Alles anzeigenIch hatte zuvor eine Diskussion auf MAL, wo Elaina von Moralaposteln als Soziopathin und Narzisstin bezeichnet wird, weil sie viel Selbstbewusstsein hat und nicht jedem sofort hilft, der ihren Weg kreuzt
Habe gerade die dritte Episode gesehen und dann ein paar Kommentare dazu gelesen, und tatsächlich, es gibt erstaunlich viele Leute, die an Elainas Verhalten Anstoß nehmen und meinen, dass sie unbedingt etwas hätte tun müssen.
Jemand hat sie sogar als "böse" bezeichnet, weil sie die magische Blumenwiese in Ruhe gelassen und dadurch indirekt die nahe Stadt zerstört hat. Wtf? Wir wissen nichtmal, was mit der Stadt passiert ist, und ich wage mal zu behaupten, dass so ein paar Pflanzenzombies gegen die große, steinerne Mauer und einen Haufen Wachen recht alt aussehen - zumal man davon ausgehen kann, dass die Wachen genug gesunden Menschenverstand haben, um Feuer zu verwenden.
Und dann bei der Sklavin dasselbe, so viele sind einfach blind wütend auf Elaina, weil sie nicht die heroische Sklavenretterin spielt. Was hätte es ihr gebracht, auf den Vater loszugehen? Der Sohn, welcher ebenfalls Magie beherrscht, hätte ihn vermutlich verteidigt, es wäre zum Kampf gekommen und selbst wenn Elaina gewonnen hätte (und das hätte sie natürlich, weil sie offensichtlich um einiges stärker ist als der Sohn), hätte es ihr weitaus mehr Probleme eingebracht, als es gelöst hätte.
Das ist leider etwas, das wohl vielen nicht in den Kopf will: Solcherlei heroische Taten können manchmal sehr unangenehme Konsequenzen nach sich ziehen. In einem meiner eigenen Werke zum Beispiel befreit der Hauptcharakter auch eine Sklavin, macht sich dabei aber quasi eine halbe Stadt zum Feind und muss schließlich in ein anderes Land fliehen. Elaina wäre es höchstwahrscheinlich ähnlich ergangen.
Letztlich zeigt dieser Anime meines Erachtens bisher recht gut, dass selbst eine mächtige Hexe wie Elaina nicht einfach mal eben jedes Problem mit ein bisschen Zauberstabwedeln aus der Welt schaffen kann. Sie ist sich dessen auch bewusst, und immerhin hat sie ihren Eltern ja auch versprochen, nichts gefährliches zu tun. Deshalb sieht sie in solchen Situationen davon ab, auf zu gravierende Weise einzugreifen - was aber keineswegs bedeutet, dass sie deshalb herzlos ist oder nicht zumindest darüber nachdenkt, etwas zu tun. Immerhin hat sie beide Male, sowohl bei den Blumen als auch gegenüber dem Sklavenbesitzer, zunächst gezögert, bevor sie weitergezogen ist.
Das macht sie nicht zu einer schlechten oder gar bösartigen Charakterin, sondern zu einer realistischen. Warum fällt es manchen so schwer, das zu verstehen?
Das sind jedenfalls meine two cents dazu. Ich finde Majo no Tabitabi bisher sehr unterhaltsam und mag Elaina als Hauptcharakterin richtig gern.
Ich glaube, es ist auch viel leichter daheim auf der Couch zu sitzen und über andere zu urteilen, wie diese idealerweise reagieren sollten.
Bei der nächsten Folge wäre ich "noped out" haha "Was? Ein feuerspeiender Drache? Das tut mir zwar sehr leid für dein Königreich, aber tschüß, auf nimmerwiedersehen. Das ist nun nicht mein Problem." xD
Yashahime
Genau das haben sich Sesshomarus Töchter hier auch gedacht, das fand ich zu geil. Der Baum der Zeit, in typischer Fantasystory-Manier: "Ich hab einen Quest für euch ...!" - Und Towa und Setsuna so: ... nope, wir haben eigene Probleme und haben keinen Bock!
Einerseits bin ich froh, dass es sich hier nicht um Kikyo gehandelt hat, aber andererseits war es ziemliches Getrolle sie in der PV zu zeigen. Naja ...
Bin jetzt neugierig, was die Szene mit Sesshomaru und Rin sollte und wo die anderen abgeblieben sind.
PS: Moroha stopft ein Fahrrad in den Rucksack. Das muss der Rucksack aus den Pokemonspielen sein. xD