Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

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  • Finds eher seltsam über sowas mit meinen Kollegen zu sprechen. Gerade wenn man bedenkt, das die Leute nur einen sehr kleinen Ausschnitt ihres Lebens und ihrer Beziehung vermitteln. Den Appeal hab ich noch nie begriffen. Ich wüsste aber auch nicht, was ich mit den Informationen anfangen sollte außer sie zu vergessen.

    Glaub mir, es ist schwer zu vergessen, wenn du es fast täglich hörst und weißt, dass du auch selbst das nächste Ziel davon bist. ^^'

    Auch wenn dann täglich über den Partner geschimpft wird etc. und es ist dann auffällig, wenn im Vergleich auffällig viele heterosexuelle Menschen, halt vor allem in meinem Kreis war das so: heterocis Frauen, über ihren Partner schimpfen, über Männer im Allgemeinen, "Frauen und Männer können nicht miteinander auskommen", "urgh jetzt wollen's ja alle so Schwule und Lesben und so sein, Männer und Frauen gehören als Einziges zusammen (ich dachte du hasst deinen Mann, tho?) und man ist das Geschlecht, als das man geboren wurde!!" und blubb.


    Mir wurde dann auch erzählt wie peinlich das sei, dass sie ihren Mann auf ein soziales Event mit wemauchimmer, Familie, Freunde oder so, mitnehmen wollte und er blieb schon wieder daheim. "Jetzt denkt man doch, der sei unsozial! Und die Tochter ist so'n komischer Goth geworden, was jetzt die anderen Leut denken!"

    Und wenn du sagst, du interessierst dich nicht dafür mit ihr Gespräche dieser Art zu führen, bist du das nächste Ziel, weil du dann auch unsozial bist. "Na du könntest dich mit meinem Mann auch auf ein Packerl hauen!" I MIGHT CONSIDER... xD das war eine Kollegin bei einer Arbeit, die nun länger her ist.


    War jetzt für kurze Zeit auch im Verkauf als Nebenjob und ooof... kaum war jemand außer Hörweite ging das Gelästerei über ihn die ganze Zeit los, dauernd über Partner / Ehemänner ausgelassen, etc, jede winzige Kleinigkeit, die Leute tun, und Blicke ausgetauscht, wenn ich aufgrund meiner Dyspraxie langsamer war, und hab dann direkt ausgesprochen, was da passiert ist aka "sagen Sie es mir direkt, wenn es Sie stört." Ich hatte keinerlei Chill mehr. Da wusstest du auch, du bist nur am Klo und draußen geht es los.

    Die Arbeit an sich ist gar nicht so ermüdend, aber ich fand es so ermüdend dem sozialen Stress solcher Leute ausgesetzt zu sein. An einem Abend war ich so ausgelaugt, weil das ganze soziale Ambiente einfach Peaked in Middle / High School war und mich so stark dran erinnert hat, wie diese Feindseligkeiten von manchen Mädchen / Frauen abliefen / ablaufen. Will jetzt nicht unbedingt von 40+ Mean Girls umgeben sein.


    Das ist so irritierend, weil ich mit diesen typisch österreichischen Frauen außerhalb meines Bereichs dann seltener auskomme, aber in meiner Uni und Kolleg und meiner DnD-Gruppe oder auch Animegruppen, hatte ich dieses Problem so gut nie (oder wenn, dann nur in abgeschwächterer Form), dass ich nicht mit (cis) Frauen auskommen würde. Oder dass es auch diese extrem catty und oberflächlichen Frauen darin gäbe, dass ihre Männer ja so scheiße seien, kaum dass jemand den Raum verlässt das Geschnatter losgeht etc.

    Kaum komme ich in andere Umfelder als in denen ich mich wohlfühle, fühl ich mich teilweise in die Oberstufe zurückversetzt, oder in einer dieser dämlichen "End-20s/Mid-30s people peaked in High"-Serien lol.


    Ich kann das auch aus rein logischer Sicht nicht nachvollziehen, dass man meint lesbische Beziehungen wären nicht tief genug, aber nur weibliche Freundinnen hat und kaum verlässt eine den Raum man ihr das Messer in den Rücken sticht.

    Oder heterosexuelle Leute, die sich in Medien wundern und nicht vorstellen können, wieso ein Mann (männlich gelesene Person) und eine Frau (weiblich gelesene Person) so viel füreinander tun würden, wenn sie bloß befreundet sind like "höhö, ich wette die wollen was voneinander, wieso würden die das sonst füreinander tun / wenn nicht, ist es unlogisch, dass sie es füreinander tun." Wenn du denen erzählst, dass du dich mit einem Freund triffst "höhö sicher, Freund". 🤡



    Ich teile deine Beobachtung, dass im MINT (bzw. generell in gebildeteren und städtischen Kreisen) all diese Probleme weniger extrem sind und ich da viel, viel weniger Blödsinn höre. Das bedeutet aber nicht, dass diese Leute gar keine komischen Vorstellungen haben, doch selbst jene, die sie haben, machen sie meist weniger zum Thema.


    Ich glaube alle Geschlechter in den MINTs müssen früh beim Einstieg in den Bereich lernen miteinander umzugehen, außerdem haben wir halt interessantere Themen zu besprechen als jeden Tag andere runterzumachen, hatte dann echt den Eindruck denen ist einfach langweilig.


    Dass manche nur der Beziehungs Willen eine Beziehung haben wollen, sprich weil sie Angst vor dem Alleinsein haben, aber dann halt auch um einen Partner einfach vorzuzeigen, den zwingen sich öfters miteinander sehen zu lassen, etc.

    Find's halt wild, wenn man eine Beziehung gar nicht erst beginnt, nicht etwa weil selbst eine Person unattraktiv findet oder vom Charakter nicht mag, sondern weil andere den potentiellen Partner unattraktiv und "zu unsozial" fanden. Ein Kumpel hat mir erzählt, dass ihn eine Frau nicht wollte, weil ihre Freundinnen sich drüber lustigmachten. Du triffst so typische heterosexuelle Leute und so viel NPC-Behavior. 😐

  • Das es schwer ist glaub ich dir sofort ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht und als Mann bin ich ja der Adressat solcher Botschaften. Ich fahr jeden Tag Bahn und es ist ziemlich häufig so in reinen Frauengruppen das solche Dynamiken entstehen. Wenn da Studentinnen zusammenhocken im Alter 18-25 hört man auch gerne Dinge wie " Mein Freund ist so dumm". Ich frag mich eher warum Männer mit Frauen zusammen sind die auf sie herabschauen und diese nicht aussortieren. Dazu wird sowas dann dem Patriarchat zugeschoben, während es sich in Wirklichkeit um weiblichen Sexismus handelt. Es ist nur einfach unbeliebt, das so offen mal zu sagen.


    Die Standardfrage vieler hetereosexueller Frauen, wenn man ihre Avancen ablehnt ist zum Beispiel nach meiner Erfahrung auch, ob man " schwul" sei. Ist eben die einzige Erklärung, weil sonst hätte ich ja ja gesagt. Da geht es viel um das eigene Ego und die eigenen Wertevorstellungen denen ich entsprechen soll als Mann. Ein Mann sagt eben nicht Nein zu Frauen, weil Männer wollen immer, das weis man ja aus Film und Fernsehen.


    Das was mit dir passiert ist halt eine Art Outsourcing. Viele Menschen haben es sich angewöhnt ich würde nichtmal sagen Probleme aber DInge die sie aufregen in ihren Freundeskreis oder schlimmstenfall an Arbeitskollegen oder Kolleginnen auszulagern. Der Ärger wird dann eben einfach adressiert er ist raus aus dem System, weil man es dann gesagt hat und dann geht es nach Hause. Du selber hast aber als Unbteteiligter oder Unbeteiligte keine Möglichkeit das umzuadressieren. Bei Freunden verschlimmert sich dadurch zum Beispiel das Bild des Partners, weil ich andauernd kommuniziere " Das gefällt mir nicht und das gefällt mir nicht". Das was mir gut tut oder positiv ist wird nicht auf die Art kommuniziert außer es sind irgendwelche Highlights. Ist ein guter Weg seine Beziehung zu ruinieren, weil wenn es wirklich mal eine Krise gibt, werden deine Freunde dir aufgrund ihrer Datenlage sagen " Hey trenn dich". Das sind aber Schwächen in der Kommunikation und auch charakterliche Defizite, weil ich meine eigenen Bedürfnisse als Adressat über mein Umfeld und meine Beziehung stelle.


    Dazu passen dann eben auch Sprüche wie " lesbische Beziehungen seien nicht so tief. Es gibt übrigens auch gerne den Spruch bei Frauen " Männerfreundschaften seien nicht so tief wie Frauenfreundschaften". Beide haben etwas gemeinsam, nämlich den Wunsch danach sich selber als etwas besonderes zusehen. Eigentlich drückt das Unsicherheit aus und natürlich leben wir in einer Gesellschaft in der es einem einfach gemacht wird sich im konstanten Wettbwerb mit Anderen zu sehen.


    Am Ende des Tages ist es doch nunmal so das kein lesbisches, schwules oder jede sonstwie gestaltete Beziehung einem irgendwas wegnimmt. Man kann dann immer noch seine eigene Beziehung so führen wie man will und vielleicht täte es der Beziehung sogar gut, wenn man dieser die Aufmerksamkeit schenken würde mit der man andere Beziehungen arggewöhnisch betrachtet. Dann klappt es vielleicht auch mit längeren Beziehungen. Noch schlimmer finde ich daran nur, das diese überhaupt denken es würde sie was angehen, wie andere ihre Beziehungen in der Form gestalten.

  • Das es schwer ist glaub ich dir sofort ich hab ähnliche Erfahrungen gemacht und als Mann bin ich ja der Adressat solcher Botschaften. Ich fahr jeden Tag Bahn und es ist ziemlich häufig so in reinen Frauengruppen das solche Dynamiken entstehen. Wenn da Studentinnen zusammenhocken im Alter 18-25 hört man auch gerne Dinge wie " Mein Freund ist so dumm". Ich frag mich eher warum Männer mit Frauen zusammen sind die auf sie herabschauen und diese nicht aussortieren. Dazu wird sowas dann dem Patriarchat zugeschoben, während es sich in Wirklichkeit um weiblichen Sexismus handelt. Es ist nur einfach unbeliebt, das so offen mal zu sagen.


    Obwohl Sexismus unter Frauen zumindest teilweise vom Patriarchat abhängt. Sie haben halt gelernt auf andere Frauen und weiblich gelesene Personen hinzubeißen, oder weiblicher Sexismus ist es dann auch auf alle Männer loszugehen und in dieses typische Klischeedenken von "Frauen tun dies, Männer tun jenes" zu fallen. Hab da schon die dümmsten Sachen gehört wie zb. "bei Männern versteh ich es noch, wenn man mit über 20 noch auf Anime steht, aber Frauen sollten erwachsen werden!" Da gibt's ja auch immer diese Memes, dass sich Frauengruppen nur im Cafehaus treffen, während Männergruppen The Time of their Life haben.


    Das ist aber jetzt nicht unbedingt eine Entschuldigung, wenn sie halt jedem anderen den Tag schwerer machen und meiner Erfahrung nach sind das dann oft auch jene, die mit einer direkten Konfrontation gar nicht umgehen können, oder das was sie wollen oder denken, nicht ausdrücken können.

    Hätte zb auch kein Problem, wenn jemand direkt anspricht, dass ich zu langsam beim Entgegennehnmen, Scannen oder was auch immer bin, weil du ohnehin weißt dass dumm geredet wird wenn sie es dir nicht direkt sagen.

    Ich hab die Theorie, dass weiblich sozialisierte Kinder oft konfliktscheu erzogen werden (selbst wenn es keinen Konflikt gibt, aber sie nicht aussprechen können was sie brauchen, wollen etc) und bei manchen brennt sich diese Sozialisation viel mehr ein als bei anderen.


    Ich meine es ist natürlich okay zu Freunden mit Problemen zu kommen, aber es ist dann meist eher dass die Leute keine anderen Gesprächsthemen haben und dann hält wieder der Partner, irgendeine Bekannte oder so her.


    kA wenn in meinem Umfeld über jemanden geredet wird dann meist eher, weil man sich für die Person freut, weil man sich Sorgen macht (aka "die X scheint in letzter Zeit gar nicht gut mitzukommen, ich frag mal ob wir zusammen lernen oder ob sie andere Probleme hat") oder irgendwelche harmlosen Jokes, die die Person auch lustig finden würde. Wir haben Memes über einen Professor gemacht und er fand die so witzig, er will die Neuen auch immer sehen. xD (Wenn ich jemals lehren sollte und es würden nie Memes über mich gemacht werden, das würd schon mein Herz brechen tbh.)


    Der Unterschied ist so krass wie der Zusammenhalt dann in meinem Umfeld ist, vor allem dann auch bei Frauen und weiblich gelesene Personen.

    Natürlich bin ich / ist man auch bei meinen männlichen Freunden und Kollegen bemüht zu supporten, aber gerade in der Arbeit und Uni ist es bei "Non-Men": "Sister / Pal, brauchst du Hilfe!!?" Weil ich eben auch von einer Kollegin weiß, dass sie mal in ihrem Praktikum sehr sexistisch behandelt wurde.

    Was TBH als Frau oder weiblich wahrgenommene Person in MINT-Bereichen heute sonst auch sehr viel chilliger wurde. Kommt halt auch auf den Bereich an und auf dein (Un)Glück wohin du kommst.


    Kaum kommst du da raus, siehst du, dass es leider oft auch noch die Realität ist, dass Frauen zueinander so catty sind und so.

  • Uh uh, ich glaube ich kann da auch etwas mit erzählen.


    Ich arbeite als Altenpfleger und bin unter ca 20 verschiedenen Kollegen der einzige Kerl.

    Ständig darf ich mir anhören wie toll das doch sein muss der Hahn im Korb zu sein und hast du nicht gesehen.

    Aber es ist schrecklich, erstens kann ich bei erstaunlich wenig Themen wirklich mitreden (wenn ich überhaupt mal will) und bei den Themen wo ich theoretisch mitreden könnte geht es erschreckend oft nur darum wie kacke Kollegin xy mal wieder war oder preisen sich selber auf irgendeine Weise.


    Ich bin prinzipiell kein gesprächiger Mensch, gerade nicht auf Arbeit wo privates für mich nichts bis selten was zu suchen hat, aber dieses ganze vorne lieb hinten gemein finde ich schrecklich, was sogar so weit geht das ich mittlerweile selber leicht paranoid werde das die meisten sowieso auch über mich schon reden, obwohl man gerade nach meiner Ausbildung happy war mal ne Fachkraft zu haben der man sagen kann das was falsch gemacht wurde ohne das ein Fass aufgemacht wird.


    Mittlerweile ist das Betriebsklima so mies, das selbst fast Dauernachtdienst nicht mehr für mich reicht dort arbeiten zu wollen.


    Ich erinnere mich daran das wir im Februar mal nen anderen männlichen Pfleger hatten, leider nur als Zeitarbeiter. Legit eine meiner Lieblingszeit auf Arbeit, weil es einfach so viel angenehmer mit dem Typen war, aber die guten Kollegen bleiben bei uns in der Regel nie lange, ob Zeitarbeiter oder nicht

  • Da frag ich mich eher das Gegenteil, ob (recht viele) heterosexuelle Paare sowas wie Zusammenhalt und Liebe überhaupt kennen oder nur was zum Vorzeigen gesellschaftlich gesehen brauchen und "weil man halt eine Beziehung hat, ist ja komisch ab einem gewissen Alter Single zu sein und keine Kinder zu haben."

    Es sind ja allgemein immer die Abweichungen, die Infrage gestellt werden, egal wie absurd die Norm ist. Ein interessantes Beispiel erlebe ich selbst gerade. Aktuell überlegen meine Partnerin und ich, ob wir unsere Beziehung öffnen. Und selbst ohne konkrete Ausführung, was die Öffnung denn bedeutet, haben die Menschen immer schonmal eine Meinung. Beliebteste Variante ist hierbei "Ich könnte das ja nicht" (ist okay, hab ich auch nicht verlangt), dicht gefolgt von Vermutungen, dass da irgendwas in der Beziehung nicht stimmen müsse, sonst würde man ja nicht fremdgehen wollen (es ist kein Fremdgehen, wenn der Verkehr im Konsens stattfindet). Amüsanterweise kommt erstaunlich oft heraus, dass erstaunlich viele Menschen, die lieber streng monogam leben, dann doch schonmal fremdgegangen sind. Das klingt dann schon verdächtig danach, dass eigene Beziehungsprobleme auf die unsere projeziert werden, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Aber wir sind seltsam, weil wir überlegen, in welchem Rahmen das okay für uns ist.

    Ich meine, ich will niemanden etwas unterstellen, ich habe ja auch keine Einsicht in die Beziehungen, aber ich habe das Gefühl dass es durchaus nicht wenige Menschen gibt, die unbedingt jemanden finden wollen, nur damit sie nicht alleine sind und nur damit sie halt Kinder bekommen können

    Bis hierhin finde ich das vollkommen okay. Manche Menschen wollen unbedingt Kinder und wenn sie einen anderen Menschen finden, der das auch will, ist das doch schön. Auch nicht allein sein zu wollen und einen Menschen haben zu wollen, mit dem man gern zu zweit ist, halte ich nicht für verwerflich. Ob und wie sie das benennen, ist mir da auch egal. Erst wenn der besagte Druck dazu kommt, wirds aus meiner Sicht fragwürdig.

  • Das liegt vielleicht auch an mir oder weil ich nicht weis worauf ich achten muss aber während meiner Ausbildung, Beruf usw, hab ich eigentlich immer überwiegend mit Mädchen/Frauen zu tun gehabt und ich kann dir nicht sagen wie die das untereinander regeln, weil ich find das schwer festzustellen, wann die sich wirklich mögen. Ich hab während meiner Ausbildung schon Dinge gehabt das man in einer größeren Gruppe zusammensitzt und alle unterhalten sich anscheinend gut und die beiden Mädels eins aus meiner Gruppe und das andere von einem anderen Unternehmen reden über Privatleben bis hin zu Gott und die Welt und sobald die andere aus der Sicht ist schaut sie mich an und sagt: " Hast du gesehen wie beschissen die angezogen ist?" oder eine Arbeitskollegin die Kinder sehr gerne mag bekommt dann von einer Frau den Spruch reingedrückt: " Kann die nicht mal jemand schwängern ist ja nicht mit anzusehen wie läufig die ist." Ist halt teilweise komplett Insane wie andere Frauen betrachtet werden und wie offen das ausgedrückt wird. Ist ja nicht so als würden die sich dafür schämen. Keine Ahnung, ob die ihre Ziele als Schwächer empfinden und daher das als Rechtfertigung ansehen aber ich hab keine Ahnung wie diese Dynamiken funktionieren und warum Leute glauben das sei so schon okay.


    Getoppt wird das nur, wenn gerade die Personen dir dann noch wertvolle Tipps geben " Erzähl doch mal mehr von dir, geh mehr aus dir raus". Wo ich mir denke: " Ähm nein Danke gemessen an eurem Verhalten weis ich wie das endet".

  • Getoppt wird das nur, wenn gerade die Personen dir dann noch wertvolle Tipps geben " Erzähl doch mal mehr von dir, geh mehr aus dir raus". Wo ich mir denke: " Ähm nein Danke gemessen an eurem Verhalten weis ich wie das endet".

    Ganz ehrlich, man muss prinzipiell auch einfach davon ausgehen, dass jede Person irgendwas findet um über dich zu lästern, wenn du weg bist. Ich mach mir da keinen großen Kopf drum, weil es eh komplett egal ist. Du siehst doch selber, wenn du sowas mitkriegst, wie haltlos diese Lästereien überhaupt sind. Einfach abnicken und sich immer neutral dazu halten.


    Ich hatte das früher auch, wo eine tatsächlich versucht hat mich gegen andere Mitarbeiter aufzuhetzen und ich erst auch darauf reingefallen bin und mitgemacht habe. Aber später hab ich das dann gecheckt, als die mit der nächsten Kollegin loslegen wollte, die ich halt mochte. Ich bin einfach immer neutral geblieben und wenn sie was gesagt hat, das stimmte ka "Die kommt häufiger zu Spät" oder was weiß ich, hab ich halt gesagt, ja das stimmt momentan, aber ihr gehts auch nicht gut.


    Daher kann ich Schachteel auch so gut nachvollziehen. Ich hab schon immer nur in einem frauendominiertem Arbeitsumfeld gearbeitet, das kommt halt davon, wenn man in einem Dekoladen was macht. Als ich gefragt hab, ob ne Ausbildung ok ist, wurde mir sogar gesagt "Wir freuen uns immer, die Männerquote bei uns zu steigern!". Man lernt das irgendwie zu coopen.

    Es tut mir halt leid den Stereotyp zu befeuern, aber Frauen sind Biester wirklich und es ist schade, dass einige echt nichts besseres zu tun haben, als jede freie Minute mit so komplett haltlosen Aussagen über andere zu Lästern. Ich hatte früher ne Arbeitskollegin, die war echt grauenhaft was das anging, auch bei jedem Kunden. "Hast du gesehen wie scheiße der gelaufen ist??", "Die hatte aber nen kurzen Rock, wie kann man so rumlaufen!?", "Die hat voll komisch Hallo gesagt!".

    Like das war nicht mal witzig, es war einfach nur traurig. Immer musste man da fake mitlachen, ich hab echt gar nicht gerne mit der geredet.


    Ganz ehrlich, ich läster vermutlich auch ein bisschen zu viel über Leute, aber die Leute müssen mir auch nen Grund geben und sich eben scheiße verhalten. Hängt halt in dem Fall immer davon ab, wie close oder sicher ich mich fühle, dass dann der Person überhaupt sagen zu können. Wenn ich das nicht kann, erzähle ich es halt anderen um mich davon abzureagieren.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Da frag ich mich eher das Gegenteil, ob (recht viele) heterosexuelle Paare sowas wie Zusammenhalt und Liebe überhaupt kennen oder nur was zum Vorzeigen gesellschaftlich gesehen brauchen und "weil man halt eine Beziehung hat, ist ja komisch ab einem gewissen Alter Single zu sein und keine Kinder zu haben."

    Es sind ja allgemein immer die Abweichungen, die Infrage gestellt werden, egal wie absurd die Norm ist. Ein interessantes Beispiel erlebe ich selbst gerade. Aktuell überlegen meine Partnerin und ich, ob wir unsere Beziehung öffnen. Und selbst ohne konkrete Ausführung, was die Öffnung denn bedeutet, haben die Menschen immer schonmal eine Meinung. Beliebteste Variante ist hierbei "Ich könnte das ja nicht" (ist okay, hab ich auch nicht verlangt), dicht gefolgt von Vermutungen, dass da irgendwas in der Beziehung nicht stimmen müsse, sonst würde man ja nicht fremdgehen wollen (es ist kein Fremdgehen, wenn der Verkehr im Konsens stattfindet). Amüsanterweise kommt erstaunlich oft heraus, dass erstaunlich viele Menschen, die lieber streng monogam leben, dann doch schonmal fremdgegangen sind. Das klingt dann schon verdächtig danach, dass eigene Beziehungsprobleme auf die unsere projeziert werden, weil ja nicht sein kann, was nicht sein darf.

    Aber wir sind seltsam, weil wir überlegen, in welchem Rahmen das okay für uns ist.


    Ich versteh überhaupt nicht, wieso Menschen nicht schon ein paar Monate in der Beziehung, oder am besten davor, kommunizieren was sie (nicht) wollen und nur tatsächlich jene monogamen Leute sich so betiteln würden, die es auch ernstmeinen. Kann man halt von Anfang an "aussortieren", wessen Lebensvorstellungen zu einem passen. Bloß sind viele Leute dann halt auch zu beschämt wirklich auszusprechen was sie wollen.


    Hatte auch "ahja Asexualität ist kein Problem" und mir dann Stunk machen dass es so ist, obwohl ich versucht habe auf sie zuzukommen, aber eigentlich keine so richtige Lust drauf hatte.

    Am Ende macht's halt keinen Sinn und am Ende ist es ein bisschen Lebenszeitvergeudung für jeden und nicht wirklich sinnvoll, wenn man jemanden findet, der nicht zu einem passt es aber trotzdem noch so hinbiegen will.



    Ich hatte das früher auch, wo eine tatsächlich versucht hat mich gegen andere Mitarbeiter aufzuhetzen und ich erst auch darauf reingefallen bin und mitgemacht habe. Aber später hab ich das dann gecheckt, als die mit der nächsten Kollegin loslegen wollte, die ich halt mochte. Ich bin einfach immer neutral geblieben und wenn sie was gesagt hat, das stimmte ka "Die kommt häufiger zu Spät" oder was weiß ich, hab ich halt gesagt, ja das stimmt momentan, aber ihr gehts auch nicht gut.


    Daher kann ich Schachteel auch so gut nachvollziehen. Ich hab schon immer nur in einem frauendominiertem Arbeitsumfeld gearbeitet, das kommt halt davon, wenn man in einem Dekoladen was macht. Als ich gefragt hab, ob ne Ausbildung ok ist, wurde mir sogar gesagt "Wir freuen uns immer, die Männerquote bei uns zu steigern!". Man lernt das irgendwie zu coopen.

    Es tut mir halt leid den Stereotyp zu befeuern, aber Frauen sind Biester wirklich und es ist schade, dass einige echt nichts besseres zu tun haben, als jede freie Minute mit so komplett haltlosen Aussagen über andere zu Lästern. Ich hatte früher ne Arbeitskollegin, die war echt grauenhaft was das anging, auch bei jedem Kunden. "Hast du gesehen wie scheiße der gelaufen ist??", "Die hatte aber nen kurzen Rock, wie kann man so rumlaufen!?", "Die hat voll komisch Hallo gesagt!".

    Like das war nicht mal witzig, es war einfach nur traurig. Immer musste man da fake mitlachen, ich hab echt gar nicht gerne mit der geredet.


    Schaff es dann auch nicht mitzulachen bzw gar keinen Bock drauf und das stieß ofc auf keine Gegenliebe, wenn man direkt anspricht was da passiert und besonders wenn sie über einen selbst dumme Blicke austauschen, als wäre man noch in der Schule unter Dreizehnjährigen.

    Hing aber auch nicht besonders dran diesen Job zu haben xD hat sich mit meinen Kollegzeiten auch schon sehr von den Zeiten überschnitten.

    Davor hatte ich ein viel netteres Arbeitsumfeld aber wie gesagt, das ging sich dann schlechter aus und bei meinem vorigen Job hatte ich auch Tätigkeiten am Computer, sodass ich nicht mehr von dort weggekommen bin.


    Relate aber sehr mit dem Mann der einen ehemaligen Kollegin, der dann auf kein Familien- oder Freundeskreis-Event mehr mitkommt und deswegen "unsozial" ist; kann mir vorstellen, dass der Dude schon weiß was ihm dann wieder blüht. xD



    Es tut mir halt leid den Stereotyp zu befeuern, aber Frauen sind Biester wirklich und es ist schade, dass einige echt nichts besseres zu tun haben, als jede freie Minute mit so komplett haltlosen Aussagen über andere zu Lästern.

    Hab halt, bis ich Frauen kennengelernt habe mit denen ich wirklich gut konnte, vor allem ein paar männliche Freunde gehabt und die eine Gruppe an Jungs, die einen gemobbt hat, hat es halt direkt ins Gesicht getan und einem halt nur Watschen angedroht und gegeben. Da war kein so intensiver psychologischer Kleinkrieg aus ewigen Lästerein, Andeutungen, Gerüchten, Gaslighting und co. dahinter.


    Ich zieh mich sonst lieber in Bereichen zurück, in denen die meisten cishetero Frauen keine Biester sind lol.

  • Hatte auch "ahja Asexualität ist kein Problem" und mir dann Stunk machen dass es so ist, obwohl ich versucht habe auf sie zuzukommen, aber eigentlich keine so richtige Lust drauf hatte.

    Am Ende macht's halt keinen Sinn und am Ende ist es ein bisschen Lebenszeitvergeudung für jeden und nicht wirklich sinnvoll, wenn man jemanden findet, der nicht zu einem passt es aber trotzdem noch so hinbiegen will.

    Ja, dann kann mans sich halt auch wirklich schenken, wenn der Konsens eigentlich doch keiner ist.

    Natürlich können sich Dinge in einer Beziehung verändern. Als ich vor vielen Jahren meine Beziehung begonnen habe, war offene Beziehung weit außer meiner Vorstellung. Die klare Kommunikation von Bedürfnissen und Wünschen hat das Thema dann hervorgebracht und nun wird es eben ehrlich diskutiert. Wünsche, Vorstellungen, aber auch Sorgen werden angesprochen und abgewogen, ob und wie das funktionieren kann. Grenzen und No-Go's müssen kommuniziert werden.

    Die Vorstellung vieler monogamer Menschen scheint ja eher zu sein, dass man das beschließt und dann wird sofort wild durch die Gegend äh verkehrt. Da frag ich mich schon manchmal, ob die so auch in ihren Beziehungen Entscheidungen treffen. Gerade das Thema Kinder legt nahe, dass ja. Da scheinen oft unabgesprochen Dinge als klar angenommen, bei denen man völlig gegensätzliche Standpunkte festgestellt hätte, hätte man nur mal drüber geredet.

  • Belgien: Brandstiftungen und Demos gegen Sexualkunde
    Wallonien hat ein Sexualkundeprogramm, bei dem auch LGBTI erwähnt werden, für einige Alterstufen verpflichtend gemacht. Dagegen gibt es teils gewalttätige…
    www.queer.de


    Im französisch sprechenden Teil Belgiens gibt es starke Proteste mitsamt Anschlägen insbesondere angezettelt von radikalchristlichen und radikalislamischen Gruppen. Eine junge Muslima sagte dem Sender BRF: "Wir sind Moslems, für uns ist der Islam wichtig. Und wir wollen, dass das so bleibt. Wir wollen nicht nach Belgien kommen und unsere Kinder an das Chaos verlieren, das hier besteht."


    Mit anderen Worten: "Ich will partout nicht, das meine Kinder emphatischer und akzeptierender werden als ich gegenüber Dingen die von meinem Lebensentwurf abweichen".


    Hintergrund der Proteste ist der Beschluss, dass von nunan in der Region Wallonien Sexualkundeunterricht für Kinder zwischen 11-12 & 15-16 Jahren verpflichtet wird und nicht mehr eine "freiwillige" Sache ist (freiwillig bewusst in Gänsefüßchen, weil natürlich besonders "tiefreligiöse" Familien Kinder unter Druck setzen daran nicht teilzunehmen), woraufhin extreme religiöse und rechtsextreme Kreise vor einer "Hypersexualisierung", "Ausbreitung von Pädophilie" und dem ganzen Repertoire warnten mit dem ständig LGBTIQ+ dämonisiert werden. In Birmingham, Großbritannien erreichten radikalislamische und radikalchristliche Gruppen bereits 2019, dass ein LGBTIQ+ Unterricht eingestellt wird, mal sehen ob in Belgien die Sozialdemokratisch-Liberale Regionalregierung auf Dauer ähnlich einknickt.

  • "Wir sind Moslems, für uns ist der Islam wichtig. Und wir wollen, dass das so bleibt. Wir wollen nicht nach Belgien kommen und unsere Kinder an das Chaos verlieren, das hier besteht."

    Übersetzt: "Mein Kind könnte potenziell eigenständig denken".


    Aufklärung war schon immer der größte Feind von Religion. Hoffentlich lässt Belgien wie so viele andere Beispiele nicht aus irgendwelchen pseudo-Toleranzgründen davon ab. Wenn sie "nicht nach Belgien kommen wollen" gibts wohl eine einfache Lösung und einige Alternativ-Länder, in denen man sich stattdessen niederlassen könnte, welche deren hängengebliebene Ideologie sogar an Schulen unterrichten.

    Oh man ey, ich bin immer wieder froh, dass mein Dad sich schon von dieser peinlichen Scheiße gelöst hat und ich es somit nicht wirklich tun musste.

  • Ich habe oft den Eindruck, dass man bei den Pronomina eine Art Stellvertreter-Krieg führt. Wahre Gleichberechtigung geht doch nicht über Pronomen. Und die Leute die sich darauf zu stark fokussieren scheinen da eigene "Fortschritte" gern zu nehmen, um sich zu boosten als "bessere Menschen", weil sie ja überall gendern und sonstwas. Wenn das in der Politik einzug hält und man dann nur darauf sich fokussiert und "richtige" Probleme untergehen - finde ich das fragwürdig.


    Auch gibt es einen Unterschied zwischen Fremdwahrnehmung und Eigenwahrnehmung. In den meisten Fällen die ich sah (bzw. alle Fälle) ... passte es ja - sollte kein Problem sein, wenn eine MtF-Person die sich dann auch weiblich nach außen gibt ... als Frau angesprochen wird. Dass andere das korrekt "lernen" (oder auf den ersten Blick so verwenden - die korrekte Anrede).


    Aber was wäre, wenn die Person ein Pronomen möchte, das total von dem abweicht, wie sie sich nach außen gibt? Eigenwahrnehmung: männlich - nach außen als typisch gekleidet, etc. - dann auch so wahrgenommen, auf den ersten Blick.


    Natürlich können andere das lernen, wenn diese Person unbedingt die korrekten Anreden braucht. Fremdwahrnehmung wird aber sicher immer anders bleiben. (Als Frau wahrgenommen, aus Kulanz mit männlicher Anrede angesprochen.) Fremde würden eher Fehler begehen.


    Ist nicht zielführend, wenn eine Person dann in Aggro-Modus und Abwehrhaltung geht, weil sie vielleicht 2x im Jahr Kontakt mit nem andern hat (vielleicht geschäftlich oder Verwandter den sie selten sieht) - und der beim zweiten Mal die Fremdwahrnehmung (die falsch ist) anwendet und da noch die falsche Anrede nutzt (sofern man da überhaupt Anrede nutzt - normal ist "du" im direkten Kontakt ja geschlechtslos und die 3. Person oder Herr/Frau hat man eher dann in Briefen ... geschäftlich dann vielleicht, da sollten IT-Systeme schon viel helfen, wenn da automatisiert Daten hinterlegt sind).


    Ich glaube da ist dann auch irgendwo eine Art Stellvertreter - Person in Jugend/Kindheit viel fertig gemacht worden wegen der webeichenden eigenen Sexualität/Geschlechterrolle. Und die falsche Anrede "triggert" das. Obwohl ja die Anrede an sich keine Benachteiligung darstellt.


    Imo sollte man auf echte Benachteiligungen gehen - wenn in Alltag und Berufsleben (Zugang zu Ladengeschäften, bei Bewergungen, etc.) diskriminiert wird - das angehen.


    Und man sollte vielleicht da wo nicht relevant - von Pronomen/Anreden komplett weg. Im Sport keine Trennung mehr zw. Mann/Frau. Sonst überall auch nicht.


    Nur halt vielleicht medizinisch - da könnte es ja relevant sein. (Ich weiß, dass bei bestimmten Nierenwerden ner Formel auch auf Schwarze - die Hautfarbe - eingegangen wird, da glaub andere Richtwerte gelten. Bei Brustkrebs ist das ja eher von der Brust abhängig. Ich glaube politisch korrekt ist heut zu Tage nicht mehr FtM ... sondern "assigned female at birth".)


    Beim Selbstbestimmungsgesetz denke ich - passt mir die Streichung des Geschlechtereintrags. Nicht weil ich mich als das andere Geschlecht fühle was mir bei Geburt zugewisen wurde. Persönnlich sehe ich mich als cis. Aber ich denke es bringt meine Grundphilosphie (die noch gar nicht lange soooo gefestigt in dieser Richtung ist) gut rüber: Die Ablehnung von Geschlechtern an sich.


    Zumindest was die rechtliche Schiene (eben Pass usw.) betrifft. Bei Männern ist es traurig, dass noch immer diese allein im Verteidigungsfall in den Krieg geschickt werden sollen. Gleichzeitig aber über "toxische Männlichkeit" gejammert wird, man sich aber grad da das negative: Mann = groß und stark und kriegerisch ... aufrecht erhält.


    Besonders fies fände ich es, wenn Männer sich "vorbeugend" die Regelung nutzen - um etwaig sich hier der Sache zu entziehen. (So lang es nicht 2 Moante vorm Verteidigungsfall passiert ist es wohl erlaubt.) - dann aber Kritiker kommen und da Missbrauch sehen und diese Männer dann "fertigmachen" wollen. Das wäre auch nichtzielführend. Es durchaus auch Männer, die nicht dem klassischen Rollenbild anhängen. Die vielleicht sich trotzdem als Mann sehen - aber eher "frauentypische" (ideal wäre auch von solchen Zuordnungen weg zu kommen sie sind aber halt noch ganz praktikabel) Persönlichkeitsmerkamle besitzen ... und Hobbies, etc.


    Warum denen durch äußere Regelungen dieses Branding groß/stark/kriegerisch aufrecht erhalten? Das ist ne Sache wo die Gesellschaft an sich sich diese männliche Toxizität (über die sie dann selber jammert) aufrecht erhält. Passiert nicht nur durch veraltete gesetzl. Regelungen oder Männer die "klassisch" sind und andere ausgrenzen. Es gibt ja auch viele Frauen die die klassische Rolle mögen (hier werden auch Frauen fertig gemacht, die klassisches Rollenbild freiwillig mögen!) die dann vielleicht unsensibel reagieren im Umgang mit eine Mann der ihnen nicht "männlich" genug rüberkommt. (Was vielleicht dessen anderweitig schon angeschlagener Psyche dann niht so gut kommt. Wenn der dann "durchdreht" und es nur als Folge von Hasskommentaren, Frauenfeindlichkeit, Killerspielen, etc. vereinfacht dargestellt wird - wird man dem Problem nicht gerecht => Folge: Gute Prävention wird erschwert.)

  • Das heißt, ich dürfte dich durchgehend als Mann und mit er ansprechen? Sollte dich demnach nicht stören, wie ich das aus deinem Text entnehme. Wahre Gleichberechtigung hängt ja nicht von Pronomen ab.

    Ich finde das sehr respektlos zu sagen, man wolle sich bloß als besseren Menschen darstellen oder wahre Gleichberechtigung nicht durch Pronomen entstehen. Zeigt halt sehr, dass du keine Ahnung vom Thema hast.

    Ich will nicht mit dey und meinen selbstgewählten Namen angesprochen werden, weil ich etwas Politisches erreichen möchte, sondern weil es meiner Identität entspricht.


    PS: Was witzig ist, wenn Leute getriggered werden, wenn man selbst mit allem einverstanden ist. Ich bevorzuge zwar dey und meinen selbstgewählten Namen, aber ich finde alles in Ordnung. 🤷🏻‍♀️

    Von meinem Freundeskreis will ich trotzdem richtig angesprochen werden und von manchen Kollegen.



    Die Ablehnung von Geschlechtern an sich.

    Was so überhaupt nicht mit moderner Neurowissenschaft übereinstimmt. Die Wahrnehmung deines eigenen Körpers ist genauso angeboren wie deine sexuelle Orientierung und dein Neurotyp.

    Menschen sind nicht trans, nur weil sie Geschlechtsklischees weniger entsprechen.

  • Nun. Ich schätze die Freiheit des Einzelnen. Die eben da Grenzen findet, wo es andern schadet. Wie andere einem anredet - ist dessen Freiheit. Darauf kann man mit eigenen Freiheiten reagieren: Den Kontakt einschränken ggf. Oder Ähnliches.


    Und dann pendelt sich das irgendwo schon auf ein passendes Niveau ein. Nur wenn die andere Person kommt und mir ständig meint sie wär dadurch krass geschädigt oder sowas (was ja Leute die wirklich Opfer von irgendwas werden ... sicher nich so toll finden) - nur wegen ner Anrede ... dann würd ich halt von mir auch meine Freiheit nutzen und versuchen mit der Person möglichst wenig zu tun zu haben.


    Ob das gut/förderlich ist, wenn diese Person mich "steuern" will und dadurch meinen Freiheitstrieb wecke - und dann am Ende beide Personen nur "unter sich" bleiben? Fraglich. Es fördert halt eher ein Gegeinaneinder, statt ein Miteinander.


    Im Normalfall wirkt aber jemand der als Frau angesprochen will auch als Frau. Also eine cis-Frau erkenne ich in der Regel. Auch wenn sie maskulineres Auftreten hat. Und eine "Assigned Male at Birth"-Frau ... gibt sich ja optisch in der Regel auh als Frau. Oder neutral. Ich hab zumindest bisher noch keinen Mann erlebt (außer Trolle) der als Mann geboren war, sich männertypisch gab - aber trotzdem als Frau angesprochen werden wollte. Ist vermutlich dann ganz selten der Fall.


    Zur Wissenschaft: Ich denke schon, dass gewisse Rollenbilder in der Jugend als Leitfunktion Sinn machen. Jungs und Mädchen. Und dass es einen Spielraum dazwischen gibt. Jungs die eher mädchentypischer Hobbies haben. Und umgekehrt. Und dann eben diese Personen, bei denen es so stark ist, dass sie komplett dem andern Geschlecht angehören wollen würden. Im Alltag ist es aber - im Erwachsenenalter - nicht relevant. Wenn ich im Supermarkt bin sag ich nur bitte/danke. Wer da sitzt - ist egal. Ich rede die auch nicht mit Herr/Frau an. (Wenn, dann das was aufm Schild steht. Denn die haben in der Regel ja ein Namensschild.)


    Allgemein sollte man aber mit dem Wort "Wissenschaft" und "keine Ahnung haben" vorsichtig sein: Das ist hier nix, was so fix ist wie bei Wissenchaften a la Physik. Wird teils aus andern Gründen in ne bestimmte Richtung gelenkt. (Früher galten z. B. Homosexuella als krank und das war offiziell "wissenschaftlich" damals. Rückwirkend sehen wir es anders. Aber niemand mache damals etwas falsch wenn er das so sah - er konnte sich ja dann auf die Wissenschaft berufen.)


    Da ich am ehesten versuche problemorientiert zu denken ... schätze ich diese "Wissenschaften" die imo in die falsche Richtung gehen - nicht sonderlich. Neurozeug sowieso nich. Wenn dann muss man die Sozialpsychologie zu rate ziehen - die ist denke ich schon wichtig.


    Wobei das Gerede in diese Richtung eh nicht soooo viel bringt. Wenn ein Wissenschaftler was anderes behaupten würd, wär der doch eh "TERF" (oder anderer Kampfbegriff) - damit für die Gegenseite nicht interessant. (Und die Nutzer vom Wort TERF disqualifizieren sich umgekehrt gegenüber der andern Seite als Gesprächspartner.)



    Edit: Und wie gesagt: Die Wahrnehmung der andern ist eben die Wahrnehmung der andern. Wie die ihren eigenen Körper wahrnehmen - das geht mich ja auch nix an. Da kann die Wissenschaft sonst was nachweisen. Und die können es wahrnehmen wie sie wollen. Das wird ja dadurch nicht beeinträchtigt, dass jemand sie anders wahrnimmt. Die Fremdwahrnehmung ist eben aber die Wahrnehmung der andern Person, die jemanden da sieht. Die kann man auch nich "verbiegen". Man kann - wie ich schrieb - aus "Kulanz" das gewünschte Pronomen nennen. Aber das ändert nicht die Wahrnehmung. Tun nicht gerade deshalb so viele sich dem Geschlecht dem sie sich zugehörig fühlen typisch nach außen geben? (Ich vermutete ja gerade, dass es wenige Männer gibt, die sich als Frau fühlen - sich trotzdem "männertypisch" geben.)


    Das ist eigentlich der Problemfall. Die Eigenwahrnehmung und Fremdwahrnehmung - das überein zu bringen.

    Wenn ich aber die Sache kaum relevant ansehe - dann wird das (sofern da Problemfälle bestehen wo es nicht übereinstimmt) weniger schlimm. Daher die "Ablehnung von Geschlechtern".


    Wenn ich nen Mann (geboren als Frau) als Frau "falsch" ansehe - mag das geringere Wirkung haben in einer Gesellschaft die komplett Geschlechter (außer beim Arzt) als irrelevant ansieht. Weil ja eh alle Geschlechter alles können/dürfen. Fühlt sich die andere Person eben kurz unangenehm und korrigiert einem. Ob es dann klappt beim nächsten Mal - oder man erst lernen muss (öfter erinnert werden) - ist ne andere Sache. Darüber hinaus sollte ja aber nix passiern.


    Während das Rumgereite auf Pronomen aber ja auch weiter stark die Abgrenzung hervor hebt. "Ich Mann, du Frau", etc. Die Unterschiede - die man ja vermeiden/verringern will. In einer Welt in der die Leute unterschiedlich gehandhabt werden ist es natürlch wichtiger, weil da dann sicher zum "unangenehmen Gefühl" dann noch real Befürchtungen hinzukommen. (Mann geboren als Frau fälschlich als Frau angesprochen muss Angst haben, dass er benachteiligt wird, weil Frauen benachteiligt werden. Statt korrekte Anrede - will ich die Benachteiligung von Frauen beheben bzw. es irrelevant machen ob jemand Mand/Frau ist. Dann: weniger Folgen.) So war das gemeint. Nich dass ich jemandem verbieten will, sich innerlich selber so zu fühlen wie er es mag.

  • Ob das gut/förderlich ist, wenn diese Person mich "steuern" will und dadurch meinen Freiheitstrieb wecke - und dann am Ende beide Personen nur "unter sich" bleiben? Fraglich. Es fördert halt eher ein Gegeinaneinder, statt ein Miteinander.

    Musste lachen. Was für ne Gehirnakrobatik. Auf der einen Seite nennst du es "nur eine Anrede", was ja bedeuten würde, dass es schon recht einfach für dich wäre, den Wunsch der anderen Person zu respektieren -- ist immerhin "nure eine Anrede". Auf der anderen Seite stellst du dann den Kontakt zu den Personen ein, und behauptest dann, dass es deren Schuld ist, dass es kein "Miteinander" mehr gibt. Lol

  • Nun. Ich schätze die Freiheit des Einzelnen. Die eben da Grenzen findet, wo es andern schadet. Wie andere einem anredet - ist dessen Freiheit. Darauf kann man mit eigenen Freiheiten reagieren: Den Kontakt einschränken ggf. Oder Ähnliches.


    Und dann pendelt sich das irgendwo schon auf ein passendes Niveau ein. Nur wenn die andere Person kommt und mir ständig meint sie wär dadurch krass geschädigt oder sowas (was ja Leute die wirklich Opfer von irgendwas werden ... sicher nich so toll finden) - nur wegen ner Anrede ... dann würd ich halt von mir auch meine Freiheit nutzen und versuchen mit der Person möglichst wenig zu tun zu haben.


    Ob das gut/förderlich ist, wenn diese Person mich "steuern" will und dadurch meinen Freiheitstrieb wecke - und dann am Ende beide Personen nur "unter sich" bleiben? Fraglich. Es fördert halt eher ein Gegeinaneinder, statt ein Miteinander.

    Und du würdest nicht sagen, dass du selbst etwas überempfindlich sein könntest, wenn "deine Freiheit eingeschränkt wird", nur weil du jemanden auf eine bestimmte Weise ansprechen sollst? Bist du dann so krass geschädigt?

    Wieso ist es eigentlich so leicht dich in deiner gefühlten Freiheit einzuschränken?

    Du willst ja auch kein Miteinander, du willst, dass sich die andere Person fügt.


    Zudem ist es ohnehin nie möglich "unter sich zu bleiben", mal davon abgesehen, dass es auch in jeder Community interne Idioten gibt. Da ärgere ich mich vor allem über queere Menschen wie auch neurodivergente Menschen, die "geheilt" werden wollen und sich für krank und ganz, ganz arm halten. Mag von erlerntem Selbsthass stammen, ist mir aber dennoch egal woher es kommt, weil es andere auch schädigen könnte.


    Es gibt auch immer wieder Leute mit denen man nicht reden kann, die meisten hören sich an, dass ich nicht-binär bin, sind verwirrt, nicken irgendwann und nennen mich dann trotzdem durchgehend sie.

    Könnte ich mich jetzt dauernd drüber aufregen, aber wie gesagt vielen nicht-binären Personen geht es wie mir und solange Leute nicht aggressiv werden, ist's mir am Ende auch relativ gleich bei solchen, mit denen man fünf Sätze am Tag wechselt. Dauert schon einen neuen Namen zu etablieren.

    Hat nichts damit zu tun, dass ich so locker damit wäre, sondern weil mir allgemein die Meinung der meisten Leute halt recht egal ist tbh.


    Es ist trotzdem ein ganz anderes Gefühl, wenn man im Freundeskreis jemand neuen vorstellt und dann wird das einfach gemacht. Und nein, da ist nur eine trans Person dabei, daher ist man nicht "unter sich",da sind einige cis-hetero Leute und auch solche Person kann man die Identität von jemanden respektieren.



    Im Normalfall wirkt aber jemand der als Frau angesprochen will auch als Frau. Also eine cis-Frau erkenne ich in der Regel. Auch wenn sie maskulineres Auftreten hat. Und eine "Assigned Male at Birth"-Frau ... gibt sich ja optisch in der Regel auh als Frau. Oder neutral. Ich hab zumindest bisher noch keinen Mann erlebt (außer Trolle) der als Mann geboren war, sich männertypisch gab - aber trotzdem als Frau angesprochen werden wollte. Ist vermutlich dann ganz selten der Fall.

    Joa, ich werde auch automatisch als cis Frau gelesen und bin trotzdem nicht-binär. Woher willst du das erkennen?



    Edit: Und wie gesagt: Die Wahrnehmung der andern ist eben die Wahrnehmung der andern. Wie die ihren eigenen Körper wahrnehmen - das geht mich ja auch nix an.

    Inwiefern soll ich dann die Wahrnehmung anderee miteinbeziehen welchen Namen und welche Pronomen ich für mich verwende? Erstellst du eine Umfrage darüber, ob du dich cis Frau nennen sollst und so angesprochen wirst, oder steht es cis Personen zu richtig angesprochen zu werden und trans Personen nicht?

  • Ich habe oft den Eindruck, dass man bei den Pronomina eine Art Stellvertreter-Krieg führt. Wahre Gleichberechtigung geht doch nicht über Pronomen. Und die Leute die sich darauf zu stark fokussieren scheinen da eigene "Fortschritte" gern zu nehmen, um sich zu boosten als "bessere Menschen", weil sie ja überall gendern und sonstwas. Wenn das in der Politik einzug hält und man dann nur darauf sich fokussiert und "richtige" Probleme untergehen - finde ich das fragwürdig.

    Mein Beitrag richtet sich nicht nur an dich, aber ich möchte dieses Zitat passenderweise dazu nutzen, um mal geschlechtergerechten Sprachgebrauch grundlegend zu erläutern: Geschlechtergerechter Sprachgebrauch kann als Teilgebiet der Political Correctness bezeichnet werden, und dabei geht es darum, die potentielle Diskriminierung gegenüber Personen oder Personengruppen in der Sprache zu abzulehnen, was mehr so eine passive Sicht auf das Thema ist, oder zu zeigen, dass man das Bedürfnis dieser Personen oder Personengruppen, sich selbst eine Bezeichnung zu geben (Prinzip der Selbstbezeichnung), respektiert, was mehr so eine aktive Sicht auf das Thema ist. Beispiele sind die Bezeichnung Sinti und Roma anstelle Zigeuner oder eben der geschlechtergerechte Sprachgebrauch. Nun zu dem Zitat: Es ist gar nicht Anspruch des geschlechtergerechten Sprachgebrauch, allein Gleichberechtigung außersprachlich zu erreichen. Ja, der geschlechtergerechten Sprachgebrauch kann dazu beitragen, aber es ist ein Aspekt von mehreren Aspekten. Dennoch ist es ein Aspekt, der von Betroffenen positiv wahrgenommen werden kann oder den man nutzen kann, um sprachlich Respekt zu zeigen.


    Und dass die Politik dieses Thema fokussiere, ist leider eine bereits existierende Wahrnehmung, die meiner Wahrnehmung nach mehr durch Parteien gefördert wird, die dem geschlechtergerechten Sprachgebrauch ablehnend gegenüberstehen - und zwar nicht einmal nur in dem Sinne, dass sie diesen nicht aktiv nutzen, sondern sie lehnen auch den geschlechtergerechten Sprachgebrauch anderer Personen ab, z.B. in Nachrichtensendungen - als durch Parteien, die diesen befürworten. Dabei ist es im privaten Raum allen selbst überlassen, ob sie geschlechtergerechten Sprachgebrauch verwenden oder nicht. Das einzige, was erwartet werden kann, und das auch mit Recht, ist, dass die Personen, die sich dagegen entscheiden, akzeptieren, dass sich andere Personen dafür entscheiden - oder eben Institutionen oder Unternehmen es zur Corporate Policy erklären, geschlechtergerechten Sprachgebrauch zu verwenden, wenn Sprachliches an die Öffentlichkeit adressiert wird, denn in dem Fall dürfen sich diese Personen auch ausnahmsweise gezwungen fühlen zu gendern. Und wenn man für Kontakte/Freundschaften nicht entsprechende Artikel und Pronomen verwenden möchte, selbst wenn man der Contra-Seite angehört ... well, da stimme ich Alice inhaltlich vollkommen zu: Das sollte doch Aufwand sein, den man erbringen kann. Daran muss doch wirklich nichts scheitern.

    Generell würde es der Debatte meiner Meinung nach sehr gut tun, wenn mehr gegenseitige Akzeptanz vorliegen würde, also die Contra-Seite geschlechtergerechten Sprachgebrauch akzeptiert und die Pro-Seite die Entscheidung dagegen akzeptiert (abgesehen von der Artikel-Pronomen-Thematik im individuellen Fall). Außerdem beobachte ich, dass diese aktive Seite i.d.R. seltener eine Rolle spielt und so das Gefühl vermittelt wird, geschlechtergerechter Sprachgebrauch sei etwas, was einer Person diktiert wird, statt das als eine Möglichkeit zu sehen, die man wahrnehmen kann. Und das finde ich schade und empfinde ich als politisch instrumentalisiert, um das Thema weiterhin negativ zu konnotieren.

  • Es geht nicht unbedingt darum, den Leuten zu verweigern, in ner bestimmten Anrede angesprochen werden zu dürfen. Mir geht es insbesondere darum, wie manche Transsexuellen drauf sind - und teils überreagieren, bei Fehlern da. Man sollte jetzt nicht die falsche Anrede mit Mobbing oder dergleichen (was ja krass Schäden verursacht und immer absichtlich und böse ist) gleichstellen.


    Eine beiderseitige Vernunft sollte vorhanden sein. Wenn ich Conchita Wurst irgendwo begegnen würde, würde ich da auch weibliche Anrede benutzen. (Wobei das nur ne Kunstfigur sein soll, die Person dahinter sich als männlich sieht. Aber in der Rolle - da "spielt" man das dann mit.) Genauso wenn Leute nach außen weiblich wirken. Weibliche Namen haben.


    Wenn jemand regelmäßigen Kontakt hat und es nicht sofort lernt - sollte auch Nachsicht gezeigt werden. (Für manche scheint das so präsent, die rasten total aus und stilisieren es aber als das Urböse hoch - wenn jemand die falsche Anrede benutzt. Das muss ja im direkten Veregleich zu andern Sachen verharmlosend wirken - wenn man andere Dinge sieht, die es auf der Welt so gibt ... die krasse Folgen haben. Aber kaum Beachtung bzw. nicht ernst genommen.)


    Dann eben die andere Sache mit Menschen die nicht regelmäßig Kontakt haben. Die werden das eventuell "vergessen" bis zum nächsten Kontakt. (Da passiert einfach weniger ein Lerneffekt - man kennt das ja aus der Schule. Das beruht auch viel auf regelmässiger und zeitnaher Wiederholung. Da macht man ja nciht irgendwas und greift es dann erst Monate später wieder auf. Das gibt es auch mal zur Auffrischung. In der Regel ist man aber erst mal länger bei einem Thema.)


    Am Telefon kann das ja auch z. B. einem cis-Mann mit heller Stimme - wiederholt - passiern, dass er als Frau [Nachname] angeredet wird. Davon geht nicht die Welt unter.

    Und nichtbinäre können ja zwischen Frau/Herr wählen.


    Mit Phantasiepronomina oder Anreden würde ich mich jedoch schwer tun. Das würde ich nicht nutzen. Die 3. Person ist aber auch in der Regel nur der Fall, wenn man mit andern über jemanden redet. Dann im ersten Satz eigentlich erst mal der Name - in weiteren Sätzen dann er/sie - um darauf Bezug zu nehmen. ("Es" würde ich auch nicht nutzen, das geht nur für Sachen. Im engl. ist das bequemer, da tue ich mir mit dem they nicht so schwer - weil das auch ganz normal z. B. für Leute die man nicht kennt, wo man beim Namen gar nicht das Geschlecht erahnen könnte ... verwendet werden kann. Das wirkt da anders.) Muss erst mal vorkommen, dass man so viel über jemanden redet. Wechselt der Bezug zwischendrin auf ne andere Person ... würde man ja wieder den Namen nutzen.


    Es muss das Pronomen gegenüber andern verwendet werden und die "betroffene" Person dabei sein und das wahrnehmen - damit überhaupt ein Problem entstehen kann. "Technisch" ist die Sprache aber - vom funktionalen - wirksam, wenn jeder weiß, wer gemeint ist.


    Man könnte überall theoretisch nur den Namen (bei Anrede Herr/Frau wäre der einzige ausweich Vorname+Nachmame - geht in Briefen, aber in gesprochener Sprache fühlt sisch das vermutlich komisch an) nutzen ständig.


    Das kommt drauf an, was man will, wie wichtig einem die andere Person ist - und eben wie man Sprache generell verwendet. Ich glaube wenn jemand fast nur Kontakt zu cis-Menschen hat oder zu Menschen die so Aussehen dass es zur gewünschen Anrede passt - wird er es da passend anwenden. Aber bei nichtbinär kann ich mir vorstellen, dass auch bei gelegentlichem Kontakt dann (wenn es ungewohnt ist und man die Person nicht ständig sieht) das auch mal beim zweiten Kontakt rausrutscht, dass er Herr/Frau verwendet und nicht ne Phantasieanrede oder Vorname+Nachname oder andere Variationen. Weil die Herr/Frau-Begrüßung einfach üblich ist.


    Da würd ich mir ganz einfach wünschen, dass nicht überreagiert wird oder versucht wird, dem andern irgendwie einzureden er sei deshalb dann transphob und würd jetzt schlimme psych. Schäden verursachen. Der spricht einfach nur ganz normal dt. und ordnet dem was er sieht ein Pronomen zu. Passiert. In der Wahrnehmung. So wie ein cis-Mann mit heller Stimmer vielleicht auch mal als Frau rüberkommt am Telefon.


    Kann man kurz drüber lachen und sich korrigiern. Und wenn man die Person regelmässig sieht hat man es vielleicht irgendwann korrekt drauf. Wenn man sie in nem halben Jahr sieht und es "vergessen" hat - dann erwart ich aber halt, dass die andere Person auch mit dabei ist undf das sieht, dass sowas passieren kann.


    Der Ton - wie jemand redet - und welche Absichten dainter stehen ... das sind auch immer ausschlaggebende Faktoren. Wenn die Person in Aggro-Modus geht und defensiv wird ... ist das halt auch deren Sache - nicht meine. Ich hab da nix böses gemacht/getan. (Das setzt immer Absicht vorraus.) First-World-Problems der korrekten Anrede sind kein Mobbing oder ähnliches. Da will ich einfach nicht lang drüber diskutiern. Dann hat man es halt vergessen. Und weiter. Aber wenn derjenige in nen "Vortraghalten-Modus" übergehen wollen würd ... wäre ich auch raus.



    Was Raplebs sagt ist sicher nicht unsinnig. Zum Zigeunerschnitzel hab ich mal gesehen, dass ein Wirt es in "Sinti und Roma"-Schnitzel umbenannte. Waren acuh manche nicht happy. Ich vermute die empfanden es als würden dann Sinti und Roma zu Nahrung verarbeitet werden sollen, wobei bei Hamburger, Wiener Schnitzel - sich ja eigentlich auch keiner beschwert.


    War kurios. Nen Malermeister gabs, dessen Name war quasi das N-Wort. (Ich schreibe es mal nicht aus, weil ich in nem andern Thread zu Rassismus im Engangspost gelesen habe, dass es nicht so gern gesehen wird, auch wenn man nur darüber redet - es nicht tatsächlich gegenüber jemandem verwendet.) Da war die Diskussion aber mehr beim Logo.


    Teils bauschen da auch Leute ne Thematik auf und betroffene (bei Z/N-Wort) stören sich gar nicht so daran, wenn es in Lebensmittelbegriffen genutzt wird. (Da dann halt gar nicht gegenüber der Person - was die Personen dann korrekt erkennen.) Wird die Thematik quasi nur durch die Abwehr bestimmter Leute medial groß gemacht und wär sonst kein großes Ding.


    Sprache sollte auch universal für jeden verständlich sein. Ich wusste z. B. nicht, dass bei Wörtern wie Lehrer/innen - sich Leute nicht angesprochen fühlen die nichtbinär sind ... und dass der Stern in der Sprache tatsächlich als Wildcard genutzt wird und alle möglichen ansprechen soll. (Also dass Nichtbinäre da entscheiden sich nur da angesprochen zu fühlen, von Lehrer/innen nicht - es ist ja immer ne Entscheidung oder nich. Ob man sich angesprochen fühlt oder nich. Wenn man eigentlich weiß, dass die Gesellschaft mittlerweile alle Menschen versucht mit zu meinen.) Wer bitte der nicht in der Thematik drin ist - weiß das? Ich weiß es, weil ich mal in so Threads gelegentlich unterwegs bin - das da aufschnappte. (Ja ich kenne sogar Lann Hornscheidet und die Erzählung mit dem Chirurgen-Team, in dem ne Frau ist. Weiß nicht exakt den Wortlaut, gibt Variationen. Aber da gings um Unterbringung von klassisch Frauen in männerdominierten Berufen - da find ich "Girl's Day" und solche Aktionen ... besser als Sprache, weil das viel besser wirkt - Erfahrungsberichte + visuell wenn dann ne Person in Wort und Bild da erzählt von ihrer Erfahrung. Wenn ne Chirurgin berichtet vom Beruf an ner Schule oder so.)


    Wenn dann Leute alle möglichen eigenen Fantasiepronomen entwickeln und jeder ein eigenes hat - dann merkt sich irgendwo - ab ner gewissen Menge und wenn viel Kontakt besteht - das keiner mehr. Dann bräuchten die wirklich Namensschilder. Oder man verzichtet auf Pronomen. Aber das geht ja eigentlich auch in Richtung "Geschlechter/Gender sind egal bzw. diese 'abschaffen' - also den Gebrauch/Relevanz im Alltag, nicht wie jemand sich fühlt".


    Mit Neopronomina wird man sich deshalb vermutlich keinen Gefallen tun. In kleinen Stücken aufeinander zugehen - das kann/sollte möglich sein. Nicht Neopronomina fordern und den andern der es nicht auf Anhieb beherrscht als transphob deklarieren und mit allen möglichen Begriffen versuchen als bösen/schlechten Menschen dastehen zu lassen.


    Alles andere ist "zwischenddrin" und verhandelbar je nach beteiligten Personen, Stimmung (jeder kann mal nen schlechten Tag haben und schneller überreagieren) usw. Ich merk im Real Life - weil ich eigentlich eher harmoniebedürftig bin und man da schneller die "Stimmung" (wenn negative Stimmung im Raum ist rast isch fast aus und müsste es auflösen - oder wegrennen, weil es mich sonst "runterzieht") man anmerkt und nach Gefühl korrekt handeln kann. Auch mal Kontlikten ausm weg gehen kann und was runterschluckt. (Vielleicht würd ich notfalls jemanden den ich nur 1x seh auch mit nem Phantasiepronomen anreden und es "hinter mich bringen" - wenn ich danach gleich von der Person weg.)


    Im Internet ist es immer schlimmer - ohne Mimik/Gestik kommt alles so ganz anders rüber. Und ich verwende auch weniger Smileys. Wenn dann :D / ;) mal um irgendwie aufzufüllen, mehr random und viel andere kenne ich nicht. (Müsste ich immer nachschlagen.)


    Ohne Vorinfo über eine andere Person vermutet man - wenn man selber schlechte Erfahrungen gemacht hat - vielleicht auch eher böse Absicht, auch beim ersten Mal falscher/versehentlicher Verwendung. (Aber genauso kann man unter jemandem der gleich korrigiert - wenn man online nicht den Tonfall spürt/sieht - eher vermuten, dass das gleich einer ist der einem jetzt durchs Korrigieren unterstellt man war "böse" oder sonstwas.) Genauso mit Vorinfo aus Medien (bei bekannten Personen) - kann man ne Bias haben. (Der auch korrekt sein kann. Wenn Alice Weidel was tätigt - wird es polit. bedingte Absicht sein. Bei Pronomina bei Falschverwendung.)

  • Mit Phantasiepronomina oder Anreden würde ich mich jedoch schwer tun. Das würde ich nicht nutzen. Die 3. Person ist aber auch in der Regel nur der Fall, wenn man mit andern über jemanden redet. Dann im ersten Satz eigentlich erst mal der Name - in weiteren Sätzen dann er/sie - um darauf Bezug zu nehmen. ("Es" würde ich auch nicht nutzen, das geht nur für Sachen. Im engl. ist das bequemer, da tue ich mir mit dem they nicht so schwer - weil das auch ganz normal z. B. für Leute die man nicht kennt, wo man beim Namen gar nicht das Geschlecht erahnen könnte ... verwendet werden kann. Das wirkt da anders.) Muss erst mal vorkommen, dass man so viel über jemanden redet. Wechselt der Bezug zwischendrin auf ne andere Person ... würde man ja wieder den Namen nutzen.

    Lol was, was sind "Phantasiepronomen". Ich weiß nicht, ob du und Leute, die den Beitrag liken damit besonders intellektuell rüberkommen wollen oder wasauchimmer, aber das ist heiße Luft. Jedes Pronomen ist ein Phantasiepronomen, weil niemand einen Quest erledigt und plötzlich eine Schriftrolle Sprache gefunden hat. Es gibt keine Naturgesetze dafür wie Sprache aussehen soll, aber man kann mit Sprache versuchen seine Identität abzubilden.



    Hab im realen Leben eigentlich nie Leute gesehen, die auszucken würden, weil man ihren Namen oder Pronomen vergessen haben. Ich meine, es ist allgemein der Fall, dass manche so tun, als hättest du ihnen den Krieg erklärt, weil du nach paar Monaten vergessen hast wer die Person ist.


    Twitter und co sind dann wieder ein eigenes Kapitel für sich. Da sind Leute schon ausgezuckt like "du blöde Kuh hast immer noch nicht geschnallt, dass man das so und so schreibt!!!", weil Menschen nicht trans Frau schreiben, sondern das Wort eben zusammenziehen oä. Die meisten Leute haben halt ehrlich keine Ahnung und beschäftigen sich auch nicht tief genug mit der Thematik, aber es gibt eben Personen, die nicht verstehen, dass andere Menschen einen anderen Wissensstand und andere Schwerpunkte in ihrem Leben haben. Dazu kommt, dass Leute online sehr leicht dem Gruppenzwang erliegen.

    Real hab ich erst einmal eine solche Person erlebt, die wollte mich daten und gleichmal von mir verlangt meine ganz bösen cishetero Männer, die ich als Freunde habe, zu verabschieden. I don't need that shit in my life lol.



    Am Telefon kann das ja auch z. B. einem cis-Mann mit heller Stimme - wiederholt - passiern, dass er als Frau [Nachname] angeredet wird. Davon geht nicht die Welt unter.

    Und nichtbinäre können ja zwischen Frau/Herr wählen.

    Man sollte auf dem Pass auch noch divers wählen können, oder in Anmeldefenstern bei Webseiten, aber am Pass hab ich keinen Bock, weil ich auf die Diskriminierung keinen Bock habe.



    Mit Neopronomina wird man sich deshalb vermutlich keinen Gefallen tun. In kleinen Stücken aufeinander zugehen - das kann/sollte möglich sein. Nicht Neopronomina fordern und den andern der es nicht auf Anhieb beherrscht als transphob deklarieren und mit allen möglichen Begriffen versuchen als bösen/schlechten Menschen dastehen zu lassen

    "Mit Neopronomen wird man sich deshalb vermutlich keinen Gefallen tun", joa man sollte sich natürlich der Mehrheit anpassen. Verwend's dann wieder, wenn's beliebter geworden ist oder so.



    (Vielleicht würd ich notfalls jemanden den ich nur 1x seh auch mit nem Phantasiepronomen anreden und es "hinter mich bringen" - wenn ich danach gleich von der Person weg.

    Hoffe war nicht zu traumatisch für dich, aber ich wette das basiert dann auch auf Gegenseitigkeit.

    Es ist halt ironisch wie du trans Personen vorwirfst, dass sie sich gemobbt fühlen, während du gleichzeitig so tust, als müsstest du fliehen, weil jemand eine gewisse Anrede verlangt lol.

  • Meinte mit Phantasiepronomen die Neopronomen. ^^


    Wo ist es - sich der "Mehrheit anpassen", wenn die Sprache ein er/sie hergibt - und da was zur Auswahl hat und man mit der Sprache aufwächst und andere die um einen herum sprechen? Das ist einfach ne ganz normale Sache, dass er/sie genutzt wird.


    Sich Neopronomen überlegen ist eher "krampfhaft versuchen abweichen zu wollen" - das muss doch auch nicht sein? Es ging früher auch ohne. Mann muss nicht jeden Unfug mitmachen, nur weil irgendwer der berühmte Apache Helikopter sein will.


    Es gibt genug die Transgender sind die auch Neopronomen übertrieben finden. Das sind vermutlich dann eher die - mit denen man noch normal diskutieren kann - die nicht gleich sich auch noch über Leute aufregen, die nur etwas gelikt habe. Hier würd ich sagen: Ich geh nich weiter auf dich ein. (Ignorierliste hilft mir da zum Glück.)


    Manche Menschen harmonieren einfach nicht untereinander, sind toxisch für einem - da muss man erkennen, dass die die eigene Sichtweise nicht akzeptieren oder respektieren ... deshalb auch keinen Respekt an sich verdient haben. Damit fährt man oft besser - und es gibt ja teils auch andere Diskussionsteilnehmer. Sich nervenaufreibend auf einen Kleinkrieg mit einer Person einlassen die es nicht anders will ... da bin ich mittlerweile dann doch auch zu alt. (Vor allem wenn man sich alle Mühe gibt - und dann bewusst provoziert wird oder alles immer möglichst böswillig ausgelegt wird.)



    Im übrigen - bezüglich anpassen: cis-Frauen sollen sich auch anpassen - da ist es den Transgendern komischerweis egal, ob vielleicht eine mal negative Erfahrungen mit einem Mann hat ... wenn dann der MtF in die Frauensauna trotzdem rein sollen dürf (wie manche fordern). Wer soll sich dann anpassen? Wenn die Frau ihn als Mann wahrnimmt und getriggert wrid wegen negativen Erfahrungen mit Männern ... ist das dann ein böse, böse Transfrau - stimmts? (Darüber sollte man ernsthaft mal drüber nachdenken. Die Thematik ging eher in Richtung dass das Selbstbestimmungsgesetzt kaum für MIssbrauch verwendet würde - Studien das aus andern Ländern belegen, etc. Aber Ängste können auch entstehen, ohne das was passiert.)


    Da wo einer sich nicht anpassen soll muss es der andere tun. Geht immer in beide Richtungen. Bei den Pronomina wäre es dann ... Anpassung der andern. Verhunzen der Sprache die irgendwann komsich klingt mit zig Sonderzeichen, Sternchen usw. Realer Effekt: Keiner. Nur ein paar die wegen ihrer "Befindlichkeiten" andern ihren Willen aufzwingen wollten - der Mehrheit. Vielleicht wärs nicht so schlecht wenn - in ner Demokratie - man auch gerade mal die Mehrheit berücksichtigt. Bzw. keine zu abstrusen Forderungen stellt und versuchen die Mehrheit in jedem Detail auf die eigene Lebensweise umzupolen. Veganer können auch akzeptieren, dass ich Fleisch esse - und die dies nicht tun wären nervig.


    Wie gesagt: Es gibt auch genug Nichtbinäre die dann einfach beides zur Auswahl stellen (er/sie) oder eins davon auswählen. Man braucht keine Neopronomina.



    Edit: Das ist das "aufeinander zugehen" - wenn z. B. auch teils Nichtbinäre die Neopronomen ablehnen, weil sie wissen, dass es die Sache zu sehr ins Lächerliche zieht - und damit weniger Akzeptanz zu erreichen ist. Was ich nicht nachvollziehen kann: Wieos man sich darüber aufregt, wenn ich doch angeboten hatte (das geht normal mit jetziger Sprache die korrekt wäre) Vorname, etc. zu verwenden. Im übrigen gilt halt auch: Sprache die ich verwende ist ... meine Sprache - wieso sollte jemand anders mir da rein reden, sofern ich nicht bewusst/böswillig beleidige? Das ist doch auch meine eigene Freiheit.


    Ich finde es unpraktisch Leute umerziehen zu wollen, wenn über die Schule zig Jahre - im späteren Leben dann auch - sich ne Sprache erlernt wird und dann Leute mit zig verschiednen Neopronomina kommen wollen und keiner mehr weiß was mit denen einzelnen gemeint ist und wer wie genannt werden will. Sich auf er/sie beschränken (eine Auswahl - oder beides okay finden). Finde ich da praktisch. Da wo es sich nicht ungewöhnlich anfühlt kann man auch nur Vornamen nutzen.


    Muss ich deshalb ne andere Sprache lernen, weil die Minderheit es geil findet? Muss ich mich komplett umerziehen lassen? Alte Gewohnheiten die gefestigt sind - das geht in die Richtung. Manche glauben sie müssten nur 1x ihr Neopronomen erwähnen und alle andern würden das dann wie normal verwenden können. :D Mir reicht die gegebene Sprache um das zu beschreiben was ich sehe/wahrnehme. (Dafür ist Sprache da.) Wie andere sich nennen ist deren Sache. Wie ich andere nenne ist .... MEINE Sache. Sie können sich ja vom äußern verändern um anders wahrgenommen zu werden - wenn sie das wollen.


    Ein anderes Pronomen verwenden obwohl derjenige anders wirkt ... wäre auch quasi sogar "unecht" bzw. ne Art Lüge/Unehrlichkeit. Will der Mann jetzt als Frau wahrgenommen werden, ich spreche ihn mit "Frau Nachname" an und rede über ihn als sie - muss aber reflexartig immer denken "der sieht aus wie ein Mann bzw. fühlt sich wie ain Mann an" - dann wäre das quasi unehrlich. Ich stoppe mich ab und ... Lüge und verwende im letzten Moment das vom andenr als korrekt angesehene Wort.


    Dann wird der andere aber gar nicht als Frau angesehen. Sondern ... nur so bezeichnet? Gehts mehr um die Bezeichnung oder wie man tatsächlich wahrgenommen werden will? Wäre auch noch ne interessante Frage. Und halt warum die Leute so nen "Big Deal" daraus machen. (Was getan wird - wie man hier am Beispiel sieht. Vorname, etc. angeboten. Neopronomen abgelehnt. Direkt drauf eingeschossen, dass Neopronomen abgelehnt werden von böser böser Mehrheit.)