Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Für jede*r der*die noch denkt, dass aus biologischer Sicht irgendetwas gehaltvolles gekommen wäre bei dem Vortrag dieser Frau.

Am peinlichsten ist ja der Täuschungsversuch bei 30:42 ihres Vortrags auf youtube live bei irgendeiner TERF Internetaktivistin, als diese von aktiven Teilen eines Chromosoms statt von Chromosomen spricht, alleine da merkt nicht rechtsideologisch total geblendeter Mensch schon, dass die Frau von Geschlechtsbiologie keine Ahnung hat und ihr Beitrag schlicht unterirdisch und aus ideologischen Hass getrieben ist. Mit Wissenschaft hat das jedenfalls sehr wenig zu tun.

Wichtig ist auch ganz oben schon genannt, dass nur bei Oogamie von Geschlechtern bzw. Zweigeschlechtlichkeit geredet wird,

Menschen aber noch Hormone (hier wird in der Neurobiologie bezogen auf trans* vermutet, dass diese aufs Gehirn während der 9 Monate zu einer anderen Phase entscheidenden Einfluss nehmen als bei den Genitalien), Chromosomen, Gene und eine Anatomie haben die sich teils ganz unterschiedlich entwickeln, sprich der Mensch ist keine rein Oogamische Spezies. Im Grunde genommen hat Bastet wie in einigen ihrer Beiträge geschrieben recht, dass TERFs selbst im Gewand als Biologin ein ziemlich peinliches Verständnis von Geschlechtsbiologie haben, was nicht dem heutigen Stand der Wissenschaft entspricht.

Dass der insgesamt als eher konservativ bekannten Humboldt-Universität der Beitrag peinlich war denke ich hingegen eher nicht mehr, sondern dass dieser "Skandal" genauso politisch gewollt und initiiert war um weiter Stimmung gegen das geplante Selbstbestimmungsgesetz zu machen und wie in UK durch gezielte mediale Hetzkampagne dieses Gesetz erfolgreich zu verhindern (in UK war das Gesetz bereits praktisch unterschriftsbereit).

Edit:

https://twitter.com/Besser_Den….php%3Farticle_id%3D42510 TW: Non-Binary Phobia

Deniz Yücel erweist sich auch immer mehr als Idiot mit totalitären Phantasien (siehe den Scherbenhaufen den er als Präsident des Schriftstellerverbands angerichtet hat) der immer mehr den Weg von Akif Pirincci geht (deutsch-türkischer Schriftsteller und Redner bei sowohl Pegida und islamistischen Veranstaltungen ), aber nun gut das passt zu seiner Anstellung beim transfeindlichen rechtsaußen anbiedernden Springerblatt "Welt". Der Mann lebt auch wirklich nur von seiner Oppositionshaltung gegenüber dem islamistischen de facto Sultan der Türkei Erdogan.

Zitat von Perfektion

Das wurde auch schon öfter erwähnt, aber die wenigsten Menschen werden nur XX und XY Chromosomen haben. Bei vielen passieren so viele komische Dinge während der Geburt. Es gibt einige "Fehlbildungen" die wir nicht einmal bemerken. Würde man wirklich jeden Menschen nach diesen typischen Merkmalen abchecken, dann werden einige aber nicht das haben, was sie glauben zu haben.

Ich glaube schon, dass das eine etwas extreme Sichtweise ist. Veränderungen an Anzahl oder Struktur der Geschlechtschromosomen können u.a. zu Dysfunktionen der Geschlechtsorgane führen oder sich anders äußern, aber es kann auch vorkommen, dass Menschen mit ähnlichen Veränderungen keine Symptome davon tragen (was dann auch heißt, dass diese nicht auffallen und diese Personen somit auch nicht auf ihre Chromosomen untersucht werden), aber ich frage mich, ob das jetzt wirklich auf einen so großen Anteil der Bevölkerung zutreffen wird. Die Aussage, dass die wenigsten Menschen XX oder XY Chromosomen haben werden, halte ich daher für übertrieben und nicht belegt.

Zitat von Alaiya

Und ich - eine intergeschlechtliche Person - verbiete mir halt mit so Worten wie "dysfunktion" beschrieben zu werden. Nur weil ich nicht schwanger werden kann, bin ich nicht kaputt.

Hä, wo steht was von kaputt?

Gerade am eigenen Beispiel beschreibst du doch schon, dass offenbar ein Organ vorhanden ist, dass seiner ursprünglichen Funktion offenbar eine Störung hat (oder aus welch auch immer gegeben Parametern [gar keine Funktion hat])? Eine Dysfunktion ist in diesem Zusammenhang ein medizinischer Termini und keine Beleidigung, bezieht sich vor allem nicht auf dich / eine Person sondern auf eine Funktion.

Was wäre hier der angemessenere Terminus?

Zitat von Alaiya

Okay, Newsflash: XX/XY (oder halt XO, XXY usw.) treten auf dem 46. Chromosomenpaar auf. Und dahingehend @Perfection hat also komplett recht, dass das nicht für alle Chromosomen gilt.

Ich verstehe diese Aussage nicht, denn darum ging es in meinem ursprünglichen Post auch nicht. Perfektion meinte, die wenigsten hätten XX oder XY Chromosomen, was ich aber nicht glaube. Leute, die X0 oder XXY Chromosomen haben (als Beispiele), stellen vermutlich nicht die Mehrheit der Bevölkerung dar, nur weil wir alle nicht unsere Chromosomen checken. Dass die Geschlechtschromosomen auf dem 46. Chromosomenpaar auftreten, weiß ich schon und stelle ich auch gar nicht infrage.

Zitat von kingfisher

Zitat von Alaiya

Okay, Newsflash: XX/XY (oder halt XO, XXY usw.) treten auf dem 46. Chromosomenpaar auf. Und dahingehend @Perfection hat also komplett recht, dass das nicht für alle Chromosomen gilt.

Ich verstehe diese Aussage nicht, denn darum ging es in meinem ursprünglichen Post auch nicht. Perfektion meinte, die wenigsten hätten XX oder XY Chromosomen, was ich aber nicht glaube. Leute, die X0 oder XXY Chromosomen haben (als Beispiele), stellen vermutlich nicht die Mehrheit der Bevölkerung dar, nur weil wir alle nicht unsere Chromosomen checken. Dass die Geschlechtschromosomen auf dem 46. Chromosomenpaar auftreten, weiß ich schon und stelle ich auch gar nicht infrage.

"Die Wenigsten" ist natürlich übertrieben, aber bei vielen Menschen sind fertil und lassen daher ihre Chromosomsatz nie bestimmen, weil meist nur dann ein Karyogramm gemacht wird, wenn Menschen infertil sind. Oder wenn eben eine Studie durchgeführt wird und die zeigt auf, dass bei ca. 8-10 % der Menschen kein XX oder XY vorliegt oder andere biologische Geschlechtsmerkmale nicht mit dem zugewiesenen Geschlecht übereinstimmen.

Zumal Chromosome nicht alleinig das Geschlecht bestimmen, und Menschen ein komplexeres Wesen als andere Säugetiere sind, da sich wohl kein anderes Tier um sein Geschlecht oder Sexualität Gedanken macht.

Ich hatte nun sehr viele Vorlesungen zu Geschlechtern, im Tierreich, bei Menschen, bei Pflanzen... und ich hab keine Ahnung was für ein Bullshit die Frau Meeresbiologin da redet.

Gerade bei Fischen gibt es sehr verrückte Sachen. Fische, die nach Bedarf ihr Geschlecht wechseln oder drum kämpfen, welcher der beiden die Eier legen soll, sind nur zwei Beispiele von vielen.

Sie müsste also wissen, dass auch im Tierreich auch biologische Geschlechter was Komplexes sind, und ist ihrem eigenen Grundlagenwissen gegenüber absichtlich ignorant, um eine beschissene Terf-Agenda durchzubringen.

So begibt sie sich auf das Level anderer Terfs und zeigt, dass sie ein Verständnis von Biologie hat, dass irgendwo in der Unterstufe aufhört. Die reiben dir dummdreist unter die Nase "noch nie was von Ei- und Samenzellen gehört höhöhö, und Chromosomen!!1" und damit hört sich's bei ihnen auf.

Und wieso sollte man sie dann einen Vortrag halten lassen, wenn sie auch aus wissenschaftlicher Sicht Bullshit von sich gibt. In der Chemie kannst du auch nicht einfach einen Alchemie-Vortrag halten, oder in der Biologie die Evolution leugnen.

Dann wirst du von dem Lehrstuhl oder für den einen Vortrag auch rausgeschmissen oder gar nicht zugelassen. Universitäten sind nicht dafür da, dass jeder Schwurbler seinen Bullshit von sich geben kann.

Zitat von Bastet

Sie müsste also wissen, dass auch im Tierreich auch biologische Geschlechter was Komplexes sind

Zitat von Bastet

und Menschen ein komplexeres Wesen als andere Säugetiere sind, da sich wohl kein anderes Tier um sein Geschlecht oder Sexualität Gedanken macht

Hmmm... Tiere sind komplex, Menschen komplexer.

Am Ende fasst du es schlicht und einfach damit zusammen, dass Menschen die Möglichkeit haben, sich darüber überhaupt Gedanken zu machen.

Dass die Biologie Lebewesen kennt, die ihr Geschlecht wechseln können bzw. sich eingeschlechtlich vermehren, ist nichts neues. Wie du das jetzt hier in einen sinnvollen Zusammenhang bringen möchtest, muss wohl ein Rätsel bleiben.

Karibikstaat Antigua und Barbuda legalisiert Homosexualität

In einem weiteren Land werden Schwule und Lesben nicht mehr bestraft: Das Homo-Verbot verstoße unter anderem gegen das Recht auf Privatsphäre, so ein…

www.queer.de

Zur Abwechslung mal wieder eine positive Nachricht: Mit Antigua und Barbuda hat ein weiterer Karibikstaat zumindest Homosexualität legalisiert - bisher konnte Analsex zwischen Männer zu bis zu 15 Jahre Haft führen. Die Entscheidung zur Legalisierung kam durch das oberste Gerichtshof, die den Verbot von Homosexualität als verfassungswidrig eingestuft hat. Allerdings besteht für die Generalstaatsanwalt noch die Möglichkeit Berufung einzulegen gegen diese Entscheidung. Antigua & Barbuda gilt als äußerst konservativ und 3/4 der rund 100.000 Einwohner des Inselstaats fühlen sich dem Christentum zugehörig.

Slowenien - Verfassungsgericht legalisiert die Ehe für alle

Das Verfassungsgericht in Slowenien hat die gleichgeschlechtliche Ehe der Ehe zwischen Mann und Frau gleichgestellt.

www.deutschlandfunk.de

Mit Slowenien hat ein weiteres europäisches Land die Ehe für Alle als auch das Adoptionsrecht für Schwule und Leben geöffnet, auch wenn hierfür das Verfassungsgericht einschreiten musste. Das Verfassungsgericht sah insbesondere das Adoptionsverbot als verfassungswidrig an und entschied aufgrund einer Klage zweier gleichgeschlechtlicher Paare. Aktivist*innen bezeichnen die Entscheidung als Durchbruch nach 25 Jahre langen Kampf.

Ich weiß nicht, ob das hierher soll oder ins Sexismus-Topic, aber ich gab in den letzten Tagen so oft von gelesen, dass Leute über Elliot Page sagen "omg, look what they took from us!" und dabei Bilder vor seiner Transition zeigen.

Erstens... wer ist they? Die ominöse Verschwörung der LGBT-Community? Und wer hatte diese Person in Besitz?

Es ist nunmal so, dass die, vorwiegend einige Männer und lesbische Frauen, die sich genauso Macho benehmen, Elliot Page immer noch als Frau sehen wollen, und sich entitled fühlen darüber zu entscheiden, wie cis Frauen oder solche Personen, die sie als solche sehen wollen, sich kleiden und wasauchimmerzutun haben.

Das gilt aber für viele Leute. In unserer Gesellschaft ist es so normal, dass man Personen, die man als weiblich ansieht, sagt was sie mit ihrem Körper zu tun zu haben, und dass öfter kommentiert wird, was man tut, auch von Frauen oder allgemein Leute, die sich für progressiv halten.

Du bist nicht-binär und trägst einen Rock? - jemand stört sich daran, weil das passt offenbar nicht, weshalb auch immer lol.

Du hast allgemein unterschiedliche Arte und Stile von Kleidung, die du magst? - jemand stört sich daran

Du rasierst dir nicht die Beine? - jemand stört sich daran

Du rasierst dir die Beine? - jemand stört sich daran ... und in dem Fall sind es ironischerweise va jene Leute, die sich selbst für feministisch und progressiv halten und dir trotzdem erzählen wollen, was du zu tun oder an deinem Körper (nicht) zu mögen hast.

Hatte auch mal eine Diskussion mit jemanden, diese aber nur online, über die Pille und wie "antifeministisch" es sei die Pille zu nehmen. Wenn man so jemanden ganz neutral sagt, es geht dich nichts an, was ich zu mir nehme und weshalb, tickt die Person auch aus.

Obwohl es nur stating facts ist, dass es dich nichts angeht was eine dir fremde Person zu sich nimmt und weshalb ... fast so, als würde man auch gerne über den Körper und das Tun einer Person, die man als weiblich liest, entscheiden wollen.

Sogar wenn du mal an paar Tagen mehr oder weniger isst als sonst, wird das eher kommentiert und zu einem großen Thema aufgebauscht, als es bei einer Person der Fall wäre, die man als männlich ansieht.

Um zum Thema zurückzukommen: Trans Männer werden als "Verlust" einer Frau gesehen. Genauso dumm die Reaktion, wenn du sagst, du bist lesbisch, und dann als vermeintliches Kompliment zu hören bekommst "naww, wie schade für 'die Männerwelt'. ;)" Und immer nur von schleimigen Typen, ey.

Zitat von Bastet

Um zum Thema zurückzukommen: Trans Männer werden als "Verlust" einer Frau gesehen

Mir rast auch immer vor Wut wenn ein Freund von mir (Inter und trans Mann) von seinen Erfahrungen und Erfahrungen anderer trans Männer in FLINTA* Spaces erzählt die letzten 10-15 Jahre, die sich ja nach außen hin als transinclusive bzw. transfreundlich präsentieren und nicht explizit als TERF-Space präsentieren. Dort wird man letztendlich als trans Männliche oder nicht-binäre Person (AFAB) oft auch nur akzeptiert, wenn man bloß nicht die Mastektomie oder genital surgery an sich machen lässt. Und diese Erfahrungen werden auch oft genug von trans Frauen nicht gesehen bzw. negiert "weil sie ja wenigstens in diese Spaces reinkommen und nicht gleich beim Eingang nicht reingelassen werden".

Und ja was du sonst geschrieben hast, ist allgemein eine so häufige Experience für Menschen die transgender/nicht-binär/agender sind, aber ich will nicht verleugnen, dass diese Experiences nicht noch stärker trans Männer und AFAB nicht-binäre Personen unter Druck setzen, vor allem wenn diese nach außen kein 100% "passing" haben und als "weiblich" gelesen werden. Bei Elliot Page ist es natürlich nochmal extremer als Prominente Person und TERF Lesben bezeichnen ihn als "Traitor" und jammern darüber, dass sie eine vermeintlich lesbische Ikone "verloren" hätten. Bilder vor der Transition ohne Einverständnis der Person welche trans* ist werden dabei natürlich auch noch gepostet für die maximale Transfeindlichkeit.

Documenta: Programm nach queerfeindlichen Angriffen abgesagt

Teilnehmer*innen der aus Neu-Delhi stammenden queeren Gruppe Party Office wurden auf der documenta fifteen bedroht, die Veranstaltungen abgesagt. Die Leitung…

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abhinit on Twitter

“ALERT: @documenta__ and the city of Kassel is absolutely unsafe. Please read this thread by a close friend who was attacked yesterday by bunch of neo nazis.…

mobile.twitter.com

Eine Ausstellung einer indischen queeren Gruppe bei der documenta (welche immer mehr in Verruf gerät aufgrund von Antisemitismus und Queerfeindlichkeit) wurde abgesagt nach Morddrohungen und rechtsextremen Parolen und die Leitung der documenta verwies im Vorfeld nach rassistischen und transfeindlichen Drohungen einfach nur auf eine private queerfeindliche Sicherheitsfirma verwiesen.

Nun wurde von den Faschisten und Konservativen zum unzähligsten Male wiederholt genau das gemacht, was sie der "Far-Left" mit fleißiger Unterstützung von Mainstream Capitalist Media ja immer so sehr vorwerfen: "Cancel-Culture".

Ob es deswegen einen ähnlichen Aufruhr geben wird wie vor einer Woche wegen der Absage einer transfeindlichen Vorlesung an der Humboldt-Universität mit Solidaritätsbekundungen, Kampf für "Free Speech" und als Zeichen demokratischer Grundwerte? Wohl kaum, dafür geht es bei betroffenener Gruppe ja um Freiheit "2. Klasse" und sie könnten sich ja für wichtigere "Prioritäten" einsetzen wie die Freiheit gegen Minderheiten zu hetzen, auch für gewisse User hier, deren Namen ich nicht nenne so wichtig.

Ja, daran hab ich auch gedacht. Das ist genau die Situation welche die Zeitungen beschrieben, mit Sicherheitsbedenken und Meinungsunterdrückung aber das Eheste was man hier zu erwarten hat ist "Es gibt auch radikale auf der linken Seite"

Appropos Radikal. Vor zwei Tagen hab ich zwei Adds angezeigt bekommen vom Bayrischen, ich notier mir sowas aber auch nie, ein Ministerium das Radikalisierung überwacht? In dem Add ging es im prinzip nur darum, dass alle Leute glauben dass sich nur Männer radikalisieren, es aber auch eine gute Zahl weiblicher Radikaler gibt.

Klingt ehrlichgesagt wie Stimmungsmache gegen mehr linksgerichtete Gruppen, oder vielleicht ein Versucht die Verbindung zwischen toxischer Maskulinität und Radikalisierung zu kappen? Waren natürlich schlau genug keine definitive Aussage zu machen.

Es ist wirklich beeängstigend wie casual solche Adds und Artikel raus kommen.

Ich hab ihn jetzt gefunden.

Hab auch einen Kommentar hinzugesetzt.

Der Chip ist vollkommen Sinnfrei. Die einzige Aussage hier ist, dass Radikale von überall her komme. können.

Das mag ja sein, aber es ist nunmal so, dass man etwas mehr Kontext braucht. Was wird in Deutschland als Radikal klassifiziert, zählen die Demonstranten von Lost Generation auch dazu? Nächste Frage, welche Gruppen haben die meisten Radikalen? Wenn wir von Terror und Gewaltverbrechen reden, dann ist die Anzahl Rechtsradikaler deutlich höher.

Letzte Frage, was motiviert Leute dazu radikal zu sein, was ist deren Ziel?

Der Clip selbst macht kaum eine Aussage und gerade durch diese drei Fragen die es weglässt kann man zum Schluss kommen, dass das Video selbst versucht Rechten Terror zu trivialisieren, denn wenn alles gleich ist, dann ist alles gleich schlimm, es gäbe keine Ursachen. Wenn Männer und Frauen radikal sein können, kann es nicht toxische Maskulinität sein, wenn Linke radikal sein können, kann es nicht Rechtsextremismus sein und einen Stau zu verursachen, um die Umwelt zu retten, aka Menschenleben, ist am Ende genau so radikal wie eine Synagoge anzuzünden.

Sicher man kann es als Strawman meinerseits ansehen, aber was genau will das Video denn dann sonnst aussagen?

Das Thema Geschlechtsidentität schwirrt mir immer wieder durch den Kopf, weil es mir komisch vorkommt, dass es mir eigentlich so unwichtig ist für meine eigene persönliche Identität. Inzwischen bin ich auch zu dem Konsens gekommen, dass ich mich wohl als Agender identifiziere. Oder bzw. mal so ausgedrückt, dass ich mich mit gar nichts identifiziere.

LGBTQ+ und Geschlechtsfindung wirkt auf mich immer als ein Thema was andere Leute betrifft. Wenn ich selbst versuche bei mir persönlich darüber nachzudenken, kommt bei mir nichts. Geschlecht und Sexualität haben bei mir schlicht keinen Stellenwert in meiner Identität und ist für mich persönlich unwichtig. (Ich möchte damit anderen Personen nicht ihre Identifizierung in der Thematik absprechen. Ich respektiere jede persönliche Entscheidung in dieser vielfältigen und oft verwirrenden Thematik.)

Biologisch betrachtet bin ich eine Frau, aber ich fühle mich diesem Geschlecht nicht zugehörig. Ich habe kein Problem mit meinem Körper, diesbezüglich nehme ich den einfach als gegeben. Dysphorie kommt bei mir auch nur vor, wenn ich wirklich viel von meinem Körper zeige (gegenüber anderen Leuten). Meine Kleidung wird nie kürzer sein als das Standard T-Shirt und Shorts. Mir ist Dysphorie aufgefallen als ich zunehmend während der Pubertät nicht in einem Bikini schwimmen gehen wollte. Damals konnte ich das nicht ausdrücken bzw. war mir das nicht bewusst was es bedeutet. Heute gehe ich nur mit Schwimmshorts und ein Schwimm-/Surf-Shirt baden. Es ist mir unangenehm meine doch recht präsente Oberweide zu zeigen. Mit einem bedeckten Oberkörper ins Schwimmbad zu gehen, ist für mich wesentlich angenehmer und entspannter.

Da ich sowohl im Internet als auch im echten Leben mit männlichen Pronomen immer wieder angesprochen werden und ich in Spielen immer männliche Charaktere spiele, stellte sich bei mir die Frage, ob ich mich als Mann identifiziere. Und darauf kam die Antwort nein. Die letzte Frage an mich selbst war dann: Und siehst du dich als dazwischen oder was anderes? Dadurch kam ich zum Schluss, dass es mir egal ist. Als Person möchte ich unabhängig vom Geschlecht betrachtet werden, weil ich einfach ich bin.

Mir ist es sogar so egal, dass ich inzwischen nie jemanden korrigiere, wenn mich jemand mit bestimmten Pronomen anspricht. (Diesbezüglich muss sich niemand entschuldigen, wenn er mich mit "er" anspricht. Es ist okay.) Ich finde es sogar auch mal ganz nett mit "er" angesprochen zu werden. Offiziell verwende ich "sie", aber möchte nicht mit neutralen Pronomen angesprochen werden.

Nun, und der Post hier ist auch nur für mich da, um mal alles in Worte zu fassen und meine Gedanken zu sortieren. Ich würde mich aber darüber freuen, wenn mir jemand ausführliche Erfahrungen von anderen Agender-Personen empfehlen kann (evtl. auch agender & aeroace, da ich mir über letzteres nicht sicher bin). Leider findet man im Internet dazu nicht viel und ich wüsste gerne wie andere Personen dieses Thema empfinden.

Zitat von ~Hydro

Für mich ist das aber auch eine sehr bewusste Entscheidung, wenn ich mich "verliebe"..Nun, und der Post hier ist auch nur für mich da, um mal alles in Worte zu fassen und meine Gedanken zu sortieren. Ich würde mich aber darüber freuen, wenn mir jemand ausführliche Erfahrungen von anderen Agender-Personen empfehlen kann (evtl. auch agender & aeroace, da ich mir über letzteres nicht sicher bin). Leider findet man im Internet dazu nicht viel und ich wüsste gerne wie andere Personen dieses Thema empfinden.

Demi- und Ace ist auch so eine Geschichte, bei der es so viele dumme Vorurteile gibt.

Haben schon Dinge gehört wie "die sind einfach antisozial und wollen allgemein nichts mit Leuten zu tun haben und deshalb auch keinen Sex", "die sind einfach kindisch und zurückgeblieben, nur Kinder wollen keinen Sex" (mein Favorit xD) wie dass mir jemand gesagt hat, ich sei einfach gefühllos und deshalb wäre ich demi / ace lol.

Es gibt ein Forum für Asexuelle, das ich letztens gefunden habe, hab mich aber noch nicht so weit umgesehen. Nur fühl ich mich persönlich wieder zwischen den Stühlen, wenn das Sinn macht? Ich hab den Eindruck, für Asexuelle bist du wieder "zu sexuell", wenn du meinst, dass in einer Beziehung Sexualität dann doch wahrscheinlich einen Platz haben wird.

Es gibt auch verschiedene Twitter-Accounts und co., die dem Aroace-Thema gewidmet sind.

Ich versteh auch allgemein dieses Verliebtheitsgefühl und Romantik halt so gar nicht. Wenn mein Expartner typisch romantisch sein wollte, war ich immer so "Bro, was ist los... naja, vielleicht sollte ich mitspielen. :')"

Oder auch, wenn jemand halt flirten will. Awkward af.

Für mich ist das aber auch eine sehr bewusste und rationale Entscheidung, wenn ich mich "verliebe".

Und sexuell fühl ich mich sehr selten zu Frauen, oder afab Enbys, hingezogen, aber nur, wenn ich eben einen sehr guten Draht zu diesen habe. Andere sehen halt einfach gut aus und das war's auch.

Autor von transphobem Gesetz: Auf Youtube informiert

Der republikanische Abgeordnete Gary Click brachte ein transphobes Gesetz ein. Jetzt kam raus: Mit trans Menschen gesprochen hatte er zuvor noch nie, sich aber…

www.queer.de

> republikanischer Abgeordneter in Ohio will ein Anti-Trans Gesetz namens "schützt Heranwachsenden vor Experimenten" verabschieden

> Hatte vor dem aufgezeichneten Telefonat noch nie mit Menschen die trans* sind gesprochen

> "beschäftigte" sich nur über YouTube über das Thema (kein Scherz) und natürlich nur über Quellen wie dem rechtsextremen Ben Shapiro und der fundamentalistisch christlichen Vereinigung "Center for Christian Virtue"

> Will jegliche geschlechtsaffimierende Behandlung inklusive von allen medizinischen Stellen empfohlene Pubertätsblocker und Hormonpräparate an unter 18-jährigen verbieten lassen, es geht also nicht nur um geschlechtsangleichende Operationen an Minderjährigen (die ohnehin nicht in Nordamerika und Europa an Minderjährigen durchgeführt werden und auch sonst auf der Welt vielleicht mit einer Hand abzählbar sind)

> trans* AktivistIn zeichnet das haarsträubende Gespräch auf, das als echt verifiziert wurde

> der Republikanische Abgeordnete versucht natürlich auf seinem YouTube Channel das Gespräch als FakeNews zu verkaufen

> Behauptet Transgeschlechtlichkeit sei ein Ergebnis von Traumata durch "Grooming" als Kind, wofür wissenschaftlich nichts spricht, selbst die WHO hat in der ICD11 "Transsexualität bzw. Transsexualismus" von den psychischen Krankheiten entfernt

Können wir pls alle Rechten ältere Menschen in der Politik einfach deleten? /sarcasm

Aber nein jetzt ganz ehrlich, ich weiß echt nicht mehr weiter als trans* in Deutschland wenn ich überall auf der Welt diese vollkommen in ihren (angeblich) religiösen Dogmen (betrifft ironischerweise auch einige radikale Atheist*innen aka Dawkins Jünger) getriebenen Menschen sehe, die nicht nur beim trans* Thema vollkommen gegen Medizin und Wissenschaft handeln, während wir uns rasend in Richtung Klimaapokalypse bewegen. Komplett zum Doomer verkommen hilft aber auch nicht weiter, auch wenn die Welt in der wir leben es gerade als marginalisierte Person nicht einfach macht.

Zitat von ~Hydro

Ich würde mich aber darüber freuen, wenn mir jemand ausführliche Erfahrungen von anderen Agender-Personen empfehlen kann (evtl. auch agender & aeroace, da ich mir über letzteres nicht sicher bin).

Meine persönlichen Erfahrungen zu meiner Geschlechtsidentität habe ich in dem Thread "Junge oder Mädchen" geschildert und angesichts des von Medeia geschilderten Republikaners kann ich nur den Kopf schütteln. Was hätte ich dafür getan, Pubertätsblocker zu erhalten, aber leider wusste ich erst von deren Existenz, als es schon zu spät war. Jetzt bin ich dann fast 27, was auch zeigt, dass solche Empfindungen nicht einfach nur mal kurz da sind. Generell finde ich es daneben, wenn Leute anderen vorschreiben wollen, wie sie zu leben haben. Leben und leben lassen.

Was aroace betrifft: Ich fand Romantik schon immer unnötig. Das kommt aber auch davon, dass ich viele Dinge rational betrachte und da einfach keinen Mehrwert sehe, ja, es ist sogar etwas "cringe" für mich, aber ich freute mich, wenn ich gewisse romantische Gesten erhalte (wie eine gute Schoggi/Wein am Valentinstag, aber das liegt eher daran, dass ich Essen liebe), solange man von mir nicht dasselbe erwartet.

Ich hatte auch eine fast 7 Jahre lange Beziehung geführt, wo mein Partner mich jeden Tag angeflirtet hat und ich meine wenige Flirts an der Hand abzählen kann. Es ist mir unangenehm, auf Sachen reduziert zu werden, die mir einfach so durch Genetik gegeben wurden.

Ähnlich geht es mir aber auch bei Geburtstagen, es ist für mich eine gute Entschuldigung, mal wieder gut zu essen, aber das Geschenke und Gefeier muss mir nicht sein. Trotzdem bemühe ich mich ab und zu um Geschenke/Gesten, aber eher, weil ich weiss, dass es der anderen Person wichtig ist/die Person erfreut und eben mal was zurückzugeben.

Es gibt verschiedene Arten von Anziehung, romantische, sensuelle, ästhetische, emotionale, intellektuelle und sexuelle. Das habe ich erst vor einiger Zeit gelernt.

Meine romantische Anziehung ist also quasi nicht vorhanden, dafür aber die emotionale und sensuelle umso mehr. Unbekannte Menschen, egal wie ästhetisch attraktiv ich sie finde, finde ich sexuell nicht attraktiv. Generell geht sexuelle Anziehung mit mir mit dem Mögen der Persönlichkeit der anderen Person einher.

Ich kann mich auch in Leute verlieben, die ich ästhetisch nicht attraktiv finde, da auch das Verlieben bei mir fast nur durch die Persönlichkeit der anderen Person bestimmt ist.

Zitat von Vix

Es ist mir unangenehm, auf Sachen reduziert zu werden, die mir einfach so durch Genetik gegeben wurden.

Ich muss sagen, dass es mich schon manchmal freut, wenn ich von den richtigen Personen Komplimente über mein Aussehen erhalte. Aber ich bräuchte die jetzt auch nicht am laufenden Band und würde es nicht als Romantik bezeichnen.

Sind für mich halt all die kitschigen Gesten, die ich gar nicht abkann bzw. bei denen ich zwar theoretisch weiß wie ich darauf reagieren soll, aber es ungern tu.

Wenn ich angekitscht werde, hab ich eher den Eindruck, dass ich aus der eigentlichen Beziehung, die ich zu jemanden habe, "rausfalle" und sie sich auf eine Weise verändert, die ich nicht mag.

Es kommt mir halt immer in dem Moment selbst so unecht vor und auch in fiktionalen Werken shippe ich zwar unglaublich gerne (und ich hab erfahren, dass es speziell so ein ähm, Demi-Ding ist), aber ich mag viele Romanzen, die in der Handlung mit dem Hauptfokus auf die Romanze geschrieben sind, nicht.

Es fällt mir auch sonst bei kleinen Gesten schwer, wie etwa die Lieblingsschoki mitzubringen, sie als etwas Romantisches anzusehen. Mach ich bei Freund*innen halt auch und da ist wieder... ich sehe den Unterschied nicht. Und ich sehe nicht inwiefern es (also von der gesellschaftlichen Vorstellung aus gesehen) etwas anderes sein soll und plötzlich als Romantik zu werten ist, wenn man stattdessen der*m Partner*in eine Schokolade mitbringt.

Inklusive hab ich noch nie verstanden, was Leute an Küssen antörnend oder erotisch finden. Ich hab halt in meiner Partnerschaft... mitgemacht. Würde sich halt falsch anfühlen, wenn du deinen Partner bei jedem Kuss abwehren würdest lol.

Hab dann auch mal eine Frau geküsst bzw sie hatte gefragt, ob sie durfte und ich mochte sie gerne, aber ja... I dunno. Wenn ich jemanden sehr gerne mag, darf / dürfte die Person in einigen Fällen halt. Würde es aber wirklich nicht vermissen / vermisse es wirklich nicht.

Ja ne, das werden die TERFs in TERF-Island gar nicht gerne hören, das trotz Millionen wenn nicht Milliarden Pfund an gezielter Anti-Trans Mediakampagnen für ihr Ziel der Eliminierung alle UK Parteien pro Self-ID deutlich zugewonnen haben an Frauen die für sie voten wollen und die Konservativen große Verluste haben. Wobei ich damit nicht mal sagen will, dass entsprechende Parteien hauptsächlich deswegen Support bei Frauen gewinnen, der Punkt ist eher, dass Support für Trans*Inter-Rechte und Self-ID keinen wirklichen Einfluss hat wie Frauen voten, anders als es diese Feminazis und viele Supporter in den Zeitungen und Nachrichtensendern glauben lassen wollen.

Ehe für alle jetzt auch in Andorra

Als 33. Land der Welt öffnet der Zwergstaat Andorra die Ehe auch für nicht-heterosexuelle Paare. Die Entscheidung im Generalrat fiel einstimmig. Auch für…

www.queer.de

Im Fürstentum Andorra wurde als 33. Staat auf der Welt die Ehe für Alle beschlossen. Der Generalrat stimmte am Donnerstag einstimmig für die Ehe für Alle. Zudem wurde vom Generalrat auch ein Selbstbestimmungsgesetz beschlossen, dass es trans, Inter und nicht-binäre einfacher ermöglicht ihren Namen und Geschlechtseintrag zu ändern.