TERFs, Transfeindlichkeit und die Sache mit JK Rowling

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  • Ich meine die Begründung so zu formulieren ist natürlich dumm, aber ich kann die Abneigung dennoch gut nachvollziehen. Natürlich war man in fast 30 Jahren schon auf einiger solcher Feste und nichtmal in Diskos und Bars wurde ich häufiger und ekliger angemacht.

    Letztens sind Kumpels und ich bei einem Kirtag vorbeigegangen um uns Schokofrüchte zu holen und eigentlich wollten wir noch in ein Festzelt, aber wenn du hörst wie ein paar Typen Layla grölen und die sexistischten Witze von sich geben, und halt selbst singen, weil's nicht lief, hast da dann keine große Lust reinzugehen.

    Das einzige Mal, als ich in Ruhe gelassen wurde, da hab ich mir extra weite Baggy Clothes und ein Hip Hopper-Cappie von einem Kumpel geborgt und keine Schminke raufgetan, was ich so sonst überhaupt nicht tragen würde außer vll. eine Jogginghose zum Gammeln.

    Da hab ich schon öfters gehört "(alle) betrunkenen Männer sind halt so" ... nein. Nein, sind sie nicht.



    Auch bin ich mit einem Heteropaaren sehr gut befreundet und kenne halt zwei andere etwas besser, und die haben auch jeweils eine wundervolle Beziehung, aber ich hab viel öfter gesehen wie Heterobeziehungen von Eifersucht, Besitzdenken und co geprägt waren.

    Das waren dann Leute, die ich zb in der Schule, Uni und Arbeit kennenlernte, bei denen sie nur weibliche Freundinnen haben durfte, er nur männliche Freunde, aber rasend eifersüchtig waren obwohl man eh nichts miteinander gemein hatte.


    Das war so unangenehm (hab noch immer einen Kumpel bei dem das so ist), wenn man mit einem männlichen Freund geredet hat und was machen wollte und er musste seiner eifersüchtigen Freudin Bericht erstatten und Rede und Antwort stehen.

    Eine Bekanntschaft, die erst gut lief, endete einfach, weil er nicht mehr mit in Kontakt sein durfte (weil seine Freundin eifersüchtig war ifc, aber ich glaube es ging weniger um die Angst um Untreue, sondern dass sich die beiden allgemein null verstanden) und mein Exfreund, der btw Übersee ist, muss auch Rede und Antwort stehen, wenn er mit mir redet.


    Hab das bei queeren Paaren persönlich nie erlebt und erst recht nicht so extrem. Hab allgemein die Erfahrung gemacht, dass es imo mehr Heteropaare gibt, bei denen es ~dezent unangenehm~ ist sich mit dem Mann davon anfreunden zu wollen und bei der Frau rennt man dann gegen eine Wand, weil kA ... internalisierte Misogynie und eigene Unsicherheiten.

    Selbst wenn man nicht-binär ist, wird man als Frau gesehen und wenn du dich mit dem Partner einer eifersüchtigen Frau anfreunden willst, bist du automatisch ein Dorn im Auge. ^^'

    Ja wie gesagt, hab das bisher nie so extrem bei queeren Paaren erlebt.

  • Montana permanently blocks residents from changing gender on birth certificates
    Montana health officials adopted a new permanent rule on Friday blocking transgender people from changing their birth certificates to match their gender…
    www.foxnews.com


    Eine weitere Stufe der Transfeindlichkeit in Montana, USA. Transgender in Montana können von nunan nicht mehr ihren Geschlechtseintrag in ihrer Geburtsurkunde ändern lassen. Im April noch hatte Richter Michael Moses ein Gesetz blockiert, dass es Transgender erschweren sollte den Geschlechtseintrag in ihrer Geburtsurkunde zu ändern.

  • https://www.foxnews.com/us/mon…gender-birth-certificates


    Eine weitere Stufe der Transfeindlichkeit in Montana, USA. Transgender in Montana können von nunan nicht mehr ihren Geschlechtseintrag in ihrer Geburtsurkunde ändern lassen. Im April noch hatte Richter Michael Moses ein Gesetz blockiert, dass es Transgender erschweren sollte den Geschlechtseintrag in ihrer Geburtsurkunde zu ändern.

    Dazu hätte ich eine Frage:


    Könnte man das umgehen, indem man in einem anderen Bundesstaat seinen Geschlechtseintrag ändert, oder ist der Geburtsort an der Person bindend, weswegen, sowas nicht möglich wäre?

  • Ich glaube es ist von State zu State unterschiedlich.

    Ich weiß definitiv dass es vor ein paar Monaten so einen Fall gab, bei dem jemand unfähig war dessen Eintrag zu ändern, weil die Person den Staat gewechselt hat und es im Geburtsstate und nur im Geburtsstate beantragt werden muss.

  • Der Youtuber Shaun hat ein Video gemacht, in dem er beleuchtet, wer diese vermeintlichen "Feministinnen" sind, mit denen JK Rowling sich umgibt. Kurzum: Fast alle von ihnen sind rassistisch, misogyn und homophob, sind ganz dicke mit rechten Gruppen und joa... Also ist wirklich richtig arg und definitiv alles andere als feministisch.


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  • Joa das ist schon ein sehr illustrer Kreis Rechter "Aktivistinnen" mit denen J. K. Rowling sich umgibt. Iirc unterrichtet Kathleen Stock z. B. inzwischen in einer sehr konservativen Universität die direkt damit wirbt "anti-woke" als Markenkern zu sein und der Rest ist auch sehr präsent mit deren Hass gegen alles mögliche und vor allem trans Frauen auf Facebook, Twitter & Co. und über Online hinaus politisch aktiv für ihre hasserfüllte Agenda. Alleine diese Liane Timmermann schon mit ihrem "Lesbian not Queer" Shirt, like es ist schon scheiße wenn hier in Deutschland Leute wie z. B. Jan Feddersen von der taz "Queer" als LGB und alles andere gehöre raus propagieren, aber Leute die so ein Slogan rausposaunen sind wie die Log Cabin Republicans die für Queerhasser Donald Trump in seinen Rallys mitlaufen und für ihn voten, ich kann diese Leute als Personen einfach nicht mehr ernstnehmen (im Gegensatz zum Schaden den sie mitanrichten gegen Queers, Menschen mit Behinderungen etc.).

  • Iirc unterrichtet Kathleen Stock z. B. inzwischen in einer sehr konservativen Universität die direkt damit wirbt "anti-woke" als Markenkern zu sein

    Das Lustige bzw. Traurige ist hier: Diese Universität, welche in der Tat nur pure Inszenierung mit nichts an wertvoller universitärer Lehre dahinter sein dürfte (empfehle btw allgemein diesen Artikel dazu), hat sich vor nicht einmal einem (!!!) Jahr mehr oder weniger spezifisch gegründet, um Leuten ein Zuhause zu geben, die angeblich unrechtmäßig irgendwo anders kritisiert oder gar "gefeuert" würden, wobei Letzteres ironischerweise dann in den jeweiligen Einzelfällen anscheinend nie wirklich zutrifft (Stock etwa beendete von selbst ihre Arbeit an der Universität in Sussex, die ihr bis zuletzt den Rücken gestärkt hatte). Entsprechend finden sich an der sogenannten University of Austin in Texas (deren Namen dem der University of Texas at Austin so ähnlich ist, dass ich die Namensgebung als Marketingmove sehen würde) neben Stock noch diverse andere illustre Gestalten, die teilweise Skandälchen aufgrund unethischer Forschung im Lebenslauf haben oder wissenschaftliche Außenseiterpositionen vertreten, die mitunter menschenfeindliche Implikationen aufweisen. Und das Beste: Die prominentesten Namen, die dieser Universität ihre Bekanntheit zunächst liehen, haben ihre Lehrtätigkeiten an ihren eigenen Universitäten gar nicht für die neue Universität aufgegeben und deutlich gemacht, dass sie gar nicht oder zumindest nicht voll an der University of Austin lehren wollen (Stock selbst, die ihre Lehrtätigkeit vorher bekanntlich aus anderen Gründen beendet hatte, gab auch an, nur teilzeitlich dort zu sein und ansonsten in UK zu bleiben) - vermutlich, weil sie selbst nun einmal Zweifel haben, ob das überhaupt dort alles so schön klappen wird, und warum also die eigene gut bezahlte und sichere Position riskieren für etwas, bei dem gar nicht klar ist, ob es überhaupt Bestand haben kann?

    Letzten Endes ist diese ganze neue Universität einfach ein sehr schönes Beispiel für reaktionäres Blendwerk, das albern genannt werden könnte, wenn es nicht doch leider oft genug funktionieren würde (wie der oben verlinkte Artikel auch deutlich macht).

  • Ist auch immer lustig, wenn rechte Wissenschaftler*innen wissenschaftsfeindlich sind und die Kritik an ihnen dann "Wokeness" schimpfen und dann ist jeder andere Schuld (außer sie selbst ofc), wenn sie von Instituten oder ähnlichen Stellen gefeuert werden.

    Selbst als die Neuigkeit aufkam: "hey, mehr Dinosaurier als wir dachten, hatten Federn", haben diese Leute unironisch drauf geschimpft, dass Dinosaurier nun woke(tm) geworden wären lol. xD


    Und jedes mal, wenn ein Flat Brainer Earthler bei Wahlen in den USA antritt, oder wie letztens hier ein Antivaxxer bei der österreichischen Präsidentenwahl, sind es Konservative und heulen sich dann aus, dass die bösen Linken sie kritisieren und meine Meinungsfreiheit buhuu... Bro, es geht nichtmal um deine sozialpolitische Ansichten, du lügst einfach nur und verdrehst Fakten und Studien.

    Dann wird einem erzählt, dass Wissenschaftsfeindlichkeit und Konservativismus ja überhaupt nicht zusammenhängen würden...


    Und joa, hat's jemanden überrascht wer diese Leute sind mit denen Rowling sich umgibt. ^^'

    Ich will mich da aber nicht genauer einlesen oder einhören. Mich interessieren diese Persönlichkeiten nicht und es ändert sich nichts dran, nur weil ich mich drüber informiere wer die sind.

    Mach's lieber wie ein enby Kumpel von mir. Dey hatte bis vor kurzer Zeit nichtmal eine Idee was der Begriff Terf bedeutet, weil sich dey von Twitter und ähnlichem Shit fernhält. Ich folge dort auch hauptsächlich Fanart Artists & co. und es geht einem viel besser damit.

  • Erin Reed on Twitter
    “And here it is… A new NATIONAL bill by Republicans would ban “any exposure to transgenderism to children under the age of 10.” This would fire all trans…
    c.vxtwitter.com


    Neuer nationaler Gesetzesentwurf der US Republikaner, das jegliche Erwähnung von "transgenderism" und LGBTIQ* an Kindern unter 10 Jahren verbannen würde. Sollte dieser Entwurf im US Repräsentantenhaus durchkommen, würden landesweit alle Trans Lehrer*innen, Arbeiter*innen in Krankenhäuser die Kinder versorgen, soziale Arbeiter*innen etc. staatlich gezwungen gefeuert zu werden. Es definiert Trans* und bloße Existenz aller LGBTIQ* als "sexuell". Zudem soll Gender affirming Healthcare für unter 10-jährige komplett verbannt werden (und nochmals: nein, damit ist nicht HRT oder "geschlechtsangleichenden Operationen" gemeint, die an Inter Kinder für diese Faschist*innen kein Problem sind und nur in der Fantasie dieser nutjobs an Trans Kinder durchgeführt werden) und Schulen dürften nicht gender changes von Schüler*innen unter 10 akzeptieren.


    Also ein landesweites "Don't Say Gay" Gesetz und der nächste große Schritt hin zu kompletter gesellschaftlicher Unsichtbarmachung und Eliminierung (auch im wahrsten Sinne des Wortes) von Trans* Menschen und Unsichtbarmachung aller LGBTIQ*, oft genug von mir erwähnt und oft selbst in sonst trans affirmen Spaces verleugnet oder relativiert. Etwas worauf man sich demnächst wohl auch in Italien unter Führung von Giorgia Meloni einstellen kann und wovon man in Deutschland nur einen schlechten Bundestagswahlausgang entfernt ist, so sehr wie CDU/CSU bereits mit der AFD flirtet.

  • Letztens wieder gelesen "buhuuu, das ist Cancel Culture, dass Rowling auf Twitter kritisiert wird."

    Eine Sache dahingehend: Rowling hat letztens Jessie Earl (macht unter anderem Videoessays auf Youtube) in einem Tweet getaggt. Grund dafür war ein Tweet, in dem Earl angegeben hatte, dass sie niemanden hasse, der Potter-Bücher hat und dass sie selbst die Bücher sowie die Filme noch besitze, während sie aber zugleich darauf verwies, dass eine Unterstützung des neuen Potter-Games nun einmal "harmful" sei. Das war also, nüchtern betrachtet, eigentlich eine sehr unproblematische Aussage, die zudem eingestand, dass natürlich das Franchise für viele Leute auch etwas bedeute. Sie war versöhnlich in dem Sinne, dass sie explizit niemanden als Person verurteilte, der das Franchise mag. Rowling reagierte nun darauf mit der sarkastischen Aussage, sie sei "enttäuscht", dass Earl das "Purethink" nicht voll durchziehe; Leute mit wahrhafter Rechtschaffenheit würden die Potter-Bücher und die örtlichen Bibliotheken gleich mitverbrennen sowie alles mit einer Eule darauf und sogar ihre Hunde, wenn sie denn welche als Haustier halten würden.


    Wer das nicht versteht: Keine Sorge, ich verstehe es auch nicht wirklich. Es scheint, dass Rowling irgendwie etablieren möchte, dass es Leute gibt, die sie so hart canceln möchten, dass sie alles, was auch nur irgendwie mit ihrem Franchise oder ihr als Person zu tun hat, gleich mit vernichten möchten, oder dass diese Leute der Ansicht seien, dass jegliche Verbindung mit Rowling, und sei sie auch noch so klein (Eulen! Als seien Eulen untrennbar mit Rowling verbunden!), gekappt werden müsse, worüber sie, Rowling, sich damit lustig machen wolle. Dass es solche Leute überhaupt bzw. in nennenswerter Anzahl gibt, darf allgemein bezweifelt werden, aber davon ab bastelt Rowling diesen Strohmann gerade in Reaktion auf eine Aussage, die ihm explizit nicht entspricht. Das wäre nun schlimm genug, aber natürlich ist das eigentliche Elend, dass Earl sich als Folge von Rowlings Tweet massiven Anfeindungen und auch handfesten Drohungen ausgesetzt sah, die ich ehrlich gesagt nicht hier wiederholen möchte. Und das ist das, was hier eben in Hinblick auf "Cancel Culture" das riesige Problem ist: Während Rowlings Kritiker*innen durchaus moderat auftreten - wie eben Earl - hat Rowling keine Probleme damit, diese Leute einem aggressiven Mob von Follower*innen zum Fraß vorzuwerfen. Earl ist dahingehend nicht der erste Fall, und wird auch nicht der letzte sein.

  • Mittlerweile glaub ich nur noch, dass die Frau das ist, was sie wohl ihren Kritiker*innen vorwerfen würde ... sie ist einfach chronically online und will mit allem Aufmerksamkeit erregen, auch mit den dümmsten Provokationsversuchen. Hauptsache sie bekommt so viel öffentliche Aufmerksamkeit wie möglich, weil man bekanntermaßen ohne einer Horde an treu ergebenen Fangirls nicht leben kann.

    Ironischerweise. Stell dir vor du wärst so steinreich, weltbekannt für deine Jugendbuchreihe und anstatt irgendwo dein bestes Leben zu leben, machst du es dir zur Lebensaufgabe trans Menschen zu bashen und ein neues Buch voll von "woe is me" zu veröffentlichen bzw sich als Opfer einer Hetzjagd aufzuspielen. Was für eine arme Seele, hey. Sie ist der Elon Musk der Buchszene. Der hatte Twitter auch nur gekauft, um seine Incel-Fanboys zu beeindrucken lol.



    Wer das nicht versteht: Keine Sorge, ich verstehe es auch nicht wirklich. Es scheint, dass Rowling irgendwie etablieren möchte, dass es Leute gibt, die sie so hart canceln möchten, dass sie alles, was auch nur irgendwie mit ihrem Franchise oder ihr als Person zu tun hat, gleich mit vernichten möchten, oder dass diese Leute der Ansicht seien, dass jegliche Verbindung mit Rowling, und sei sie auch noch so klein (Eulen! Als seien Eulen untrennbar mit Rowling verbunden!), gekappt werden müsse, worüber sie, Rowling, sich damit lustig machen wolle.

    Bei ihrer Selbstverliebtheit glaubt sie vielleicht, sie hat den bedeutungslosen Eulen endlich eine Existenzberechtigung gegeben. xD nicht so, dass Eulen immer schon Symboltiere waren und in Fabeln genutzt wurden und so...

    Hab den Eindruck, dass sie früher auch irks war, aber der Ruhm und die Tatsache, dass sie Fangirls hat, die ihr Wort für Wort nach dem Mund reden, ist ihr dann endgültig zu Kopf gestiegen.

  • Wer das nicht versteht: Keine Sorge, ich verstehe es auch nicht wirklich. Es scheint, dass Rowling irgendwie etablieren möchte, dass es Leute gibt, die sie so hart canceln möchten, dass sie alles, was auch nur irgendwie mit ihrem Franchise oder ihr als Person zu tun hat, gleich mit vernichten möchten, oder dass diese Leute der Ansicht seien, dass jegliche Verbindung mit Rowling, und sei sie auch noch so klein (Eulen! Als seien Eulen untrennbar mit Rowling verbunden!), gekappt werden müsse, worüber sie, Rowling, sich damit lustig machen wolle.

    Fühlt sich an wie das Avocado-Argument in der veganen Debatte ad absurdum geführt (wobei das Argument per se absurd ist). Oder dass Deutschland nix gegen den Klimawandel tun soll, weil China viel schlimmer ist und ohne deren Mitwirken eh nix erreicht wird!!! Die klassische konservative Leier, die man sonst beobachten kann, um den Status quo zu bestärken, da eine Änderung ja keinen Wert hat, wenn sie nicht absolut und radikal ist (gleichzeitig ist aber alles links von der SPD/SPÖ radikal und sollte mal 'n halbes Jahr in Schubhaft, ich weiß doch auch nicht).

    In dem Sinne eigentlich spannend, weil sie das unmöglich (hoffentlich) ernst meinen kann. Mit ein bisschen Fantasie kann man das als große Kritik am Konservatismus lesen!!


    Edit: Sunaki

    Es wird argumentiert, dass Veganer:innen doch auch nicht besser als Fleischessende seien, weil die Avocado vergleichsweise hohe CO2-Emissionen bzw. einen hohen Wasserverbrauch bedeutet. Dass der bei argentinischem Rindersteak aber nochmal um ein Drölffaches höher ist, interessiert natürlich wieder keinen.

  • Verbindung mit Rowling, und sei sie auch noch so klein (Eulen! Als seien Eulen untrennbar mit Rowling verbunden!), gekappt werden müsse

    Ich versteh ja die Eulen, aber wie kam sie auf Hunde?

    Earl ist dahingehend nicht der erste Fall, und wird auch nicht der letzte sein

    Ich mache mir immer Sorgen um sie, sie ist für solche Konflikte nicht gebaut.

    Sie nimmt sich solche Nachrichten immer sehr zu herzen.

    Avocado-Argument in der veganen Debatte

    Jemand argumentiert dass Advocado nicht vegan seien?

  • Ich versteh ja die Eulen, aber wie kam sie auf Hunde?

    Ich würde vermuten, dass sie das sagt, weil Harrys Patenonkel Sirius sich ja in einen Hund verwandeln kann. Zumindest ist das das Einzige, was mir da irgendwie als mögliche Verbindung einfällt (abgesehen vielleicht noch von Fluffy, aber dann hätte sie wohl befohlen, keine griechischen Mythen mehr zu lesen und moment mal, wird das Percy-Jackson-Franchise nicht demnächst größter Konkurrent werden? Bin da was ganz Großem auf der Spur). Aber wirkliche Stichhaltigkeit sollte da wohl ohnehin nicht gesucht werden, Rowlings Aussagen werden der Tendenz nach immer absurder (entsprechend: Wirklich verstehen kann ich auch die Eulen nicht).

    Ich mache mir immer Sorgen um sie, sie ist für solche Konflikte nicht gebaut.

    Sie nimmt sich solche Nachrichten immer sehr zu herzen.

    Ich meine, ich kann nicht für sie sprechen. Soweit ich es mitbekommen habe, hat sie auch viel Zuspruch erreicht und sie hat laut eigener Aussage ein Support Network und eben auch Dinge, die sie mag und auf die sie sich dann konzentrieren kann, also würde ich davon ausgehen, dass sie das schon "überstehen" kann, was allerdings einerseits nicht heißt, dass es gar keine Spuren hinterlässt und andererseits nichts an der Tatsache ändert, dass Rowling wirklich gezielt Hetze und Hass in Earls Richtung geschickt hat bzw. immer wieder in Richtung von trans Menschen schickt - und da ist dann natürlich der Gedanke wichtig, dass es eben auch Leute ohne hinreichendes Support Network gibt, die es dann in der Summe noch einmal deutlich härter treffen kann (und das ja eigentlich auch nicht nur, wenn Rowling sie gezielt angreift, sondern auch durch ihren Krieg gegen trans Menschen und deren Rechte allgemein).

  • Ich meine, ich kann nicht für sie sprechen. Soweit ich es mitbekommen habe, hat sie auch viel Zuspruch erreicht und sie hat laut eigener Aussage ein Support Network und eben auch Dinge, die sie mag und auf die sie sich dann konzentrieren kann, also würde ich davon ausgehen, dass sie das schon "überstehen" kann

    Das schon, aber es gab eine Zeit wo ich eine gute Anzahl von ihren Videos am Stück angesehen habe und da war sie mehrfach den Tränen nahe. So, auch wenn sies übersteht merkt man doch den Effekt an ihr.

  • Definitiv. Wie gesagt, ich glaube schon, dass es Spuren hinterlässt. Am Ende des Tages ist es auch immer die Frage, wie viel nach außen gezeigt wird: Es kann schwierig sein, die eigene Verletzlichkeit zu kommunizieren und die Auswirkungen der Hetze, ohne die Leute hinter dem Hass zu bestärken. Das ist ein schmaler Grat und eigentlich ist das ja auch das nächste Problem, weil auf diesem schmalen Grat zu wandern direkt die nächste Belastung ist.

  • Während Rowlings Kritiker*innen durchaus moderat auftreten

    Disclaimer: Wie auch schon vorher mehrfach betont, stehe ich weder auf der Seite von Rowling noch möchte ich ihre Äußerungen und Positionen irgendwie verteidigen. Auch distanziere ich mich explizit von vielen Äußerungen und Positionen (von vielen, weil ich nicht alle kenne. Es ist nicht so, als würde ich da mit den Standpunkten teilweise sympathisieren, das mache ich explizit nicht!).


    Das stimmt so einfach auch nicht. Von Anfang an war ein erheblicher Teil der Kritik an ihr eben alles andere als moderat. Shitstorms bis hinzu Todesdrohungen waren alltäglich. Genauso die Rufe sie zu canceln als noch gar nicht klar war, welches Ausmaß ihre Transphobie einmal annehmen wird. Auch da kann man meines Erachtens zu Recht von einer Überreaktion sprechen.


    Und auch damit will ich nichts verteidigen, was mit ihr passiert ist. Aber ich glaube, dass die Art und Weise wie die Reaktion auf sie war, auch mit ein Grund ist warum sie so extrem in diese rechte Ecke abgerutscht ist. Gerade die Akteure mit denen sie inzwischen verkehrt, auf welchen Bühnen sie sich sehen lässt und und und. Das sind Dinge, die im Nachhinein passiert sind. Sie hat sich an die Feinde ihrer Feinde gewendet und ist daher in die Ecke gedriftet. Dennoch ist es ihre Schuld, dass sie da ist. Aber meines Erachtens liegt es dennoch eben auch daran. Sie wäre auch nicht die erste Person, bei der das so ist.

  • Ich meine, ich kann irgendwo nachvollziehen was du meinst, aber es gibt allgemein keine oder nur wenige Aufrufe jemanden zu canceln, like... was soll das überhaupt sein. Es ist mein Geld und wenn ich mich entscheide mir nun Pokemon oder ein anderes Game zu kaufen anstatt das neue Hogwarts Legacy, weil ich nichts mehr von ihr oder dem Inhalt des Spiels halte, dann ist das eben Pech für sie. "Canceln" ist, nicht immer aber meistens, ein rechter Kampfbegriff, um Kritiker*innen lächerlich dastehen zu lassen.

    Es gab zwar auch Aufrufe, dass man sein gesamtes HP-Merchandise wegwerfen soll, daa man bereits besitzt, aber du wirst gerade im Internet immer eine bestimmte Prozentzahl an extremen Reaktionen haben.


    Ich glaube das eigentliche Problem bei Rowling ist, dass sie nunmal so viele Fangirls hat, die ihre Füße küssen würden und nun immer mehr selektiv nur diese wahrnimmt. Sie umgibt sich wohl auch nur mit anderen Extremistinnen und macht sich nichtmal die Mühe trans und nicht-binäre Personen kennenzulernen und tatsächlich zuzuhören.

    Stattdessen hetzen die sich alle gegenseitig gegen nicht cis-Menschen auf und als Resultat durfte ich in meinen PNs auf Twitter so nette Nachrichten lesen wie "wann behandelst du deine psychische Erkrankung endlich" oder "wieso hasst du Frauen, sodass du dich nicht mehr als eine siehst", weil ich they/dey-Pronomen im Profil angeschrieben habe. Ich hatte mit diesen Personen davor noch nie interagiert.

    Es wären unter anderen Umständen sicherlich einige mehr trans Personen bereit sich mit Menschen mit Vorurteilen, oder die das Thema nicht verstehen, auseinanderzusetzen. Wenn man aber sowas liest, gehst du auf blocken und gut ist. So kommt dann zwar kein Dialog zu Stande, aber man spart sich Nerven lol, weil dieser "Dialog" ohnehin nur darauf ausgerichtet sein soll dich in den Boden zu stampfen.



    Und sorry, aber als öffentliche Person wirst du halt auch immer Morddrohungen bekommen oder bist ein potentielles Opfer von Stalking und Gewalt. Das ist natürlich nicht richtig, aber es ist halt leider die Wahrheit, dass man sich mit einem gewissen Bekanntheitsgrad auch immer dem Risiko aussetzt Zielscheibe für gewaltbereite und psychisch sehr labile Personen zu werden.

    Dazu musst du nichtmal was Kontroverses sagen, sondern einfach nur im Rampenlicht stehen. Bei KPop-Stars reicht's schon aus, wenn die öffentlich eine Freund*in vorzeigen oä. Die stilisieren sich aber nicht so groß als Opfer, wobei die halt mehr Recht dazu hätten.


    Es wird nun aber von der rechten Szene so dargestellt, als seien alle "woken" Personen labil, was ja gerne so dargestellt wird, und als wären alle nur einen Tweet davon entfernt einen Anschlag zu begehen.

    Und als würde canceln nur von dieser Seite ausgehen, dabei sind es oft rechte Personen, die Medien in Grund und Boden treten, nur weil sie ein wenig mehr Diversität beinhalten und regelrecht mit 1 Sterne-Bewertungen reviewbomben. Ich kenne mich nun bei westlichen Medien nicht so gut aus, aber holy shit, die Masse an Drohungen und Beleidigungen, die Isayama wohl für das Ende von Attack on Titan bekommen hat, weil es dann eigentlich nochmal deutlich "Cycle of hate only brings suffering" aussagt. Was ich da teilweise gelesen habe... ich kann die Hälfte der Animecommunity nicht ab.

    Das wird auch als irgendwie übersehen, aber kaum schicken ein paar labile Yaoi-Fangirls Drohungen wie damals bei... kA ich glaub Tokyo Ghoul war das, weil der Hauptcharakter in einer Heterobeziehung war, wird es endlos aufgebauscht und so getan als wären alle, die auch nur irgendwie was Queeres shippen, kurz davor einen Anschlag zu begehen oä. Typische Strategie halt, um als unzurechnungsfähig dargestellt zu werden. Weißt du wie oft ich gelesen habe, dass "Yaoifangirls" (wobei die meisten gar keine sind, sondern nur ein paar schwule Ships haben und deshalb von anderen sofort so betitelt werden) sofort mit Mordddrohungen assoziert werden, obwohl das Einzelfälle waren. Einfach weil etwas Queeres zu shippen ohnehin schon ein Dorn im Auge dieser Leute ist.

  • Das stimmt so einfach auch nicht. Von Anfang an war ein erheblicher Teil der Kritik an ihr eben alles andere als moderat. Shitstorms bis hinzu Todesdrohungen waren alltäglich. Genauso die Rufe sie zu canceln als noch gar nicht klar war, welches Ausmaß ihre Transphobie einmal annehmen wird. Auch da kann man meines Erachtens zu Recht von einer Überreaktion sprechen.

    Also, den ersten Teil habe ich nicht bestritten und meine Aussage ist natürlich im Kontext des Beispiels zu verstehen, über das ich auch tatsächlich rede, daher würde ich nun einmal darauf hinweisen, dass ich mich auf die prominenten Kritiker*innen beziehe, die nun einmal durchaus moderat auftreten. Worauf ich mich hier nicht beziehe, ist jede einzelne kleine Person mit einem Twitteraccount, die aggressiv wird. Ich verteidige derartige Reaktionen dann auch nicht, aber sie machen de facto weder inhaltlich noch auf Mehrheitsverhältnisse bezogen den Kern der Kritik an Rowling aus und die tatsächlichen prominenten Kritiker*innen haben auch immer wieder deutlich gemacht, dass sie Belästigung von Rowling ebensowenig gutheißen wie Todesdrohungen, wobei sich Rowling mit ihrem gigantischen Vermögen sehr viel besser vor all dem schützen kann als die Leute, in deren Richtung sie wiederum Hass sendet - ohne ihre Follower*innen wenigstens mal aufzurufen, niemanden zu belästigen.

    Zweitens weiß ich aber gar nicht, auf welche Rufe sie zu canceln du dich hier in den letzten zwei Sätzen beziehst. Welche genau waren das, in welcher Zeit sind sie erfolgt, was war da schon bekannt über Rowlings Ansichten, waren die Rufe überhaupt explizit Rufe nach Canceling (was wäre mit Canceling in diesem konkreten Fall überhaupt gemeint?) oder eben doch wieder schlicht legitime Kritik, von wem kamen derartige Rufe denn (mit Verweis auf oben)? Die These einer Überreaktion mag leicht in den Raum geworfen sein, ihren Wahrheitsgehalt zu prüfen ist indes ohne derartige konkrete Informationen recht schwer. Soweit ich es mitbekommen habe, ging ein gewisser Backlash erst tatsächlich los, nachdem Rowling wirklich durch Tweets und einen Essay sehr wenig Zweifel daran gelassen hatte, was ihre Ansichten waren; was nicht heißt, dass nicht vorher schon ein gewisses Misstrauen aufgrund etwa ihres Umgangs mit schwulen Charakteren und Sklaverei da war, dieses war aber auch ziemlich berechtigt.

    Es sei dahingehend auch gesagt: Ich finde es ein wenig zu wohlwollend, zu sagen, Rowling sei in eine Ecke gedrängt worden. Rowling hatte zahlreiche queere Fans, die ihr auch erst einmal beigestanden haben, über lange Zeit. Es ist eine bewusste Entscheidung, nicht mit diesen zu kommunizieren und sich erklären zu lassen, wo das Problem liegt, sondern sich einer transfeindlichen Agenda zuzuwenden. Es ist dahingehend im Übrigen auch die Frage, ob wirklich viel "im Nachhinein" passiert ist oder ob das Nachhinein vielmehr nur offenlegte, was schon länger da war, ob also die Radikalisierung, die wir in der letzten Zeit sehen, eine tatsächliche Radikalisierung ist oder schlicht das Fallen der Maske, nachdem eine derartige Radikalisierung bereits erfolgt oder zum großen Teil abgeschlossen war; in einigen ihrer ersten Statements brachte Rowling zumindest noch kleine Lippenbekenntnisse, etwa dass sie ja trans Menschen unterstützen und mit ihnen marschieren würde, wenn sie diskriminiert würden. Die Tatsache, dass sie aber in der Folge eben keinerlei Unterstützung in irgendeiner Form zeigte und sich vielmehr selbst an Diskriminierung beteiligte, ließe eher darauf schließen, dass es damit ohnehin nie ernst war.


    Allgemein sollten wir, denke ich, durch den Verweis nicht aus den Augen verlieren, was passiert: Eine Superreiche mit erheblichem kulturellem Einfluss schickt Hass in die Richtung ohnehin schon vulnerabler Menschen und Gruppen.