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Information | Vote | Gewinner
Die von den Wettbewerbsteilnehmern in den letzten zwei Wochen eingereichten Zeitungsartikel können nun von euch bewertet werden. Lest euch hierzu sämtliche Werke gründlich durch und entscheidet dann nach eurem Gutdenken, wie ihr die euch zur Verfügung stehenden Punkte verteilt. Eurer Vote kann leider nicht gewertet werden, wenn nicht sämtliche Votepunkte völlig ausgeschöpft werden. Bitte achtet weiterhin auch darauf, eure Bewertung in einem gesunden Maß zu verteilen, nicht also lediglich einem Text alle Punkte zufließen zu lassen. Weitere Informationen dazu findet ihr hier: Informationen zur Wettbewerbssaison 2012
Ihr könnt fünf Punkte verteilen
Es verbeibt euch bis zum 16.06.2012 um 23:59 Uhr Zeit, euren Favoriten eure Stimme zu geben.
In der Nacht vom 13. auf den 14. Oktober wurde ein Banküberfall auf die Skaraborn-National-Bank durch die Polizei von Goddamn City vereitelt.
Am 13. Oktober kurz vor Mitternacht wurde in die Skaraborn-National-Bank eingebrochen. Die Täter hatten vor die gesamten Goldreserven und einen Bankomat der Bank zu entwenden. Durch aufmerksame Nachbarn konnte allerdings die Polizei gerufen werden die dann auch sofort bei der Bank eintraf und diese umstellte. Die Einbrecher wurden aufgefordert die Bank unbewaffnet zu verlassen, jedoch waren diese nicht sehr kooperativ. Die Täter wollten nicht aufgeben und haben behauptet einige Geisseln in ihrer Gewalt zu haben. Kommissar Lenny Luxtra konnte dank seiner Fähigkeit durch Wände zu sehen, diese Lüge aufdecken und so war es der Polizei möglich das Gebäude zu stürmen. Sie konnten das Polizeibekannte Pokemon W. Simsala und ihre Komplizen S. Laschoking, D. Kecleon, F. Formeo und K. Krawumms festnehmen. Das ebenfalls Polizeibekannte Pokemon A. Voluminas konnte ohne Beute flüchten. So hat die Polizei die Skaraborn-National-Bank vor Schäden in Millionenhöhe bewahrt. Die festgenommenen Pokemon sitzten in Untersuchungshaft, und die Polizei bittet alle Informationen bezüglich des Aufenthaltsorts von A. Voluminas unverzüglich an die örtliche Polizeibehörde weiterzugeben. Ein markanntes Merkmal von A. Voluminas ist ein Tattoowierung eines brennenden Mondsteins mit der Aufschrift 666. Die Polizei bedankt sich für jegliche Hilfe. Nach dem Einbruch hat ein Pressesprecher der Bank gegenüber der Farbeagle-BILD erwähnt:"Die Einbrecher konnten, dank des schnellen Handelns der Polizei, keine Waren entwenden. Lediglich ein Sachschaden in der Höhe von ungefähr 10 000 Pokés ist zu verbuchen. Für Kunden unserer Bank bestand zu keiner Zeit Gefahr, trotzdem wird die Skaraborn-National-Bank in Zukunft ihre Sicherheitsstandars verschärfen um auch in Zukunft dem Verbrechen keine Chance zu geben." Rechtsexperten gehen von einer Freiheitsstrafe zwischen 2 und 12 Jahren für die verantwortlichen Pokemon aus. Die Polizei hat inzwischen auch bestätigt, dass dieser Einbruch nichts mit anderen Einbruchsserien zu tun hat und warnt gleichzeitig die Bevölkerung sich nicht eigenmächtig auf A. Voluminas zu stürzen, sondern zuerst die Polizei zu verständigen, da das Voluminas polizeibekannt und sehr gefährlich ist. Die Farbeagle BILD wird, sobald es neue Informationen gibt, ihren Lesern davon berichten.
-Ferdinand Farbeagle
Erloschene Sterne und gelöstes Mysterium
- Von zwei Erkundungsteams und deren Niederlage –
Weltenschlucht. Der Ort, wo Zeugen die beiden Erkundungsteams Mystery und Sternenjäger gesehen und danach kein Lebenszeichen mehr vernommen haben sollten. Die beiden Teams genossen einen angesehenen Ruf. Das Land ist erschüttert von der Nachricht.
Gegen Freitag, dem dreizehnten Tag vom Februar, kamen beide Teams in der aufstrebenden Metropole Großschatzstadt an. Zu dem Zeitpunkt wusste keiner, welches Ziel sie anstrebten. Das Team Mystery und ebenso das Team Sternenjäger waren daher auf Durchreise. Als sich der Zentralverwalter der Stadt Zwirrfinst bekanntgab, dass die Teams in die allseits berüchtigte Weltenschlucht unterwegs waren, machten sich unter der Bevölkerung erste Anzeichen von Nervosität breit. Sie alle fürchteten schon im Vorhinein von der Niederlage. Die Allgemeinheit wusste um den vermuteten Schrecken der Schlucht Bescheid, der dort hausen sollte. Bis zur Gewissheit über das folgende spurlose Verschwinden spekulierten einzelne Gruppierungen; Missgönner, Verehrer des Team Mystery und Konkurrenten. Als dann aber dieses schlussendlich bekannt wurde, ging die Nachricht im ganzen Land rum. Was aus den Erkundern wurde, konnte kein Augenzeuge, der sie bis zu dem Zeitpunkt gesehen haben sollte, nicht bestätigen.
Die Passier-Erlaubnis bekamen die Erkunder, wie in Großschatzstadt vorgeschrieben, vom Stadtverwalter persönlich. Dieser aber verweigerte jegliche Begründung seines Handelns und gab an, dass die Abenteurer sich durchaus der Gefahren bewusst waren. Zwirrfinst selber streitet jegliche Schuld von sich ab, während die Anhängerschaft der beiden Teams ihm diese zustellten.
Ein kleiner Bund an weiteren Erkundungsteams begibt sich auf die Suche nach den beiden verschollenen. Während zwischen den Bewohnern von Schatzstadt, wo beide Teams dort ausgebildet wurden, Unruhe verbreitet und auch erste Anzeichen von Trauer, hoffen einige auf deren Weiterleben. Genauere Informationen über den Verbleib sind bis zum jetzigen Zeitpunkt nicht bekannt.
The Twindrake Tattler
Am vorgestrigen Donnerstagabend geschah in Nevaio City, im hohen Norden Einalls, etwas das, laut der Mythologie Einalls, seit der Formung Einalls nicht mehr geschehen war: Das legendäre Pokémon Reshiram, welches laut der Sage zusammen mit einem Brüderpaar und dem anderen legendären Pokémon, Zekrom, Einall geformt hatte und danach im Lichtstein eingeschlossen wurde, wurde erweckt. Der Lichtstein wurde, the Twindrake Tattler berichtete, vor 2 Wochen von unbekannten Tätern aus dem Wüstenresort gestohlen. Jetzt tauchte er wieder auf, und zwar in den Händen Team Plasmas, einer Organisation die, wie berichtet, in den letzten Wochen im Süden Einalls Unheil stiftete. Und nun schlichen sie zur drachenstiege, einem antiken Relikt im Nevaio-See, und erweckten Reshiram. Doch sie wurden entdeckt, von Ramona R., Anwohnerin der Straße, die Team Plasma benutze um zur Stiege zu kommen. Frau R, hat uns netterweise ein Interview genehmigt: „ Ich dachte ich träume! Ich sehe friedlich aus meinem Haus, wie jedes Mal wenn ich ins Bett ging. Und da schlichen doch wirklich maskierte Männer herum, die aussahen wie in diesen Mittelalterfilmen. So etwas hab ich noch nie gesehen!“ Und Team Plasma kam zur Drachenstiege, wo sie zur Tat schritten. Doch dabei kam ihnen etwas dazwischen: Der Arenaleiter Sandro, sein Herausforderer Warren, der Wissenschaftler Eberhard Esche, der Pokémon-Trainer Cheren und die angehende Wissenschaftlerin Bell achteten auf die Geräusche die aus dem antiken Turm kamen und beschlossen nachzusehen, was los sei. Als sie Team Plasma entdeckten, beschlossen sie zu handeln und stürmten den Turm allein mit ihren Pokémon. Besonders Warren konnte sich dabei mit Ruhm bekleckern und erreichte die Spitze des Turmes. Dort konnte er N nicht mehr aufhalten, dieser floh auf Reshiram, doch konnte er zumindest Team Plasma in Schach halten. Die Mitglieder der Organisation, die bei der Operation an der Drachenstiege teilnahmen, konnten allesamt festgenommen worden, und damit wurde ein großer Erfolg gegen diese kriminelle Organisation getätigt werden, denn viele Team-Mitglieder wurden bereits bei Razzien im Süden Einalls verhaftet werden.
Doch solange Team Plasma Reshiram besitzt, ist es doch fast unbesiegbar. Hilfe kann jetzt nur mehr von einer Seite geben: von Zekrom. Dieses andere legendäre Pokémon, der Gegenpol zu Reshiram, ist im Dunkelstein, der sich im Museum von Septerna City befindet, eigesperrt und man ist zurzeit ratlos wie man es befreien kann. Aber die 5, die Team Plasma aufhielten, sind bereits auf dem Weg nach Twindrake City, wo von den Drachenexperten Lilia und Lysander Hilfe erwartet wird.
Doch auch die Behörden schlafen nicht, sollte der Fall eintreten das Zekrom nicht erweckt werden kann: Alle Arenaleiter der Region und die starken Trainer Einalls sind bereits auf dem Weg nach Twindrake City und zur Pokémon-Liga, da in jenen Regionen der große Showdown gegen Team Plasma vermutet wird. „Das schulde ich einfach meiner Heimat, ihren Bewohnern und ihren Pokémon, die mich zu dem gemacht haben, was ich heute bin. Darum muss ich einfach gegen Team Plasma helfen!“, sagte Kamilla, Arenaleiterin von Rayono City und die einzige ihrer Profession, die uns eine Stellungsnahme geben wollte.
Viele sagen, es gäbe kaum noch Helden auf dieser Welt gibt. Aber gestern hat sich etwas ereignet, das genau das Gegenteil beweist.
Es war so gegen Mittag, als die meisten Pokemon in Schatzstadt Pausen hatten. Jeder hat sich entspannt, hat etwas mit Freunden unternommen, oder hat gespielt. So auch ein junges Vulpix namens Saya. Das junge Pokemon spielte am Strand mit den Wellen fangen. Doch als sie einmal nicht aufpasste, kam es zu einem schlimmen Zwischenfall...
Als Saya wieder einmal auf eine große Welle zu rannte, stolperte sie über einen noch unbekannten Gegenstand und fiel der Länge nach hin. Leider konnte sie nicht rechtzeitig wieder aufstehen und wurde von einer gigantischen Monsterwelle erfasst. Da das Vulpix nicht schwimmen konnte, dachte sie, dies wäre ihr Todesurteil, doch da hat
sie die Rechnung ohne Fabian gemacht. Fabian war ein Panferno und konnte nicht schwimmen. Trotzdem wurde ihm, als er das schreiende Kind sah, klar was er zu tun hatte. Todesmutig sprang er in die Wellen und kämpfte sich bis zu, Saya vor und schleuderte sie gekonnt zurück an den Strand.
Es hatte sich bereits eine große Pokemonmenge gebildet, doch niemand war mutig genug um nun Fabian zu retten. Zwar wollte die kleine Saya zu ihm, sie wurde aber von ihrer Mutter zurück gehalten, die Wellen waren einfach zu groß. Als sich das Meer wieder einigermaßen beruhigt hatte, war Fabian nicht mehr zusehen und allen war klar, was
geschehen war. Er hatte sein Leben gegeben, um das einer jüngeren zu retten.
Heute morgen fand, am Strand, eine Trauerfeier für den Helden statt. Ganz Schatzstadt war anwesend und trauerte dem Panferno nach. Sie brachten Blumen, Plüschtiere, Kerzen und vieles mehr mit. Alle dankten ihm, für seine heldenhafte Tat.
Zitat von Saya hierzu:
„Fabi,
du bist mein Lebensretter, daher danke ich dir. Du hast dein Leben
für mich gegeben, obwohl du mich nicht kanntest. Du bist mein großer
Vorbild, ich möchte später so mutig sein wie du!“
Zitat Ende.
Dieses Ereignis hat gezeigt, das es doch noch Helden auf dieser Welt gibt. Helden, die ihr Leben für andere gegen. Morgen wird der Bau eines Deckmales gestartet. Es kommt in das Zentrum Schatzstadts, sodass jeder sehen kann, das man für heldenhafte Taten belohnt wird...
Von Züchtern und Künstlern
„Klasse statt Rasse”
Seegrasulb City - Am 25. Mai diesen Jahres war es wieder soweit: die alljährliche Ausstellung der Pokémonzüchter fand in der größten Stadt Hoenns statt. Über fünftausend Züchter und fast siebentausend Pokémon nahmen an der Ausstellung teil und zeigten dabei einen neuen Rassestandard. Unter den zehntausend Besuchern fanden sich auch einige hundert Künstler zu diesem Ereignis in der Wettbewerbshalle ein.
Das Klicken der zurückspringenden Schwingspiegel der Spiegelreflexkameras und das Gewitter an Blitzlicht sind die Pokémon schon gewöhnt, sie scheinen es gar nicht mehr wahrzunehmen. Einige von ihnen wirken sogar fröhlich über die viele Aufmerksamkeit der Fotografen und präsentieren sich willig, so wie die Sieger der Kategorie „Aussehen” der letzten drei Jahre.
Mit glänzendem Fell und leichtem Gang läuft „Night Beauty” vor der aufgeregten Menge auf und ab. Das männliche Nachtara gewann letztes Jahr den ersten Platz in der Kategorie „Aussehen” und auf den ersten Blick ist das auch kein Wunder. Das tiefschwarze Fell mit den in einem sanften Gelb leuchtenden Ringen sieht seidig weich aus. Allerdings war nicht seine reinrassige Abstammung dafür verantwortlich, erzählt seine Trainerin Hoshi Winter.
„Vor einem Jahrzehnt hätte man Beauty auf keiner Ausstellung zugelassen, weil sein Stammbaum nicht ‚rein’ ist. Glücklicherweise hat sich das im Laufe der Zeit geändert.”
In dem Stammbaum des Nachtara finden sich außer Evoli auch andere Pokémon wie etwa Enekoro, aber ebenso von Kleoparda und einem Snibunna liest man in den Papieren des letztjährigen Siegers. Die direkten Eltern Night Beautys sind sogar ein weibliches Psiana und ein Arkani.
Zu dem neuen Verständnis der Züchter auf der ganzen Welt sagt der leitende Juror der diesjährigen Ausstellung Herr Satoshi Suzuki: „Früher kam es den Trainern noch viel darauf an, dass ihre Pokémon ausschließlich von gleichrassigen Eltern abstammen. Damals wusste man noch nicht, dass diese Art der Züchtung eher zum Nachteil, als zum Vorteil ist. Man dachte, es wäre unmöglich, dass sich zwei unterschiedliche Pokémon überhaupt paaren können!”
Natürlich lassen sich die klugen Wesen nicht willkürlich untereinander kreuzen, aber das Verständnis für die sogenannten „Ei-Gruppen” kam erst durch die intensive Feldforschung Professor Birks ans Tageslicht. Er beobachtete jahrelang Pokémon in ihrer natürlichen Umgebung und stellte fest, dass diese sich auch außerhalb ihrer Rasse verpaaren. Mithilfe einiger forschungsfreudiger Trainer und der Pokémonpension auf Route 117, schaffte er es die Wesen, die in Hoenn zu Hause sind, zu klassifizieren. Die Professoren der anderen Regionen zogen bald nach und schickten ihre Ergebnisse an Professor Birk. Seitdem wissen wir, dass sich Arkani und Vulnona paaren können und dass es auf die Rasse der Mutter ankommt, um vorhersagen zu können, welches Pokémon aus dem Ei schlüpfen wird.
„Das war damals ein bahnbrechender Erfolg in der Erforschung der Pokémon. Leider hat es mehrere Jahre gedauert, bis sich das neue Verständnis auch in den Köpfen der alteingesessenen Züchter und vor allem der Trainer durchgesetzt hat”, erzählt Herr Suzuki weiter. Dabei besitzt die Kreuzung von Pokémon unterschiedlicher Rassen sogar einen ganz eigenen Reiz, bedenkt man doch die mögliche Vererbung von Attacken, was sich viele Züchter schnell zu Nutze gemacht haben, damit die Trainer doch Interesse an ihren Schützlingen finden. Die Zucht ist ein richtiges Gewerbe und auch wenn die Preise für Eier und bereits geschlüpfte Junge stark auseinandergehen, so liegt vielen am Herzen, dass ihre Pokémon ein gutes Zuhasue finden.
„Es sind Lebewesen, genau wie wir und deshalb ist es wichtig, dass wir sie auch achten. Als Züchter mag man vielleicht einem eigenwilligen Beruf nachgehen, weil man scheinbar die wilden Pokémon komplett vernachlässigt und dafür lieber selbst das ‚perfekte Pokémon’ aufziehen will. Aber eigentlich stimmt das gar nicht. Kaum ein Züchter kann mit seinem Beruf beginnen, indem er zwei bereits aus einer Zucht stammende Pokémon einfach kreuzt. Man muss genauso reisen und sich viel Wissen um die Aufzucht und Pflege aneignen. Und weil ich weiß, dass ich den jungen Pokémon nicht genug Freiraum bieten kann, verkaufe oder tausche ich sie an Trainer. Ich bin immer stolz, wenn ich im Fernsehen meinen Schützling an einem Wettbewerb oder einem Arenakampf sehen kann. Es gibt einem ein gutes Gefühl”, legt Svenja Norman die Ansicht vieler Züchter dar.
Auf der diesjährigen Ausstellung merkt man schnell, wie sich das Verständnis gewandelt hat, denn Trainer und Koordinatoren die Interesse an der Zucht haben, stehen um viele Teilnehmer und deren Pokémon herum, um sich ein paar gute Ratschläge abzuholen. Besonders stark umlagert wird der letztjährige Sieger in der Kategorie „Attacken”: Thilo Benz. Er überzeugte die Juroren damals mit seinem Vulnona „Abendstern”, welches nicht nur die Attacke Energieball, sondern auch Sondersensor perfekt beherrschte.
„Die Formel ist eigentlich ganz einfach”, meint der neunzehnjährige Züchter lachend. „Das weibliche Pokémon bestimmt die Rasse des Babys. Attacken die der Vater beherrscht und die auf das Baby vererbbar sind, wir das Junge dann können. Attacken die Vater und Mutter haben und die das Baby im Laufe seines Lebens erlernen wird, wird es dann ebenfalls bereits frisch geschlüpft beherrschen. Obwohl das Wort ‚beherrschen’ fast falsch gewählt ist, aber die Chance ist höher, dass das Baby diese schneller drauf hat und anwenden kann. Es lohnt sich Zeit in das Training der Eltern zu stecken und die Attacken zu kennen.”
Soweit zu der Theorie, aber wie sieht die Praxis aus?
„In der Praxis läuft das genauso, nur hat halt niemand die ganzen Infos im Kopf. Als Züchter kauft man sich dann entweder die Ausgabe von dem ‚Handbuch für die Zucht’ oder man recherchiert im Internet in den Datenbanken.”
Dass der junge Züchter lieber mit dem Notebook auf dem Schoß im Wohnzimmer sitzt und sich Notizen macht, begründet er folgendermaßen: „Ich hab was Bücher angeht, zwei linke Hände und würde die Nachlieferungen der Loseblattausgabe eh nie nachlegen, für so was bin ich nämlich viel zu faul.” Bei den Züchtern geht es aber auch nicht darum, woher sie ihre Informationen nehmen, am Ende zählt seit dem neuen Verständnis „Klasse statt Rasse”, wie der ebenfalls anwesende Präsident des Zuchtverbandes - Herr Christian Neumann - in seiner Rede zu Beginn der Veranstaltung deutlich macht.
Und dann geht es los und die Teilnehmer der einzelnen Kategorien - Attacken, Aussehen, Vitalität - werden ähnlich eines Wettbewerbes nacheinander auf die Bühne gerufen. Hier zählt je nach Sparte etwas anderes, sodass man keine besondere Kür einstudieren muss. Die Juroren bewerten anhand festgelegter Kriterien und auf den Stammbaum achtet hier niemand mehr.
Während die Züchter ihren Schützlingen Anweisungen zur Eigenpräsentation geben, herrscht in den Reihen der Zuschauer rege Diskussion. Aber nicht über den möglichen Gewinner des Tages, sondern es wird skizziert, fotografiert und Notizen gemacht. Welche Pose des gerade aufgetretenen Tangela war die ansprechendste? Welche hat das Pokémon am Besten zur Geltung gebracht? Wo war die meiste Emotion?
„Die klassische Pokémonkunst ging immer von dem Ideal aus”, erzählt Angelina Rebel, die mit ihren einundzwanzig Jahren bereits viel gefragt ist. „Viele Fotografen jagen heute noch dem ‚perfekten’ Bild hinterher, aber ebenso wenig, wie es das perfekte Pokémon gibt, gibt es auch das perfekte Foto. Man kann natürlich schöne und einzigartige Momente einfangen und in den Augen einiger, werden diese dann auch perfekt sein. Mein Ziel ist das nicht. Ich möchte den Charakter der Pokémon hier festhalten, wie ich es auch auf den Routen und in den Wäldern tue.”
Unter den Künstlern sind auch viele junge Talente dabei. Eine von ihnen ist Beatrice Mandarín, die zu fast jedem Pokémon mehrere Skizzen auf ihren Block gezeichnet hat; einige so grob, dass der ungeübte Betrachter in den wilden Strichen kaum etwas erkennen kann.
„Ich suche meinen eigenen Stil”, begründet die sechzehnjährige Künstlerin ihren Besuch. „Solche Veranstaltungen sind prima dafür geeignet, man sieht so viele unterschiedliche Pokémon.” Einige ihrer Skizzen will sie ausarbeiten und hofft auf einen Studienplatz an der Kunsthochschule in Seegrasulb City. In das hiesige Kunstmuseum haben es einige Werke von Künstlern von der Zuchtausstellung schon geschafft. Das bis dato bekannteste Gemälde und erster künstlerischer Vertreter des neuen Rasseverständnisses zeigt den Verlierer des letzten Jahres in der Kategorie „Aussehen”: das zu groß geratene Unratütox „Trubbi”, welches durch einen Schreibfehler in der falschen Sparte angetreten war. Das Gemälde in Öl von Leonardo Marco zeigt ein eindrucksvolles Bild des heimlichen Stars der Ausstellung und trägt den Titel „Verkannte Anmut”.
Am Ende des Tages gibt es Gewinner und Verlierer, aber glücklich sind Züchter, Künstler, Zuschauer, Veranstalter und natürlich die Pokémon gleichermaßen über diese gelungene und erfolgreiche Ausstellung. Letztere wohl vor allem, aufgrund des gestifteten Beerenbanketts für alle teilnehmenden, aber auch zu Gast anwesende Pokémon.
Jugendliche zerschlägt feindliche Bande im Radioturm!
Eine Reihe von akuten Anschlägen erschüttert schon seit einiger Zeit das Land, hervorgerufen durch einige fanatische Anhänger des ehemaligen Team Rocket. Die jüngsten Aktionen dieses Verbrechersyndikats beinhalten unter anderem einen gewalttätigen Angriff auf die Flegmon in Azalea City, um deren abgetrennte Ruten teuer zu verkaufen (wir berichteten). Diese Ereignisse sollten jedoch lediglich den Auftakt zu einem noch größeren Akt bilden, wie sich am gestrigen Tage herausstellte.
Augenzeugen berichten dabei von etwa fünf völlig in Schwarz gekleideten Männern und Frauen, die sich am Vormittag um 10.40 Uhr Ortszeit vor dem Radioturm in Dukatia City versammelten. Nach etwa zehn Minuten soll diese Gruppe bereits auf zwanzig Personen angestiegen sein. Pünktlich um 11 Uhr stürmten diese nach dem Eintreffen einer weiteren, dieses Mal in Weiß gekleideten Person das Gebäude und verursachten im Inneren Unruhen.
„Wir wussten zuerst gar nicht, wie uns geschah, als diese Gruppe den Turm betrat. Ich war gerade in meinem Studio im ersten Stock, um eine neue Aufnahme meiner Wissenssendung zu beginnen, als mich plötzlich zwei von ihnen überfallen haben“, so Buena (25), eine Mitarbeiterin des Radiosenders. „Es ging schnell; sie hielten mich zurück, um mich von weiteren Aktionen abzuhalten. Einer der beiden nahm das Mikrofon und brüllte einige Worte hinein, ob deren Boss ihn hören könne.“
Wenige Minuten später war der Turm bereits eingenommen und die Geiselnahme der Arbeiter hielt die an diesem Tag mäßig besetzte Polizeibehörde auf, weitere Maßnahmen zu ergreifen. Auf den empfangbaren Senderfrequenzen riefen aufgeregte Stimmen dieselben Worte immer wieder aufs Neue in die Welt hinaus; auf ihren Empfänger wartend, dass er sich melden möge. Was dieses Vorhaben allerdings sollte, war zu diesem Zeitpunkt noch nicht bekannt.
Erst, als Lyra (16), eine junge Trainerin, – gewandet im Schwarz der anderen Mitglieder – das Gebäude betrat und sich den Kriminellen stellen wollte, bestand Hoffnung für die entführten Menschen. Nach einer spektakulären Rettungsaktion siegte sie über das Team, welches sich daraufhin wieder spurlos auflöste und nur den Schrecken an seine Anwesenheit hinterlassen hatte. Der währenddessen gefangen genommene Intendant des Radioturms kehrte wohlbehalten zurück und brachte das verursachte Chaos in kurzer Zeit wieder auf den zuvor gewesenen Standard.
Die Frage, warum Lyra, so schnell es ihr möglich war, eingegriffen hatte, beantwortete sie mit einem Lächeln auf den Lippen: „Wenn man helfen kann, macht man das auch, nicht wahr?“