Bloß ist das leider nicht nur Historie, sondern heute noch genauso Realität wie eh und je.
Das ist der gesamte Punkt um den sich dieses Thema handelt. Allerdings rein in Deutschland und hierfür habe ich bereits Argumente gebracht, warum das in diesem Fall eben nicht der Fall ist. Wie das in anderen Ländern aussieht, ist eine andere Sache.
Das kann schon sein, dass dir meine Aussage nicht passt oder mich in deinen Augen unsympathisch macht ... ist aber nicht mein Problem. ^^'
Ich habe nur gesagt dass die Möglichkeit besteht, nicht dass es so ist. Ich habe auch einige Male Aussagen von dir gesehen, denen ich durchaus zugestimmt habe und durchaus auch Sympathien hatte, von daher ist da weder Sympathie noch Abneigung. Dadurch, dass du irgendein Random im Internet bist, wie ich, bist du mir eigentlich egal. Nur deine Aussagen halt nicht, und daher sage ich was dagegen.
Das ganze System ist drauf ausgelegt, dass Männer, die Beziehungstaten begehen, sagen können: "uppsi, das war im Affekt... und sie hat übrigens angefangen!!" 🥺
Das ganze System ist darauf ausgelegt, dass Menschen, die Beziehungstaten begehen, bei denen es nicht eindeutig klar ist, sagen können: "Uppsi, das war im Affekt und es gibt sogar Zeugen dafür, solange es keine Gegenbeweise gibt, gilt im Zweifel für den Angeklagten, scheißegal obs ne Frau oder ein Mann war".
Das habe ich mit meinen vorherigen Aussagen eindeutig klar gemacht und war die Kernaussage meiner Beiträge.
Das habe ich schlüssig begründet, du wirfst hier nur mit unbewiesenen Aussagen um dich.
Ich find's sehr armselig, dass ein Profiboxer aussagt, er hätte sich von seiner Exfreundin "bedrängt" gefühlt.
Fände ich auch, wenns belegbar gelogen ist.
Das hat in etwa dasselbe Kräfteverhältnis und dieselbe Verhältnismäßigkeit, wenn ich aussagen würde: "dieses achtjährige Kind hat mich bedrängt und das hat mir so richtig Angst gemacht, deswegen MUSSTE ich es leider (natürlich ganz im Affekt) einen ordentlichen Schlag versetzen."
Das glaube ich erst, wenn das eine von dir unabhängige Quelle belegt.
Eventuell das Zeichen, dass unser Rechtssystem Gewalt gegen Frauen nicht billigt? Was es in vielen Fällen nunmal tut, aus oben genannten Gründen.
Das betrifft jedoch nicht nur Frauen. Es betrifft alle gleichermaßen. Ich behaupte einfach mal, weil ich eher selten Sport betreibe und auch einen Job habe, in dem ich die meiste Zeit sitze, hast du mehr Kraft als ich. Klar ist der Kraftunterschied nicht derselbe, wie bei der diesem Fall mit dem Boxer, jedoch könnte die Situation auch umgekehrt sein. Wenn ich keine eindeutigen Beweise erbringen kann und andere Personen als Zeugen aussagen, dass du im Affekt gehandelt hast, dann wird wohl genauso entschieden werden, wie in diesem Fall.
Und lol... "neutral". Du hattest wohl noch nie mit dem System zu tun. ^^'
Mehr als du denkst.
zeigt ja im Grunde schon, wie hier schwere Körperverletzung relativiert wird.
Ich habe nicht gesagt, dass ich mit der Definition einer Schweren Körperverletzung übereinstimme, aber das ist es, was meine Quelle halt nunmal dazu sagt:
ZitatDanach gelten als besondere schwere Tatfolgen der Körperverletzung auch, wenn das Opfer in erheblicher Weise dauerhaft entstellt wird oder in Siechtum, Lähmung oder geistige Krankheit oder Behinderung verfällt. Eine Person ist dann dauerhaft erheblich entstellt, wenn ihr äußeres Erscheinungsbild auf unbestimmte Zeit ästhetisch beeinträchtigt ist. Es scheidet aber dann aus, wenn die Entstellung durch Prothesen oder kosmetische Operationen behoben werden kann.[1]
Also hätte er ihr das Gesicht so deformiert, dass man es nicht mehr operieren kann, wäre es eine schwere Körperverletzung.
Ich finde diese Unterscheidung lächerlich, aber das ist halt das, was ich, so, oder so ähnlich, dazu finden konnte und daher wohl die Unterscheidung ausmacht. Das ist aber unerheblich vom Geschlecht und benachteiligt auch keine Frauen. Vielmehr ist es ja so, das diese Frau aufgrund des zu erkennenden Körperbaus wohl sehr wahrscheinlich ziemlich leicht körperliche Verletzungen davon tragen würde, was eher dazu führen würde, dass sie entsprechende Entstellungen davon tragen würde, daher würde eher eine Strafe für einen Mann der eine Frau schlägt verhängt werden, als umgekehrt. Das schwierige ist jedoch, und das gilt halt für alle Geschlechter, es nachzuweisen, was einfach bei der Art der Gewalt und den Umständen die hier wohl vorherrschten in egal welcher Geschlechterkonstellation, einfach nicht richtig nachweisbar war.
Die Aussage des Richters, das Opfer hätte sich ja auch nicht "mit Ruhm bekleckert" zeigt ja im Grunde schon, wie hier schwere Körperverletzung relativiert wird.
Nein, die Ursache für den Tathergang wird relativiert, indem er sagt, dass sie das ganze hätte vermeiden können, wenn sie ihm nicht nachgelaufen wäre.
Wie rechtfertigst du das?
Schließlich kennt sie ihn seit 3 Jahren, sie müsste ja wissen, dass er eine kurze Lunte hat und dann so reagiert.
Zwischen jemanden schubsen und den Kiefer samt Zähnen zertrümmern liegen aber nun mal Welten. Jemand, der physisch derart überlegen ist, wäre mit dieser Person auch mit weit weniger Gewalteinwirkung fertig geworden. Eine akute Gefahrensituation lag eben auch nicht vor; er war einfach nur genervt und hatte sich nicht unter Kontrolle.
Kann auch einfach ein blöder Winkel gewesen sein oder vorbelastet durch den Sturz und sie hats erst nicht gemerkt wegen des Alkoholpegels, weißt dus? Und ja eben, zwischen Schubsen und Kiefer zertrümmern liegen Welten, weswegen ich es gut finde, dass er sie zuerst geschubst hat und nicht direkt zugeschlagen hat.
Ja, es lag keine Gefahrensituation vor er war einfach nur genervt und hatte sich nicht unter Kontrolle, daher die Verurteilung. Nur halt eben keine Schwere, weil die Situation einfach nicht gegeben war und die Zeugenaussagen diese Schwere relativiert haben.
Was auch mein Punkt war: diesen Aussagen glauben zu schenken, bei einem Boxer ist halt kritisch, das Gericht hat jedoch keine andere Möglichkeit. Moralisch veurteilen, kann man halt auch die Zeugen, sofern diese Lügen. Aber das ist halt das Problem.
Ok, dann bringen wir es eben auf den Punkt: Er ist ein scheiß Machotyp. Wenn du den Artikel gelesen hast, hast du auch gelesen, dass er selbst nach diesem Freispruch noch im Gerichtssaal herumgepöbelt hat, in ein paar Tagen steht er wieder vor Gericht, weil er nach einem Unfall erst laut und dann handgreiflich geworden ist. Wenn man ihn zudem aus anderen Berichten kennt, dann ist obige Bezeichnung eigentlich noch das Netteste, was einem zu ihm einfällt.
Ich kenne die anderen Berichte nicht. Kannst mir gerne Links dazu bereitstellen.
Bevor ich diese nicht selbst gelesen habe, werde ich jedoch nicht von dem Begriff Gebrauch machen oder dieser Aussage zustimmen, lasse mich jedoch gerne eines besseren Belehren.
Für mich ist er bisher einfach nur ein Boxer mit ner viel zu kurzen Lunte und nem allgemeinen Agressionsproblem, mit ner Freundin die mit ihm nicht zusammen sein sollte weil sie beide Idioten sind.
Wenn ich diese ganze Argumentation höre, hoffe ich nur, dass das nicht deine wirkliche Sicht auf die Dinge ist und du hier nur ein bisschen die andere Seite vertreten möchtest.
Meine Sicht der Dinge scheinst du noch gar nicht ganz erfasst zu haben, daher rate ich dir eindringlich, meinen Text nochmal genau durchzulesen und dabei auch die Quellen und den gesamten Artikel zu lesen.
Wenn ein Schrank von einem Profischwergewichtsboxer sich einer Frau, die ihn bedrängt, nur so erwehren kann, ist er schlicht eine Gefahr für die Menschheit und es ist nur eine Frage der Zeit, bis es zu einer noch schlimmeren Eskalation kommt, aber darauf muss man es heutzutage wohl immer erst ankommen lassen.
Schöner Abschluss. Geh ich mit. Wenn das so war, wie ihr es darstellt, dann ja, dann ist das tatsächlich ein weiterer trauriger Fall wo ein Täter sich durch das System geschlängelt hat. Das ist dann schade, die alternative wäre jedoch eine, die ich mir für Deutschland nicht wünschen würde. Ich möchte nicht unschuldig sein und nur wegen unwahrer Behauptungen und Bevorzugung anderer Leute in den Knast wandern.