The Great Passage
Kouhei Araki ein Editor für Wörterbücher steht kurz vor seinem Ruhestand und sucht nach einem Nachfolger. Araki braucht diesen weil er zusammen mit Tomoyuu Matsumoto das große Wörterbuch " The Great Passage" fertigstellen möchte. Per Zufall stößt einer der Mitarbeiter Masashi Nishioka auf Mitsuya Majime welcher sich Menschen gegenüber nicht ausdrücken kann aber einen besonderen Weg mit Worten besitzt. Zusammen machen sie sich an die jahelange Arbeit um das Wörterbuch " The Great Passage" zu erstellen.
Um was geht es eigentlich also? Also um das fertigsellen eines Wörterbuches? Auch aber auch um die Bedeutung von Wörtern? Was bedeutet es, wenn sich Wörter verändern oder verschwinden? Was bedeutet es zwischen den Zeilen zu lesen? Wie unterscheidet sich Kommunikation? Wie unschwer zu erkennen steht Sprache im Vordergrund und wie sie uns verbindet. Das alleine macht den Anime absolut sehenswert. Aber nicht nur das sondern ein Anime der Beziehungen zwischen mehreren Personen darstellt in freundschaftlichen und auch romantischen Sinne ohne das sich die gesamte Aufmerksamkeit auf eine Figur konzentriert? Einem Slice-of-Life-Anime in der Arbeitswelt gelingt also etwas woran bis heute das gesamte Romance-Anime-Genre gerne und wiederholt scheitert. Der Zuschauer nimmt es vergnügt zur Kenntnis.
Erstaunlich was man erreichen kann, wenn man seine Charaktere ernst nimmt und niemand den Pausenclown gegeben muss. Ein Anime der ohne Comic-Relief auskommt und trotzdem humorvoll sein kann. 2016 muss ein wirklich sehr gutes Jahr für Anime gewesen sein. Den dieser Anime erinnert mich an ReLife ein Anime ebenfalls 2016 erschienen die selben eher funktionalen Animationen aber ein herausragendes Innendesign.
The Great Passage ist auf jeden Fall ein gutes Argument dafür warum man Anime als solches überhaupt schauen sollte.