Menschen mit Behinderungen

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  • @ Robin


    Findest du dich nicht ein wenig Taklos so mit einem Menschen zu reden der dich bittet das du ihn so respektierst wie er ist?
    Ist an dir alles markellos und perfekt?
    Viele Behinderte Mneschen wollen das es dieses Wort behinderung nicht mehr gibt, da sie es als Diskriminuerung an sehen.


    Und nein es gibt keinen Unterschied, denn du kannt auch nicht alles, sie sitzt im Rollstuhl und kann nicht gehen und du bist ein Mnesch der keinen Respekt hat.
    Kannst du etwa alles, nein!


    Wo bitteschön bin ich respektlos? Du solltest mal genauer lesen und dein Hirn benutzen.
    Ich sagte lediglich, dass das Wort "behindert" kein Schimpfwort ist. Behinderte bekommen von mir kein Mitleid, sie brauchen es nicht. Jeder hat halt seine eigenen Probleme, jeder muss damit klar kommen. Mitleid gibt jemanden das Augenlicht nicht wieder, nein, es lässt ihn vllt sogar wertloser erscheinen. Mal daran gedacht? Wenn behinderte Menschen das Wort "behindert" nicht mögen, weil sie was auf minderbemittelte Leute geben, die es als Beleidigung nutzen, tun sie mir echt leid.


    Außerdem sind Behinderte nicht normal. Es ist einfach so, da kann ich noch so tolerant sein, es ist so. Sie sind zwar innerlich "normale" Menschen, aber äusserlich nicht. Es ist einfach nicht normal und damit haben viele Menschen ein Problem. Auch ich werde von vielen dumm angemacht, weil ich so rumlaufe wie ich es möchte und nicht so wie es die Masse will, aber mir ist es egal was andere denken.

  • Was einige von euch schreiben macht einen echt wütend, eigentlich wollte ich heute nicht hier rein, aber als ich gehört habe, was hier vor sich geht, konnte ich nicht anders.


    Wieso denke welche ich bin nicht normal, wegen einem Rolli?


    Und zu der Schule, es gibt deshalb extra Schulen, da viele von uns nicht mit 30 Kindern in einer Klasse sein können, es wird zu viel und so können wir besser gefördert werden.
    Zudem haben wir an der Schule auch Theraphien, da müssen wir nicht auch noch nach der Schule extra dorthin.
    Es gibt schon viele Schulen und es werden immer mehr an denen behinderte und nicht behinderte zusammen unterrichtet werden.
    Atropaia sagt es doch schon, Menschen müssen voneinander lernen um zu wissen wie sie miteiander umzugehen haben.
    Blinde Menschen kann man so behandeln wie sehende, wenn jemand es nicht weiß, einfach fragen anstatt zu sagen, den behandel ich jetzt extra.


    Hört doch bitte auf so gemein zueinader zu sein und zu schreibe schalte dein Hirn an, das macht man nicht, kannst du Robin nicht höfflicher sein?
    Man schreibt auch nicht das Behinderte nicht normal sind, warum bist du so furchtbar unfreundlich?
    Hast du noch nie gehört das es falsch ist nach dem Aussehen zu gehen?
    Du solltest Menschen nicht beurteilen, nur weil sie im Rollstuhl sitzen oder andere Probleme haben, es kann dich auch einaml treffen und dann willst du auch nicht ausgestoßen werden, da du immer noch du bist.


    Und Leviator ich wünsche mir nicht laufen zu können, genausowenig wie du dir wünscht im Rollstuhl zu sitzen, ich habe kein Problem damit.
    Ich habe Andere Wünsche, bitte unterstelle mir nicht einfach Sachen, von denen du es nicht weißt wie sie wirklich sind.
    Es ist ein Fehlglaube zu denken, Behinderte wollen immer gesund sein, es kommt auf den Menschen an, der dahinter steckt, du denkst dass was du für richtig hälst, aber du weißt es gar nicht, deshalb bitte höre auf zu sagen ich will Laufen können oder ich kann geheilt werden, das ist in meinem Fall nicht so.

  • Zitat

    Hört doch bitte auf so gemein zueinader zu sein und zu schreibe schalte dein Hirn an, das macht man nicht, kannst du Robin nicht höfflicher sein?
    Man schreibt auch nicht das Behinderte nicht normal sind, warum bist du so furchtbar unfreundlich?
    Hast du noch nie gehört das es falsch ist nach dem Aussehen zu gehen?
    Du solltest Menschen nicht beurteilen, nur weil sie im Rollstuhl sitzen oder andere Probleme haben, es kann dich auch einaml treffen und dann willst du auch nicht ausgestoßen werden, da du immer noch du bist.

    Habe ich irgendwas anderes gesagt? Nein. Lern mal lesen. [Unnötig ~ Atropaia]


    Ich habe gesagt, dass du äusserlich nicht normal bist und nicht innerlich. Und trotzdem haben viele Leute ein Problem damit, wenn jemand nicht normal ist, musst du ja selbst am besten wissen, oder? Ich habe kein Problem damit, wenn jemand nicht normal ist oder in nem Rollstuhl sitzt. Eig ist es mir egal. behinderte bekommen von mir keine Sonderbehandlung nur weil sie es möglicherweise schwerer haben als ich. Und da Mitleid sowieso unnötig ist bekommen es Behinderte von mir auch nicht, fertig.
    Du solltest echt mal den Sinn in einem Text verstehen und nicht einfach nur etwas überfliegen und etwas unpassendes sagen.


    Zum allgemeinen Verständnis meiner Äusserungen etc: Klick mich hart.

  • Normal ist das, was wir halt als normal ansehen. Und das ist halt das, was uns tagtäglich begegnet. Und normalerweise sehen wir mehr Menschen ohne Behinderung, weswegen eine Behinderung dann nicht als die Norm aufgefasst wird.
    Das gilt im Übrigen auch für alles andere. Normal ist für dich zum Beispiel Jeans und ein Pulli, sobald einer mit Lederjacke und ausgefransten Jeans ankommt, reagieren wir schon anders, weil es von der Norm abweicht. Wenn dir einer mit grünen Haaren entgegenkommt, reagiert dein Hirn auch darauf, weil es halt nicht üblich ist.


    Wenn man also sagt "nicht normal", dann ist das keine Beleidigung, es weicht halt für die Person nur von der eigenen bekannten Norm ab. Daran ist weder etwas böse gemeint, noch unhöflich.

  • Ich weiß gar nicht, weshalb so eine Äußerung von Robin hier stehen darf, warum schreibst du sowas?
    In einem Anderem Thema steht auch du lachst über Behinderte, man sollte über dich lachen, was du da schreibst kann keiner ernst nehmen, warum sollte ich mich umbringen, nur weil einer blödes Zeug von sich gibt?
    Ich mag wirklich keinen Streit, aber bitte denke über das nach, was du schreibst, es ist alles andere als nett.


    Ich bin äußerlich sehr normal, wenn ich nicht im Rolli sitze, siehst du es mir gar nicht an, ich würde mir wünschen das die Leute endlich lernen jeden Mensch, egal wie er ist einfach an zu nehmen und nicht zu sagen, der ist so oder so.

  • ich würde mir wünschen das die Leute endlich lernen jeden Mensch, egal wiue er ist einfach an zu nehmen und nicht zu sagen, der ist so oder so.


    Das ist... ein sehr schöner Wunsch und ich denke sowas würde eine Menge Probleme lösen.
    Aber es ist unmöglich. Unser Verstand funktioniert nun mal so. Wir haben Schemata im Kopf... sagen wir mal "Schubladen" und im ersten Moment ordnen wir alles was wir sehen schnell in eine dieser Schubladen ein, um mit der Situation zurecht zu kommen. Das ist, als ob du Socken hast, aber keine Sockenschublade. Da stehst du erstmal da und weißt nicht was du tun sollst... deswegen machst du dir auch eine Sockenschublade, damit du nächstes Mal sofort weißt, was du mit deinen Socken tun sollst.
    Kannst du mir foglen? Diese "Vorurteile" dienen dazu sich nicht hilflos in einer Situation zu fühlen.


    Was du dir aber wünschen kannst, ist dass man mal als Mensch lernt nach dem ersten Eindruck sich erst einmal ein richtiges Bild zu machen, zum Beispiel durch kennen lernen. Dann muss man diese Person nicht mehr in eine Schublade stecken, egal weshalb, sondern sieht sie halt einfach als Person, so wie sie ist ^^



    Und ja, insgesamt bitte ein wenig im Ton zurückhalten und vielleicht erstmal überlegen, was man da geschrieben hat, bevor man es abschickt.

  • Naja,
    also ja solche Leute sind bescheuert die die Behinderten rund machen wie einen Buslenker.
    Aber es gibt behinderte (oft geistig behinderte), die können zwar nix dafür aber die können einen zur Weißglut bringen und wenn einen da mal ein ungehaltenes schimpfwort rausrutscht kann man auch nicht viel dafür, jeden kann mal der Kragen blatzen.
    Ich bin froh das ich gesund bin, denn meine Tante ist es nicht sie ist gebehindert weil sie eine Krankheit hat die sich Muskelschwund nennt. Meine Tante hat 3 Kinder, 2 Mädchen und einen Jungen, erzihung hat keiner wirklich von dennen weil sich die Mutter nicht durchsetzen kann und der Vater macht den großen fehler er läst alles dulden weil ihn die Kinder nicht wirklich interessiren. Der Sohn meiner Tante spielt ihr immer am übelsten mit, er schmeist ihr dumme Sprüche an den Kopf und schlägt sie sogar er ist jetzt ca. 15 oder 16 Jahre alt. Mein Cosin ist ein Idiot und durch die mangelhafte Erziehung hat er auch wenig freunde weil er sich seinen mitschülern gegenüber auffürt . . . das ist unbeschreiblich muss man erleben.
    Für Behinderte (vor allem Geistig behinderten) sollte man viel gedult mit bringen und feingefühl, je nach art der Behinderung.
    Auch wenn behinderte schon komisch aussehen können sind es immer noch Menschen, ich kenne auch Leute die Reissen mal einen Witz obwohl sie wissen das es unhöflich ist aber wenn sie das machen dann nicht den behinderten gegenüber, auch solche Leute haben(zumindest in meinen Freundeskreis) respekt vor den gefühlen der Behinderten Menschen. Der Witz ist meist nicht böse gemeind und würden sie sowas gegenüber eines Behinderten erwähnen würden sie sich entschuldigen für den dummen Spruch.
    Es reicht ja auch schon aus wenn Menschen z.B. ein entstelltes gesicht haben, sogar über solche Menschen wird sich lustik gemacht.
    Ich kann z.B. überhauptnicht mit Leuten die sich merkwürdig bewegen und zusätzlich Geistig behindert sind. Ich weis mit solchen Leuten nix anzufangen, da fühle ich mich wie ein bissl hilflos.


    Zitat

    Von Sternenflexxer
    Ich bin äußerlich sehr normal, wenn ich nicht im Rolli sitze, siehst du es mir gar nicht an,


    Also wenn du nur im Rolli sitzt muss ich gerade an die Menschen denken die Extremsportarten machen obwohl sie im Rollstuhl sitzen, ich finde das total toll ^^. Jetzt aber nicht falsch verstehen! Das soll jetzt nicht heißen das du sowas machen sollst aber ich habe größten respeckt vor solchen Leuten die sich sowas trauen^^. Leute die sich das Leben durch eine Behinderung nicht zersau machen lassen, wie schon gesagt respekt.


  • Das ist... ein sehr schöner Wunsch und ich denke sowas würde eine Menge Probleme lösen.
    Aber es ist unmöglich. Unser Verstand funktioniert nun mal so. Wir haben Schemata im Kopf...


    Nein, das ist nicht unmöglich. Warum soll es das sein? Das Problem ist, dass viele einfach nur zu selten direkt mit Behinderten zu tun haben. Man könnte jetzt sagen, dass das darum der Fall ist, weil es nicht so viele gibt. Vielleicht sollte man wirklich mal damit anfangen Kindergärten und Schulen so zu bauen, dass sie von allen besucht werden können (es gibt ja solche Beispiele und da funktioniert das auch wunderbar). Es würde alles viel normaler werden. Die meisten haben (was sie natürlich nie zugeben würden) sogar angst vor Behinderten, weil sie nicht wissen, wie sie sich ihnen gegenüber verhalten sollen. Dadurch wirken sie selber einfach nur unbeholfen und fühlen sich nicht wohl in einigen Situationen. Ich kenne die Schubladen alle, aber mir kommt es einfach viel zu oft so vor, dass man versucht sich möglichst wenig einfach nur darauf einzulassen. Hier im Netz ist das auch alles völlig egal. Wenn es niemand verrät, wird man es nie herausbekommen. Und ich habe es auch schon bei kleinen Kindern gesehen, die völlig unvoreingenommen sind und dann auch unbekümmert damit umgehen können. Naja, ich könnte ewig schreiben, aber so richtiig beschreiben kann ich es doch nicht...


    Aber eine Behinderung ist doch nicht unbedingt eine Sache, die von der Norm (welche?) abweicht, wie du es in dem Post davor geschrieben hast. Sind denn dann Menschen, die überdurchschnittlich intelligent sind auch geistig behindert? Schliesslich weichen sie doch sehr von der Norm ab.


    Und es ist tatsächlich so, nicht alle Behinderten wünschen sich für sich selber den "Normzustand". Auch wenn viele denken, dass sie das nur zum Selbstschutz sagen. Das ist nicht der Grund, möglicherweise manchmal, aber auf keinen Fall immer.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat

    Von Gucky
    Die meisten haben (was sie natürlich nie zugeben würden) sogar angst vor Behinderten, weil sie nicht wissen, wie sie sich ihnen gegenüber verhalten sollen. Dadurch wirken sie selber einfach nur unbeholfen und fühlen sich nicht wohl in einigen Situationen.


    Angst kann ich es nicht nennen es ist eher eine unbeholfenheit. z.B. wenn ich (wieder)einen Geistig behinderten habe der z.B. sagt "schau mal da ist eine böse Fliege an der Wand", obwohl da keine zus ehen ist, weis ich nicht wie ich reagiren soll. Mir würden zu den Beispiel nur 2 möglichkeiten zum reagieren einfallen
    1. Ich ignorier die unwahre aussage und somit auch den Behinderten
    2. Ich spiele mit gehe zu der Wand mach die böse Flige mit der Hand von der Wand runter und sag noch sowas wie "so jetzt is sie fort", da komme ich mir aber auch so vor als würde ich den Behinderten veralbern :huh:


    Wie reagiren in solchen fällen? Ich weis es nicht was das beste ist.

  • @ Tomberry


    Das kann man nicht so pauschal sagen, es gibt keinen bestimmtes Muster dem man dort folgen kann, jede Situation ist wie der Mensch selbst individuell.


    Ich habe eine geistig behinderet Schwester und sie sagt immer das ihr Floink (Plüschfloink) nur eine bestimmte Person füttern darf und sonst keiner.
    Sie sagt auch stehts dass man ihm nichts abgeben darf, da machen auch immer alle mit.


    Man kann auch versuchen zu sagen, das dort keine Fliege ist, denn jeder geistig behinderte reagiert da anders, denn jeder ist anders und es gibt verschiedene Formen der geistigen Behinerung, nicht jedem merkt es gleich an, da es darauf ankommt wie stark sie ist.

  • Zitat

    Nein, das ist nicht unmöglich. Warum soll es das sein?

    Weil das ein normaler Lernprozess ist und das Hirn so funktioniert. Dinge, die neu sind, müssen erst eingeorndet werden. Informationsverarbeitung halt.


    Zitat

    Aber eine Behinderung ist doch nicht unbedingt eine Sache, die von der Norm (welche?) abweicht, wie du es in dem Post davor geschrieben hast. Sind denn dann Menschen, die überdurchschnittlich intelligent sind auch geistig behindert? Schliesslich weichen sie doch sehr von der Norm ab

    Ich glaube du hast mich falsch verstanden. Ich sagte niemals, dass alles das von der Norm abweicht, eine Behinderung ist. Aber eine Behinderung weicht von der Norm ab, zumindest für den alltäglichen Menschen, der halt nicht jeden Tag mit Behinderten zu tun hat.
    Und ja, ein superintelligenter Mensch weicht von meiner Norm ab, weil ich halt generell durchschnittlich bis leicht überdurchschnittlich intelligente Menschen kenne. Aber "von der Norm abweichen" =/= "abnormal" sein. Es bedeutet lediglich, dass ich sowas noch nicht kenne und erst kennen lernen muss.
    Natürlich lernt auch jeder anders. Mir wurde auf der Arbeit gesagt, dass ich eine sehr lockere und natürliche Art hätte, wenn mir ein Klient das erste mal zugewiesen wird (ich arbeite mit Behinderten), aber auch ich lerne erst im Verlauf der Zusammenarbeit, wie ich auf wenn eingehen muss, aufgrund seiner Behinderung.
    Es gibt auch Menschen, die es sich am Anfang aber mehr anmerken lassen, weil sie gleich zurückhaltender sind. Ist halt so ne Persönlichkeitssache. Aber es liegt halt einfach daran, dass es für einen neu ist, von dem üblichen Bekannten abweicht.
    Wenn du tagtäglich mit Behinderten arbeitest, weicht es natürlich auch nicht mehr von "deiner Norm" ab. Es wird so selbstverständlich wie der tägliche Umgang mit nicht behinderten Menschen. Aber auch diesen Umgang musste man erst erlernen. Nur haben wir das alle als Kinder gemacht und wissen nicht mehr, wie neu und komisch das war plötzlich einem Gleichaltrigen gegenüber zu stehen :D
    Kleine Anekdote aus meinem Leben: Ich war mit... 13 Jahren mit meinem Bruder, der da knapp über 1 Jahr alt war und im Kinderwagen saß, einkaufen. Kam neben uns ein dunkelhäutiger Mann... Ich hab gar nicht drauf geachtet, aber was macht mein Bruder? Schreit dieses dämliche 1-Jährige Kind plötzlich laut auf "Monster!" und zeigt auf den Herren neben mir. Mir war das so unglaublich peinlich, aber mein Bruder hatte tatsächlich noch nie davor einen dunkelhäutigen Menschen gesehen und kannte dunkle Farben als Haut nur aus Zeichentrickfilmen, wo das anscheinend keine Menschen hatten, sondern andere Wesen... Der Mann hat es Gott sei Dank mit Humor genommen... Ich wäre natürlich am liebsten im Erdboden versunken.



    Und wait... bevor jemand meine Anekdote falsch versteht, mir die Worte im Mund umdreht. Ich wollt damit lediglich die Tatsache unterstreichen, dass man Situationen erstmal kennenlernen muss, weil man nicht alles kennt als Mensch. Ob es jetzt ein Merkmal an einem Menschen ist oder ein Verhalten, ist egal.

  • Ich finde es schade, dass der Begriff 'unnormal' hier teilweise so negativ aufgefasst wird. Ich würde Menschen mit Behinderung als unnormal bezeichnen - aber auf gar keinen Fall im negativen Sinne. Bis vor einiger Zeit hatte ich nie großartig mit Behinderten zu tun gehabt und zugegebenermaßen war mir in Gegewart von ihnen nicht immer ganz wohl, einfach, weil ich nicht wusste, wie ich mit ihnen umgehen sollte.
    Nun macht mein Freund allerdings gerade ein FSJ an einer Schule für behinderte Kinder, wo er mich mal einen Tag mitgenommen hat.
    Und ich muss sagen, die Kinder da waren wirklich alles andere als normal. Aber gerade diese Tatsache hat mich sehr fasziniert. Denn die Kinder dort hatten keinerlei Vorbehalte mir gegenüber, sondern haben mich sofort akzeptiert. Ein Mädchen hat sich sogar direkt an meinen Arm gehängt, mir von ihrem Zuhause und ihrem Hund erzählt und mit mir getanzt. Wir waren praktisch sofort Freunde. Natürlich gab es auch Kinder, die erst einmal keinen Kontakt zu mir aufgenommen haben, aber wirklich keines hat negativ auf mich reagiert. Das war ein sehr, sehr schönes Erlebnis.
    Normale Menschen hätten mich wohl erst einmal in eine Schublade gesteckt, sich Gedanken über mein Aussehen oder meine Sprechweise oder mein Verhalten gemacht und mich daraufhin irgendwie einkategorisiert. Nicht so diese Kinder.
    Insofern finde ich, dass wir 'normalen' Menschen sogar eine ganze Menge von diesen 'unnormalen' lernen können, vor allem, was ihre positive Einstellung zum Leben betrifft. Das gilt natürlich nicht nur für die geistig behinderten, auf die ich mich jetzt hauptsächlich bezogen habe, auch von körperlich behinderten kann man sich viele neue herangehensweisen an die Dinge abschauen.
    Denn 'normal' heißt nicht unbedingt 'richtig', ebensowenig wie 'unnormal' 'falsch' bedeutet.

  • Ich finde auch das man sich nicht lustig über solche Leute machen darf.Sie können doch nichts dafür.


    Mein Pfarrer sagte mir und meiner Konfigruppe ob es in Ordnung ist wenn ein gehöhrloser junge in unseren Alter mit uns Konormiert wird.Wir haben alle gesagt es ist Okay.Sogar die die manchmal...naja eben ein wenig nerviger sind.


    Ich finde es schlimm das sich manchne Leute über behinderte aufregen und sie auslachen.Stellt euch vor euch passiert etwas und Plötzlich seid ihr Querschnittsgelämt!!!


    LG Aoi

    Die Glocken läuten wie bei Cinderella und ich verliere meinen Glasschuh
    So kannst du mich wiederfinden noch bevor mein Apltraum alles vernichtet.
    Sicher tat sie es....sie verlor ihn für ihre Zwecke!
    Ich bin genauso verlorgen, denn ich möchte das er mir nachläuft~

  • Mal abgesehen davon, dass du einen Diabetiker nicht erkennen würdest, nicht mal wenn du ihn schon länger kennst.


    Wie ich bereits sagte, Diabetes ist zwar eine Behinderung, deren Grad ich aber als sehr niedrig einstufe und Diabetiker deshlab normal behandle.


    Welche Unterschiede im Verhalten würdest du denn bei zwei Menschen machen, die du kennenlernst und wo du von einem weisst, dass er HIV positiv ist und vom anderen weisst du nicht, ob er es ist (so wie es eigentlich immer ist)? Das würde mich mal interessieren. Natürlich verhält man sich einem Blinden gegenüber anders, aber das ist doch im Alltag ständig so. Kleinere Menschen kommen auch nicht an das höchste Fach im Supermarktregal heran und du würdest da natürlich helfen, das heisst aber noch lange nicht, dass du sie als behindert einstufen kannst


    Ich sage es mal so: Eine Frau, die HIV-positiv ist, kommt für mich als Freundin überhaupt nicht in Frage (nein, mit Diskriminierung hat das nichts zu tun). Natürlich kann ich mein Verhalten nicht entsprechend anpassen, wenn ich gar nicht weiß, dass das Gegenüber irgendwie behindert ist. Das ist aber auch gar nicht nötig, denn soblad die Behinderung sozusagen für Außenstehende "unsichtbar" ist, gibt es keinen Grund darauf zu reagieren. Ich wiederhole mich: Es hängt vom Grad der Behinderung ab, wie ich jemanden behandle. Wenn jemand z.B. taub ist, ist es absolut schwachsinnig sich mündlich mit demjenigen zu unterhalten.


    Und nein, wenn ich jemanden helfe, der nicht an das höchste Fach im Supermarktregal heran kommt, hat das rein gar nichts mit einer Sonderbehandlung bzw. Verhaltenänderung zu tun, sondern mit Hilfsbereitschaft. Ich verändere mein Verhalten in keiner Weise, wenn ich etwas vom Regal hole. Das ist genau so, als würde ich z.B. 'ner Frau mit dem Kinderwagen helfen. Anders sieht es aus, wenn ich auf die mündliche Kommunikation verzichten muss, damit mich mein Gegenüber versteht.



    Hä? Weil es Schulen für Behinderte gibt, wollen Behinderte nicht normal behandelt/angesehen werden?
    Na vielleicht sollten sie mal damit anfangen Schulen so zu bauen, dass alle Kinder sich darin frei bewegen können und nicht nur die, die "normal" sind.


    Behindertenschulen sind in erster Linie dazu da, um den Unterricht an die Beeinträchtigungen der Schüler anzupassen, sprich damit man Behinderte "anders behandelt". Wenn Behinderte also normal behandelt werden wollen, dann wollen sie folglich auch keine Behindertenschulen, das war mein Punkt. Mit der Bauart hat das doch gar nichts zu tun. Willst du ernsthaft einen geistig Behinderten, der nicht in der Lage ist den Unterricht auch nur irgendwie zu folgen, in eine normale Schule stecken? Vom Mobbing Problem ganz abgesehen.


    In 10 Jahren? Ist das jetzt Wunschdenken, oder gibt es für diese Annahme einen konkreten Grund?


    Ich stütze mich auf die Meinung von Experten und insbesondere stimmt es optimistisch, dass Tierversuche erfolgreich waren bzw. man Querschnittslähmung bei Ratten bereits sehr gut heilen kann. Wenn es bei Tieren klappt, ist es nur eine Frage der Zeit, bis man auch Menschen heilen kann.

  • Wenn jemand z.B. taub ist, ist es absolut schwachsinnig sich mündlich mit demjenigen zu unterhalten.


    Und nein, wenn ich jemanden helfe, der nicht an das höchste Fach im Supermarktregal heran kommt, hat das rein gar nichts mit einer Sonderbehandlung bzw. Verhaltenänderung zu tun, sondern mit Hilfsbereitschaft. Ich verändere mein Verhalten in keiner Weise, wenn ich etwas vom Regal hole. Das ist genau so, als würde ich z.B. 'ner Frau mit dem Kinderwagen helfen. Anders sieht es aus, wenn ich auf die mündliche Kommunikation verzichten muss, damit mich mein Gegenüber versteht.


    Warum ist das schwachsinnig? Du musst dich ihm in diesem Fall eben auch anpassen. Wenn er Lippenlesen kann musst du ihn beim Sprechen ansehen und deutlich reden. Das ist für mich kein Grund, auf die Kommunikation zu verzichten. Wenn jemand eine andere Sprache spricht, als du ist er ja auch nicht behindert. Das ist Rücksicht nehmen.
    Und einem Rollstuhlfahrer den Bordstein hochzuhelfen ist auch nur Hilfsbreitschaft und keine Sonderbehandlung. Das ändert doch dein Verhalten auch nicht.



    Behindertenschulen sind in erster Linie dazu da, um den Unterricht an die Beeinträchtigungen der Schüler anzupassen, sprich damit man Behinderte "anders behandelt". Wenn Behinderte also normal behandelt werden wollen, dann wollen sie folglich auch keine Behindertenschulen, das war mein Punkt. Mit der Bauart hat das doch gar nichts zu tun. Willst du ernsthaft einen geistig Behinderten, der nicht in der Lage ist den Unterricht auch nur irgendwie zu folgen, in eine normale Schule stecken? Vom Mobbing Problem ganz abgesehen.


    Das kommt natürlich darauf an, von welchen Behinderten man allgemein überhaupt spricht. Kinder im Rollstuhl können sehr wohl in der gleichen Klasse lernen, wenn die Schule entsprechend gebaut wäre.
    Und warum sollen geistig Behinderte nicht in die gleiche Schule gehen können? Natürlich nicht in die gleiche Klasse, weil es vom Unterrichtsstoff schon ein gewaltiger Unterschied ist. Darum sind ja auch die Schüler mit verschiedenem Alter in verschiedenen Klassen. Aber warum nicht in die gleiche Schule?
    Wegen dem Problem, dass sie gemobbt werden könnten (wobei man sich dann fragt, wer in dem Fall wirklich geistig behindert ist)? Also lieber weg stecken, dass die 'normalen' Schüler sie nicht den ganzen Tag sehen müssen. So werden sie wenigstens nur dumm angemacht, wenn sie in der Öffentlichkeit unterwegs sind. Aber möglicherweise würde sich genau an dieser Tatsache etwas ändern, wenn man das von vornherein ganz anders anfängt.




    Denn 'normal' heißt nicht unbedingt 'richtig', ebensowenig wie 'unnormal' 'falsch' bedeutet.


    Der Satz hat mir gefallen. :)

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Du musst dich ihm in diesem Fall eben auch anpassen.


    Was heißt denn in diesem Zusammenhang "anpassen"? Was soll ich anpassen? "Mich", also mein Verhalten und genau das sage ich doch. Jetzt vollkommen unabhänig davon wie gut bzw. schlecht die Kommunikation funktioniert, wenn das Gegenüber Lippenlesen muss, um mich zu verstehen. Sobald ich bewusst darauf achte, dass mein Gesprächspanter mich über meine Lippenbewegungen verstehen kann, ist das schon eine Verhaltensänderung. Und ja, es gibt auch andere Kommunikationsbarrieren. Wenn mein Gegenüber und ich nicht die gleiche Sprache sprechen, werde ich mich an die Situation anpassen und mein Kommunikationsverhalten demensprechend ändern, und? Was hat das mit dem Thema zu tun? Es gibt viele Situationen in denen man sein Verhalten ändern muss bzw. sollte, der Umgang mit Behinderten ist eine davon.


    Und einem Rollstuhlfahrer den Bordstein hochzuhelfen ist auch nur Hilfsbreitschaft und keine Sonderbehandlung. Das ändert doch dein Verhalten auch nicht.


    Hab' ich das behauptet? Es kommt auf die Behinderung und auch auf die Beziehung zum jeweiligen Menschen an. Es ist z.B. ein gewaltiger Unterschied, ob ich einen fremden Rollstuhlfahrer ein Mal sehe und dann nie wieder, oder ob ich täglich mit ihm zu tun habe.


    Natürlich nicht in die gleiche Klasse, weil es vom Unterrichtsstoff schon ein gewaltiger Unterschied ist. Darum sind ja auch die Schüler mit verschiedenem Alter in verschiedenen Klassen. Aber warum nicht in die gleiche Schule?


    Was spielt das für eine Rolle? Ob Behinderte in einem 1000 km entfernten Gebäude oder im Gebäude in dem du sitzt "anders behandelt" werden, ändert nichts an der Tatsache, dass sie nicht wie die anderen Schüler behandelt werden. Den Vergleich mit dem Altersunterschied finde ich übrigens unpassend bzw. verstehe ich ihn nicht ganz. Jeder von uns war mal ein 11-Jähriges Kind, aber nicht jeder war behindert.

  • Wenn mein Gegenüber und ich nicht die gleiche Sprache sprechen, werde ich mich an die Situation anpassen und mein Kommunikationsverhalten demensprechend ändern, und? Was hat das mit dem Thema zu tun? Es gibt viele Situationen in denen man sein Verhalten ändern muss bzw. sollte, der Umgang mit Behinderten ist eine davon.


    Das hat insofern etwas mit dem Thema zu tun, dass du gesagt hast, dass für dich Behinderte nicht 'normal' sind.
    Aber wenn du dich auch bei anderen Menschen ständig anpasst/anpassen musst, sind die ja dann auch alle nicht normal. Dann wäre eben die Frage, ob es überhaupt normale Menschen gibt bzw. wie du diese definieren würdest.



    Was spielt das für eine Rolle? Ob Behinderte in einem 1000 km entfernten Gebäude oder im Gebäude in dem du sitzt "anders behandelt" werden, ändert nichts an der Tatsache, dass sie nicht wie die anderen Schüler behandelt werden. Den Vergleich mit dem Altersunterschied finde ich übrigens unpassend bzw. verstehe ich ihn nicht ganz. Jeder von uns war mal ein 11-Jähriges Kind, aber nicht jeder war behindert.


    Das eine bedeutet aber, dass von vornherein eine besondere Sache daraus gemacht wird und wenn sie in sie selbe Schule gehen, ist das dann etwas alltägliches (normales!).
    Warum ist das mit dem Altersunterschied unpassend? Das passt sogar sehr gut. Unterschiedliche Altersklassen sind in einer Schule vereint. Warum dann nicht auch zusätzlich Klassen für geistig behinderte Kinder? Das ist mir auch klar, dass das nicht in jeder Dorfschule möglich ist, aber allgemein sollte soetwas doch möglich sein. Und dass gehbehinderte in die gleiche Klassen kommen sowieso.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Ich finde den Ausdruck "Boah, reg dich nicht so auf. Der ist doch voll behindert" Auf gut deutsch gesagt sch***e, da es sehr diskriminierend ist, den richtigen Behinderten gegenüber. Die können ja nichts dafür, dass sie so sind, wie sie eben sind. Ich finde behinderte Menschen nicht ekelhaft oder so, sondern ich beneide sie manchmal sogar: Ein Tauber Mensch kann die Lauten und Störenden dinge der Welt nicht hören. Ein Blinder kann die Grausamkeiten der Welt nicht sehen. Und behinderte sind etwas besonderes, wobei sich unser Schöpfer etwas gedacht hat. Ich klinge vielleicht wie eine Zeugin Jehovas wenn ich den vorherigen Satz ausspreche, aber es ist so.


    Ahsoka


    PS:
    Da ich mich mit, in meiner Familie auftretender, gehörlosigkeit befasse, fand ich die Titelstory der BILD recht taktlos. Sie schrieben Taubstumm. Für den, der das zum ersten mal hört, ist das vielleicht nicht so schlimm aber die Gehörlosen stehen mitten im leben! Sie sind vielleicht Taub. aber nicht stumm. Sie sprechen sehr viel und die Gehörlosen in meiner Familie haben sich schrecklich über diese Schlagzeile geärgert.



    Ich bin eine Signatur
    24/dümple hier seit 2011 rum/weitgehend inaktiv/Bei Fragen bitte auf anderer Plattform anschreiben (:

  • Ich geb dann auch mal meinen Senf dazu.^^
    Zunächst muss man nun wirklich anmerken, dass es von Menschen erbärmlich ist sich über Menschen mit Behinderungen lustig zu machen. Menschen die so ihr Selbstwertgefühl steigern müssen, können von selbigen nicht sonderlich viel besitzen.
    Ich muss aber auch gestehen, dass mein Umgang mit Behinderten anders ist, als bei körperlich gesunden Menschen. Das liegt einfach daran, dass man nicht weiß, wie der Behinderte auf etwas reagiert. In meinen Augen gibt es nämlich zweierlei Typen von Behinderten. Das sind zum einen die, die schon von Geburt an behindert sind und dann gibt es die, die zu Behinderten im Laufe ihres Leben wurden. Und das weiß man eben nicht, genausowenig wie lange ein Mensch behindert ist.
    Nehmen wir ein einfaches Beispiel: Ich rede mit jemanden auf der Straße, der von Geburt an Blind ist und auch im Laufe seines Lebens gelernt hat damit zu leben, dann läuft so eine richtig hübsche Frau vorbei und ich sag dem "Boah guck dir den tollen Hintern an!". Ihm wird es nicht stören, er weiß ja nicht wie es ist zu sehen etc.. Hat man dann aber einen, der z.B. erst vor drei Monaten, z.B. durch einen Unfall sein Augenlicht verloren hat und er muss erst noch lernen damit umzugehen, dann kann es doch schon passieren, dass man denjenigen unbewusst verletzt.
    Der Umgang mit Behinderten ist für viele nunmal nichts alltägliches, darum muss man erstmal lernen, wie man mit solchen Menschen umzugehen hat und dieser Lernprozess ist nunmal individuell genauso wie nicht jeder Behinderte gleich ist. Dieses Schubladendenken ist auch nur eine einfache Form der Signalverarbeitung, die uns hilft gewisse Dinge schnell und einfach zuzuordnen. Muss auch so sein, man kann im Leben nicht immer alles penibel genau betrachten.
    Zum Thema Schule: Es wird immer nur ein nicht realisierbarer Wunsch bleiben, dass es überall so ist, dass Kinder mit Behinderten in die Schule gehen. Erstmal ist so eine behindertengerechte Bauweise oft kostspielig und dafür fehlt das Geld, es fehlt ja schon Geld um den Kindern/Studenten dieses Landes eine vernünftige Ausbildung zukommen zu lassen.
    Desweiteren wird dies, das Schubladen denken nicht abschaffen. Gut, jetzt sitzen die gesunden Kids mit behinderten Kids an einer Schule und weiter? Nur weil man einen Behinderten sieht, muss das nicht heißen, dass man deswegen alle gleich behandelt. Dass man weiß, dass diese Kids auch nur normal behandelt werden, setzt voraus, dass man sich mit diesen auch beschäftigt. Und da wir nunmal Menschen sind, wo es immer zu Grüppchenbildung kommt, hast du damit in den Köpfen nichts verändert, vielmehr schafft man noch mehr Raum für Mobbing.
    Zumal man sich immer fragen sollte, was denn eine normale Behandlung ist? Man kann Behinderte nicht wie körperlich gesunde Menschen behandeln. Wenn einer Gehbehindert ist, dann muss man als gesunder Mensch sein Schritttempo drosseln, damit der Gehbehinderte z.B. hinterherkommt und mit einem geistig Behinderten muss man unter umständen auch anders reden, wie mit einem geistig gesunden Menschen.
    Unser Verhalten einer Person gegenüber richtet sich immer nach verschiedenen Dingen: die eigene Persönlichkeit, sozialer Stand beider Personen, Bildungsniveau, Intelligenz, körperlichen Beeinträchtigungen, Alter und vor allem an dem Verhältnis beider Person zueinander.
    Das man z.B. mit dem besten Kumpel, den man seit Jahren kennt, anders redet, wie mit einem Menschen, mit dem man sich gerade angefreudet hat, ist logisch. Dass ich z.B. über naturwissenschaftliche Dinge mit meinem kleinen Bruder anders rede, wie mit meinem Chef auf Arbeit ist auch normal. Und so setzt sich das immer weiter fort. Dass man aus Rücksicht, weil man die Gefühle eines behinderten Menschen nicht verletzen will, dreimal überlegt was man sagt, sollte doch für jeden Menschen verständlich sein. Man kann nicht alle Menschen gleich behandeln, weil nicht jeder Mensch gleich ist.

  • Nein, das ist nicht unmöglich. Warum soll es das sein? Das Problem ist, dass viele einfach nur zu selten direkt mit Behinderten zu tun haben. Man könnte jetzt sagen, dass das darum der Fall ist, weil es nicht so viele gibt. Vielleicht sollte man wirklich mal damit anfangen Kindergärten und Schulen so zu bauen, dass sie von allen besucht werden können (es gibt ja solche Beispiele und da funktioniert das auch wunderbar). Es würde alles viel normaler werden.


    Doch, es ist unmöglich. Und selbst wenn es möglich wäre, ist es nicht zwangsläufig wünschenswert. In dem Moment in dem wir anfangen Menschen "einfach so" als "normal" zu akzeptieren, stellen wir sie mit anderen Menschen gleich. Gleichstellung hat zur Folge, dass wir vernachlässigen die Person als Individuum zu sehen. Ich bin der Ansicht, dass man keine zwei Menschen jemals gleich behandeln sollte. Wenn ich einem fremden Menschen gegenüberstehe ist sein äußeres der erste und in dem Moment einzige Verhaltensindikator, den ich habe. Ich werde mich hüten zu einem Menschen im Rollstuhl Witze übers Rennen oder Rollen zu machen, genauso wie ich mich hüten werde jemanden mit Gesichtsdeformierungen "hackfresse" zu nennen, ohne zu wissen wie die Person mit derart Kommentaren umgeht. Und das wird sich auch nicht ändern, wenn ich 20 Menschen mit der gleichen Behinderung kenne. Oder 50. Oder 100. Eben weil jeder anders auf eine Situation X reagiert. Es ist wichtig den Menschen als Individuum kennen zu lernen, und um das bestmöglich umzusetzen muss man ihn auch individuell behandeln. Wenn ich beispielweise die Wortwahlen und Formulierungen eines Gehbehinderten mitbekomme und anfange einzuschätzen wie sensibel er auf bestimmte Worte und Phrasen reagiert, dann wird mein Verhalten auch an den Menschen angepasst.


    Und einem Rollstuhlfahrer den Bordstein hochzuhelfen ist auch nur Hilfsbreitschaft und keine Sonderbehandlung. Das ändert doch dein Verhalten auch nicht.


    Hilfsbereitschaft ist aber nicht zwangsläufig was gutes. Es gibt auch Rollstuhlfahrer, die sich davon angegriffen fühlen. Mit so einem hatte ich schonmal das Vergnügen. Kommt auf Teufel komm raus nicht den Bordstein hoch, die Autoampel wird schon Gelb und man rennt schnell hin, um ihm auf den Gehweg zu helfen. Was ist die Reaktion? er schnauzt mich an was mir einfiele, er hätte das auch allein geschafft. Genauso wie sich die Person bei Leviators Beispiel auch angegriffen fühlen kann, wenn man ihr etwas aus dem höchsten Regal gibt. Da komme ich dann wieder auf das individuelle Eingehen zurück. Bei nem Fremden kann das mir zwar herzlich egal sein, wenn er mich danach hasst. Schließlich war die Tat gut gemeint. Aber wenn ich ernsthaft vor habe den Menschen näher kennen zu lernen, dann bin ich auch in einer solchen Situation zögerlich. Problematisch wird es, wenn dir der Mensch selbst das Fragen übel nimmt. Aber das ist dann wieder eine Form des Extremismus, bei der ich mir denke, dass man auf den Typen getrost pfeifen kann.


    Das kommt natürlich darauf an, von welchen Behinderten man allgemein überhaupt spricht. Kinder im Rollstuhl können sehr wohl in der gleichen Klasse lernen, wenn die Schule entsprechend gebaut wäre.


    Können sie nicht. Gerade nicht im jungen Alter. Also, theoretisch könnten sie schon, aber damit würde man sie quasi in eine Außenseiterrolle zwingen. Der eine wird gehänselt, der andere vielleicht im Sportunterricht(falls er da überhaupt mitmacht) benachteiligt und als letzter gewählt und dafür ausgelacht oder solche Kinkerlitzchen.

    Unser Verhalten einer Person gegenüber richtet sich immer nach verschiedenen Dingen: die eigene Persönlichkeit, sozialer Stand beider Personen, Bildungsniveau, Intelligenz, körperlichen Beeinträchtigungen, Alter und vor allem an dem Verhältnis beider Person zueinander.
    Das man z.B. mit dem besten Kumpel, den man seit Jahren kennt, anders redet, wie mit einem Menschen, mit dem man sich gerade angefreudet hat, ist logisch. Dass ich z.B. über naturwissenschaftliche Dinge mit meinem kleinen Bruder anders rede, wie mit meinem Chef auf Arbeit ist auch normal. Und so setzt sich das immer weiter fort. Dass man aus Rücksicht, weil man die Gefühle eines behinderten Menschen nicht verletzen will, dreimal überlegt was man sagt, sollte doch für jeden Menschen verständlich sein. Man kann nicht alle Menschen gleich behandeln, weil nicht jeder Mensch gleich ist.


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