Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Ich hab heute ein sehr interessantes Video von Jessie Gender gesehen. Allgemein sehr, sehr guter Channel wenn man was über trans lernen will.

    Es zeigt eigentlich nur sehr gut auf, was hier sehr viel diskutiert wird. Biologie ist viel, viel komplizierter als manche es darstellen wollen und vermutlich ein Konstrukt, dass wir Menschen nie hundertprozentig verstehen werden. Ebenso geht es darum, dass viele biologischen Merkmale von uns ebenfalls mehr in Boxen gesteckt werden, als wir denken. Ja das Video ist ne Stunde lang, aber sehr informativ und interessant, wenn ihr also Zeit habt, schaut es euch ruhig mal an :D


    Ein Youtube Kommentar darunter hat mich besonders sehr zum Nachdenken angeregt:
    "I was thinking about this recently as a trans guy. When I get my bloodwork, I measure my hormones based on the average for a male. The amount of calories I need per day is the amount needed for a male of my weight. I'm quite a bit stronger despite being sedentary. I am now the kind of person who finds it difficult to cry when I used to shed a few tears nearly every day. I'm more at risk of male pattern baldness and health issues that occur more often in men, while being less at risk of health issues that occur more often in women. When I sing, I'm very much a male singer. I don't have a period cycle, and even my genitalia is different to a cis woman's thanks to bottom growth. I am only female in the obgyn's office. If anything, I am closer to intersex right now, having to think "do I fit as male or as female in this specific medical context?""


    Um das für die nicht englischmächtigen einmal kurz zu übersetzen. Die Person als trans Mann redet davon, dass man sobald man mit einer Hormontherapie anfängt, man sich automatisch mehr den biologischen Merkmalen, die wir normalerweise Männern zuschreiben angleicht. Blutwerte, Muskelaufbau, Stimme, weniger Emotional und man bekommt ähnliche Krankheitsymptome, wie Haarausfall ect. und selbst wenn man keine Genitalop macht, ändert sich die Clitoris ja dennoch zu einer, die nicht "biologisch" weiblich ist, weil sie großer wird und mehr die Form eines Penis annimmt. Wenn überhaupt ist man in diesem Stadium viel näher an einem Intersex Geschlecht, als alles andere. Komplett egal welchem Geschlecht man bei der Geburt zugewiesen wurde.

    Gerade das Kommentar fand ich so interessant, weil das alles einzelnd Dinge sind, die wir bestimmten Gruppen als biologisch zuschreiben, aber insgesamt reicht literally nur ein kleines Hormon um das alles in deinem Körper zu ändern. Bei trans Frauen natürlich umgekehrt auch. Wir stellen uns Biologie einfach immer wie eine Sache vor, die man einfach nicht verändern kann, aber obviously ist es ziemlich einfach das zu tun, also warum versteifen sich Menschen so sehr auf das bisschen komplett heruntergebrochene Biologie, die sie in der Schule lernen, wenn das ganze Thema doch so unfassbar komplex ist?


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    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Bezieht sich das noch auf Minderheitenrechte bzw. Sexualität/Geschlechter/Paraphilien oder worauf spielst du hier an? Und deutest du hier deine subjektive Wahrnehmung an

    Eher meine subjektive Wahrnehmung des angesprochenen Rückgangs der Demokratie. Die Folgen sollen ja die im betreffenden Post bzw. der Studie beschrieben sein. Den Grund für den Rückgang der Demokratie sehe ich halt darin, dass die Bevölkerung sich mehr und mehr an den Rändern sammelt und so die Mitte verloren geht. Bei den Wahlen in Bayern und Hessen halt gut zu sehen, dass rechts wählen weiter zugenommen hat und gerade bei jungen Wählern noch höher im Kurs steht. Auf der linken Seite fehlt das Gegengewicht leider, wobei Die Linke es bei den jungen Wählern auch da geschafft hätte. Keine Ahnung, woran das liegt. Möglicherweise sieht die Mehrheit hier nicht die Fähigkeit, aktuelle Probleme zu lösen oder potenzielle Wähler kleben noch auf den Strassen fest. Letzteres ist natürlich ironisch gemeint, zeigt aber vielleicht, dass links eingestellte Wähler sich einfach zu uneins sind bzw. hoffen, mit solchen Aktionen die Demokratie irgendwie umgehen zu können.

    Wie auch immer, ich persönlich sehe halt, dass zu viele Menschen der Demokratie (leider) überdrüssig sind und sich schnelle Lösungen wünschen, für die das System der Demokratie eigentlich nicht geschaffen ist und die in einer Diktatur eher möglich sind. Von daher sehe ich auch das Beispiel mit Russland als überflüssig an, dort gibt es schon lange keine Demokratie mehr.


    PS: Was die Sache mit den Volksentscheiden betrifft, bin ich kein großer Fan davon. Nur werden die hier zu gern ins Spiel gebracht, wenn man die Möglichkeit sieht, seine persönlichen Wünsche durchzusetzen. Wenn aus eigener Sicht negative Entscheidungen entstehen könnten, lehnt man diese aber aus Gründen selbstverständlich ab.


    PPS: Falls der Post besser in die Politik passt, auch gut. Hier wurde halt nachgefragt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Mal abseits der Diskussion muss ich sagen, ich habe bei meinem Umfeld (mittlerweile nicht mehr so schlimm wie früher) viele Leute, die ein sehr nerviges und ekliges Auftreten an den Tag legen, was meine Sexualität angeht, zumal ich auch niemanden damit irgendwie auf den Nerv gehe.

    Ich bin (hetero) demisexuell und das scheint viele Leute zu stören, auf der einen Seite heißt es immer ich soll mir mit meinem ganzen Geld was ich nicht nutze, mal teure Markenklamotten zulegen, um schicker auszusehen, zum anderen soll ich mir aber auch mal ein protzigeres Auto kaufen, das kommt bei den Frauen ja immer besser an. (Das wurde so wirklich gesagt)

    Mir wird sogar schon hier und da unterstellt ich sei homosexuell, weil ich mit 29 Jahren schon sehr lange keine Freundin mehr hatte und jedes mal, wenn irgendeine Frau kommt, die laut anderen Leuten zu mir passen würde, heißt es nur, "komm mach Sie dir mal klar", was ich natürlich nicht mache, worauf hin dann immer wieder mal heißt, "was bist du denn für ein Mann?".

    Die wollen auch nicht kapieren was es heißt demisexuell zu sein und dass das so nicht geht wie die sich das denken.


    Ich mein, wenn man sich mal Gedanken darum macht, bin ich der letzte der was sagt, das wurde in den letzten Jahren aber doch sehr penetrant...

  • Ich bin (hetero) demisexuell und das scheint viele Leute zu stören, auf der einen Seite heißt es immer ich soll mir mit meinem ganzen Geld was ich nicht nutze, mal teure Markenklamotten zulegen, um schicker auszusehen, zum anderen soll ich mir aber auch mal ein protzigeres Auto kaufen, das kommt bei den Frauen ja immer besser an. (Das wurde so wirklich gesagt)

    Mir wird sogar schon hier und da unterstellt ich sei homosexuell, weil ich mit 29 Jahren schon sehr lange keine Freundin mehr hatte und jedes mal, wenn irgendeine Frau kommt, die laut anderen Leuten zu mir passen würde, heißt es nur, "komm mach Sie dir mal klar", was ich natürlich nicht mache, worauf hin dann immer wieder mal heißt, "was bist du denn für ein Mann?".

    Die wollen auch nicht kapieren was es heißt demisexuell zu sein und dass das so nicht geht wie die sich das denken.

    Das klingt wirklich nach einem fragwürdigen Umfeld. In einer Beziehung, die auf Markenklamotten und protzigen Autos aufbaut, sehe ich keine Zukunft. Es sollte auch keine Rolle spielen, welche Sexualität man hat, um nicht direkt jeden x-beliebigen Menschen klarmachen zu wollen. Ich glaube den Menschen, die dir diese Vorwürfe machen, fehlt es an Reflexion und Reife. Du solltest dir von dem Quatsch auf jeden Fall nichts nahe kommen lassen, höchstens überdenken, ob du diese Leute nicht doch auf ihr Verhalten ansprichst oder dich von ihnen distanzierst. Sowas könnte ich mir persönlich nicht mehr als ein mal anhören. Auf den oder die Richtige zu warten oder jemanden erstmal intensiv kennenlernen zu wollen ist absolut nichts Komisches und auch erst recht nichts, weshalb man deine Sexualität infrage stellen sollte. Homosexuelle haben genauso Partner, sind lange oder für immer Single, lol.

  • Ich bin zwar nicht demisexuell, aber ich kenne diese Sprüche ("Mach Sie dir mal klar") auch zu genüge.


    Ich hab auch schon mehrere Frauen abblitzen lassen die mich angemacht haben, was dann bei einigen Leuten zu Kopfschütteln geführt hat.


    Lass dir nicht vorschreiben mit wem du dich einlassen willst.

  • Du solltest dir von dem Quatsch auf jeden Fall nichts nahe kommen lassen, höchstens überdenken, ob du diese Leute nicht doch auf ihr Verhalten ansprichst oder dich von ihnen distanzierst.

    Das mache ich so oder so, es sind leider Leute, wo man ohne dass man alle Zelte abbricht nicht dran vorbei kommt, aber ich zeige Ihnen gerne nach den Aussagen die kalte Schulter.

    Die kapieren es halt auch nach dem x-ten Mal nicht, dass es so ist wie es ist und dass Sie mit Ihrem handeln nichts gutes tun wollen, sondern dass es definitiv schon unter drangsalieren fällt.

    Den Part mit der Homosexualität hörst du aber auch nur von den (glücklicherweise) sehr wenigen Leuten, die immer meinen Sie wären ach so tolerant und sobald Sie den Mund auf machen, erkennt man dass Sie DEFINTIV homophob usw. sind, man hat bei denen nämlich schon so einen leicht angewiderten unterschwelligen Ton, von wegen "urghhh nachher biste noch schwul".

    Ein Grund mehr warum, ich mich bis auf das aller nötigste nur mit diesen Leuten abgebe, aber wie gesagt, komplett kann ich diese Leute nicht aus meinem Sichtfeld schaffen, so schön das auch wäre. :P



    Das klingt wirklich nach einem fragwürdigen Umfeld. In einer Beziehung, die auf Markenklamotten und protzigen Autos aufbaut, sehe ich keine Zukunft.

    Ich weiß auch nicht wie genau den Leuten das in den Sinn kommt, aber ich denke mal das soll durch die Blume heißen, "du siehst einfach nur durchschnittlich aus, deshalb kannste durch ein Aufbessern in den Bereichen, noch was reißen".


    Zusätzlich kapieren Sie neben meiner Sexualität auch nicht den psychischen Punkt (die Vergangenheit), weshalb das halt noch mal etwas schwieriger wird, da halt IMMENS viel Vertrauen da sein muss.

    Wenn dann mal jemand auf mich zukommt (meist ältere Frauen (warum auch immer), kommt ja dieses wie schon geschrieben, "na das ist doch was, schnapp zu", wenn man dann das Problem wiederholt heißt es auch gerne mal, "du bist zu oberflächlich", wo ich mir denke, wtf, in einer Beziehung wären adipöse Frauen nichts für mich (auf freundschaftlicher Basis natürlich alle mal), wo gerade die es sind, die alles abgreifen, was in deren Augen Ihre Bedürfnisse erfüllt (eklig wie die teilweise über Frauen reden) und nicht Niet- und Nagelfest ist.


    Würde ich hypothetisch gesehen auf einmal in anderer Kleidung kommen und ein luxuriöseres Auto fahren und einer der Frauen würde mich ansprechen, die ich bereits schon länger kenne und sich auch an mich ranmachen wollen würde, wüsste ich gleich wo ich ganz große Distanz aufbauen würde.^^"



    Ich hab auch schon mehrere Frauen abblitzen lassen die mich angemacht haben, was dann bei einigen Leuten zu Kopfschütteln geführt hat.

    Wie oben schon geschrieben, war das bei mir auch der Fall und da kam so großes Unverständnis, weil ich hätte ja endlich mal wieder zum Schuss kommen können. (Urghhh allein schon diese Denkweise)

    Einige kenne ich auch schon länger, aber die sind einfach nicht zu mir kompatibel und strahlen jetzt auch nicht etwas aus wo ich sage, "woaarrr die hat mich vollkommen verzaubert".

  • Ich war vor einigen Jahren mit jemanden bekannt, der "alles weggehauen hat was ihm vor die Flinte gekommen ist" (er ist sogar einmal auf einer Party an eine Dame geraten, die ihm Geld für Sex abnehmen wollte, er hats meines Wissens gemacht!). Und er hat natürlich nach jeder "Eroberung" im Kreis der Bekannten damit geprahlt und hat jedes Detail erzählt wie es beim Sex gelaufen ist etc.


    Nach einiger Zeit hat er sich gewundert, dass er nie eine Frau findet, die ihn länger als ein paar Wochen aushält.


    Lag halt daran, dass hier in der Gegend langsam bekannt wurde dass er nur auf Sex aus ist, und deshalb haben ihm die Frauen, die ihm eventuell eine Chance auf eine ernste Beziehung gegeben hätten, ihn dann links liegen gelassen.


    Er ist dann irgendwann weggezogen.



    Nicht gerade ein Vorbild wie man es machen sollte oder?

  • Diese Menschen sind wohl auch weniger diejenigen, die einen hohen Sex Drive haben, als diejenigen, die ihren Wert darüber definieren wen sie klarmachen.

    Auch beliebte Sprüche dieser Leute sind "omg der hat sich einen Kerl klargemacht, der ist nur eine 5/10!! Und der hat so einen komischen Höcker auf der Nase!!" und bla... also, ich kenn den Mann, über den gesprochen wurde und der sieht schon cute aus. Er ist halt keine Ken-Puppe.


    Und klar ist (fast) jedem bis zu einem gewissen Grad das Aussehen des Partners wichtig, aber wenn man mit der Lupe jedes Detail von Menschen betrachtet, sind diese Menschen einfach nur neurotisch, weil sie Angst haben, dass jemand anderes etwas Abfälliges sagen könnte - und sie haben auch nicht das Rückgrat (oder das Interesse daran, weil die Beziehung nicht tief genug geht) den Partner zu verteidigen.


    Da muss man zynischerweise sagen, je älter man wird desto mehr bemerkt man, dass Rückgrat nicht etwas ist, das so sonderlich viele Menschen haben. Hab in einer Gruppe erlebt, dass eine Arbeitskollegin mit ihren Freundinnen mitgelästert hat "ja, das stimmt, mein Mann ist so asozial, der kommt nie zu den Treffen mit euch mit und..." (I wonder why). Auch bei Dingen abseits des Aussehens, was Geld, Statussymbole, oder auch soziales Ansehen des Partners betrifft, ist es vielen Menschen zb wichtiger, dass der Partner zu sozialen Events mitkommt, die er nicht besuchen möchte, als darauf zu achten was der Partner will. "Weil es sonst nicht gut aussieht. Weil sonst geredet wird und man den Ruf hat einen komischen Partner zu haben."



    Was ich auch nicht verstehe ist, dass diese Leute einfach auf Tinder gehen und ehrlich sagen könnten "suche nur Sex", stattdessen gibt es wohl einen Kick eine Frau rumzukriegen, die eine monogame Beziehung wollte.

  • Bei ihm war das, so wie ich ihn eingeschätzt habe, zum Teil auch so, dass er meinte, wenn er viele sexuelle Erfahrungen sammeln würde er irgendwann dann jede Frau bekommen könnte die er haben wollte, weil er ja so ein "toll im Bett ist".


    Er hat sich und seine Attraktivität im Vergleich zu anderen Männern stark über seine "sexuelle Expertise" definiert, zudem auch noch über sein Äußeres. Er hat sich natürlich bei seiner Partnerwahl stark von Äußerlichkeiten bei den Frauen leiten lassen, weil wenn man eine Frau klar macht, die die anderen männlichen Kollegen nicht als "heiß" betrachten und demnach neidisch sein müssten, das wäre natürlich fail ne :/.


    Naja, und wenn man so "wenig intelligent" (wenn ich das mal so vorsichtig umschreiben darf) in vielfacher Hinsicht ist, dann wird das mit einer langfristigen Beziehung halt auch schwierig. Weil die meisten Frauen ihn auch schnell durchschauen werden.

  • Bei ihm war das, so wie ich ihn eingeschätzt habe, zum Teil auch so, dass er meinte, wenn er viele sexuelle Erfahrungen sammeln würde er irgendwann dann jede Frau bekommen könnte die er haben wollte, weil er ja so ein "toll im Bett ist".


    Er hat sich und seine Attraktivität im Vergleich zu anderen Männern stark über seine "sexuelle Expertise" definiert, zudem auch noch über sein Äußeres. Er hat sich natürlich bei seiner Partnerwahl stark von Äußerlichkeiten bei den Frauen leiten lassen, weil wenn man eine Frau klar macht, die die anderen männlichen Kollegen nicht als "heiß" betrachten und demnach neidisch sein müssten, das wäre natürlich fail ne :/.


    Naja, und wenn man so "wenig intelligent" (wenn ich das mal so vorsichtig umschreiben darf) in vielfacher Hinsicht ist, dann wird das mit einer langfristigen Beziehung halt auch schwierig. Weil die meisten Frauen ihn auch schnell durchschauen werden.

    Ich meine, es muss ja auch nicht jeder eine langfristige Beziehung wollen. Die können durchaus belastend und einengend sein, va mit einer Person mit der man nicht gut zusammenpasst oder die einem wenig Freiraum lässt um zb Hobbies nachzugehen oder Zeit für sich zu haben, aber dann muss man das eben ehrlich kommunizieren. Man muss auch nicht durchschaut werden, wenn man von Anfang an ehrlich ist.

    Aber vielen dieser Leute geht es weniger um den Sex an sich, sondern um mit einer Eroberung zu prahlen und die einen perfiden Spaß daran haben mit anderen Menschen zu spielen. Dementsprechend drücken sie sich dann halt auch aus.

  • Japan: Family court rules it’s unconstitutional to require surgery for gender change
    A Japan court has ruled that it is unconstitutional to require a person to undergo surgery in order to officially change genders.
    www.thepinknews.com


    Ein Familiengericht in Suzuoka, Japan (nicht das Oberste Gericht) hat entschieden, dass die Pflicht sich einer geschlechtsangleichenden Operation unterziehen zu müssen zur legalen Geschlechtsänderung verfassungswidrig sei. Dies ist ein wichtiger Etappensieg für die LGBTIQ+ Community und ein Zeichen das ähnlich wie bei Same-Sex Marriage hoffnungsvoll macht, dass sich in nicht allzuferner Zukunft auch in Japan einiges rechtlich zum positiven verändern könnte für LGBTIQ+ Personen.



    In Deutschland entschied das Bundesverfassungsgericht in zwei Urteilen 2009 und 2011, dass es verfassungswidrig sei eine geschlechtsangleichende Operation zur legalen Namensänderung zu verlangen und Ehen zu annulieren bei Geschlechtsänderung (Japanisches Recht verlangt das jetzt noch und das keine Kinder zur Welt gesetzt wurden).

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    Sie spricht mir so sehr aus der Seele. xD

    Zusammengefasst sagt sie, dass queere Charaktere oft mit Handschuhen angefasst werden und negative Eigenschaften und Storylines abschwächen um "schlechte" Repräsentation zu vermeiden (und wenn sie es nicht tun es das Publikum oft verlangt).

    Es stimmt auch, beim ersten Mal sehen war sowas wie Love Simon, wie im Video erwähnt, ziemlich nice, vor allem weil zu der Zeit mehr queere Hauptcharaktere aufkamen, aber wenn man sich nochmal zwei, drei Jahre später den Film oder Szenen daraus ansieht, dann merkt man wie blutleer und langweilig solche Repräsentation eigentlich ist.


    Habt ihr nicht auch den Eindruck, dass der Trend für (canon) queere Charaktere in westlichen Medien einfach nur... fucking langweilig sind!? Und vor allem herrscht dann öfters die Meinung vor, sie sollten bitte langweilig sein. Für mich sieht so aus als hätten Schreibende zu viel Angst irgendwie problematisch zu sein. Hab jetzt nicht zu Orlox von einem Puritan gelesen, "aber... aber ein Gay Villain ist schon problematisch!" - na und, aber er ist awesome.

    Hatte mit so jemanden auch mal eine Diskussion über eigentlich moralisch gute (würde ich mal meinen) Charaktere wie Ash aus Banana Fish und Wei Wuxian aus Mo Dao Zu Shi und andere, die halt dann doch von ihren Taten und Charakter um einiges komplexer sind als nur ein "Vorbild" oder "gute Repräsentation" zu sein. Und ehrlich, vor allem Ash ist ein Kitten.


    Was mich auch icked sind diese Leute, die Beziehungen in Fiktion auf Teufel komm raus gesund und alles haben wollen und bei allem anderen Schnappatmung haben. Bei queeren Medien kommt dann noch hinzu "aber dann verbreitet sich das Klischee, dass queere Menschen keine gesunden Beziehungen eingehen können!" - na und, wenn jemand davor schon dieses Vorurteil hatte, ist nicht eine einzelne mediale Repräsentation dafür verantwortlich es abzubauen und selbst wenn Beziehungen tatsächlich abusive sind, was macht das.

    Ich wurde da entsprechend mal angegangen "urgh du liest gerade Killing Stalking! Ihr queeren Leute seid alle degenerated und unterstützt Missbrauchsbeziehungen!!" Weil sicher, wenn ich einen Psychothriller lese, der zufälligerweise schwule Hauptcharaktere enthält, will ich im realen Leben auch von einem Serienmörder entführt und gefoltert werden, und wenn ich von einem Mord lese, will ich gleich daraufhin auch einen begehen. Es mag Leute und Schreibende geben, die Dark Romances allgemein romantisieren, aber das ist halt ein Kink, der andere nichts angeht ... und in dem Fall war das nichtmal von der Autorin so angedacht.


    Selbst wenn die Beziehung nichtmal abusive ist, sondern einfach nicht... wirklich "gesund", was auch immer das eigentlich in Wahrheit bedeutet, denn viele der als gesund dargestellten Beziehungen in Medien sind halt eigentlich nur überidealisiert, imo und die allermeisten Menschen verhalten sich so halt nicht.

    Abgesehen davon finden es sehr sensible Personen schon ungesund in zwischenmenschliche Beziehungen, wenn sich Freunde, Partner, Geschwister whatever oft kabeln und bisschen roasten, was für andere eine perfekte Beziehung ist.

    Am Ende ist aus deren Sicht alles so unproblematisch, dass du halt am Ende nur die Teletubbies schreiben könntest, vor allem was Beziehungen und Freundschaften ua anbelangt, und das speziell dann tun sollst, wenn die Charaktere queer sind.

    Das sehe ich oft auch wenn "ungesunde" Familien dargestellt werden und manche Leute regen sich drüber auf, während sich andere freuen, dass Familien realistisch dargestellt werden.


    Es gibt halt auch viele westlichen Medien, in denen ein schwuler Charakter halt einfach nur ein weißer, langweiliger Twink ohne viel Persönlichkeit in seinen Teens oder Anfang 20 ist. Vielleicht wird er in Zukunft auch ab und zu mit einem langweiligen, schwarzen Twink in Teenjahren oder Anfang 20 ersetzt werden, und sie haben so wenig Persönlichkeit, weil negative Eigenschaften könnten dann wieder anecken, vor allem wenn ein queerer Charakter ganz klar ein Villain, oder zumindest ein Antagonist, ist oder andernfalls aus Sicht dieser Leute nicht immer moralisch handelt.

    Und Manga übernehmen den Trend in explizit als Boys Love ausgeschriebene Manga immer mehr, dass sich gefühlt hunderte Kapitel drum drehen wie zwei süße Twinks in der Schule, oder erstem Collegejahr wenn's hochkommt, umeinander rumstammeln und eigentlich eine fast perfekte, angehende Beziehung führen. Weil das ist gut und gesund und... ich schlafe auch ein. Bei Girls Love ist genauso.


    Basically hab ich von dem Manga The Ghost Tower zuerst erfahren, weil "uuh da gibt's einen queeren Noir Manga und der ist so problematisch, weil der Hauptcharakter, ein trans Mann, keine gute Repräsentation ist!!' Sagen wir sehr morally grey ist. Oh nein, Hauptcharaktere in einem Noir Manga sind morally grey, wer hätte das gedacht und jetzt zeig mir den Manga, damit ich abchecken kann wie problematisch er ist. Natürlich nur um mich darüber zu entsetzen. 👀


    Tl;dr: I love (some) them murderous gays.

    Btw gilt das auch für uns Neurosonderlinge. Hab da auch schon einige Male gelesen "urgh wie kann man autistisch / adhd gecodete Charaktere so shady darstellen, das ist schlechte Repräsentation."

    Weil ich meine, das macht ja auch Sinn. Die genetischen Marker, die zu Queerness und Neurodivergenz führen, hindern einen auch gleichzeitig daran moralisch fragwürdige Taten zu begehen, schätz ich mal.

  • Habt ihr nicht auch den Eindruck, dass der Trend für (canon) queere Charaktere in westlichen Medien einfach nur... fucking langweilig sind!?

    Du schaust einfach nur die falschen Sachen, lol.


    Also ich gehe insoweit mit, dass lesbische Repräsentation leider nocht sehr... zahm ist. Hatte vor ein paar Tagen auf Tumblr darüber gebloggt. Grundlegend ist es aktuell so, dass aus einer Vielzahl von Gründen aktuell sehr viel von schwuler oder queer-männlichen Repräsentation in Erwachsenenmedien stattfindet, während sehr viel sapphische Repräsentation in Kindermedien stattfindet. Weshalb eben die sapphischen Sachen oft sehr saccharin ist, während eben die schwulen Charaktere diejenigen sind, die kompliziert sein dürfen.


    Aber guck dir doch an, was gerade so herausgekommen ist. Wir hatten in den letzten Monaten...

    - What We Do In The Shadows - wo eigentlich alle Charaktere irgendwo queer sind. Und es ist zwar lustig und so, aber die Charaktere sind teilweise natürlich auch teilweise furchtbar zueinander lol

    - Interview With The Vampire - wo ich eigentlich nichts zu sagen muss. Ich meine, Die Serie hat ihre Folgen mit CW: Domestic Abuse angefangen und Telefonnummern für Opfer von Domestic Violence.

    - Stray Gods - Wo, ja, die queeren Ships definitiv ihre Happy Ends bekommen, aber halt eben auch sehr kompliziert sein dürfen.

    - Castlevania: Nocturne - Ich glaube niemand muss darüber diskutieren, dass Olrox und Mizrak nicht gerade tolle Menschen/Vampire sind.

    - Captain Laserhawk - Wo der zentrale Plotpunkt ist, dass der eine Mann seinen Partner effektiv an die Terroristenregierung verkauft, woraufhin dieser ihn als Rache umbringt.

    - Baldur's Gate 3 - Wo man es absolut schaffen kann einen Playthrough zu haben, ohne auch nur mit einem deutlich heterosexuellen Charakter zu sprechen. lol Und boy, sind die Leute alle kaputt. lol

    - Our Flag Means Death - Was wahrscheinlich was mlm Beziehungen angeht noch das wholesomeste ist, aber die Charaktere sind halt auch keine tollen Menschen.


    Und egal, wo ich schaue. Die queere Community Feiert diese komplexen Figuren massiv. Es geht überall gerade der Spruch rum "I am all for Gay Rights AND Gay Wrongs".


    Wie gesagt, ich finde es ein wenig blöd, dass wir aktuell diese Zweiteilung haben. Dass halt lesbische oder sapphische Paare halt sehr viel unkomplizierter und netter sind, als die schwulen Paare.


    Aber, ich meine, fuck. Ich habe gerade festgestellt, dass ich es geschafft habe die letzten drei Monate zu verbringen, ohne außerhalb von einzelnen Filmen auch nur ein einziges bisschen Media zu konsumieren, das hetero war. xD Allgemein habe ich dieses Jahr glaube ich nicht großartig viel an hetero Medien konsumiert, wenn ich ehrlich bin.


    Aber ja, wenn du sagst, dass westliche Medien langweilig sind was das angeht, konsumierst du einfach die falschen Medien lol Grade in den letzten zwei Jahren kann man das echt nicht mehr behaupten.


    Weil ich meine, das macht ja auch Sinn. Die genetischen Marker, die zu Queerness und Neurodivergenz führen, hindern einen auch gleichzeitig daran moralisch fragwürdige Taten zu begehen, schätz ich mal.

    Ach ja, und das ist noch immer unsinn. Es ist einfach nur so, dass neurodivergente Menschen weniger Versuchen sich der Gesellschaft anzupassen, dass heißt dass sie weniger zu CompHet neigen und nicht einsehen, warum sie ein Geschlecht vorspielen müssen, das nicht dem ihren entspricht. Anders gesagt: neurodivergente Menschen outen sich einfach häufiger, als neurotypsche Menschen.

  • Also jein, es geht nicht nur darum was ich schaue, weil ich droppe sowas halt dann eher, aber ich hab das halt auch öfters anders erlebt, dass komplexere Charaktere auch mehr Backslash erfahren und vor allem die wirklich bekannteren Sachen, von denen auch welche in dem Video aufgezählt wurden, trauen sich nicht über mehr über eben jene blutleere Repräsentation hinaus. Du zählst hier ja auch ein paar Sachen auf, die für viele Leute wahrscheinlich mehr Niche sind.

    Und naja so einige, nun der bekannteren und neueren Boys Love-Manga zb gehen dann auch oft in diese Richtung. Anfangs war es eine nette Abwechslung, aber es wird auch wieder etwas viel.


    Und sonst ist die Meinung der queeren Community und Allys gegenüber diesen Charakteren nunmal auch ziemlich zwiegespalten, was ich so sehe. Eine Freundin und ich hatten da eben eine jener Diskussionen mit einer hauptsächlich queeren Schreibgruppe, in denen einige sagen wir... auf "aggressively nice" getrimmt waren, inklusive dass jemand angegangen wurde, weil es sehr schlimm sei mir gegenüber das Wort neurospicy zu verwenden, was halt komplett dran vorbeigeht, was die meisten Leute tatsächlich als diskriminierend sich selbst gegenüber empfinden und einfach über andere selbstgerecht drübergeredet wird, was sie so empfinden sollen. Unter anderem eben auch was eine "gute", bzw eben idealisierte, queere Repräsentation in Medien sei.

    Das hat auch Freundschaften und so inkludiert, nicht nur was romantische oder sexuelle Beziehungen und Charakterisierung von queeren Charakteren angeht, aber diese eben zu großen Teilen einschließt.

  • Also jein, es geht nicht nur darum was ich schaue, weil ich droppe sowas halt dann eher, aber ich hab das halt auch öfters anders erlebt, dass komplexere Charaktere auch mehr Backslash erfahren und vor allem die wirklich bekannteren Sachen, von denen auch welche in dem Video aufgezählt wurden, trauen sich nicht über mehr über eben jene blutleere Repräsentation hinaus. Du zählst hier ja auch ein paar Sachen auf, die für viele Leute wahrscheinlich mehr Niche sind.

    Wie gesagt, du musst dir einfach nur die richtigen Sachen anschauen. Aktuell haben wir einfach ein goldenes Zeitalter was queere Repräsentation angeht. Abgesehen von jetzt was Disney-Related ist (und selbst da haben wir mittlerweile eine menge Queerness, aber halt natürlich bei Disney wie alles andere bei Disney sehr brav, weil Disney halt nun einmal seine Familienfreundliche Marke hat), haben wir einfach so viel. Ich meine, von den Sachen die ich oben aufgeführt habe sind abgesehen von IWTV und WWDITS alles innerhalb der letzten drei Monate erschienen. Und das sind keine Nischensachen. Das einzige, was davon Nische ist, ist Stray Gods, was natürlich ein Indie-Titel. Das andere sind Mainstream Titel mit einem recht ordentlichen Budget dahinter. Ich meine, fuck, Captain Laserhawk ist Ubisoft mit Netflix zusammen.


    Repräsentation entwickelt sich halt. Und natürlich testen die großen Firmen die Wasser halt aus mit relativ unschuldigen Sachen, bei dem sie sich so ein wenig hinter der Unschuld verstecken können. Und natürlich haben wir ein riesiges Thema darum, dass halt gerade sapphische Beziehungen gerne als unschuldig und wholesome dargestellt werden, weil die Gesellschaft halt immer noch dazu neigt Frauen als unschuldiger darzustellen.


    Und sonst ist die Meinung der queeren Community und Allys gegenüber diesen Charakteren nunmal auch ziemlich zwiegespalten, was ich so sehe. Eine Freundin und ich hatten da eben eine jener Diskussionen mit einer hauptsächlich queeren Schreibgruppe, in denen einige sagen wir... auf "aggressively nice" getrimmt waren, inklusive dass jemand angegangen wurde, weil es sehr schlimm sei mir gegenüber das Wort neurospicy zu verwenden, was halt komplett dran vorbeigeht, was die meisten Leute tatsächlich als diskriminierend sich selbst gegenüber empfinden und einfach über andere selbstgerecht drübergeredet wird, was sie so empfinden sollen. Unter anderem eben auch was eine "gute", bzw eben idealisierte, Repräsentation in Medien sei.

    Das hat auch Freundschaften und so inkludiert, nicht nur was romantische oder sexuelle Beziehungen und Charakterisierung von queeren Charakteren angeht, aber diese eben zu großen Teilen einschließt.

    Periodische Erinnerung: Twitter ist nicht die Realität. Tumblr ist nicht Realität. Irgendwelche kleinen Schreibgruppen sind es auch nicht.


    Von den oben genannten Sachen, bei denen Zahlen vorhanden sind (also alles bis auf die beiden Netflix-Sachen - ich meine, selbst die beiden Deats haben nicht die genauen Zahlen von Netflix bekommen, wie oft nun Nocturne geschaut wurde), lässt sich sagen, dass sie massiv Erfolgreich waren bzw. noch immer sind. BG3 wird sehr wahrscheinlich das Spiel des Jahres werden und hat auch innerhalb von Larian alle Erwartungen übertroffen, was den Erfolg angeht. Interview with the Vampire war super erfolgreich, und WWDITS kriegt nicht ohne Gründe Staffel um Staffel hinterher geschmissen.


    Ja, deutsche Schreibbubbles sind halt sehr von Mimimi queeren, weißen Frauen beherrscht, die gerne eine Illusion von "wir haben uns alle lieb" vorspielen. Aber das ist eben das. Es ist eine Bubble. Eine Echokammer. Wie eben auch die rechte "Go Woke, Go Broke" Klamotte nur eine Bubble ist. Das ist nicht die Einstellung der breiten Masse.


    Die deutsche Buchbubble hat sich effektiv über die letzten zwei Jahre sehr effektiv darüber zerschossen, dass sie alle dieses "Ringelrein mit Anfassen" gespielt haben, weshalb interne Kritik halt nicht gewollt war.


    Das Video oben ist halt von vor einem Jahr. Und der ganze Kram ist halt... so massiv gerade in Bewegung. lol Ich meine, fuck, ich habe vor drei Wochen einen deutschen Film auf Netflix geschaut und saß da wie bekloppet, als das Hauptpaar des Films sich auf ein Polykül erweiterte.

  • Ich kann mir schon gut vorstellen, dass einige aus der queeren Community sich daran stören, wenn Personen negativ dargestellt werden. Daher es rührt, dass man vorsichtiger ist - aus Angst, dass diese sich sonst verletzt fühlen könnten.


    Auf der andern Seite ist es natürlich gerade das, was mich als eher heterosexuelle Person (bin vielleicht maximal etwas bi-curious oder heteroflebible) eher stört - und viele andere sicher auch: Das ist eher schlechte Schreibe, wenn die Personen nicht so viele Nuancen haben und es wirkt, als hätte man sie nur da untergebracht, um Diversität jetzt halt drin zu haben.


    Dann gibt es natürlich noch - wenn man mal beim Thema Boys Love ist - die Fangruppen, die Sachen aus ganz andern Gründen konsumieren. Bei Boys Love ist es ja klar, dass es nicht an homosexuelle Jungs bzw. Männer sich richtet, sondern an die weibliche Zielgruppe, die dafür ne Vorliebe hat. (So gesehen dann Sexualisierung der homosexuellen männlichen Sexualität. Das was ja oft irgendwie Männern vorgeworfen wird, die es sexy finden wenn Frauen sich küssen, aber bei Männern es nicht mögen.) Wenn ich da an gewisse normale Anime denk - und wie da teile der weibl. Fans sind ... ist echt krass. :D (Attack on Titan und wie Eren BDSM-mässig von Levi gefesselt ist auf manchen Kunstwerken von Fans.) Da sind denk ich auch viele weniger "brave" Fantasien schon vertreten - eben aber aus andern Gründen.


    Ich denke wenn man gerade mehr/breiteres Spektrum abbildet könnte es dahin gehen, dass es auch mehr Menschen anspricht - "besser geschrieben" rüberkommt und dann vielleicht auch eher von Nicht-Queeren konsumiert werden kann, wegen Plot, etc. (Statt da schlecht zu sein weils nur drum geht Diversität reinzubringen und das dann maximal von den Minderheiten konsumiert wird und der Rest genervt ist dass der Hersteller nix mit besserer Schreibe produziert hat.) Was im Endeffekt ggf. dazu führen kann, dass sich was mehr lohnt - und auch noch mehr produziert wird. (Sofern man nur Minderheiten anspricht und andere abschreckt wäre es ja nicht wirtschaftlich. Es soll ja möglichst viele ansprechen, was man imo mit gut geschriebenen Sachen besser hinbekommt.)

  • und wie da teile der weibl. Fans sind ... ist echt krass. :D (Attack on Titan und wie Eren BDSM-mässig von Levi gefesselt ist auf manchen Kunstwerken von Fans.)

    Woher das Wissen, dass das ausschliesslich weibliche Fans sind?


    Bedenklich finde ich BL-Fetische da nur bei jenen Fans (egal welchen Geschlechts), die darauf stehen, wenn eines der Beiden ein Shota ist und das halt ok finden, da der Charakter laut Lore "erwachsen" ist.

  • Auf der andern Seite ist es natürlich gerade das, was mich als eher heterosexuelle Person (bin vielleicht maximal etwas bi-curious oder heteroflebible) eher stört - und viele andere sicher auch: Das ist eher schlechte Schreibe, wenn die Personen nicht so viele Nuancen haben und es wirkt, als hätte man sie nur da untergebracht, um Diversität jetzt halt drin zu haben.

    Jetzt mal die Frage: Wie viele Sachen mit explizit queeren Figuren hast du denn so konsumiert in den letzten Jahren?


    Weil die Zeit, in der Figuren darüber definiert waren, dass sie queer sind, ist seit mehr als 10 Jahren vorbei. Diese Zeit gab es mal, fraglos, also speziell in westlichen Medien, aber sie ist so lange vorbei, dass es mittlerweile volljährige Menschen gibt, die sich nicht mehr an diese Zeit erinnern können.


    Heißt natürlich nicht, dass es nicht hier und da noch einzelne Beispiele gibt, bei denen es so ist (gerade im Buchmarkt wird man da schneller mal fündig), aber im großen und ganzen ist das nicht, wie Queer Media heute aussieht. Oder auch Diverse Media im allgemeinen.


    Dann gibt es natürlich noch - wenn man mal beim Thema Boys Love ist - die Fangruppen, die Sachen aus ganz andern Gründen konsumieren. Bei Boys Love ist es ja klar, dass es nicht an homosexuelle Jungs bzw. Männer sich richtet, sondern an die weibliche Zielgruppe, die dafür ne Vorliebe hat. (So gesehen dann Sexualisierung der homosexuellen männlichen Sexualität. Das was ja oft irgendwie Männern vorgeworfen wird, die es sexy finden wenn Frauen sich küssen, aber bei Männern es nicht mögen.) Wenn ich da an gewisse normale Anime denk - und wie da teile der weibl. Fans sind ... ist echt krass. :D (Attack on Titan und wie Eren BDSM-mässig von Levi gefesselt ist auf manchen Kunstwerken von Fans.) Da sind denk ich auch viele weniger "brave" Fantasien schon vertreten - eben aber aus andern Gründen.

    Boys Love ist natürlich ein sehr spezifisches Subgenre von Anime und Manga. Wobei ich Fandom-Kultur definitiv nicht mit in das Genre Boys Love reinmischen würde. Denn die Sache ist halt auch, dass sich Boys Love doch sehr weit entwickelt hat in den letzten 15 Jahren. Natürlich haben wir gerade im Yaoi-Bereich weiterhin das Problem, das Nein häufig Ja heißt (aka die Geschichten sehr rapy sind), allerdings sollte man nicht vergessen, dass dies auch für heterosexuellen Manga-Smut gilt. Das Genre Boys Love im Jugendfreien Bereich hat sich aber sehr deutlich weiter entwickelt, dass es doch weit erwachsener mit dem Thema von queerness und Homosexualität umgeht.


    Wie gesagt, Fandom-Kultur ist noch einmal ein sehr getrenntes Thema. Aber ich denke es ist unfair den Kram an irgendwelchen Smut-Fanarts zu messen. Weil dann müssten wir Comic-Fans auch daran messen, dass sie Superheldinnen mit MEGATITTEN zeichnen.


    Woher das Wissen, dass das ausschliesslich weibliche Fans sind?


    Bedenklich finde ich BL-Fetische da nur bei jenen Fans (egal welchen Geschlechts), die darauf stehen, wenn eines der Beiden ein Shota ist und das halt ok finden, da der Charakter laut Lore "erwachsen" ist.

    Na ja, sagen wir es mal so: Boys Love als Genre ist von Frauen, für Frauen. Klar gibt es auch queere Männer, die davon angesprochen werden, aber das Genre per se ist ein Shojo-Genre. Und ja, während es deutlich besser geworden ist, kann man nicht daran vorbei es dafür zu kritisieren, dass es zum einen stark fetischisierend ist, zum anderen halt auch sehr arg darauf ausgerichtet, heteronormative Beziehungsstrukturen zu imitieren. Das merkt man auch in jenen MLM Romanen, die halt von Frauen, für Frauen geschrieben werden. Ist halt nicht so geil und das sollte auch kritisiert werden dürfen, wie eben auch die von Männer, für Männer Lesbenpornos kritisiert werden sollten.

  • Habe nicht gesagt, dass es ausschließlich weibliche Fans sind. Natürlich habe ich auch schön gehört, dass sich männliche Homosexuelle davon angesprochen fühlen. Die Hauptzielgruppe ist aber eine andere. Das was Alaiya als "von Frauen für Frauen" (also Zielgruppe: Frauen) beschreibt.


    Muss zugeben: So viel mit queeren Figuren konsumiere ich nicht. Irgendwie ertappt man sich dann - als jemand der nicht queer ist - doch dabei, wie man aussortiert, wenn solche Figuren ne Hauptrolle hätten. (Was ja irgendwie normal ist. Man kann sich dann weniger damit identifizieren.) Zumindest wenn die Sexualität dann Hauptthema wäre. (In Romancen, etc.)


    Als Nebenfiguren kommt sowas sicher weniger selten vor, in Werken die ich konsumiere. Da passt es auch gut. Es wäre komisch wenn die Welt plötzlich nur Hetero-Figuren hätte und nicht auch mal Homosexuelle oder andere Queere abgebildet wären in fiktiven Werken - zumindest wenn diese in unserer realen Gegenwart spielen.


    In der Regel find ich es tatsächlich nie wirklich allein bzw. nur wegen queeren Figuren schlecht. Entweder es ist insgesamt schlecht geschrieben. Oder halt gut. Und bei Romanzen bin ich persönlich ziemlich wählerisch - auch im Hetero-Bereich. (Mich stört z. B. wenn bei überall Hetero-Romanzen reingezwungen werden, obwohl die Story um irgendwas ganz anderes geht und gar nicht um Romance. Und man das irgendwie reinbaut um mehr Leute anzusprechen - weil manche sowas noch gern dann drin haben. Das zieht dann den Plot insgesamt runter, weil es deplatziert wirkt. Und wenn in Singleplayer-RPGs man Dating-Optionen für Achievements hat find ich die auch alle nervig - auch die heterosexuellen. Weil das Copy Paste-Writing für Achievements ist.)


    Ich mein ich hätte mal was über nen Mathematiker (hatte halt auch mal 1 Semester Mathe studiert, bevor ich das abbrach :D) geguckt - wegen dem Setting (bissl zur NS-Zeit oder so, es war glaub Turing - der homosexuell war und ging um Verschlüsselung die da von den Allierten geknackt werden sollte) - und das gefiel mir dann ganz gut.


    Müsste der Film gewesen sein: https://de.wikipedia.org/wiki/…Ein_streng_geheimes_Leben

    Mittlerwelie auch schon fast 10 Jahre alt. Weiß natürlich nicht, wie Leute die selber queer bzw. homosexuell sind sowas aufnehmen/bewerten. (Mir hat der Film gefallen. Lt. Wikipedia Kritiken auch positiv.) Da war die Sexualität auch sinnvoll eins der Themen - da dass belastete, weil Homosexuelle damals noch verfolgt bzw. unter Strafe.


    Aber natürlich keine schöne Zeit damals. Aber wirkte halt dadurch auch "authentischer" als zu sagen der Film wäre homophob weil die Leute jetzt homosexuelle diskriminieren. Wenns damals so war dann wars halt so. (Es gibt ja Leute die bei Fantasywelten - auch wenne es mittelalterlich angehaucht ist - fordern, dass ... weil es ja Fantasy istund eben nicht unser reales Mittelalter ... man dann da modern es hält. Also wenn dann da sowas verbaut wäre - Diskriminierung von Hosexuellen -, wäre es negativ bzw. die Filmemacher homophob.)


    Werke in denen queere Menschen tatsächlich selber als böse dargestellt werden kenne ich selber nicht - da ich nach sowas auch nicht gezielt suche bzw. dann nicht deswegen konsumieren würde sondern wegen anderer Sachen.



    Edit: Ich glaube da kann es Sinn machen getrennte Aspekte zu beurteilen. Ein mal das Setting - wie queere Menschen generell in dem Setting von andern behandelt werden. (Ich finde auch eine Fantasywelt - wenn sie mittelalterlich angehaucht ist - okay, wenn sie da diskriminiert. Wenn das so zum Setting eben dazugehört.) Dann die einzelne Person an sich - wie diese dargestellt wird. (Ob gut ausgearbeitet mit vielen Nuancen - und es nicht nur um das Queere in ihr geht.) Dann eben eine Beziehung zwischen solchen Personen.


    Beziehungsfokus find ich eigentlich als nichtqueerer Mensche am schwierigsten zu konsumieren. (Wobei ich - erwähnte ich schon - auch bei hetero-Beziehungen es störend finde, wie da oft viel geschrieben ist. Kann mit dem typischen Geknutsche nix anfangen, was vermutlich sich an junge Leute richtet die sich ne leidenschaftlich-romantische Beziehung wünschen. Loyalität/Freundschaft - und wenn das deep dargestellt ist ... mag ich eher. So auch eher bei Romanzen wenn es da tiefgründiger ist. Das ist natürlich mehr Aufwand sowas zu schreiben.)


    Die Sachen für "bestimmte Zielgruppen" sind denke ich auch okay. Die können es ja konsumierne. Der Rest nicht - sofern dadurch niemand ein verzerrtes Bild von der Realität kriegt. (Das wirft man ja oft bei Hetero-Pornos diesen vor ... schlechtes Frauenbild und dass "normale" Leute davon beeinflusst würden. Sehe ich nicht so. Wer halbwegs normal ist weiß doch, dass nicht der Realität entspr. Müsste bei Fujoshis die Boys Love konsumieren in extremeren Varianten - eigentlich auch so sein.)

  • Periodische Erinnerung: Twitter ist nicht die Realität. Tumblr ist nicht Realität. Irgendwelche kleinen Schreibgruppen sind es auch nicht.


    Von den oben genannten Sachen, bei denen Zahlen vorhanden sind (also alles bis auf die beiden Netflix-Sachen - ich meine, selbst die beiden Deats haben nicht die genauen Zahlen von Netflix bekommen, wie oft nun Nocturne geschaut wurde), lässt sich sagen, dass sie massiv Erfolgreich waren bzw. noch immer sind. BG3 wird sehr wahrscheinlich das Spiel des Jahres werden und hat auch innerhalb von Larian alle Erwartungen übertroffen, was den Erfolg angeht. Interview with the Vampire war super erfolgreich, und WWDITS kriegt nicht ohne Gründe Staffel um Staffel hinterher geschmissen.


    Das stimmt natürlich. Das Ding ist wahrscheinlich, dass es dann eher die laute Minderheit ist und man von anderen, die nichts oder nicht viel dazu sagen, recht wenig Rückmeldung erhält, außer halt die Zahlen, dass die Serie gut zu laufen scheint.

    Hat mich nun auch bei Nocturne gefreut, dass es negatives Reviewbombing gab aka "buhuuu SJW-Medium!!", dieses aber nicht die Meinung der meisten Zusehenden widerzuspiegeln scheint.



    Attack on Titan und wie Eren BDSM-mässig von Levi gefesselt ist auf manchen Kunstwerken von Fans.) Da sind denk ich auch viele weniger "brave" Fantasien schon vertreten - eben aber aus andern Gründen.

    Also ich kenne das Fandom bestens und ich kann das Pairing auch nicht unbedingt ab, hauptsächlich weil minderjährig, aber ich mag's allgemein gar nicht... ich würde da auch keinen Fanart Artist / Fanfiction Writer für reinfahren. Allgemein muss man auch fragen wieso es in Ordnung ist Jugendliche in einer apokalyptischen Welt ins Militär einzuziehen und schlimmstes Kriegs-PTSD zu geben, aber ein Fan-Pairing soll es dann nicht sein.


    Außerdem, viele der Charaktere sind sehr deutlich gequeercoded, darunter halt auch Levi, manche canonically queer lait Autor ist Hange nicht-binär ist, und das haben auch jene gesehen, die halt sich drüber freuen sollten; sprich der queere Teil des Fandoms und manche Allys.

    Charaktere müssen sich nicht hinstellen und einen langen Monolog drüber halten, dass sie queer sind, dafür gibt es Subtext und well, Menschenkenntnis um Beziehungsmuster und co. zu interpretieren. Man braucht dann schon sehr viel Copium um Historia und Ymir oder Levi und Erwin als hetero zu lesen. Was ironisch ist, denn bei Mikasa sehen es die Leute sofort wie obsessiv sie auf Eren ist, und Levi ist halt nicht unbedingt weniger obsessiv, er drückt es halt anders aus, ua weil er ein erwachsener Mann ist, aber Leute sehen das halt auch nicht, weil ihnen dieses Queercoding fremd ist (oder sie es nicht haben wollen).


    Bei Boys Love dachte ich früher auch, das sind nur Heteromädels, die schwule Männer sexualisieren / fetischisieren (und selbst wenn, was soll eigentlich passieren, wenn man einen fiktionalen Charakter sexualisiert oä., außer dass man es persönlich entweder mag oder nicht mag), aber viele der weiblichen oder female assigned) Fans darunter sind halt auch selbst queer.

    Ich fand vor allem diese Teenagermädels / junge Erwachsene problematisch, die dann bei realen schwulen Paaren rumquietschen oder enttäuscht sind, dass sich diese nicht so verhalten wie einem klischeehaften Boys Love-Manga, aber die meisten von denen wurden auch erwachsen und wuchsen da raus. Hab ich jedenfalls mit einem schwulen befreundeten Paar damals nach einem Animetreffen erlebt, ist etwas eklig. Ich kenn es halt selbst, wenn man als lesbisches Paar von Männern fetischisiert wird und hab das zweimal erlebt.


    Außerhalb von Fandoms muss man auch sagen, dass Fetische und BDSM irgendwo historisch auch zur queeren Community dazugehören, weil sie genauso als krank abgestempelt wurden und "Zuflucht" in queeren Szenen fanden, und dementsprechend gibt es bei Personen, die Fanarts zeichen wie von dir angesprochen, etc... wenig Hemmung dies auch so einzubauen.


    Genau das stört mich ja mittlerweile, wenn queere Charaktere und Beziehungen in den üblichen Mainstream-Medien plötzlich viele so brav, "familienverträglich" und der 0815 Nachbar für's Publikum sind. Einerseits denke ich ist es, um manche tatsächlich queere Menschen nicht mit negativen oder für die Norm als komisch angesehenen Eigenschaften zu verärgern, andererseits ist es auch, damit sich hetero / cis Personen wohler damit fühlen, imo.


    Ich bin wöchentlich bei Freunden / Kollegen zum Lernen und Arbeiten und die lassen nebenbei Stuff wie Modern Family, Sex Education und sowas laufen, weil das halt nicht viel Aufmerksamkeit erfordert und ich finde die queere Darstellung in solchen Mainstreammedien furchtbar (langweilig).

    Einer Kollegin gefällt / gefiel sowas auch, weil ein Kumpel und ich die ersten queeren Menschen sind, die sie persönlich und näher kennengelernt hat, und sie war halt "gut gemeinter Ally", aka sie findet nur gut und brav / "normal" als richtige Repräsentation, weil sie dachte von allen anderen fühlt man sich angegriffen.