1€ Jobs abschaffen !? was denkt ihr

Zugegeben. Den Satz hab ich beim Überfliegen tatsächlich überlesen. Ändert nichts daran, dass die BUNDESAGENTUR FÜR ARBEIT den Ausbildungsberuf anbietet. Warum sollte das Amt, dass bestimmt ob ein Beruf anerkannt ist oder nicht, einen NICHT anerkannten bitte anbieten? Wenn du mir das erklären kannst, schenke ich deiner Quelle Glauben. Und nun back to topic.

Zitat von ADRiiX

Wieso sollte man die 1 Euro Jobs abschaffen?
Man sollte sogar zufrieden sein, dass es solche Jobs gibt, da es Menschen gibt, die sich überhaupt nicht ernähren können, weil sie es schwer im Leben haben/hatten.

Weil andere Leute, die haargenau dasselbe tun wie 1€-Jobber weit mehr verdienen? Das ist soziale Ungerechtigkeit zugunsten der Großunternehmen. Damit die schön billige Arbeitskräfte kriegen, die sie ausbeuten können. Wenn dir das nicht Grund genug ist, 1€-Jobs abzuschaffen, dann weiß ich auch nicht.

Zitat von ADRiiX

Ja, mag sein, dass solche Arbeiten ziemlich oder sogar sehr anstrengend sind, aber Gott hat nicht für alle Glück erschaffen..

Ich hoffe sehr, dass das jetzt als Metapher gemeint war. Wenn nicht, weiß ich nicht, ob ich lachen oder weinen soll.

Zitat von ADRiiX

Dennoch sind solche Arbeiten freiwillig, wobei für Menschen, die es nötig haben, ein Pflicht ist.

Es ist ihre Pflicht, sich von einem ach so sozialen Staat ausbeuten zu lassen und für einen Hungerlohn zu arbeiten? Mkay... Mach du mal nen 1€-Job auf ner Baustelle. Mal sehen, ob du dann noch genauso denkst :D

Zitat von Cassandra

Kameramann ist in Deutschland kein allgemein anerkannter Ausbildungsberuf.

Selbst das wage ich bezweifeln, wenn es dafür sogar Ausschreibungen in der Bundesagentur für Arbeit UND Studiengänge im SAE gibt.

Trainer, DU bist's, der keine Ahnung hat. Kameramänner können potenziell genauso gefährlich wie Feuerwehrmänner leben...zum Beispiel wenn sie in den letzten Wochen in Tunesien, Ägypten und Konsorten unterwegs waren, und das ist noch ein vergleichsweise mildes Beispiel, mein Gutster. ;)

Und der nächste, der hier mit dem OT-Scheiß kommt wird verwarnt, Mädls. Klärt das privat, hier geht's um 1-Euren-Gedöns und so. :P

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Also folgendes : Wenn Ich einen 1 Euro Job mache und den ganzen Tag nur so tue als ob ich arbeite bekomme ich ein Euro die Stunde, wenn ich aber voll ranklotze und buttele und schwitze bekomme ich ein Euro die Stunde - ist das logisch, fair, sinvoll oder was?

Ausserdem bin ich für eine Negativsteuer für Geringverdienende, Arbeit soll sich wieder lohnen!

Und ich bin für einen Mindestlohn - ach ja, und was ich noch sagen wollte : ARBEIT SOLL SICH WIEDER LOHNEN!

Ausserdem sollten Arbeitgeber die ältere Leute beschäftigen weniger Lohnsteuer zahlen müssen.

1 Euro Jobs killen richtige arbeitsplätze und gehören deshalb abgeschafft!

Ich finde das man 1€ Jobs nicht abschaffen sollen.
Immerhin gibt es ja noch Menschen die von Hartz 4 leben,die sogar ein bisschen Geld mit Arbeit verdienen wollen,aber keinen richtigen Job finden.
Auch wenn man bei Sendern ala RTL sowas nicht sieht ;D
Es gibt bestimmt viele Menschen die sich mit 1€ Jobs noch was dazu verdienen wollen,also wieso diese Minijobs abschaffen?
Ich sehe darin kein Problem.

Sehe ich genauso, wie meine Vorposterin...
Lieber verdient man sich neben Hartz 4 noch ein bisschen was dazu, als den ganzen Tag vor der Glotze zu hängen und sich selber bei RTL zu betrachten. Außerdemn
Stört das doch niemanden.

Also meines Wissens nach dienen die 1-Euro-Jobs dazu Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Manche machen es freiwillig manche werden aber auch gezwungen bzw. bei Ablehnung wird die Sozialhilfe gekürzt. Dazu kommt es auch manchmal vor, dass die 1-Euro-Jobber in dem Betrieb in dem sie arbeiten eine feste Stelle bekommen. Das ist für Sozialhilfeempfänger doch eine gute Gelegenheit sich zu beweisen und zu zeigen das man für den 1. Arbeitsmarkt geeignet ist. Außerdem muss man ja nicht nur von dem 1-Euro-Job leben sondern das wird zur Sozialhilfe addiert, von der man als einzelne Person sich immerhin ernähren kann. Die 1€ sind wirklich nur eine kleine Auszahlung und sollen keinen Lohn ersetzen. Manche Arbeitslose wollen damit auch ihr Gewissen rein waschen den Staat nicht ausbeuten zu wollen. Wenn mein Wissen stimmt, sehe ich keinen Grund 1-Euro-Jobs abzuschaffen.

mfg koiking

Zitat von koiking

Also meines Wissens nach dienen die 1-Euro-Jobs dazu Langzeitarbeitslose wieder in den Arbeitsmarkt einzugliedern. Manche machen es freiwillig manche werden aber auch gezwungen bzw. bei Ablehnung wird die Sozialhilfe gekürzt. Dazu kommt es auch manchmal vor, dass die 1-Euro-Jobber in dem Betrieb in dem sie arbeiten eine feste Stelle bekommen. Das ist für Sozialhilfeempfänger doch eine gute Gelegenheit sich zu beweisen und zu zeigen das man für den 1. Arbeitsmarkt geeignet ist. Außerdem muss man ja nicht nur von dem 1-Euro-Job leben sondern das wird zur Sozialhilfe addiert, von der man als einzelne Person sich immerhin ernähren kann. Die 1€ sind wirklich nur eine kleine Auszahlung und sollen keinen Lohn ersetzen. Manche Arbeitslose wollen damit auch ihr Gewissen rein waschen den Staat nicht ausbeuten zu wollen. Wenn mein Wissen stimmt, sehe ich keinen Grund 1-Euro-Jobs abzuschaffen.

mfg koiking

Ich kann koiking in allen Punkten nur zustimmen. Die 1€ Jobs sind eine gute Gelegenheit sich was zu dem HartzIV dazu zu verdienen & sich wieder an die Arbeit zu gewöhnen.
Ich sehe keinen Grund 1€ Jobs abzuschaffen, wieso auch ?

Selbst Erfahrungen gemacht habe ich mit 1€ Jobs zwar noch nicht gemacht, nichts desto trotz bin ich gegen solche Jobs. Ich finde, dass solche Jobs nicht gerade menschenwürdig sind, jeder Mensch hat ein Recht auf ein richtiges Gehalt. Und ich denke kaum, dass die meisten 1€ Jobs wirklich so ein winziges Gehalt wert sind, die meisten 1€ Jobs sind noch härter, als manche andere Arbeit. Und genau deswegen haben diese Menschen, die für so ein schlechtes Gehalt arbeiten, ein Recht auf einen Mindestlohn.
Natürlich bekommen die meisten 1€ Jobber zu ihrem Gehalt noch zusätzlich Hilfe vom Staat, trotzdem sind solche Arbeiten immer noch unwürdig, außerdem glaube ich kaum, dass hier jemand solch einen Job ausführen wöllte, schließlich macht das auch keinen spaß.

Abschaffen!! Besser heute, als morgen.
.. wieder an Arbeit gewöhnen... lange nicht so gelacht. An welche Arbeit denn bitteschön? Wenn der Job vorbei ist heisst es in fast allen Fällen und tschüss, gehen sie bitte wieder nach Hause. Das ganze dient nur der Beschönigung verschiedener Statistiken und bringt niemandem wirklich etwas. Die paar €, die man als Arbeitsloser so zusätzlich hat werden in den meisten Fällen sowieso sofort wieder ausgegeben, sei es, weil man sich mal auf dem Weg dorthin einen Kaffee holt oder was weiss ich, da muss man kein Mathegenie sein, um zu erkennen, wieviele Stunden man braucht, um sich ein Getränk oder was zu essen für 2-3€ zu kaufen. Anstatt man mit dem Geld, was da zum Fenster herausgeworfen wird, manchen Menschen eine richtige Arbeit gibt (wie es mal bei den ABM war), gibt man allen ein bisschen. Klar, kann man denken, dass die für ihr Geld gefälligst auch was tun sollen, aber wo bitteschön soll bei den meisten die Motivation herkommen, wenn der Nachbar ohne so einen Job fast das gleiche Geld hat?
Und dann noch diese sogenannten "Massnahmen". Wo Arbeitlosen erzählt wird, dass man sie dort fit für den 1. Arbeitsmarkt macht! Und stattdessen wird dann Zeitung gelesen, Karten gespielt oder jeder macht, was ihm gerade einfällt, um die Zeit irgendwie rum zubekommen. Da können sie das ALGII gleich um 100€ erhöhen und sich solche Mätzchen sparen, daran verdienen nur die Firmen, die solche Programme anbieten und sich dafür nicht mal schämen, obwohl sie allen Grund dazu hätten.
So, das reicht erstmal, sonst rege ich mich noch mehr auf. Ich bin selber zwar nicht davon betroffen, weiss aber mehr, als mir lieb ist über solche Machenschaften.

Ich finde das ist Ausbeutung.

Andere Leute bekommen pro Stunde 5 bis 6 Euro, wenn sie gelernt sind sogar bis zu 14 Euro...

Und für 1,50 die Stunde zu arbeiten ist meiner Meinung nach ausbeutung und das heiße ich nicht für gut.

Allerdings bin ich auch gegen Ausbeutung bei Tieren und Pflanzen.

So wie es überbezahlte Jobs gibt, wird es auch immer unterbezahlte Bereiche geben. Die Arbeitswelt ist kein Ponyhof und niemand ist dort Wendy!

Natürlich kann man sich über Aus- und Fortbildung absichern aber nicht jeder macht gleich Karriere. Überlegt mal, wie es ausschaut, wenn jeder in der gehobenen Schicht arbeitet (Manager, Besitzer etc.). Dann fehlten unten die Arbeiter.

Außerdem wieso "Abzocke" oder "Ausbeuten"? Überlegt doch mal....Steuertechnisch werdet ihr abgezogen, von Tankstellenkonzernen werdet ihr abgezockt, von der Spieleindustrie, von euren Handyanbietern, einfach von ALLEN!!! Und plötzlich ist das Arbeitsamt oder der Arbeitgeber böse? Die Ansicht gleicht einem Tunnelblick. Seit jeher werden wir überall "abgezockt" und dann sind plötzlich nur die böse, wo man es sehen kann...? Naja...

Zitat von Izushi

jeder Mensch hat ein Recht auf ein richtiges Gehalt

Nein - es ist kein Recht, gut zu verdienen. Ich bin natürlich der Ansicht, dass man nach seiner Arbeit und Verantwortung bezahlt werden sollte aber es ist kein Recht. Ich nenne ein Beispiel:

Aufgrund der Standards und den Normen, die heutzutage erfüllt werden müssen, zahlen viele Unternehmen UNMENGEN!!! Beispiel ist der Imbiss gleich um die Ecke. All diese Standards und Vorgaben muss er auch erfüllen. Beispiel ist die Hygiene. Und wenn er eine Hilfskraft beim Sauber halten oder beim Mithelfen "richtig" bezahlt, also sehr gut bezahlt, dann könnte er den Laden zumachen. Auf der anderen Seite ist es gleich / ähnlich - bezahlt er sie nicht und er hat die Hilfskraft nicht, dann muss er irgendwann zu machen, weil er die Standards nicht erfüllen kann, die wir aber alle haben wollen.

Zudem - viele sehen dies natürlich als Ausbeutung, aber es gibt auch Menschen, die für diesen Betrag arbeiten würden.

ABER: Natürlich finde ich den Zwang von Arbeitsamt etc. NICHT gut aber es ist besser als eine Person daheim sitzen zu lassen und ihn nichts tun zu lassen.

Jeder, der Arbeit verrichtet, hat ein recht auf angemessene Bezahlung.

Seien wir doch mal ehrlich: ein Normalverdiener bekommt circa das zehnfache pro Stunde, gut Verdienende sogar das 20- bis 30-Fache. Diese haben dann auch eine bessere Ausbildung, was diese Bezahlung rechtfertigt.
Der normale MINDESTLOHN (zu dem schon viele Menschen arbeiten, weil sie nicht besseres bekommen) als Putzmann/frau liegt bei 5 €. Selbst das ist das fünffache und dazu braucht man keinerlei Ausbildung. Oft sind es ja Schüler, die in solchen Ausbeuterbetrieben stundenweise arbeiten. Ihnen fehlt noch ein Jahr zum Abitur und um ihr Taschengeld aufzubessern, gehen sie dort hin. Intelligent und oft auch sehr viel intelligenter als der Durchschnittsverdienende, weil sie gerade am höchsten Punkt ihres Wissensstandes angelangt sind (nach dem Abi konzentriert man sich nur mehr auf ein Fach und vergisst viele Dinge!) und trotzdem müssen sie in solchen Jobs arbeiten.

Selbst wenn es Kisten stapeln ist oder Regale einräumen, wofür man keinerlei Wissen braucht - mühsam ist es trotzdem und sollten sich die Arbeitgeber andere Menschen suchen, die weit mehr über ihre Rechte wissen, kämen sie nicht so billig davon. Wenn man die Arbeiter in China und Taiwan ansieht, arbeiten diese natürlich auch für wenig Geld - aber bei denen ist der Lebensstandard auch viel niedriger, sodass sie ihre Familie davon ernähren können. Es ist zwar schön, dass wir bessere Lebensverhältnisse haben, aber für viele sind diese dann nicht mehr leistbar.

Diese "1€-Jobs" hingegen existieren nur, damit die Arbeitslosenquote niedrig gehalten wird. Menschen, die nicht arbeiten und Arbeitslosengeld oder Hartz IV kassieren, von dem sie durchaus ein schlichtes Leben mit dem nötigsten führen können, werden GEZWUNGEN, einen solchen Job anzunehmen, weil sie sich etwa als arbeitssuchend gemeldet haben. Sobald sie diesen Job angenommen haben, egal ob überqualifiziert oder nicht, erhalten sie 1€ pro Stunde und somit ein Gehalt. Selbst wenn sie 60 Stunden in der Woche arbeiten (ist das rechtlich überhaupt erlaubt?) können sie so nur knapp 240 € im Monat verdienen, was bei den heutigen Wohnungspreisen NICHTS gleichkommt. Außerdem sind sie dann nicht mehr als arbeitssuchend gemeldet, sodass sie auch keine Chance auf einen besseren Job haben.

Diese Art von Job ist nicht gerechtfertigt, egal, was ihr jetzt noch sagt wegen faule Menschen und Menschen, die nichts anderes können. Sie haben zumindest auch ein recht auf ein Gehalt, mit dem sie ihr Leben finanzieren können und sei es ein Mindestlohn, aber jede gearbeitete Stunde ist für den Arbeitgeber um vielfaches mehr Wert als nur 1 €. Solche Jobs rauben Leben.

Zitat von Tedman

Nein - es ist kein Recht, gut zu verdienen.

Zitat

Jeder, der arbeitet, hat das Recht auf gerechte und befriedigende Entlohnung, die ihm und seiner Familie eine der menschlichen Würde entsprechende Existenz sichert, gegebenenfalls ergänzt durch andere soziale Schutzmaßnahmen.

Artikel 23 der Menschenrechte.
Und weder sind 1€-Jobs gerecht, noch befriedigend bezahlt.

Ansonsten kann ich einigen meiner Vorposter nur zustimmen.
Deutschland bräuchte eher mal einen allgemeinen und gesetzlich verordneten Mindestlohn, anstatt diese billige Ausbeutung.