Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ja, habe das Parteiprogramm heute in einem Video durchgesehen.

    Und kurz zuvor gehört, dass sie gerne ein selbsttändiger Staat wären.

    Es wäre so ein Joke wenns nicht Leute in Power wären, aber in absolut jeder sozialen Frage entscheiden sie falsch.

    Ich glaube in dem Programm ist sogar ein Bann von Verhühtungsmitteln eingetragen.

    Zumindest ist es nur ein Parteiprogramm, welches vorerst grblockt werden kann.


    Wobei der Supreme Court ihnen sicher gerne in die Klauen spielt, ich denke mir seit einiger Zeit, dass sie alles in den Zuständigkeitsbereich der Einzelstaaten schiften wollen, um den Unabhängigkeitskrieg des Südens im Nachhinein doch noch zu gewinnen. Zutrauen würde ichs denen ab dem Punkt vollkommen.

    Ich meine ob ein Gefangener das Recht auf eine Wiederaufrollung seines Verfahrens hat, im Falle neuer Beweise, ist anscheinend etwas was jeder Staat privat entscheiden soll.

  • Zwei Tote und 19 Verletzte nach Schüssen kurz vor Pride Parade in Oslo
    In Oslo sind zwei Menschen erschossen und 21 weitere verletzt worden. Ein Verdächtiger wurde festgenommen. Es besteht Terrorverdacht.
    www.google.com


    Vor einem beliebten queeren Club in Oslo hatte in der Nacht ein 42-jähriger Mann mit einer Schusswaffe Menschen angegriffen. 2 Menschen kamen ums Leben und 21 weitere Menschen wurden verletzt. Der Täter sei norwegischer Staatsbürger und stamme ursprünglich aus dem Iran. Die Polizei ermittelt nun wegen Terrorismus.

  • Queerfeindlichkeit am Rande von österreichischen CSDs
    Ein brutaler Angriff auf trans Jugendliche in Oberösterreich, ein queerfeindliches Poster in Kärntnen und Vandalismus in Salzburg überschatteten das…
    www.queer.de


    Am Wochenende gab es währenddessen in Österreich mehrere queerfeindliche Vorfälle. In Oberösterreich wurden Trans* Jugendliche transfeindlich brutal attackiert, nachdem die Jugendlichen bei einem McDonalds von Mitarbeiter*innen nicht in die Damentoilette gelassen wurden und dann auch nicht in die Herrentoilette durften. Keiner der Umstehenden Leute hatte eingegriffen und den Opfern, als die Trans* Jugendlichen attackiert wurden.

    In Kärnten hissten zudem Unbekannte nachts bei einer Autobahnstrecke ein Banner in dem "No Pridemonth!" stand und die Anschrift wurde mit Fackeln beleuchtet, während in Salzburg ein kürzlich eingerichteter Regenbogen Zebrastreifen übersprüht wurde.


    Und Leute fragen immer noch ganz ungeniert: "Warum brauchen wir die Pride überhaupt noch?" Ja auch genau wegen solcher steigender queerer Gewalt in ganz Europa und Nordamerika, abgesehen davon das hart erkämpfte Rechte für LGBTI+ gerade insbesondere in den USA und vielen europäischen Ländern wieder genommen werden bzw. in Gefahr sind.


    Edit: Und gerade in Österreich ist es halt auch null überraschend, dass viele dieser Augenzeugen gedanklich wohl applaudiert haben bei der Attacke, das Land hat ihre faschistische Historie und ihren Anteil am Holocaust nie aufgearbeitet und viele tun so als wüssten sie nicht wer Hitler war. Mal abgesehen davon, dass die Mehrheit im Land entweder ÖVP oder FPÖ wählt und politisch verdammt rechts steht.

  • Zitat

    Am Wochenende gab es währenddessen in Österreich mehrere queerfeindliche Vorfälle. In Oberösterreich wurden Trans* Jugendliche transfeindlich brutal attackiert, nachdem die Jugendlichen bei einem McDonalds von Mitarbeiter*innen nicht in die Damentoilette gelassen wurden und dann auch nicht in die Herrentoilette durften. Keiner der Umstehenden Leute hatte eingegriffen und den Opfern, als die Trans* Jugendlichen attackiert wurden.


    Edit: Und gerade in Österreich ist es halt auch null überraschend, dass viele dieser Augenzeugen gedanklich wohl applaudiert haben bei der Attacke, das Land hat ihre faschistische Historie und ihren Anteil am Holocaust nie aufgearbeitet und viele tun so als wüssten sie nicht wer Hitler war. Mal abgesehen davon, dass die Mehrheit im Land entweder ÖVP oder FPÖ wählt und politisch verdammt rechts steht.


    Linz ist inzwischen generell eine ziemlich grausliche Stadt geworden, wie so viele andere Städte auch. Die Nazikeule kann ich bei den „jugendlichen Tätern zwischen 15-18 Jahren ausländischer Herkunft“ jetzt weniger sehen. Müsste man wohl in der Linzer Szene Fragen, wer da inzwischen so mitspielt. Übrigens kommen in Umfragen ÖVP + FPÖ zusammen auf gerade 40%. Das ist viel aber nicht die Mehrheit. Demi-Gott Basti ist ja weg. (:


    Bei ~6000 CSD Teilnehmern kann man wohl auch nicht pauschal allen „Schaulustigen“ ein Klatschen unterstellen. Um die Zivilcourage steht es bei einem Mob von ~20+ Idioten nicht mehr so gut, da ists bei einem oft schon spärlich. Und honestly, ich kanns irgendwo verstehen. Auch wenn es wirklich traurig ist.


    Die schulische Aufarbeitung vom NS war zumindest zu meiner Zeit übrigens sehr gut. Dunno woher du deine Informationen in dieser Causa nimmst. Was dieses Klientel dann aus den gewonnen Eindrücken macht ist halt wieder ein anderes Thema.

  • Die schulische Aufarbeitung vom NS war zumindest zu meiner Zeit übrigens sehr gut. Dunno woher du deine Informationen in dieser Causa nimmst. Was dieses Klientel dann aus den gewonnen Eindrücken macht ist halt wieder ein anderes Thema.

    Kann ich übrigens nur unterstreichen, das war absolut kein Tabuthema bei uns. Alle Abteilungen unsrer Schule fahren in der Oberstufe nach Krakau und Auschwitz, um dort nahe an den grausamen Geschehnissen zu sein und genau so wird es uns auch vermittelt. Also ein allgemeines "Nichtaufarbeiten" des Holocausts gibt es da glaube ich nicht und es wird wohl sehr bemüht geschaut, dass das zumindest in der jugendlichen Bildung dabei ist, zudem wir Geschichte auch nicht abwählen können.


    Ansonsten ist es natürlich grausam, dass Angriffe auf die Pride stattfinden und das ist auch in keiner Weise zu entschuldigen. Ich mag es allerdings nicht, wie ständig in der Sache über einen Kamm geschert wird.

  • Und Leute fragen immer noch ganz ungeniert: "Warum brauchen wir die Pride überhaupt noch?" Ja auch genau wegen solcher steigender queerer Gewalt in ganz Europa und Nordamerika, abgesehen davon das hart erkämpfte Rechte für LGBTI+ gerade insbesondere in den USA und vielen europäischen Ländern wieder genommen werden bzw. in Gefahr sind.

    Manche verstehen es halt immer noch nicht:


    Es ist keine Werbung, gar Propaganda, wenn manche Menschen auf die Straßen gehen um den Pride-Monat zu feiern. Es soll lediglich dafür sorgen, dass man offener mit dem Thema umgeht und man mehr Verständnis für die Menschen dieser Community zeigt. Man sagt nicht, dass man nicht mehr hetero sein soll, sondern man möchte lediglich, das Menschen sich trauen, ihr wahres Ich ausleben zu dürfen, ohne dabei Angst haben zu müssen. Zwar hat es den einen oder anderen bereits geholfen, aber aufgrund Aktionen wie dieser kann ich verstehen, weshalb manche Menschen sich nicht trauen, ihre wahre Sexualität preiszugeben...

  • Edit: Und gerade in Österreich ist es halt auch null überraschend, dass viele dieser Augenzeugen gedanklich wohl applaudiert haben bei der Attacke, das Land hat ihre faschistische Historie und ihren Anteil am Holocaust nie aufgearbeitet und viele tun so als wüssten sie nicht wer Hitler war. Mal abgesehen davon, dass die Mehrheit im Land entweder ÖVP oder FPÖ wählt und politisch verdammt rechts steht.

    Nun, die Mehrheit ist es immer noch definitiv nicht und Geschichtsunterricht in der Unter- sowie Oberstufe besteht zu großen Teilen aus Aufarbeitung.

    Hat jetzt nichts mit dem eigentlichen Newsartikel zu tun, aber es ist definitiv nicht so anders aufgestellt als in Deutschland.


    Und Leute fragen immer noch ganz ungeniert: "Warum brauchen wir die Pride überhaupt noch?" Ja auch genau wegen solcher steigender queerer Gewalt in ganz Europa und Nordamerika, abgesehen davon das hart erkämpfte Rechte für LGBTI+ gerade insbesondere in den USA und vielen europäischen Ländern wieder genommen werden bzw. in Gefahr sind.

    Meine Lieblingsidioten sind die, die fragen "aber wieso gibt es keine Straight Pride." 🤡

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    Und nun sagt auch schon eine Frau im US- Congress ganz unverfroren in einem Tweet, dass sie Waffenbesitzer*innen dazu ermutigt Trans* Personen zu erschießen, bei so ziemlich allen anderen Gruppen gäbe es zurecht ein Riesen Aufschrei, aber bei Menschen die Trans* sind? Zeigt halt ruhig weiter, dass wir in dieser Welt und diesem System subhumans sind. Und dann wundern sich Liberale Systemverteidiger, dass Trans* Personen ebenso wie POC besonders häufig Sympathien hegen für eine sozialistische oder anarchistische Revolution und nichts mehr mit liberalen Parteien zu tun haben wollen? Nennt mir bitte einen plausiblen Grund, warum wir dieses sch*** System unterstützen sollten, das uns literally auslöschen will?


    Ich sehe seit langem absolut keinen, auch als ich noch closeted Queer war.

  • Ich habe grade diese beiden Perlen gefunden und möchte sie euch nicht vorenthalten.

    Klick und klick!

    Im ersten Klick gehts um Lecktücher, im zweiten um Bodymodification für bessere Blowjobs. Ich würde die Inhalte ja zusammenfassen, aber ganz ehrlich, diese Beiträge sind ein Erlebnis.

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    Und nun sagt auch schon eine Frau im US- Congress ganz unverfroren in einem Tweet, dass sie Waffenbesitzer*innen dazu ermutigt Trans* Personen zu erschießen, bei so ziemlich allen anderen Gruppen gäbe es zurecht ein Riesen Aufschrei, aber bei Menschen die Trans* sind? Zeigt halt ruhig weiter, dass wir in dieser Welt und diesem System subhumans sind. Und dann wundern sich Liberale Systemverteidiger, dass Trans* Personen ebenso wie POC besonders häufig Sympathien hegen für eine sozialistische oder anarchistische Revolution und nichts mehr mit liberalen Parteien zu tun haben wollen? Nennt mir bitte einen plausiblen Grund, warum wir dieses sch*** System unterstützen sollten, das uns literally auslöschen will?


    Ich sehe seit langem absolut keinen, auch als ich noch closeted Queer war.

    To be fair. Bei LG & B würden viele Republikaner*innen würden das auch befürworten, oder bei PoC, aber bei trans Personen ist der Jubel nochmal extragroß.



    Das Grundproblem geht bei sehr vielen Themen darauf zurück, dass viele Menschen einfach nur egoistisch sind.


    Am ersten Tag an dem man die Maske abnehmen durfte, haben sie sich viele auch vom Gesicht gerissen, egal wie voll es um sie herum war, und damit war ersichtlich, dass sie diese nur getragen haben, weil's Vorschrift war, nicht um andere zu schützen.


    Und wie Namine sagt: man selbst kann nie genug haben, aber wenn Flüchtende in enge Räume zusammengepfercht werden oder in Lagern von Ratten angeknabbert, dann sollen die doch dankbar drum sein, wenn man ihnen ein Mindestmaß an Hilfe zukommen lässt.


    Und wenn LGBT-Menschen sich "ruhig verhalten", dann wird deren Existenz grad so geduldet, dass man noch keine Fackel und Mistgabel hervorholen möchte, aber kaum sind sie lauter, fürchten alle priviligierten Gruppen darum, dass sie nicht mehr über anderen stehen können.


    Das ist nichtmal innerhalb von Gruppen anders. Wie viele LGB(teilweise auch T)-Menschen gibt es, die bei der Mehrheit ... sich anbiedern gehen, und gegenüber anderen marginalisierten Gruppen, zb. gegenüber Flüchtenden, sind recht viele derselben Meinung wie die Mehrheitsbevölkerung, weil es nur um die eigenen Anliegen geht.


    Ich meine, ist schon klar, dass man selbst einfach nicht die Zeit und Energie hat sich um jedes Thema Gedanken zu machen und es unterstützen, aber dann haut man anderen wie Flüchtenden, trans Menschen etc nicht noch extra eine am Deckel.

  • Zitat von Medeia

    Habe die Petition von den Trans*Inter*Queer Verbänden bereits unterschrieben und gerade auch wegen dieser neuen transfeindlichen WDR Doku und dem schrecklichen Artikel in der "Welt" vor ein paar Wochen ist diese Petition wichtiger denn je


    Nachtrag: Die detransitionde Person in dieser Doku ist Administratorin der Facebook Gruppe von LGB Alliance Deutschland, die insbesondere Trans aus der queeren Community entfernen und aus der Gesellschaft auslöschen wollen, also eine Hassgruppe die bereits in UK das Leben vieler Trans* Menschen zur Hölle macht und das gleiche in Deutschland vorhat. Natürlich ist sie auch ein Fan von der TERF Prominenz um Alice Schwarzer, Kathleen Stock, J. K. Rowling & Co. sowie von Birgit Kelle und Julian Reichelt (ja genau dieser sexistische Frauenbelästiger der als Bild Chefredakteur gefeuert wurde), also bekannte Rechtsaußen Figuren. Und natürlich werden in solchen Dokus bzw. Artikel, wenn denn detransitioner zu Wort kommen sollen natürlich immer nur die <1% herangezogen, die nach der Transition detransitionen und nicht Transphobie im Umfeld/Gesellschaft als Grund für ihre Detransition angeben sowie teilweise auch noch so TERFig unterwegs sind wie diese Sabet Person. Mit den restlichen detransitioners lässt sich halt keine mediale Hetze gegen Trans* betreiben und keine Quoten erzielen.

    Der Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Doku ist übrigens auch kein Zufall, da die kommenden Tage von der Ampelkoalition die Eckpunkte des Selbstbestimmungsgesetz veröffentlicht werden.

  • Mipha

    Hat das Label Gesellschaft hinzugefügt.
  • Ich habe wirklich gedacht das die Artikel es einfach überfliegen und wollte hier nochmal nachfragen, aber es scheint wirklich alles zu sein.

    Namen kann man nun schneller und ohne diskriminierenden Prozess ändern, nett. Aber nach dem Satzverlauf ist der Antrag auf Hormone, oder mehr genau so beschissen und demütigend wie zuvor.

    Das war von Anfang an klar und ist auch gut und richtig so.

    Es ist ein andere Baustelle, dass eventuell die medizinische Versorgung ausgebaut werden sollte, damit es nicht 6-10 Monate dauert, bis man ienen Termin bekommt. Aber es ist absolut wichtig, dass Leute, bevor sie so eine medizinische Behandlung bekommen, entsprechend von Ärzten beraten werden und bspw. auch die bestehenden Hormonspiegel abgenommen werden, damit die Hormonbehandlung darauf abgestimmt werden können.


    An einer etwas hoffnungsvollen Note, ein Transfeindlicher Vortrag wurde auf Anfrage von Studentendemos verhindert.

    Bin stolz auf unsere junge Generation.

    Natürlich schreien alle Nachrichten Seiten, Meinungsfreiheit! Und gerade ein Artikel mit Leserkommentaren der mir empfohlen wurde, war da extremst rechts.

    Aber davon soll man sich nicht niedermachen lassen, wir haben diesmal gewonnen und die Jugend hat gezeigt dass sie auf unserer Seite ist und das ist mal was.

    Ja, das war eine sehr gute Sache. Vor allem muss man halt sehen: Die Frau hat vom Thema keine Ahnung, forscht nicht zu dem Thema und hat deswegen da auf einem solchen Vortrag genau so wenig zu suchen, wie ich auf einem Vortrag über Meeresbiologie.

  • Das war von Anfang an klar und ist auch gut und richtig so.

    Es ist ein andere Baustelle, dass eventuell die medizinische Versorgung ausgebaut werden sollte, damit es nicht 6-10 Monate dauert, bis man ienen Termin bekommt

    Ja, absolut das meinte ich auch. Eine willkührliche Dosis kann schon gefährlich sein. Wenn ich mich recht erinnere, an das was ich selbst nachgeschlagen hatte, kann es bei einem eher männlichen Körper und einer zu hohen Dosis unter anderem zu Schlaganfällen kommen. Da ist eine Vorbereitungs und Untersuchungsphase schon vernünftig.

    Mir ging es eben um die Wartezeit, oder auch ein paar andere Punkte wie die geplante Kompensation der Opfer von erzwungener Sterilisation die nicht mehr enthalten sind.

  • Was der Vortrag letztlich enthalten hätte... dazu hätte man ihn halt erst hören müssen. Aber dass die Biologie zur Fortpflanzung nur zwei Geschlechter benötigt... hmmm, das kommt mir auch etwas spanisch vor, die müsste so langsam mal mit der Zeit gehen.

    https://www.bundesverband-trans.de/wp-content/uploads/2022/02/soll-geschlecht-jetzt-abgeschafft-werden-_bvt_lsvd_onlineversion.pdf


    Ich denke Frage 1 und 7 sind für dich besonders interessant, aber generell sollte das eine gute Lektüre für jeden sein ;)

  • Die Biologin war erst vor knapp einem Monat einer der Autor*innen des zutiefst transfeindlichen Gastbeitrags in der "Welt" nach der Ausstrahlung der Maus Sendung über Transgender, es ist ziemlich bekannt in der Universität unter Student*innen, dass die Frau schlicht trans*- und interfeindlich ist. Ja auch Interfeindlich, da viele Konservative bis Rechte u. a. auch in der Biologie durch Personen wie Frau Vollbrecht Inter erasen und als männlich/weblich+ sowie "genetischen Defekt" (siehe Kardinal Marx) bezeichnen im Namen der scheinbar "gottgewollten" Geschlechts-Binarität. Das ist ehrlich gesagt inzwischen auch das, was mich am meisten wütend macht und ja auch weil selbst ein Freund von mir Inter ist und es zeigt mir auch immer wieder, wie sehr Inter auf der ganzen Welt unsichtbar gemacht werden.

    Man kann sich natürlich trotzdem fragen, welche Art damit umzugehen effektiver gewesen wäre. So oder so hat sie den Status einer „Biologin”, die im akademischen Umfeld unterwegs ist und der so eine gewisse Expertise unterstellt wird. Die meiste Aufmerksamkeit bekommt sie jetzt in dem Kontext, dass ihr die Möglichkeit eines wissenschaftlichen Diskurses verwehrt wurde von einer Bewegung, die dementsprechend als intolerant, wissenschafts- und freiheitsablehnend hochstilisiert wird. Viele derer, die auf diesen Fall aufmerksam geworden sind, hätten sich den Beitrag, hätte er stattgefunden, sowieso nicht angehört. Das Fazit das jetzt die meisten mitgenommen haben, ist die Headline „Vortrag einer Biologin aufgrund von Sicherheitsbedenken durch eine Demo abgesagt”.


    Andererseits hätte man den high ground behalten können, indem man ihren Vortrag gewähren lässt, ihn anschließend wissenschaftlich auseinander nimmt, ihr so die Expertise abspricht und den Wind aus den Segeln nimmt und im Zuge dessen auch noch die Uni selbst dafür kritisiert, dass sie queerfeindliche, rechte „Denker”,unter dem Deckmantel eines wissenschaftlichen Austausches vortragen lässt.


    Man muss da taktisch sein. Warum ist z.B. Peterson so erfolgreich, obwohl er auch viel nonsense redet? Weil er professionell auftritt und wortgewandt ist. Lautstarke Demos und Boykottaufrufe spielen ihm nur in die Hände. Bei seiner Debatte mit Zizek hingegen, die auf akademischem Niveau stattgefunden hat, sah er aber plötzlich ziemlich alt aus.


    Dabei will ich gar nicht absprechen, dass ihr allen Grund habt, euch aufzuregen.

  • Man muss da taktisch sein. Warum ist z.B. Peterson so erfolgreich, obwohl er auch viel nonsense redet? Weil er professionell auftritt und wortgewandt ist


    Andererseits hätte man den high ground behalten können, indem man ihren Vortrag gewähren lässt, ihn anschließend wissenschaftlich auseinander nimmt

    Hier ist dein Wiederspruch. Viele Argumente für Transfeindlichkeit, gegen Trans Healthcare ect. wurden schon sehr lange debunkt, aber dennoch werden sie noch angehört und geglaubt.

    Demnach ist es eben nicht so einfach, dass man danach nur sagt Intersex ist ein Ding, Penis plus XX ist ein Ding, keine Statistiken weisen darauf hin, dass Trans Frauen häufiger sexuelle Belästigung ausüben, usw.

    Wenns nur darum ginge sicher, wäre ne sehr kurze Angelegenheit.

    Nur sind Medien und was beim einfachen Folk hängen bleibt oft ganz andere Kaliber.

  • Hier ist dein Wiederspruch. Viele Argumente für Transfeindlichkeit, gegen Trans Healthcare ect. wurden schon sehr lange debunkt, aber dennoch werden sie noch angehört und geglaubt.

    Demnach ist es eben nicht so einfach, dass man danach nur sagt Intersex ist ein Ding, Penis plus XX ist ein Ding, keine Statistiken weisen darauf hin, dass Trans Frauen häufiger sexuelle Belästigung ausüben, usw.

    Wenns nur darum ginge sicher, wäre ne sehr kurze Angelegenheit.

    Nur sind Medien und was beim einfachen Folk hängen bleibt oft ganz andere Kaliber.

    Ob's jetzt ein Widerspruch war zu sagen, Taktik A wäre in diesem Fall effektiver gewesen als Taktik B, darüber können wir streiten, aber generell verstehe ich deinen Einwand durchaus, dass viele dieser Leute (in der Regel rechts/konservativ, ja) Fakten ideologisch begründet ausblenden und bewusst Fehlinformationen verbreiten. War ja bei Corona nicht anders, wo vermeintliche Experten zu Rat gezogen wurden, auch in Talkshows aufgetreten sind. Wie damit umgehen? Diskutabel. Aber da es euer Protest ist, will ich euch nicht vorschreiben, wie ihr ihn zu führen habt, also nicht falsch verstehen.

  • Natürlich geht's eben nicht drum, dass diskriminierenden Menschen die Existenz solcher Forschungen nicht bewusst ist. Sie wollen sie einfach nicht kennen und erst recht nicht verbreiten, weil es ihr Weltbild zerstören würde und sie wollen Frauen und Minderheiten (oder "Minderheiten") nichts zugestehen, weil sich die Verhältnisse davon, wer in unserer Gesellschaft etwas zu sagen hat, weiter verschieben würden.


    Bin letztens wieder über den einen Ärzte-Song gestolpert und die eine Songzeile passt einfach perfekt auf viele Themen und diskriminierenden Inhakten, die von natürlich-überhaupt-nicht-Rechten ausgeht: "Nazis sind Nazis, weil sie Nazis sein wollen." Punkt, mehr ist es nicht.