US Präsidentschaftswahl 2016

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  • Ein Freund von mir, der Amerikaner ist und sich deutlich besser mit der Thematik auskennt, da meine Erfahrung durch deutsche Medien und LeFloid kommen, meinte das sich Clinton damals als große Kriegsbeführworterin zeigte und auch heute sich nich viel an dieser Haltung geändert hätte. Scheinbar nennen sie einige sogar Hitlery xDD Also Southpark zeigt den Vergleich mit Kotstulle und Rieseneinlauf und ungefährt so hätte ich es nach seinen Angaben auch interpretiert. Was glaubt ihr wie sich das nun Auswirkt auf die Amerikanische und Globale Lage?

  • Ich möchte nur mal kurz hinzufügen: Trump hat 2 Millionen Stimmen weniger bekommen als Mitt Romney im Jahr 2012!
    Aber Clinton hat 7 Millionen Stimmen weniger bekommen als Obama im Jahr 2012!


    Das war eine enorm niedrige Wahlbeteiligung. Niedrige Wahlbeteiligungen deuten darauf hin, dass die Bevölkerung mit beiden Kandidaten sehr unzufrieden war. Ich wiederhole daher meine Behauptung, dass Clintons Unbeliebtheit der ausschlaggebende Grund für diese vernichtende Niederlage für die Demokraten war. Sanders hätte definitiv besser abgeschnitten.

  • Ich möchte nur mal kurz hinzufügen: Trump hat 2 Millionen Stimmen weniger bekommen als Mitt Romney im Jahr 2012!
    Aber Clinton hat 7 Millionen Stimmen weniger bekommen als Obama im Jahr 2012!


    Das war eine enorm niedrige Wahlbeteiligung. Niedrige Wahlbeteiligungen deuten darauf hin, dass die Bevölkerung mit beiden Kandidaten sehr unzufrieden war. Ich wiederhole daher meine Behauptung, dass Clintons Unbeliebtheit der ausschlaggebende Grund für diese vernichtende Niederlage für die Demokraten war. Sanders hätte definitiv besser abgeschnitten.

    Das bedeutet also das 9 Millionen weniger Menschen sich an der Wahl beteildigt hatten?
    Nungut, wie schon gesagt, nachdem was ich gehört habe war die Auswahl auch echt blöd.
    Was müsste denn in Amerika passieren um eine Absetzung zu rechtfertigen?
    Und wie wahrscheinlich ist es, das Trump, sollte er sich wirklich in einer der negativen Richtungen entwickeln, am Ende abgesetzt wird?

  • Das war eine enorm niedrige Wahlbeteiligung. Niedrige Wahlbeteiligungen deuten darauf hin, dass die Bevölkerung mit beiden Kandidaten sehr unzufrieden war. Ich wiederhole daher meine Behauptung, dass Clintons Unbeliebtheit der ausschlaggebende Grund für diese vernichtende Niederlage für die Demokraten war. Sanders hätte definitiv besser abgeschnitten.

    Kannst du das auch mit Argumenten unterlegen? Ich denke eher mit Blick auf das amerikanische Gemüt, dass das Gegenteil der Fall gewesen wäre, der Amerikaner kann (noch) nichts mit einem sozialistischen Demokraten anfangen. Das wird aber jedes Jahr sicherlich immer besser, weil die alte "antikommunistische" Generation aus stirbt und die neue mit dem Konzept mehr anzufangen weiß, insbesondere die Leute, die andere politische Systeme kennen.

  • Was müsste denn in Amerika passieren um eine Absetzung zu rechtfertigen?
    Und wie wahrscheinlich ist es, das Trump, sollte er sich wirklich in einer der negativen Richtungen entwickeln, am Ende abgesetzt wird?

    Kriminalität z.B.Wenn Trump wegen der Sache mit der 13 Jährigen schuldiggesprochen wird. Allerdings bezweifle ich, das das Verfahren durchkommt, da seine Position zu hoch sein wird.


    Ein Vorbestrafter kann prinzipiell nicht mehr wählen, oder? So kann man das Schwarzenwahlrecht auch umgehen.

  • Kannst du das auch mit Argumenten unterlegen?

    Klar kann ich das, sonst würde ich es ja nicht behaupten. Bernie Sanders hat bei den Vorwahlen sehr gut bei der weißen Arbeiterschaft abgeschnitten, bei der Clinton versagt hat. Vor allem hat er bei denen gut abgeschnitten, die Anti-Establishment waren und die sich eine Veränderung ihrer Lebensverhältnisse wünschen. Michigan und Wisconsin, die entscheidenden Staaten, hätte Sanders ohne Probleme gewonnen. Hat er ja schon bei den Vorwahlen geschafft, obwohl die Umfragen damals düster für ihn ausgesehen haben.


    Trump hat diese Wahl gewonnen, weil er Anti-Establishment war, mit seinen Positionen hatte das weniger zu tun. Die meisten Amerikaner befürworten jedenfalls keine Mauer an der Grenze Mexikos. Auch Trumps Ideen zur Abschaffung des Sozialstaats kommt nicht gut bei der Mehrheit an und trotzdem hat er gewonnen. Weil er Anti-Establishment war.

  • Kannst du das auch mit Argumenten unterlegen? Ich denke eher mit Blick auf das amerikanische Gemüt, dass das Gegenteil der Fall gewesen wäre, der Amerikaner kann (noch) nichts mit einem sozialistischen Demokraten anfangen. Das wird aber jedes Jahr sicherlich immer besser, weil die alte "antikommunistische" Generation aus stirbt und die neue mit dem Konzept mehr anzufangen weiß, insbesondere die Leute, die andere politische Systeme kennen.

    Hm, also ich verstehe deinen Denkansatz. Aber gehen wir doch mal von deinem Punkt aus:
    Noch kommen die Amerikaner mit einem sozialistischen Demokraten klar.
    - Trump hat auch von den Republikaner wiederworte erhalten, also wählen ein paar Republikaner Trump nicht
    - Die Demokraten sehen keinen Demokraten vor sich und verlieren das Interesse.


    Ich finde dein Denkansatz ist gut, erklärt aber auch eine geringere Wahrbeteildigung

  • Das Problem seiner Gegner war von Beginn an, dass sie ihn massiv unterschätzt haben, und zwar alle. Keine Ahnung, wie oft Trump seit dem Bekanntwerden seiner Kandidatur abgeschrieben wurde ... aber totgesagte leben bekanntlich länger. Ich war tatsächlich die ganze Nacht wach und habs verfolgt, aus einer angekündigt langweiligen Nacht ist eine megaspannende Wahlnacht geworden. Und wie mans auch drehen will, Trump hat gewonnen.
    Übrigens ziemlich schlechte Verliererin Clinton, die nicht mal eine persönliche Ansprache zustande gebracht hat, sondern ihren Anhängern nur kurz per Twitter gedankt hat. Man stelle sich vor, sie hätte als Präsidentin mit Problemen/Niederlagen umgehen müssen ... über Trump hätten sich bei gleichem Verhalten jedenfalls alle ziemlich lustig gemacht, in Deutschland ist ein solches Verhalten bei Verlierern wohl auch kaum denkbar.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Vielleicht war es ein Fehler, aber ein Nachvollziehbarer. Man muss es so sehen. Er hat keine Ahnung wie Raumspray funktioniert und null politische Bildung. Auch keine Erfahrung. Und er war massiv Menschenfeindlich und hat einen Großteil seiner Wähler vergrault.
    Darunter Afroamerikaner und Mexikaner (aber wie gesagt 30% von denen hatten eh kein Wahlrecht mehr)
    Es ist eigentlich beeindruckend das er so viele Stimmen bekommen hat, trotz der Menschen die er diskriminiert.
    Tatsache ist, er ist ein Clown und kein Politiker. Er hat keine Ahnung von Fakten und interessiert sich nicht dafür.
    Und niemand dort hat erwartet das das Land soweit sinkt.


    Am Ende ist sein Sieg wohl doch eine große Sache geworden die man nicht erwartet hatte, wenn hier 4, 5 Seiten an einem Tag zustande kamen.

  • So, jetzt nochmal ein bisschen ernster...hoffentlich.


    Hat eigentlich schonmal wer über Europa nachgedacht? Ich freu mich überhaupt nicht auf die nahe Zukunft Europas. Wir haben den Brexit, wir haben ach so salonfähige Naziparteien, und genau die sowie ihre Wähler haben von dem ach so demokratischsten Land der Welt nun auch noch die beste Bestätigung gekriegt, die sie überhaupt kriegen können.


    Trumps Wahlkampf war im Grunde nichts als Lügen, die viele Leute freiwillig zur Wahrheit erklären, weil sie einfach zu gut sind. Lügen und Hass. Hass wie damals in den 1930ern. Wie es bei andern aussieht, fragt mich nicht, aber meine eigene Erziehung lief zumindest so, dass derartiger Hass auf "andere" unter keinen Umständen zu dulden ist und daran werd ich nie zweifeln. Scheint jedenfalls ein eher seltenes Erziehungsbild im Melting Pot von einst** zu sein, wenn so ein Volksverhetzer überhaupt als Präsidentschaftskandidat nominiert werden kann statt sich vor Gericht verantworten zu müssen. Und dann nennt man's "postfaktische Gesellschaft" (mehr wie postfuckyousches Reich), weil man das ganze Problem ja ernst nehmen solle. Richtig, man muss es definitiv ernst nehmen -- aber das macht man nicht mit euphemisierenden Namen, sondern mit funktionierendem Widerstand. Auch wenn die ach so glorreiche wehrhafte Demokratie mal wieder nicht funktioniert, dann müssen's halt die Leute da oben richten.


    Der Wahlkampf Trump gegen Clinton war ein Kampf Führer-Archetyp gegen den Archetyp eines ganz normalen Politikers im 21. Jahrhundert. Die Mehrheit sämtlicher Völker demokratischer Staaten hat die Fresse voll von den Politikern, und zu der zähl ich mich auch selbst. Wenn morgen Bundestagswahl wär, dann wüsste ich zwar, dass ich mit Sicherheit nicht AfD oder NPD wählen würde, aber was anderes würde ich dann eben auch nur noch wählen, um AfD zu verhindern. Und das ist scheiße. Das verhasste Establishment, das durch Clinton vertreten wird (und laut Medien ulkigerweise nur durch Clinton, nicht durch Trump, der mit seinem eigenen Vermögen ganze Zivilisationen ernähren könnte aber es niemals tun wird), hat keine funktionierenden Antworten. Ob sie die Populonazis nun blind ablehnen oder argumentativ widerlegen, sie haben sowieso keine Chance. Wenn Clinton eines richtig gemacht hat, dann Trumps Bullshit zu beweisen, aber nur die Wenigsten haben sich in ebendieser postfackstammtischen Gesellschuft überhaupt dafür interessiert. So du kannst den Mund aufmachen, aber was du auch sagst, falsch ist es eh. Irgendwo auch eine Form von Diskriminierung, und die ist dann leider auch allein schon deswegen "legitimiert", weil Neunaziunterstützer nunmal auch für Diskriminierung sind. Die Butter auf ihrem Brot, sozusagen.


    Von daher: wie geht es weiter? Was Deutschland angeht, haben die etablierten Parteien die Medien fest in der Hand. Und die AfD gehört sogar teilweise dazu, so wie sie damals in grauer Vorzeit als ein sogenannter FDP-Nachfolger angefangen hat und dadurch mediale Aufmerksamkeit bekommen hat, wie es sie für andere Zwergparteien selten gab. Nun sind sie groß genug, um einen Trumpschen Wahlkampf führen zu können und die Landtagswahlen haben wir alle schon gesehen. Sie sind was "Neues" und das Land braucht ohne Zweifel auch was Neues. Das ist halt gefährlich, wenn man eben nur auf das Neue besteht ohne nachzufragen was das eigentlich bedeutet.


    "Isch bin ken Früschdwählör, isch hab nür de Schnohdse föll." Kennt wer den? :ugly:


    Ich gehe davon aus, dass Millionen von Trump-Wählern ihre Entscheidung in ein paar Jahren dann doch bereuen werden. Dann wird es für Europa nur zu spät sein, denn das Momentum ist den National"demokraten" vor den entsprechenden Wahlen in den jeweiligen Ländern nicht mehr zu nehmen. Die Vereinigten Staaten von Amerika wurden vom Vorbild der Demokratie zum Vorbild des Hasses nicht nur gegenüber fremden Staaten mit konfligierenden Interessen, sondern auch gegenüber Teilen des eigenen Volks.


    Und Russland? Keine Ahnung, Mann. Mit Clinton hätten wir einen Krieg gegen Russland kriegen können und mit Trump können wir uns nun sicher sein, dass sowohl die USA als auch Russland Europa weiter ungestört manipulieren werden solang die EU weiter in ihrer ewigen Uneinigkeit verweilt (und nebenbei Schoßhund der Amis spielt) statt den ihr zustehenden Platz als vierte Großmacht der Welt zu beanspruchen. (Mal ehrlich, liebe US-Freunde: Braucht man denn wirklich noch Feinde, wenn man die Amis als Freunde hat? Amis, Russen, Chinesen -- alles gigantische Raubtierstaaten nur mit unterschiedlichen Namen.) Ich sag einfach mal, dass ich dankbar bin, in den 90ern aufgewachsen zu sein, und der Rest ist Geschichte.





    Und ansonsten wird mir nach wie vor nicht klar, wie der kleine Mann vom Lande glauben kann, dass so ein geerbter kapitalistischer Overlord aus dem Bilderbuch ernsthaft sein Leben verbessern wird. Die trinken dann bestimmt auch Coke Light/Zero und nehmen nur den Veggieburger, wenn sie abnehmen wollen.





    ** Gelinde gesagt hab ich diese Schmelztiegelideologie Amerikas nie verstanden. Ein roter Faden in der Geschichte des Landes ist Sklaverei und Gleichberechtigung für Schwarze gibt es bis heute nicht. Ich weiß jetzt schon, dass mir da jeder zweite Deutsche mit Migrationshintergrund widersprechen wird, aber ich finde schon, dass unser eigenes verdammtes Land den sogenannten amerikanischen Traum doch in den letzten 20 Jahren klar besser umgesetzt hat als sein Erfinder.

  • Ja dann mal Glückwunsch Mr.Trumpycat. :party:
    Endlich ist das vorüber, war ja voll nervig in den Nachrichten.
    Ich sehe das jetzt nicht so schlimm das er gewonnen hat. Viele sagen "Hilery" wäre das kleinere übel gewesen, aber sorry, wenn man Menschen zur Wahl aufstellt, die beide sich nicht gut als Präsidenten der USA machen, dann weiß ich auch nicht...

  • Gestern hat mein Vater noch zu mir gesagt, dass Clinton locker gewinnen wird. Heute Morgen war ihm dann schon anders zumute.
    Meinen Lehrern zuffolge soll vor Allem Trump gar nicht so schlimm sein, klar, beide sind Übel, aber sie sagen, dass Trump viel unabhängiger und mehr unberechenbar seinen als Clinton, die in ihren Jahren in der Poltikkarriere viele Versprechen liefern musste, um da zu sein wo sie jetzt steht.
    Ich habe mir gerade noch die Rede von Clinton, Obama und Merkel angeschaut, die sich nun zu Trump äusserten. Merkel hat sich nur bitter bei ihm bedankt, mehr kann man ja nicht wirklich sagen..
    Ich muss Morgen ein Referat darüber halten wen Minnesota gewählt hat und warum. Minnesota hat demokratisch gewählt, und warum? Weil Clinton das kleinere Übel ist? Ich weiss es ehrlich gesagt nicht wirklich, da sie bis vor einem Tag noch als SwingState galten.

  • Hauptsache Clinton hat die Mehrheit gewonnen, super Demokratie :)


    Ich bin raus aus dem ganzen, keine Lust mehr, ich habe ohne Scheiß GEWEINT bei Hillarys Rede und dem Wahlergebnis und allem. Ich wähle nächstes Jahr bei der Land und Bundestagswahl die Grünen, aber sonst hab ich die Schnauze voll von Politik. Macht mich nur traurig und sauer zu sehen wie weiße alte Säcke meine Zukunft und alles was wir die letzten Jahre erreicht haben kaputt machen, weil sie zu viel schiss haben vor Gender und Muslimen.


    Meine einzige Hoffnung: Brexit und Trump bringen nicht den erhofften wirtschaftlichen Erfolg und es kehrt wieder Ruhe in die Welt.

  • Ja dann mal Glückwunsch Mr.Trumpycat.

    9gag hat schon mal die Memes ausgepackt.


    Gestern hat mein Vater noch zu mir gesagt, dass Clinton locker gewinnen wird.

    Hat mein Vater zu mir auch.
    Die Sache ist wiederum, dass mein Vater sich im Gegensatz zu mir nur flüchtig informiert hat und nicht mal spezifisch recherchierte.
    Es hat ihn vor allem schockiert, dass ich, als jemand, der sich politisch als sozial-demokratisch beschreiben würde, ihm davon erzählen musste, dass Trump sehr wohl immer eine Chance hatte und ich ihm sogar eher die Daumen gedrückt hatte, als Clinton.
    Ich halte die Wahl zwischen Trump und Clinton dennoch für eine Wahl zwischen Pest und Cholera.


    Ich muss Morgen ein Referat darüber halten wen Minnesota gewählt hat und warum. Minnesota hat demokratisch gewählt, und warum? Weil Clinton das kleinere Übel ist?

    Tatsächlich war der Grund für viele politisch interessierte nur der, dass sie mit der Wahl des kleineren Übels das größere verhindern wollten.
    Dann gab es noch die Minderheit, die mit ihrer Stimme die beiden größten 3. Partei Kandidaten Dr. Jill Stein (Green Party) und Gary Johnson (Libertarian Party) unterstützen wollten, was sogar viel Sinn gemacht hätte, denn sollte eine Partei auf mindestens 5% kommen, hätten sie eine als eine dann anerkannte Kleinpartei 10 Millionen Dollar erhalten, welche sie dann zum pushen ihres nächsten Wahlkampfes hätten nutzen können. Leider kommt weder Stein (1%) noch Johnson (3%) auf diesen Wert.
    In dem Fall habe ich es mir vor allem für Stein gewünscht.

  • Es hat ihn vor allem schockiert, dass ich, als jemand, der sich politisch als sozial-demokratisch beschreiben würde, ihm davon erzählen musste, dass Trump sehr wohl immer eine Chance hatte und ich ihm sogar eher die Daumen gedrückt hatte, als Clinton.

    Verstehe ich das richtig - du würdest dich als Sozial-Demokrat bezeichnen, findest aber Trump besser als Clinton? Obwohl Trump gegen die gesetzliche Krankenversicherung ist, die Steuern für Reiche und Superreiche senken will, eine Mauer zur Abschottung bauen will ... Also so ziemlich überhaupt nichts an sich hat, was mit Sozial-Demokratie was zu tun hat. Während Clinton für die gesetzliche Krankenversicherung ist, für schärfere Waffengesetze, gegen Steuersenkungen für Reiche, für die Schließung von Steuerschlupflöchern ...
    Also entweder du bist kein Sozial-Demokrat, oder du hast keinen Plan von Trump und Clinton.




    Ich habe mir die Siegesrede von Trump angesehen. Die war zwar recht versöhnlich, ich will mich allerdings trotzdem nicht der Hoffnung hingeben, dass Trump lediglich im Wahlkampf Randale gemacht hat, um die Aufmerksamkeit zu kriegen, und sich schlussendlich als halbwegs vernünftiger Präsident entpuppen wird ...

  • Ich finde man sollte sich jetzt nicht mehr darüber streiten wer den Wahlkampf gewonnen hat und wieso, sondern sich viel eher Sorgen darüber machen, welche globalen Auswirkungen diese Veränderung mit sich bringt. Ich meine, nach dem Wahlergebnis gab es etliche Aufstände und Leute, die ohne wenn und aber die USA verlassen haben.

  • findest aber Trump besser als Clinton?

    Nein! Ich halte ihn nur für das kleinere Übel.
    Bei Trump bin ich mir sicherer, bei was man ist, nur Clinton wiederum hat keine eigene Meinung, sie passt sich der Meinung der demokratischen Mehrheit an um die meisten Stimmen zu gewinnen.
    Wer weis, was man mit Clinton tatsächlich gehabt hätte.
    Desweiteren ist ein Präsident quasi machtlos, wenn er mit dem Kongress nicht einer Meinung ist.
    Auch wenn dieser zu einem größeren Anteil aus Republikanern besteht, wissen selbst sie, dass Trumps Ideen absoluter Müll sind.
    Clinton hätte da vermutlich weit besser abgeschnitten, weshalb ich denke, dass sie als Wundertüte der Meinungen mehr "kaputt" machen könnte, als Trump.
    Desweiteren war meine Favoritin die Green Party Kandidatin Dr. Jill Stein. Auch wenn ich weis, dass sie keine Chance hatte, habe ich ihr die Daumen gedrückt, wenigstens über die 5% zu kommen.

  • Ja, wenn du ihn für das kleinere Übel hälst, dann findest du ihn doch besser. xD
    Außerdem kann ich diese Logik nicht nachvollziehen. Bei Trump weiß man, dass er riesen Scheiße bauen will. Bei Clinton weiß man, dass sie keine riesen Scheiße bauen will. Trotzdem ist Clinton ja angeblich so unberechenbar und darum schlimmer als Trump.
    Also dann erklär mir mal: Glaubst du, Clinton hätte Obamacare abgeschafft? Die Steuern für Reiche gesenkt? Die Einwanderungsbedindungen weiter verschlechtert? Frauen, Schwarze, Mexikaner und alles was nicht bei drei auf dem Baum ist diskriminiert? Hätte sie all das auf einmal tun wollen, nein, hätte sie Schlimmeres machen wollen? Denn sie müsste sich ja schon extrem viel Mühe geben, um schlimmer zu sein als Trump.
    Will Clinton Tributzahlungen von den Verbündeten der USA? Hat Clinton gesagt, die USA sollten ihre Atomwaffen einsetzen, dazu hätten sie sie ja?
    Diese angebliche "Unberechenbarkeit" von Clinton ist so ein hohles Argument.


    Äh, ja, ohne den Kongress ist der Präsident fast machtlos. Hm, der Kongress ist in der Hand der Republikaner ... Wie zur Hölle kommst du auf die Idee, dass ein republikanischer Kongress Trump von schlechten Ideen abbringen würde, aber Clinton nicht? Erklär es mir, ich verstehe es nicht.

  • Verstehe ich das richtig - du würdest dich als Sozial-Demokrat bezeichnen, findest aber Trump besser als Clinton? Obwohl Trump gegen die gesetzliche Krankenversicherung ist, die Steuern für Reiche und Superreiche senken will, eine Mauer zur Abschottung bauen will ... Also so ziemlich überhaupt nichts an sich hat, was mit Sozial-Demokratie was zu tun hat. Während Clinton für die gesetzliche Krankenversicherung ist, für schärfere Waffengesetze, gegen Steuersenkungen für Reiche, für die Schließung von Steuerschlupflöchern ...Also entweder du bist kein Sozial-Demokrat, oder du hast keinen Plan von Trump und Clinton.

    Zu sozialdemokratisch gehört nicht nur sozial... Beim Vorwahlkampf der Democrats gab es ja so einige krumme Geschichten. Selbst wenn man nicht davon ausgeht dass da Betrug im Spiel war kann man sich sowas eigentlich nicht leisten. Nur weil sie für die Democrats antritt heißt das noch lange nicht dass es da auch demokratisch ordentlich zugeht, genauso wie es bei den Sozialdemokraten nicht unbedingt sozial zugeht und bei den Christdemokraten nicht unbedingt christlich. Auch als Sozialdemokrat kann Clinton absolut unwählbar sein, je nachdem, wie das eigene Wertesystem ausgerichtet ist.

  • Zitat von QueFueMejor

    Und wie viele Wahlen haben die sonst noch vorhergesagt?
    Ich mein, das sind Prognosen und jeder sollte wissen, dass die daneben liegen können. Ich hab auch schon geschrieben, dass Trump die Wahl gewinnen könnte. Bin ich ein Genie? Hab ich mehr Ahnung als Wahlforscher und die anderen Leute hier im Thread? Oder hab ich einfach nur nen Glückstreffer gelandet?
    Das Problem ist halt, dass bei den Werten keine Toleranzbereiche angegeben werden, sondern immer feste Prozentwerte, die dann als das potenzielle Ergebnis interpretiert werden. Die Umfragen sind aber nunmal keine Ergebnisse, sie geben keine absoluten Wahrheiten bekannt und entsprechend haben die Prognosen auch nie sagen können, Hillary Clinton würde hundertprozentig gewinnen. Dass das in der medialen Berichterstattung freilich oft anders wirkte, liegt nicht unbedingt an den Wahlforschern.
    Wer also glaubte, Hillary Clinton habe die Wahl quasi schon gewonnen, weil das Wahlforscher so prognostizieren, der wurde auch nicht für dümmer gehalten, als er tatsächlich war.

    Ich spreche ja von dieser Wahl. Sonst haben ein paar Wahlprognosen aus dem USA, die hier eher unbekannt sind für Trump gestimmt.


    Natürlich können Prognosen falsch liegen ist aber auf der Börse sehr blöd, wenn man nicht weißt wie es ausgeht.


    Wie gesagt ich hätte keinen von den Beiden gewählt.


    Du bist jetzt kein Genie, nur weil du sagst, dass Trump gewinnen könnte.


    Ich bin froh, dass die Wahl vorbei ist. Verstehe aber nicht die Aufregung nicht. Viele tun so, dass das der Weltuntergang wäre. Es ist egal wie die Wahl ausgegangen wäre, es gäbe immer Personen, die nicht mit dem Ergebnis zufrieden sind. Das Wichtigste ist, dass man lernt damit umzugehen und wenigstens den Konkurrenten eine Chance zu geben. So ähnlich sagte selbst Clinton über Trump. Snowden wird morgen Abend was über die Wahl in USA sagen. Mal sehen was er sagt.


    Mit Erlaub möchte ich noch sagen, dass es völlig überzogen ist wenn man nach der Wahl vor hat nach Kanada auszuwandern. Die Menschen müssen standhafter bleiben und Kompromisse finden.


    @LalleVonLanzeloth


    Deine Angst um die Studenten, weil die alten Männer nicht das wählen was Studenten wählen ist nicht gleich ein Grund dafür, dass alles am Bach runter geht.


    Die "alten" Männer bestehen aus vielen Arbeitern, die seitdem arbeiten gehen, wo die Sozialdemokraten noch die Regierung bildeten. Diese Menschen wählen Parteien, die für arbeitsfreundlichere Bedingungen sind. Die Politik seit Schröder hat das Vertrauen Millionen Sozialdemokraten zerstört. Die SPD sackte ab. Das war die erste Politik von der SPD, die nicht mehr Arbeiterfreundlich war bis heute. Das hat vielen sehr verärgert und schwören nie wieder die SPD zu wählen. Wo die FDP forderte, dass wieder mehr Netto vom Brutto sein muss kamen viele Ex-SPDler, also Arbeiter und wählten die FDP. Da der Vorschlag aber nie verwirklicht wurde war der Schwung auch schon wieder schnell weg. Die Arbeiter machen sich mehr Gedanken über die Zukunft als ich, die Studenten und alle anderen jungen Personen. Die noch jetzigen Arbeiter haben die Sorgen, wer später deren Rente zahlt. Dazu kommt, dass viele Arbeiter eine viel zu geringe Rente bekommen würden, auch mit 67. Für viele Arbeiter sind die Etablierten unwählbar und entsprechen nicht die Art einer Arbeiterpartei.


    Ich finde es nur desaströs, wie du den "alten" Leuten die Schuld gibt. Dank denen brummt auch die Wirtschaft in Deutschland.