Organspende

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  • Ich finde es okay, wenn jemand aus religiösen oder weltanschaulichen Gründen nicht spenden will. Aber die Begründung, dass man nicht spenden will, weil Menschen es nicht wert sind, finde ich heftig. Diejenigen, die das meinen, sollten mal überlegen, was sie da schreiben. Und wie leichtfertig sie den Tod anderer in Kauf nehmen.


    Wenn also jemand das menschliche Leben nichts erhaltenswert empfindet, weil er diverse schlechte ERfahrungen gemacht hat, die ein Weltbild prägen - was dann auch nicht von ungefähr kommt, weil keiner mit der Einstellung "alles und jeder ist scheiße" auf die Welt kommt - und deshalb seine Organe nicht spenden will, findest du das also offensichtlich verwerflicher, als wenn jemand seine Organe nicht spenden will weil er an einen Gott glaubt, der nur die vollständige Leiche ins Paradies entlässt und damit genauso wenig Leben rettet?
    Auch wenn ich die Meinungen der ersteren genauso wenig teile, kann ich aber nicht hergehen und sagen, dass ich es aus religiösen Gründen okay finde - an einen Gott oder sonst was zu glauben, dass Organspende nicht erlaubt bzw. generell etwas womöglich fiktives als Grund zu nennen, find ich da genauso "seltsam", wie sich auf die eigene, schlechte Lebenserfahrung zu stützen - denn ein "indirektes Todesurteil" fällen beide, in einem Fall halt aktiv der Mensch, im anderen Fall schiebt man seinen Glauben vor und fällt es halt dann passiv-aktiv, das Endergebnis ist das absolut gleiche und das Motiv absolut identisch irrational.


    Auch wenn ich für mich persönlich beides nicht nachvollziehen kann, muss man in meinen Augen bei denjenigen, die sagen sie möchten nicht an "wertlose" Menschen spenden, fairerweise sagen, dass sich wenigstens, ihrem Meinungsbild entsprechend, Gedanken gemacht haben wieso sie nicht spenden wollen.
    Wenn in solchen und solchen Umfragen Ergebnisse wie "Weiß ich nicht", "möchte mich nicht mit dem Tod befassen", "will mich jetzt noch nicht entscheiden" dabei sind, finde ich das ehrlich gesagt bedenklicher.
    Sich keine Gedanken machen find ich da fragwürdiger. Dass wir so viele Befürworter, aber so wenige Spender haben, liegt mit Sicherheit nicht an dem geringen Anteil derjenigen, die sich aktiv dagegen aussprechen - denn unsere generelle Bereitschaft ist nicht sehr viel geringer als in Ländern mit der Widerspruchslösung.

  • Meiner Meinung nach ist jedes menschliche Leben gleich schützenswert und das müsste, ebenfalls wieder meiner Meinung nach, auch jeder so in der Realität empfinden (mit anderen Worten: dies ist ein Fakt, den man direkt vor der Nase hat), deshalb müsste auch jeder entsprechend handeln.
    Aber selbst, wenn das nicht so ist (es also keine offensichtliche Wahrheit ist), dann scheint offenbar, nach einigen Posts hier zu urteilen, die Angst davor und das Risiko, dass die Organe, um es rundheraus zu sagen, einem Arschloch eingepflanzt werden könnten, entscheidender zu sein als die Hoffnung, einem guten Menschen helfen zu können, und diese Haltung ist meiner Ansicht nach falsch. Statt vielen Menschen und einigen Arschlöchern das Leben zu schenken, tut man es lieber bei gar keinem?

  • Was mich die ganze Zeit wundert: Ihr betrachtet offenbar die Welt so, dass ca 99% Riesenarschlöcher sind und womöglich habt ihr damit nichtmal völlig unrecht. Jetzt frage ich mich allerdings, ob ihr euch selbst als besser anseht. Ich würde euch jedenfalls, schon aufgrund der hasserfüllten Argumentation, dass ihr ja wegen der Arschlöcher nicht spendet, nicht als besser betrachten. Für mich schien immer der Schluss logisch, dass wenn ich eine bessere Welt schaffen möchte, ich mich auch besser als der Rest verhalten muss. Tu ich nicht immer, spielt aber auch keine Rolle. Euer Schluss ist offensichtlich genau andersherum, alle anderen sind schlecht, also verhaltet ihr euch auch schlecht. Ihr erwartet quasi Vorleistung und verhaltet euch aber so, dass man möglichst keinen Grund hat in Vorleistung zu gehen und seht das wiederum als Bestätigung eures Weltbildes an. Man kann sich das Leben auch einfach machen.
    Ich bin sicher nicht in der Lage aufzuzeigen, wer in der heutigen Welt noch ein guter Mensch ist. Ihr seid es in meinen Augen jedenfalls nicht. Trotzdem würdet ihr meine Organe bekommen, wenn ich tot bin. Denn wer bin ich schon, über euch zu richten, ob ihr gute oder schlechte Menschen seid. Meine Meinung aufgrund eines kleines Ausschnitts, den ihr von euch Preis gebt, spielt für diese Entscheidung keine Rolle.


    Wenigstens mal ne Argumentation mit der ich auch was anfangen kann.
    Klar könnt ihr mich als Arschloch hinstellen, aber ich würde mal sagen das würden Menschen grundsetzlich bei Dingen tuen die Ihnen no0ch nicht so geläufig sind.
    Was Strangi wiederfahren ist kann ich nicht sagen, ich persönlich empfinde eher kein Hass sondern Mitleid.
    Aber bevor jemand kommt und von Psyche und der gleichen zu sprechen sollte er sich erstmal damit befasst haben, bevor 9mal-Kulge kommen und meinen ich habe dies und jenes in einem Buch gelesen.
    Man kann sich solchen Sachen wie ich muss gutes tuen damit mir gutes wiederfährt so drehen wie man will, was in dem Fall wie ich es lese auch geschieht.
    Wir sind im Internet, mal ganz ehrlich, du klaubst doch nicht ernsthaft dass ich alles glaube was mir vors Auge kommt. (dass gleich erwarte ich auch von Leuten die mein Zeugs lesen :D , ich bin bedacht darauf ehrlich zu schreiben wie es mir auch in meiner Erziehung beigebracht wurde)
    Ich wäre der letzte der sich für was besseres hält, aber das musst du mir nicht glauben, ist ja völlig legitim und anonym, würde ich mich für was besseres halten, arrogant, intolerant und was weiß ich noch alles sein, wäre ich der erste der von ner Klippe springt und das meien ich ernst. (Leute die sich so verhalten verachte ich einfach nur)
    Du kennst mich einfach zu wenig um zu wissen wie ich meine Meinung meine, aber um so zu denken musste du erstmal schwere psychische Probleme haben, deshalb wird dir generell meine Meinung schwer fallen.
    Ich sage nicht dass ich alle über einen Kamm schere, aber wer sagt mir dass ich doch nicht einen asozialen bekomme der meine Organe benötigt, wer sagt mir dass wenn ich eine gute Tat vorbracht habe der asoziale nicht doch asozial bleibt?
    Ich bin zwar erst 20, aber kann schon ohen bedacht sagen, ich habe schon mehr als genug scheiße miterlebt, weshalb ich meine Probleme habe und weshalb ich so denke. (Ich war/bin (wie mans nimmt :D ) einer der wirklich gutmütigen Menschen, leider gottes wurde das bis jetzt aber immer ausgenutzt)
    Wie HSVMalle schon schrieb, man muss uns auch unseren Standpunkt erklären lassen, ich verlange nicht dass den jeder versteht, schon gar nicht wenn man sich bis jetzt noch nicht mit der Psyche befasst hat, aber wenn ich so Argumente lese wie "weil wir so handeln sind wir indirekt für die tötung eines Menschen verantwortlich", denk ich mir auch nur super Diskussion fehlgeschlagen, keine sachliche Diskussion mehr sondern einfach ein totschlag argument unter dem Motto, du bist nicht unserer ansicht, verzieh dich!
    Vllt. fehlt es einigen nicht auf was Sie mit manchen posts von sich geben...
    Wenn es nach mir ging könnte Gott und die Welt meine Organe bekommen, aber dann auch nur wenn man mir versichern kann dass sich aus einer guten Tat eine weitere bildet.
    Ich persönlich würde wie ich ja schon gesagt habe von meinem momentanen Standpunkt aus nur einer meine Organe spenden, weil ich mir bei ihr zu 101% sicher sein kann, Sie ist dass gute in Person. (Wer nicht weiß wie man sowass heruasbekommt, Taten und Gespräche haben es mir gezeigt und dass hat mir einen positiven Denkanstoß gegeben um zu sagen, vllt. ist die Menschheit ja doch nicht so schlecht)
    (Ich hoffe mein Text wird jetzt auch mal ganzgelesen und drüber nachgedacht bevor wieder so argumente kommen wie wir sind indirekt für die tötung verantwortlich Oo , nur die mich persönlich kennen wissen wie ich meine Posts meine und dass die NICHT dafür da sind um zu sagen die Menschheit ist scheiße Oo)

  • Dir ist hoffentlich klar, dass du beim Nicht-Spenden deiner Organe nach deinem Tod indirekt für den Tod eines Menschen verantwortlich...
    (Verzeihung, das war nur ein kläglicher Anflug von Humor)



    Wir sind im Internet, mal ganz ehrlich, du klaubst doch nicht ernsthaft dass ich alles glaube was mir vors Auge kommt. (dass gleich erwarte ich auch von Leuten die mein Zeugs lesen


    Das erwartet keiner. Und es nimmt auch nicht jeder alles für voll, aber wenn man etwas mithilfe von mehreren Internetquellen überprüft, kann man doch ganz leicht die Richtigkeit oder Falschheit einer Behauptung überprüfen.



    Du kennst mich einfach zu wenig um zu wissen wie ich meine Meinung meine, aber um so zu denken musste du erstmal schwere psychische Probleme haben, deshalb wird dir generell meine Meinung schwer fallen.


    Wie HSVMalle schon schrieb, man muss uns auch unseren Standpunkt erklären lassen, ich verlange nicht dass den jeder versteht, schon gar nicht wenn man sich bis jetzt noch nicht mit der Psyche befasst hat


    Erst sagst du, dass wir euch erklären lassen sollen, und dann sagst du, dass wir es ja doch nicht verstehen werden. Warum stellst du uns nicht auf die Probe, ohne psychische Probleme als Notwendiges Kriterium für das Verständnis deiner Ansicht vorauszusetzen?
    (Ob wir vielleicht sogar welche haben, sei dahin gestellt)



    Wenn es nach mir ging könnte Gott und die Welt meine Organe bekommen, aber dann auch nur wenn man mir versichern kann dass sich aus einer guten Tat eine weitere bildet.


    Ich will ganz ehrlich sein und die Antwort mag sicher absolut jeden hier überraschen (Ironie), aber dir das zu garantieren ist nicht möglich, beziehungsweise wird dir keiner sagen können, dass sich wirklich schnell daraus noch weitere entwickeln. Das kann unter Umständen ein, zwei Jahrhunderte dauern. Dass es irgendwann dazu kommt, erachte ich aber zumindest als äußerst wahrscheinlich. Mir persönlich reicht die bloße Möglichkeit schon aus, gerade bei einer Organspende nach meinem Tod, da ich keinerlei Aufwand habe.

  • Wenn es nach mir ging könnte Gott und die Welt meine Organe bekommen, aber dann auch nur wenn man mir versichern kann dass sich aus einer guten Tat eine weitere bildet.


    Ist es dann überhaupt noch eine gute Tat? Du verlangst eine klare Gegenleistung und das nenne ich eher einen Vertrag als eine gute Tat.
    Was das ausgenutzt werden angeht: Wenn du nie mehr gibst als du kannst, kann man dich nicht ausnutzen. Ich erwarte von niemandem, dass er dankbar ist, wenn ich helfe, auch wenn ich mich natürlich freue, wenn es doch so ist. Wenn ich sterbe, werde ich die heilen Organe nicht mehr brauchen, wenn sie jemandem helfen, find ich das jetzt gut. Wenn die Person vielleicht auch kein zu großes Arschloch ist und aus Dankbarkeit für sein Leben noch anderen hilft, noch besser. All das werd ich ohnehin nicht erfahren, ich bin ja schließlich tot.

  • Ich habe zwar einen Organspendeausweis, allerdings trage ich ihn nicht mit mir herum.
    Ich bin einfach zu unentschlossen, was das angeht.
    Ich würde liebend gerne jemandem etwas spenden, der ohne eigenes Verschulden in diese Situation gekommen ist. So wie ich auch Blut spenden würde, aber selbst dafür fehlt mir der Mut. (Und nein, es geht dabei nicht um Nadeln. Sondern um das ausgeliefert sein, während jemand Blut abzapft).

  • Ich habe zwar einen Organspendeausweis, allerdings trage ich ihn nicht mit mir herum.
    Ich bin einfach zu unentschlossen, was das angeht.
    Ich würde liebend gerne jemandem etwas spenden, der ohne eigenes Verschulden in diese Situation gekommen ist. So wie ich auch Blut spenden würde, aber selbst dafür fehlt mir der Mut. (Und nein, es geht dabei nicht um Nadeln. Sondern um das ausgeliefert sein, während jemand Blut abzapft).

    dann müssen das im falle eines falles deine angehörigen entscheiden. wäre noch unangenehmer. wenn du dir unsicher bist, kreuze halt erst mal "nein" an, du kannst es später ja immer wieder ändern. es ist eine schwere entscheidung, aber niemand kann sie besser fällen als du.


    ich habe eigentlich gar nicht geschrieben, dass jemand für den tod von wem verantwortlich ist, wenn er nicht spendet. xD es ist die argumentation, die stört. wenn wer (aufgrund vorverurteilender verallgemeinerung) behauptet, dass es menschen gebe, die es nicht verdienen, dass sie vor dem tod gerettet werden, dann sagt derjenige, der das behauptet, dass es menschen (die er/sie/es nicht kennt) gibt, die den tod mehr verdient haben als das leben. und das ist ein todesurteil, nicht juristisch, sondern subjektiv gefühlt. damit habe ich ein problem.

  • Sobald ich 18 bin werde ich definitiv einen Organspendeausweiß ausfüllen. Da ich mich eh nach dem Tod verbrennen lasse, kann ich so wenigstens noch einem Menschen helfen, der meine Organe braucht. Aber selbst wenn ich mich nicht verbrennen würde, würde ich es trotzdem tun, denn nach meinem Tod kann ich eh nichts mehr mit meinem Körper anfangen, also ist es mir auch sehr egal.
    Dabei finde ich Argumente wie "meine Organe könnten einem Arschloch eingepflanzt werden" ziemlich hart. Wenn man es nicht will, dann ist das halt so. Aber wegen so einem Argument? Klar vielleicht wäre es schon scheiße, wenn man dann stirbt und die Leber an einen total Leberkranken Säufer geht, aber hey. Vielleicht schnallt der Typ ja dann auch, dass er aufpassen muss, denn noch eine neue Leber könnte sich als schwer herausstellen.
    Manchmal muss man dem Tod von der Schippe gesprungen sein um seine Verhaltensweisen zu ändern.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

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  • Ich trage meinen Organspendeausweis nun schon seit einigen Jahren dauerhaft bei mir. Er verlässt mein Portemonnaie nie. Ausnahmen habe ich auch keine gemacht. Wenn ich tot bin, können also restlos alle Organe entnommen und weiterverwendet werden. Da ich Atheist bin, lege ich auch keinerlei Wert auf entsprechende Begräbnisse. Von daher kann es mir sowieso relativ egal sein, wer sich nach meinem Tod noch an meinen Organen bedient. Es ist meiner Meinung nach sinnlos, den Kram in der Erde verrotten zu lassen, wenn man stattdessen noch einem bedürftigen Menschen helfen kann. Sicher, davon bekomme ich hinterher nichts mehr mit, was dieses Argument ein wenig abschwächt. Aber momentan ist das Wissen, dass der eigene Tod nicht ohne Funktion bleibt, durchaus ein wenig besänftigend.


    Ich finde es nur schade, dass dieses Thema hierzulande teilweise immer noch wie ein Tabu behandelt wird. Ich finde, dass es hier einfach an allgemeiner Aufklärung mangelt. Der Aufwand, den Organspendeausweis auszufüllen, nimmt gerade einmal eine Minute in Anspruch. Natürlich gehört wesentlich mehr dazu, sich zu der Entscheidung durchzuringen, überhaupt Organspender zu werden. Aber mit ein bisschen mehr positiver Entscheidungsfreudigkeit könnte vielen Menschen geholfen werden.

  • Ich werde einen Teil meiner Organe spenden, wenn ich darf. Im Moment darf ich das noch gar nicht entscheiden, soweit ich weiß, ist das erst ab 18. Ich will Versuchen, Leuten zu helfen, wenn sie im sterben liegen, immerhin bringt mir mein Herz nix mehr, wenn ich tot bin. Klar schrecken diese ganzen Betrugsfälle manche Leute ab, aber es wird doch (Betrug ist nicht gut und schön und sollte nciht tolleriert werden aber trotzem) trotz allem den Menschen geholfen, auch wenn sie erst später dran kämen. Im Übrigen würden vermutlich mehr Organe, die gespendet wurden die Betrugsfälle sogar reduzieren, da die Leute dann weniger warten müssten.

  • Ich bin mir nicht so sicher (bin vom Alter her zum Glück noch nicht betroffen)
    Auf der einen Seite, wenn ich einmal Organe benötige, werde ich sehr froh sein(hoffentlich) einen Spender zu finden. Wie kann ich von anderen erwarten zu spenden wenn ich es nicht tue? Ausserdem, den Toten bringen Organe nichts, den Lebenden hingegen schon.


    Dennoch, irgendwie ist mir mein Körper dann doch wichtig. Immerhin habe ich den mein ganzes Leben lang :D . Klar wenn ich tot bin spielt das keine Rolle, aber irgendwie ist das dann doch etwas sehr Persönliches. Man vergibt dann ja quasi sein ganzes Selbst. Ich mag das Gefühl nicht, dass mein Körper später nicht mehr mir gehört.


    Auf der anderen Seite, er wird gewisser maßen sowieso gespendet. In Form von Atomen. :P

  • Hi,


    ein wichtiges Thema Da es jeden treffen kann und Personen in meiner Familie auch schon
    betroffen hat, habe ich mir einen Ausweis zugelegt.
    Meiner Meinung nach will doch jeder, dass man im Ernstfall ein Spenderorgan findet,
    also ist die Organspende gut und wenn ich tot bin, dann brauche ich meine Organe ohnehin nicht mehr
    Was Organspende betrifft, schäme ich mich jedoch in Deutschland zu leben.
    In anderen europäischen Ländenr wie zum Beispiel Österreich gibt es die Widerspruchslösung.
    Jeder ist Spender außer er lässt sich registrieren und sagt klar und verständlich, dass er / sie kein Spender sein möchte.
    So sollte es auch in Deutschland sein. Die wenigsten machen sich einfach so schlau zur Organspende; die meisten erst, wenn es in den Medien kommt oder sie bzw. Freunde oder Verwandte davon betroffen sind.
    Ich habe mich sehr früh damit auseinandergesetzt und für mich endschieden das ich Spender sein möchte und
    habe sobald ich 18 war mir mein Ausweis geholt.
    Ich weiß nicht, wie ich als kleiner Normalbürger etwas zu diesem Thema machen soll, oder wie ich dafür sorgen soll, dass es in der Politik neu diskutiert wird.
    Die Widerspruchslösung wäre auch für Deutschland die richtige Lösung und ist schwer nötig. Zu viele Menschen sterben, weil sie hier kein Organ bekommen, das sie bräuchten. Wenn jeder verpflichtet wäre, würde das sicher nicht mehr so oft passieren.
    Außerdem sollten Menschen, die selbst Schuld sind, dass sie ein neues Organ brauchen - beispielsweise eine neue Lunge wegen jahrelangem Rauchen - keins bekommen. Sie sind selbst Schuld, keiner hat sie gezwungen ihren Körper zu zerstören und sie haben meiner Meinung nach keinen Ansprung auf ein ,,neues'' Organ.
    Sicher gibt es genug Leute, die mir zu obrigem nicht vollständig zustimmen, aber ich finde trotzdem, dass dieses Thema wieder in die Medien gehört, diesmal aber ohne Skandal.
    Auch in Deutschland sollte die Widerspruchslösung aktiv werden.


    so und jetzt kann ich nur noch schreiben u.n.v.e.u. :love::love:

    Bei dem obigen Post handelt es sich um MEINE persönliche Meinung!
    Ich erwarte NICHT, dass sie sich vollends mit der Meinung anderer User deckt!
    Zudem behaupte ich ausdrücklich NICHT, die Weisheit mit Löffeln gefressen zu haben!
    Sollten andere User meine Meinung NICHT teilen, so ist das ihr gutes Recht!
    Etwaige "Belehrungsversuche", sowie Versuche, mich in jeglicher Art "bekehren zu wollen", bitte ich zu unterlassen!

  • Ja, klar, ich finde Organspende ist was sehr tolles und kann wirklich sehr, sehr vielen Menschen das Leben retten/erleichtern.
    Meine Oma hatte eine schwere Nierenkrankheit und musste jeden zweiten Tag zur Dialyse und das war wirklich schmerzhaft und sehr schlimm, da sie durch diese Krankheit nur ganz wenig am Tag trinken durfte und immer Durst hatte. Sie hatte dann einen Nierentransplantation und eine neue Niere bekommen durch einen Spender und jetzt geht es ihr sehr viel besser und sie ist sehr glücklich darüber und wirklich dankbar dafür.


    Ich selbst trage meinen Organspenderausweis immer bei mir, ich bin der Meinung, wenn ich meine Organe nicht mehr brauche (weil ich halb tot bin oder sonstiges), dann kann ich meine Organe auch spenden und bedürftige Menschen damit helfen. Was bringt es mir, wenn ich sowieso sterbe und meine Organe dann mit mir auch sterben? Total sinnlos und eine verschwendung ist das. Dann leb einen Teil von mir weiter und das ist doch viel besser. Dann leb es halt in einen anderen Menschen weiter aber wenn ich damit jemanden helfen kann, warum nicht? Ich meine, mir schadet das ja nicht...


    Ich trage meinen Organspendeausweis schon einige Jahre mit mir rum und meine Krankenkasse hat mir den automatisch per post nach Hause geschickt. Ich habe gehört, dass die Krankenkassen das jetzt regelmäßig alle 2 Jahren oder so ihren Mitglieder automatisch einen Spendenausweis zuschicken und man kann dann ankreuzen, ob man spenden möchte oder nicht. Ich finde die Idee gut, dann können sich die Leute darüber Gedanken machen und mehr Leute würden dann dieses wichtiges Thema ansprechen/sich darüber informieren..

  • Habe irgendwo hier herausgelesen, dass wohl manche sagen, dass sie nicht spenden, weil sie Angst haben ihr Organ könnte an "schlechte" Menschen gehen und ich wurde in den letzten drei Jahren so oft mit der Organspende konfrontiert und muss sagen, ich kann mich nicht erinnern, dass ich so ein Argument schon häufiger bei Diskussionen gefallen ist. Scheint so, als wäre das die Ausrede für jene, die sich nicht so sehr damit beschäftigen. Ein Argument, dass ich häufiger gehört habe und für mich nachvollziehbarer war als das, ist die Tatsache, dass es in den vergangenen Jahren ab und zu mal zu Vorfällen kam, in den manche Menschen auf der Liste vorgezogen wurden. Dass man das im ersten Moment nicht gut findet, ist mir klar, allerdings folgte darauf auch die Tatsache, dass trotzdem Menschen damit geholfen wurden, das ist unter'm Strich doch auch etwas gutes und sollte einem nicht vom Spenden abhalten. Aber eigentlich wollte ich nicht hier jedes Pro und Kontra, dass mir in den Sinn kommt auseinander nehmen, viel mehr wollte ich meine Meinung dazu sagen. Ich mache eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester und dass ich früher oder später in der Schule damit konfrontiert werden würde, hätte ich mir eigentlich denken können, allerdings habe ich mir davor nie richtige Gedanken darüber gemacht. Mittlerweile habe ich einen Organspendeausweis und würde sagen, dass mein Wissen vielleicht etwas über das eines Normalbürgers geht und eigentlich würde ich jedem raten, sich mindestens einmal damit auseinander zu setzen, sich Gedanken zu machen und einen Organspendeausweis auszufüllen. Btw. nur weil man einen ausfüllt, ist man nich zwangsweise damit einverstanden, denn man kann auch ankreuzen, dass man keine Organe spenden will.
    Unter dem Strich kann man denke ich sagen, dass sich eindeutig sehr wenig Menschen wirklich(!) damit auseinander setzen und natürlich gibt es viel zu wenig Spender, das habe ich schon mehrmals an den Zahlen von Umfragen etc. gesehen und ich muss sagen, dass ich das wirklich traurig finde, wieso einem anderen Menschen nicht nach seinem Leben noch helfen? Und eigentlich muss es auch nicht immer ein Organ treffen; vielleicht muss man sich am Anfang einfach etwas mit der Stammzellenspende auseinander setzen, um danach über "größere" Dinge nachzudenken, denn auch damit ist Menschen auf der Welt geholfen.

  • Ein Argument, dass ich häufiger gehört habe und für mich nachvollziehbarer war als das, ist die Tatsache, dass es in den vergangenen Jahren ab und zu mal zu Vorfällen kam, in den manche Menschen auf der Liste vorgezogen wurden.

    Was man auch als Wirkung denn als Ursache betrachten kann. Die Knappheit an Spenderorganen verführt ja durchaus dazu, dass man vielleicht doch mal dem gut betuchten Kunden Patienten gegen eine kleine Spende einen Vorzug beschafft. Mehr Spender würden also das Problem eher noch verringern, weil mehr Spenderorgane bereit stünden.

  • Ein Thema womit ich schon häufig konfrontiert wurde auch bzgl. Blutspende.
    Für mich ist das Momentan noch ein Punkt wo ich sage nein, mache ich nicht, kann mich einfach noch nicht damit abfinden, dass meine Organe (ja auch wenn ich Tod bin) in einem anderen Menschen "weiterleben".


    Wenn ich mal die Überwindung gefunden habe, wäre es mir aber lieber die Organe heranwachsenden zu Spenden, ich setze mir auf die Kinder/Jugend. ;)



    Zum Thema Leute haben sich mit der Organespende noch nicht befasst, weil Sie der Meinung sind andere hätten die ORgane nicht verdient.
    Halte ich für Schwachsinn sorry, ich glaube eher was ich da gelesen hat gründet von wo anders und nicht, weil die Leute sich nicht damit befasst haben.

  • Wenn ich mal die Überwindung gefunden habe, wäre es mir aber lieber die Organe heranwachsenden zu Spenden, ich setze mir auf die Kinder/Jugend. ;)

    Auch wenn deine Organe nicht unbedingt direkt an Heranwachsende kommen, bekommen letztendlich trotzdem die Jungen schneller Organe, weil es mehr Organe gibt, und damit schneller alle auf der Spenderliste drankommen. Somit auch Kinder und Jugendliche.

  • Wollte mir schon immer einen Ausweis holen. Aber: Die Dinger werden ja nicht einfach verteilt, nö. Und die Dinger sind auch keine schicken Ausweise, nö. Und die Dinger sind auch nicht personalisiert, nö.
    Ich hätte gerne einen ordentlichen und bevor ihr mich jetzt hatet: Ja, ist unwichtig. Aber ist das denn so viel verlangt? Diese Ausdruckdinger schmeiß ich sofort weg, weil die nix taugen.


    B2T: Organspende ist wichtig, weil man, wenn man mal in der Situation ist welche spenden zu können, die nicht mehr braucht und es immer jemanden gibt, der die braucht.

  • @Catlas
    Bei deiner Krankenkasse schon mal nachgefragt? Ich hatte mal einen geschickt bekommen + Infobroschüre. Hatte zu dem Zeitpunkt zwar bereits einen, aber es handelte sich um das gleiche Exemplar. Es War eine Plastikkarte wie zB Personalausweis oder Versicherungskarte (also passt in jede Geldbörse) und du hast die Möglichkeit eigenständig einzutragen, was du spenden würdest (also welche Organe) und in welchen Situationen (also zB "nur" als lebensrettende Maßnahme). Plus Platz für weitere Anmerkungen. Also imo personalisiert genug? Oder meinst du etwas anderes oder hattest bisher nur miese Exemplare in der Hand?

  • Ich hab meinen Organspendeausweis (hab den übrigens mit einer Broschüre mit meinem Personalausweis bekommen, lol.) ausnahmslos mit JA angekreuzt und trage ihn im Geldbeutel. Daneben spende ich auch regelmäßig Blutplasma und Blut. (Hab Blutgruppe 0 negativ, bin Universalspenderin)


    Mir ist es egal, an wen die Zellen, das Blut, das Plasma oder meine Organe nach meinen Tod gehen, Hauptsache ich kann Leben retten, Menschen helfen und gutes tun. Wenn ich einmal tot bin, bringen mir die Organe nichts mehr, wenn ich unvoreingenommen jemandem helfen kann, dessen Leben sonst gefährdet wäre, dann kann ich in Frieden ruhen.