Viele Serien und Buchreihen begleiten uns über mehrere Jahre hinweg. Immer wieder wartet man bis die nächste Staffel oder das nächste Band erscheint, beschäftigt sich zwischendurch mit Rewatchen oder wiederholtem Lesen oder stöbert in den Tiefen der Fandoms rum. Doch alles hat mal ein Ende und in diesem Thema würde mich interessieren, wie geht ihr damit um?
"You know you've read a good book when you turn the last page and feel a little as if you have lost a friend.”
(Paul Sweeney)
Meine persönlichen Beispiele sind wohl das Harry Potter Universum und die Serie F.R.I.E.N.D.S.. Ich war zehn Jahre alt, als ich das erste Harry Potter-Buch gelesen habe und zu dem Zeitpunkt waren die ersten drei schon veröffentlicht und Buch vier auf dem Weg. Die restlichen Bücher habe ich dann wie alle Fans sehnsüchtig erwartet. Als ich dann das letzte in der Hand hielt, wusste ich nicht so recht, ob ich das wirklich weiter lesen möchte, weil danach ist es ja "vorbei". Auch bei den Filmen bin ich in den letzten mit sehr gemischten Gefühlen gegangen, weil - trotz Mängel - waren sie eine gute Kompensation für das Fehlen der Bücher und haben den "Zauber" nochmal paar Jahre weitergeführt (zu dem Zeitpunkt wusste ich natürlich nicht, dass da diverse andere Dinge folgen werden lol). Auch bei F.R.I.E.N.D.S. blieb nach der letzten Episode eine Leere, weil ich das im FreeTV regelmäßig geschaut habe und dann ist das weggefallen. Die Sache ist die: Es geht mir gar nicht darum, dass es ewig weiter läuft. Vielen Serien und einigen Buchreihen tut das gar nicht gut, wenn sie ewig gezogen werden. Dennoch schmerzt es ein wenig, wenn die Zeit vorbei ist, in der ich mich auf die Fortführung des Plots und das Treffen mit den Charakteren freuen kann.
Natürlich muss sich das nicht auf Serien und Buchreihen beschränken. Manchmal liest man auch ein ins sich abgeschlossenes Buch oder schaut einen Film und ist trotz gutem Ende etwas verloren. Allerdings ist das wohl etwas weniger extrem, da hier die Zeitspanne, in der man sich in das Werk investiert, signifikant geringer ist. Auch manche Shows, die abgesetzt werden, kann man schmerzlich vermissen oder diverse andere Unterhaltungsmedien.
Wie geht ihr mit dem Ende eines Werkes, das ihr gerne geschaut/gelesen habt, um?
Wie fühlt ihr euch, wenn ein Werk, das euch jahrelang in der Freizeit begleitet hat, ein Ende findet?
Welche Serien/Bücher/Shows/etc. vermisst ihr selbst nach Jahren noch immer?
Habt ihr Gegenmittel dafür?
Gab es Werke, bei denen ihr, obwohl ihr diese von Anfang bis Ende intensiv mitverfolgt habt, froh wart, dass es endlich vorbei ist?