren Persönlichkeit gerade in dem Alter stark entwickelt und wandelt. Demnach ist es für mich als Erwachsenen auch nachvollziehbar, dass man Kindern die Spiele nicht erlaubt, wenn man sich nicht 100%ig sicher ist, dass das Spiel meinem Kind nicht schaden kann. Man sollte nämlich etwas realistisch bleiben: Videospiele sind zu komplex, als dass man als Eltern, die gar nichts damit zu tun haben, sich mal zehn Minuten hinsetzen kann, es spielt und dann ganz genau weiß, dass es dem Kind eher nicht schaden wird. Demnach verstehe ich auch die Eltern, die etwas strenger sind und ein generelles Problem damit haben, dass ein Kind mit 12 oder 13 Jahren Spiele spielt, die erst ab 18 sind.
    Kinder wissen vlt., was ihnen Spaß macht, aber sie wissen eben nicht immer, was aus langer Sicht gut für sie ist, sonst müssten Eltern die Diskussion mit dem Früh zu Bett gehen und nicht zu lange aufbleiben etc. gar nicht erst führen. Kinder besitzen nämlich oftmals diesen Weitblick nicht und vor allem, befinden sie sich noch in der Entwicklung, weshalb sie ihre Reaktion auf bestimmte Inhalte langfristig eben selber nicht einschätzen können. Einem Kind würde es zum Beispiel evtl. auch Spaß machen, jeden Tag sechs Stunden vor der Konsole zu hocken, schaden tut's ihm derzeit auch nicht, aber zehn bis 20 Jahre später wird sich sein Körper für das Dauersitzen und die mangelnde Bewegung bedanken. Und jugendliches und kindliches Denken ist oftmals nicht sehr weitreichend, wie oft hört man denn oft von Jugendlichen im Bezug auf Alkohol und Tabak die Rechtfertigung, dass es ihnen ja in der Form noch nicht schadet und es deshalb kein Problem darstellt. Gerade die Altersgruppe, von der hier geredet wird, kann nun wirklich nicht genau einschätzen, ob ihr das Spiel auf Dauer nicht schaden kann. Demnach sollte man eher etwas strenger als zu locker sein. Ist das Kind dagegen 16 und in seiner Persönlichkeit entsprechend gefestigt, ist das natürlich was anderes, zumal eben in dem Alter der Jugendliche sich selber auch weitaus besser selber einschätzen kann.


    Das einzige, was mich stört, ist diese Doppelmoral. Als Kind hatte man selber vielleicht Bock auf das ein oder andere Spiel und durfte dann nicht und als Erwachsener fängt man dann an, das gleiche mit seinen Kindern zu tun.

    Ich würde das ganze nicht Doppelmoral nennen, sondern schlichtweg: Erwachsenwerden. ;)

  • Es gibt einfach Sachen, die verbietet man Kindern, obwohl man genau wissen müsste, dass es ihnen nicht schadet.

    Mit dieser Aussage wäre ich sehr vorsichtig. Du kennst dein eigenes Kind vielleicht zum größten Teil, aber gerade diese letzten verborgenen Ecken in der Psyche und Mentalität des Kindes kannst du nicht sofort für dich erschließen.


    Selbst wenn du ihnen etwas anschauen oder spielen lässt, was eigentlich für dessen Alter vollkommen in ordnung ist, kann die Erfahrung, die das Kind damit macht, auch schnell ins Negative abrutschen. Das Kind bekommt von den in deinen Augen harmlosen Charakteren oder knuffig dargestellten Monstern Angst und flüchtet davor. Es gibt halt auch Menschen, die Angst vor Mickey Maus haben.


    Heutzutage ist die FSK und PEGI etwas nachlässig geworden, meiner Meinung nach, was die Altersbeschränkungen für bestimmte Produkte angeht. Ich frage mich nämlich, auf was achten die mittlerweile: Auf die Gewaltdarstellung, auf den Wortschatz der Charaktere oder auf andere verherrlichende Mittel, die in ihrer Zweideutigkeit ihresgleichen suchen.


    Ein Beispiel für einen Kinderfilm, den ihr dir prompt nennen kann, ist "Unten am Fluss". Und ich rede nicht von der harmlosen Zeichentrickvariante, die mal auf Super RTL lief, sondern die alte Version von 1989, mit welcher ich groß geworden bin.
    Der Film ist freigegeben ab sechs Jahren, doch wenn es nach mir ginge, müsste der Film ab zwölf sein. Was man anfangs nicht erkennt, in dem Film dreht sich alles um Kaninchen, die sich ein neues Zuhause suchen und dabei allerlei Gefahren begegnen. Dabei schafft der Film eine solche dichte Atmosphäre, dass sie praktisch mit deiner Psyche spielt, du bekommst an vielen Stellen ein ziemlich grausames Bild präsentiert und die dort eingesetzten Farben verstärken dies.
    Die Kaninchen sterben teilweise qualvoll und töten sich sogar gegenseitig. Am Ende kommt sogar noch ein Hund dazu. Für sechjährige Kinder in meinen Augen, die ohnehin eher verschüchtert sind, keine gute Idee.
    Ebenso schlimm ist der Katzenzeichentrickfilm "Felidea". Aber da enthalte ich mich mal, denn das wäre etwas übertrieben.


    Du siehst, was du vielleicht für harmlos halten könntest, ist für Kinder vielleicht das Schlimmst, was du ihnen antun könntest.

    "Wie beim Kartenspiel kommt es auch im wirklichen Leben darauf an,
    das Beste aus dem zu machen, was einem gegeben wurde,
    anstatt sich über ein ungünstiges Blatt zu beschweren und mit dem Schicksal zu hadern."


    [Astor, Pokémon - Schwarze Edition]

    Nur noch sporadisch im BisaBoard.

  • Du siehst, was du vielleicht für harmlos halten könntest, ist für Kinder vielleicht das Schlimmst, was du ihnen antun könntest.


    Deshalb ist es ja auch immer eine Empfehlung die da angegeben ist und die Eltern sind ja eigentlich dazu angehalten, selbst zu entscheiden, was das Kind verkraftet und was nicht. Als Mutter oder Vater sollte man das schon einschätzen können, Basis ist dann aber eben, dass die Eltern sich mit dem Kind und mit der DVD, Spiel oder was auch immer auseinander setzen und sich eben nicht allein auf diese Angabe verlassen.

  • Heutzutage ist die FSK und PEGI etwas nachlässig geworden, meiner Meinung nach, was die Altersbeschränkungen für bestimmte Produkte angeht. Ich frage mich nämlich, auf was achten die mittlerweile: Auf die Gewaltdarstellung, auf den Wortschatz der Charaktere oder auf andere verherrlichende Mittel, die in ihrer Zweideutigkeit ihresgleichen suchen.


    Ein Beispiel für einen Kinderfilm, den ihr dir prompt nennen kann, ist "Unten am Fluss". Und ich rede nicht von der harmlosen Zeichentrickvariante, die mal auf Super RTL lief, sondern die alte Version von 1989, mit welcher ich groß geworden bin.

    Nun, das ist aber ein seltsames Beispiel für "Heutzutage", weil die FSK Freigabe schon vor langer Zeit erfolgt ist. Der Film hat nie die FSK Freigabe geändert und war immer schon ab 6 freigegeben.


    Ich muss ehrlich gesagt sagen, dass ich eher den Umgekehrten Eindruck habe: Sie werden immer strenger mit den FSK Freigaben, die sich mehr und mehr amerikanischen Standards angleichen. Früher durfte noch in Kinderfilmen geflucht werden und wenn ich mir einige Kinderfilme aus den 80ern und 90ern anschaue - gerade diverse aus dem skandinavischen Raum (zum Beispiel Astrid Lindgren Verfilmungen) so sieht man da zum Beispiel auch ab und an nackte Brüste und Geschlechtsteile, was aber nie die Altersfreigabe beeinflusst hat, weil sie eben in einem nicht sexuellen Kontext (Baden, um genau zu sein) dargestellt werden.
    Heutzutage haben viele Filme Probleme, wenn sie irgendwelche sexuellen Körperregionen offen zeigen. Ja, ab und an kommen noch Kinderfilme mit nackten Brüsten durch (wenn der Kontext zum Beispiel stillen ist), aber selbst da werden Filme schon wegen dreifach geprüft.


    Und das sieht mit Inhalten ähnlich aus. Heutzutage bin ich mir sicher, dass "Unten am Fluss" ab 12 Jahren freigegeben wäre. Ich meine, "Kung Fu Panda 2" ist haarscharf an dem FSK12 vorbei geschlittert und das, obwohl man in dem Film kaum Blut sieht und man sich redlich bemüht hat, die härteren Sachen so darzustellen, dass es recht harmlos wirkt. Wobei ich ganz ehrlich sagen muss, dass ich dennoch die "ab 12" Sache verstanden hätte, zumal "ab 12" heute ja ein "ab 6, wenn in elterlicher Aufsicht" ist und ja... Ich muss sagen, es wäre sicher ein Film, den Kinder besser mit Eltern schauen. Dennoch: Der Film ist knapp noch "ab 6" geworden, im Nachprüfungsverfahren, während die von dir genannten Beispiele (die ich als Kind übrigens auch unglaublich gruselig fand) ohne großes Bedenken für "ab 6" durchgewunken werden.


    Und so ähnlich ist es dann auch noch einmal mit der "ab 12" und "ab 16" Grenze. Ganz ehrlich: So, wie sich mittlerweile bemüht werden muss, "ab 12" möglichst Blut und Gruselfrei zu halten, wäre ich davon überzeugt, dass "Herr der Ringe" oder "Fluch der Karibik (1-3)" heute schnell "ab 16" wären... Und ehrlich: Keinen davon fand ich als Kind besonders gruselig, obwohl ich gerade bei HdR ja gerade alt genug war, um sie zu sehen.

  • Sie werden immer strenger mit den FSK Freigaben, die sich mehr und mehr amerikanischen Standards angleichen. Früher durfte noch in Kinderfilmen geflucht werden und wenn ich mir einige Kinderfilme aus den 80ern und 90ern anschaue - gerade diverse aus dem skandinavischen Raum (zum Beispiel Astrid Lindgren Verfilmungen) so sieht man da zum Beispiel auch ab und an nackte Brüste und Geschlechtsteile

    Dem kann ich mich nur anschliessen, genau diesen Eindruck habe ich auch. Gerade was normale Nacktheit angeht, beurteilt man heute wieder ähnlich prüde wie vor ... keine Ahnung wievielen Jahren bzw. wird sie in Filmen lieber gleich ganz vermieden um auf der sicheren Seite zu sein.
    Ganz im Gegensatz zu Gewaltdarstellungen. Da sehe ich heute z.B. in einer Serie wie The Walkind Dead mehr Gewalt (im Fernsehen!) als noch vor einigen Jahren auf ab18 Videos. Viele Filme, die früher garnicht oder nur mit extremen Schnitten veröffentlicht wurden, gehen heute bei Nachprüfungen anstandslos teilweise sogar ab16 durch und erleben ihren zweiten Frühling auf DVD.
    Und genau das ist ja die Richtung, in die es auch in den USA läuft: nackte Brüste - Nein! :eeeek: abgetrennte Körperteile - Ja, wenns zur Handlung beiträgt. :whistling:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Dem kann ich mich nur anschliessen, genau diesen Eindruck habe ich auch. Gerade was normale Nacktheit angeht, beurteilt man heute wieder ähnlich prüde wie vor ... keine Ahnung wievielen Jahren bzw. wird sie in Filmen lieber gleich ganz vermieden um auf der sicheren Seite zu sein.Ganz im Gegensatz zu Gewaltdarstellungen. Da sehe ich heute z.B. in einer Serie wie The Walkind Dead mehr Gewalt (im Fernsehen!) als noch vor einigen Jahren auf ab18 Videos. Viele Filme, die früher garnicht oder nur mit extremen Schnitten veröffentlicht wurden, gehen heute bei Nachprüfungen anstandslos teilweise sogar ab16 durch und erleben ihren zweiten Frühling auf DVD.
    Und genau das ist ja die Richtung, in die es auch in den USA läuft: nackte Brüste - Nein! :eeeek: abgetrennte Körperteile - Ja, wenns zur Handlung beiträgt. :whistling:


    Ich finde die FSK und USK werden immer schlechter. Jeder der Game of Thrones gesehen hat, fragt sich wie diese Serie ab 16 sein kann. Auch bewerten sie meist Randfilme völlig falsch. So steht zum Beispiel auf dem Film Melancholia von Lars von Trier eine FSK 12. Das passt aber nicht. Die USK/FSK bewerten nur ob Waffen vorkommen oder nicht. Wie kann es sonst sein, dass Titanfall (PC-Game) in Deutschland eine USK 18 Einstufung erhielt, aber überall anders ab 16 ist. Natürlich kann man sagen, dass jedes Land dort andere Standarts hat, doch wäre es gerade in unserer Welt wichtig, dass alle eine gleiche Einstufung haben. So kann man einfach die benötigten Spiele bestellen und umgeht einfach die Einstufung. Auch streaming Websites wie Kinox.to hebeln die FSK aus.

  • Alterbeschränkungen sind unnötig,ich meine wenn jmd mit 15 raucht oder 18 schädigung ist es allemal.
    Für mich als Gamer war es besonders in jüngeren Zeit nervtötend keine Spiele ab 16 oder 18 kaufen zu können,ich meine ich kann mit den dargestellten Inhalten sehr wohl umgehen

  • Für mich als Gamer war es besonders in jüngeren Zeit nervtötend keine Spiele ab 16 oder 18 kaufen zu können,ich meine ich kann mit den dargestellten Inhalten sehr wohl umgehen

    Du bist aber nicht jedes Kind und du stehst auch nicht für jedes Kind. Es gibt Kinder die sind 12 und haben wirklich keine Probleme ein Game ab 16 zu spielen, es gibt aber auch Kinder die sind 12 und haben Probleme. Das müssen die Eltern eben abwiegen. Die sehen "Ah okay, ist ab 16, mein Kind hält es aus/oder nicht." Natürlich müssen die sich dann nen wenig mit dem Spiel/Film auseinander setzen bzw. das sollten sie, damit das ganze was bringt, aber das tun ja leider nur die wenigsten.


    Kurz: Du kannst von dir eben nicht auf alle schließen.

  • Du kannst von dir eben nicht auf alle schließen.

    Man kann nicht einmal von sich auf sich schließen. Die wenigsten Menschen sehen sich selbst als misslungenes Exemplar menschlicher Erziehung, stattdessen wird bei Erziehung und Alterseinschränkungen gern argumentiert "Mir hats ja auch nicht geschadet". Keine Überlegung, was man als Schaden betrachten könnte, keine Überlegung, ob man selbst den Schaden einfach nicht feststellen kann, keine Überlegung, vor welchem Schaden überhaupt geschützt werden soll. Stattdessen wird aus einer möglicherweise falschen Anekdote Allgemeingültigkeit geschlossen.

  • Alterbeschränkungen sind unnötig,ich meine wenn jmd mit 15 raucht oder 18 schädigung ist es allemal.
    Für mich als Gamer war es besonders in jüngeren Zeit nervtötend keine Spiele ab 16 oder 18 kaufen zu können,ich meine ich kann mit den dargestellten Inhalten sehr wohl umgehen

    Altersbeschränkungen haben ja auch nicht den Sinn, die potentielle Schädigung durch Produkt XY auf magische Art und Weise verschwinden zu lassen. Viel mehr sollen sie die Abgabe dieser Produkte kontrollieren und regulieren. Natürlich schädigt Rauchen Personen aller Altersstufen. Wobei die Nebenwirkungen bei Heranwachsenden ungleich stärker sind, aber lassen wir das mal beiseite. Die Altersbeschränkung soll aber sicherstellen, dass die konsumierenden Personen für diese Risiken ein Bewusstsein entwickelt haben und das geschieht nun mal erst ab einem gewissen Alter (und teilweise nicht mal da). Ob nun spezifische Altersbeschränkungen wie 16 für schwachen Alkohol und Zigaretten "richtig" sind ist dann natürlich wieder diskutabel. Das eine Beschränkung existieren muss hingegen nicht. Oder kannst du es verantworten, wenn 10-jährige problemlos an Zigaretten und starken Alkohol kommen?
    Genau das gleiche bei grafischen Inhalten von Filmen oder Videospielen: Ja, vermutlich können auch viele 15-jährige schon mit Inhalten, die erst ab 18 freigegeben sind, problemlos umgehen. Aber kannst du garantieren, dass dies immer so ist? Nein, und genau das ist der Sinn von Altersbeschränkungen. Sie sollen Nebenwirkungen nicht verhindern, sondern auf ein Alter hochsetzen, wo der Betroffene selber entscheiden können sollte, ob er sich diesen aussetzen will.

  • Ich finde es alle mal sinnvoll.
    Wie Claude schon sagte, es ist diskutabel, wenn man einem 15 jährige Spiele ab 18 spielen lässt.
    Wenn man einem 15 jährigen Zigaretten rauchen lässt. (Schaden tut es ja in jedem Alter)
    Nicht jeder kann problemlos und unbedacht damit umgehen, ergo kann man auch nicht sagen, weil es mir nichts ausgelöst hat geht es nicht automatisch jedem anderen auch so.


    Klar ich habe schon mit 9 Jahren GTA gespielt (nicht im Einverständnis meiner Eltern), auf lange Sicht muss ich sagen, ich hatte kein Problem mit, mein Bruder hingegen machte mir da mehr Sorgen mit seinen Geräuschen (Waffen uvm.), ich gerade mal ein Jahr älter als er und er stellt sich so hin als ob er ein Gewehr hat, ob er Granaten werfen würde uvm., wäre für mich halt ein Punkt wo ich sagen muss, die Spiele haben so Ihre Schäden hinterlassen.


    Gleiches mit Alkohol, gerade junge Körper sind weniger für sowas ausgelegt, keine Altersbeschränkung, also Kinder können damit an Alkohol kommen, sehr verantwortungslos (@AlFaaRiZ), ich hab damals Vodka getrunken, warum?, ich konnte noch nicht lesen und wusste somit nicht, dass in dem Schrank Vodka stand, war klare FLüssigkeit und dachte mir, "kann man ja trinken", hab nur ein Schluck getrunken und hab nur noch gespuckt, die nächsten Tage habe ich erstmal nur gekotzt. (Bei anderen kann das nicht so glipflich ausgehen)

  • Logischweise kommt man immer an Zigaretten, FSK 16-Filme oder Gewinnspiele, wenn man das will. Diejenige Person & deren Eltern müssen entscheiden, ob das Kind mental auf dem Level ist, FSK-18 Filme zu schauen, GTA zu spielen und in Casinos mitzuspielen.
    Ich finde FSK schon sinnvoll, sie erfüllen ja einen Sinn/Zweck.
    Was Konsummittel wie Zigaretten und Alkohol angeht, finde ich, dass es dringend nötig ist, die Altersbegrenzugn einzuhalten. In Amerika ist da ja erst ab 21, da können wir Europäer froh sein, das ab 16 zu bekommen. Ja, die 'coolen' Jugendlichen trinken sich schon mit 12 ins Koma bis sie umfallen, und geben all' ihr Erspartes für die Zigaretten aus, da sind sie auch selber Schuld. Aber immerhin ist der Kassierer der die Zigaretten und Alkohol verkauft verantwortlich, sowohl auch die Eltern. Klar kommt man an die Dinge ran, das macht man dann aber irgendwie auf's eigene Risiko. Wäre das für jeden zugänglich, hätte es da bestimmt noch fatalere Folgen.


    Was Videospiele und Filme angeht, ich finde es schon gut, dass man wie einen Hinweis/Warnung darauf hat, dass anstössige Inhalte darin vorkommen. Da kann dann auch jeder selber entscheiden, ob er das verkraftet, oder danach psychisch labil ist/wie ein Irrer in der Gegend rumballert weil er zu viel Call of Duty gespielt hat.


    Was Handyabos und Gewinnspiele angeht: Muss man da keinen Ausweis oder Kreditkarte angeben? Also ich möchte sehen wie ein 10-jähriger Junge zu Telecom geht und da ein Abo ab 18 löst, oder in ein Casino geht & da was machen darf. Bei Glücksspielen ist es sinnvoll die Altersbegrenzung zu haben, bei einem Abo muss man das selber entscheiden.


    Naja. Sinnvoll ist es für mich immer, nur hat man selber in der Hand ob man das nun will & kann, oder nicht. Umgehen kann man's meisten.

  • Altersbeschränkungen sind schon sinnvoll: Deren Festlegung mag nicht immer optimal sein und zur Diskussion taugen, in der Theorie sehe ich aber eine gute Sache und diese sollte nicht weg.


    Tabak erst ab 18: Gute Sache. Natürlich kann man sich den Kram über Umwege besorgen, aber eine grundlegende Hürde bleibt. Wer beispielsweise keine Freunde hat und wem es an Mut fehlt, andere anzusprechen, um sie zu bitten, so etwas zu erwerben, kommt nicht an eine eigene Schachtel. Nun ließen sich die Zigaretten der Eltern nehmen, die auf dem Tisch rumliegen; das Nehmen einer Waffe ginge allerdings genauso; da kann das sich sinnvoll erscheinende Verbot nichts dafür.


    Bei Zigaretten ist die ab-18-Sache gut für den Jugendschutz, zumal Verkäufer, die wider Gesetz handeln, Sanktionen bekommen können. Konsequent ist das unter-18-Verbot allerdings in meinen Augen nicht: Warum sollen Ältere rauchen dürfen? Mag ja sein, dass das Wachstum von Kindern gestört wird, andererseits ist es für Erwachsene ebenfalls Tod-fördernd und wenn der Staat die Menschen seines Landes ernsthaft schützen wollte, müsste er Verbots-mäßig viel härter und insbesondere für alle durchgreifen. Mir ist bewusst, dass ein Komplettverbot viele Steuereinnahmen versiegen würde und dass dann das illegale Tabak-Geschäft boomt. Gut, dass Minderjährige per Gesetz Schutz erhalten, inkonsequent aber, dass sie nicht rauchen dürfen; denn schädlich ist es für alle und je früher das Konsumieren erlaubt wäre, desto mehr Steuereinnahmen fließen (aus der Sicht/im Hinblick der Staats-Liquidität).


    Kritisch sehe ich Beschränkungen beim Abtreiben: Nach Zeitspanne XY soll dies nicht mehr erlaubt sein, so ein Mist. Ich vertrete die Auffassung, wenn Leben nachweisbar ist bzw. "da ist ja irgendetwas", handelt man mit Mord, wenn man dieses auslöscht und dem (Noch-nicht-)Menschen die Chance im Mutterbauch nimmt, sich zu entwickeln. Weiteres Als doof empfand ich früher die "Silvester-Sperre" mit dem Alter, aber wie so häufig: Da es mich nicht berührt, mir egal; so ähnlich wie bei den Präferenzen von politischen Parteien, hierbei wähle ich so, wie ich angestrebte Änderungen für mich und sekundär fürs Gesamtvolk am besten halte, ich bin mir der Nächste. Obwohl ich 24 bin, wollte man mir beim Rubbellose-Kauf mein Alter nicht glauben, mehrmals in verschiedenen Läden; sowas von lächerlich, hier hat mich dieser Schutzkram gestört, da er nur vermeintlich wirksam ist, legte ich es als theoretisch zu junger Mensch darauf an.

  • Zitat von Lenovo-Schesan

    Ich vertrete die Auffassung, wenn Leben nachweisbar ist bzw. "da ist ja irgendetwas", handelt man mit Mord, wenn man dieses auslöscht und dem (Noch-nicht-)Menschen die Chance im Mutterbauch nimmt, sich zu entwickeln.

    Also wärst du generell gegen Abtreibung und dafür, dass sich etliche Frauen ihre Existenz ruinieren, weil sie sich um ein Kind kümmern müssen, obwohl sie es nicht können? Und das mit dem "Leben, das nachweisbar ist", ist auch immer so eine Definitionssache. Die Einen sehen es als Leben an, sobald es ein funktionierendes Herz-Kreislaufsystem besitzt, die anderen schon zum Zeitpunkt der Empfängnis, andere erst mit dem Erhalt einer Seele. Und ich finde, man hat in Deutschland einen guten Mittelweg gefunden. Zumal es ja nicht so ist, dass man keine Beratungsgespräche führen müsste oder so (:


    Ich wäre im Übrigen auch eine der Ersten, die sich für eine Abtreibung anmelden würden, sollte eine Schwangerschaft eintreten. Ich hab letztens festgestellt, dass ich mich schon bei dem Gedanken, eine Katze zu besitzen, überfordert fühle, da will ich an ein Kind gar nicht erst denken xD

  • Mipha

    Hat das Label Sonstiges hinzugefügt.