Eure Meinung zu den Fossil-Pokémon aus Schwert & Schild

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  • Ich muss gestehen, erst als ich heute über dieses Topic gestolpert bin, habe ich tatsächlich verstanden, was es mit den Fossilien der achten Gen auf sich hat. Mich hat das während des Durchspielen so was von verwirrt. Mehrere Fossilien finden, in Ordnung. Der Weg ist eine langweiligere Alternative zum Sinnoher Untergrund, aber auch wenn es im Endeffekt Teil des Problems ist, ist es an sich nicht weiter schlimm. Schlimm ist, dass man bei dieser Forscherin ankommt und die zum Wiederbeleben aus einem unerfindlichen Grund gleich zwei Fossilien haben will. Und man ihr nicht einfach zwei beliebige Fossilien geben kann, sondern nur spezifische zur Verfügung stehen. Das ergibt halt, wenn man einfach nur das Spiel spielt, keinen Sinn. (Und optisch ansprechend finde ich die Pokémon auch nicht gerade, aber das ist eine andere Baustelle.)

    Also: Wenn Gamefreak sich die Mühe macht, ein auf realen Begebenheiten der Archäologie des früheren britischen Reichs basierendes Fossiliensystem zu machen, das sich dadurch massiv von der bisherigen Vorgehensweise unterscheidet, warum dann so stiefmütterlich damit umgehen? Warum braucht es externe Quellen, auf die man nur zufällig stößt, oder wenn man konkret danach sucht, um die doch etwas irritierenden Designs der Pokémon zu erklären? Ich konnte mir halt im Spiel selbst keinen Reim darauf machen und hab das entstandene Pokémon (ich bin mir noch nicht einmal sicher, ob es *spickt auch bei den Namen, weil ich mir die nie merken kann* Lectragon oder Lecryodon war) nur in meine Box verfrachtet und nicht weiter beachtet. Und eigentlich sind Fossilien ja ein bisschen bedeutendere Pokémon, trotz oder wegen ihrer bisherigen Mechanik; eben auch weil sie besonders waren, selten mehr als einmal bzw. eins von zweien erhalten werden konnte.

    Wie cool wäre es also gewesen, mit dem Konzept tatsächlich zu arbeiten? Mitzukriegen, dass da bei der Rekonstruktion vielleicht nicht alles so glatt lief (anstatt nur das ... deformierte Ergebnis zu haben), vielleicht schon beim Fund zu lesen "Ich hab da ein Fossil gefunden, aber es wirkt unvollständig."? Vielleicht hätte es irgendwo einen zweiten Wissenschaftler oder eine andere Wissenschaftlerin geben können, der/die die Zusammensetzung anzweifelt (und dann bei der viel gewünschten korrekten Zusammensetzung hilft), oder auch nur ein Buch, dass einen Absatz darüber enthält! Wenn man ganz verrückt wäre, hätte man sogar eine Art Minispiel daraus machen können, in dem der Charakter selbst überlegt, wie die Fossilien zusammenpassen könnten (da hätte man sich ja auch an dem Puzzle der Alph-Ruinen orientieren können). Es gibt einfach so viele Möglichkeiten, wie man die Umsetzung dieser Idee so viel besser hätte gestalten können!

    Und ich hab noch kaum angesprochen, dass man den wiederbelebten Kreaturen wenigstens ein bisschen mehr ... Lebensmöglichkeiten geben können (im Sinne von: Man sieht bei den "fertigen" Pokémon, dass da irgendetwas falsch ist). Ich meine, wenn ich mir z.B. dieses Video so angucke, dann wird ja spätestens dann deutlich, was man sich mit normalem Menschenverstand schon hätte denken können: Die Leute gingen von diesen falsch zusammengesetzten Fossilien davon aus, dass das mal echte und vollständige Kreaturen waren. Warum sollte also eine Forscherin bei der Rekonstruktion nicht damit arbeiten? Oder gehen wir davon aus, dass das Vorgehen in Pokémon einfach exakt das wieder herstellt, was vorher an den Knochen dran war? Das ergäbe mit Aerodactyl aus dem Altbernstein aber auch keinen Sinn, da da unter Garantie kein komplettes Aerodactyl-Skelett drin war. Also geht es nach der Forschung der Leute und die hatte bestimmt kein Bild von zusammengeklatschten Pokémonhälften im Kopf. Man kann jetzt natürlich mit dem "Careless" argumentieren, das auch im Video vorkam, aber das ist für mich absolut kein Grund, rein gar nichts mit der Idee zu machen, die ganz interessant hätte sein können. Zumal es absolut nicht erklärt, warum sie jetzt ausgerechnet den Gesteinstyp vermeiden kann, was die ganzen schätzungsweise besseren Forscher in vorherigen Generationen und Regionen nie geschafft haben. Scheinbar spiegelt das Maß an Engagement, das die Forschung im Spiel auf sich nahm, das Maß an Engagement, das für die Implimentierung der Idee genutzt wurde wider: nämlich viel zu wenig.

    Alles in allem hoffe ich, dass wieder zum alten Fossiliensystem zurückgekehrt wird, denn da hatten die Fossilien für mich noch deutlich mehr Bedeutung. Auch weil dieses System mit mehr Bedeutung eingeführt worden ist bzw. da ich die erste Gen nie gespielt habe, selbsterklärend genug war, um nicht wirklich einer Einführung zu bedürfen.

  • Natürlich sind die Designs in 1. Linie gewöhnungsbedürftig, aber der Gedanke dahinter ist plausibel. Die Typenkombinationen sind gut bzw. mal nicht Gestein, wie bei den anderen Fossilien üblich. Mein liebstes ist von den vieren Pescryodon, schaut noch am vernünftigsten aus.

  • Finde die Fossilien in der achten Generation am Besten muss ich sagen. Die Idee, dass man zwei Fossilen finden und kombinieren muss, um ein Pokémon draus zu machen, ist einfach einzigartig. Sowas gab's noch nie und hat einfach was aussergewöhnliches und antikes in sich, was Fossilien eigentlich auch sein sollten. Auch die Pokémon finde ich cool und ihre Typen sprechen mich teilweise auch echt an. Am besten finde ich das Elektro/Drachen Pokémon (dessen Name ich leider vergessen habe). Sieht vom Design her einfach gut aus und hat was.


    Wenn man mich fragen würde, welche Generation die besten Fossil-Pokémon und Umsetzungen haben, dann würde ich definitiv Schwert und Schild nehmen, auch wenn ich Aerodactyl damit hintergehe. Bleibt aber für mich auf den zweiten Platz.

  • Die Idee finde ich super. Aber mir sagen die Farben überhaupt nicht zu. Zum Glück sind die Shinys mehr nach meinem Geschmack. Das Bunte passt meiner Meinung nach nicht zu Pokémon aus Fossilen. Da waren die vorherigen Fossile deutlich dezenter.

    Diesen Punkt hatte ich damals bei meiner Erklärung für die Hintergründe der Pokémon ebenfalls nicht bedacht, aber auch hier könnte das historische Gründe haben.


    Gerade, was die Interpretation angeht, wie frühere Lebewesen ausgesehen haben könnten, die man vorerst nur als Fossil kennt, war damals recht bunt und durchwachsen.


    Erst mit einem moderneren Ansatz, als man zB sich überlegte, welche Farben für das Balzverhalten oder zur Tarnung nützlich sein könnten, nahm man rezente (noch lebende) Beispiele und hat sich daran orientiert. Braun- und Grüntöne wurden dann Tieren zugeordnet, welche in der Nahrungskette weiter unten stehen, kleiner sind und eben auch in den unteren Ebenen von Wäldern oder Steppen lebten.


    Bei leider nicht allen Fossilien lassen sich Spuren von Farbpigmenten finden, da nicht überall Federn, Haut oder Schuppen erhalten geblieben sind, sodass man das nicht immer genau sagen kann.

  • Ich muss gestehen, erst als ich heute über dieses Topic gestolpert bin, habe ich tatsächlich verstanden, was es mit den Fossilien der achten Gen auf sich hat. Mich hat das während des Durchspielen so was von verwirrt. ...


    Ich stimme dir hierbei vollkommen zu. Ich habe erst gar nicht verstanden, dass es im Spiel überhaupt Fossile gibt, und dass man die verschieden zusammensetzen kann, um verschiedene Pokemon zu erhalten, habe ich erst erfahren, als ich im Internet darauf gestoßen bin. An und für sich finde ich die Idee, dass man Fossilien kombinieren kann, gut - aber dann muss man es schon auch richtig erklären.

    Und die Designs der Pokemon... Gefallen mir auch überhaupt nicht. Deswegen hat mich das Fossil-System in der 8. Gen auch überhaupt nicht gecatcht,

  • Ich muss gestehen, erst als ich heute über dieses Topic gestolpert bin, habe ich tatsächlich verstanden, was es mit den Fossilien der achten Gen auf sich hat. Mich hat das während des Durchspielen so was von verwirrt. ...


    Dem Stimme ich wirklich zu 100% zu. Ich finde die grundlegende Idee super, aber die Ausführung ist gar nicht gelungen. Einzig und allein finde ich nur die Typenkombinationen der Fossilien gut bzw. interessant.

    Lecryodon ist das einzige von den vieren, dem ich noch etwas abgewinnen kann. Die Zusammensetzung der Teile empfinde ich noch als "ansehlich".

  • Die Idee mit den kombinierten Fossilien (Chimären-Pokemon) ist mal sehr kreativ und was anderes zu den nur normal auftauchenden Fossilien. Wenn denn nur die Umsetzung genau so klasse gewesen wäre. Nicht nur Oberseite und Unterseite aufeinander setzen, sondern bitte auch diese sinnvoll verbinden, sodass überlebensfähige Tiere dabei herauskommen. Pescryodon sieht noch am normalsten aus. Hingegen sind die Typenkombinationen durchaus gelungen.

  • Ich finde das Konzept hinter den Fossilien zwar auch richtig gut und mit einem ungewöhnlich starken historischen Bezug auf die Region, den man bei Pokémon sonst nicht so oft sieht, das finde ich im Prinzip super - aber wie schon einige Vorredner anmerkten, hätte ich eine "korrekt zusammengesetzte" Form als Bonus auch gut gefunden; die hätten mir sogar gefallen, anders als die nur lose zusammengeklatschten Varianten, die wir jetzt haben. Die vier Extraformen noch zu spriten und zu animieren, wäre doch sicherlich noch möglich gewesen...?


    Auch die Idee, die fehlenden Fossilteile noch mitzuliefern, um die echten Pokémon wiederherstellen zu können (und dann vielleicht auch zum Züchten freizugeben...?), findet bei mir Anklang.

  • Wer weiß, vielleicht gibt es ja in Gen 9 einen Fossilprofessor, der mit den Unreinheiten abrechnet. Als etwas anderes kann ich sie leider nicht bezeichnen. Dabei war die Forscherin doch so engagiert oder war mir nur so? Mir sind die Fossilpokémon unheimlich und dass es dafür auch noch Text im Pokédex gibt, wobei diese doch symbolisieren, dass sie Fehler sind, finde ich ziemlich daneben. Aber wir gehen ja alle davon aus, dass der Pokédex selbst die Pokémon analysiert und daraus dann Texte erstellt, nicht wahr? Also stimmt das wohl irgendwie.