Plauda-Hecke

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  • Wie lange sind eigentlich eure Storys und wo schreibt ihr sie auf?

    Die Länge ändert sich immer wieder je nach Projekt. Aufgeschrieben werden sie, wo gerade Platz ist; das kann im Notizblock sein, wenn es längere Szenen sind oder auch nur ein Blatt Papier, wo dann hauptsächlich einzelne Stichwörter reinkommen. Hauptsächlich schreibe ich aber auf dem PC in Word, was dann auch meine allgemeine Anlaufstelle fürs Schreiben ist und wo alles vollendet wird. Das meiste habe ich aber noch immer im Kopf, ohne es überhaupt aufgeschrieben zu haben, weil sich nicht selten einmal Ideen vermischen und etwas ganz Neues erschaffen. Solche Momente finde ich immer sehr spannend.


    Ansonsten @Sunaki, wegen deiner Geschichte finde ich die Gedanken, die du dir gemacht hast, interessant. Ich glaube nur, dass die Symbolik hinter den Pokémon nicht sofort auffallen würde, wenn es nicht direkt angesprochen wird, weil es so eher wie ein regulärer Kampf wirken könnte. Das muss gar nicht mal viel sein; einfach eine kurze Erwähnung, dass die Hypnotiseurin ein Hypno einsetzt und dass sich die Protagonistin nicht unterkriegen lässt oder so ähnlich. Dann ist die Anspielung auf die Geschichte etwas deutlicher.
    Ansonsten mag ich solche Gedankenspiele aber, weil man merkt, dass sich der Autor dahinter Gedanken um die Auseinandersetzung gemacht hat und nicht einfach irgendeinen Kampf beschreiben wollte. Das ließe sich also definitiv umsetzen.

  • Ich schreibe ziemlich viel in den Persönlichen Notizen hier im BisaBoard. Ist sowohl mit PC als auch mit Handy schön zu bedienen, ich kanns direkt in einen Beitrag einfügen, während die Formatierung sogar beibehalten wird. Und, was der entscheidendste Vorteil für mich ist: Ich habs immer griffbereit. Ich kann am Handy anfangen und am PC bearbeiten, oder ich fang am PC an und schreib unterwegs weiter ... Sie sind einfach praktisch. (Wenn man davon absieht, dass mein Kackhandy manchmal ungefragt die Seiten refresht x.x)
    Wenn ich unterwegs bin und keine (stabile) Internetverbindung hab, benutz ich auch manchmal die Memo-Funktion auf dem Handy, aber das Doofe dadran ist halt eine Zeichenbegrenzung, wegen der ich eine längere Wettbewerbsabgabe (also mit 750+ Wörtern) immer in zwei Teile aufteilen muss. Für Gedichte ist es aber allemal okay.
    Word (bzw. OpenOffice-Textdokumente) benutze ich eigentlich nur, wenn ich Wert auf schöne Anführungszeichen lege (was so gefühlt nie ist) oder mit Schriftarten experimentieren will.

  • Hach hab gerade eben eine Beendet und muss nur noch ein bisschen korrigieren.

    Ich schreibe es in elektronischen Geräte auf und speichere sie dort ab, Ich bin mir nicht sicher, inwiefern Notizen wichtig sind. Was schreibt ihr darein?

    Was meinst du jetzt genau? Welche Notizen für die Story wir uns machen, oder wie?


    Kennst sich hier jemand mit dem Japanischen Bildungssystem aus? Ich könnte meinen Kram selbst erledigen, aber ich verliere so leicht den Überblick und da wollte ich fragen. Mein Chara ist 18 und zu einem Verwandten gezogen, weil er dort eine bessere Bildung haben kann.
    Deshalb sollte es eine recht hohe Schulart sein und eine ohne Studentenwohnheim. Zur Not kann ich sagen, dass er ihm das Wohnen nur angeboten hat, damit er Vertrautes, also Verwandtschaft, um sich hat wenn er nach Hause kommt.

  • Hallo FFler, ich habe eine Frage an euch bezüglich Characterdevelopment aka die Entwicklung eines Charakters während der Story! (Keine Ahnung ob's dazu auch einen eigenen Thread gibt, aber ist ja nur eine kleine Frage, also stelle ich sie mal hier. xD)
    Also, normalerweise ist es bei Charas, die im Laufe der Story ein starkes Development zurücklegen ja so, dass sie quasi von 0 starten (oft eben irgendwelche Durchschnittstypen oder Idiotheros sind oder whatever) und mit der Zeit eben erfahrener, "badassiger", oft kaltherziger und so werden (grade in Action-Storys & Co., wo die Charas durch ihre Kämpfe, Verluste etc. dazulernen). Irgendwie kommt das bei der breiten Leserschaft oft besser an, weil keine Ahnung, die meisten Leute mögen Badass-Charas oder so? xD
    Was wäre aber, wenn man sich einen Chara hernimmt und ihn quasi in die andere Richtung biegt? Also, ein kaltherziger erfahrener Badass-Chara, der aufgrund seiner Tragischen Vergangenheit™ von einem Durchschnittsmenschen nicht weiter entfernt sein könnte, den man durch die Ereignisse in der aktuellen Story aber so stark beeinflusst, dass er wieder beginnt, mehr Emotionen zu zeigen und quasi wieder "menschlicher" wird? Der deshalb vielleicht auch einfach mal losheult, weil normale Menschen das auch so machen? Idk, ich schreibe gerade an so einem Chara und ich habe irgendwie Angst, dass manche Leute das eben als "Entwicklung in die falsche Richtung" sehen würden, weil der Charakter eben nicht cooler, besser, stärker wird, sondern eigentlich das genaue Gegenteil davon. Wollte dazu gerne mal eure Meinung hören, was ihr von so etwas haltet. :3


    (Zur oberen Frage kann ich leider nichts sagen, sorry ^^")

  • Kennst du das Sprichwort "Wenn du größer wirken willst, umgib dich mit Menschen, die kleiner sind als du"? Ich glaube, so ähnlich funktioniert es auch mit Badass-Charas. Wenn alle nur cool, unnatürlich stakt und emotional unerschütterlich sein würden, wäre das auch irgendwie nicht das Wahre, sprich man braucht noch andere, von denen sie sich abheben können (Definition durch Abgrenzung). Ich glaube, das Charaktermodell funktioniert nur, wenn man es mit flachen Charakteren zu tun hat (sprich die, die wirklich nur diesen einen Aspekt haben und die sind als Nebencharas zwar ganz nett, bieten aber selbst keine Überraschung und sind ziemlich vorhersehbar und eintönig.)
    Ich würde sagen, dass die Story da auch eine große Rolle spielt, was für eine Veränderung jetzt positiv ist. Typ "liebenswerter Schwächling" wird sich vielleicht ziemlich schnell auf dem Kampffeld geschlagen geben müssen und wird auch nicht immer für voll genommen, wohingegen "kaltherziger Badass"-Typ, wie ihn alle immer anhimmeln mit seiner unerschütterlichen Coolheit, es bestimmt nicht leicht haben wird, echte Freunde zu finden, wenn er immer so verschlossen ist. Ich glaube, wenn die Notwendigkeit für einen Charakter da ist und er sich sozusagen verändern muss, um sich anzupassen, wird er das auch zumindest versuchen (sei es jetzt abgestumpfter zu werden, um nicht panisch vom Schlachtfeld zu fliehen oder mehr Menschlichkeit zeigen, um weniger unnahbar zu werden). Abgesehen von äußeren Umständen (Traumatisches Erlebnis etc) ist die Charakterentwicklung ja auch innerlich gesteuert, weil der Charakter einsieht, dass er so wie er sich im Moment verhält, schlecht weiterkommt (wobei es natürlich die Frage gibt, in welchem Maße der Mensch formbar ist, aber darüber kann man ganze Debatten führen (nature vs nurture, um ein Stichwort zu nennen)).
    Es dürfte auch davon abhängen, wie du die Veränderung darstellst, sprich ob die erst mal neutrale Entwicklung wirklich zu einer Stärke oder Schwäche führt. Würden andere es ihm übel nehmen, wenn er emotional reagiert, wenn z.B. jemand ein bisschen mit ihm herumalbern will oder wenn er Mitleid zeigt? Würden sie sich nicht sogar freuen und verstanden fühlen, wenn auch mal eine "menschliche" Reaktion zurückkommt und nicht alles an ihm abrallt? Andersherum, hat man bei der Distanziertheit nicht dass Gefühl, dass man vollkommen egal ist und jeden Moment fallen gelassen werden kann, weil die andere Person wenig Interesse zeigt? Dann wäre die Entwicklung ja etwas Positives.(Wäre nur eine Sache, die mir gerade spontan einfällt, was so ein Chara für Probleme haben könnte, sprich wo es vielleicht nicht ganz verkehrt ist, wenn man ihn ein bisschen in die Richtung des anderen Extrems drückt).
    Alles in allem dürfte es ja eh eher eine Mischung sein, es wirkt zumindets für mich immer unnatürlich, wenn mir jemand einen Badboy verkaufen will, der wirklich am Ende des Extrems verwurzelt ist... Und ich glaube, wenn dein Charakter jetzt nicht zwei Stunden am Stück in Tränen aufgelöst ist oder plötzlich romantische Spaziergänge am Strand als Hobby angibt, sprich er nicht über Nacht seinen kompletten Charakter ablegt, sondern ab und zu etwas durchscheinen lässt, sollte es auch nicht zu unglaubwürdig sein. Die Mischung machts.
    So, ich verstecke mich dann mal und beobachte aus sicherer Entfernung, was die anderen hier dagegen halten werden XD

    It's not the critic who counts, not the man who points out how the strong man stumbles, or where the doer of deeds could've done them better. The credit belongs to the one who's actually in the arena - Theodore Roosevelt


    "Most people don't try to become adults, they just reach a point where they can't stay children any longer." - Miss Kobayashi


    "What more do I need than my worthless pride?" - Haikyuu!!

  • Das mit dem System in Japan würde mich rein aus Interesse auch reizen, aber ich habe selbst keine Ahnung davon, tut mir leid. Auf jeden Fall ist Japan eben immer interessant für mich, haha. *^*)/


    Also werde ich mich mal zum Punkt von Mayuri äußern. Also spontan würde ich mal sagen, dass es bei Character Development keine Grenzen gibt, solange eine gewisse Logik dahinter steckt. Du kannst die verrücktesten und völlig verdrehten Charaktere erschaffen, wenn du es mit ihrer Vergangenheit und gegeben falls Gegenwart begründest. Warum sind sie so geworden? Wenn sie Freunde und Angehörige haben, warum kommen sie mit diesen merkwürdigen, vielleicht auf den ersten Blick völlig unsympathischen Menschen klar? Was treibt ihn an? Beweggründe und all sowas spielen mit hinein. Steht und fällt oftmals mit der Vergangenheit des Charakters oder der Geschichte des Systems (oder Staates), welches starken Einfluss auf den Protagonisten nimmt. Um auf deinen angesprochenen Punkt zurückzukommen, der Charakter kann auf jeden Fall auch eine andere Richtung einschlagen. Mächtige Kämpfer, möchte jetzt keinen Anime spoilern oder Ähnliches, sind nach ihrem Amtsaustritt oder in ihrem sogenannten Ruhestand plötzlich friedlich und überhaupt nicht mehr dominant, kaltherzig sowie verschlossen. Vielleicht ist die Person auch einfach müde vom ständigen Kampf im Inneren und versucht sogar, sich an ein normales Leben zu gewöhnen. Vegeta von Dragonball Z beispielsweise hat ja auch eine gewisse Wandlung unternommen und auch weitere Charaktere entwickeln sich von Badass zu Familienmensch oder zumindest stückweise zur Normalität zurück. Da stehen dir meiner Meinung nach die Türen weit offen, wenn es angemessen formuliert und nach und nach aufgedeckt wird. Natürlich muss der Prozess auch Schritt für Schritt verfolgt werden und gerade in dem Badass Beispiel würde ich mit Rückfällen arbeiten, weil es sicherlich schwerer ist, sich von Einzelkämpfer oder Ähnlichem zu Normal zu entwickeln, weil du eben dort nicht die Extreme wie Kampfesniederlage, Tod der Kameraden, drohende Gefahren oder weiteres hast. Kommt wiederum alles auf den Charakter selbst an. Zusammengefasst würde ich sagen, dass es keine wirklichen Grenzen gibt, wenn du es vorher durchdenkst und eben ordentlich aufzeigst, wieso es so kommt wie es kommt. Bin gespannt und hoffe mal, dass du den richtigen Weg einschlägst und dich nicht von ungeschriebenen Regeln oder Mehrheit zu stark beeinflussen lässt, denn es ist dein Werk, deine Charaktere und obliegt ganz deiner Kontrolle, was passiert und wie es alles zusammenläuft. Schließlich freuen sich viele auch über überraschende Neuheiten! ^-^

  • Mächtige Kämpfer, möchte jetzt keinen Anime spoilern oder Ähnliches, sind nach ihrem Amtsaustritt oder in ihrem sogenannten Ruhestand plötzlich friedlich und überhaupt nicht mehr dominant, kaltherzig sowie verschlossen. Vielleicht ist die Person auch einfach müde vom ständigen Kampf im Inneren und versucht sogar, sich an ein normales Leben zu gewöhnen. Vegeta von Dragonball Z beispielsweise hat ja auch eine gewisse Wandlung unternommen und auch weitere Charaktere entwickeln sich von Badass zu Familienmensch oder zumindest stückweise zur Normalität zurück.

    Das Problem an der Stelle ist, weil Vegetas Wandlung nie komplett aufgezeigt wurde. Immerhin hatte er ja Grund genug, die Erde und die Menschen zu vernichten und außer seiner Rivalität mit Son Goku kamen keine richtigen Gründe für diese Wandlung zustande. Auf der anderen Seite, es ist ein Shounen-Manga und zu seiner Zeit benötigten die Charaktere gar nicht mal so viele Gründe für ihre plötzlichen Charakterwechsel. Aber das nur kurz erwähnt, denn im Grunde hast du recht.


    Fakt ist, ein Charakter kann sich so entwickeln, wie er will, solange es stimmig zu den Ereignissen der Geschichte passt. Die Wandlung von cool zu gefühlvoll ist im Manga-Bereich (hier speziell Shounen) deswegen weniger vertreten, weil die Leser an den positiven Erfahrungen des Charakters teilhaben und gerne sehen möchten, wie er sich langsam weiterentwickelt und immer stärker wird. Man sieht es ja an einer Reihe wie Naruto, wie das wirkt. Die andere Seite ist deswegen aber nicht zu vernachlässigen, weil die ja auch möglich sein kann. Wenn du als cooler Typ nun mal deinen besten Freund verlierst, wirst du das nicht so leicht hinnehmen können - besonders, wenn das der erste Tod ist, der den Charakter betrifft und da kann es schon mal vorkommen, dass sich seine Einstellung ändert. Ob das auf Dauer auch so ist, entscheidet der Verlauf der Geschichte und ob die Wandlung auch Sinn ergibt.
    Natürlich sollte man sich immer vor Augen halten, welche Motivation der Hauptcharakter hat. Im Grunde ist das jemand, dem etwas fehlt - sei das nun auf materieller Basis oder im Inneren. Die Geschichte ist dafür da, diese Suche zu zeigen und dem Hauptcharakter das zu geben, was ihm zur "Vollkommenheit" fehlt. Zumindest ist das ein guter Ansatz und in dieser Hinsicht ist die Charakterentwicklung ganz dir selbst überlassen.

  • Nochmal zu dem OC, auf den ich mich bezogen habe, an sich: Das Problem ist, dass er jetzt nicht wirklich der "unnahbare, coole" Typ ist, zu dem alle aufschauen und der dann beschließt, seinen Charakter seinen Mitmenschen "anzupassen" (womit ich bei der Umsetzung wahrscheinlich weitaus weniger Probleme hätte), sondern dass er seine Emotionen mehr oder weniger versteckt, um sich selbst zu schützen (aka keine Beziehungen zu den anderen Charakteren aufbauen will, aus der Angst heraus, dass diese später sowieso sterben würden. Womit er mit mir als Autorin ja nicht ganz Unrecht hat xD), aber gerade an diesem "alles in sich hineinfressen, nichts nach außen zeigen" irgendwann mal zerbricht. Das ist eben der Knackpunkt - ich muss es innerhalb von einem Chapter (und vllt etwas Foreshadowing) schaffen, dem Leser zu zeigen, dass der Charakter nicht so gleichgültig ist, wie er die ganze Story über getan hat und überspitzt formuliert durchaus das Bedürfnis nach einer Schulter zum Ausheulen gehabt hätte, ohne dass es zu "plötzlich" und OOC wirkt, und nachdem er sich den anderen Charakteren "geöffnet" hat eben diese Schiene weiterfahren (also den Chara weiter in diese "emotionalere", offene Richtung lenken).


    Aber ein ganz großes Dankeschön an euch drei, mir haben die Posts wirklich sehr geholfen und ich bin jetzt auch etwas selbstbewusster, es einfach mal so anzugehen und mir über mögliche Gedanken der Leser erstmal keine Sorgen zu machen, nachdem es ja letztendlich immer noch meine eigene Story ist. xD

  • sondern dass er seine Emotionen mehr oder weniger versteckt, um sich selbst zu schützen (aka keine Beziehungen zu den anderen Charakteren aufbauen will, aus der Angst heraus, dass diese später sowieso sterben würden. Womit er mit mir als Autorin ja nicht ganz Unrecht hat xD)

    Das ist jetzt keine Antwort auf deine Frage aber mir kam da ein Charakter aus einer Naruto FF von mir in den Sinn die genau die selben Probleme hatte. Im Prinzip ging es darum dass zwei Mädchen unabhängig voneinander von den anderen Mädchen gemieden wurden.
    Die eine weil sie eine Schlange als Haustier hat, die andere weil Insekten aus ihrem Körper kommen. Später entdeckt der Vater und der Onkel des Insektenmädchens (Ten) dass ihr Talent wirklich groß ist. Ihr Onkel beschließt sie stärker zu fördern nun ja damit die Familie stolz auf ihren Spross sein kann, ihr Vater duldet das da er weiß dass schwache Ninja im Kampf eher umkommen. So wird ihr in ihrer Jugend die Freizeit genommen und jede freie Minute verplant. Sie freundet sich kurzzeitig mit dem Schlangenmädchen an, doch das wird später auch unterbunden. Ihr wird außerdem eingetrichtert dass sie sich nicht mit schwächeren anfreunden soll, da der Verlust so nur größer ist, wenn diese sterben. Als sie dann älter wurde wurde sie schön und Jungen interessierten sich langsam für sie. Sie mochte die Aufmerksamkeit und ging gerne darauf ein. Nach und nach entwickelte sie durch dieses Klassendenken und die schöne Erfahrung beachtet zu werden eine gewissen Eitelkeit und Oberflächlichkeit. So fing sie an das andere Mädchen das in ihre Gruppe kam zu mobben.
    Eine wirkliche tiefgründige Antwort konnte ich damals nicht geben. Mein Maincharakter hatte sie irgendwann gefragt wofür sie leben will, wenn sie doch offensichtlich unglücklicher ist als sie behauptet und das ihr Wunsch stark zu sein, damit sie leben kann am Ende verhindert dass sie ihr Leben genießen kann.


    Das wäre doch was, dein Charakter sagt dass wenn er so weiter daran festhält er sein Leben verpasst.


    Na ja, das Ende vom Lied was du ebenfalls beachten solltest. Sie hörte danach auf mit dem Mobbing, erinnerte sich an früher und nahm sie als gleichwertiges Teammitglied war. Sie waren nicht mehr offiziell befreundet, dafür war noch zu viel Distanz da und sie ähnelten sich nicht mehr so sehr vom Charakter, aber sie verstanden einander etwas besser und waren von da an ein gutes Team.
    Später erlebte Ten, also das Insektenmädchen den Tod einer anderen Kollegin und quittierte dann den Dienst als Ninja.
    Nicht immer gibts ein Happy End für jeden, nur weil er überlebt.


    Insgesamt klingt das etwas toller als es ist. Vieles im ersten Abschnitt erklärt sie in einem Flashback und der Charakter weist ein paar Parallelen zu Hyuga Neji auf, außerdem hätte ich ihr Verhältnis zu dem anderen Mädchen Ayumi nach deren Wandel stärker in den Fordergrund stellen sollen. Nur konnte ich das noch nicht, ich war nicht soweit. Dennoch wurde alles so in der Story erwähnt, auch wenn unklar blieb ob sie nun wieder Freunde wurden, oder nicht.

  • @Mayuri
    Das klingt zwar im ersten Moment nicht allzu nützlich, aber: Mach dir nicht allzu große Gedanken, wie welcher Charakter auf wen wirken könnte, sondern schreibe ihn einfach nach Bauchgefühl.
    Ich hab das bei "meiner Version" von Silver auch so gehandhabt. Gut, er wird nun nicht zum Weinen beginnen, allerdings erhält man am Ende nur einen Stereotyp, der mit jedem anderen Charakter dieses Klischee auswechselbar wäre, wenn man verkrampft nur diese eine Schiene zu fahren versucht. Andere sind da eventuell anderer Meinung (was dir beim Schreiben grundsätzlich mal egal sein kann), ich persönlich mag widersprüchliche Charaktereigenschaften. Wie ich bereits ein andern Mal sagte, kaum ein Mensch ist nur selbstlos oder nur egoistisch, ausschließlich extro- oder introvertiert etc...
    Wenn ein Mensch nichts und wirklich nichts außer ein emotionsloser Widerling ist, schreibst du wahrscheinlich einen Psycho- oder Soziopathen - die Frage ist, ob du das überhaupt willst.
    Ich persönlich mag es dafür überhaupt nicht, wenn die "tragische Vergangenheit"-Karte gespielt wird, WENN dadurch arschiges Verhalten begründet oder sogar entschuldigt wird. Andere haben auch Schlimmes erlebt und bekommen keinen Freifahrtsschein sich daneben zu benehmen.


    Zitat

    Irgendwie kommt das bei der breiten Leserschaft oft besser an, weil keine Ahnung, die meisten Leute mögen Badass-Charas oder so? xD

    Kann dir grundsätzlich gleichgültig sein. ^^
    Außerdem mag ich die nicht. :< ;)

  • Ich persönlich mag es dafür überhaupt nicht, wenn die "tragische Vergangenheit"-Karte gespielt wird, WENN dadurch arschiges Verhalten begründet oder sogar entschuldigt wird. Andere haben auch Schlimmes erlebt und bekommen keinen Freifahrtsschein sich daneben zu benehmen.

    Nicht nur das. Wenn es einfach so in den Raum geworfen wird, um einen Chara interessanter zu machen ist es denke ich auch nicht so toll.
    Ich habe mir z.B. zuerst gedacht das einer meiner aktuellen Main Charas bei seinem Onkel lebt, da seine Eltern durch einen Autounfall starben. War mir zu billig. Dann habe ich es geändert in, die waren Penner die ihn verlassen haben. War mir zu kitschig.
    Final habe ich mich entschieden, dass er bei seinem Onkel lebt um in dessen Heimatstadt zur Schule gehen zu können, da er sich sehr für seine Zukunft interessiert und etwas aus sich machen möchte. Das war denke ich die beste Lösung überhaupt, da geplant war, dass er sich sehr für die Geschichte seiner Welt interessieren sollte und so unterstützt diese Begründung nur den Charakter.



    @Mayuri Eines habe ich noch vergessen. Niemand ist perfekt und gerade wenn man weniger Sozial ist hat man bedenken ob alles so klappt wie man sich denkt. Das man zu sehr klammert. Damit er sich nicht zu schnell entwickelt wäre es also sinnvoll nach einigen Fortschritten auch eine Situation zu schaffen, wo er in alte Muster zurück fällt und sich vor Anderen verschließt. So ne Veränderung geht wie gesagt nicht von Heute auf Morgen, also ist es wichtig dass es ihm nicht zu leicht fällt.



    Ich könnte eigentlich einen kleinen Guide posten, was man beachten muss wenn man in einer Geschichte mit Action Kämpfe beschreibt.
    Bei ein paar Geschichten ist mir schon aufgefallen, dass sie meist nicht sehr zielgerichtet waren und sich häufiger wiederholen.
    Vielleicht könnte ich da ein paar Tipps geben, denn taktieren kann ich.

  • Mit der "tragische Vergangenheit"-Karte ist es bei mir auch so eine Sache xD Grundsätzlich mag ich's ja nicht, wenn jeder Charakter in der Story meint, unglaublich schlimmes erlebt zu haben und die halbe Story dann aus Flashbacks besteht, die so... erzwungen wirken. Und die Charas das dann jedem auf die Nase binden müssen. (Gibt's ja gerade in Shounen-Animes/Mangas immer wieder. :'D) Andererseits stellt sich mir grade bei dystopisch angehauchten Storys immer das Problem: Wenn die Charaktere, die in dieser Welt um ihr Überleben kämpfen, nicht durch ihre Vergangenheit so geworden sind, wie sie eben sind, wie dann? Ich meine, wenn man einen vollkommen durchschnittlichen Max Mustermann hernimmt und in eine meiner Storys reinwirft, wird er dort sowohl physisch als auch psychisch nicht lange durchhalten. xD Wächst er dort aber auf, wird er wohl oder übel die eine oder andere tragische Sache in seiner Vergangenheit erleben und sich dementsprechend anpassen. Hat er in seiner Tragischen Vergangenheit™ vielleicht schon gute Freunde verloren, wird er in der Story selbst möglicherweise dementsprechend abgehärtet und kalt wirken, falls so etwas nochmal passiert. Aber er soll eben weder diese Sorte von "Mimimi, meine Vergangenheit war furchtbar tragisch und das muss ich jetzt allen erzählen"-Charakter sein, noch jemand, der seine Vergangenheit als Entschuldigung benutzt, um ein Arsch zu sein, wie Bastet schon sagte. Da fällt es mir ebenfalls immer schwer, so etwas gut rüberzubringen. :/

  • Grundsätzlich mag ich's ja nicht, wenn jeder Charakter in der Story meint, unglaublich schlimmes erlebt zu haben und die halbe Story dann aus Flashbacks besteht, die so... erzwungen wirken.

    Erinnert mich irgendwie an Naruto und das Talk-No-Jutsu. :') Teilweise gab es schon echt coole Hintergrundgeschichten, möchte ich gar nicht abstreiten, aber ich finde das Fandom ist echt ein gutes Beispiel dafür, dass da gefühlt jeder irgendwas in der Vergangenheit hatte, was ihn oder sie krass verändert hat und/oder zu einem Trauerkloß hat mutieren lassen. In einem gewissen Rahmen finde ich es cool, einfach weil es einfach ein bisschen „Impact“ in die Story bringt, gerade für die aktuelle Handlung und wieso man in bestimmten Situationen eben ein wenig anders reagiert. Aber ... teilweise ist es einfach nur noch überzogen und too much, sodass es kaum noch Spaß macht, weiterzuschauen oder zu lesen.

  • Meiner Meinung nach ist es eine Frage der Gewichtung. Bei Figuren, die erwartungsgemäß von der Normvorstellung des Lesers in ihrem Verhalten abweichen, kann es dem Verständnis für den Charakter zugute kommen, wenn man dessen Hintergrund einbettet. Und wenn es mehrere Figuren dieser Sorte sind, sucht man sich die für die Story relevanten heraus. Man kann dem Leser mMn für den Rest Leerstellen lassen, damit er selbst die Story um die Informationen, die ihm fehlen, ergänzt. Gerade Fanfictions leben davon, Leerstellen in den Fandoms zu nutzen und diese zu füllen. Warum sollte man auch den Anspruch haben, das Leben jeder Figur aufzuzeigen, wenn es gar keine Relevanz hat, oder sagen wir es so: erzählenswert ist.

  • Ich finde, dass das keinen wirklichen Unterschied macht (manchmal fällt es mir sogar erst nach ein paar (Ab-) Sätzen auf, dass ich automatisch in der Vergangenheit gelesen habe. XD).Das Einzige, was mir dazu einfällt, ist eine Amazonrezension, die Tribute vom Panem (?) als unlesbar deklariert hat, weil es in der Gegenwart geschrieben ist O.o
    Zeitliche Ebenen wechsel ich kaum, wobei es cool wäre, damit zu spielen, in der Geschichte vorauszugreifen, dass ein Ich-Erzähler über seine "Gegenwart" berichtet, die nach der eig Geschichte spielt^^
    Orte wechsel ich meistens durch einen Absatz, was meistens auch einen kurzen Zeitsprung beinhaltet (z.B. ein elegantes "Nachdem sie zwei Stunden lang durch den Wald gewandert waren, erreichten sie endlich x." Oder man lässt den Weg dahin einfach aus, je nach Relevanz^^).
    (Mein Handy entschuldigt sich für Tippfehler^^*).

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    Einmal editiert, zuletzt von Raichu-chan ()

  • Ist das Schreiben von Geschichten in Vergangensheitsform besser als in der Gegenwartsform`? Wie macht ihr das, wenn ihr im zeitlichen Ebene Wechselt?

    Die meisten bevorzugen die Vergangeheitsform. Ich schreibe oft in der Gegenwartsform. Hierbei ist aber wichtig, wirklich immer die selbe Zeitform zu nutzen, außer man überspringt einen kurzen Abschnitt und erzählt nur das nötigste.
    Wenn die Zeit wechselt, erwähne ich das kurz, bevor es mit dem nächsten Absatz weitergeht.

  • Interessante Frage, @Faris van Windmond.
    Ich kann jetzt natürlich nur von mir sprechen (oder von dem, was ich so von anderen mitbekomme, wenn ich im FF-Bereich etwas rumstöber), aber ich denke mal das es sehr verbreitet ist, in der Vergangenheitsform zu schreiben. Ist wohl mit am Einfachsten, weil man es - glaube ich - auch als erstes lernt. Ich selbst schreibe in jeder Zeitform, weil es mir Spaß macht, abwechslungsreich zu sein. Es kommt immer ganz darauf an, über was ich schreibe und worauf ich den Fokus setzen möchte. Ich habe beispielsweise mal einen Prolog in der Gegenwart geschrieben, sodass die gesamte nachfolgende Geschichte in der Vergangenheit war - quasi erzählt hat, wie es zu der Situation im Prolog kommen konnte. Das finde ich unter anderem sehr cool, wenngleich da natürlich wieder der Fokus auf der Vergangenheitsform liegt. Allerdings habe ich auch schon mehrere Kurzgeschichten (ja, Kurzgeschichten, keine kurzen Geschichten! xd) geschrieben, bei denen es in der Gegenwart gespielt hat.
    Was Autoren auch gerne mal machen ist, wenn sie die gesamte Geschichte in der Vergangenheitsform schreiben und nur bei ganz besonderen Szenen (beispielsweise ein Kampf o.Ä.) in die Gegenwart wechseln, um das Ganze zu unterstreichen. Weiß nicht, ob mir das liegen würde, da ichs noch nie getan habe. Aber an sich ... klingt es auch recht interessant.

  • In dem Sinn ist eigentlich keine Zeitform besser als die andere, weil es ganz auf die Umstände und die Umsetzung der Geschichte ankommt. Theoretisch könntest du einen Text auch nur im Futur schreiben, wenn du das konsequent und sinnvoll umsetzen kannst, jedoch ist die Zeitform für Geschichten kaum gebräuchlich. Auch die Gegenwart wird eher selten genutzt, weil sich die meisten Erlebnisse in Büchern darauf stützen, was sie sind: Nacherzählungen. Und die werden nun mal in der Vergangenheit (genauer Präteritum) geschrieben, da sie praktisch Erlebnisse des Hauptcharakters und aller weiteren auftretenden Charaktere sind. Das gilt im übrigen nicht nur für Deutsch, sondern auch für andere Sprachen.
    Gegenwart bietet sich in meinen Augen am ehesten dann an, wenn man aus der ersten Person schreibt und/oder vielleicht eine Art Bericht oder einen Tagebucheintrag beschreibt. Im Grunde geht hier aber auch die Vergangenheit, da man sie durch die meisten Geschichten schon gewöhnt ist und daher beim Lesen auch nicht durch die Verben ins Stocken kommt.
    In erster Linie ist es aber Gewöhnungssache. Die einen schreiben lieber so, die anderen lieber so. Als besser empfinde ich dabei persönlich keine Zeitform.


    Ansonsten, Orts-, Personen- und Zeitwechsel erfolgen in der Regel nur durch einen Absatz, meist ohne dies zu kommentieren, da es sich mit weiterem Lesen von selbst erklärt.