Kann grad der Argumentation nicht folgen. Die Artikel sagen doch gar nichts darüber aus, nach welcher Philosophie der Kindergarten geführt wird? Während religiöse und kulturelle Spezialisierungen sich direkt auf die Methoden der Interaktion beziehen, geht es hier lediglich ums Essen. Da kann es genauso gut sein, dass der Kindergarten 1:1 wie jeder andere geführt wird, nur dass das servierte Essen eben keine tierischen Produkte beinhaltet. Wir wissen nicht mal, ob den Kindern dann einfach Ersatzprodukte angeboten werden. Ich kann mir sogar vorstellen, dass Eltern, die auch Fleisch im Haus haben, eine solche Option wahrnehmen, da vielleicht durch diesen Schwerpunkt die Auswahl vom Essen selektiver ist. Wenn ich jetzt Acht drauf gebe, dass mein Fleisch nur von bestimmten lokalen Anbietern kommt, meide ich es, Fleisch wo anders als zu Hause zu essen.
Bedenklich wird das vielleicht erst, wenn man das zum Thema macht oder gar Fleischesser stigmatisiert. Aber davon wissen wir durch die Artikel rein gar nichts. Das einzige, das mich wundert ist, dass das erlaubt wird, obwohl das Thema Kinder und Ernährung so kontrovers ist. Ich kenne mich nicht zu 100% mit Ersatznahrung aus, wenn man sich vegan ernährt, aber laut Empfehlungen scheint es aktuell nicht abgesichert zu sein, dass alles "richtig" gemacht wird, wenn man Kinder vegan ernährt. Sofern da aber alles mit Ernährungsberatern und Ärzten abgesprochen ist und keine gesundheitlichen Nachteile entstehen, sehe ich nach dem aktuellen Wissensstand nicht wirklich ein Problem. Von Ausgrenzung kann hier noch lange nicht die Rede sein.