Sex Sells - und andere Formen der Werbe- und Verkaufspsychologie

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  • So wie Deowerbungen anpreisen, dass man nach Auftragen zwanzig Wochen frisch ist und für immer gut riecht, wundert mich sowas dann auch nicht mehr (Ist jetzt leicht übertrieben, aber so wie manche rumlaufen xD).


    Stimmt, das könnt eine Begründung sein. :/


    Ist es nicht sogar eigentlich so, dass Deo gerade dafür sorgt, dass man schwitzt? Weil es zuerst die Poren verstopft werden und dann halt praktisch alles sofort raus sickert. Bin mir da gerade aber nicht sicher.


    Nein, tatsächlich sind sie für das genaue Gegenteil da sie inzwischen sogenannte Antitranspirante sind. Also das verhindern von Schwitzen auf aufgetragene Stellen.


    Und was ist mit Cherry? D: Beste Cola Sorte.


    Leute, ihr vergesst das beste Getränk von allen, Eistee, im Sommer gibt es nichts besseres. 8):sekt:

  • Warum sollte ich bzw. wem soll ich etwas beweisen, mir selbst? Am Ende des Tages ist mir egal, ob du es glaubst oder weiter auf deiner Meinung beharrst.

    Weil ich es absolut widerlich und schädlich und vor allem dumm finde, sich hinzusetzen und zu sagen: "Mir egal, dass dieses Thema ausgiebig wissenschaftlich erforscht ist! Ich sehe es dennoch anders!"


    Zu dem Thema wurden massenhaft Studien gemacht. Es ist eins der am häufigsten erforschten Themen. Nicht nur mit Cola/Pepsi, sondern diversen Marken-Lebensmitteln. Die Studien haben ausnahmslos ALLE dieselben Ergebnisse herausbekommen. Bei der Cola/Pepsi Debatte sogar die Studien, die von Cola gesponsort wurden, die WOLLTEN, dass das Gegenteil bewiesen wird. (Und nur zur Erinnerung: Cola hat es auch geschafft, Wissenschaftler dazu zu bezahlen, bei Studien zu dem Ergebnis zu kommen, dass Zucker sehr wahrscheinlich nicht schädlich ist.)


    Und sorry, aber ich finde Personen albern, die sich hinstellen: "Scheißegal, wie viele Leute das schon getestet haben und wie viel tausend am Ende zum Ergebnis gekommen sind, dass es egal ist! ICH BIN BESSER ALS SIE ALLE!"


    Ach ja, und übrigens: Vita Cola und mein Favorit Fitz Cola sind tatsächlich anders, da sie anders süßen und auch das Konzentrat anders gewinnen. Aber das hat auch niemand anders behauptet. Niemand hat gesagt "alle Colas schmecken gleich", sondern "Coca Cola" und "Pepsi" schmecken gleich.


    Ja natürlich lässt sich der Mensch, wie jedes andere Lebewesen auf diesem Planeten auch Locken. Darauf zielen die Werbungen auch aus. Dennoch wage ich zu bezweifeln das es gleichbedeutend ist, keinen freien Willen zu besitzen. Es ist ein unterschied ob die Werbung beeinflusst hat oder ob sie mir aufzwingt sie dauerhaft zu kaufen.

    Niemand redet davon, dass Werbung einen zwingt etwas zu kaufen. Du benutzt die gute alte Diskussionstechnik "Moving the Goalpost". Du argumentierst gegen eine Sache, die nie behauptet wurde. Aber Werbung beeinflusst dich. Werbung beeinflusst jeden. Ich finde Leute, die meinen darüber zu stehen, sehr ermüdend. Es ist albern. Man stellt sich selbst auf ein Podest, auf dem niemand steht. Man glaubt besser zu sein, als alle anderen, anstatt zu akzeptieren, dass man es nicht ist.


    Und Menschen besitzen keinen freien Willen, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie sie den freien Willen verstehen. Sie können Entscheidungen nicht vollkommen selbstbestimmt treffen. Dafür fehlen uns die mentalen Kapazitäten.


    Was ist daran so schwer, zu akzeptieren, dass du wie alle anderen Menschen auch deinem Unterbewusstsein unterworfen bist? Tue ich auch. Und weißt du was? Es gibt mir mehr Freiheit. Weil ich mein Unterbewusstsein dadurch beeinflussen kann, so dass dauerhafte Verhaltensänderungen hervorgerufen werden.


    Aber ich bilde mir nicht ein, immun gegenüber Werbung zu sein. Und das, obwohl ich wirklich ein nahezu Werbefreies Leben führe.


    Nicht wie Bier und Soda, sonder das es sich bei Pepsi und Cola ähnlich wie bei Bier verhält. Es gibt Geschmacksunterschiede bei gleichen Zutaten.

    Soda kann man da gänzlich ausschließen da es nur Wasser mit Kohlensäure ist.


    Beispiel, in Südeuropa wird unter anderem in Fata und Sprite bedingt durch die höheren Temperaturen mehr Zucker in die Getränke gegeben. Damit schmecken sie deutlich süßer als in Deutschland die Zutaten sind aber dennoch gleich.

    Wenn also Cocacola auch nur eine gringe Prozentzahl mehr Zucker/Süßstoff hinein gibt, kann sie schon süßer schmecken als eine Pepsi. Oder umgekehrt wenn einer der beiden weniger Zucker/Süßstoff reingeben würde, wäre das jeweils andere Produkt süßer.

    Wieder "Moving the Goalpost".


    Niemand redet davon, dass die Mischungen in verschiedenen Ländern anders sind. Ich war in den USA. Ich habe das widerliche Zeug, das in den USA als "Coca Cola" verkauft wird, getrunken. Es war grausam. Aber dennoch sind die Rezepte, die Cola und Pepsi innerhalb eines Landes benutzen gleich, weil sie diese anhand von derselben Marktforschung verändern.


    Wie gesagt: Massenhaft Forschung. Inklusive Forschung, die beauftragt wurde, das Gegenteil zu beweisen. Nicht möglich.


    Ach ja, und Soda beschreibt für gewöhnlich alle mit Kohlensäure versetzten Getränke, nicht nur Sprudelwasser. Es ist normaler Weise in der Lebensmittelchemie (und zumindest meinem Umfeld) der Term, der speziell für die Süßgetränke verwendet wird.


    Oder hat hier je einer einen Sexisten gesehen der sich verteidigt ? Die prollen mit ihrer dämlichen Meinung meist sogar noch rum.

    Ja.


    Die meisten Sexisten und Rassisten, mit denen ich zu tun habe, verteidigen sich, streiten ab, dass sie sexistisch oder rassistisch seien. Ich kenne kaum einen Sexisten oder Rassisten, der es zugibt.


    Geez. Selbst die Rape Culture Leutchen, von denen Namine das Super Seducer Game rausgesucht hatte, behaupten für gewöhnlich, dass sie keine Sexisten seien und dass ihre Art, die Dinge darzustellen vollkommen normal wäre und sogar zeigt, wie sehr sie Frauen zu schätzen wissen. Immerhin würden sie ja Frauen förmlich verehren, sagen sie. Dass sie die Frauen dabei nur nicht als Menschen ansehen, darin sehen sie kein Problem.


    Und gerade die Sexisten, die angeblich nur das Beste für Frauen wollen, dabei aber komplett übersehen, dass sie im selben Zuge Frauen absprechen, das für sich selbst zu entscheiden, sehen sich meistens eher als Ritter auf dem weißen Ross, als als Teil des Problems. Ändert nichts daran, dass sie Teil des Problems sind, egal wie sehr sie meinen, das nicht zu sein.


    Deswegen sage ich auch: Der Sexist und der Nicht-Sexist. Der Nicht-Sexist, der eben wirklich nicht von sexistischen Bildern überzeugt ist, der erkennt oder hinterfragt zumindest, warum seine Worte als Sexismus aufgefasst wurden, anstatt zu schreien "GAR NICHT WAHR!"


    Übrigens: Frauen sexuelle Selbstbestimmung abzusprechen, ist meiner Erfahrung nach die Grundlage von jeder sexistischen Denke. Und ja, das tust du, wenn die bestimmtes weibliches Verhalten mit entsprechenden, abwertenden Begriffen versiehst.


    Wenn dein Problem nicht darin ist, dass sich Frauen, die es vielleicht so wollen, so verhalten, sondern, dass es vermehrt gezeigt wird, kritisiere nicht die Frauen als "billig" oder "Nutten", sondern hinterfrage die Fernsehproduzenten, die das Programm mit vermehrten Augenmerk auf diese Themen gestalten und die Entscheidung treffen. Hinterfrage von mir aus auch, ob die Frauen das wirklich freiwillig gemacht haben oder ob sie vertraglich gezwungen wurden, weil sie etwaiges Kleingedrucktes überlesen haben. (Etwas, das fraglos nicht ungehört wäre, bei den ganzen vermeintlichen Doku Soaps, die RTL, Sat. 1, Pro 7 und Co im Programm haben.)


    Zudem, was ich hier seit Längerem sehe: Wer auf Selbstbestimmung beharrt, der sollte 1. nicht das Menschenbild vertreten, dass Menschen keinen freien Willen hätten und 2. nicht nur die Seiten sehen, die man gerne sieht.

    Menschen haben nun einmal keinen freien Willen. Wie schon gesagt. Wir denken über die meisten Sachen, die wir den lieben langen Tag tun nicht einmal aktiv nach. Wir treffen die wenigsten Entscheidungen aktiv und selbst die aktiven Entscheidungen, die wir treffen, sind maßgeblich von unserem Unterbewusstsein beeinflusst, dass wir kurzzeitig nicht beeinflussen können und selbst langzeitig nur gering verändern können. Und das, tut mir leid, ist kein freier Wille.


    Jede Entscheidung, die du triffst, wird mehr von deiner Umgebung, deiner Vergangenheit und auch deinem aktuellen medizinischen, physischen Zustand beeinflusst, als von deinem aktiven Bewusstsein, bei dem ohnehin die Frage ist, wie viel davon existiert. Du kannst einfach nicht beeinflussen, welche Neuronen in deinem Gehirn feuern. Isso


    Und ich finde es sehr lustig, dass du von Seiten, die man gerne sieht, sprichst, während du regelmäßig sämtliche Forschungen ignorierst, die das Gegenteil von dem, was du zu wissen glaubst, sagt. Du setzt dich damit nicht ausgiebig auseinander, du behauptest dann einfach, diese Forschung sei Blödsinn, weil sie dir einfach nicht passt. Bevorzugtes Argument von dir: Psychologie und Soziologie sind Unsinn, weil die ja keine physischen Sachen nachforschen können und ja beinahe jedes Ergebnis rauskommen könnte. Die Wiederholbarkeit der Experimente ignorierst du sehr gern.


    Wobei es übrigens auch dafür eine wissenschaftliche Bezeichnung gibt. Backfire Effect. Auch der ist übrigens vollkommen unterbewusst und kommt wieder aus dem Bereich "Unterbewusstsein". Wir sind als Menschen nicht fähig, wissenschaftliche Studien anzuerkennen oder auch nur nüchtern zu bewerten, die explizit unser bestehendes Weltbild verändern würden. Fakten, die das Gegenteil von dem behaupten, was man für die Wahrheit hält, können im Gehirn dieselbe Reaktion hervorrufen, wie ein gewalttätiger, physischer Angriff auf die eigene Person. Entsprechend fällt auch die Gegenwehr aus. Das kann dazu führen, dass bspw. Studien, die das Gegenteil beweisen, die bestehende Meinung sogar noch festigen!


    Man kann dem ganzen natürlich entgegenwirken. Man kann sich dessen bewusst machen und darüber zumindest eine Knee Jerk Reaktion verhindern, indem man sich davon abhält (ja, ist hart, sagt niemand was anderes), sofort zu reagieren, und sich erst darum bemüht, sich mit dem Thema zu befassen und die genannten Argumente zu verstehen. Es hilft definitiv auch, Forschung zu konsumieren, die der eigenen Meinung widerspricht und diese im Gesamtkontext zu bewerten. (Aka: Wie viel Forschung stimmt mit meiner Meinung überein, wie viel widerspricht meiner Meinung?)


    Aber selbst in dem Kontext: Eine wirklich freie Entscheidung ist es nicht, kann es nicht sein. Dafür sind wir Menschen nicht gebaut. Dahingehend sind sich übrigens Psychologen und Neurologen (aka, die Leute, die sich das ganze auf biologischer Ebene anschauen) einig.


    Ich wollte übrigens auch nicht wahrhaben, dass Cola und Pepsi gleichschmecken. Aber die Forschung ist sehr eindeutig. Dankbarerweise ist die Unterschiedlichkeit von Cola und Pepsi für mich auch kein "Core Believe", weshalb es relativ einfach für mich ist, sie zu ändern.


    Wenn man da mit "aber das ist ja ALLES nur gesellschaftlich" kommt, stellt man sich gleichmal auf eine andere Ebene, auf der man es angeblich besser wüsste, weil man es ja anders mach

    Nein. Ich sehe mir nur die wissenschaftlichen Ergebnisse zu diesen Dingen an, stelle fest, dass diese relativ eindeutig sind, dass der bestehende Glaube allerdings für die Gesellschaft extrem schädlich ist, da er toxisches Verhalten fördert, und teile das so mit, in der Hoffnung dadurch fähig zu sein, zumindest kleine Gruppen positiv zu beeinflussen.


    Und Fakt ist: Beinahe alles, was an Verhalten erwartet wird, ist gesellschaftlich. Deswegen ist es für beinahe alles möglich, diverse Kulturen zu finden, die das anders machen/gemacht haben. Diverses Verhalten ist sogar entgegen unserer Biologie und nicht zu unserem Vorteil, wird dennoch weiterhin aufgrund des gesellschaftlichen Drucks aufrecht erhalten und dieser kommt nicht zuletzt daher, dass ein paar Leute, die davon profitieren können, entsprechend die Lage beeinflussen. Was seinerseits dadurch leichter wird, dass der Mensch seinem Unterbewusstsein so ausgeliefert ist. Jaja, es hängt alles zusammen.


    Auch Dinge, die als "Typisch Mann" und "Typisch Frau" gesehen werden (Typisch Enby gibt es ja eh nicht lol) sind meistens Gesellschaftlich, was man auch leicht sieht, wenn man bedenkt, dass diverse davon zu bestimmten Zeiten anders waren. Man denke nur an das "kleine männliche Rot" für Jungs.


    Ich sehe auch nicht, was an der Forderung, dass jeder einfach machen soll, was er mag, aber dabei auch hinterfragen soll, warum er es mag (und ob es Gesundheitlich so gut ist), so schlimm sein soll. Du legst mir gerne in den Mund, dass ich was gegen weibliche Frauen habe, aber das habe ich nicht. Ich habe nur etwas, gegen weibliche Frauen, die sich so weiblich geben, weil sie unbedingt weiblich sein wollen und sich daher bemühen, der Erwartung der Gesellschaft entsprechen und das auch so sagen. Weil diese Frauen anderen Frauen, die sich nicht zu verhalten, ihre Weiblichkeit absprechen.


    Dasselbe gilt übrigens für Männer. Bei denen gibt es ja sogar einen Begriff für das übermännliche Verhalten, im Versuch die eigene Männlichkeit zu beweisen: Toxische Maskulinität.

  • Warum sollte ich bzw. wem soll ich etwas beweisen, mir selbst? Am Ende des Tages ist mir egal, ob du es glaubst oder weiter auf deiner Meinung beharrst.

    Es gibt Geschmacksunterschiede bei gleichen Zutaten.

    Im Endeffekt ist völlig egal, ob es die Unterschiede gibt, sie sind viel zu gering, als dass ein Mensch sie tatsächlich schmecken könnte. Das zumindest sagen wissenschaftliche Untersuchungen. Wer meint, bei ihm wäre es anders und er könnte Coca Cola und Pepsi Cola am Geschmack unterscheiden, der sollte den Blindtest wagen. Das Ergebnis würde wohl ernüchternd ausfallen, denn am Ende ist es nicht der Geschmack, sondern das Wissen um die Marke, das Coca Cola einen "besseren" Geschmack beschert. Warum sollte man sich das also beweisen? Weils wissenschaftlich ist. Alaiya hat wissenschaftliche Erkenntnisse hinter sich, wer dem widerspricht, sollte unter wissenschaftlichen Bedingungen nachweisen, dass die bisherigen Erkenntnisse falsch sind. Denn natürlich kann sich die Wissenschaft irren, aber dann reicht es halt nicht aus zu behaupten, die irren sich, man muss auch Beweise liefern. Ansonsten ist man Esoteriker, der bewiesene Tatsachen einfach ignoriert und lieber das behauptet, was ihm besser gefällt.


    Was zu stimmen scheint, ist, dass die billigen Cola-Imitate relativ sicher "schmeckbar" sind, also Probanden verhältnismäßig sicher auch im Blindtest die Billigmarken als solche "enttarnen". Demgegenüber scheint auch der Unterschied von Coca Cola zu Vita Cola Pur (also der ohne Zitrone) nicht erkennbar zu sein.

  • Zitat von Alaiya

    Und Fakt ist: Beinahe alles, was an Verhalten erwartet wird, ist gesellschaftlich. Deswegen ist es für beinahe alles möglich, diverse Kulturen zu finden, die das anders machen/gemacht haben. Diverses Verhalten ist sogar entgegen unserer Biologie und nicht zu unserem Vorteil, wird dennoch weiterhin aufgrund des gesellschaftlichen Drucks aufrecht erhalten und dieser kommt nicht zuletzt daher, dass ein paar Leute, die davon profitieren können, entsprechend die Lage beeinflussen. Was seinerseits dadurch leichter wird, dass der Mensch seinem Unterbewusstsein so ausgeliefert ist. Jaja, es hängt alles zusammen.

    Das Problem ist, dass sowas eben oft von einem recht hohen Ross daherkommt.

    Zumal es leicht ist andere Kulturen sich etwas schöner zu reden, als sie vielleicht tatsächlich wären, müsste man darin leben. ;)

    Zumal ein "mit oder gegen unsere Natur" ist noch lang nicht automatisch mit einer Wertung verknüpft. Es ist auch nicht gegen unsere Natur in Häuserblöcken zu leben und in Großstädten oft das Gesicht hunderter und tausender Menschen am Tag zu sehen. Das kann gerade für sehr introvertierte Menschen eine Herausforderung sein. Allerdings hindert das einen nicht sich trotzdem darüber zu freuen, dass jedes Geschäft rasch zu erreichen ist etc.


    Außerdem, nehmen wir mal die "Body Positivity"-Leute als Beispiel, von denen so einige auf viel Druck einfach nur Gegendruck erzeugen. Wenn jemand abnehmen oder seine schiefe Nase oder Segelohren korrigieren lassen will, dann will er vielleicht gar nicht irgendwelche "du bist schön so wie du bist"-Floskeln hören, sondern hat das Recht Dinge an sich ändern zu wollen, die ihm nicht gefallen und will entweder gute Tipps oder einen plastischen Chirurgen.

    Stattdessen wird ein "du MUSST aber zufrieden sein"-Bild verbreitet und glauben dabei selbst besser und "positiv" zu sein. Selbst wenn man manches des "Positiven" gar nicht haben wollte.

    Das Problem ist, dass manche dieser Dinge eben vom hohen Ross herunter mit einer "oh nein, ich weiß es besser und befreie die armen Leute nun aus ihrem Schlamassel"-Einstellung geschieht.


    Zitat von Alaiya

    Ich sehe mir nur die wissenschaftlichen Ergebnisse zu diesen Dingen an, stelle fest, dass diese relativ eindeutig sind, dass der bestehende Glaube allerdings für die Gesellschaft extrem schädlich ist, da er toxisches Verhalten fördert, und teile das so mit, in der Hoffnung dadurch fähig zu sein, zumindest kleine Gruppen positiv zu beeinflussen.

    Aber da beginnt: woher nimmt man das Recht über andere zu entscheiden, was für diese "toxisch" ist. Selbst wenn es so wäre, wollen sie mit einer gewissen Sache vielleicht dennoch gerne leben. Ob du es selbst als gerne oder "gerne" siehst, tut nichts zur Sache. Du kannst Rauchern auch erzählen, daas es schädlich ist, aber du kannst nicht dafür bestimmen, ob sie es tatsächlich so fortführen wollen und ihnen dann einfach die Zigaretten wegnehmen. Tun könntest du es schon, aber ein Recht dazu hast du nicht. Erst recht nicht, wenn man anderen freie Entfaltung zuspricht.

    Klar, im engeren Kreis werd ich mich schon mehr bemühen, aber man kann nicht so oben herab bestimmen, was du für sie wäre.


    Zitat von Happily

    Und was ist mit Cherry? D: Beste Cola Sorte.

    TRUE THIS. X3

  • Ja ich. Ich selbst trinke nur bestimmte Wassersorten (rein Wasser ohne Kohlensäure) da ich manche einfach nicht trinken kann. Die schmecken mir da echt zu "schwer". Hauptsächlich trinke eich eine Noname Marke von Lidl, da die in der Werbung angebotenen Wasser echt nicht schmecken. Mir zumindest nicht.

    Und ich dachte, ich wäre die Einzige, der so was auffällt, weil ich bisher von anderen Leuten dafür immer seltsam angesehen wurde = D
    Ich finde zum Beispiel das Gerolsteiner absolut widerlich, das Ja Wasser aus dem Rewe oder auch die günstigeren Alternativen aus Lidl und Co sind für mich dahingehend weitaus angenehmer. Und ich hol mir auch ab und an die Billigcola aus dem Lidl für 25ct pro Dose, wenn ich Lust auf den Geschmack habe und gerade in der Nähe bin; wirklich lecker finde ich die allerdings auch nicht und bevorzuge im Grunde die Coca Cola.




    Vor allem dieses Axedeo. Da wurd mir schon von so manchen Mädels vorgeschwärmt, wie toll die das an ihren Freunden finden... and I'm like: ;( (geh drei Meter weg!)

    Weil das toll riecht! xD



    Geez. Selbst die Rape Culture Leutchen, von denen Namine das Super Seducer Game rausgesucht hatte, behaupten für gewöhnlich, dass sie keine Sexisten seien und dass ihre Art, die Dinge darzustellen vollkommen normal wäre und sogar zeigt, wie sehr sie Frauen zu schätzen wissen. Immerhin würden sie ja Frauen förmlich verehren, sagen sie. Dass sie die Frauen dabei nur nicht als Menschen ansehen, darin sehen sie kein Problem.

    Gerade in dem Spiel - ich hab es selbst nicht gespielt, nur ein Let's Test davon gesehen - war es mehr eine Reduzierung auf Jäger und Beute. Der Mann war der starke, männliche Eroberer und die Frauen die kleinen, dummen Naivlein in kurzen Kleidchen, High Heels und offenbar nichts als Matsch in der Birne, zumindest in einigen Sequenzen, beide Seiten wurden an Klischees wirklich sehr bedient. Was im Übrigen auch immer super damit einhergeht, dass alle Zugehörigen eines Geschlechts über einen Kamm geschoren werden. Dass man mit bestimmten Tricks, wie im Spiel dargestellt, oder auf diesen Thread bezogen mit bestimmten Produkten jede Frau oder jeden Mann herumbekäme, weil es ja letztendlich doch nur eine wabbelnde Masse sei; Frauen brave Küchenfeen und Männer Nutztiere, die das Geld heranschaffen :grin:

  • Niemand hat gesagt "alle Colas schmecken gleich", sondern "Coca Cola" und "Pepsi" schmecken gleich.

    Ich habe ersteres nicht behauptet, letzeres ist aus meiner Sicht trotzdem Quatsch, aber ich reite nicht weiter auf Dingen herum, die ich nicht beweisen kann und auch nicht beweisen muss, um mich besser zu fühlen.


    Wer meint, bei ihm wäre es anders und er könnte Coca Cola und Pepsi Cola am Geschmack unterscheiden, der sollte den Blindtest wagen.

    Du meinst also, ich sollte jemanden beide Colas in identische Becher füllen lassen, ihn dabei nicht beobachten und dann korrekt sagen, was wo drin ist? Hab ich gemacht, hat funktioniert und nun? a) Zufall, b) Superkräfte c) gemogelt d) irgendwas anderes.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Muss grad an die ToysRus-Werbung aus Schweden denken (siehe Anhang). Finde die so unglaublich charmant, aber habe mich beim ersten Mal tatsächlich kurz bei dem Gefühl ertappt, dass ich Spidermans Pose "zu weiblich" (wahrscheinlich wegen dem abstehenden Fuß lol) finde und das für mich seltsam aussieht. Sind einfach so Momente, wo man merkt, wie viel Umwelt-Einfluss in einem noch mitschwingt, egal wie sehr man auch versucht dagegen zu steuern. Aber ist halt schwer, wenn nicht alles bewusst ist, weil man sich ja nur über aktive Gedanken "Gedanken machen kann".

    Was mich unglaublich nervt bei sowas ist die Einschränkung. Mein Vater ist da sehr konservativ eingestellt; dem könnte ich keine supercoole Bratpfanne schenken, OBWOHL er gerne mal was brät und experimentiert, weil er das merkwürdig findet. Während er locker meiner Mutter sowas schenken würde, obwohl sie das Kochen hasst. Und jedesmal, wenn Feiertag oder Geburtstag ist, muss ich dann überlegen, welche Kleinigkeit (wenn es kein großes Geschenk sein soll) gekauft wird, weil ich es auch so schwierig finde "Männersachen" zu finden. Dabei hätte ich Tausend Ideen bei denen ich weiß, dass sie für meinen Vater nützlich wären bzw. die Gegenstände würden ihm als Nicht-Geschenk Freude machen. Als Geschenk fühlt er sich damit aber nicht ernst genommen. Freue mich schon, wenn sowas die nächsten Jahrzehnte etwas abklingt.


    Und etwas bedrückend, wie viele sich noch immer frei von tiefgreifendem Einfluss halten. Wenn man sich dessen nicht bewusst ist, dann kann man tatsächlich weniger reflektieren und dagegen steuern. Dabei finde ich es viel spannender, wenn man sich offen damit auseinandersetzt, weil man manchmal (zumindest ich) so eine Art Erfahrung macht, als ob man sich selbst bei etwas von außen beobachtet.

  • Heyy :)


    Wow.. da fährt man einmal nach Düsseldorf auf den Japantag und schon fliegen hier die Fetzen! :D


    Jetzt muss ich erst einmal wieder den Anschluss finden. 8o


    Okay, dass habe ich tatsächlich anders verstanden. Ich verstehe auch wie du es meinst. Aber nur weil man zum Beispiel Berufskünstler ist, macht das die Arbeit der Bilder nicht weg, egal ob man sie nun gegen Geld anfertigt oder nicht. Du bist wahrscheinlich selbst kein wirklicher Künstler, aber ich persönlich würde es schon fast als Beleidigung sehen (no offense!), wenn jemand meine Bilder nicht mehr als Kunst bezeichnet, nur weil ich damit Geld verdiene. Vor allem, weil dahinter nur der Unterschied, populär oder nicht populär steckt. Heißt ja nicht umsonst Berufskünstler. Es ist halt immer noch ein Bild.

    Gerade bei Bilder, ist es eben auch so, dass man sie nicht einfach aus einer riesigen Massenfertigung holen kann.

    So einen Unterschied, kann man machen, bei einem Bastler, der selber Tische handgefertigt und die vielleicht gegen was kleines verkauft und einem Massentisch machen. Diesem Massentisch würde ich den Begriff Kunst abschreiben, aber dem anderen Tisch eben nicht, weil da jemand wirklich dran gesessen hat und mit viel Liebe zum Detail gearbeitet hat.

    Ich würde persönlich sagen, das Bild ist in diesem Fall halt beides, man verdient damit Geld, also ist es natürlich ein kommerzielles Produkt, aber trotzdem ist es auch besonders für die Person selber, Kunst, die sie selbst geschaffen hat. Da hängt schon ne Menge dran.

    Ok, also unter dem Aspekt muss ich dir zustimmen, so hatte ich es bisher nicht betrachtet, allerdings muss ich ein Veto einlegen.


    Angenommen, der Handwerker der den Tisch entworfen hat, beschließt ihn in Masse fertigen zu lassen, oder selbst zu produzieren, so wäre dieser Handwerker ebenfalls noch ein Künstler in meinen Augen, aus diesem Blickwinkel heraus, denn ihn könntest du ebenfalls als Berufskünstler bezeichnen.

    Schließlich entwirft er Tische, bzw. Möbel, die er letzten Endes in Masse fertigt, damit er möglichst vielen Kunden seine Kunst nahe bringen kann.

    In diesem Zusammenhang wäre auch der Gewinn der dadurch erzielt würde wahrscheinlich lediglich zur Deckung der Betriebs- und seiner eigenen Lebenshaltungskosten und eine evtl. Expansion, bzw. die Investition in die Reduzierung der Produktionskosten, des Materialverbrauchs, oder der Umstellung auf erneuerbare Energien und den Anbau nachhaltiger Rohstoffe wie die Wiederaufforstung des genutzten Holzes gedacht, deshalb ist das eine andere Intuition die hinter diesem Produkt stehen würde, als wenn Jemand sich einfach entscheidet, so etwas wie einen Tisch XY zu produzieren, ohne es selbst als Kunst, sondern von Anfang an als Produkt das lediglich Geld und mehr und mehr Geld erwirtschaften soll.


    Ich hoffe ich konnte beschreiben was ich meine! Die Intention die eben hinter sowas steht ist in meinen Augen unglaublich entscheidend und ausschlaggebend ob man es meiner Meinung nach als Kunst bezeichnen kann, oder nicht, auch wenn die Entscheidung zum Schluss, so, oder so beim Endverbraucher, der das Produkt, bzw. die Kunst käuflich erwirbt, liegt.


    Allerdings muss ich dem auch zustimmen. Eltern sollten schon Kleiderwahl oder sowas kritisch hinterfragen. Besonders dann, wenn sie wirklich merken, das Kind kann diese Dinge nicht schaffen. Ich sags mal so, hätte halt auch keine Lust für mein (nie existentes) Kind den Studienplatz zu bezahlen, wenn es am Ende nur durchrasselt, vor allem dann nicht, wenn ich vorher gesagt habe, du schaffst das nicht, du bist einfach überhaupt nicht der Typ fürs Studieren. Zu faul, dies whatever. Ich wäre da auch ziemlich sauer.

    Viele werden an der Stelle bestimmt wieder aufschreien..


    Das Wort kritisch, ist einfach nach wie vor deutlich zu negativ in den Köpfen behaftet. (Ein weiteres Klischee. :assi:


    Effektiv gesehen gibt es nichts besseres als KONSTRUKTIVE Kritik!


    Nichts Anderes ist an der Stelle mit kritisch gemeint, schließlich geht es ja darum sein Kind quasi einfach nur zu fragen, ob es das wirklich selbst will und nicht, weil es sich das irgendwo abgeguckt hat, bzw. sich sozial von anderen unter Druck setzen lässt.


    So gesehen kann man das Ganze nämlich auch umdrehen. Sagen wir einmal, ich wäre ein vermeintlich guter Vater, der sein Kind sehr aufmerksam beobachtet und viel Interesse an dessen Aktivitäten und seiner Meinung zeigt und mit zeigt meine ich nicht unbedingt sich einmischen, oder sein Kind bei jeder Kleinigkeit fördern und ihm quasi alles in den Arsch zu schieben, sondern eine der wichtigsten Eigenschaften von Eltern, die heute leider viele nicht besitzen, nämlich ZUHÖREN.


    Ich habe nun also mein Kind über die Jahre beobachtet und zugehört, nun weiß ich, dass mein Sohn eigentlich nicht der klassische Klischee-Typ-Macho ist, sondern eher ein Typ Mensch mit mehr Empathie und einer sanfteren, statt schrofferen Art und ist entgegen dem Klischee der Männer, eher ruhig, distanziert und muffelig zu sein, ein ganz redseliger und geselliger Typ.


    Jetzt stelle ich plötzlich fest, dass mein Sohn sich einen richtig draufgängerischen Kleidungsstil zulegt, neue Hobbys aus dem Ärmel zaubert die vielleicht gar nicht zu ihm passen.

    Nun sehe ich es als vermeintlich, guter Vater, als meine Pflicht meinen Sohn kritisch zu hinterfragen, ob es wirklich das ist was er will!

    Es könnte nämlich sein, dass er evtl. ein Mädchen, oder, falls er evtl. homosexuell sein sollte, falls ich das noch nicht weiß, einen Jungen beeindrucken möchte, oder dass er einer Gruppe in der Schule angehörig sein möchte, die ihn eben nicht als passend, oder cool titulieren und ohne Imagewehsel nicht aufnehmen wollen.

    (Das noch nicht zu wissen, heißt nicht immer, dass das Kind kein Vertrauen zu den Eltern hat, sondern evtl. selbst noch gar nicht weiß was in ihm vorgeht, oder selbst noch nie darüber nachgedacht hat, aber bereits den sozialen Druck und Vorurteile durch Dritte erlebt hat und sich deshalb nicht traut es den Eltern zu erzählen, vielleicht nicht weil es Angst hat, oder glaubt abgelehnt zu werden, sondern weil es gar nichts weiß. Das Kind weiß in dem Moment denke ich persönlich, oft nicht die Situation und die Reaktion von Außen einzuschätzen und beschließt dadurch die Sache erst einmal mit sich selbst auszumachen.)


    Ich denke, dass eine solche PHASE, für das Kind, in dem Falle meinen fiktiven Sohn auch eine Art Identitätskrise bedeuten könnte, schließlich versucht er sich anzupassen, zu verändern, oder auch von sich selbst aus etwas Neues auszuprobieren und herauszufinden was er selbst möchte und da bietet es sich doch an, dass die Eltern (Ich gehe bei meinen Aussagen generell von einem soliden Vertrauensverhältnis aus, nicht von zerrütteten Familien.) ihr Kind kritisch hinterfragen und hier zählt wieder die Eigenschaft ZUHÖREN!


    Sagt mir mein Sohn nun, dass er Jemanden beeindrucken, oder irgendwo zugehörig sein möchte, dann ist es an den Eltern, bzw. in dem Fall an mir als fiktiver Vater durch nicht aufdringliches, sondern ernsthaftes und interessiertes Nachfragen und aufmerksames Zuhören herauszufinden in wie weit mein Sohn sich bei diesem Prozess selbst neu entdeckt, oder Gefahr läuft sich dabei selbst zu verlieren und wie hoch das Risiko sein könnte, dass dieser Prozess schädlich für ihn enden könnte, bzw. durch den Konsum von Drogen, Alkohol, das Vernachlässigen von Pflichten wie den Schulbesuch, etc. oder sogar psychische Belastung, durch hohen Druck der umworbenen Clique, oder im schlimmsten Falle sogar Straffälligkeiten, etc.


    Schließlich hat man als Eltern auch eine vom Staat, zurecht auferlegte Fürsorgepflicht und diese sollte man zwar nicht ausnutzen, aber man sollte sie definitiv nutzen!


    Sollte mein Sohn mir andersherum offen bekunden, dass er das selbst so möchte dann gilt es beim ZUHÖREN darauf zu achten, wie man ihm dabei vielleicht helfen könnte.

    Bspw. erzählt mir mein Sohn von einem neuen Hobby, dass er entdeckt hat und kennt sich damit nicht so aus, oder mein Sohn möchte irgendetwas kaufen, oder sogar einen Vertrag abschließen, dann kann ich ihn in soweit unterstützen, indem ich mir Zeit nehme und mich mit ihm gemeinsam, oder auch alleine für ihn erkundige was seine Optionen sind und kann ihm auch helfen nicht über den Tisch gezogen zu werden, etc.


    Klar, auch bei diesem Beispiel gilt in Maßen, nicht in Massen. Ein Kind sollte natürlich auch die Gelegenheit bekommen immer wieder regelmäßig selbst Fehler machen und daraus lernen zu dürfen, doch sollte man die Zeit als Eltern gut nutzen um seinem Kind schlimmeres zu ersparen und positive Erlebnisse evtl. sogar noch zu puschen und auch dadurch eine gute Eltern-Kind-Beziehung zu pflegen.


    Wird das regelmäßig, im Vertrauen, mit Respekt und vor allem wie gesagt, KONSTRUKTIV in der Familie angewendet, so wird das Kind schnell lernen sich auch später im Leben, wenn die Eltern nicht immer, oder irgendwann gar nicht mehr da sind, selbst kritisch zu hinterfragen und kann damit erkennen, wann es Gefahr läuft sich zu verbiegen und sich selbst zu verlieren und kann dadurch wieder bewusst selbst entscheiden welchen Weg es gehen möchte.


    Das wir uns selbst irgendwo verlieren ist uns nämlich sicher Allen schon das eine oder andere Mal passiert. Dem Einen, oder Anderen vielleicht öfter und stärker als Anderen, aber ich denke je eher man erkennt, dass es so ist und mal wieder dazu gekommen ist, umso eher findet man auch seinen selbst gewählten Weg zurück, oder kann eine gänzlich neue Route wählen.


    Meiner Meinung nach ist das eine sehr, sehr wichtige Fähigkeit im Leben und der beschrieben Umgang in der Familie kann aus meiner Sicht sehr dazu beitragen, dass diese wichtige Fähigkeit früh, und ausreichend geschult und gelebt wird!


    Zum Beispiel mit deinem Cousin kann ich sagen, dass es ganz gut hierzu passt, denn durchrasseln und Wechseln sind solche Themen, bei denen die genannte Familienkultur helfen kann. Angenommen man hätte zu Beginn mehr Zeit in gemeinsamen Gesprächen dafür verwendet herauszufinden was dein Cousin wirklich möchte und ihn evtl. unterstützt durch Organisation eines Probe-Semesters, oder anderer Dinge die bei der Berufswahl hilfreich sein können wie Interessenstests, oder Praktika, so hätte man ihm vielleicht ersparen können, dass er Zeit verbraucht um herauszufinden, dass dieses Studium nichts für ihn war.


    Ich habe an der Stelle bewusst Zeit verbraucht geschrieben, da verschwendet unpassend wäre, denn immerhin hat er trotzdem, hoffentlich daraus gelernt, denn herauszufinden, dass etwas nicht zu einem passt ist auch eine Erkenntnis und diese erhält man meist nur ausreichend, zufriedenstellend bei Etwas das man machen wollte, wenn man es wirklich, selbst erst einmal ausprobiert hat.


    Beim zweiten Versuch hätte das Thema ZUHÖREN, sehr hilfreich sein können um herauszufinden woran es liegt, dass er durchrasselt. Ist er wirklich nur zu faul gewesen? Wir wissen alle, dass heutzutage Bullimie-Lernen zur Lernkultur in Deutschland dazugehört.

    Nicht viele, ich wage zu behaupten die Meisten, kommen damit nicht so gut zurecht, oder würden sich wünschen es wäre anders, bzw. würde es ihnen allen gut tun, wenn es anders wäre, aber leider lässt sicht der Fakt nicht ändern, dass die da durch müssen, wenn sie es WOLLEN! Demnach hätte es geholfen herauszufinden was die Gründe fürs Durchrasseln sind.


    Das man Lernen muss, sollte jedem Schüler/Studenten bewusst sein und ist es das nicht, dann hilft es manchmal es Jemandem von Außen klar zu machen. Lag es eher am Stoff, dass er etwas nicht verstanden hat, oder es andere Wissenslücken in der Vergangenheit gab, die die Aufnahme und das Verständnis des neuen Stoffes erschweren, so hätte eine Unterstützung in Form von Nachhilfestunden, oder dem Gründen einer Lerngruppe helfen können, den Stoff auf-, oder nachzuholen und die Wissenslücke zu schließen um das Durchrasseln zu verhindern.


    Wie gesagt, aufmerksames ZUHÖREN von Eltern kann Wunder bewirken, denn wenn etwas nicht klappt am Ende, dann ärgern wir uns alle und sind oft scheiß wütend darüber, aber das hilft uns am Ende nicht weiter, deshalb dran denken, vielleicht klappt es beim nächsten Mal, denn auch wenn die Welt als Kollektiv anderer Meinung ist: Es ist nie zu spät!;)


    Ich meinte auch nicht, dass nicht nur Eltern überemotional reagieren, sondern auch die Kinder. Manche Fragen und Reaktionen sind eben recht bescheuert, aber einige davon kann man gleich oder zumindest bald aus der Welt schaffen und andere lösen sich mit der Zeit auch von selbst, wenn die Situation nicht so extrem ist.

    Ja, ich muss dir zustimmen. Kinder reagieren sehr oft überemotional, deshalb ist dennoch nicht alles seitens der Eltern gerechtfertigt.


    Kinder sind nämlich nach wie vor Kinder! Sie haben ein Recht darauf überemotional zu reagieren, denn sie müssen den Umgang mit ihren Gefühlen, kontextabhängig erst lernen!


    Natürlich pflege ich es immer wieder auch Verständnis für die Eltern zu schaffen, denn Fakt ist, sie sind auch nur Menschen und vielleicht haben sie in ihrer Kindheit ebenso wenig gut den Umgang mit ihren Gefühlen, Erwartungen und Enttäuschungen gelernt und können es dadurch jetzt erst recht nur schwer ihrem Kind vermitteln wie es richtig geht.


    Die meisten Eltern haben gemein, dass sie ihr Kind lieben und es gut meinen und für ihr Kind nur das Beste wollen.
    Das Problem an der Stelle ist halt, dass man sich über den Begriff "Das Beste" streiten kann, denn er ist sehr, sehr dehnbar.


    Wie gesagt, viele haben selbst den Umgang damit nicht richtig gelernt, oder ihn evtl. sogar verlernt, deshalb fällt es ihnen schwer selbst damit klar zu kommen und es ihren Kindern beizubringen, aber der Unterschied ist nach wie vor, dass es ein Kind erst lernen muss und ein Kind ist nicht dazu in der Lage sich so Etwas fundamentales selbst beizubringen, Eltern wiederum als Erwachsene haben jederzeit die Gelegenheit ihr Wissen Diesbzgl. eigenständig aufzufrischen, oder zu erweitern, deshalb, so viel Verständnis man für sie auch aufbringen kann, vieles was sie mangels Wissen tun ist und bleibt einfach unentschuldbar und wie es im Gesetz so schön heißt: "Unwissenheit schützt vor Strafe nicht!"


    Meiner Meinung nach fehlt nach wie vor einfach überwiegend das Bewusstsein dafür, dass Eltern ihr Wissen updaten müssen und sich nicht auf ihre Eigeninterpretationen, oder dass was sie von ein, bis zwei Generationen zurückliegenden Erfahrungen gelernt haben für bare Münze nehmen können und deshalb nicht mehr ZUHÖREN und LERNEN müssen!


    So, dass wars jetzt erst einmal von mir..


    Ich muss den Beitrag leider etappenweise veröffentlichen, da mein Internet aus diversen Gründen leider zur Zeit gedrosselt ist und mein Rechner sich ständig aufhängt, also sorry dass ich nicht zum aktiven Teilnehmen gerade komme!

    Es kann auch sein, dass ich deswegen den Beitrag mehrfach editieren muss, ehe er komplett ist.


    Ich hab die Entscheidung jetzt nämlich so getroffen, da ich bereits seit zwei Tagen versuche diesen Beitrag zu schreiben.. :cursing:;(:assi:

  • Niemand redet davon, dass Werbung einen zwingt etwas zu kaufen. Du benutzt die gute alte Diskussionstechnik "Moving the Goalpost". Du argumentierst gegen eine Sache, die nie behauptet wurde. Aber Werbung beeinflusst dich. Werbung beeinflusst jeden. Ich finde Leute, die meinen darüber zu stehen, sehr ermüdend. Es ist albern. Man stellt sich selbst auf ein Podest, auf dem niemand steht. Man glaubt besser zu sein, als alle anderen, anstatt zu akzeptieren, dass man es nicht ist.


    Und Menschen besitzen keinen freien Willen, jedenfalls nicht in dem Sinne, wie sie den freien Willen verstehen. Sie können Entscheidungen nicht vollkommen selbstbestimmt treffen. Dafür fehlen uns die mentalen Kapazitäten.


    Was ist daran so schwer, zu akzeptieren, dass du wie alle anderen Menschen auch deinem Unterbewusstsein unterworfen bist? Tue ich auch. Und weißt du was? Es gibt mir mehr Freiheit. Weil ich mein Unterbewusstsein dadurch beeinflussen kann, so dass dauerhafte Verhaltensänderungen hervorgerufen werden.

    Aber ich bilde mir nicht ein, immun gegenüber Werbung zu sein. Und das, obwohl ich wirklich ein nahezu Werbefreies Leben führe.


    Niemand redet davon, dass Werbung einen zwingt etwas zu kaufen. Du benutzt die gute alte Diskussionstechnik "Moving the Goalpost". Du argumentierst gegen eine Sache, die nie behauptet wurde.<--Nein das tat ich nicht. Du sprachs von "keinen freien willen haben" und da habe ich eben erläutert, das ich es nicht empfinde keinen freien willen zu haben, nur weil Werbung uns beeinflusst.


    Da mache ich ne klare Trennung zwischen Beeinflussung und einem Freien willen zu besitzen.


    Und ich setzte mich auch nicht auf einem Podest sondern erzähle nur meine eigenen Erfahrungen mit diesem Thema. Ich bin eben ein Mensch der nicht auf die Werbung achtet, sondern eher Auf den Preis oder eben ob ich mit diesem oder jenem Produkt gute Erfahrungen gemacht habe.

    Auch wenn ich dann beeinflusst werde, dann eben davon und eben nicht von der Werbung.


    Und solche Menschen traf ich halt häufiger, gerade in der heutigen Zeit wo die Preise stätig steigen. Das hat nichts damit zutun, das ich mich auf einen Podest stellen würde, sondern ich kann es halt nicht nachvollziehen, da in meinem nähren Umfeld es Leute gibt die so handeln und welche die es eben nicht tun. Ich denke das das eben nicht das es nicht allgemeingültig, sondern es so und so ist, einige lassen sich davon beeinflussen, andere sagen gerade deswegen "nein" und tun das genaue gegenteil, weswegen sie im Grunde auch beeinflusst wurden und wieder andere achten überhaupt nicht darauf, sondern eher darauf was ihre eigene Brieftasche so "sagt", unterlegen also einem anderen Einfluss als der Werbung.


    So zumindest meine Persönlichen Erfahrungen.


    Wieder "Moving the Goalpost".


    Niemand redet davon, dass die Mischungen in verschiedenen Ländern anders sind. Ich war in den USA. Ich habe das widerliche Zeug, das in den USA als "Coca Cola" verkauft wird, getrunken. Es war grausam. Aber dennoch sind die Rezepte, die Cola und Pepsi innerhalb eines Landes benutzen gleich, weil sie diese anhand von derselben Marktforschung verändern.


    Wie gesagt: Massenhaft Forschung. Inklusive Forschung, die beauftragt wurde, das Gegenteil zu beweisen. Nicht möglich.


    Niemand redet davon, dass die Mischungen in verschiedenen Ländern anders sind.<--Ich habe auch nicht behauptet, das das einer behauptet hätte. Es war ein Beispiel, das bei gleichen Zutaten der Geschmack beeinflussbar ist.


    Das mag zutreffen, dennoch darf man den Aspekt nicht außer acht lassen, das jede Marke versucht den Geschmack der Allgemeinheit genauer zu treffen. Das kann zu Geschmacksunterschieden führen. Und je nach Region oder Land wie in meinem Beispiel sowieso, weil da einfach ein andere Geschmack beliebter ist.


    Ach ja, und Soda beschreibt für gewöhnlich alle mit Kohlensäure versetzten Getränke, nicht nur Sprudelwasser. Es ist normaler Weise in der Lebensmittelchemie (und zumindest meinem Umfeld) der Term, der speziell für die Süßgetränke verwendet wird.


    Gut Möglich, das der Chemiker in dieser Industrie den Sprudel an sich als Soda bezeichnet. Und je nach Stadt gibt es da natürlich auch Unterschiede. In Hamburg zB. sagte mir mal einer von dort, da Bezeichnet man ein Koteletts als Schnitzel. Bei uns ist Soda halt nur das besagte Wasser, deswegen habe ich das nicht auch für Cola wahrgenommen. ^^)


    Wenn dein Problem nicht darin ist, dass sich Frauen, die es vielleicht so wollen, so verhalten, sondern, dass es vermehrt gezeigt wird, kritisiere nicht die Frauen als "billig" oder "Nutten", sondern hinterfrage die Fernsehproduzenten, die das Programm mit vermehrten Augenmerk auf diese Themen gestalten und die Entscheidung treffen. Hinterfrage von mir aus auch, ob die Frauen das wirklich freiwillig gemacht haben oder ob sie vertraglich gezwungen wurden, weil sie etwaiges Kleingedrucktes überlesen haben. (Etwas, das fraglos nicht ungehört wäre, bei den ganzen vermeintlichen Doku Soaps, die RTL, Sat. 1, Pro 7 und Co im Programm haben.)


    Haargenau das tat ich doch auch. Genau das sind die Themen von denen ich die Ganze zeit sprach. Wie Bastet auch erläutert hat. Deswegen war mir auch schleierhaft was ich schlimmes gesagt haben soll, das ich ein Sexist sei.

    Nun hoffentlich ist das nun geklärt und wir können das vermeintliche Thema beenden. Mir ging es wirklich nur um das hier angesprochene.


    Im Endeffekt ist völlig egal, ob es die Unterschiede gibt, sie sind viel zu gering, als dass ein Mensch sie tatsächlich schmecken könnte. Das zumindest sagen wissenschaftliche Untersuchungen. Wer meint, bei ihm wäre es anders und er könnte Coca Cola und Pepsi Cola am Geschmack unterscheiden, der sollte den Blindtest wagen. Das Ergebnis würde wohl ernüchternd ausfallen, denn am Ende ist es nicht der Geschmack, sondern das Wissen um die Marke, das Coca Cola einen "besseren" Geschmack beschert. Warum sollte man sich das also beweisen? Weils wissenschaftlich ist. Alaiyahat wissenschaftliche Erkenntnisse hinter sich, wer dem widerspricht, sollte unter wissenschaftlichen Bedingungen nachweisen, dass die bisherigen Erkenntnisse falsch sind. Denn natürlich kann sich die Wissenschaft irren, aber dann reicht es halt nicht aus zu behaupten, die irren sich, man muss auch Beweise liefern. Ansonsten ist man Esoteriker, der bewiesene Tatsachen einfach ignoriert und lieber das behauptet, was ihm besser gefällt.


    Was zu stimmen scheint, ist, dass die billigen Cola-Imitate relativ sicher "schmeckbar" sind, also Probanden verhältnismäßig sicher auch im Blindtest die Billigmarken als solche "enttarnen". Demgegenüber scheint auch der Unterschied von Coca Cola zu Vita Cola Pur (also der ohne Zitrone) nicht erkennbar zu sein.


    Weils wissenschaftlich ist.<--Da wäre ich vorsichtig. Das ist ein allgemeiner Trugschluss, das jemand in einem Kittel etwas sicher wissen MUSS. Dazu gibt es ein Experiment. Da wurden Probanden in einen Raum geschickt und hatten jemand mit einem Kittel sahs dabei. Den Probanden wurde gesagt das sie nun einer Testperson Elektroschocks geben würden und das sie diese auf Befehl des Mannes im Kittel steigern müssen. Bis hin zu einer tödlichen Dosis. Dabei kamen aus einem Lautsprecher (nur ein Schauspieler) der dann eben Schmerzensschreie machte damit der Proband alles für echt hält.


    Und obwohl die Schreie sehr früh kamen (klar, waren ja schon nach dem 3. erhöhen soviel wie bei einem Elektroschocker), haben sich die Probanden recht schnell überreden lassen, weiter zu machen bis fast zur tödlichen Dosis.


    (mehrer dieser Experimente könnt ihr euch übrigens aus Youtube ansehen)


    Damit will ich sagen nur weil einer im Kittel im TV da sitzt und sagst sie würden etwas testen, muss das nicht stimmen. Denn wir alle wissen TV und Wahrheit sind nicht nah beieinander.


    Und selbst wenn dieser echt sein sollte und die Quelle eine andere als der TV Sender, muss der Test nicht allgemeingültig sein, da auch Geschmack halt Subjektiv ist und ein paar Probanden eben nicht die 82,67 mio. deutschen Einwohner abdeckt, geschweige denn die Weltbevölkerung. Daher finde ich solche Test immer schwierig Auch wenn sich eine Mehrheit herauskristallisieren lässt, hätte eine andere Gruppierung eventuell ein anderes Ergebnis erzielt, was uns allen am ende besser oder Schlechter Geschmeckt haben könnte.


    Ein gutes Beispiel im Punkte die Wissenschaft MUSS es wissen, wäre hier die Ernährungspyramide die noch vor ein paar Jahren Jahre lang gleich war und nun sich sehr stark gewandelt hat. Und die stammt eben von Ernährungswissenschaftlern. Was eben zeigt, das nur weil etwas wissenschaftlich getan/gesagt wird nicht zutreffend sein muss.

    Daher ist es gut auch hier etwas Skepsis zu haben.


    Und ich dachte, ich wäre die Einzige, der so was auffällt, weil ich bisher von anderen Leuten dafür immer seltsam angesehen wurde = D
    Ich finde zum Beispiel das Gerolsteiner absolut widerlich, das Ja Wasser aus dem Rewe oder auch die günstigeren Alternativen aus Lidl und Co sind für mich dahingehend weitaus angenehmer. Und ich hol mir auch ab und an die Billigcola aus dem Lidl für 25ct pro Dose, wenn ich Lust auf den Geschmack habe und gerade in der Nähe bin; wirklich lecker finde ich die allerdings auch nicht und bevorzuge im Grunde die Coca Cola.


    Oh, das ist in meinem Umfeld auch nicht viel anders, nur das ich neben mir auch andere habe denen es so geht. ^^ Gibt eben solche und Solche Menschen. ^^)

  • Meiner Meinung nach fehlt nach wie vor einfach überwiegend das Bewusstsein dafür, dass Eltern ihr Wissen updaten müssen und sich nicht auf ihre Eigeninterpretationen, oder dass was sie von ein, bis zwei Generationen zurückliegenden Erfahrungen gelernt haben für bare Münze nehmen können und deshalb nicht mehr ZUHÖREN und LERNEN müssen!

    ^ this. This. This.


    Generell ein Problem einiger Erwachsener. "So habe ich es gelernt, also ist das so". Und teilweise kann man nicht mal erklären, warum das so sein sollte und wird defensiv, wenn das Kind nachhakt. Dann enden Gespräche schon mal mit "Werde du erst erwachsen/ Kriege du erstmal Kinder/ Wir schauen mal, wie du in 20 Jahren darüber denkst". Und ja, es gibt Dinge, da muss die Erfahrung her, damit man richtig urteilen kann. Meistens handelt es sich aber um Situationen und wie man in diesen reagiert. WISSEN ändert sich maximal aufgrund neuer Erkenntnisse, aber zum gegebenen Zeitpunkt ist das für Kind und Erwachsene gleich. Und nicht schlimmeres als wenn man sich outet oder erklärt, dass man einen anderen Lebensstil als den klassischen verfolgt, und dann zu hören bekommt, dass das bloß neumodischer Kram ist. Selbst wenn es das mal ist, so kann man nicht direkt in den Kopf seines Schützlings sehen und sollte deshalb ein vernünftiges Gespräch führen, um die Hintergründe nachzuvollziehen. Alles andere sind lächerliche Ausreden, weil man es sich selber einfach machen möchte.


    Persönlich verzeihe ich ja die erste Reaktion. Mein Gott, kann man nicht immer kontrollieren, wenn man eben eine bestimmte Einstellung hat (wobei man an dieser dann arbeiten sollte). Was ich nicht verzeihe ist, wenn man die erste Reaktion nicht revidiert oder sich nicht entschuldigt oder eben irgendwas macht, das dem Kind zeigt, dass es Unrecht war, so zu reagieren.


    Und mein Gott, sind wir alle Off-Topic lol. Ich wüsste grad aber nicht mal, in welches Thema genau ich das zuordnen soll.


    Ich bin eben ein Mensch der nicht auf die Werbung achtet, sondern eher Auf den Preis oder eben ob ich mit diesem oder jenem Produkt gute Erfahrungen gemacht habe.

    Was hat das mit der gesamten Argumentation zu tun? Auf unbewussten Einfluss achtet man auch nicht, weil auf etwas achten ein aktiver Prozess ist. Verstehst du grad wirklich nicht, worum es bei einem unterbewussten Entscheidungsprozess geht? Du argumentierst nämlich schon die ganze Zeit daran vorbei und sprichst immer deine bewussten Denkprozesse an. Die spricht dir keiner ab. Sieh es halt so: Wenn nach deinem aktiven Denkprozess (aufgrund von Erfahrung, Preis und Qualität) zwei Produkte übrig bleiben, wirst du durch unbewusste Prozesse eben dich für einen entscheiden. Oder wenn du dich unter enormen Zeitdruck (1-2 Sekunden) für etwas entscheiden musst, dann werden es auch mehr die unterbewussten Prozesse sein, die mit einfließen. Bei sowas bemerkt man die noch am meisten, auch wenn man sonst glaubt, man wäre frei von diesen.

    Weils wissenschaftlich ist.<--Da wäre ich vorsichtig. Das ist ein allgemeiner Trugschluss, das jemand in einem Kittel etwas sicher wissen MUSS. Dazu gibt es ein Experiment. Da wurden Probanden in einen Raum geschickt und hatten jemand mit einem Kittel sahs dabei. Den Probanden wurde gesagt das sie nun einer Testperson Elektroschocks geben würden und das sie diese auf Befehl des Mannes im Kittel steigern müssen. Bis hin zu einer tödlichen Dosis. Dabei kamen aus einem Lautsprecher (nur ein Schauspieler) der dann eben Schmerzensschreie machte damit der Proband alles für echt hält.

    Du weißt, dass es zahlreiche seriöse Studien gibt und es nicht um Menschen in Kitteln geht, die das einfach im Fernseher behaupten? Und lustig, wie du da einfach mit einem anderen Experiment, welches auch eine Studie ist, argumentierst lol. Da ging es btw. um Autorität und ja, wir neigen tatsächlich dazu, auf vermeintliche Autoritätspersonen zu hören und das eigene Urteil hinten anzustellen. Dazu gibt es btw. auch ganz viele Studien und auch ohne Fernsehauftritte.

  • Was hat das mit der gesamten Argumentation zu tun? Auf unbewussten Einfluss achtet man auch nicht, weil auf etwas achten ein aktiver Prozess ist. Verstehst du grad wirklich nicht, worum es bei einem unterbewussten Entscheidungsprozess geht? Du argumentierst nämlich schon die ganze Zeit daran vorbei und sprichst immer deine bewussten Denkprozesse an. Die spricht dir keiner ab. Sieh es halt so: Wenn nach deinem aktiven Denkprozess (aufgrund von Erfahrung, Preis und Qualität) zwei Produkte übrig bleiben, wirst du durch unbewusste Prozesse eben dich für einen entscheiden. Oder wenn du dich unter enormen Zeitdruck (1-2 Sekunden) für etwas entscheiden muss, dann werden es auch mehr die unterbewussten Prozesse sein, die mit einfließen. Bei sowas bemerkt man die noch am meisten, auch wenn man sonst glaubt, man wäre frei von diesen.


    Ah jetzt verstehe ich, ihr sprecht über schnelle/voreilige Entscheidungen. Für mich las es sich die ganze zeit so, als ob der Mensch gar nicht überlegen würde, sondern einfach nur das kaufen, was er in der Werbung gesehen Hand, Sprich: das man gar nicht bewussten Denkprozesse dabei machen würde, sondern unbewusst alles in den Einkaufswagen packt. Und das klang für mich eben nicht nachvollziehbar, da ich selten solchen Meschen begegnet bin, die unbedacht kaufen.


    "zwei Produkte übrig bleiben, wirst du durch unbewusste Prozesse eben dich für einen entscheiden."<--jupp, da würde ich das günstigere nähmen.


    "Oder wenn du dich unter enormen Zeitdruck (1-2 Sekunden) für etwas entscheiden muss"<--ich denke da würde ich entweder ein Produkt nehmen, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe :/, oder einfach irgendwas von beidem nach dem Ende mene muh Prinzip und mich wohl im nachhinein darüber ärgern, das ich versehentlich das teurere Produkt gekauft habe. ^^"


    Und ja, jemand der meist Produkte aus der Werbung kauft, wird bei schnellen Endscheidungen das kaufen. Das spreche ich aber eher dem Wiedererkennungswert zu als der Werbung. Wie ich, ich würde das Produkt im besagtem Test wohl kaufen, weil ich es immer kaufe. Wie ein Reflex wenn man so will. ^^)


    Du weißt, dass es zahlreiche seriöse Studien gibt und es nicht um Menschen in Kitteln geht, die das einfach im Fernseher behaupten? Und lustig, wie du da einfach mit einem anderen Experiment, welches auch eine Studie ist, argumentierst lol. Da ging es btw. um Autorität und ja, wir neigen tatsächlich dazu, auf vermeintliche Autoritätspersonen zu hören und das eigene Urteil hinten anzustellen. Dazu gibt es btw. auch ganz viele Studien und auch ohne Fernsehauftritte.


    Ja genau das meinte ich, also WENN hier Studien die im TV ja des öfteren zu sehen sind genommen werden/würden, das man da auf eine vermeintliche Autoritätspersonen hereinfallen könnte.


    War nur eine Mögliche Quelle über die ich hier aufklären wollte.

  • Wenn nach deinem aktiven Denkprozess (aufgrund von Erfahrung, Preis und Qualität) zwei Produkte übrig bleiben, wirst du durch unbewusste Prozesse eben dich für einen entscheiden. Oder wenn du dich unter enormen Zeitdruck (1-2 Sekunden) für etwas entscheiden musst, dann werden es auch mehr die unterbewussten Prozesse sein, die mit einfließen.

    Aber wenn er sagt, eher auf den Preis zu achten, dann handelt es sich zumeist um Produkte, für die eh keine Werbung (zumindest nicht im TV usw.) gemacht wird. Natürlich wird man sich für irgendetwas entscheiden, vielleicht nimmt man aber auch beides mit, mit Verkaufspsychologie hat das aber nicht unbedingt viel zu tun. Und warum sollte man beim Einkaufen unter einem so enormen Zeitdruck stehen?

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • -jupp, da würde ich das günstigere nähmen.

    "Oder wenn du dich unter enormen Zeitdruck (1-2 Sekunden) für etwas entscheiden muss"<--ich denke da würde ich entweder ein Produkt nehmen, mit dem ich gute Erfahrungen gemacht habe :/ , oder einfach irgendwas von beidem nach dem Ende mene muh Prinzip und mich wohl im nachhinein darüber ärgern, das ich versehentlich das teurere Produkt gekauft habe. ^^"

    Ich habe bereits in meinem Gedankenexperiment den Faktor "Preis" ausgeschlossen [Zitat "Wenn nach deinem aktiven Denkprozess (aufgrund von Erfahrung, Preis und Qualität) […]"]. Mir ging es darum sämtliche bewusste Faktoren eben rauszunehmen, weil es dir schwer fällt, den unterbewussten Denkprozess wahr zu nehmen, solang du an deine persönlichen objektiven Kriterien denkst. Du wirst unter Zeitdruck nämlich nicht bewusst an deine Erfahrungen denken können, ALLERDINGS spielen die unterbewusst mit rein. Aber auch Werbung ist eine Erfahrung.

    Und ja, jemand der meist Produkte aus der Werbung kauft, wird bei schnellen Endscheidungen das kaufen.

    Nicht nur die Person, sondern auch eine, die generell nicht auf Werbung achtet. Es reicht, wenn man dieser passiv ausgesetzt ist/war. Wo ihr eh bei Soda-Getränken seid: es ist z. B. auch ausreichend, dass man bei großen Franchise-Unternehmen dauernd mit CocaCola konfrontiert wird. Da entstehen einfach mehr "Knotenpunkte" im Gehirn mit diesem Produkt, es ist somit schneller abrufbar, wenn man ein Soda-Getränk braucht. Lustiges Spiel für sowas ist auch, wenn man unter Zeitdruck zu einem Oberbegriff, ganz viele Unterbegriffe finden muss. Da merkt man auch ganz oft, was einem recht schnell in den Sinn kommt. Habe schon oft an Studien teilgenommen, die dann sowas haben wie "Zählen sie bitte die Ihnen bekannten Automarken auf" und lach mich immer wieder aus, weil ich zuerst an BMW denke, obwohl wir einen Citroen und einen VW besitzen. Aber da das BMW-Werk gleich um die Ecke ist, ich zur Schulzeiten schon viel damit in Berührung kam, BMW allgemein lange Zeit als DAS Auto bei uns bekannt war, dominiert das bei spontanen Erinnerungsprozessen dennoch. Ist jetzt etwas abseits vom eigentlichen Thema Beeinflussung, aber hängt halt damit zusammen, wie das Hirn solche Erfahrungen (Werbung) verarbeitet.

  • Ich hoffe ich konnte beschreiben was ich meine! Die Intention die eben hinter sowas steht ist in meinen Augen unglaublich entscheidend und ausschlaggebend ob man es meiner Meinung nach als Kunst bezeichnen kann, oder nicht, auch wenn die Entscheidung zum Schluss, so, oder so beim Endverbraucher, der das Produkt, bzw. die Kunst käuflich erwirbt, liegt.

    Hab dem nichts mehr hinzuzufügen. Finde du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht^^



    Das Wort kritisch, ist einfach nach wie vor deutlich zu negativ in den Köpfen behaftet. (Ein weiteres Klischee. :assi:


    Effektiv gesehen gibt es nichts besseres als KONSTRUKTIVE Kritik!


    Nichts Anderes ist an der Stelle mit kritisch gemeint, schließlich geht es ja darum sein Kind quasi einfach nur zu fragen, ob es das wirklich selbst will und nicht, weil es sich das irgendwo abgeguckt hat, bzw. sich sozial von anderen unter Druck setzen lässt.

    Zu dem Rest deines Beispiels. Wenn Eltern es so angehen, wie du es beschreibst, sehe ich dahinter auch kein Problem. Es ging hier eher speziell um Reaktionen wie, das Eltern zum Beispiel das Kind aberkennen, oder andauernd darauf rumreiten, wie lächerlich es ist. Zum Beispiel halt darauf, dass ein Junge sagt, er möchte das pinke T-Shirt und dann die Mutter zum Beispiel sagt: "Das erlaube ich dir nicht, du bist ein Mann!"

    Etwas kritisch zu hinterfragen ist ja nicht schlimm, aber es kommt eben drauf an, wie es verpackt ist. In deinem Beispiel wäre es halt gut, wenn die Eltern sich da einmischen und versuchen, dem Sohn dabei zu helfen, sich selbst zu finden. Auch weil so ein plötzlicher Sinneswandel halt komisch wäre.

    Insgesamt reagieren die meisten Eltern aber einfach nicht so, wie man es sich gerne wünscht. Was ja auch das Problem ist und ein Elternteil, welches sein Kind runter macht und es nicht ernst nimmt, weil es zum Beispiel das pinke T-Shirt will, ist kein gutes Elternteil. Die Werbung hilft halt auch nicht gerade dabei, wenn einfach alles in männlich und weiblich aufgeteilt werden muss. Warum auch immer. Ja es gibt Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber nicht mal ansatzweise so viele, wie Werbung es einem vorgaukelt. Zum Beispiel macht es halt keinen Unterschied, ob der Junge n pinkes, blaues oder braunes T-Shirt trägt. Nur in unserer Gesellschaft macht es einen, weil pink ne "Mädchenfarbe" ist.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Aber wenn er sagt, eher auf den Preis zu achten, dann handelt es sich zumeist um Produkte, für die eh keine Werbung (zumindest nicht im TV usw.) gemacht wird. Natürlich wird man sich für irgendetwas entscheiden, vielleicht nimmt man aber auch beides mit, mit Verkaufspsychologie hat das aber nicht unbedingt viel zu tun. Und warum sollte man beim Einkaufen unter einem so enormen Zeitdruck stehen?

    Man steht beim Einkaufen nicht unter Zeitdruck, ich habe das nur als Beispiel genommen, weil die unterbewussten Entscheidungsprozesse dann "sichtbarer" werden. Für bessere Nachvollziehbarkeit.

    Ansonsten ist Werbung nicht nur das im TV. Die Verpackung ist Werbung. Der Name ist Werbung. Die Beschreibung ist Werbung. Situationsbedingt ist sogar der Platz, wo das Produkt grad steht, Werbung.

  • Ansonsten ist Werbung nicht nur das im TV. Die Verpackung ist Werbung. Der Name ist Werbung. Die Beschreibung ist Werbung. Situationsbedingt ist sogar der Platz, wo das Produkt grad steht, Werbung.


    Richtig erkannt, deshalb schrieb ich ja: "zumindest nicht im TV usw." Wenn wir beim Beispiel der Cola bleiben wollen, dann gibts in den jeweiligen Läden nunmal nur eine einzige Eigenmarke, die im Preis alle anderen unterbietet (und sich vom Preis her in der Regel auch von anderen Eigenmarken nicht unterscheidet). Von daher ist die Verpackung/der Name egal, es steht halt Cola drauf. Eine Beschreibung erübrigt sich. Bleibt der Platz, bei dem gibt es natürlich in verschiedenen Läden die Versuche, dass das Augenmerk der Konsumenten eher zu teureren Produkten geleitet wird, aber das macht man halt mit bewusstem Einkaufen wett. Wer das nicht hinbekommt, der kauft halt teurer... oder er will bewusst eine bestimmte Marke. Beim Lidl/Aldi beispielsweise stehen Billig- und Markencola einträchtig nebeneinander, weil dort garnicht so viel Platz bzw. irgendwelche Regale sind.

    Kurz gesagt, wenn er bewusst nach dem Preis geht, ist da mit Verkaufspsychologie nix zu machen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

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  • Kurz gesagt, wenn er bewusst nach dem Preis geht, ist da mit Verkaufspsychologie nix zu machen.

    Wenn man es extrem sehen will *Schulter zuck* Keiner sagt, dass unterbewusste Entscheidungsprozesse die bewussten komplett aushebeln. Ging ja eher darum, dass hier behauptet wurde, es gibt keine und wir sind ja alle Übermenschen, die sich nicht beeinflussen lassen.

  • Ich habe bereits in meinem Gedankenexperiment den Faktor "Preis" ausgeschlossen [Zitat "Wenn nach deinem aktiven Denkprozess (aufgrund von Erfahrung, Preis und Qualität)"]. Mir ging es darum sämtliche bewusste Faktoren eben rauszunehmen, weil es dir schwer fällt, den unterbewussten Denkprozess wahr zu nehmen, solang du an deine persönlichen objektiven Kriterien denkst. Du wirst unter Zeitdruck nämlich nicht bewusst an deine Erfahrungen denken können, ALLERDINGS spielen die unterbewusst mit rein. Aber auch Werbung ist eine Erfahrung.


    Das habe ich ja verstanden. Was ich eben damit ausdrücken wollte, wahr, das eben die eigene Erfahrung Einfluss aufs unterbewusste hat. Ein Gedankenspiel von mir:


    Ein mensch der gerad ein die Paupertät kommt, und sich sein erstes Deo kaufen geht, der würde unter Zeitdruck entweder das erst Beste schnappen, oder eben etwas was er als "angesagt" empfindet. Das kann durch die Werbung sein, das kann aber auch durch den Bekanntenkreis sein, wie etwa was grad in der Schule so IN ist.


    Ein mensch der nun seit sagen wir 3 Jahren ein Billig Deo vom Discounter kauft, vor dem Regal steht, sich denkt, "och ich könnte doch mal was neues ausprobieren" und schaut sich das neue Deo aus der Werbung an, während dieser mensch aber gleichzeitig sein bekanntes Billig Produkt in der Hand hält.

    Dieser bekommt nun Zeitdruck, was würde er tun ? Das altbekannte Deo unbewusst in den Einkaufswagen schmeißen, da dieser mensch dieses Produkt gewohnt ist.

    (oder er schmeißt einfach beides in den Einkaufswagen, weil er gar nicht mehr ans Deokaufen denkt sondern nur "oh misst ich muss ja los". Das wäre auch eine denkbare Option).


    Nicht nur die Person, sondern auch eine, die generell nicht auf Werbung achtet. Es reicht, wenn man dieser passiv ausgesetzt ist/war. Wo ihr eh bei Soda-Getränken seid: es ist z. B. auch ausreichend, dass man bei großen Franchise-Unternehmen dauernd mit CocaCola konfrontiert wird. Da entstehen einfach mehr "Knotenpunkte" im Gehirn mit diesem Produkt, es ist somit schneller abrufbar, wenn man ein Soda-Getränk braucht.


    Da muss ich aber sagen, das dies Subjektiv ist. Wenn ich im Restaurant ein Getränk bestelle, dann nutze ich wirklich NIE marken namen. Zu Cola sag ich immer Cola und nie Cocacola. Zu Fanta Limonade usw.

    Das ist einfach so, weil ich da nie bestimmte Marken als Vorliebe hatte sondern meist noname Produkte und die haben ja meist keinen Namen den man sich merken kann.


    Also ja, wer mit einer Vorliebe für Cocacola aufweckst wird wohl immer Cocacola sagen, wer aber einfach nur gerne Cola trinkt, wird "bitte bringen sie mir eine Cola" zum Kellner sagen. Das hat dann weniger mit der Werbung zu tun, sondern mit welchen Begriffen man halt groß geworden ist.


    Lustiges Spiel für sowas ist auch, wenn man unter Zeitdruck zu einem Oberbegriff, ganz viele Unterbegriffe finden muss. Da merkt man auch ganz oft, was einem recht schnell in den Sinn kommt. Habe schon oft an Studien teilgenommen, die dann sowas haben wie "Zählen sie bitte die Ihnen bekannten Automarken auf" und lach mich immer wieder aus, weil ich zuerst an BMW denke, obwohl wir einen Citroen und einen VW besitzen. Aber da das BMW-Werk gleich um die Ecke ist, ich zur Schulzeiten schon viel damit in Berührung kam, BMW allgemein lange Zeit als DAS Auto bei uns bekannt war, dominiert das bei spontanen Erinnerungsprozessen dennoch. Ist jetzt etwas abseits vom eigentlichen Thema Beeinflussung, aber hängt halt damit zusammen, wie das Hirn solche Erfahrungen (Werbung) verarbeitet.


    Tatsächlich spiele ich, bekannte von mir und dessen bekannten, öfters solche spiele über das Smartphone und wir müssen immer wieder über uns lachen, wie wir manchmal die bekanntesten Marken unter Zeitdruck vergessen, wie Mercedes, oder wie du schon ansprichst BMW uns aber dann Autos einfallen, die man eigentlich nie so sieht oder Hört, wie Lamborghini, Königsegg oder Bugatti. XD Wo wir dann denken, ":patsch: wie konnten wir nur Mercedes vergessen...". XD

  • Generell ein Problem einiger Erwachsener. "So habe ich es gelernt, also ist das so". Und teilweise kann man nicht mal erklären, warum das so sein sollte und wird defensiv, wenn das Kind nachhakt. Dann enden Gespräche schon mal mit "Werde du erst erwachsen/ Kriege du erstmal Kinder/ Wir schauen mal, wie du in 20 Jahren darüber denkst". Und ja, es gibt Dinge, da muss die Erfahrung her, damit man richtig urteilen kann. Meistens handelt es sich aber um Situationen und wie man in diesen reagiert. WISSEN ändert sich maximal aufgrund neuer Erkenntnisse, aber zum gegebenen Zeitpunkt ist das für Kind und Erwachsene gleich. Und nicht schlimmeres als wenn man sich outet oder erklärt, dass man einen anderen Lebensstil als den klassischen verfolgt, und dann zu hören bekommt, dass das bloß neumodischer Kram ist. Selbst wenn es das mal ist, so kann man nicht direkt in den Kopf seines Schützlings sehen und sollte deshalb ein vernünftiges Gespräch führen, um die Hintergründe nachzuvollziehen. Alles andere sind lächerliche Ausreden, weil man es sich selber einfach machen möchte.


    Persönlich verzeihe ich ja die erste Reaktion. Mein Gott, kann man nicht immer kontrollieren, wenn man eben eine bestimmte Einstellung hat (wobei man an dieser dann arbeiten sollte). Was ich nicht verzeihe ist, wenn man die erste Reaktion nicht revidiert oder sich nicht entschuldigt oder eben irgendwas macht, das dem Kind zeigt, dass es Unrecht war, so zu reagieren.


    Und mein Gott, sind wir alle Off-Topic lol. Ich wüsste grad aber nicht mal, in Ic welches Thema genau ich das zuordnen soll.

    Ich gebe dir vollkommen recht, eine solche Reaktion im ersten Moment ist absolut unangebracht, auch wenn sie nachvollziehbar ist, was sie eben dennoch nicht rechtfertigt, geschweige denn entschuldigt.

    Ich stimme auch zu, dass man, wenn man sie getroffen hat, eine solche Aussage definitiv, sobald man wieder klar denken kann, zu revidieren hat, unabhängig davon, was das Kind denken könnte, aber gerade erst recht, damit das Kind weiß, dass Alles mit ihm aus Sicht der Eltern in Ordnung ist und es immer noch geliebt wird!


    Entschuldigt, falls ich da jetzt zu sehr ausgeschweift sein sollte, aber ich denke es ist trotz Allem nicht ganz Off-Topic, da die Erziehung und solche Identitätskrisen wie sie in solchen Situationen ihren Ursprung finden durchaus auch das Fundament für Manipulationsbereitschaft durch Werbeinhalte begründen.


    Immerhin werden auch Erziehungsratgeber und andere Sachbücher, Kurse, etc. sowohl dem Mann/Vater, als auch der Frau/Mutter angepriesen, oder ans Herz gelegt und auch der nächste Familienurlaub darf mit den richtigen Argumenten der Werbeindustrie, bei der nächsten Buchung mehr kosten, schließlich ist es dann ja eine Investition in die Begradigung des Haussegens. ^^

    Hab dem nichts mehr hinzuzufügen. Finde du hast es ziemlich gut auf den Punkt gebracht^^

    Schön, dass wir uns verstehen und danke für die Rückmeldung. :):thumbup:


    Zu dem Rest deines Beispiels. Wenn Eltern es so angehen, wie du es beschreibst, sehe ich dahinter auch kein Problem. Es ging hier eher speziell um Reaktionen wie, das Eltern zum Beispiel das Kind aberkennen, oder andauernd darauf rumreiten, wie lächerlich es ist. Zum Beispiel halt darauf, dass ein Junge sagt, er möchte das pinke T-Shirt und dann die Mutter zum Beispiel sagt: "Das erlaube ich dir nicht, du bist ein Mann!"

    Etwas kritisch zu hinterfragen ist ja nicht schlimm, aber es kommt eben drauf an, wie es verpackt ist. In deinem Beispiel wäre es halt gut, wenn die Eltern sich da einmischen und versuchen, dem Sohn dabei zu helfen, sich selbst zu finden. Auch weil so ein plötzlicher Sinneswandel halt komisch wäre.

    Insgesamt reagieren die meisten Eltern aber einfach nicht so, wie man es sich gerne wünscht. Was ja auch das Problem ist und ein Elternteil, welches sein Kind runter macht und es nicht ernst nimmt, weil es zum Beispiel das pinke T-Shirt will, ist kein gutes Elternteil. Die Werbung hilft halt auch nicht gerade dabei, wenn einfach alles in männlich und weiblich aufgeteilt werden muss. Warum auch immer. Ja es gibt Unterschiede zwischen den Geschlechtern, aber nicht mal ansatzweise so viele, wie Werbung es einem vorgaukelt. Zum Beispiel macht es halt keinen Unterschied, ob der Junge n pinkes, blaues oder braunes T-Shirt trägt. Nur in unserer Gesellschaft macht es einen, weil pink ne "Mädchenfarbe" ist.


    Ich wollte vor Allem darauf hinweisen, dass der Umgang innerhalb der Eltern-Kind-Beziehung, meiner Meinung nach so zu laufen hätte und es eben dadurch möglich ist konstruktiv mit einer solchen Frage wie "Bist du dir sicher, dass das nicht nur so eine Phase im Moment ist?" umzugehen, da ursprünglich die Aussage eher sehr allgemein gesprochen war und auch damit wären wir wieder beim Thema Klischees: "Eltern sind ohne Ratgeber, etc. schlechte Eltern und müssen UNBEDINGT in die Elternschule!"

    Klar, diese Aussage ist natürlich Schwachsinn, aber die Werbeindustrie gibt viel darauf sie weiter zu etablieren und am Leben zu halten, damit die Eltern weiterhin die Produkte kaufen und begierig lesen und an ihrem Kind testen, anstatt ihrem Kind einfach endlich mal aufmerksam ZUZUHÖREN und es zu akzeptieren wie es ist, anstatt gegen Alles was der Norm widerspricht anzukämpfen und bei jeder Kleinigkeit in einem Ratgeber, oder in einem Gespräch mit anderen verblendeten Eltern herausfinden zu wollen was mit ihrem Kind denn nun nicht stimmt und was sie dagegen tun sollen. :rolleyes:

  • Weils wissenschaftlich ist.<--Da wäre ich vorsichtig. Das ist ein allgemeiner Trugschluss, das jemand in einem Kittel etwas sicher wissen MUSS. Dazu gibt es ein Experiment. Da wurden Probanden in einen Raum geschickt und hatten jemand mit einem Kittel sahs dabei. Den Probanden wurde gesagt das sie nun einer Testperson Elektroschocks geben würden und das sie diese auf Befehl des Mannes im Kittel steigern müssen. Bis hin zu einer tödlichen Dosis. Dabei kamen aus einem Lautsprecher (nur ein Schauspieler) der dann eben Schmerzensschreie machte damit der Proband alles für echt hält.

    Und obwohl die Schreie sehr früh kamen (klar, waren ja schon nach dem 3. erhöhen soviel wie bei einem Elektroschocker), haben sich die Probanden recht schnell überreden lassen, weiter zu machen bis fast zur tödlichen Dosis.


    (mehrer dieser Experimente könnt ihr euch übrigens aus Youtube ansehen)


    Damit will ich sagen nur weil einer im Kittel im TV da sitzt und sagst sie würden etwas testen, muss das nicht stimmen. Denn wir alle wissen TV und Wahrheit sind nicht nah beieinander.

    Nun fallen mir gleich zwei Argumentationsfehler auf:

    1. Der Strohmann. Ich habe sogar ausdrücklich gesagt, dass sich eben niemand auf Studien verlassen muss. Meine Worte waren "wer dem widerspricht, sollte unter wissenschaftlichen Bedingungen nachweisen, dass die bisherigen Erkenntnisse falsch sind". Oder anders gesagt: Ich verlange nicht, dass man der Autorität Wissenschaft glaubt (das vermeintliche Autoritätsargument, das du hier in Flammen aufgehen lässt), sondern ich rege dazu an im eigenen Experiment nachzuweisen, dass die bisherigen Erkenntnisse falsch sind. Deshalb spielt es auch keine Rolle, ob das professionelle Studien oder Menschen im Fernsehen waren, wiederhole halt das Experiment und zeige, dass die daneben liegen.

    2. Hier wird es ein bisschen eigenartiger. Ich habe deine Kritik am Autoritätsargument (und noch ein bisschen mehr) erkannt, erkenne aber gleichzeitig, dass du dem Argument selbst verfällst. Du beschreibst das Milgram-Experiment, das ich natürlich kenne. Du forderst allerdings, dass ich mich auf deine Aussage und Youtube-Videos (gleiches Problem wie bei Fernsehbeiträgen) verlasse. Zugegeben, ich würde dieses Experiment natürlich nicht wiederholen, da es ethisch fragwürdig ist. Dennoch faszinierend, dass du mit den gleichen Fehlern argumentierst, die du mir vorwirfst.

    Und selbst wenn dieser echt sein sollte und die Quelle eine andere als der TV Sender, muss der Test nicht allgemeingültig sein, da auch Geschmack halt Subjektiv ist und ein paar Probanden eben nicht die 82,67 mio. deutschen Einwohner abdeckt, geschweige denn die Weltbevölkerung. Daher finde ich solche Test immer schwierig Auch wenn sich eine Mehrheit herauskristallisieren lässt, hätte eine andere Gruppierung eventuell ein anderes Ergebnis erzielt, was uns allen am ende besser oder Schlechter Geschmeckt haben könnte.

    Und wie ich bereits sagte, wenn du daran zweifelst, führe selbst eine Experimentreihe durch. Zur herangehensweise empfehle ich die Kriterien, die die GWUP bei der Untersuchung paranormaler Fähigkeiten verwendet. Hier beschreibt (ab ca 10 Minuten) Dr. Martin Mahner die mathematischen Grundlagen dazu. Das Verfahren für eine 50:50 Wahrscheinlichkeitsverteilung wäre hier anwendbar. Interessant ist hierbei, dass nicht einmal 100%ige Sicherheit gefordert wird, sondern lediglich ein Ergebnis, das den Zufall möglichst stark verringert. Oder wie man dem Video entnehmen kann: Wenn bei 50 Versuchen (Gläsern) "nur" 40 Mal korrekt benannt werden kann, ob es sich um Coca oder Pepsi Cola handelt, würde man bereits annehmen, dass hier bestenfalls ein gewaltiger Zufall zugrunde liegt, eine weitere Runde würde dann 46 aus 60 Treffern fordern. Das wäre ein akzeptables Experiment, das die Ratewahrscheinlichkeit so weit reduziert, dass man annehmen würde, dass eine Fähigkeit (also die Fähigkeit die beiden korrekt zu unterscheiden) vorhanden ist. Würde man sehr pingelig sein, müsste man 100% Treffer, 50 von 50 und 60 von 60, insgesamt 110 von 110, damit man akzeptiert, dass die beiden klar unterscheidbar wären.


    Und du hast natürlich recht, im Zweifelsfall zeigt das Experiment nur, wie es sich für eine Person verhält. Doch die Theorie sagt ja nur "Nicht unterscheidbar", sie ist problemlos falsifizierbar und wenn es nur einer einzigen Person gelänge, dürfte man das ganze als widerlegt betrachten. Bis jedoch dieser Fall eingetreten ist, ist es völlig zulässig das auf 80 Mio deutsche Einwohner und 7 Mrd Menschen auf der Welt verallgemeinern, da bisher alle Experimente nahelegen, dass die Unterscheidbarkeit (nahezu) nicht vorhanden ist.