Als Aru in der Stadt aus dem Bus stieg, wusste er immer noch nicht, was ihn dazu gebracht hatte, mitzufahren. Weder gab es einen Grund sich der Gruppe anzuschließen, noch wollte der Blinde irgendetwas in der Stadt oder mochte die Menschenmengen. Von der Vorstellungsrunde, der er sich wie anscheinend auch einige andere enthalten hatte, war ihm schon wieder so gut wie alle Informationen entfallen. Zum einen, da es zu viele Informationen in zu kurzer Zeit wahren, zum anderen da, er so oder so nicht jede Information später wieder der richtigen Stimme zuordnen konnte. Dafür hatte der Pazifist einfach zu wenig Umgang mit anderen Menschen oder Lebewesen bisher gehabt. Irgendjemand konnte die Gefühle oder die Handlungen manipulieren, jemand anderes hatte die Fähigkeit, die Bestien aufzuspüren. Mehr wusste er schon nicht mehr...
Nach dem er Geld, 25 Dollar, wie er durch die Größe der Scheine abschätzen konnte, von der Heimleiterin erhalten hatte - sofort ausgeben würde der Junge es nicht, da er die Anstalt verlassen wollte würde er selbst einige Rücklagen brauchen - tauchte das nächste Problem auf. Gern hätte der Schwarzhaarige die nächsten Stunden an einem ruhigen Ort verbracht, wenn es denn überhaupt solch einen in der Stadt gab, jedoch mussten sie in zwei Stunden wieder zurück sein. Da er, als Blinder und lediglich mit seiner Kraft ausgestattet, beim Lesen von Uhren immer seine Schwierigkeiten hatte, keine eigene besaß, niemand anders Fragen wollte und, selbst wenn er die Informationen abgelesen bekam, sie nicht in eine verwertbare Uhrzeit umgewandelt konnte, musste sich Aru entweder eine andere Gruppe suchen oder am Treffpunkt warten, bis die zwei Stunden um waren.
Seiner Meinung nach dürfte die letztere Option jedoch mehr Fragen aufwerfen, falls er jemandem auffiel, als sich einfach einer Gruppe anzuschließen. Natürlich würde es alles andere als einfach werden dieser durch die Stadt zu folgen, aber zumindest versuchen konnte er es. Einzig den Rückweg sollte der Blinde sich für alle Fälle einprägen. Grundsätzlich wäre es ihm nun egal gewesen, welcher Gruppe er sich angeschlossen hätte, nach dem er jedoch Tomomis Stimme und, nach dem er kurz sein Sichtfeld ausgedehnt hatte, auch eine zu ihr passende Gestalt gefunden hatte, entschied er sich erst einmal ihr zu folgen. Letztendlich dürfte sie sich hier zumindest etwas auskennen, weshalb das Mädchen sicherlich auch auf die Zeit achten und später zurück finden würde.
Wie Aru es erwartet hatte, war es alles andere als einfach der Gruppe zu folgen und insofern war es nicht verwunderlich, dass der Junge die anderen Erleuchteten mehrfach verloren hatte und nur durch viel Glück wiederfinden konnte. Auch hatte er sie kurzzeitig verloren, als sie unerwarteter weise einen Laden betreten hatten, erst als er sie durch ein kurzes Ausweiten seiner Sicht im Gebäude geortet hatte, lehnte sich der Schwarzhaarige an eine Hauswand einige Meter entfernt, aber noch nah genug, um das öffnen der Tür zu hören, wenn sie den Laden wieder verlassen würden.
OT: Wie mit Sheewa und Dragonfire abgesprochen mach ich nun die Mädchengruppe kaputt, in dem sich Aru ihnen anschließt; wenn auch nicht offiziell, da er sie bisher nur bis vor den Laden verfolgt hat.