bei uns ist das auch so, dass es jedem frei steht, ob er zu Religion geht, oder nicht. Das finde ich aber in sofern bescheuert, dass das dann auf dem Zeugnis steht, dass der Schüler nicht an Religion teilgenommen hat und manche Arbeitgeber achten drauf bei einer Bewerbung.
Sorry, aber wie kommst du zu dieser Aussage? Das ist Blödsinn, abgesehen davon, dass der Arbeitgeber anhand Religion überhaupt nichts festmachen darf. Es dürfte dich bei einem Bewerbungsgespräch nichtmal jemand fragen, wieso du an Ethik statt katholischer Religion teilnimmst, obwohl du laut eingetragenem Bekenntnis "r.K."drinnen stehen hast.
Zumal an Reli nicht teilnimmt oder teilnimmt - wer am klassischen katholischen/evangelischem Unterricht nicht teilnimmt, geht in der Regel in den Ethik Unterricht oder besucht ein anderes Fach, dass entsprechende (soziale) Werte vermittelt - So hat zumindest Bayern das Abkommen mit der Kirche, ob das in anderen Bundesländern zwingend genau so der Fall ist weiß ich nicht, entsprechend Werte vermittelnde ERsatzfächer liegen aber meist auch im Interesse der Schule.
Ich finde somit, man sollte Religion, genauso wie Biologie als Arbeitsgemeinschaft anbieten. Denn in solchen Arbeitsgemenschaften gibt es keine Note. und es steht auch nicht auf dem Zeugnis, dass man an der AG nicht teilgenommen hat. Nur wenn, dann wird es vermerkt. Und da die Arbeitgeber nicht wissen dass der Schüler nicht an Reli oder Bio teilgenommen hat, falls es der Fall ist, dass der Schüler an beidem nicht teilgenommen hat, kann er da auch nicht die Bewerbung zur Seite schieben. damit wäre das Problem gelöst.
Und wieso gerade Bio? Weil du meinst, es nicht brauchen zu müssen? ^^ Was ist mit denjenigen, die vielleicht ein Jahr später merken, dass sie doch gerne was mit Biologie machen wollen? Das ist genau das was ich meinte, dass individuelle Interessen in dem Fall einfach nicht berücksichtigt werden können - du brauchst Biologie vielleicht nicht. Mitschüler A braucht es aktuell vielleicht auch nicht - wenn er dann aber doch feststellt, er möchte was mit Bio machen, steht er ziemlich dumm da, denn gerade in Richtung Studium auf dem Gymnasium, lernt man Biologie Stoff von einem Jahr nicht eben so.
Individuelles Interesse kann in der Oberstufe in einem gewissen Maß jeder selber berücksichtigen. Ich brauch Biologie auch nicht - hatte es trotzdem in der Oberstufe, weil ich eine Naturwissenschaft gebraucht hab, musste aber nur ein Semester in meine Endnote einfließen lassen und konnte mich ergo in den anderen 3 Semestern auf was anderes statt Bio konzentrieren.
ich finde, dann sollte man Mathe, Englisch und Deutsch etwas in den Vordergrund schieben. Mein Sundenplan sieht gerade so aus:
Ich habe 6 Stunden in der Woche BWL, 5 Stunden Inwi, Mathe, Englisch, Deutsch je 3 Stunden, 2 Stunden Bio, 2 Stunden ECDL-Kurs (Wahlunterricht), 1 Stunde Politik, 1 Stunde VWL, 1 Stunde Religion und 2 Stunden Mathe-Förder (an letzterem nehme ich nicht teil, halte ich nicht für nötig). Das wars.
Der Stundenplan kotzt mich an. Am besten, man schmeißt Bio und Reli raus, bietet das als AG an und für den Fall, dass sich Lehrer dann aufregen, dass Schüler weniger Unterricht haben, erhöht man Mathe, Englich und Deutsch um jeweils eine Stunde. Denn das sind Prüfungsfächer in der Oberstufe und da sind 3 Stunden in der Woche definitiv zu wenig.
Ich kenn mich mit deiner Schulart im Zusammenhang mit dem Bundeslandtechnischern zwar nicht aus, nehme aber mal ganz stark an, dass du z.B. BWL nicht schon seit der 5. Klasse in der Art und Umfang hast, wie es mit grundlegenden Sachen wie Mathe, Deutsch und Englisch der Fall ist. In Mathe, Deutsch und Englisch kann in sagen wir 90% der Fälle mit einem fundierten Grundwissen gearbeitet werden. Englisch kanst du sprechen und eigentlich direkt einen Aufsatz schreiben, weil du Grundkenntnise in der Sprache hast, da wird in der Oberstufe meist nur noch dran gefeilt, aber größtenteils geht es da dann auch bloß noch um Inhalte. Jedes Fach hat nochmal seine eigene Sprache - du kannst keinen Essay zu irgendeinem Thema der BWL schreiben, wenn keine Grundlagen (etwa wie in Englisch seit der 5. Klasse) da ist, wenn du 90% der Begriffe noch nicht kennst und vor allem nicht gefestigt hast - beruht jetzt alles auf Mutmaßungen anhand deines Beispiels, aber ich hoffe, das Prinzip ist klar.
Und da kann ich mich nur wiederholen - wer Abitur und damit die allgemeine Hochschulreife machen will, der muss sich auch damit arrangieren, entsprechendes Fachwissen vermittelt zu bekommen. Denn mit diesem Abitur geht es nicht darum, dass du für Fach XY und damit verbundene Berufszweigen super befähigt bist, sondern für viele Fächer und damit viele Berufszweige. Sonst machen Sachen wie hoher NC z.B. beim Medizin Studium ja auch gar keinen Sinn - wieso sollten bei einem Medizin Studium Sachen wie Mathe, Englisch und Wirtschaft eine Rolle spielen, wenn doch die 15 Punkte in Bio viel aussagekräftiger sind? Weil die Endnote nicht sagt "In Fach xy bist du super und in yz tota schlecht" - sondern sagt, im Gesamtergebnis hast du über einen längeren Zeitraum gute Leistung erbracht, kannst ergo erlerntes Wissen gut anwenden und hast entsprechend notwendige Arbeitsweisen erlent - im Bezug auf das Medizinstudium heißt die Endnote 1,0 also nicht, dass du in Fächern A - Z tolles Wissen hast, sondern eben auch, dass du kontinuierlich einen gewissen Leistungspegel hast, diesen auch halten kannst, auch mit stress umgehen kannst etc.etc.
Vielleicht ist es bei dir nicht die allgemeine Goschulreife, wenn ich das richtig herausese(?), aber ich hoffe du weißt worauf ich hinaus möchte.
Das kommt darauf an, wo der Ausbildungsbetrieb ist. Was wäre, wenn er weiter weg ist?
Wenn er so weit weg wäre, dass man auf's Auto wirklich angewiesen ist z.B. von der Entfernung her, gibt es die Möglichkeit, sich entsprechende Gelder zu beantragen um z.B. näher zum ausbildungsbetrieb zu ziehen, was man auch, wenn man keine andere Möglicheit hatte (z.B. Ausbildung wird nicht in der Umgebung angeboten, man hat nur Absagen bekommen), auch bewilligt bekommt.
Abesegehn davon, es gibt so viele Möglichkeiten, oft bietet der Ausbildungsbetriebt da schon viel an (z.B. Fahrgemeinschaften), ist nicht so, dass man dann einfach im Regen stehe gelassen wird, so nach dem Motto, niemand interessiert sich für deine Situation und du sammelst unentschuldigte Fehltage.
Und ich finde 150 im Monat reicht aus, plus Taschengeld ist man vielleicht bei etwa 180 - 200€. Dann spart man etwa ein halbes bis ein dreiviertel Jahr und man hat das Geld für den Führerschein zusammen. Dann das nächste Jahr sparen für ein gescheites Auto und dann hat sich das erledigt. Außerdem glaube ich, dass die meisten Eltern noch mal etwas draufschießen.
[...]
Außerdem habe ich nicht gesagt, dass Nebenjob ein Muss ist. Es ist nur sinnvoll. Wenn man als Abiturient sehr spät zuhause ist und dann noch eine Ladung Hausaufgaben hat und viel lernen muss, dann macht ein Nebenjob natürlich nicht viel Sinn. Hast du ja schon gesagt. Man sollte sich mehr auf die Schule konzentrieren.
Ok, da muss ich passen, ich weiß nicht was der Führerschein anderswo kostet. ^^ Aber mal angenommen, man spart 100 Euro im Monat für den Führerschein - nach einem halben Jahr sparen hätte ich damit gerade mal die Situation "Durchgefallen" Bezahlen können - Anmeldung, TÜV Gebühr, zusätzliche Fahrstunden. Fehlen immer noch Theorieunterricht, Lehrmaterial, Zusatzfahrten und Grundfahrten. Aber wie gesagt, das ist regional sehr unterschiedlich. Bei uns sind 1500 für den Schein extrem günstig, Regelbetrag sind schon eher 2000.
Jedenfalls, Grundaussage von mir damit soll sein, dass der Führerschein (und Auto) direkt mit 18 eigentlich Luxus ist. ( aber ich seh's ja selbst, wer 18 ist oder wird und auf die Frage "Hast du den Schein scho/Machst ihn grad" mit Nein antwortet, wird schief angeschaut.)
Wenn man dafür neben der Schule arbeiten gehen muss, weil ich auch oft höre, dass Eltern Zuschüsse dafür bewusst vergweigern, weil kind muss ja lernen dass man für Geld arbeite ehen muss, läuft für mich einfach was falsch - Schule ist wichtig und Schullaufbahn ist Schullaufbahn. Arbeiten gehen wird man in seinem Leben noch lang genug und nur weil man finanzielle Unterstützung als Schüler/Student braucht, muss dass nicht automatisch heißen, dass man den Wert des Geldes nicht zu schätzen weiß, nur weil man nicht selber dafür arbeiten gegangen ist