Inklusion - Wenn der Wunsch nach Gemeinsamkeit, in Wahrheit die Einsamkeit bedeutet.

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  • Ey warte, DAS hab ich nicht getan. Ich habe gesagt, man könne als Erwachsener mit kleinen Kindern und Tieren nicht auf gleichberechtiger Ebene befreundet sein.

    Sorry, da hab ich was zu viel interpretiert.


    Ich möcht ein Zitat in den Raum werfen




    Zitat von Ethiklehrerin

    Die Gesellschaft muss sich an die Behinderten anpassen

    Zitat von Irgendein Wichtigtuer

    Die Behinderten belasten den Staat zu sehr. Außerdem sind sie nutzlos und sind keine Bereicherung für unsere Kultur. Sie haben nicht das Anrecht mit uns auf Augenhöhle zu reden

  • Es gibt verschiedene Formen und auch welche die nicht so ausgeprägt sind. Es gibt auch Menschen, die haben autistische Züge.

    Tue ich nicht, das weiß ich schon, aber was soll ich denn machen, wenn ich weiß, das es Leute gibt, bei denen es anders ist? Es gibt ja auch Krankheiten, die kaum bis gar nicht erforscht sind, eben weil es zu wenig Menschen gibt, die es betrifft.

    Es gibt 3 Formen: Frühkindlicher, Atypischer und Asperger. Daneber gibt es noch Hochfunktionaler, was aber nichts anderes ist, als Frühkindlicher mit einer normalen Interligenz.


    Bei allen 3 formen ist per definition eine emotionale Störung teil der Krankheit.
    Es ist völliger Quatsch zu sagen, dass es emotional normale Autisten gibt, das ist schlicht und ergreifend ein Widerspruch in sich, das wäre wie ein Alkoholkranker, der keinen Alkohol zu sich nimmt. Es gibt nur Autisten, denen man es nicht (sofort) anmerkt.


    Es gibt Krankheiten, wie ADS, die sind dem Autismus ähnlich, die haben das nicht. Entsprechend könnte es eine Fehldiagnose sein, oder du merkst es ihnen schlicht und ergreifend nicht an

  • Es gibt 3 Formen: Frühkindlicher, Atypischer und Asperger. Daneber gibt es noch Hochfunktionaler, was aber nichts anderes ist, als Frühkindlicher mit einer normalen Interligenz.


    Bei allen 3 formen ist per definition eine emotionale Störung teil der Krankheit.
    Es ist völliger Quatsch zu sagen, dass es emotional normale Autisten gibt, das ist schlicht und ergreifend ein Widerspruch in sich, das wäre wie ein Alkoholkranker, der keinen Alkohol zu sich nimmt. Es gibt nur Autisten, denen man es nicht (sofort) anmerkt.


    Es gibt Krankheiten, wie ADS, die sind dem Autismus ähnlich, die haben das nicht. Entsprechend könnte es eine Fehldiagnose sein, oder du merkst es ihnen schlicht und ergreifend nicht an

    Es gibt Menschen, die haben autistische Züge, also ist bei ihnen eben nicht alles mit vorhanden....Nein es ist eben kein Quatsch, schon gar nicht, wenn das 5 Ärzte bestätigt haben.
    Du kannst nicht einfach Quatsch schreiben, wenn du den Hintergrund dazu nicht kennst und nicht weißt, ob es nicht eben doch noch andere Formen gibt, die eben unbekannt sind.


    Ich kann dir hier Krankheiten aufschreiben, von denen User nicht einmal wussten, das diese Möglich sind.


    ADS ist eine Aufmerksamkeitsstörung, die mit dem Autismus teilweise übergeht

  • Also was Schule anbelangt, denke ich, dass wir noch weit weit entfernt sind von etwas, das nur annähernd als vernünftige Inklusion gesehen werden kann. Aktuell lässt das System nicht mal zu, dass Lehrer auf individuelle Bedürfnisse gesunder Schüler eingehen können. Inklusion von Menschen mit körperlicher und geistiger Einschränkung würde bedeuten, dass man besser ausgebildete Lehrkräfte braucht, viel Geld, einen anderen Lehrplan, viel Geld, ein angepasstes Notensystem, viel Geld und achja, viel Geld. Ich habe nichts gegen die Versuche oder gegen die Idee der Inklusion, weil sie im Prinzip das beschreibt, was wir erreichen wollen, wenn wir von Gleichberechtigung reden. Aber erreicht ist das nun mal erst, wenn jegliche Abweichung von der Norm als die eigentliche Norm angesehen wird. Heißt also, es sollte als völlig selbstverständlich angesehen werden, dass manche Schüler sich anders verhalten oder anders benotet werden. Klingt für mich aktuell einfach viel zu utopisch, um in den nächsten Jahrzehnten richtig zu funktionieren. Wobei man natürlich daran arbeiten muss, weil das sicher nicht von einem Tag auf den anderen passieren wird.


    Ansonsten sieht man Inklusion hier und da durchaus erfolgreich entstehen. Hatte zumindest die Freude einige Unternehmen und Arbeitsplätze kennen zu lernen, wo Kollegen mit körperlicher Einschränkung eben wie jeder andere behandelt werden, mit der Voraussetzung natürlich, dass der Arbeitsplatz alles bietet, was man eben braucht, ohne alle anderen dauernd um Unterstützung zu bitten und daran zu erinnern, dass man weitere Bedürfnisse hat, die andere nicht haben. Aber das kostet halt. Und sowas kostet ein Unternehmen womöglich nicht nur Ausstattung, sondern teilweise auch Produktivität, weil jemand langsamer arbeitet als ein anderer könnte. Oder man braucht vielleicht insgesamt mehr Angestellte oder jemanden bereits angestellten, der eine Arbeit übernimmt, die der körperliche Eingeschränkte nicht machen kann. Mit sowas entstehen nun mal teilweise auch negative Urteile bei anderen Menschen (und leider Gottes hat das wenig mit der Bildung einer Person zu tun, auch wenn Aufklärung natürlich nie schadet), die dem Arbeitsklima schaden können.


    Ansonsten ist es halt immer die Aufklärung, die helfen kann. Ein Kind sollte keine Angst haben vor anderen Kindern, nur weil diese körperliche Einschränkungen haben oder ein Verhalten aufweisen, dass verwirrt. Hier ist es nun mal sehr relevant, dass schon im frühen Kindesalter Ängste genommen werden. Kindern beigebracht wird, dass es Menschen gibt, die andere Bedürfnisse haben, sodass man eben schon sehr früh ein Verhaltensrepertoire aufbauen kann, um in Situationen mit Behinderten sicherer auftreten zu können. Dann ebnet man vielleicht auch eher den Weg für Inklusion. Für mich selber war es vor allem persönliche Erfahrung, die vieles einfacher gemacht hat, grad eben auch am Arbeitsplatz, weil ich sehen konnte, dass das problemlos funktioniert, wenn man es zulässt. Man sieht es auch oft an Geschwistern, die wie selbstverständlich im Umgang mit ihre körperlich oder geistig eingeschränkten Brüdern oder Schwestern sind. Berührungsängste nehmen kann imo schon ein erster Schritt sein.

  • Was mir hier in dem Thema irgendwie fehlt, ist eben die Aussage, dass es Inklusion nicht nur bei Behinderten Menschen gibt. Das schränkt das Ganze irgendwie zu sehr ein...


    Inklusion bedeutet auch, dass z.B. Asylbewerber, Migranten, Analphabeten usw. geschult werden, inkludiert werden um sich in der Welt zurecht zu finden. So bekommen sie Möglichkeiten der Weiterbilung, Fortbildung und auch die Möglichkeit, sich zu inkludieren, also ein "normaler" Teil der Gesellschaft zu werden. Sie sind nicht behindert, Ihnen fehlt einfach ein gewisses Maß an Wissen oder die Basis, um sich selbst versorgen und leben zu können...


    Inklusion findet überall statt, wo Menschen Hilfe brauchen, um sich normal zurecht zu finden... Dazu muss man nicht behindert sein :(


    Ich arbeite mit Gehörlosen zusammen und diese werden bei uns wunderbar mit eingebunden. Ich lerne von Ihnen Gebärdensprache und sie haben einen ganz normalen Job und werden bezahlt wie alle anderen auch, haben aber etwas mehr Urlaub, wegen ihrer Behinderung. Der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist nur erkennbar, weil sie keinen Ohrschutz tragen und sie sind die besten Ausbilder... Sie quatschen nicht, sie zeigen.

  • Ich arbeite mit Gehörlosen zusammen und diese werden bei uns wunderbar mit eingebunden. Ich lerne von Ihnen Gebärdensprache und sie haben einen ganz normalen Job und werden bezahlt wie alle anderen auch, haben aber etwas mehr Urlaub, wegen ihrer Behinderung. Der Unterschied zwischen Ihnen und mir ist nur erkennbar, weil sie keinen Ohrschutz tragen und sie sind die besten Ausbilder... Sie quatschen nicht, sie zeigen.

    Was für einen Beruf machst du denn?

  • Dass du dabei das Argument ansprichst, dass du das Thema erstellt hast, ist einfach Mumpitz. Verstehe nicht, wieso du dich gegen andere Arten der Inklusion so verschließt, schließlich sind Themen in Diskussionsbereichen doch genau dafür da, um seinen eigenen Horizont zu erweitern und durch Meinungen anderer Menschen zu lernen und neue Aspekte zu begreifen, die einem vorher wie ein großes Mysterium umhüllt haben. Man lernt voneinander und anderer Leute Erfahrungen.



    Und das ist doch im Endeffekt auch eine Idee hinter Inklusionsschulen: Man teilt sich eine Schule und lernt durch Praxis und Gemeinschaft voneinander, wenn man sich dem denn öffnet. Und ja, teilweise heißt es bei heutigen Vorläufern dieses Modells, dass Kinder mi Behinderungen jeder Art eher Isolation und Abwehr erfahren als Inklusion, aber das liegt oftmals auch an zu geringer Vorbereitungszeit und zu wenigen Fachkräften, die beide Gruppen erst einmal einander näherbringen. Unter anderem das ist auch ein Grund, warum ich an meiner Schule, die dafür vorgeschlagen wurde, in einem Schülerplenum dagegen argumentierte.



    Durch meine Schwester habe ich einfach auch die ein oder andere Erfahrung machen müssen und die zeigt einfach, dass es an Vorbereitung bei solchen Vorhaben ebenso wenig mangeln darf wie an Fachpersonal. Ist das aber gegeben, ist eine Inklusion von Menschen mit Beeinträchtigungen natürlich möglich und sollte umgesetzt werden, um die Kluft zwischen nicht-beeinträchtigten und beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen so gering wie möglich zu halten. Das als Wunsch und genügend Ressourcen und so etwas kann eben doch klappen und muss längst nicht in Einsamkeit enden, dafür kenne ich viel zu viele gegenteilige Beispiele.

  • Ansonsten interessantes Thema, zu dem ich leider nicht sehr viel sagen kann, da ich (bis auf den Bisachat) noch nicht viele Erfahrungen sammeln konnte, was den Umgang mit Behinderten oder Autisten angeht. Ich finde jedoch, dass in unserer Gesellschaft die Politik viel zu wenig tut, um ein gesellschaftliches Zusammenleben zu ermöglichen bzw. dieses zu erleichtern.
    Schöne Beiträge übrigens von Faris hier :)

  • Man sollte zumindest so die grundlegenden Dinge von jemandem wissen, mit dem man sich unterhalten hat, ansonsten gibt es die Profile und @Sunlight hat ja auch mal hier einen Thread zu Frauen in für Frauen untypischen Berufen erstellt. :|


    Ich finde, hier sollte jetzt nicht auf @Sternenflexxer herumgeritten werden, sie ist noch jung und kennt den Bereich der Inklusion eben nur auf ihrer eigenen Ebene, sie ist eine junge Schülerin und sitzt im Rollstuhl, und da sie eben noch sehr jung zu sein scheint, kann sie sich ja noch nicht großartig wo anders auskennen, als in ihrem eigenen Bereich.


    Dass Inklusion natürlich noch weiter hinausgeht, ist klar, aber ich finde, @Sternenflexxer du solltest das alles nicht als Angriffe, sondern als konstruktive Kritik sehen, gemeinsam mit anderen, die sich auch in anderen Bereichen auskennen, kannst du den Startpost ja auch ausarbeiten, damit es sich nicht nur auf die Schule bezieht, denn so fehlt ein großer Raum zum diskutieren, ob du das annehmen möchtest, ist deine Sache.


    Ansonsten kann ich zur Inklusion in pädagogischer Hinsicht folgendes sagen:
    Ich habe bisher nicht in einer inklusiven, dafür in einer integrativen Kita gearbeitet, da hatten wir ein Kind mit Down Syndrom und einige Kinder mit Lernschwierigkeiten und Verhaltensauffälligkeiten in den Gruppen. Besonders das Kind mit Down Syndrom wurde oft missverstanden, weil es sich auch nicht sonderlich gut ausdrücken konnte und unser Personal war auch mangelhaft geschult, die meiste Arbeit mit dem Kind wurde auf mich (damals Praktikantin im ersten Jahr) abgeschoben. Nach und nach bekam das Kind Ergotherapie und Logopädie und konnte sich besser integrieren, war aber trotzdem noch auffällig, was das Verhalten angeht, es verstand einfach vieles nicht.


    Ohne geschultes Personal und ausreichend Raum für die Kinder mit Behinderungen oder anderen Auffälligkeiten ist es schwierig, diese in den Alltag von nicht behinderten Kindern einzugliedern. Zumal dafür auch viele Gebäude und Räume umgebaut werden müssen, viele können diese Kosten auch nicht tragen, daher läuft das alles eher halbherzig ab.
    Ich persönlich finde es gut, aus der Sicht einer Person ohne eine Behinderung, den Umgang mit diesen schon früh zu lernen, jedoch kann ich auch @Sternenflexxer verstehen, dass vielleicht in der Schule alles in Ordnung wirkt, aber außerhalb der Schule ist man dann doch eher in einer außenstehenden Rolle.


    In der Frühpädagogik ist Inklusion meiner Meinung nach zwar wertvoll, aber noch nicht zu 100% sinnvoll ausgereift.

  • @Sternenflexxer


    Man braucht sich mit einem Thema, das man eröffnet, doch nicht unbedingt auszukennen. Natürlich sollte man keine Fakten durcheinander werfen oder falsche Behauptungen aufstellen. Ein bisschen Wissen sollte Grundvoraussetzung sein. Aber in erster Linie geht es bei solchen Themen doch darum, dass man miteinander diskutieren und verschiedene Ansichten aufstellen bzw. nachvollziehen kann. In einem Pokémon-Forum kann man nicht verlangen oder voraussetzen, dass sich hier nur Experten untereinander austauschen. Ich finde es ein wenig schade, dass Du das Thema jetzt auf Schulen reduziert hast. Ich wollte in den letzten Tagen immer mal etwas in diesen Thread schreiben, habe es aber immer wieder vergessen oder verschoben. Da ich meinen Zivildienst in einer Werkstatt für Menschen mit Behinderung absolviert habe, hätte ich hier und da bestimmt ein paar Aspekte nennen können. So aber verliert das Thema für mich jeglichen Reiz. Schade.

  • Hi, ich bin sehbehindert, da ich eine Brille trage.

    zur Inklusion hatte ich schon immer die selbe Meinung: größtenteils Schwachsinn. Man muss natürlich differenzieren, bei welcher Art der Behinderung eine Inklusion in Frage kommt. Eigentlich, bei keiner. Mein Gymnasium war für die Inklusion völlig ungeeignet: Alle Unterrichtsräume waren nur durch Treppen zu erreichen. Fahrstühle? Woher nehmen und nicht stehlen. Für Menschen im Rollstuhl also unzumutbar. Ich war auch, muss ich zugeben, relativ froh, dass unsere Schule nicht geeignet war. Nichts gegen die Menschen mit einer Behinderung, die können ja nix dazu. Aber ich finde, gerade Lernbehinderte und Menschen mit einer seelischen Behinderung brauchen eine spezielle Förderung, für die die Lehrer an einer normalen Schule gar nicht die Ausbildung für haben. Ich habe von anderen Leuten, auf deren Schulen Inklusion vorhanden ist, gehört, dass vor allem Autisten und körperlich Behinderte dort integriert werden sollen. Klappt leider nicht. Man hat mit den Leuten nichts zu tun, da sie anders sind. Passiert. Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, jemanden, der Beispielsweise im Rollstuhl sitzt, in meinem Freundeskreis zu haben, da man mit solchen Leuten ja irgendwie nichts unternehmen kann, was den anderen wohlmöglich auch Spaß macht, und wer will schon vorheucheln, Spaß zu haben? Ich denke auch, dass Inklusion in Kindergärten viel viel besser Funktioniert, als in Schulen. Kinder im Alter von 3-6 sehen den Menschen einfach als Menschen und differenzieren nicht nach Dingen wie dick oder dünn, gesund oder behindert. Das finde ich toll, allerdings haben behinderte in den weiterführenden Schulen null Chance, jedenfalls sehe ich das so.
    Ansonsten muss ich sagen, dass man die Kinder ruhig auf Schulen schicken darf, wo sie gemäß ihrer Behinderung auch dem entsprechend gefördert werden. Bei uns die Sonderschule für Lernbehinderte wurde beispielsweise geschlossen, die Kinder wurden auf die Hauptschule abgeschoben, wo sie es schwer haben werden und wahrscheinlich keinen guten Hauptschulabschluss schaffen - Leben verkackt. Die Sonderschule ist jetzt übrigens ein Asylantenheim. Kinder mit Körperlicher Behinderung sollten ebenso auf eine Schule gehen, wo sie gefördert werden. Ich finde es schwachsinnig, denen eine normale Schule zuzumuten, wo sie im endeffekt eh nur gemobbt werden und kein Stück gefördert werden. Und wer will schon immer nen Pfleger mit in der Klasse sitzen haben?
    Und ich bin übrigens gegen euthanasieähnliche Vorhaben seitens wem auch immer.

  • Fahrstühle? Woher nehmen und nicht stehlen.

    Steuern, wenn man an der falschen Stelle spart, dann an sowas. Sicherlich sind nicht alle Schulgebäude dafür geeignet, aber die Gebäude, die dafür geeignet sind, sollten meiner Meinung nach auch einen Fahrstuhl haben. Wir hatten bis zum Abitur auch einen auf der Schule, der im Rollstuhl saß, er konnte zwar nur in einem von vier Gebäuden einen Fahrstuhl benutzen, dann hat man halt als Schulleitung versucht, dass er primär in diesen Räumen Unterricht bekommt und wenn das nicht ging, dann haben Mitschüler geholfen. Die Inklusion geht mit körperlich Behinderten definitiv, Mobbing ist man da auch nicht wirklich ausgesetzt.


    Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, jemanden, der Beispielsweise im Rollstuhl sitzt, in meinem Freundeskreis zu haben

    Wieso? Machst du mit deinen Freunden nur Sport? Du musst ja mit einem, der im Rollstuhl geht, nicht Fußball spielen, sondern gehst halt mit ihm ins Kino, bleibst zu Hause, gehst trinken oder sonst was. Natürlich kann man mit körperlich Behinderten nicht das machen, was man mit "gesunden" machen kann, aber gibt definitiv schlimmeres.


    Ich finde es schwachsinnig, denen eine normale Schule zuzumuten, wo sie im endeffekt eh nur gemobbt werden und kein Stück gefördert werden

    Mein Beispiel von eben wohnt in der Nachbarschaft und er sagt, er ist extrem froh, dass er auf eine "normale" Schule gehen kann und das Mobbing war nach einem guten Jahr auch gar nicht mehr vorhanden, so viel Zivilcourage haben dann auch Teenager.


    Generell habe ich ein Gefühl, dass man "normale" Kinder als charakterlich zu schwach einstuft, was einfach nicht stimmt. Natürlich nervt ein geistig oder seelisch Behinderter die Schüler, auch wenn man dafür nichts kann, aber mit körperlich Behinderten Schülern haben nur die wenigsten Kinder ein Problem und Mobbing ist nach meinen Erfahrungen nicht wirklich vorhanden bzw. wenn dann nicht, weil es im Rollstuhl sitzt, sondern wegen dem Charakter, der einfach nicht von einer körperlichen Behinderung beeinflusst wird.
    Natürlich ist es für die Kinder ungewöhnlich, einen körperlich Behinderten in der Klasse zu haben, aber es ist wirklich nicht so schlimm, wie vermutet wird.


    Dennoch bin ich bei geistig / seelisch Behinderten gegen eine Inklusionsschule, weil das den anderen Klassenkameraden doch etwas auf die Nerven geht und geistig Behinderte sind halt auch einfach nicht so weit wie Gleichaltrige. Bei körperlich Behinderten schadet das in 90% der Fälle nicht und man sollte es meiner Meinung nach zumindest versuchen, bei meinem Beispiel sieht man denke ich ganz gut, dass sowas funktioniert / funktionieren kann, ich kenne spontan auch keinen Fall, bei dem es nicht funktioniert hat (wobei ich auch nicht so viele Fälle kann, wo es geklappt hat). Natürlich müssen auch körperlich Behinderte einige Einschränkungen in der Schule erfahren wie zum Beispiel die Teilnahme am Sportunterricht.

  • zur Inklusion hatte ich schon immer die selbe Meinung: größtenteils Schwachsinn.

    Je weiter aber z.B. unsere Medizin fortschreitet, umso wichtiger wird das Thema, wie @Sunlight es auch angesprochen hat, in allen Bereichen. Und, ich habe gerade zwar kein Beispiel parat, aber in vielen Bereichen funktioniert Inklusion in anderen Ländern sehr gut. Klar lässt sich das nicht direkt miteinander vergleichen, sich eine Scheibe abschneiden kann man sich aber immer irgendwo irgendwie.


    Aber ich finde, gerade Lernbehinderte und Menschen mit einer seelischen Behinderung brauchen eine spezielle Förderung, für die die Lehrer an einer normalen Schule gar nicht die Ausbildung für haben

    Lehrkräfte könnten aber auch einfach entsprechend ausgebildet werden, davon abgesehen dass ich sowieso finde, dass sich in der Lehrerausbildung mehr tun sollte.
    In vielleicht kleinen Klassen, von denen es einige gibt, die körperliche Behinderte besuchen, braucht es keine spezielle Ausbildung - einen Schüler, der sich das Bein gebrochen hat kann man jetzt ja auch unterrichten, ob dann ein Schüler z.B. dauerhaft im Rollstuhl sitzt, macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.


    Dass es Behinderungen gibt, vor allem auf geistiger Ebene, die eine völlig andere Förderung brauchen, dem stimme ich aber prinzipiell mal zu. Deswegen fände ich es trotzdem erstrebenswert, Schnittmengen zu schaffen, wo dies möglich ist.


    Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, jemanden, der Beispielsweise im Rollstuhl sitzt, in meinem Freundeskreis zu haben, da man mit solchen Leuten ja irgendwie nichts unternehmen kann, was den anderen wohlmöglich auch Spaß macht, und wer will schon vorheucheln, Spaß zu haben?

    Sorry, ehrliche Frage: Was glaubst du, was ein Rollstuhlfahrer den ganzen Tag macht? In seiner Erdgeschosswohnung im Rollstuhl vor dem Fernseher sitzen und wenn er zur Schule/Arbeit geht, beamt er sich dahin? ;)
    Ich möchte dir nicht zu nahe treten, aber ich kann die Aussage einfach nicht nachvollziehen. Würdest du zu einem guten Freund, der nach einem Autounfall im Rollstuhl sitzt, dasselbe sagen, so nach dem Motto "Sorry, aber mit dir kann man nichts mehr machen, was Spaß macht?" - wie er jetzt unterwegs ist, hat doch nichts damit zu tun, ob man sich gut versteht, ähnliche Interessen etc. hat.
    Sicher könnte sich etwa ein Freibadbesuch schwierig gestalten, aber ob ich jetzt einen Freund habe, der am Freibadbesuch einfach prinzipiell kein Interesse hat, ist es selbiges. Und sich gemütlich in ein Cafe oder beim Kumpel zum Grillen in Garten kann ich mich auch mit einem Rollstuhl. Ob ich mich jetzt nach den Interessen in der Gruppe richten muss, oder dabei vielleicht räumliche Möglichkeiten berücksichtigen muss, macht für mich keinen Unterschied.



    Das finde ich toll, allerdings haben behinderte in den weiterführenden Schulen null Chance, jedenfalls sehe ich das so.

    Die Frage ist doch aber: Wieso null Chance?
    Eben weil Inklusion z.B. an Schulen bei uns noch nicht funktioniert.


    Kinder mit Körperlicher Behinderung sollten ebenso auf eine Schule gehen, wo sie gefördert werden. Ich finde es schwachsinnig, denen eine normale Schule zuzumuten, wo sie im endeffekt eh nur gemobbt werden und kein Stück gefördert werden. Und wer will schon immer nen Pfleger mit in der Klasse sitzen haben?

    Natürlich wird es Mobbing geben, solange genau diese Meinung, wie du sie vertrittst, vorherrscht. Nimm es nicht persönlich, das ist dir gegenüber nicht wertend gemeint, aber bewusst provokativ.
    Natürlich ändert sich nichts und natürlich tun sich in welcher Weise auch immer behinderte Menschen schwer, wenn die Meinung vorherrscht "Es funktioniert nicht, es gibt Probleme, ist halt so." Mögliches Mobbing, wie du es nennst, hat aber nichts mit der Behinderung, sondern mit der Einstellung der Außenstehenden zu tun.


    Ich find deine Einstellung dazu ein bisschen schade, weil du so viele Problemfelder nennst und zu diesen aber eine, so wirkt es auf mich, "Ist halt so"-Einstellung hast und einfach als gegeben hinnimmst.
    Aber genau darum geht es ja bei der Inklusion: Damit diese funktioniert, müssen die klassischen Punkte, die du ansprichst, sich ja ändern, das ist ja genau der Punkt.
    Es ist, meiner Meinung nach, eigentlich nie Sinn der Sache, zu sagen, es gibt die Probleme halt, sondern eben dafür eine Lösung zu suchen. Bringt einen, nebenbei bemerkt, generell wenig weiter, egal in welchem Zusammenhang.

  • @wasted muss ich teilweise Recht geben. Du kannst körperlich behinderte Kinder sicherlich realistischer in ein Gymnasium integrieren, als ein Kind mit geminderter Intelligenz. Gerade in Gymnasien und später Unis sind geistige Behinderungen schwer zu handlen.


    Was ich etwas ignorant finde ist, dass erwähnt wurde aka "hey, auch Migranten… hey, auch in der Arbeit und…" - "Ne, ist nicht! Ihr redet jetzt über Dinge, in denen ich mich auskenne." Wut? :huh:

  • Wieso? Machst du mit deinen Freunden nur Sport? Du musst ja mit einem, der im Rollstuhl geht, nicht Fußball spielen, sondern gehst halt mit ihm ins Kino, bleibst zu Hause, gehst trinken oder sonst was. Natürlich kann man mit körperlich Behinderten nicht das machen, was man mit "gesunden" machen kann, aber gibt definitiv schlimmeres.

    ich will es mal so sagen: ich lebe in einer region, wo mit öffentlichem nahverkehr nicht viel los ist. man ist aufs auto angewiesen. ich fahre zb einen sehr kleinen wagen, wo ich einen rollstuhlfahrer niemals mitnehmen könnte. freunde von mir fahren auch keine großen autos, von daher kann man mit solchen leuten nicht "mal eben" irgendwo hinfahren und immer nur zuhause gammeln ist auch blöd. trinken gehen ist halt so ne sache, wenn man in einem ort lebt, wo es keine guten clubs oder sonstiges für junge leute gibt. ist halt einfach meine meinung.


    Steuern, wenn man an der falschen Stelle spart, dann an sowas. Sicherlich sind nicht alle Schulgebäude dafür geeignet, aber die Gebäude, die dafür geeignet sind, sollten meiner Meinung nach auch einen Rollstuhl hatten. Wir hatten bis zum Abitur auch einen auf der Schule, der im Rollstuhl saß, er konnte zwar nur in einem von vier Gebäuden einen Fahrstuhl benutzen, dann hat man halt als Schulleitung versucht, dass er primär in diesen Räumen Unterricht bekommt und wenn das nicht ging, dann haben Mitschüler geholfen. Die Inklusion geht mit körperlich Behinderten definitiv, Mobbing ist man da auch nicht wirklich ausgesetzt.

    die stadt hat kein geld. allein der lehrermangel an der schule hat mich wirklich in den wahnsinn getrieben. woher dann das geld nehmen, um in einem gebäude, was eh in den nächsten jahren abgerissen wird, zu investieren? zum thema mobbing muss ich halt sagen, dass ich von anderen gehört habe, dass die behinderten, die auf deren schule gehen, wirklich sehr gemobbt und ausgegrenz werden - dass es nicht überall alltag ist, ist mir bewusst.



    Lehrkräfte könnten aber auch einfach entsprechend ausgebildet werden, davon abgesehen dass ich sowieso finde, dass sich in der Lehrerausbildung mehr tun sollte.
    In vielleicht kleinen Klassen, von denen es einige gibt, die körperliche Behinderte besuchen, braucht es keine spezielle Ausbildung - einen Schüler, der sich das Bein gebrochen hat kann man jetzt ja auch unterrichten, ob dann ein Schüler z.B. dauerhaft im Rollstuhl sitzt, macht dann auch keinen großen Unterschied mehr.

    ich will niemandem zu nahe treten, aber an meiner schule waren teils lehrer, die nichtmal pädagogen waren. haben die schüler dann auch dem entsprechend behandelt. wir hatten einen in der klasse, der ist ständig ausgerastet und so weiter. was haben die lehrer gemacht? diesen in schutz genommen und alle anderen, die nichts dafür konnten, dass der junge ne störung hatte, wurden bestraft. ist auch kein richtiges verhalten. ja, sie könnten richtig ausgebildet werden, aber der konjunktiv ist der feind des erfolgs. da muss man dann schon lehramt für sonderpädagogik studieren, um mit solchen mensch umgehen zu können, oder?
    und kleine klassen? ich bitte dich, aber das wär ein traum für mich gewesen. 5-9- klasse waren wir immer mehr als 30 leute in viel zu kleinen räumen, in der oberstufe waren im einen leistungskurs von mir 28, im anderen 17 - ähnlich stark variierten dann auch die größen der anderen kurse. die sache ist einfach, dass viele räume einfach nicht für rollstuhlfahrer ausgelegt sind, und das ist schade.



    Sicher könnte sich etwa ein Freibadbesuch schwierig gestalten, aber ob ich jetzt einen Freund habe, der am Freibadbesuch einfach prinzipiell kein Interesse hat, ist es selbiges. Und sich gemütlich in ein Cafe oder beim Kumpel zum Grillen in Garten kann ich mich auch mit einem Rollstuhl. Ob ich mich jetzt nach den Interessen in der Gruppe richten muss, oder dabei vielleicht räumliche Möglichkeiten berücksichtigen muss, macht für mich keinen Unterschied.

    es kommt aber auch immer darauf an, wie man seine freizeit gestaltet. da ich mit meinem freundeskreis nun mal viel mache, wo man als rollstuhlfahrer einfach nicht mithalten kann, bietet sich das nun mal weniger an. klar, so chillige sachen wie grillen gehen klar, aber gerade, wenn man sich gern aktiv betätigt in richtung sport oder sonstiges, gestaltet sich das ganze einfach schwierig.


    Die Frage ist doch aber: Wieso null Chance?
    Eben weil Inklusion z.B. an Schulen bei uns noch nicht funktioniert.

    wie gesagt, ich sehe das ganze als sehr problematisch, daher finde ich die chancen, die die kinder an speziellen schulen bekommen, einfach besser. wenn inklusion irgendwann wirklich einwandfrei funktioniert, ist das was anderes - aber man weiß nie, ob ein lehrer einen schüler nicht vielleicht bevorzugt, weil er eben behindert ist und die lehrer denken, man müsse ihm eine bessere note geben, damit er sich nicht diskiminiert fühlt.

  • aber man weiß nie, ob ein lehrer einen schüler nicht vielleicht bevorzugt, weil er eben behindert ist und die lehrer denken, man müsse ihm eine bessere note geben, damit er sich nicht diskiminiert fühlt.


    Das ist nun echt weit hervorgeholt. Jeder Schüler wird nach seiner Leistung benotet und die ist ja meistens sichtbar. Solche Fälle würden dementsprechend sanktioniert werden und gut ist, einen Behinderten zu bevorzugen macht es nicht besser, damit würde er möglicherweise nur mehr zur Zielscheibe werden.



    In meiner Berufsschule war ein Mädchen, das im Rollstuhl sitzt. Unser Schulgebäude hatte zwei Aufzüge, das war somit gut machbar, dass sie jeden Raum erreichen konnte. Ansonsten hab ich vom Hörensagen nur Positives von ihr mitbekommen, sie selbst arbeitet selbst in einer Einrichtung für Behinderte und kommt da anscheinend auch sehr gut klar. Unter Umständen, die keine Inklusion beinhalten, wäre es ihr evtl. gar nicht möglich gewesen, die Erzieherausbildung zu machen. Körperlich Behinderte sind (je nach Grad der Behinderung) meines Erachtens nach wirklich leichter in einen gewöhnlichen Schulalltag zu integrieren, geistig Behinderte und verhaltensauffällige Menschen sind da nun (je nach Grad der Einschränkung) auf geschultes Personal, evtl. zusätzliche Pflegepersonen angewiesen, was natürlich schwer umzusetzen ist.


    Steuern, wenn man an der falschen Stelle spart, dann an sowas.

    Absolutes Indeed, wobei ich damit auch spezielle Schulungen für Lehrer/Erzieher/Pädagogen, ausgebildetes Fachpersonal wie Pfleger oder Helfer a la Logopäde, Ergotherapeut, etc. und eben Räumlichkeiten (evtl. sogar ein zusätzlicher Rückzugsort für Behinderte mit Betten, etc.) einbeziehe.

  • freunde von mir fahren auch keine großen autos, von daher kann man mit solchen leuten nicht "mal eben" irgendwo hinfahren und immer nur zuhause gammeln ist auch blöd. trinken gehen ist halt so ne sache, wenn man in einem ort lebt, wo es keine guten clubs oder sonstiges für junge leute gibt.

    Das ist ja dann aber ein räumliches Problem und hat meiner Meinung nach mit der Thematik relativ wenig zu tun.
    Klar ist der Führerschein mit 18 und Auto gefühlter Standard, aber auch nicht immer der Fall und da ist dann auch jeder, der nicht behindert ist, eingeschränkt.
    Ich verstehe dich da schon, du hast dahingehend recht, dass sich sowas z.B. in größeren Städten/Regionen einfacher gestalten lässt und z.B. bei euch schwieriger, liegt in der Natur der Sache.



    ist auch kein richtiges verhalten. ja, sie könnten richtig ausgebildet werden, aber der konjunktiv ist der feind des erfolgs. da muss man dann schon lehramt für sonderpädagogik studieren, um mit solchen mensch umgehen zu können, oder?

    Schwarze Schafe gibt es aber überall - natürlich ist es illusorisch zu Glauben, dass es mit funktionierender Inklusion nur noch Bilderbuch-Lehrer gibt, da hast du schon recht, dass sich da sehr viel tun müsste, Konjuktinv und so. ^^


    Mit der Lehramts- und Pädagogikausbildung kenn ich mich jetzt auch nicht wirklich aus, aber die Ausbildungsmöglichkeiten sind, meines Wissens nach, im Bereich "Lehren und Bildung" bzw. "sozialen Zweig" allgemein sehr breit gefächert. Kannte auch bei uns einige Lehrer, die kein klassisches Lehramt studiert hatten, die dann nur bestimmte Fächer unterrichten durften, das aber z.B. auch nicht in allen Klassenstufen. Eine Kunstlehrerin hat z.B. kein Pädagogik gehabt, die durfte nur in der Oberstufe Kunst unterrichten und hatte ein bis zwei AGs.
    Ich könnte mir vorstellen, dass man hier eben Schnittmengen schaffen kann.
    Ich würde jetzt von keinem durch und durch Naturwissenschaftler, der Mathe, Physik und Chemie am Gymnasium unterrichten will, erwarten, dass er noch zusätzlich was im Bereich Pädagogik dran hängt. Aber einen Student, der sich eben auf Pädagogik & Co. spezialisiert hat, dann noch für eine "weniger anspruchsvolle" Fächerkombi zu schulen, könnte ich mir persönlich besipielhaftjetzt schon vorstellen, gehört aber eben auch differenziert.
    Ich meine, wenn es eine räumlich gut geeignete Schule in einem Ort gibt, die sich mit wenig Aufwand gut behindertengerecht gestalten lässt, wieso an dieser Schule nicht körperlich Behinderte Schüler integrieren? Da braucht es dann auch von Seiten der Lehrer ja kein komplett neues Pädagogik-Studium, unterrichtet werden kann ja wie immer und um die restlichen Schüler da zu sensibilisieren und selbst mit anpacken zu können, könnten es auch Schulungsmaßnahmen tun.
    Wie gesagt, ich hab davon auch keine Ahnung, sind nur ein paar Gedankenspiele von mir dazu.



    es kommt aber auch immer darauf an, wie man seine freizeit gestaltet.

    Klar, natürlich, ich verstehe, was du meinst.
    Das ist dann für mich aber prinzipiell ein Problem der Interessen - klar, das kann auch aufgrund der Behinderung gründen, das stimmt. Für mich ist es wie gesagt schwierig nachvollziehbar, kann aber auch dran liegen, dass ich in der Freizeit selber mehr Couchpotatoe, als Sportler bin. :P


    wie gesagt, ich sehe das ganze als sehr problematisch, daher finde ich die chancen, die die kinder an speziellen schulen bekommen, einfach besser. wenn inklusion irgendwann wirklich einwandfrei funktioniert, ist das was anderes - aber man weiß nie, ob ein lehrer einen schüler nicht vielleicht bevorzugt, weil er eben behindert ist und die lehrer denken, man müsse ihm eine bessere note geben, damit er sich nicht diskiminiert fühlt.

    Klar ist es für viele Formen/Ausprägungen von vor allem geistigen Behinderungen tatsächlich sinnvoller, nur damit es am Ende auch einwandfrei funktioniert, gehört auch "ausprobieren" dazu, weil eben der Faktor "Mensch" nicht berechenbar ist und ich finde, dass gerade körperlich Behinderte hier ein erster Schritt sein können bzw. Inklusion im Kindesalter.


    Zu letzterem - da finde ich auch, ist das eine Problematik, die man sonst auch hat, es äußert sich nur anders.
    Das würde, finde ich zumindest, so auch nur Auftreten, weil man die Thematik "Schüler XY ist behindert", zu sehr rausstellt, weil das Bewusstsein dafür fehlt. Damit wäre man wieder beim Thema "Lehrerausbildung".

  • Was mir hier in dem Thema irgendwie fehlt, ist eben die Aussage, dass es Inklusion nicht nur bei Behinderten Menschen gibt. Das schränkt das Ganze irgendwie zu sehr ein...


    Inklusion bedeutet auch, dass z.B. Asylbewerber, Migranten, Analphabeten usw. geschult werden, inkludiert werden um sich in der Welt zurecht zu finden. So bekommen sie Möglichkeiten der Weiterbilung, Fortbildung und auch die Möglichkeit, sich zu inkludieren, also ein "normaler" Teil der Gesellschaft zu werden. Sie sind nicht behindert, Ihnen fehlt einfach ein gewisses Maß an Wissen oder die Basis, um sich selbst versorgen und leben zu können...


    Inklusion findet überall statt, wo Menschen Hilfe brauchen, um sich normal zurecht zu finden... Dazu muss man nicht behindert sein

    Du kannst ja noch dazu etwas schreiben, ich kann es dann in den Startpost einfügen, mit dem Hinweiß auf dich :)



    Ich finde, hier sollte jetzt nicht auf @Sternenflexxer herumgeritten werden, sie ist noch jung und kennt den Bereich der Inklusion eben nur auf ihrer eigenen Ebene, sie ist eine junge Schülerin und sitzt im Rollstuhl, und da sie eben noch sehr jung zu sein scheint, kann sie sich ja noch nicht großartig wo anders auskennen, als in ihrem eigenen Bereich.

    In den Medien wird nur von Inklusionsschulen berichtet und das ausschließlich, etwas anders habe ich da nie gehört, also woher sollte man das dann wissen?


    relativ froh, dass unsere Schule nicht geeignet war. Nichts gegen die Menschen mit einer Behinderung, die können ja nix dazu. Aber ich finde, gerade Lernbehinderte und Menschen mit einer seelischen Behinderung

    Sitzen nicht im Rollstuhl, denn dann sind sie körperlich behindert. Seelische Behinderte sind mitten unter dir, ohne das man es immer merken kann.
    Zudem eine Körperbehinderung oder eine seelische Behinderung kann ja auch im Laufe eines Lebendes entstehen.


    Lernbehinderte Kinder können auch erst etwas später auffallen.



    brauchen eine spezielle Förderung, für die die Lehrer an einer normalen Schule gar nicht die Ausbildung für haben

    Dafür sind ja dann auch die Förderlehrer da, um geistig behinderte oder Lernbehinderte zu unterrichten, denn diese lernen andere Dinge.
    Übrigens es gibt Schulen, da sind die Förderlehrer nur einige Stunden mit dabei und ansonsten nur die Klassenlehrerin.
    Das ist für die behinderten Kinder und die Lehrer nicht einfach, da sie überfordert sind.


    Es gibt behinderte Kinder die nach der Grundschule an weiterführenden Schulen sind und da so überfordert werden, das die Eltern die alten Förderlehrer der Grundschule anrufen und sie um Rat beten.
    Diese Kinder wechseln dann an die Förderschulen und dort haben sie es dann einfacher.



    jemanden, der Beispielsweise im Rollstuhl sitzt, in meinem Freundeskreis zu haben, da man mit solchen Leuten ja irgendwie nichts unternehmen kann, was den anderen wohlmöglich auch Spaß macht, und wer will schon vorheucheln, Spaß zu haben?

    Dann solltest du mal bedenken dass das dir jeder Zeit selbst passieren kann und dann, stehst du ganz alleine da...


    Ich habe viele Freunde, die nicht behindert sind und wir haben sehr viel Spaß zusammen. Ich kann zwar nicht alles amchen, aber damit habe ich kein Problem, man kann sich ja abstimmen, was man tut.



    n und wahrscheinlich keinen guten Hauptschulabschluss schaffen

    Wenn das Lernbehinderte Kinder sind, kommen sie bei dem Unterricht gar nicht mit....Sie können zwar einen Hauptschulabschluss erwerben, jedoch ist dieser nicht mit dem einer regulären Hauptschule vergleichbar.
    Du kannst die Kinder nicht auf eine Hauptschule geben, ohne das es dort auch Hilfe für sie gibt....



    Kinder im Alter von 3-6 sehen den Menschen einfach als Menschen und differenzieren nicht nach Dingen wie dick oder dünn, gesund oder behindert

    Dann glaub das doch mal weiter....Schon im Kleinkinderalter sortieren Kinder aus, wen sie mögen und wen nicht.


    ch finde es schwachsinnig, denen eine normale Schule zuzumuten, wo sie im endeffekt eh nur gemobbt werden und kein Stück gefördert werden. Und wer will schon immer nen Pfleger mit in der Klasse sitzen haben?
    Und ich bin übrigens gegen euthanasieähnliche Vorhaben seitens wem auch immer.

    Mich mobbt keiner und nicht jeder braucht einen Pfleger, das kommt immer auf den Grad der Behinderung an.


    Du musst ja mit einem, der im Rollstuhl geht, nicht Fußball spielen, sondern gehst halt mit ihm ins Kino, bleibst zu Hause, gehst trinken oder sonst was. Natürlich kann man mit körperlich Behinderten nicht das machen, was man mit "gesunden" machen kann, aber gibt definitiv schlimmeres.

    Ich liebe Fußball und ich spiele mit gesunden Kindern auch, ist hal etwas anders, aber Fußball ist cool.


    Natürlich nervt ein geistig oder seelisch Behinderter die Schüler


    Nö tun sie nicht :ohno: Das kannst du nicht so über den Haufen werfen, es kommt immer auf die Leute darauf an. Es gibt Kinder, da merkst du erst an den Schulaufgaben, das sie da Probleme haben, wenn du mit ihnen sprichst, bemerkst du die geistige Behinderung gar nicht!
    Und Seelisch Behinderte fallen noch weniger auf.


    Bei körperlich Behinderten schadet das in 90% der Fälle nicht

    Dann solltest du dich mal mit dem Thema körperbehinderung auseinder setzen, das hat nichts mit im Rollstuhl sitzen und fertig zu tun, vor allem sitzt nicht jeder im Rolli.


    Natürlich müssen auch körperlich Behinderte einige Einschränkungen in der Schule erfahren wie zum Beispiel die Teilnahme am Sportunterricht.

    Wir haben ganz normal Sport und schonmal etwas von Paralypics oder Spezial Olmypics gehöt? Zudem gibgt es Behindertensport


    Lehrkräfte könnten aber auch einfach entsprechend ausgebildet werden, davon abgesehen dass ich sowieso finde, dass sich in der Lehrerausbildung mehr tun sollte.


    Das sind eigne Studienfächer Lehrer für Geistig Behinderte und Lehrer für Lernbehinderte.


    In vielleicht kleinen Klassen, von denen es einige gibt, die körperliche Behinderte besuchen, braucht es keine spezielle Ausbildung

    Wer an eine Schule für Körperbehinderte geht, hat doch eine andere Pädagoik, da sich behinderte Kidner anders entwickeln.


    In seiner Erdgeschosswohnung i

    Habe nicht mal eine Erdgeschosswohnung, sondern ein Haus und mein Zimmer ist oben :D


    ich will es mal so sagen: ich lebe in einer region, wo mit öffentlichem nahverkehr nicht viel los ist. man ist aufs auto angewiesen. ich fahre zb einen sehr kleinen wagen, wo ich einen rollstuhlfahrer niemals mitnehmen könnte. freunde von mir fahren auch keine großen autos, von daher kann man mit solchen leuten nicht "mal eben" irgendwo hinfahren und immer nur zuhause gammeln ist auch blöd. trinken gehen ist halt so ne sache, wenn man in einem ort lebt, wo es keine guten clubs oder sonstiges für junge leute gibt. ist halt einfach meine meinung.

    Dir ist aber schon klar, das man sich auf das Leben in seiner Umgebung anpasst?


    die nichtmal pädagogen waren

    Haben aber dann entsprechend auch Prüfungen machen müssen und kennen sich in den Fächern aus, weil sie eben aus dem entsprechenden Bereich kommen.


    - aber man weiß nie, ob ein lehrer einen schüler nicht vielleicht bevorzugt, weil er eben behindert ist und die lehrer denken, man müsse ihm eine bessere note geben, damit er sich nicht diskiminiert fühlt.

    Vollkommener Schwachsinn, das ist verboten und warum soll man sich diskriminiert fühlen, wenn jemand besser ist?

  • Ehrlich gesagt kann ich mir auch nicht vorstellen, jemanden, der Beispielsweise im Rollstuhl sitzt, in meinem Freundeskreis zu haben, da man mit solchen Leuten ja irgendwie nichts unternehmen kann, was den anderen wohlmöglich auch Spaß macht, und wer will schon vorheucheln, Spaß zu haben?


    Kann schlecht mit längeren Erfahrungen dienen, habe aber durchaus die Erfahrung gemacht, dass es kein Problem ist, mit einer Person, die im Rollstuhl sitzt, Spaß zu haben, weil so Sachen wie in die Stadt gehen und Klamotten kaufen oder Eis essen oder solche Aktionen auch mit so einer Beeinträchtigung absolut zu machen sind. Natürlich muss man mal der Person im Rollstuhl das ein oder andere Oberteil reichen, weil sie einfach nicht selbst drankommt, aber das sollte das geringste Problem sein, dem man sich gegenübergestellt sehen sollte. Ja, es fallen viele Sachen weg, die man normalerweise so tun würde, wirklich Party machen und in eine Disco gehen oder viele Bewegungsspiele werden wohl nicht so gut möglich sein, aber das geht mit vielen anderen ohne Beeinträchtigungen auch nicht.


    Vollkommener Schwachsinn, das ist verboten und warum soll man sich diskriminiert fühlen, wenn jemand besser ist?


    Theoretische Gesetze ändern nichts am praktischen Umsetzen. Es stimmt schon, dass Menschen häufig dazu tendieren, andere Menschen anders zu behandeln, besonders wenn diese körperliche Beeinträchtigungen haben. Manche bevorzugen diese dann, andere machen es ihnen aber auch – auch unbewusst – etwas schwerer. Viele werden natürlich auch weiterhin absolut neutral bewerten, Subjektivität deswegen wird es aber immer geben.


    Dann glaub das doch mal weiter....Schon im Kleinkinderalter sortieren Kinder aus, wen sie mögen und wen nicht.


    Ändert aber nichts an der Wahrheit seiner Aussage. Wenn ich im Kindergarten bei mir schaue, ist es keinem Kind wichtig, ob das andere Kind übergewichtig ist, orange Haare hat oder eine totale Quietsche-Stimme. Sie werden schon wegen charakterlicher Unterschiede die einen lieber mögen als die anderen, aber nur wenige Kinder sortieren andere komplett aus und meiden sie. Und selbst dann nicht aufgrund körperlicher oder geistiger Unterschiede. Diese Art der Filterung entsteht erst später.