Kleines Schlusswort: Ich verstehe nicht ganz, weshalb sich viele auf das mit wenig Aufwand verbundene Nintendomapping eingelassen haben. Auch wenn es um eine Demap ging, soll die Map ja trotzdem schön sein, und nicht undbedingt ingame verwendet werden können. Punkte für ein besonderes Tileset (bzw. Minuspunkte für Gen-3-Sets, ich checks immer noch nicht, smh) gibts von mir nicht, dafür werden Aufwand und Optik bewertet, denn darum soll es ja eigentlich gehen.
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Zum Thema Votekompetenz:
Mir ist bewusst, dass Außenstehende voten und es natürlich vorkommen wird, dass deshalb Aufwand oder Raffinesse in einigen Fällen verkannt wird. Insgesamt bin ich allerdings vor allem im Mapping, ferner aber auch in den andere Kategorien auf einige doch widersprüchliche "Kriterien" zur Bepunktung gestoßen und stelle desweiteren fest, dass sich unerfahrene Voter oftmals sehr starr an Punkten wie Umsetzung des Themas, Vergleich zum Bekannten / der Vorlage oder Logik klammern, obwohl es andere relevante Eigenschaften gibt, die damit unter den Tisch fallen. Die Voting-Guides der Bereiche zu verlinken, halte ich für ineffektiv, da sie viel zu lang sind, als dass Außenstehende sie allesamt lesen würden.
Wäre jedoch in jeder Kategorie eine hübsch in einen Spoiler bepackte "Kurzanleitung" möglich?
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Falls du bislang noch keinen Kontakt zu Mapping hattest, können dir die folgenden Fragen als Hilfestellung zur Beurteilung der Abgaben dienen:
- Finde ich Tilefehler / falsch verwendete Objekte?
Tilefehler entstehen dann, wenn einzelne Teile aus den verwendeten Ressourcen nicht korrekt verwendet wurden. Dies äußert sich zum Beispiel darin, dass die obere Hälfte eines Baumes fehlt, eine Ecke am Berg fehlt, oder irgendwo anders eine Struktur unvollendet oder abgerissen erscheint. Davon ausgenommen ist die neue entfremdende Verwendung von Tiles, falls also beispielsweise ein aus anderem Kontext (z.Bsp. Bahnhof / Wettbewerbshalle) bekanntes Gebäude in einer Map als Arena verwendet wird. In diesem Falle kannst du jedoch beurteilen, inwiefern diese Wahl passt.
- Gibt es auf der Map eine Struktur / Wirkt sie abgeschlossen?
Die meisten Maps leiten den Blick ihres Betrachters. Dies geschieht durch offene (Wege, Gewässer, Straßen, Plätze) und geschlossene (Bäume und Pflanzen, Gebäude) Anteile. Die Ränder von Maps sind in den meisten Kategorien außerhalb von Gebäuden begrenzt, d.h. hier wird die Map durch Bepflanzung, Gebirge oder andere Elemente abgeschlossen.
- Ist die Map linear und starr angelegt oder sind die Strukturen fließend und natürlich?
Der wohl größte Unterschied im hier betriebenen Mapping und der Vorlage aus den Spielen besteht wohl darin, dass hier versucht wird die Maps möglichst natürlich aussehen zu lassen. Jeder Mapper hat dabei seinen eigenen Stil und der ein oder andere greift auch auf den starren Nintendo-Stil zurück, dies stellt unter Profis jedoch eher die Ausnahme dar. Bei solchen Abgaben solltest du also hinterfragen, inwieweit eine kreative Eigenleistung erkennbar ist und inwiefern die anderen Punkte umgesetzt wurden. Oft gilt übrigens; je verspielter und detallierter eine Map wirkt, desto mehr Aufwand kann darin stecken. Dies ist selbstverständlich nur ein Richtwert und hängt beispielsweise auch von den genutzten Tilesets, der eigenen Erfahrung und individuellen Herangehensweise ab.
- Ist die Map kreativ?
Wie in allen Fanworkkategorien ist natürlich Kreativität auch im Mapping nicht nur gerne gesehen sondern nebst Technik einer der entscheidenden Punkte. Kreativität äußert sich u. a. mit einer gewitzten Umsetzung der Aufgabenstellung ("Um die Ecke denken" -> Thema sollte jedoch erkennbar bleiben!), Details und Individualität.
- Schafft die Map es, mit einer besonderen Atmosphäre zu überzeugen? Erzählt sie gar eine Geschichte?
Ziel der meisten erfahrenen Mapper ist es einen besonderen Moment oder eine Geschichte ins Zentrum ihrer Map zu rücken. Hierbei werden oftmals Overworlds (Personen, Pokémon) verwendet (Dies ist jedoch nicht per sé ein Kriterium für eine gute Map, da das Wie bei deren Einsatz beachtet werden sollte), teilweise gibt auch ein Titel Aufschluss über weitreichendere Inhalte.
Als Votinggründe zu vernachlässigen sind eher die folgenden Punkte:
- Nichtgefallen des Tilesets
- Bloße Verwendung von Overworlds/Effekten vs. Nichtverwendung (Hier sollte stattdessen darauf eingegangen werden, wie ihr die Verwendung beurteilt / umgesetzt findet)
- ...
oc wird das nicht jeder lesen, aber ich glaube die Voter setzen sich zusammen aus einem Teil, der offen für solche Informationen ist, sie sich aber nicht selbst zusammensuchen möchte, und jenen, denen das eben egal ist. Insgesamt sollte damit aber bei wenig Aufwand keine Benachteiligung entstehen.
Zum Votingsystem:
Bin ich die einzige, die sich das 1 vs. 1 System zurückwünscht?
Das kommt übrigens auch für mich überraschend, aber ich sehe darin folgende Vorteile:
- Unkompliziertere Strategiekategorien
- Aus Votersicht: Direkter Vergleich in Fanartvotings -> vereinfacht womöglich das Abstimmen
- Keine eigene Benachteiligung in Fanartvotings
- Strategische Spielerauswahl möglich
- Unterschiede zwischen den Teams werden deutlicher; dies hebt die Individualität und Stärken und Schwächen der einzelnen Teams hervor
- Jede Runde ist irgendwie ein Neuanfang
- Falls der Gegner "noch schlechter" ist, hat man auch als mittelmäßiger Spieler Siegchancen, sowie von Anfang an höhere Chancen ersteigert zu werden
- Duelle sind direkte Kämpfe mit klarem Gegner; ermöglicht einfach den lockeren Schlagabtausch und die Muskelspiele im Vorfeld
Ansonsten glaube ich auch, dass es zu spät ist, etwas am System zu ändern. Allerdings ist wohl auch kein System lückenlos. Ich für mich kann eigentlich nur sagen, dass ich dieses Mal versuche mein Abschneiden gar nicht erst unter verschiedenen Gesichtspunkten zu "berechnen", sondern wohl in Bälde einfach mal abzustimmen für das, was mir gut gefällt und da ist doch einiges dabei. Denn ich persönlich würde das Niveau soweit ich die Kategorien beurteilen kann eher als sehr hoch als niedrig einstufen. Gerade im Mapping war ich überrascht welche Leistung eben auch die Anfänger hier gebracht haben, props an euch!