Ich würde an der Stelle mal gerne über die Wahl zum CDU-Vorsitz sprechen, speziell über die Kandidaten.
Zunächst einmal sei natürlich gesagt, dass ich die Union außer bei einer "Kinderwahl" noch nie unterstützt hab und es auch nie werde. Entsprechend bin ich nicht so stark in die ganze Wahl "investiert" wie vermutlich andere, da ich mich aber sehr für Politik interessiere und die Union leider auch einen großen Einfluss hat, beschäftige ich mich auch damit und auch mit den Kandidaten.
Friedrich Merz: Er sagt immer wieder, dass er die besten Umfragewerte hätte, und das mag innerhalb der Union auch stimmen, gerade beim konservativen (männlichen) Teil der CDU. Ich glaube aber nicht, dass man damit außerhalb der Union (Neuwähler, nicht-Konservative, Frauen, junge Menschen....) von Merz überzeugen kann. Gerade aufgrund seiner Ansichten und seines Wahlprogramms, welches eher in die 70er passt als in dieses Jahrzehnt/-tausend. Aber er würde GR(R) wahrscheinlicher machen
Armin Laschet: Ganz unabhängig davon, was für eine Politik fährt, halte ich Armin Laschet für keinen guten Vorsitzenden, geschweige denn möglichen Kanzlerkandidaten. Gerade zu Beginn der Corona-Pandemie hat er sich bei mir nicht unbedingt als guten Krisenmanager zeigen können, und gerade das muss man ja sein, ganz egal ob nun als CDU-Vorsitzender oder als Kanzler(kandidat)
Norbert Rötgen: Durch das Interview in der heute-show konnte ich ihn bisher am besten kennen lernen und er erscheint mir von allen drein an sympathischen, aber auch von dem, was er zu seinem "Wahlprogramm" macht, würde er mich am ehesten ansprechen.
So, ganz unabhängig aber davon, was ich von den drein halte:
Die Tagesthemen (die ich mir heute morgen angeschaut hab) haben über Merz "Verschwörungstheorien" berichtet. Ich selbst konnte mir so anhören, was Merz von sich gibt, und wenn er von "Parteietablishment" spricht, was ihn "verhindern" will und anscheinend in Hinterzimmern trifft, hat für mich nicht nur eine starke Ähnlichkeit zu den typischen Verschwörungstheorien, aber viel eher wirkt es auf mich so, als sei Merz auf einem ganz üblen "House of Cards/Game of Thrones"-Trip, wo er hinter jeder Ecke/Entscheidung Bündnisse und Verschwörungen gegen sich spürt/sieht, die ihn "verhindern" wollen.