Die dunklen Seiten der Videospiel-Community? Hass und "toxisches" Verhalten von "Gamern"

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  • Es gibt eine Sache, die ich Recht amüsant finde:

    Ich erwarte ja nicht, dass man meine Meinung über Boons in MMOs nachvollziehen oder verstehen muss.

    Was ich aber nicht verstehe, ist folgende Situation:
    Ich tue meine Meinung über Boons in MMOs kund, dann kommen Leute daher, bezeichnen meine Meinung als "toxisch" und beleidigen mich dann als "Hurensohn" oder etwaig anders, weil ich diese angeblich "toxische" Meinung habe.


    Da frage ich mich, wie bei der #BringbackNationaldex-Debatte, wer hier das wahre "Toxismus"-Problem hat:
    Ich oder die anderen

    Desweiteren ist das auch einer der Gründe, warum ich der Meinung bin, dass das Wort "Toxisch"

    A) "overused" ist

    B) viele die eigentliche Bedeutung schon lange vergessen haben oder schlichtweg nicht kennen


    Ansonsten:



    Aber wehe ich kritisiere dann Boons dafür, dass sie andere Spieler teils bewusst behindern. Dann ist man ja toxisch

  • Die Gaming-Community ist im Allgemeinen durchaus sehr toxisch, ich denke, das kann man nicht bestreiten. Aber letztendlich kommt es dabei auch auf die Community vereinzelter Spiele an. Vor allem bei Spielen, die eher auf einen nicht-kompetitiven Spielstil ausgelegt sind, habe ich die Community persönlich oftmals als sehr angenehm empfunden, weil an niemanden Erwartungen gestellt werden, wie in kompetitiven Spielen wie beispielsweise League of Legends oder Counter-Strike.

    Ich persönlich kann über dieses toxische Verhalten in den meisten Fällen hinwegsehen. Mich verletzt es einfach nicht, wenn mir eine anonyme Stimme im Internet sagt, dass ich schlecht in einem Spiel sei, das soll man mir erstmal persönlich sagen. Ich habe allerdings einige Freunde, die sich so etwas ein wenig zu sehr zu Herzen nehmen, und dann emotional sehr involviert sind. Nicht zwangsläufig durch Interaktion mit den Spielern selbst, sondern eher durch Aufregung danach, was ich immer sehr schade finde. Allerdings passiert es bei ihnen häufig auch, dass es zu Konfliktsituationen kommt, weil sie Beleidigungen nicht einfach auf sich sitzen lassen wollen - und werden dann selbst toxisch.

    Das Problem ist vor allem, dass es sehr häufig zu solchen Situationen kommt. Es kommt zwar auf die Spielmenge an, aber es kann durchaus passieren, dass man täglich mit solchem Verhalten konfrontiert wird - und die Wahrscheinlichkeit, dass das passiert, ist, leider Gottes, nicht allzu gering. Dennoch würde ich mich weiterhin als "Gamer" bezeichnen. Warum auch nicht? Per Definition ist nicht festgelegt, dass ein "Gamer" durchgehend toxisches Verhalten in Online-Spielen an den Tag legt. Und abgesehen davon bezeichnet es einfach das, was ich gerne und regelmäßig tue. Ähnlich wie "Wichser" halt.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch? Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.)

    Ich weiß nicht, ob ich sagen kann, dass ich die Gaming-Community overall als "überdurchschnittlich" toxisch empfinde - wenn ich mir beispielsweise Zusammenkünfte von Menschen im Sport oder auch im Arbeitsbereich anschaue, merke ich doch, dass diese Toxicness sich definitiv auf so gut wie jede Form von sozialer Interaktion übertragen lässt. Insbesondere eben dann, wenn Interessen und Meinungen grundauf verschiedener Menschen in einem kleinen Raum aufeinander treffen.Beim Gaming trrägt sich das Ganze, wie beim Sport, jedoch in einem Umfeld aus, das ebenso Geduld und Leidenschaft erfordern. Gaming ist, dort wo Toxicness unter Gamern selbst vorkommt, etwas sehr kompetitives, das stark mit dem Selbstwertgefühl der einzelnen Spieler einher geht - und dazu kommt die Anonymität des Internets. Weshalb toxisches Verhalten wesentlich einfacher und effizenter über Videospiele auszuleben ist als beispielsweise in einem Fußball-Stadion. Das eigene Fehlverhalten hat keinen Einfluss auf dein reales Leben, wahrscheinlich nicht einmal auf deine In Game-Präsenz. Und daher, denke ich, ist Toxicness im Gamer-Bereich so extrem vertreten.Also ja, ich halte die Gaming-Community aus genannten für sehr toxisch - auch wenn ich das natürlich nicht verallgemeinern möchte. Es gibt genau so Communitys oder Bereiche in Communitys, die sehr human und freundlich miteinander umgehen. Auch wenn natürlich Sexmismus und Beleidigungen eine sehr große Rolle in der Gaming-Szene einnehmen, finde ich gerade Elitärismus sehr schwierig und präsent. Ich bin ein sehr großer Fan von Fire Emblem und Dark Souls - und wie oft hört man dort, dass etwas nicht effizent genug ist, um gespielt zu werden? Oder dass man "weniger Wert" ist, wenn man Einfachere Spielmodi bevorzugt? Das finde ich extrem schade. Was behindert es mich oder kümmert es mich, wenn ein fremder Mensch im Internet Fire Emblem Awakening im Casual-Modus durchgespielt haben, während ich den Classic-Modus bevorzuge? Jeder sollte ein Spiel so spielen wie er möchte, solange er damit niemanden absichtlich behindert. Damit meine ich nicht, dass jemand, weil er ein Anfänger in League ist, kein Recht hat, Normals oder Rankeds zu spielen. Sondern ich meine Situationen, in denen in einem MMO in einem Inhalt beispielsweise RP betrieben wird, während andere Raider einfach nur den Inhalt abschließen wollen. (Hier hatte ich beispielsweise eine Situation, in der mir jemand in einem Dungeon sagte "Hey, mein Freund und ich RPen, deshalb brauchen wir länger, sterben öfter und wenn euch das nicht passt, müsst ihr eben leaven".) Natürlich habe ich nichts gegen Menschen, die gerne RPen. Aber die sollten sich dann Gruppen suchen, in denen ebenfalls Roleplay betrieben wird anstatt Spieler, die auf eine andere Weise spielen durch bewusstes Sterben und langsames Vorankommen zu behindern. Genau so sollte niemand auf Menschen zugehen, die RPen und ihnen das bewusst verderben, indem sie den Chat spammen oder ähnliches.Beleidigungen sind wohl das üblichste und bekannteste Beispiel an Toxicness, das immer wieder vorkommt - egal, ob du ein Anfänger bist, mal etwas schlechter spielst oder... einfach nur auf einen Spieler getroffen bist, der sich zum Ziel gesetzt hat, dir den Tag zu verderben. Oder eben Menschen, wie sie immer wieder vertreten sind, begegnet bist, die ihre Fehler immer bei anderen Menschen suchen. Das gehört heutzutage ja fast schon zum Alltag in Online-Spielen und es vergeht kaum ein Tag, an dem man nicht für irgendetwas, das man tut oder nicht tut, beleidigt wird. Und das sollte natürlich auch nicht die Norm sein.Aber ich glaube, ich schweife gerade extrem ab, haha. Tl;dr: Ja, ich halte die Gaming-Community für toxisch. Wenn auch nicht unbedingt für überaus toxischer als ich andere Communitys halte, die kompetitiven Austausch beinhalten.


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?


    Ja, ich halte solches Verhalten für absolut schlimm und nein, ich kann nicht darüber hinweg sehen. Egal, ob andere Spieler mir oder meinen Mitspielern gegenüber toxisches Verhalten zeigen, sie werden von mir grundsätzlich reported. Genau wie im realen Leben auch, gehört es sich auch im virtuellen Bereich absolut nicht, sich wie ein Idiot zu verhalten und auf den Gefühlen anderer herumzutrampeln.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?


    Wie bereits gesagt, ist Toxicness besonders bei Online-Spielen leider Alltag, weshalb ich es sowohl in League of Legends als auch in MMOs wie Final Fantasy XIV recht häufig erlebe. Genau so betrifft es Communitys, deren Spiele eher auf Soloplay ausgelegt sind, wie Fire Emblem. Um einige wenige Beispiele zu nennen. Gerade in LoL ist es mir extrem aufgefallen, ob ich nun selbst geflamed werde, weil ich Anfängerin bin oder jemand anders in meinem Team. Ich habe das Gefühl, dass gerade große Teile der LoL-Community zur Kategorie "Ich kann mir meine Fehler nicht selbst eingestehen" gehören; ich habe beispielsweise auch schon von meinem Freund gehört, dass er damals einen eher unbekannten Build auf Lucian spielte, sehr gut damit war, aber trotzdem geflamed wurde, was er für einen Sch_iß spiele. Und siehe da, ein paar Wochen später war jener Build in der Meta. Aber ja, gerade LoL und andere MOBAs sind ja wohl sehr bekannt für ihre toxische Spieler-Base. Ein weiteres Beispiel für schlichte Beleidigungen wäre bei mir, dass ich vor kurzem ein Normal spielte und mir jemand immer wieder meinen (recht hohen) Death-Count in den Chat postete. Als mein Freund sagte, ich seie Anfängerin und er solle sich doch bitte beruhigen und auf das Spiel konzentrieren... naja, wurde eben gesagt "not new player, idiot player". Auf die Aussage hin, dass er auch einmal neu war und auch nicht von Anfang an perfekt... kam dann ein stumpfes "I've been perfect since day 1". Wir haben uns dann einen kleinen Spaß draus gemacht und ihn gebeten, uns zu carrien, wenn er so perfekt spielt. Und jedes Mal, wenn er meinen ansteigenden Death-Count im Chat postete, posteten letztendlich alle Spieler irgendwelche Zahlen in den Chat.In MMOs erlebe ich es nur oft, dass, egal was passiert, so gut wie immer Tank oder Heal verantwortlich sind. Und auch da sehe ich sehr oft, dass Anfänger rausgepickt und beleidigt werden. Es ist sehr, sehr schwer, in einem neuen Spiel Fuß zu fassen, besonders, wenn es sich um Online-Games handelt. Einfach, weil es einem extrem schwer gemacht wird.

    Dann gibt es da das ganze schöne Sexismus in der Gaming-Szene Thema. Ich selbst habe wenig Erfahrung mit Sexismus gemacht, da ich mich in Videospielen so gut wie nie als weiblich "oute". Aber ich kenne es von Freundinnen sehr viel, die via Voice Chat in LoL unterwegs sind und denen dann sehr viel Sexismus entgegen gebracht wird. Oder letztendlich dann auch Sätze, die eigentlich nett gemeint sind, wie "You don't play like a girl". Ich finde es extrem schade, dass zwischen Männern und Frauen so extreme Unterschiede gemacht werden. Nicht nur im Negativen. Genau so scheußlich finde ich es, dass eine durchschnittliche Gamerin mehr Aufmerksamkeit bekommt als ein guter männlicher Gamer. Einfach aufgrund dessen, dass sie weiblich ist. Und dies von Frauen auf Plattformen wie Twitch auch noch extrem ausgenutzt wird: Aka "Ich halte meine Brüste in die Cam, zocke nebenbei irgendwas und kriege Geld dafür."

    Aber das ist wohl ein ganz anderes Thema letztendlich. Kurzgesagt, finde ich den ganzen "Gamer Girl"-Term generell sehr abstoßend und mag es sowohl nicht, aufgrund meines Geschlechts in einem Spiel schlecht gemacht zu werden als auch aufgrund meines Geschlechts mehr herauszustechen als ein männlicher Gamer. Letztendlich geht es um das Spiel. Nicht um deine Hintergrundgeschichte, deine Hautfarbe, dein Geschlecht oder die Farbe deines Kaninchens.


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?


    Tatsächlich tue ich das und auch sehr gerne. Ich bin stolzer Gamer und versuche, bei all der Toxicness irgendwo die Stimme der Vernunft zu bleiben. Wenn sich jeder aus einer Community zurück zöge, nur weil sie als toxisch oder sonst negativ gilt... gibt es bald niemanden mehr, der die Leute vom Gegenteil überzeugen und die Negativität in Positivität wandelt.


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?

    Ich denke, es gibt keinen wirklichen Lösungsansatz. Menschen, die solches Verhalten an den Tag legen, sind in den allermeisten Fällen ignorant und wollen auch nichts an ihrer Toxicness ändern. Letztendlich kann ich nur sagen, dass hartnäckiges Reporten oder Kicken immer am ehesten zum Ziel führt und den Spielspaß wiederherstellt. Und ansonsten bin ich immer ein guter Freund dess "Kill 'em With Kindness"-Ansatzes. Wenn du jemanden nicht kicken kannst und die nächsten 30 Minuten mit ihm in einem Spiel gefangen bist... dann schalte ihn entweder stumm und empfiel den anderen, dasselbe zu machen. Oder nerv' denjenigen einfach damit, dass du unglaublich nett zu ihm bist. Entschuldige dich nicht und mach' dich auch nicht selbst runter, sondern komm' einfach mit Sachen wie "Good job" und ähnlichem. Dann regen sie sich meistens noch mehr auf, weil du dich nicht aufregst... und das macht das Ganze dann wieder amüsant! Letztendlich kann ich jedem, der auf Toxicness trifft, nur empfehlen, nicht darauf einzugehen und nicht zu versuchen, die Leute zu belehren. Egal in welchem Bereich, ob nun in Games, auf Social Media oder sonst wo. In den allermeisten Fällen verschwendet man nur seine eigene Energie und Kraft damit, gegen eine Wand anzureden. Das ist zumindest meine sich immer wiederholende Erfahrung.

    You've helped me find some of my precious memories.

    Now I'll be able to keep pushing forward, even if I'm alone.

    Einmal editiert, zuletzt von Cattléya ()

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch?


    Ich möchte unter allen Umständen nicht pauschalisieren, doch ich habe des Öfteren bemerkt, dass viele ... nun, toxisch werden, wenn bestimmte Punkte ein Thema sind, welches Diskussionen auslöst und Menschen andere, meist nicht normkonforme Ansichten o. Ähnl. nicht tolerieren -- und das mittlerweile in verschiedenen Foren als auch auf sozialen Netzwerken, teilweise bei YouTube Kommentaren und anderem. Dass sich viele Menschen Sachen im Internet erlauben, die sie sich niemals im realen Leben erlauben würde, ist, denke ich, kein Geheimnis, und so kommt es mMn zu oft zu solchen Fällen, in denen man polarisiert, schnell emotional wird beim Diskutieren und eine toxische Atmosphäre entwickelt.



    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?


    Ich finde es krass, dass Menschen meinen, dass sie sich im Internet daneben benehmen müssen und denken, dass sie ohne Konsequenzen weitermachen dürfen, ebenweil es im Internet ist und nicht in Person. Dabei denke ich besonders an das virale Video, in dem eine Frau in Grand Theft Auto V Online von männlichen Spielern sexualisiert wird, weil sie eine Frau ist, die zockt, offen dazu steht, dass sie Gamerin ist und des Weiteren eine weibliche Person als Persona auswählte. Das ist sowohl im echten Leben als auch online eine Frechheit und ich kann so etwas sowohl im realen Leben als auch in einem Videospiel nicht so stehen lassen und würde ziemlich wütend werden, wenn ich so etwas sehe, uff. So etwas kann man trotz des Faktes, dass es im Internet passiert, strafrechtlich relevant machen, wenn man die Polizei o. Ähnl. informiert, was ich jede:m empfehlen würde, wenn man von so etwas betroffen ist.



    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?


    Zum Glück noch nicht direkt, nein. Da so etwas oft bei Onlinespielen passiert, und ich mich bei so etwas meist raushalte bzw. nicht zocke, musste ich noch keinen im Gedächtnis bleibenden Fall von so etwas miterleben. Ich kenne jedoch einzelne Gamer:innen, die diskriminiert worden sind, vor allem auf Grund ihres Geschlechts (bspw. Gnu), Sexualität o. Ähnl. und schrieb teilweise mit ihnen, sofern ich mit ihnen in Kontakt stand, um sie aufzumuntern, Mut zu zusprechen und bei den teilweise krassen Fällen zu beraten, damit sie nicht tatenlos so etwas hinnehmen müssen.



    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?


    Aufklären, aufklären, aufklären! Sowohl, dass so etwas strafrechtlich relevant werden kann, um potentiellen Täter:innen die Intention, so etwas zu tun, zu nehmen als auch Betroffenen erklärt wird, dass sie in solchen Fällen nicht machtlos sind, sondern aktiv etwas tun können. Als auch, wenn man so etwas mitbekommt, offen kommunizieren und deutlich machen, dass so etwas nicht zu akzeptieren ist.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch. Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.).

    Ich kann mich jetzt nur zur Guild Wars 2-Community äußern, die ich alles in einem als sehr angenehm empfinde. Als weibliche Spielerin habe ich hier nie Kontakt zu Sexismus in meiner 9-jährigen Spielzeit erlebt, auch keinen Rassismus habe ich (bewusst) wahrgenommen. Lediglich mit elitärem Verhalten habe ich selbst als Raider Kontakt gehabt, weil mittlerweile Gruppen in der Suche sich aufhalten, die Kill Proofs oder die Legendary Insights als "Erfahrungscheck" sehen wollen.


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?

    Schwierige Frage. Da ich mich selbst als erfahrene Raiderin betrachte (zumindest in Wing 1-4), hat man den Wunsch schnell die Raids zu erledigen und nicht stundenlang an einem Boss zu scheitern, gerade wenn die Gruppe als "Full Run" bezeichnet wird, haben die Spieler großes Interesse daran, schnell den Raid zu clearen. Deshalb kann ich die Einschränkungen durch Kill Proofs schon nachempfinden. Wenn man keine Gilde zur Verfügung hat, die sich an Raids oder t4-Fraktalen versucht, wird es dem Spieler schon schwer gemacht, in den Spielbereichen Erfahrungen zu sammeln.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?

    Klar, als ich selbst noch als Anfängerin in den Raids galt, aber mit öffentlichen Gruppen die Raids machen wollte. Da hatte ich schon Schwierigkeiten in Gruppen zu kommen. Mittlerweile hat sich das mit einer kompletten Legy-Rüstung + 189 LI erledigt. xD


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?

    Ich bezeichne mich trotzdem gerne als Gamerin. :)


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?

    Puh. Vielleicht einfach andere Menschen mit Respekt und Anstand gegenübertreten und so zu behandeln wie man selbst behandelt werden möchte? Das trifft es meines Erachtens ganz gut.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch. Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.).

    Also Sexismus bei mir persönlich nicht. Liegt aber meistens auch daran, dass ich bei Spielen gerne männliche Charaktere spiele und "Ravyn" ist jetzt für mich ein Name, der jetzt nicht aussagt ob ich nun weiblich oder männlich bin. Habe dies dann eher mitbekommen, wenn diese Leute dann weiblich klingende Namen hatten, aber das ist auch keine gewähr dafür, ob man eine Frau ist. XD

    Sexismus habe ich eher nebenbei mitbekommen, generell ist ja jetzt irgendwie "E-Girl" eine Bezeichnung für weibliche Gamerinnen und in den meisten Fällen eigentlich abwertend gemeint, meiner Meinung nach.

    Rassismus ist auch schon teils mit dabei, wenn Spieler hat in einer anderen Sprache außer englisch reden. Manchmal, wenn man Deutsch schreibt dann kommt auch dieses eine bestimmte Wort, womit Ausländer uns immer assoziieren. XD

    Beleidigend... OH JA.

    Elitäre Menschen gibts leider in jedem Fandom/jeder Community ever. Das sind einfach Menschen, von denen ich Abstand halte weil mir deren Gelaber eben auf die Nerven geht. Ich will einfach meinen Spaß haben.


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?

    Ich kann verstehen, dass man schlechte Tage oder Stimmungen hat und andere Menschen einen auf den Keks gehen. Auch wenn sie wirklich schlecht sind. Aber es ist keine Lösung im Chat zu beleidigen, was teils echt unter die Gürtellinie geht. Man liest oft genug von Todes- oder Krebswünschen. Das sollte wirklich irgendwie eine Geldstrafe geben. Ich wäre auch direkt dafür, dass man seine Accounts verrifizieren lassen müsste, um eben sowas zu mindern und zu meiden. Hinwegsehen ist für mich eigentlich keine Option, aber man hat auch keine Handhabe, außer diese Menschen im Spielsystem zu melden/reporten. Zu diskutieren habe ich mittlerweile auch aufgegeben, da kannste auch mit einer Mauer sprechen.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?

    Natürlich. Ich denke davon wird man stets Opfer, sofern man online Games mitspielt, die zumindest auch Competetive sind. Ich habe Ende '12 mit LoL angefangen und kannte vielleicht davor nur kurz Dota 2, weil ein Kumpel dies gespielt hat. Ich hatte Spaß an dem Spielprinzip und fand die Champions toll und nja, jeder der LoL kennt weiß wie schlimm die Community ist. Jedenfalls hat es auch nicht lange gedauert bis ich geflamed worden bin und das habe ich mir anfangs auch leider immer zu Herzen genommen. Da ich ziemlich Jähzornig bin hat mich das auch richtig wütend gemacht und da habe ich mich auch im Chat gewehrt. Jedenfalls hat es mich sogar nach dem Spielen aufgeregt, was eben nicht gut war. Ich bin froh gelernt zu haben damit umzugehen, heute ignorier ich das und mute diese Menschen direkt, die meinen andere zu beleidigen und reporte sie. Ob dies etwas bringt steht dann in den Sternen.


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?

    Habe mich irgendwie nie wirklich gern als Gamerin oder Gamergirl bezeichnet... Ich habe mich sowieso nie gerne zu einer Community geäußert. Ich mag zwar Videospiele, bin aber großteils von Communitys abgeschreckt, weil ich viele in der Masse selbst einfach nur cringe finde.


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?

    Siehe oben mit der Verifizierung. Es wäre ein Ansatz, was viele Probleme lösen würde. Wir geben sowieso schon überall unsere Daten an, da finde ich, dass man es bei Videospielen ebenso machen kann. Wenn man sich irgendwie schlecht verhält oder nachweißlich wirklich extreme Beleidungen postet, die wirklich NICHT okay sind, dann bin ich dafür, dass diese Leute eine Strafe bekommen und auch für dieses Spiel gesperrt werden können.

    In seltenen Fällen habe ich miterlebt, dass Flamer einknicken und sich entschuldigen. Ich habe viele Spiele hinter mir - auch in Overwatch z.B. -, in denen dann auch andere versucht haben gut zu sprechen und positiv zu sein. Nur die Wenigsten knicken dann ein, aber wie gesagt ist nicht jeder Flamer gleich ein schlechter Mensch. Bestrafungen für Todeswünsche oder andere heftige Ausdrücke sollten aber wirklich richtig bestraft werden. Das würde die Community verbal wirklich zu einem besseren Ort machen.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch. Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.).

    Überdurchschnittlich toxisch? Nein, dafür hab ich auch schon abseits der Gaming-Community genug erlebt... Ich finde, unsere Gesellschaft ist allgemein schon ziemlich toxisch geworden, da fällt sowas schon nicht mehr weiter ins Gewicht.

    Natürlich gibt es immer einzelne Personen, die alles auf eine ganz neue Ebene treiben, nur solche Individuen findet man nunmal auch draußen auf der Straße...

    Zugegeben, vielleicht bekomm ich auch nur einen Bruchteil von der "toxischen" Community mit, ich spiele persönlich auch eher PVE-Spiele. Zwar gibts da natürlich auch Personen, die beleidigen und sich "elitär" zeigen, wenn man seine Klasse mal nicht perfekt spielt sondern noch einige Flaws in der Rota hat. Oder allgemein eine Klasse spielt, die ja nicht so viel Schaden drückt (dafür eig. aber z.B. einige Support-Skills im petto hat).

    Vielleicht sieht das im PVP auch nochmal um ein vielfaches Schlimmer aus, aber da hab ich nicht so viel Einblick.


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?

    Wenn es wie mein oben genanntes Beispiel ist, bei dem man nur geflamed wird, weil der eigene Spielstil nicht zu der Meinung des anderem passt, kann ich sehr wohl drüber stehen, das kann ich um ehrlich zu sein aber auch nicht wirklich ernst nehmen.

    Wenn es aber wirklich ernst gemeinte Beleidigungen (gegen die Person), bzw. Rassistische Äußerungen sind, dann gibt's find ich auch nichts zu beschönigen, das ist weder im RL noch im Internet (& Gaming) in Ordnung.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?

    Wie oben schon genannt, musste ich so extreme Fälle noch nicht erleben. Zwar bin ich durchs Gaming schon ein zwei suspekten Individuen begegnet, die haben sich allerdings letztlich nicht im Bereich Gaming als toxisch gezeigt, sondern komplett im Zwischenmenschlichen. Klar, da könnt ich jetzt sagen, ohne Gaming wär mir das erspart geblieben, aber es ist eben doch nur indirekt.


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?

    Klar. Gerade in den Communities, in denen ich unterwegs bin, kann ich mich glücklich schätzen, so tolle Menschen kennengelernt zu haben, die sogar meine Skepsis gegenüber Gilden nichtig machen konnten und mich bei allem unterstützen, wenn mal Hilfe nötig ist :heart:

    Im Bereich Gaming gibt es eben auch nicht nur Negativbeispiele, sondern echt tolle Menschen, bei denen ich einfach nur dankbar sein kann, Teil von ihnen sein zu dürfen.


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?

    Wie eingangs erwähnt gibt es dieses toxische Verhalten leider nicht nur im Gaming, sondern auch im RL. Man sollte halt immer im Kopf behalten, dass hinter dem anderen Bildschirm auch ein Mensch aus Fleisch und Blut sitzt, die sich abseits der Anonymität meist wohl auch nicht wie Musterbürger verhalten.

    Natürlich sollte man mehr in Sachen Nachverfolgung machen, dass man solche Leute, die dermaßen über die Stränge schlagen, eher mal erwischen kann. Das muss ja wirklich nicht für jeden x-beliebigen Zivilbürger möglich sein, aber zumindest, dass Anzeigen bei der Polizei sich nicht weil "gegen Unbekannt" doch irgendwie im Sand verlaufen können.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch. Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.).

    "Die Gaming-Community" gibt es nicht. Wir sind nicht mehr in den 80ern. Das Medium ist so sehr gewachsen, dass es keine einheitliche Gaming-Community mehr gibt. Damit meine ich nicht "Casual" und "Core" oder "Mobile-Gamer" vs. irgendwelche anderen. Nein ein Retro-Sammler und ein LoL-eSportler haben auch wenig gemeinsam.


    Unabhängig davon bin ich dennoch der Meinung, dass es in vielen verschiedenen Videospielcommunities überdurchschnittlich viel toxisches Verhalten gibt. Das fängt an mit dem elitären Verhalten, aber auch gibt es ganz viel Sexismus und Rassismus. Genauso wie es in anderen Bereichen der Gesellschaft überdurchschnittlich oft zu solchen Verhalten kommt als in der Gesamtgesellschaft, sind verschiedene Videospielbereiche eben genauso solche Orte.


    Zum Beispiel sind fast alle Incels Videospieler. Und auch Leute, die nicht direkt Incels sind, aber dennoch mit dieser Community relaten können, sind oft Videospieler. Dort herrscht extremster Sexismus und auch viel Rassismus.


    Auch gibt es aufgrund der japanischen Kultur sehr viel Sexismus in japanischen Medien. Egal ob Anime, Manga oder eben auch Videospielen. Viele Videospiele sind japanisch geprägt und daher ist auch das ein Einfallstor für Sexismus. Das heißt nicht, dass alle japanischen Videospiele sexistisch sind oder gar die Mehrheit. Es heißt lediglich, dass das ein Grund für die Häufung ist.


    Auch gibt es bei Militär-Enthusiasten sehr viel Rassismus und Sexismus. Ich will nicht sagen, dass alle Shooter-Spieler militaristisch und rechts sind (ich habe selbst sehr lang CS 1.6 gespielt und zocke ab und zu auch noch Ego-Shooter). Im Vergleich zur Gesamtgesellschaft gibt es aber eine Häufung.


    Auch gibt es in männlich dominierten kompetitiven Communities einen sehr rauen Umgangston, der auch schnell elitär, beleidigend und dann auch meist sexistisch und oft auch rassistisch wird. Zwar spielen insgesamt ja viel mehr Frauen Videospiele als früher, es gibt aber immer noch verschiedene Teilcommunities, die dennoch sehr Männer-dominiert sind und da ist auch dieses Verhalten dominiert.


    Die Liste könnte man wohl noch lange fortsetzen.


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?

    Ich finde es schlimm.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?

    Am eigenen Leib nicht. Gesehen dauernd. Egal ob toxisches Verhalten in Foren, Rassismus bei Shooter-Games, Sexismus im Voice-Chat... alles schon dutzende Male erlebt.


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?

    Ganz eindeutig nein. Ich zocke seit nun fast 30 Jahren. Ich war Sammler und bin großer Retro-Fan. Ich modifiziere Konsolen und bin in der Homewbrew-Szene unterwegs. Ich war schon Autor für verschiedene Videospielseiten und daher auch als Presse auf Events. Ich war schon auf der Games Convention als sie noch in Leipzig war. Ich habe noch die Zeit der LAN-Parties mitgemacht. Ich habe bei Counter Strike 1.6 auf (niedrigem) eSport-Niveau gespielt. Ich zocke immer noch viel (wenn auch weniger wie früher) und beschäftige mich darüber hinaus schon immer mit Zeitschriften, Foren, Newsseiten, Podcasts, Bücher um mich auch über das eigene Zocken hinaus zu informieren und auszutauschen. Es gibt daher kaum ein Thema was ich nicht mitgemacht habe und deswegen könnte man mich als "Core-Gamer" bezeichnen. Ich würde mich aber nie als Core-Gamer oder auch nur als Gamer bezeichnen. Ich lehne diese Begriffe ab.


    1. Es hat keine objektive Bedeutung

    Im Endeffekt gibt es keine objektive Definition was Gamer sind. Das kann man nicht definieren. Das einzige was gehen würde, wäre zu sagen, Leute die Videospiele spielen. Das sind aber inzwischen weit über 1 Milliarden und da es so viele Spiele und Arten und sonst was gibt, hat das halt 0 Aussage. Das heißt entweder ist der Begriff zu allgemein um irgendwas damit aussagen zu können oder er ist so definiert, dass andere widersprechen würden, denn jede andere Definition ist nicht allgemeingültig.


    2. Die Verwendung von außen

    Jeder weiß noch wie "Gamer" in Killerspieldokus von frontal21 dargestellt wurden. Darin sehe ich mich nicht. Ich sehe mich aber auch nicht darin, wie "Gamer" heutzutage von Konzernen umworben werden. Mit Mountain Dew und Doritos. Mit hässlicher PC-Hardware, die aussieht wie von einem 14 jährigen designed, mit irgendwelchen Zucker-Energie-Drinks. Die Liste an Produkten und Diensten für Gamer sind lang und oft finde ich das eher peinlich. Da sehe ich mich auch nicht.


    3. Die Verwendung von innen

    Das trifft jetzt nicht auf alle zu, die den Begriff verwenden. In meiner Wahrnehmung ist es so, dass sehr viele, die den Begriff "Core-Gamer" und immer noch viele, die mit Stolz den Begriff "Gamer" verwenden, überdurchschnittlich oft genau diese toxischen Verhaltensweisen an den Tag legen. Bei weitem nicht alle. Ich kann noch nicht einmal sagen, ob es die Mehrheit ist. Aber sehr viele, die sich als eine Community sehen und den Begriff "Gamer" verwenden um ihre Ingroup zu beschreiben, die machen das, um sich von der Outgroup abzugrenzen und daher auch zu diskrimieren. Damit will ich nichts zu tun haben.


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?

    Da das Verhalten verschiedenste Ursachen hat, gibt es auch verschiedenste Methoden dagegen vorzugehen um es zu verringern. Andere Spieler müssen sich aktiv dagegen aussprechen und zeigen, dass sie solch ein Verhalten nicht haben wollen und auch nicht dulden. Plattformbetreiber müssen mit Sperrungen vorgehen. Bei der Spieleentwicklung muss schon für Diversität gesorgt werden. Es gibt viele Dinge um das Problem zu verringern. Ganz weg wird man es nie bekommen, wie in der Gesamtgesellschaft eben auch.

  • Haltet ihr die Gaming-Community für überdurchschnittlich toxisch. Dies kann alles umfassen (Sexismus, Rassismus, beleidigend, elitär, etc.).


    Es kommt auf das Spiel an, weil es darüber entscheidet, welche Menschen diese Spiele spielen. Ich spiele aktuell regelmäßig GTA V und Rocket League. Während es in GTA V recht gesittet zugange geht, gibt es da auch kleine Kinder (ja, die gibt es bei einem Spiel, welches erst ab 18 gespielt werden darf), die einen nerven können. Aber das schlimmste sind wenn dann "Deine Mutter..."-Sprüche oder das Wort "gay" im negativem Sinne zu benutzen. In RL ist es jedoch so toxisch, dass bei manchen Menschen die ganze Existenz in Frage gestellt wird. Rassistische Kommentare wurden im IG-Chat während einer Partie auch schon mal gemacht. Da ist es noch recht harmlos, wenn es nur hämisch wird, z.B. wenn man ein Tor kassiert hat, dass der Gegner schreibt "Was für eine Parade" oder bei einem knappem Sieg "EZZZZZZZZZZZZ".


    Findet ihr solches Verhalten sehr schlimm oder könnt ihr eher darüber hinwegsehen?


    Es gibt Grenzen, bei der man ein solches Verhalten hinwegsehen kann, da diese oftmals von kleinen Kindern gemacht werden, aber wie oben bereits genannt, finde ich rassistische, homophobe, etc. Kommentare einfach nicht nur unangebracht, sondern auch respektlos. Sowas kann einem echt den Spaß an dem Spiel nehmen und diese Personen finden es z. T. noch harmlos, diese zu machen.


    Habt ihr selbst solche Fälle wie oben beschrieben bereits miterlebt? Wenn ja eventuell sogar am eigenen Leib?


    Ja, wie bereits oben geschrieben. Vor allem bei Rocket League sollten Menschen Abstand nehmen, wenn sie kein dickes Fell aufgebaut haben sollten. Es ist zwar nicht bei jeder Partie der Fall, aber es kommt dennoch recht häufig vor. Hämisch, toxisch ist es oftmals; rassistisch, homophob, etc. wenn es ausarten sollte. Habe z. B. gestern mitbekommen, als jemand runtergemacht wurde, weil er schlecht gespielt hatte und das nur daran gelegen hätte, dass er ein Araber wäre.


    Identifiziert ihr euch trotz solchen Negativbeispielen auch und gerne als "Gamer"?


    Klar. Es ist nur ein kleiner Teil, der sich so derart daneben benimmt. In den meisten Fällen sind die Spieler sehr nett.


    Habt ihr vielleicht Lösungsansatze wie man solches Verhalten verringern kann?


    Stärkere Kontrolle und strengere Strafen beim Vergehen solcher Taten. Es ist jedoch immer unterschiedlich, wie es gehandhabt wird. Bei Psyonix (Entwickler von Rocket League) geht es zwar schnell, aber die Sperren sind nur von kurzer Dauer, während es bei Sony oder R* (Entwickler von GTA), ewig dauern kann, dass irgendetwas passiert. Sie sind, wenn überhaupt nur bei Spielern knallhart, die große Spielfehler ausnutzen.

  • Ich finde auch, dass die Community zu einem großen Teil sehr toxisch ist. Man sieht auch in den Live-Streams auf Youtube, wie viele Leute toxische, homophobe und frauenfeindliche Kommentare hinterlassen, während sie sich schön anonym hinter ihren Bildschirmen verstecken.

    Wenn die mal nicht so sind, meckern sie andauernd nur rum, wie scheiße ja die aktuellen Konsolen und Spiele sind und wie klasse doch die Konsolen und Spiele aus 10+ Jahren waren.

    Andauernd sieht man auch Kommentare wie "skill issue" oder "huh, der Boss war richtig easy ich hab den im ersten Versuch besiegt", was meistens sehr unglaubwürdig ist. Ich hab mich selber mal über einen Boss beschwert und dann kam jemand der meinte, ich hätte ja keine Ahnung und das Spiel sei nichts für mich und dass ich da eine Platinum-Trophäe freigeschaltet habe, bedeute ja nichts, er habe das Spiel auf Lv. 1 durchgespielt (was nichts Anderes heißt, als er hat einen Guide benutzt und ein Build erstellt, der Bosse oneshotted), aber ja, ich darf wohl laut ihm keine Meinung haben oder einen Boss nicht mögen.

    Und dann gibt es die Leute, die total unrealistische Anforderungen haben und nur Spiele in der hübschesten Grafik mit reibungsloser Perfomance spielen wollen, am besten dann noch für 30€. Dieses ganze Rummeckern wegen Grafik oder Perfomance geht mir mittlerweile nur noch auf die Nerven, weil man das so oft sieht.

    Ich kann mich, wenn ich hier einige andere Beiträge lese, nur glücklich schätzen, dass ich meistens Single-Player-Spiele spiele (und eben genau diese auch mag) und mit anderen Spielern nichts zu tun habe.


    Ich identifiziere mich übrigens auch nicht als Gamer und mag diese Bezeichnung nicht. Man sieht ja hier schon in einigen Beiträgen, wie dieser Begriff eher negativ konnotiert ist und ich habe auch oft dieses Bild von (meist frauenfeindlichen, sexistischen oder homophoben) Leuten am PC mit hohen Anforderungen, Energy Drinks und Kopfhörern, die nie ihr Zimmer verlassen. Manche große Gaming-Youtuber sind eben auch genau so. Kenne auch Youtuber, die in jedem Video nur rumheulen und rummeckern (über "wokeism"), einfach nur weil in einem Spiel andersfarbige Menschen oder Frauen auftauchen.

  • Ich finde auch, dass die Community zu einem großen Teil sehr toxisch ist. Man sieht auch in den Live-Streams auf Youtube, wie viele Leute toxische, homophobe und frauenfeindliche Kommentare hinterlassen, während sie sich schön anonym hinter ihren Bildschirmen verstecken.

    Wenn es rein danach geht, hat wohl jeder Medienbereich seine toxischen Ecken. Auch wenn ich es von Gaming nicht mehr aktiv mitbekomme, da ich entsprechende Menschen früh genug meide, ist das durch die Anonymität leider ein Nebenprodukt der Internetaktivität. Persönlich finde ich es jedenfalls sehr schade, wenn der Skill der Einzelperson kritisiert wird, insbesondere wenn ein Spiel zum ersten Mal gespielt wird. Alle haben irgendwo mal angefangen und es wird zu selten respektiert, dass es auch anders aussehen kann als bei einem selbst.

  • Ich finde auch, dass die Community zu einem großen Teil sehr toxisch ist. Man sieht auch in den Live-Streams auf Youtube, wie viele Leute toxische, homophobe und frauenfeindliche Kommentare hinterlassen, während sie sich schön anonym hinter ihren Bildschirmen verstecken.

    Wenn es rein danapch geht, hat wohl jeder Medienbereich seine toxischen Ecken. Auch wenn ich es von Gaming nicht mehr aktiv mitbekomme, da ich entsprechende Menschen früh genug meide, ist das durch die Anonymität leider ein Nebenprodukt der Internetaktivität. P finde ich es jedenfalls sehr schade, wenn der Skill der Einzelperson kritisiert wird, insbesondere wenn ein Spiel zum ersten Mal gespielt wird. Allehaben irgendwo mal angefangen und es wird zu selten respektiert, dass es auch anders aussehen kann als bei einem selbst.

    Natürlich kann man das über jedes Medium online sagen, aber Gaming und Anime sind leider ein Auffanbecken für Alt-Right.


    Und jedes Mal, wenn man zb. auch nur leise Kritik an diversen Shootern geäußert hat, wird diese ohne einen zweiten Gedanken dran zu verschwenden lächerlich gemacht "lmao, hast du damals zu viel RTL-Dokumentationen geguckt oder was, sind alle Shooter nun Amokläufer??", mitsamt dem Gotcha-Argument von "99 % der Shooter haben Brot gegessen, Brot macht Amokläufer - ich glaub, ich bin witzig. xD"

    Das Ding ist: es kommt nicht drauf an, ob man auf etwas schießt, sondern warum und auf wen. Aber ich wette der US-Patriotismus in diesen Spielen, der Teenager auf Servern und 4chan gelockt hat um sich mit anderen Alt-Rights in Verbindungen zu setzen, war immer nur purer Zufall.


    Hab jetzt kein Problem auf Pixel zu schießen, hsb auch real kein Problem Paintball spielen zu gehen, oder wenn Teenager das tun, die laut USK noch nicht alt genug dafür sind, aber halt mit dem Patriotismus und Feindbild, das manche dieser Spiele aufbauen.

  • Würde mich auch nicht als "Gamer" bezeichnen. Spiele auch kaum noch - und wenn dann eher Indie-Sachen bzw. ältere Spiele. Aber selbst früher als ich fast nur spielte (bevor ich mehr zu Anime kam) - hätte ich die Bezeichnung nicht gewählt. So Selbstbezeichnungen sind oft von Leuten die sehr "drin" sind bei etwas - gewählt, für sich selber.


    Bei Anime gibts auch Leute die sich unironisch als Otaku bezeichnen oder gar Weeb. :D Es ist mir dann oft übertrieben, weil dann sinnlos alle Sachen mitgemacht werden die da massentauglich sind - um überall mitzureden und/oder anzugeben. (Bei den Games dann mit den High-End-Computern und wie viel FPS man selbst bei einem Text-Adventure haben könnte - und braucht ob wohl es gar nicht wirklich nötig ist. :D)


    Ich konsumiere einfach auf eigenen Geschmack nen bunten Mix an verschiedenen Medien/Richtungen - ohne mich in ne bestimmte Gruppierung drängen zu lassen und da Zwängen zu unterwerfen.



    Streamer und der ganze Kram - ist schon fast ne Sondersache. Modern und gehört irgendwie zu diesem ganzen Gaming-Krams bzw. Internet allgemein (die sind ja irgendwie ne eigene Abteilung und Untergruppe der Influencer bzw. Überschneidungen da - neben Leuten die YouTube machen oder anderen Social Media - viele auch mehrere Plattformen zusammen) - ist mir generell zu viel Selbstdarstellung. Oft zu gekünstelt, wie die reden. Halt das nie lang aus. Eher nervig.


    Mochte bei YouTube TotalBiscuit (der ist leider verstorben) - der stinknormale Videos machte. Und ne angenehme Stimme hatte. Sich komplett beim Gamen zu filmen die ganzen Sessions (vs. nen kompaktes Review aus dem man Nutzen ziehen könnte) - hab ich nie den Sinn dahinter gesehen. Manche Leute mögens wohl so wie meine Mutter alles verfolgt von den britischen "Royals". Ist da vermutlich so ein ähnlicher Effekt. Dass die Jugend von heute da ihre Influencer hat.



    Toxisch, etc. - hab ich nie sonderlich wahrgenommen so. Aber seit das wohl aufkam war ich auch raus beim Gaming gross. Ich weiß nur dass es teils auch berechtigte Kritik gibt, wenn "Diversität" in bestimmte Szenarios reingebracht wird, wo sie nicht wirklich passt. (Weil einem einfach dann das Gesamtwerk an sich nicht gefällt - wegen Passung/Writing.) Muss nicht zwingend jeder tosisch sein, der dann das Writing, etc. sachlich kritisiert - auch wenn viele wohl toxischer drauf sind und sich das hochschaukelt - da ber beide Seiten dann die Thematik hochkochen und präsent halte. (Der typische Effekt den man da auch von Twitter kennt: Die die irgendwo was schlecht finden lassen es "trenden" und verbreiten es erst noch,w eil sie ständit drüber reden.)


    Ein Glück kann ich es weitestgehend ignorieren. Abgesehen von Threads in die man mal gelegentlich bewusst reinguckt in Foren (bevorzuge noch immer Foren, Reddit und Imageboards und Twitter eignet sich eh nicht so gut für Diskussionen :D) um sich dazu zu äußern. Aber ansonsten ist mir egal was bei GamesrGate und sonstwo und wie die Plattformen alle heißen ... die Leute machen. Sehe ab und zu mal Games bei Steam die passen und auf meinem Computer spielbar sind und maximal nach nem Guide gucken oder nen Revive lesen - mehr interagiere ich gar nicht mit andern Leuten die Games spielen bzw. bezüglich Thema Games.



    Die wenigen Online-Games die ich trotzdem auch mal noch spiele (Guild Wars 2) haben ne vergleichsweise eher reifere Community. Und Notfalls kann man auch blockieren oder komplett den Chat abschalten. (Und in dem Game geht ei viel zwanglos ohne sich zu organisieren in Gilden oder Gruppen.) Dass manche Leute Sachen zu ernst nehmen, weil sie nicht gewinnen aber gewinnen wollen (ihr Ego nur an Siege in Games online koppeln, weil im Real Life keine Erfolge auf die sie zurückfallen können) - hat man immer wieder.


    Da wird das Internet generell gerne dafür genutzt. Followerzahlen (Social Media) und Beliebtheit bei andern Kram abseits von Games dann auch. Ignorieren/blocken - gut ist. Wer mehr Zeit drauf verwendet ist auch selber Schuld. "Don't feed the troll" gilt da halt auch. Erst wenn man drauf eingeht wird es interessant für bestimmte Leute. Reporten würd ich es auch nur, wenn sehr penetrant. (Wen Block-Funktionen umgangen werden.) Oder wenn sehr extrem. (Aufrufe zu Straftaten, oder Todesdrohungen. Reine Beleidigung reicht Blocken.)

  • Hab jetzt kein Problem auf Pixel zu schießen, hsb auch real kein Problem Paintball spielen zu gehen, oder wenn Teenager das tun, die laut USK noch nicht alt genug dafür sind, aber halt mit dem Patriotismus und Feindbild, das manche dieser Spiele aufbauen.

    Was da besonders bitter ist: Speziell die Kriegs-Shooter bauen ja in den meisten Fällen darauf auf, dass es am Ende einen Gewinner (meist die USA) geben muss und alle anderen böse sind. Natürlich, die Umstände dafür spielen eine relevante Rolle. Allerdings habe ich auch zu selten das Gefühl, dass sich mit einem Krieg an sich auseinandergesetzt wird und welche Folgen das letzten Endes für die teilhabenden Menschen hat. Da passiert ja doch wesentlich mehr, als dass alle nur aus Patriotismus dem Ziel folgen, dass eine Seite gewinnt.

  • Aber ich wette der US-Patriotismus in diesen Spielen, der Teenager auf Servern und 4chan gelockt hat um sich mit anderen Alt-Rights in Verbindungen zu setzen, war immer nur purer Zufall.

    Kannst du da irgendwelche Beispiele nennen?

  • Aber ich wette der US-Patriotismus in diesen Spielen, der Teenager auf Servern und 4chan gelockt hat um sich mit anderen Alt-Rights in Verbindungen zu setzen, war immer nur purer Zufall.

    Kannst du da irgendwelche Beispiele nennen?

    Ist es nicht genug, dass man in vielen dieser Egoshooter auf Muslime bzw. Menschen aus Staaten des Nahen Ostens und Maghreb-Staaten, manchmal halt noch mit den generischen Russen als Drahtzieher im Hintergrund, schießen musste, weil das alles Terroristen waren und in extremen Fällen hatte man auch manchmal schön die US-Flagge solcher Spiele und Filme im Hintergrund wehen gehabt. Was glaubst du, was passiert, wenn man dies manchen Teenagern und jungen Erwachsenen in die Hand drückt, die vielleicht ohnehin schon isoliert und beeinflussbar sind.

    Es gab ja auch kaum irgendeine Form von Differenzierung. Da gab es ja diese schöne Flughafenszene in der man auf Unbeteiligte knallen muss, um nicht aufzufliegen, ist aber nicht so schlimm, wenn eh alle Terroristen sind.

  • Ist es nicht genug, dass man in vielen dieser Egoshooter auf Muslime bzw. Menschen aus Staaten des Nahen Ostens und Maghreb-Staaten schießen musste

    Ja sofern das der Fall ist, daher ja die Frage, welche Spiele du hier meinst.

    Was glaubst du, was passiert, wenn man dies manchen Teenagern und jungen Erwachsenen in die Hand drückt, die vielleicht ohnehin schon isoliert und beeinflussbar sind.

    Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass ich abstreite (oder mir nicht im klaren darüber bin), dass es fanatische Menschen gibt, die auf Grundlage einer gewissen Denkweise, dargestellt durch ein Medium wie einem Story-Driven Spiel, durchdrehen und schlimme Taten durchführen. Meine Frage war und ist: Hast du hier Beispiele von Spielen, die dieses Bild, das du zeichnest, bestätigen? Ich rede nicht von Fällen wie "Person X hat wegen Spiel Y in Ort/Schule Z ein Attentat begangen" sondern von Spielen, welche dieses Rollenbild "USA = gut, alles andere Terroristen, Terroristen töten = gut" propagieren?

  • In den USA nutzt man das ja auch tatsächlich für Werbung bzw. Rekrutierung - für die Armee:


    Das Game hatte ich auch mal kurzzeitig testen wollen, vor Ewigkeiten. (Ist ja international verfügbar.) Aber die sind da wohl streng. Man darf nicht trollen. :D Eigene Leute erschießen geht wohl. Aber wird halt bestraft. (Wiki erwähnt auch bei "Honor", dass die sogar wohl Accounts löschen.)


    Man will wohl sehr realistisch nachbauen wie der ideale US-Soldat sich im Realfall verhalten soll - und da die Spieler auch schon in die Richtung treiben. Da das Game Propaganga ist und wohl auch für Rekrutierung genutzt wird.

  • Ist es nicht genug, dass man in vielen dieser Egoshooter auf Muslime bzw. Menschen aus Staaten des Nahen Ostens und Maghreb-Staaten schießen musste

    Ja sofern das der Fall ist, daher ja die Frage, welche Spiele du hier meinst.

    Was glaubst du, was passiert, wenn man dies manchen Teenagern und jungen Erwachsenen in die Hand drückt, die vielleicht ohnehin schon isoliert und beeinflussbar sind.

    Ich weiß nicht, wo du herausliest, dass ich abstreite (oder mir nicht im klaren darüber bin), dass es fanatische Menschen gibt, die auf Grundlage einer gewissen Denkweise, dargestellt durch ein Medium wie einem Story-Driven Spiel, durchdrehen und schlimme Taten durchführen. Meine Frage war und ist: Hast du hier Beispiele von Spielen, die dieses Bild, das du zeichnest, bestätigen? Ich rede nicht von Fällen wie "Person X hat wegen Spiel Y in Ort/Schule Z ein Attentat begangen" sondern von Spielen, welche dieses Rollenbild "USA = gut, alles andere Terroristen, Terroristen töten = gut" propagieren?

    Ich hab halt nicht von Amokläufern geredet. Kannst du mir zeigen, wo ich behauptet habe, dass diese direkt zu Shootern werden?

    Man muss nicht direkt zum Fanatiker werden, um US-Propaganda zu schlucken.


    Sind ansonsten nur so unbekannte Titel wie Call of Duty und co?

  • Ich hab halt nicht von Amokläufern geredet. Kannst du mir zeigen, wo ich behauptet habe, dass diese direkt zu Shootern werden?

    Naja indirekt hast du das Thema zumindest angerissen:

    Und jedes Mal, wenn man zb. auch nur leise Kritik an diversen Shootern geäußert hat, wird diese ohne einen zweiten Gedanken dran zu verschwenden lächerlich gemacht "lmao, hast du damals zu viel RTL-Dokumentationen geguckt oder was, sind alle Shooter nun Amokläufer??", mitsamt dem Gotcha-Argument von "99 % der Shooter haben Brot gegessen, Brot macht Amokläufer - ich glaub, ich bin witzig. xD"

    Das Ding ist: es kommt nicht drauf an, ob man auf etwas schießt, sondern warum und auf wen. Aber ich wette der US-Patriotismus in diesen Spielen, der Teenager auf Servern und 4chan gelockt hat um sich mit anderen Alt-Rights in Verbindungen zu setzen, war immer nur purer Zufall.

    Und ich habe auch nicht direkt davon gesprochen, dass du davon geredet hast, sondern klar gemacht, dass ich eben diese Amokläufer Thematik mit meiner Frage nach einem Beispiel auch nicht meine, da, wie du ja selbst mit deinen Zitaten bzgl. Amokläufern dargestellt hast, damit die inhaltliche Auseinandersetzung mit evtl. kritischen Inhalten/Aussagen in diesen Shootern (und auch anderen Genres, die Kriegsthemen beinhalten) derailed wird.


    Call of Duty als Spielereihe, die du genannt hast, beispielsweise umfasst ja

    a) mehrere Spielereihen mit unterschiedlichen Geschichten um verschiedene historische Ereignisse im Singleplayer

    und b) auch einen Multiplayer, der wenig Story getrieben ist.


    Wenn ich mich jetzt in einer Diskussion um kritische Propaganda in diesen Spielen auseinandersetze, dann muss halt auch klar definiert werden, worum es geht. Beispiele, wie Antoine Ombombe eines genannt hat, sind da greifbarer als nur die Call of Duty Reihe zu nennen, da hierbei nicht klar ist, welcher Teil welche kritischen Inhalte thematisiert.

    Es gibt prominenterweise ja auch Darstellungen zum 2. Weltkrieg, wo Nazi-Deutschland (zu recht) als Feind deklariert und bekämpft wird, meist aus Amerikanischer Sicht, was ich jetzt z.B. nicht für so kritisch erachte, wie wenn es um Kriege geht, bei denen strittig ist, ob die Gegenseite zur USA tatsächlich der Aggressor war.

    Da ich nur einige wenige Shooter (CS:GO, Blackshot, Black Squad als Multiplayer, Crysis 1/2/3 als Singleplayer) gespielt habe und dies sich primär auf Multiplayer konzentriert hat, würde mich halt interessieren, welche Shooter in diese Kerbe schlagen und welche nicht, einfach weil ich den Punkt "Shooter können Patriotismus o.ä. fördern", zumindest in meiner Multiplayer Erfahrung nicht kenne, da in Multiplayer wenig Fokus auf Story oder Inhalt liegt.

    Und ich finde hier sollte man auch klar unterscheiden:

    Es ist das eine, eine reißerische, cineastische aber faktisch verfälschte Geschichte über Kriege (Vietnam, Irak etc.) zu schreiben und damit gewisse Narrative zu fördern, aber man darf halt auch nicht aus dem Blick verlieren, dass die Mehrheit diese Shooter nicht wegen der Story spielen.