Sag mal wo hast du den denn schon geguckt? Ich habe erstmal gesehen dass der bald ins Kino kommt.
Der ist seit gestern offiziell in Deutschland draußen. :) Wir waren gestern in der Englischen Vorstellung in unserem Cineplex.
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Der ist seit gestern offiziell in Deutschland draußen. :) Wir waren gestern in der Englischen Vorstellung in unserem Cineplex.
Silent Hill (2006)
Ist jetzt schon gut eineinhalb Wochen her, dass ich den Film mit einem Kumpel von mir zusammen auf Netflix gesehen habe, aber damn, der Film hat mich schon ein bisschen verängstigt, was für mich eigentlich die wichtigste Komponente des Horrorgenres ist. Weiß nicht, ob ich das an anderen Stellen bereits erwähnt habe, aber für mich zeichnet sich guter Horror nicht durch Jumpscares und kurze Schreckensmomente aus - denn let's be real, man kann im richtigen Setting (Musik wird langsam leiser, es wird dunkel bzw dunkler etc.) jemanden sogar mit einem niedlichen Kuschelhäschen erschrecken - sondern dadurch, dass man sich emotional erschrocken fühlt, dass man sich mit den Charakteren der Geschichte und ihren Emotionen verbinden kann, und die Furcht, die sie im Film, der Serie etc. verspüren, auch über den Bildschirm hinweg verbinden kann, und dieselbe Angst empfindet. Und so ein bisschen konnte ich mich mit schon mit Sharon, der Adoptivmutter von Sharon, identifizieren. Schließlich dachte sie wirklich, dass sie ihre Tochter retten kann, indem sie sie nach Silent Hill bringt, und selbst als sie von Monster angegriffen wird und unglaublich verängstigt wird, ist alles woran sie denken kann ihr geliebtes kleines Mädchen. Darüber hinaus konnte ich aber auch viel Empathie für Alessa aufbringen, die mir die ganze Geschichte über einfach nur zutiefst leidgetan hat. Die Qualen, die sie aufgrund des religiösen Kultes, in dessen Hände ihre Mutter sie übergeben hatte, durchleben musste, waren schrecklich und irgendwo habe ich die Höllenqualen, die der Teufel (Einschub: zumindest glaube ich, dass es der Teufel bzw "das Böse" gewesen ist, das mit Rose in Alessas Körper gesprochen hat, und später auch in Sharon einfährt, schließlich stellt sie sich mit "ich habe viele Gesichter und Namen, aber für jetzt bin ich das böse Gesicht von Alessa" oder so ähnlich vor, und obendrein macht es Sinn, weil sie gegen Ende ja eine Art Höllenportal im Boden der Kirche aufreißt) den Gläubigen auferlegt hat, auch als gerecht empfunden. Sie haben ein kleines, verängstigtes Mädchen, das gemobbt und missbraucht wurde, bei lebendigem Leibe verbrannt. Ich denke, dass Alessa ein bisschen Gerechtigkeit bekommen hat.
Das Ende hat mir tatsächlich auch ganz gut gefallen - ich fand es super, dass Rose mit Sharon/der besessenen Sharon nicht einfach in ihre richtige Welt zurückkehren konnte. Und ganz ehrlich - wie stellt man sich das bei Überlebenden von Horrorszenarien denn auch vor? Meinen Zuschauer wirklich, dass Menschen, die das Böse in verschiedenen Formen gesehen haben und mit Monstern und Qualen konfrontiert worden sind, wirklich wieder ein normales Leben leben können? Ich denke eher nicht. Insofern hat Silent Hill das imo ganz gut gelöst.
Würde hier übrigens auch gerne einwerfen, dass ich ein Fan des Fandoms Silent Hill an sich bin, mich aber sehr bemüht habe, den Film nicht zu sehr mit den Games und Comics zu vergleichen, weshalb ich die Erfahrung alles in allem doch relativ angenehm fand. Ich werde mir am Wochenende vielleicht den zweiten Teil zu Gemüt führen, wobei ich Horrorfilme echt nicht gerne alleine schauen kann, lol.
Alles anzeigenJohn Wick Chapter 3 Parabellum
Nachdem ich die ersten beiden Filme sehr geliebt habe, war ich auf diesen Film enorm gehypt. Denn ja, soweit konnte durche Reihe doch durchweg überzeugen - und mit Asia Dillon hatten sie ein non-binary Schauspieler gecastet, was doppelt cool war.
Der Film setzt genau da an, wo der letzte aufhört: Nachdem er exkommuniziert wurde, muss John Wick aus New York fliehen, während praktisch sämtliche Assassinen der Unterwelt hinter ihm her sind. Que: Massenhaft Actionszenen, wie man es aus einem John Wick Film erwartet.
Leider Gottes waren diese Szenen leider nicht so gut - bei weitem nicht so gut - wie in den ersten zwei Filmen. Die Kampfszenen hatten keinerlei Gewicht, keinerlei Regeln und haben die Geographie nicht gut kommuniziert. Das Sound Design war derweil, speziell in den Nahkämpfen, eine Zumutung. Und in mehr als einer Hinsicht erweckt der Film das Gefühl, dass hier hinter den Kulissen irgendwas schief gelaufen ist. Offenbar gab es einige Rewrites des Drehbuchs und einige zentrale Positionen im Stunt Team wurden ausgetauscht. Beides macht sich bemerkbar. (Wer mehr zu den Problemen der Kampfszenen wissen will: Hier habe ich ein ausführliches Review.)
Also ich habe den Film ebenfalls letzten Mittwoch gesehen und ich bin nicht ganz deiner Meinung.
Mir und meinen Begleitern hat der Film außerordentlich gut gefallen. Nicht besser als Teil 1 & 2 aber mindestens genau so gut.
Die Kampfszenen waren nicht alle perfekt, ok zugegeben, aber bei gefüllt 500 Kämpfen in 2 Stunden ist das wohl normal und zu verkraften. Ich sag nur Stall und Hunde. Sensationelle Dinger. Auch hatten wir das Gefühl viele Sachen zu sehen die es sonst so noch nicht zu sehen gab.
Natürlich kann man aufführen das dass Ende etwas seltsam daher kam und es in manchen Augenblicken zu viel war. Aber das waren für uns Kleinigkeiten die es zu verschmerzen gibt.
Was meinst du genau mit Regeln wärend den Kämpfen ?
Auch der Soundtrack, besonders im Finale, war ebenfalls wieder sehr gut gewählt und hat sich in seiner Art, sehr gut in den Film eingefügt. Das gleiche gilt auch für die nötige Prise Humor, welcher in dem Film immer wieder durchkam und die Brutaleren Stellen wieder einfing.
Die Schauspielen zeigten komplett durch die Bank das Sie Spaß an diesem Film hatten und man hat jedem seine Rolle voll abgekauft. Keanu Reeves hat es einfach drauf und man sollte auch bedenken das der gute Mann Mitte 50 ist ;)
Alles in allem wurden wir sehr gut unterhalten von Mr. Reeves und freuen uns schon auf den nächsten Teil :)
Die Kampfszenen waren nicht alle perfekt, ok zugegeben, aber bei gefüllt 500 Kämpfen in 2 Stunden ist das wohl normal und zu verkraften.
Eben genau da nicht. Wenn ich in der Hälfte der Kampfszenen da sitze und mich langweile, dann ist dasn icht zu verkraften. Ich gehe nun einmal nicht ins Kino - schon gar nicht in einen Actionfilm - um mich zu langweilen. Und diese Kampfszenen waren langweilig, eben weil es keine klaren Regeln gab und sie nicht so gut choreographiert wurden, wie es in den ersten beiden Filmen der Fall war. Gerade der Stall war eine sehr miese Kampfszene. Statt ein paar verschiedene Sachen dort zumachen wurde derselbe "Gag" gleich drei Mal wiederholt. Langweilig.
Ansonsten: Ich habe oben mein ausführliches Review verlinkt.
Hier der Aspekt über die Kämpfe:
Alles anzeigenDie Kampfszenen
Doch kommen wir zu meinem Hauptkritikpunkt an diesem Film: Die Kampfsequenzen. Denn ja, leider – wirklich leider – waren die in diesem Film, jedenfalls für mich als Person, die in der Jugend Martial Arts gelernt hat, mies. Und das war die größte Enttäuschung am Film. Denn ja, ich bin nicht in den Film gegangen für die Story. Ich bin in den Film für großartige Kampfszenen gegangen und genau die wurden mir vorenthalten.
Dahingehend bin ich auch etwas sprachlos, dass die Kampfszenen in vielen Reviews weiterhin gelobt wurden. Ich verstehe es nicht. Denn ja, es gibt einen neuen Kampfchoreograph und leider fehlte in der Choreographie dadurch viel von dem, was die anderen Filme ausgemacht hat.
Hier die Problempunkte …
Die Geographie
In Kampfszenen – egal in welcher Form sie konsumiert werden – ist vor allem eine Sache wichtig: Der Zuschauer muss eine Vorstellung von der Geographie des Raumes, in dem der Kampf stattfindet, haben. Das macht es leichter dem Kampf logisch zu folgen und zu verstehen, was dort passiert. Wenn ein Film es gut macht, vermittelt er diese Informationen dadurch, uns vorher mit der Geographie vertraut zu machen, oder im Kampf immer mal wieder Wide Angle Shots hineinzubringen.
Dies war etwas, worin die ersten beiden Filme großartig waren. Fast immer wurde uns bevor ein Kampf losging die Geographie des Raums vermittelt. Als Zuschauer wusste man genau was kommt und was wo war. Obwohl viel los war in den Kämpfen, war es nicht schwer sich zu orientieren.
Es ist nicht so, als wäre das hier durchweg schlecht gewesen. Zwei Kampfszenen arbeiten ebenfalls damit und funktionieren mehr oder minder dahingehend auch. Die anderen allerdings? Ja, wir bekommen vorher eine Einführung in viele der etwaigen Orte – doch dabei sieht man viele Aspekte, die später im Kampf wichtig werden, nicht.
Auch ein anderer Aspekt ist diesbezüglich anders. Denn die anderen Filme spielten ebenfalls mit Gegenständen, die an den Settings herumlagen, auf dass diese später als Waffe genutzt wurden. Und auch das passiert in diesem Film kaum noch. Stattdessen ist der Nahkampf einfaches zuschlagen und zuschlagen und zuschlagen …
Der Nahkampf und die Regeln
Ein anderer wichtiger Aspekt bei Actionfilmen ist, dass der Zuschauer in Kämpfen ein Gefühl für die Regeln haben sollte. Uns allen sollte klar sein, dass ein Kampf in einem Film selten wirklich realistisch sind. Da stehen Helden auch nach Angriffen auf, die sie eigentlich hätten ausschalten sollen. Soweit, so gut. Aber genau deswegen ist es wichtig, dass der Zuschauer ein Gefühl dafür entwickeln kann, wie viel Schaden ein Angriff macht. Genau so sollte das Gefühl aufkommen, dass ein Angriff Schaden macht. Und hier ist das größte Problem des Films: Dieses Gefühl fehlt.
Denn der Film nutzt viel – sehr viel – Nahkampfszenen, in denen John Wick sich mit diversen namenlosen Goons prügelt. Dabei teilen beide Seiten aus. Leute werden heftig in den Kopf geschlagen, es gibt Tritte in die Rippen und die Eier, Leute fallen aus mittelgroßen Höhen und landen auf dem Rücken, werden durch Glasscheiben geworfen und … machen danach einfach weiter.
Im Wrestling gibt es den Ausdruck „selling“. Sprich: Man verkauft dem Publikum, dass ein Angriff wirklich weh getan hat. Und genau das passiert hier nicht. Ich habe als Zuschauer zu keinem Zeitpunkt den Eindruck, dass jemand wirklich im Nahkampf schaden nimmt. Weder John, noch die Gegner. Doch wenn es keinen Schaden gibt, bis eine Waffe ins Spiel kommt: Wo ist dann die Spannung in den teilweise minutenlangen Nahkämpfen?
Das ganze wird nur dadurch verschlimmert, dass es Teil 3 der Reihe ist – und die bisherigen Teile zumindest einen direkten Schlag zum Kopf als etwas gefährliches behandelt hat. So sehr, dass es ein Gag war, als in Teil 2 jemand nach einem Kopftreffer wieder aufgestanden ist. Und hier? Hier hält jeder kleine Goon einen solchen Treffer aus.
Um es deutlich zu machen: Das Problem liegt weder bei den Schauspielern, noch bei der Stuncrew allgemein, sondern eher im Drehbuch und vielleicht beim neuen Kampfchoreograph.
Sound Design
Nun, da hatten wir schon die Probleme im Nahkampf. Wisst ihr, wodurch die hier verschlimmert werden? Durch das Sound Design und die Tonmischung. Über diese Dinge hatte ich ja schon ein wenig in meinem Black Panther Review gesprochen. Frei nach dem Motto: Sind sie gut, nimmt man sie nicht bewusst wahr, sondern sieht sie als Teil des ganzen. Sind sie schlecht bemerkt man sie aber. Und sagen wir es so: Man bemerkte sie arg.
Erneut war es etwas, das in den Nahkämpfen schlimmer war, als in den Gun Fu Kämpfen. Doch hier … Jeder Schlag klang gleich. Jeder Tritt klang gleich. Egal was für Kleidung ein Charakter trug. Egal, wohin der Schlag traf. Immer in etwa dasselbe Geräusch. Immer derselbe zu laute, zu dumpfe Schlag. Dies hat den Eindruck, dass es effektiv keinen Unterschied machte, wohin jemand getroffen wurde, nur verstärkt. Es klang ja auch alles gleich.
Ebenso wurde ein Geräusch mehrfach genutzt, das scheinbar ein Indikator für „Ups~ Hier ging gerade ein Knochen entzwei!“ sein sollte – jedoch nicht immer mit einer entsprechenden Folge im visuelle. Da kam ein Knacks und dann wurde der vermeintlich gebrochene Arm jedoch weiter genutzt.
Ach ja, und dann war da noch dieser wirklich seltsame und eher videospielhafte Soundeffekt für einen zerschossenen Kopf. Und das Klirren von Glasscheiben, das ebenfalls immer wieder zu gleich klang und selten zu dem dargestellten Brechen des Glases passte.
The Conjuring (2013)
Eigentlich bin ich, was Horrorfilme anbelangt, nicht so einfach zu verschrecken. Aber uff, The Conjuring ist mir schon ein wenig unter die Haut gefahren. Gleich zu Beginn haben mich viele Dinge am FIlm positiv überrascht.
Bei vielen trashy Horrofilmen von Spukhäusern, die ich bislange gesehen habe, dachte ich mir direkt zu Beginn "uff, zieht doch aus oder so???". Bei The Conjuring wird sehr schnell klargestellt, dass sich der Dämon, der in dem Haus gelebt hat, an die Familie geheftet hat und auch in der Lage ist sie außerhalb des Hauses heimzusuchen. Empfinde das als äußerst gut durchdacht, und ich finde es auch schön wie generell in der Welt, in der The Conjuring spielt, Dämonen und Geister "erforscht" sind, zumindest in Ansätzen. Weiterhin fand ich beeindruckend, wie der Film echten Horror erzeugt ohne großartige CGI Effekte oder anderweitig kostspielige Mittel. Die Schauspieler waren durchaus gut in ihren Rollen und generell empfand ich den ganzen Film als befriedigendes Erlebnis. Am meisten hat mich aber das Dämonenjägerpaar, Ed und Lorraine Warren beeindruckt, gerade die Rolle von Lorraine fand ich den ganzen Film über wichtig und sie war ja letztendlich auch die, die die Absichten des Dämons erklären konnte und wusste, wie sich die befallene Familie dagegen wehren kann. Mich würde interessieren, was sie bei dem Exorzismus, der ein paar mal referenced wurde, gesehen hat, das dafür gesorgt hat, dass sie sich acht Tage in ihrem Zimmer einschließt.
Wo wir dabei sind - Der Exorzismus an der Mutter hat mich wirklich ein bisschen mitgenommen, und die fünf Töchter der Familie haben ihren Job imo gutgemacht, ihre Furcht und Angst hat auf jeden Fall echt gewirkt. Fands auch sehr nice, dass die Dämonologen den Exorzismus eigentlich erst vom Vatikan genehmigen lassen müssen, das hat den ganzen Film auf jeden Fall auch nochmal realistischer und dadurch echter und dadurch auch tbh gruseliger gemacht.
The Greatest Showman
Ich habe eine Schwäche für Musikfilme und gerade dieser Film hatte mich schon interessiert, als er in den Kinos anlief. Jetzt habe ich mir endlich mal die Blue-Ray gekauft und bin vom dem, was ich visuell und auch akustisch wahrgenommen habe durchaus sehr begeistert. Die Lieder und deren Umsetzung sind das Fundament des Films, etwas weniger die Geschichte darin, die zwar unterhaltsam und mithilfe der Songs gut untermalt wird, aber eben keine primäre, sondern in meinen Augen nur eine sekundäre Funktion hat. Was wohl einige Zuschauer nicht verstanden und daher an der Handlung an sich zu mäkeln hatten, der Film möchte kein Biopic sein, er soll einfach nur unterhalten. Ich denke, da wurden zu viele Erwartungen reingesetzt. Hätte ich den Film damals im Kino gesehen, ich wäre wahrscheinlich anschließend nochmals für eine zweite Runde in den Saal zurückgekehrt. Gerade die Lieder haben einen guten Ohrwurm-Effekt und werden anhand der Situationen nicht nur schön dargestellt, sondern dürften auch Themen ansprechen, die bei dem einen oder anderen Anklang finden für mehr. Für mich zumindest ist dieser Film aktuell nicht zu toppen (im Bereich Musikfilme).
Ich habe zuletzt den Film MEG gesehen, hier spielt Jason Statham die Hauptrolle.
Ich fand den Film ein wenig enttäuschend, bzw. der Film hätte meiner Meinung
nach noch mehr Spannung bieten können, hat sozusagen nicht sein volles Potenzial
ausgeschöpft, da bietet ein Godzilla o. King Kong Film deutlich mehr Dramatik und Action.
War am Samstag auch mal wieder im Kino für
Aladdin (2019) von Walt Disney
Falls jemand die Geschichte nicht kennen sollte, hier die Kurzfassung:
In der Wüstenstadt Agrabah lebt der liebenswerte Straßendieb Aladdin und sein Affe Abu. Auf einem seiner Streifzüge trifft er auf Jasmin, die Tochter des Sultans. Er verliebt sich und stattet dem Palast einen Besuch ab, um sie wieder zusehen. Dabei wird er kurzerhand von dem zwielichtigen Großwesir Dschafar gefangen genommen und in den Kerker gesperrt. Für seine Befreiung soll Aladdin ihm eine besondere Öllampe aus einer Höhle bringen. Als er sie in den Händen hält, erweckt er den Flaschengeist Dchinni, der ihm 3 Wünsche gewährt. Durch die Wünsche versucht er, Jasmins Herz zu gewinnen, wohingegen Dschafar die Macht für sich selbst nutzt, um Sultan zu werden.
Die hauseigene Umsetzung des Zeichentrickfilms zum Realfilm ist Walt Disney gut gelungen. Die Farben, die Lichtstimmung, die Kostüme und die Mienen der Darsteller sind allesamt hell und freundlich - eben ganz typisch Disney. Selbst Dschafars dunkle Momente waren überhaupt nicht bedrohlich. Die Charaktere spielten überzeugend und witzig. Der Fokus lag klar auf Aladdin, Jasmin und Dschinni (Will Smith hat mal wieder toll unterhalten) aber auch der Nebencharakter wie die Dienerin sorgten für einige Lacher. Dschafar hätte zwar noch etwas mehr Tiefgang erhalten können aber es war ok so. Die Lieder sorgten für Mitsingen und Mitwippen. Bei Jasmins "Befreiungssong" musste ich stark an Elsa aus "Die Schneekönigin" denken. Vom Text und der Melodik her sehr ähnlich.
Ob man jetzt extra ins Kino muss, bleibt natürlich Jedem selbst überlassen aber es lohnt sich, den Film ein mal anzuschauen (daheim).
Rocketman
Für meine Liebe zu biographischen Musikfilmen ist das ein sehr gutes Jahr. Nach Bohemian Rapsody konnte ich mir natürlich Rocketman nicht entgehen lassen.
Rocketman erzählt von Elton John, seinem Erfolg, seinem Leben und dem Absturz. Man erkennt, dass er selbst am Film mitproduziert hat, man erfährt viel über die Beziehung zu seinen Eltern, dem Umgang mit der Homosexualität, seinem Erfolgswahn und seinem übermäßigem Konsum von Alkohol, Sex und Drogen.
Der Film fühlt sich sehr ehrlich an, da er auch vor schwierigen Themen kein Halt macht.
Wurde übrigens aufgrund einer Sexszene von zwei Männern in mehreren Ländern zensiert.
Die musikalische Untermalung ist toll und gut eingebunden. Wurde auch alles persönlich vom Hauptdarsteller Taron Egerton (Bekannt aus Kingsmen) eingesungen.
Man mag solchen Filmen immer gern vorwerfen, dass einige Sachen falsch oder anders dargestellt sind, was bei gründlicher Recherche bei Rocketman sicher genauso ist, aber das macht den Film nicht schlechter.
Im direkten Vergleich mit Bohemian Rapsody hat er mir deutlich besser gefallen. Hätte mir noch stundenlang Taron Egerton anhören können, wie er Elton John Songs performt, macht einfach Spaß der Film und trotzdem geht man am Ende nachdenklich nach Hause.
Mr. Holmes
Kam Gestern und wurde selbstverständlich angesehen.
Ist gut, ist sehr sehr gut. Im britischen ist das Voiceacting deutlich besser. Man merkt viel mehr den Unterschied in Energie, die der Maincharakter in Flashbacks hineinlegt, während er in der Gegenwart kaum klar sprechen kann und schon halb schwachsinnig geworden ist.
Im Deutschen erkennt man das nicht. Im deutschen ist er immer noch recht rüstig und spricht mit der selben etwas verbrauchten Energie wie in den Flashbacks.
Der Sohn der Haushälterin ist auch vielleicht etwas zu höflich, nicht natürlich genug.
Alles in allem aber sehr gut.
Ace Ventura – Ein tierischer Detektiv und Ace Ventura - jetzt wirds wild
Den ersten Film fand ich okay, war recht unterhaltsam und wie er auf den Täter kam war sogar nioch recht nett gemacht. Er wikte da wirklich noch wie ein Detektiv, wenn auch ziemlich verrückt.
Der zweite Teil dagegen....naja, es war zu offensichlich wer der "Täter" war, es war sehr übertrieben und die Witze waren auch zu viel und extrem da. (Bin kein Fan von sowas.) Den ersten Teil kann man also ruhig mal sehen, den zweiten ehr weniger.
Ghostbusters 2
Teil 1 fand ich soweit eigentlich ganz gut, also wollte ich unbedingt auch Teil 2 sehen, der auch okay war, zumindest am Anfang. Er war mir dann doch irgendwie zu albern und auch in die Länge gezogen und der Charakter Winston war so was für den Ar**.
Den hätte man genauso gut weglassen können.
Die Idee, das man ihnen aber unterstellt, die hätten nur gelogen um Geld zu bekommen, fand ich an sich nett, aber ja, so einfach wäre das nicht gewesen, denke ich. (Kann ja nicht sein, das so lange keine Geister mehr auftauchen^^")
Ein alternatives Kino spielte am Samstag Mittag noch diese Filmperle und da ich bisher nur das gleichnamige Buch von Hape Kerkeling gelesen hatte, nutzte ich die Gelegenheit zum Nachholen :)
Der Junge muss an die frische Luft (2018)
Inhalt
Der Film handelt von der Kindheit des pummeligen und quirligen Jungen Hans-Peter Kerkeling in der Zeit von 1971 bis 73 und wird aus seiner Sicht erzählt. In mitten einer großen und liebevollen Familie, genießt Hans-Peter seine Kindheit und wächst behütet im Ruhrpott auf. Der Junge liebt es, andere zum Lachen zu bringen und mit der Zeit entwickelt sich daraus ein wahres Talent. Mit dem Umzug vom Land in die Stadt zu Oma Änne wird er durch sie in seiner Talentiertheit weiter gefördert und schafft es, selbst seine an Depressionen erkranke Mutter aufzuheitern. Doch ebenso wie Freude muss Hans-Peter auch Verlust erfahren. Darüber hinweg hilft ihm nicht nur seine Familie, sondern auch seine Sicht auf das Leben, die sich bis zum Ende des Films herauskristallisiert und zu dem macht, was er Heute ist.
Fazit
Dieser Film ist kein Special Effekt-Feuerwerk, sondern ein ruhiges und vor allem rührendes Erlebnis rund um das Aufwachsen Hans-Peters. Man fühlt sich schnell identifiziert mit der schlichten 70er-Jahre-Zeit, der Familienkonstellation, die Höhen und Tiefen des (Familien)Alltags. Mittendrin steht der lustige Junge, der ebenso auch mit kleinen Hänseleien in der Schule zu kämpfen hat und seine Trauer in Späße umwandeln kann. Alle Schauspieler passen haargenau zu ihren Rollen und der Junge ist einfach nur die Krönung von allem! So überzeugend und passend, dass mich dieser Film, neben Lachen, auch zwei mal zum Weinen brachte ;_; Das schaffte nicht einmal das Buch. Man geht aus dem Kino und nimmt sehr viele Gedanken mit.
Besonders rührend die aufgenommenen Worte Hans-Peters vor einigen Szenen: "er hätte sich mehr anstrengen sollen" oder die Szene mit seinem Opa auf der Wanderung, der genau spürt, das Hans-Peter gegen die Krankheit seiner Mutter "mit ankämpft" und die Aussage vom Opa: "du bist nicht alleine damit, ich bin immer für dich da"
Sehr schön auch die abschließende Aussage in den letzten Minuten vor Film-Aus: "Man kann alles sein, wenn man will"
Ich kann den Film nur weiter empfehlen. Haltet dann aber eure Taschentücher bereit :)
Da musste ich als Disney-Fan einfach rein:
König der Löwen (2019)
Wer den alten Klassiker nicht kennt, hier eine kurze Zusammenfassung:
Die Geschichte dreht sich um den anfangs kleinen Löwen Simba, dessen Vater Mufasa über das geweihte Land herrscht. Simba wächst behütet auf, sehnt sich aber schnell danach, genau so mutig und stark zu sein wie der Vater. Sein Onkel Skar, dem der Platz auf dem Thron verwehrt wurde, bringt den Junglöwen absichtlich in Gefahr, damit er von Mufasa gerettet wird. Durch einen hinterlistigen Trick kommt Mufasa dabei ums Leben und Skar schafft es, Simba zu vertreiben und an die Macht zu kommen. Während Simba, weit entfernt von der Heimat, neue Freunde und neuen Lebensmut findet, herrscht im geweihten Land nur noch Schrecken und Hungersnot. Da kommt Nala, seine Freundin aus Kindertagen, gerade recht, um den zukünftigen König Simba wachzurütteln.
Fazit:
Die 3D-Modelle der Tiere sind einfach wunderschön anzusehen. Jedes Haar vom Löwen sitzt und man hat einmal mehr das Gefühl, eine Naturdoku zu sehen. Die Neufassung wurde 1 zu 1 vom Zeichentrickfilm übernommen und unterscheidet sich lediglich durch ein paar mehr Gesten, Bewegungen und Neuinterpretationen einiger Örtlichkeiten/Szenen. Es muss schließlich auch realistisch bleiben und so kommt es z.B. nicht vor, dass Simba bei dem Lied "Ich will jetzt gleich König sein" auf einem Turm voller Tiere tanzt, sondern eher darunter herumwirbelt ;)
Da sich der Klassiker in mein Hirn gebrannt hat, war es anfangs komisch, die neuen Stimmen zu hören. Die Lieder wurden stimmlich auch neu aufgelegt, was mir nicht ganz so gut gefiel. Viel besser passte da die tiefe, erdige und gefühlvolle Stimme der damaligen Sängerin, im Gegensatz dazu konnte die helle und etwas hohe Stimme der jetzigen Sängerin nicht ganz so in mein Herz.
Einen kleinen Kritikpunkt habe ich, dass gerade Simba als Junglöwe ziemlich ausdruckslose Augen hat. In manchen Szenen wirkt er dadurch wie eine Puppe. Etwas mehr Mimik hätte ich mir da gewünscht, gerade bei der Zurechtweisung von Mufasa und bei dessen Tod.
Als Fan kann man sich den Film bedenkenlos ansehen. Mal eine ganz andere Sichtweise, neben Zeichnetrick und Musical :)
Mein Freund überredet mich ja immer zu gewissen Dingen... und teilweise hat er einen echt guten Film- und Seriengeschmack, deshalb mache ich manchmal den Fehler und vertraue ihm, was brutale gute Filme betrifft. Deshalb haben wir letztens folgenden Film gesehen (das Original, nicht dieses blöde amerikanische Remake)
~ Oldboy (2003)
Kurze Inhaltsangabe: O Dae-Sun ist ein (relativ) normaler Geschäftsmann, als Familienvater jedoch recht untauglich. Nachdem er am Abend des vierten Geburtstages seiner Tochter betrunken von einer Polizeistation abgeholt werden muss, wird er von Unbekannten entführt und für fünfzehn Jahre lang in eine Zelle gesperrt - warum, weiß er nicht.
Doch genauso plötzlich, wie er entführt wurde, wird er auch wieder freigelassen und schon bald hat Dae-Sun nur noch ein Ziel: seinen Peiniger zu finden und sich an ihm zu rächen.
Ich muss vorweg sagen: dieser Film ist wirklich nichts für schwache Wesen - so wie mich - und hat zumindest bei mir genauso einen starken und leicht verstörenden Eindruck hinterlassen wie Lesson of the Evil, nur hat Oldboy da tatsächlich nochmal einen drauf gesetzt. Ungeachtet dessen allerdings ist der Film einfach nur ein Meisterwerk. Der Soundtrack hat gepasst, die Charaktere waren überzeugend, das Storytelling einfach fantastisch und die Schauspieler schlichtweg toll in ihren Rollen. Ich habe selten in den letzten Wochen so gebannt vor einem Bildschirm gesessen :D
Die Art und Weise, wie sich langsam die Handlung aufbaut, ist weder übertrieben, noch zu langsam. Man hat das Gefühl, dass der Regisseur bzw der Drehbuchautor sich wirklich darüber Gedanken gemacht hat, wann man im Film welche Information über wen bekommt und wie sich das auf die Gesamthandlung auswirkt und das mag ich sehr. Man hat als Zuschauer nie das Gefühl, wirklich komplett im Dunkeln zu tappen, sondern wird zusammen mit Dae-Sun an die Wahrheit und auf das große Finale hin geführt, das sich trotz Allem doch sehr... unerwartet gestaltet. Aber trotzdem so gut... T__T
Zuerst dachte ich so: wieso ist das so eine komische Beziehung zwischen Dae-Sun und Mido. Es sollte den Eindruck erwecken, dass eine Liebesgeschichte mit involviert ist, aber all das hat sich die ganze Zeit über nicht richtig angefühlt und es war irgendwie so... nicht mal unbedingt oberflächlich, sondern schlichtweg merkwürdig. Und dass es dann tatsächlich seine Tochter ist... in der Szene, als er das erfahren hat, konnte man so richtig seinen Schmerz und seine Überforderung mitfühlen. Die Szene war einfach nur erschütternd, aber zugleich so authentisch... wirklich ein toller Schauspieler.
Oh, und die Tatsache, dass man so viele Leute allein mit einem Zimmermannshammer verprügeln kann, ist schon gut zu wissen
Und ja, ich weiß, dass dieser Film der zweite einer Trilogie ist, aber ich werde mir die anderen beiden gewiss nicht ansehen. Zwei verstörende Filme reichen erstmal
Und davor hatten wir irgendwann noch Pan's Labyrinth angefangen, aber nach einer halben Stunde hab ich dann gefragt, ob wir was anderes sehen können... das war für mich irgendwie total uninteressant und hatte nicht wirklich diese gewisse Atmosphäre, von der ich dabei ausgegangen war ^^"
Dafür schauen wir dann, wenn wir Zeit und Lust haben, diese ganzen alten Kung-Fu Filme aus den 70er und 80er Jahren, vorwiegend vom Studio Shaw Brothers. Die sind wirklich überirdisch schlecht, aber auf so eine lustige Weise, wie es auch die SchleFaZ sind. Damit kann man sich auf jeden Fall gut amüsieren ^_______^
König der Löwen (2019)
Ich habe den Film am WE auch gesehen und ich bin der Meinung, auch als Fan sollte und muss man ihn nicht sehen^^"
Ja, optisch sah der Film gut aus, aber das war es fast schon. Wobei ich die zwei zusätzlichen Szenen und einige Dinge z.B das Zazu HILFE holen soll und Scar ihn nicht einfach ko schlägt deutlich besser als im Original. Ich habe mich schon damals als Kind gefragt, wieso Zazu so dumm war und nicht bemerkte das Scar ihn ko schlug.
Auch das Zazu nicht nur der dumme, alberne Vogel ist, fand ich gut. Aber dafür waren die Hyänen einfach nichts. Die waren sehr Charakterlos. Da war fast gar nichts. Dann gab es auch einige Szenen die langweilig waren, weil sie etwas in die Länge gezogen wurden. Dazu kommt, das der Film, egal wie real er auch sein sollte, immer nur das selbe zeigte: Löwe steht da und redet, Löwe geht/rennt. Auch die Szenen in dem Simba als Erwachsener Löwe ins Wasser sprang (bei Hakuna Matata und bei Kann es wirklich Liebe sein) gab es nicht. Ebene nur stehen und reden und gehen und reden. Selbst vom Elefantenfriedhof hat man nicht wirklich viel gesehen. Nur wie Simba und Nala in Erdlöchern rumlaufen. Das war auch langweilig.
Und ich habe mit dem "Real" eben eh meine Probleme, weil das ist ein Film! Und die Löwen denken und handeln wie Menschen! Also funktioniert das irgendwie nicht so recht^^"
Ich habe keine Erwartungen gehabt, ich dachte ich sehe das selbe, wie im Cartoon aber naja irgendwie sah ich deutlich weniger und...ich sage sowas selten, aber...auf deutsch ging der Film wirklich GAR nicht!!!
Wo fange ich mal an?
Matti Klemm als Mufasa hat mir nicht gefallen. Ich kenne den Sprecher ehr in Rollen die etwas aktiver sind. Und er hat Mufasa so total langweilig und Monoton gesprochen. Ich verstehe auch nicht, wieso man nicht Tilo Schmitz genommen hat, wie damals in Teil 2.
Simba jung klang einfach schlecht. Der Junge klang so gekünstelt. (Und Julius Jellinek war damals auch erst 10 als er den jungen Simba gesprochen hat. Also mit dem Alter hat das sicherlich nichts zu tun.) Nala jung ging eigentlich.
Zazu war okay, ein neuer Sprecher musste ja sowieso her.
Torsten Michaelis fand ich zuerst nicht so gut, aber er hat dann doch gut in die Rolle gefunden und gepasst. Nur leider, gab es, anders als damals im Original, kaum Sprechpausen, so das sie einige Sätze und Wörter nicht so betonen konnten, sondern es wurde heruntergeredet. Das war auch etwas schade. (War bei allen Sprechern der Fall.)
Die Stimmen der Hyänen waren so lala, aber die haben eh kaum gesprochen, also war es an sich auch egal.
Daniel Zillmann war als Pumbaa okay, aber irgendwie, auch wenn er singen kann, hab ich ihn beim singen kaum gehört. Nur bei dem "Sprechgesang".
Marius Clarén hat mich ziemlich überzeugt als Timon, er hat sehr gut gesprochen und das auch alles sehr gut rübergebracht und betont. Ich habe von ihm aber auch nichts anderes erwartet. Das singen war okay, reicht aber nicht an das Original ran.
Simba Erwachsen war auch "okay."
Und nun eine Sache die ich nicht so ganz verstehe....In "Ralph reichts 2" hat Alexandra Wilcke Pocahontas gesprochen. Also ging ich davon aus, sie würde auch wieder die Erwachsene Nala sprechen...pustekuchen. Sie sprach Sarabi. (Was mich zugegeben zum Ende des Films wo Nala uns Sarabi beide da waren, immer etwas durcheinander gebracht hat.) Gesprochen hat sie in einigen Szenen gut, in anderen dagegen nur okay.
Magdalena Turba hatte damals die junge Nala gesprochen, wieso sie jetzt die große gesprochen hat, weis ich nicht, auch wenn ich es mir durchaus denken kann. Gesprochen hat sie an sich auch recht gut, aber der Gesang war dann leider nicht so gut.
Ja, diese deutsche Fassung, hat mich echt entäuscht und die Lieder waren auch nicht wirklich gut. Klar, vielleicht bin ich da zu sehr vom Original eingenommen, also wegen den Liedern jetzt, nicht wegen den Sprechern. Gute Synchro kann man ja erkennen. Aber ja, die Lieder. Der ewige Kreis klang zwar von der Sängerin her okay, auch schön am Original dran von der Stimme, aber es fehlte irgendwie an Power. Ich will gleich König sein mochte ich eh nur als Kind, finde ich so oder so nicht gut, aber auch hier, fehlte wieder die Power.
Scar sein Lied wurde gekürzt, aber es klang auch nicht wirklich gut. (Mag das Original aber auch nicht besonders.)
Hakuna Matata war so lala, kann man hören aber auch hier fehlte wieder der Pepp.
Kann es wirklich Liebe sein, ging aber irgendwie gar nicht. Ich finde auch Frau Turba klang hier nicht gut (sie singt ja meist auch ehr Kinderlieder) aber auch der männliche, wie auch immer der heist, klang nicht wirklich gut.
Dafür war das neue Lied, irgendwie ganz gut und angenehm. Vielleicht liegt es daran, weil es eben neu war, aber ja, bei allen anderen fehlte der Pepp oder die Sänger klangen nicht so passend. Aber vielleicht geht es auch mir so.
Der Film wirkte auch sehr gehetzt, obwohl er deutlich länger geht, als das Original.
Nun ja, ich bin eigentlich ehr der Meinung das man sich den Film ansehen kann, wenn man das Original nicht kennt.
Sonst wird man sich ehr dran stören, wie schlecht die Qualität im Vergleich ist.
Die Synchro ist auch das, was mich neben der langweile (Da laufen, laufen usw.) am meisten gestört haben.
Eventuell ist er ja in anderen Sprachen besser.
Apocalypse Now (Final Cut)
Anlässlich des 40-jährigen Jubiläums kam nun der Final Cut von Apocalypse Now in die Kinos. Er stellt einen Kompromiss zwischen der ursprünglichen, zweieinhalb Stunden langen Kinofassung und der fast dreieinhalb Stunden Redux-Fassung dar, dauert "nur" drei Stunden. Es handelt sich quasi um einen Director's Cut, Coppola erklärte, dass die erste Schnittfassung als zu lang erachtet wurde und entsprechend auf besagte zweieinhalb Stunden gekürzt wurde, während bei der Redux-Fassung quasi alles Material, das zur Verfügung stand, verarbeitet wurde. Der Final Cut entspricht nun vermutlich nicht der Fassung, die Ende der 70er auf zweieinhalb Stunden gekürzt wurde, aber immerhin stellt er eine Schnittfassung dar, mit der der Regisseur zufrieden ist.
Aber zum Film. Captain Willard bekommt den Geheimauftrag den offenbar verrückt gewordenen Colonel Kurtz zu töten. Inmitten des Vietnamkriegs ist er des Mordes angeklagt, seiner Darstellung nach handelte es sich bei den ermordeten Personen jedoch um Spione, die im Zuge des Krieges hingerichtet wurden. Um Kurtz zu töten muss Willard auf einem Patrouillenboot einen Fluss aufwärts fahren, quer durch den Vietnam bis nach Kambodscha, wo sich Kurtz versteckt. Auf dieser Reise bekommt der Zuschauer immer größer werdende Abgründe des Krieges zu sehen.
Der Film lebt von Widersprüchen. Den beschriebenen Auftrag kommentiert Willard damit, wie absurd es sei, im Krieg einen Menschen wegen Mordes zu verurteilen, das sei als würde man beim Autorennen Strafzettel wegen Geschwindigkeitsübertretung verteilen.
Mutet am Anfang noch ein Offizier seltsam an, der eine Festung nur deshalb zu erobern versucht, weil man am Strand surfen kann, nehmen spätere Szenen psychedelische Züge an.
Neben seiner Interpretierbarkeit hat Apocalypse Now bis heute seine Aktualität nicht verloren, zeigt in seiner Verzerrung der Realität vielleicht am realistischsten den Schrecken eines grausamen Krieges auf.
Nun ja, ich bin eigentlich ehr der Meinung das man sich den Film ansehen kann, wenn man das Original nicht kennt.
Sonst wird man sich ehr dran stören, wie schlecht die Qualität im Vergleich ist.
Oh Gott, das (also das im Spoiler) deckt sich halt so sehr mit meinem bisher oberfächlichen Eindruck aus Trailer und vorab gezeigten Ausschnitten. Für mich ists so leider mehr oder weniger lediglich ein Film, der mit Technik beeindrucken will (und sicherlich auch kann), abgesehen davon aber eher als überflüssig angesehen werden kann. Da schaue ich mir bei Gelegenheit lieber mal wieder das Original an.
Yesterday
Inhalt:
Der Musiklehrer Jack Malik hat seinen Beruf als Lehrer aufgeben, um als Musiker Erfolg zu haben, mit seinen selbst geschriebenen Songs, allerdings hat er keinen Erfolg damit.
Als plötzlich weltweit der Strom ausfällt, kollidiert er mit einem Bus. Seine Freunde schenken ihm daraufhin eine neue Gitarre, da seine alte bei dem Unfall kaputt ging, woraufhin er das Lied Yesterday sing. Alle sind ganz erstaunt, wann er denn diesen Song geschrieben habe, als Jack daraufhin verneint und meint, es seien die Beatles gewesen, sehen ihn alle ungläubig an, denn nur Jack scheint sich noch an die Band erinnern zu können, alle anderen auf der Welt nicht mehr.
Jack nutzt diese Chance und singt die Lieder der Beatles und gibt sie als seine eignen aus, woraufhin ihn Ed Sheeran entdeckt und als Vorsänger mit auf seine Tour nimmt.
Daraufhin wird Jack nur noch berühmter. Eds Managerin nimmt ihn unter ihrer Fittiche und macht ihn zu einem noch beliebten Star, als Ed.
Meine Meinung: (Enthält Infos über das Ende)
Der Film ist eigentlich genial, allerdings mag ich das Ende nicht, denn es klärt sich nicht auf, weshalb die Menschen Die Beatles, Harry Potter, Coca Cola und Zigaretten vergessen haben, dabei ist es im Grunde das um was sich der ganze Film dreht.
Auch ist es schade, das Jack nicht weiter macht mit seiner Musik, sondern wieder Lehrer wird.
Ich kann für den Film eine klare Empfehlung aussprechen, egal ob man Fan der Band ist oder nicht. Für Musikliebhaber ist er allemal etwas.
Parasite (Gisaengchung)
Kim Ki-taek und seine Familie leben in ärmlichen Verhältnissen in den Slums Südkoreas und halten sich mit schlecht bezahlten Nebenjobs über Wasser. Als ein Freund des Sohnes diesem einen Job als Nachhilfelehrer der Tochter einer reichen Familie vermittelt sieht die Familie ihre Chance, sich in das Leben der High Society einzunisten.
Ein Hoch auf unser Stadtkino, welches als Einziges in der Umgebung ausländische Filme nur in Originalsprache zeigt, ansonsten könnte man bei uns abseits der grossen Hollywood-Blockbuster wohl kaum einen Film schauen. Parasite hat in der Filmcommunity einen extrem grossen Hype ausgelöst. Reviewseiten kriegen sich vor Lob über den Film kaum ein, Ratings auf jedem bekannteren Filmportal sind extrem hoch und die goldene Palme hat er natürlich auch noch gewonnen, so nebenbei. Mit extrem hohen Erwartungen (besonders, weil der letzte südkoreanische Film, den ich gesehen habe, wohl mein Lieblingsfilm 2018 war) bin ich also in Kino gegangen und nun, ich wurde definitiv nicht enttäuscht. Dabei muss man aber sagen, dass Parasite definitiv nicht jedem gefallen wird. Die Filme von Bong Joon-ho lassen sich oft nur schwer bestimmten Genres zuordnen. Während Parasite einen oft zum Lachen bringt, ist der Film, gerade in der zweiten Hälfte, ein brutal ehrlicher Einblick in die Armut und Klassenverhältnisse der südkoreanischen Gesellschaft. Getragen wird die bissige Kritik von einer fantastischen schauspielerischen Leistung. Der Film war für meinen Geschmack ein Spürchen zu lang, aber wer sich darauf einlassen kann wird an diesem Einblick in eine fremde Kultur sicher seine Freude haben - im Mindesten aber wird einen die letzte halbe Stunde sprachlos zurücklassen.