Das Rad der Zeit

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Momentan komm ich immer noch nicht damit klar, dass ich mittlerweile schon 20 bin, ich wäre gerne noch 1-2 Jahre 19 geblieben :D Ich teile zwar auch noch viele Interessen, die ich vor einigen Jahren hatte, aber in den letzten 2/3 Jahren hat sich mein Leben komplett umgekrempelt. Nicht nur was die berufliche Laufbahn angeht, sondern auch Hobbys und zum Teil auch der Freundeskreis. Ich denke gerne an die "alte" Zeit, aber trauer ihr nicht hinterher, im Großen und Ganzen bin ich doch recht zufrieden.

  • Naja... Ehrlich gesagt merke ich an mir abgesehen von den typischen Pubertäts-Stimmungsschwankungen kaum bis gar keine Veränderung. O.O" Na klar, früher hasste ich Jungs, was sich jetzt auch geändert hat, aber rein charakterlich... Nicht wirklich. Viel über alles nachgedacht hab ich schon immer, schüchtern war ich auch schon immer und generell komme ich mir zwar reifer vor, aber trotzdem noch genau wie vor einigen Jahren - klingt komisch, ist aber so... Ob das jetzt gut oder schlecht ist, sei mal dahingestellt. Vielleicht bin ich auch einfach nur ignorant, was sowas angeht. (Lol.) Auch die Interessen haben sich kaum verändert, ich mag noch alles von früher, auch wenn noch Neues dazukommt, aber das tut es ja immer. Am Wichtigsten ist mir aber: Egal, wie alt man ist, man sollte immer tief in sich drin Kind bleiben. Denn manche Menschen, die ich kenne, haben sich in all den Jahren krass verändert, sodass ich sie kaum noch wiederkenne, und alles Kindliche aus ihrem Leben gestrichen. Das könnte ich gar nicht. Dazu bin ich viel zu melancholisch und krame auch gerne noch in alten Spielsachen rum. ♥
    Ungeordneter Post, aber egal...

  • Fakt ist, man könnte es irgendwann übersehen und dann "feststecken". Wie soll ich das erklären: Wenn man sich immer "anders" verhält, als man in dem Alter, das man laut Geburtsurkunde grad hat, eigentlich sollte, dann kann man man irgendwann nichtmehr anders und stekt in einer unreifen Phase fest. O_o
    Man ist dann garnicht mehr in der Lage, sich wie gleichaltrige zu benehmen, weil man den wichtigen Entwicklungsschrit versäumt hat. Ob das jetzt seelisch bedingt ist, weil man was schlimmes als Kind erlebt hat, oder ob man sich einfach so "anders" benommen hat, ist dann egal. >_<
    Man wird dann innerlich irgendwie zerissen sein und das fördert Depris, die einen immer weiter reinziehen. Und die können in Aggris, Zwängen und anderen eigenartigen Dingen ausarten, die niemand außer man selber Versteht. :threeeyes: Während dann die Ex-Schulkollegen mitm Kinderwagen rumfahren, kuschelt man sich lieber mit Plüschies ins Bett und träumt von einer Fantasiewelt. Und wenns hart auf hart kommt merkt man, daß man tatsächlich asexuell ist.
    Und der einzige Ausweg wär dann nur noch ein Psychater. -,-

  • Ich habe mich in den letzten Jahren eigentlich ganz normal verhalten, wie ich sonst so bin, auch in der Pubertätszeit. Ich mag es sehr, in meinen so jungen Leben als fast 18 Jährige viel Spaß zu haben. Auch wenn ich älter werde, wird sich zu meinen Verhalten nichts ändern. Und was noch auffällt, dass ich ein großer Pokémon-Fan bin, aber das wird sich nicht ändern, weil ich schon seid kleinauf Pokémon sehr mochte. Wenn man Erwachsen wird, lernt man Verantwortung über sich selbst und anderen.
    Ich kann es mir noch nicht recht vorstellen, wenn ich so 50 oder 60 Jahre alt bin... ich weiß aber, was ich in den nächsten Jahren vorhabe: Erstmal schauen, dass ich die Kinderpflegerin-Ausbildung in der Schule schaffe und direkt dann auch die Erzieherin-Ausbildung machen kann. Und dann mit meinen Freund zusammen ziehen, Heirat und dann eine eigene Familie.


    LG
    Reshikrom94 Emolga

  • Man verändert sich (bezogen auf seine Persönlichkeit und die Interessen) denke ich weniger wegen des Alters an sich, sondern wegen der Gesellschaft und den Umständen aufgrund des Alters und den Erfahrungen, die man deshalb macht. Natürlich sind zB. Kinder auch aufgrund von biologischen Faktoren neugieriger als Erwachsene, aber es hängt meiner Meinung nach später sehr viel von der Umwelt ab.
    Ich kann nur empfehlen, man sollte seine Kindheit und die Jugend so gut nutzen, wie es irgend geht und sich nicht so sehr auf das 18.Lebensjahr freuen, denn schon diese eine Zahl verändert alles grundlegend
    an den besagten Umständen. Das Leben wird ab da einfach richtig ernst und ich habe, seit ich erwachsen bin, sehr viel Lebensfreude und Frohsinn verloren. Ich hoffe, es wird nicht noch komplizierter, je älter ich jetzt werde. Denn ich muss sagen, ich habe nicht das Gefühl, mit meinen Aufgaben des Erwachsenenlebens zu wachsen, sondern eher daran unterzugehen...

  • Also ich dennke da gibts keinen Grund zur Panik ;)
    Viele sehen ja das Ende der Schulzeit als so eine Art Schnitt, weil man danach erstmals VÖLLIGE Entscheidungsfreiheit dadrüber hat, was man tun will.
    Vorher konnte man sich zwar auch schon ausschen, welche Schullaufbahn man genau verfolgen will, aber nach der 4. Klasse war das imo noch mehr die Sorge der Eltern als unsere :D


    Jedenfalls haben ja viele ein bisschen 'bammel' vor der Zeit nach der Schule .... und naja, ihr braucht keine Angst haben: Ihr werdet immer die gleichen bleiben ;)
    Man verändert sich, natürlich, wird älter und muss ggf das ein oder andere Hobby mal zurück stellen, weil es eben wichtigeres gibt (Beruf, ggf Familie...), aber wenn man etwas dauerhaft mögen WILL, dann tut man das auch ;)


    Ich für meinen Teil bin 21 und totale Nintendo und Animenarrin :D Und ich glaube auch nicht, dass sich das irgendwann ändert :D
    Selbst wenn ich vielleicht irgendwann nach dem Studium Kinder habe, wird sich das kaum ändern. Dann schau ich eben mit den kleinen Kinderfreundliche Anime, sobald sie schnell genug lesen können auch japanisch untertitelt, damit sie schon im jungen Alter sowas lernen, und dann spiel ich eben mit meinen Kindern Nintendo :D Ich glaube ein Kind ist stolz drauf mit angeben zu können "Meine Mama spielt mit mir Nintendo!" :D


    Natürlich kommen veränderungen, aber das sind eher äußere Umstände, die einen eben prägen. Aber im Grunde bleibt man schon immer man selbst :3
    lg

  • Also ich bin jetzt 15, und merke natürlich, wie jeder normale Jugendliche auch, ich mich verändert habe. Wo man sich früher sich nur um die Yu-Gi_Oh Karten und seine Nintendogs kümmern musste, hat man jetzt natürlich schon mehr im Kopf. Meiner MEinung nach ist es so, dass man zwar nicht mehr macht, aber man sich einbildet man tut es, lal. Aber ich finde gerade zwischen 13 und 17 ist ja so, dass man im Abstand von einem Jahr sich schon (teilweise grundlegend) verändert. Ich meine, wenn man sich mit 14 Fotos von sich als 13jährigen anschaut, wird das schon mal peinlich. Und als 15-jähriger für 14 unsoweiter. Finde es aber immer recht interessant wenn man so zurückerinnert, da man es an sich selbst ja eh kaum merkt.

    Augen mit tiefen Rändern vom miesen Weed der Händler
    Weil das einzige, was gleich bleibt, ist, dass sich nie was ändert
    Wieder schlendern an den Läden vorbei
    Verschwende deine Jugend, alles dreht sich im Kreis

  • Klar merke ich, dass ich mich verändert habe, ob ins Gute oder Schlechte, kann ich allerdings nicht sagen, obwohl ich natürlich ersteres hoffe!
    Ich war der Typ, der sich GZSZ reinzieht oder von 1D schwärmt^^ - Werde ich auch wahrscheinlich nie sein.
    Vllt. passe ich einfach nicht so in das Schema "typischer Jugendlicher", aber wirklich wichtig war mir das auch noch nie.
    Schließlich zählt das Hier und Jetzt und wenn man selbst glücklich ist, warum sollte man sich dann für jemand anderen ändern?
    Manchmal fühle ich mich fast schon eingeschlossen in der heutigen Gesellschaft und wünsche mir nichts sehnlicher, als einfach meinen Rucksack packen zu können und auf den Sonnenaufgang zu zugehen. Klar, ich liebe mein Familie und Freunde, aber ich freue mich schon unheimlich auf die Zeit nach der Schule usw.
    Ich freue mich auf mein Studium und auf eine Weltreise, die ich definitiv vorhabe, da mir das extrem wichtig ist!
    Oft wünsche ich mir in die Zukunft sehen zu können, zu sehen wer ich sein werde, wie ich aussehen werde - was ich aus meinen Leben gemacht habe.
    Aber andererseits - wo bleibt dann noch der Nervenkitzel und die Spannung am Leben?

    君の砕け散った夢の破片が
    僕の胸を刺して
    忘れてはいけない痛みとして刻まれてく

  • Gibt es wirklich so viele hier, die sich schon in der Teenagerphase so stark verändert haben bzw. sich auf einmal anders gefühlt haben? Ich weiß nicht, aber irgendwie hatte ich immer
    das Gefühl, dass ich selbst gleich bleibe, aber sich alles andere und alle Personen um mich rum in dieser Zeit verändert haben... vielleicht ist das auch nur ein Trugschluss, vielleicht so
    eine Art Täuschung... aber von meiner besten Freundin zB. weiß ich, dass ich mich zumindest nach außen hin in dieser Zeit angeblich gar nicht verändert habe o_O

  • Ich denke mal, dass ich mich verändert habe. Besonders von den Gedankengängen. Ich muss sagen, ich hab schon immer erwachsener und reifer gedacht als die meisten die ich kenne. Dies betrifft auch mein Handeln, jedenfalls meistens. Doch besonders in der Pubertät verändert sich ja generell das Denken. Ich bin um einiges toleranter geworden und bin nicht mehr so sensibel, wie ich es noch vor zwei Jahren war. Ich denke auch meist weiter als früher, das ist doch ganz natürlich. Jedoch muss ich sagen, ich kenne Personen in meinem Alter, die sich nicht wirklich verändert haben, seit so drei, vier Jahren. Immernoch das selbe, niedrige Niveau und kein Interesse an ihrer Zukunft. Ich muss sagen, ich verstehe die Gedankengänge Erwachsener schon recht gut^^ Was die Interessen angeht, habe ich mich nicht so extrem geändert. Ich hatte irgendwie schon immer "erwachsenere" Interessen^^. Man bleibt immer der oder die Selbe, auch wenn sich einiges im Leben ändert. Selbst wenn sich die Einstellung eines Menschen ändert, bleibt er doch im Herzen der Selbe.

  • Klar verändert man sich mit dem Alter, das ist völlig normal. Das fängt bei mir schon beim Rauchen und Trinken an. Vor n paar Jahren hab ich noch gesagt, dass ich niemals ne Zigarette anrühren werde und auch nie viel trinken werde. Und was ist draus geworden? :rolleyes:
    Früher wollt ich Abi machen, heut will ich so schnell wie möglich Geld verdienen. Das Einzige, was wohl so geblieben ist, ist mein Interesse für Animes und Videogames. Die fand ich schon immer geil und werd sie wohl auch immer geil finden.
    Den Nintendo DS hab ich nach ner Zeit gegen nen PC eingetauscht, die Kaugummi und Mentos Packungen sind heute die Marlboro-Schachteln und die Yu-Gi-Oh! und Pokémonkarten sind zu nem Perso geworden, den ich hin und wieder vorzeige. Alles verändert sich mit der Zeit, auch die Einstellung zu manchen Dingen.
    Wenn ich bedenke, was ich vorn paar Jahren hier ins Forum gekritzelt hab..


    In 10 Jahren seh ich mich täglich bei der Arbeit und Abends aufm Sofa vor der Glotze. Am Wochenende dann mit Freunden irgendwo weggehen und Abends ne Runde zocken. Ich glaub so werd ich wohl immer bleiben.

  • Es ist klar das jeder Menschen Älter und Älter werden,wir alle werden uns von Tag zu Tag Weiterentwickeln. Wir werden irgendwann mal eine Familie gründen und dann mal irgendwann ein Normales Leben führen. Unser Körperliches Wissen wird auch ebenfalls von Tag zu Tag schlauer werden. Klar kann ich nicht Garantieren ob ihr mal eine Familie haben werdet,ich denke es nur. Jedoch werde ich eine Familie versuchen zu aufzubauen nachdem mein Alter genug Reif geworden ist.

  • Jeder Mensch ändert sich. Ich glaube nicht, dass es hier jemanden gibt, der sich in den letzten 10 Jahren nicht geändert hat.
    Damals war icht total der Pokemon Fanatiker. Überall hangen in meinem Zimmerposter,Figuren und co. Heute ist mir das schon peinlich vor den Besuchern, deshalb habe ich alle abgehängt. Pokemon spiele ich vielleicht 1-2 mal in der Woche, aber mehr nicht. Damals konnte ich die Sims nie leiden, heute spiele ich das Spiel jeden Tag. Damals wollte ich Lehrerin werden, heute Tierärztin. Damals trug ich nur rosa Klamotten, heute liebe ich schwarz. Damals war Schminken für mich Horror, heute mach ich es selbst jeden Tag. Ich könnte noch tausende Beispiele aufzählen, was sich bei mir so geändert hat. Jeder Mensch ändert sich!

  • Früher, als ich noch jung und knackig war, habe ich mich beinahe jeden tag verändert....heute so, morgen so....was aber wohl daran lag, das ich damals wohl noch nicht wusste, was ich eigentlich wirklich will.
    Heute, alt und knackig (jeden Tag knackt es an einer anderen Stelle...vermutlich die einzige Änderung in meinem derzeitigen Leben..hihi), verändere ich mich nicht merh.
    Eigentlich könnte man sagen, bin ich heute noch so bekloppt, wie damals mit 18, als ich endlich meinen Platz im Leben gefunden hatte.
    Das heißt also: Ich höre auch heute noch dieselbe Krawallmucke (O-Ton mein Mütterlein, als sie damals die ersten Takte meiner Lieblingspunkband hörte), habe immer nochgroße Fresse, mag immer noch die gleichen ekligen Horrorfilme....kurzum, ich bin zwar älter geworden aber nicht unbedingt reifer. :P
    Selbsteinsicht ist der erfolgreichste Weg zur Besserung, heißt es ja, gell?
    Lg
    Pika Pika
    :pika: :pika:

  • Oh, wieder ein schönes Thema alla Internet-Psycho-Dok^^
    Also meine Interessen und Hobbys (Anime, Manga, Pokemon, Musik machen, Internet, lesen, Alternative-Bands, ...) sind noch die selben wie vor 5-8 Jahren, allerdings haben sie sich entwickelt: Bei Animes und Mangas bin ich anspruchsvoller geworden, informiere mich mehr, was neu erscheint und mich interessieren könnte. Seinen hab ich schon seit längerem gelsen/geschaut, da hat sich also nix geändert... Auch bei der Musik, die ich höre, versuch ich das Ganze professioneller anzugehen und verbringe mehr Zeit damit neue Bands zu finden und meine "Sammlung" sinnvoller zu ergänzen. Genauso ist es mit Büchern. Bei den Instrumenten, die ich spiele, und Sport, den ich mache, hab ich mich natürlich verbessert (Übung macht schließlich den Meister). Insgesamt versuch ich mich mehr auf Sachen zu fokusieren, die mir wichtig sind, was mir aber noch nicht ganz gelingt^^'
    Seit letztem Jahr bin ich auch (wieder) selbstbewusster geworden. Während der Grundschule hab ich es gemocht im Mittelpunkt zu stehen. Dann auf dem Gymnasium hat das einer Mitschülerin scheinbar nicht gepasst... wir haben uns schließlich irgenwie angefreundet, aber seitdem war ich nicht mehr so vorlaut, weil ich nicht, wie sie, unfair gegenüber anderen sein wollte. Dadurch hab ich mich wohl etwas zusehr zurückgezogen und nicht mehr viel geredet. Unter anderem auch, weil kaum jemand meine Hobbys geteilt hat. Aber die Leute, die ich jetzt kennen gelernt habe zwingen einen praktisch dazu, das zu sagen was man denkt xD Mit ihnen machen Unterhaltungen einfach Spaß^^

  • Oh ja, und wie ich mich verändert habe :rolleyes: Allein schon von den Interessen her. Früher waren Pokemon und meine Pokemonspielsachen (u.a halt Karten, Figuren usw) mein Heiligtum. Das war zumindestens noch bis vor einem/einem halben Jahr so. Jetzt habe ich der bunten Monsterwelt mehr oder weniger den Rücken gekehrt, da ich mich nicht mehr dafür interessiere. Meine Interessen gelten jetzt zwar immer noch Mangas/Animes, aber da bin ich etwas anspruchsvoller geworden. Berserk finde ich als Manga z.b richtig genial (wer ihn kennt, weiß, dass der nicht in die Kategorien Kinder-Mangas/Animes einzuordnen ist ;)). Ich bin mir relativ sicher, dass meine "Mangasucht" irgendwann genauso erloschen sein wird, wie meine Freude an den Pokemon. Das kommt einfach mit der Zeit. Aber dafür wird das ganze dann im Normalfall auch durch etwas anderes ersetzt (solange es keine Zigaretten sind, ist ja alles in Ordnung *hust, qualm, erstick*)

  • Glaub mir. Manche Menschen werden einfach schlagartig erwachsen!
    Bei mir war es mit 13 Jahren, als ich mich die Gesellschaft - also die Schule - komplett ausgrenzte. Ich war komplett am Boden zerstört, da ich nicht einmal wusste, warum sie es tat.
    Andere graben sich in dieser Situation ein. Ich habe dann aber angefangen mich mit der Politik auseinanderzusetzen, da ich nicht nur etwas an meiner Situation, sondern auch auf größerer Ebene etwas bewegen wollte. Zum anderen wollte ich mich aber auch von den anderen abgrenzen, indem ich eine Stärke aufweise, die niemand anders aufweisen konnte.


    Also begann ich mich zunächst mit politischen Begriffen, wie der Fraktionsdisziplin oder dem Sozialismus auseinanderzusetzen. Nach einiger Zeit konnte ich das gesamte politische System der Bundesrepublik mit Verweisen auf die entsprechenden Artikel des Grundgesetzes hoch und runter beten.
    Ich fing an mir zu allem selbst eine Meinung zu machen. Sei es das Gesundheitswesen, die Agenda2010 oder die Problematik zwischen Leistungsgerechtigkeit und der sozialen Umverteilung. Ich habe mich quasi von Ministerium zu Ministerium gearbeitet.


    Mittlerweile bin ich 16 und bin von der Politik etwas abgedriftet. Zur Zeit setze ich mich mit der europäischen Staatsschuldenkrise auseinander und versuche dort die einzelnen Zusammenhänge zu verstehen und selbst Ideen diesbezüglich zu entwickeln oder bereits bestehende nachzuvollziehen und eventuell zu verändern. Allerdings ist das nicht ohne jede Menge Wissen über die Börse, die Finanzmärkte, das High-Frequency-Trading etc. möglich. Wie ihr seht, habe ich noch jede Menge zu tun.


    Was ich eigentlich sagen wollte: Ich bin quasi durch einen "Schockmoment" sehr früh in die Welt der Erwachsenen eingetaucht und werde aus dieser auch nicht mehr auftauchen.

  • Nur weil man sich mit 13 mit Politik beschäftigt hat, ist man mit 13 erwachsener gewesen als die anderen? Uhm ... eindeutig nicht. ôo So einfach funktioniert's halt nicht. Menschliche Interaktion in unserem Umfeld ist für unsere geistige Reife wichtiger als sich im stillen Kammerchen einsam und alleine andauernd mit Politik auseinanderzusetzen (ist übertrieben gesagt). Man wird durch seine Freunde, durch seine Familie und durch seinen Job/Ausbildung erwachsen und nicht, weil man bestimmte Begriffe definieren kann.
    Hey, mit Politik und Weltgeschehen beschäftigen wir uns alle irgendwo, aber in Wirklichkeit interessiert es uns viel mehr, was wir unserer besten Freundin zum Geburtstag schenken. So funktioniert wir alle, zumindest alle, denen es unter der Regierung, in der sie leben, relativ gut geht.


    Außerdem weißt du nicht welche Stärken die anderen aufgewiesen und nun aufzuweisen haben, weil du dich mit denen wohl kaum auseinandergesetzt haben wirst. Was verständlich ist, wenn sie dich ausgeschlossen haben. Die meisten solcher Leute sind Mitläufer und können genauso gewisse, innere Stärken und liebenswerte Seiten aufweisen. In anderen Bereichen, die andere Menschen sehen können.
    Aber man weist meiner Meinung nach nicht mehr Stärke auf, nur weil man sich dann selbst von anderen ausgrenzen will und sich mit einem Thema auseinandersetzt, das nicht das Spezialgebiet von anderen Leuten ist.


    Du bist durch die Politik NICHT in die "Welt der Erwachsenen" eingetaucht. Wie kommst du darauf?
    Das tust du, wenn du dich mit deinen besten Freunden streitest, wenn du von anderen und dir selbst enttäuscht wirst, wenn du Verantwortung für etwas trägst, wenn du bestimmte Ziele / Etappen erreichst, wenn du die glücklichsten Momente in deinem Leben erfährst und fühlst, was es bedeutet zu leben, mit allem, was dazugehört.


    Zitat von Dark Lucius

    Jedoch muss ich sagen, ich kenne Personen in meinem Alter, die sich nicht wirklich verändert haben, seit so drei, vier Jahren. Immernoch das selbe, niedrige Niveau und kein Interesse an ihrer Zukunft.


    Was wird das jetzt? Beweihräuchern sich jetzt alle? :D

  • Und doch bin ich erwachsener gewesen, da ich durch diese schlagartige Veränderung alle Normen der Gesellschaft erfüllt habe, die an erwachsene Menschen gestellt werden.


    Und glaube mir! Wer Mitglied einer Partei ist und in dieser Verantwortung übernimmt, hat dauerhaft Ziele, die es zu erreichen gilt. Man steht 24h am Tag unter Druck und verliert fast seine komplette Freizeit. Und von anderen wird man doch täglich enttäuscht.


    Und warum sollte ich mir irgendwelche Gedanken um Geburtstagsgeschenke machen? Entweder ich schlafe oder ich esse oder ich bin in der schule oder ich kümmer mich um den Wahlkampf. Zu was anderem hat man keine Zeit! Wenn es möglich wäre, würde man überhaupt nicht mehr schlafen. Das wären wichtige 8h zusätzliche Zeit pro Tag.


    Und Politik hat nun wahrhaftig und absolut überhaupt NICHTS mit dem Definieren von Begriffen zu tun.