Erleuchtet - Spieletopic

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Auch unter Arts Mantel wurde die Temperatur langsam unangenehm, aber er behielt ihn trotzdem an. Ohne seinen Mantel fühlte er sich unwohl, beinahe nackt. Mama möchte uns helfen. Deswegen mag sie es nicht, wenn wir uns.....arm machen, oder für Geld zu hart arbeiten. Die Idee war also, ein Selbstwertgefühl zu etablieren? Danke, er hatte schon eins. Und es funktionierte großartig.


    Ansonsten gab es nichts, was er noch mit Tomomi besprechen konnte, ohne dass er zu aufdringlich wurde. Entweder war sie ebenfalls kein Freund von reichhaltiger Konversation - oder sie war nicht dazu in der Lage. An dieser Stelle hätte sich ein Gespräch nur noch im Kreis gedreht, also nickte er als Antwort auf Tomomis Frage und wartete dann den Rest der Unterhaltung zwischen Jasmin und Alicia ab.


    Eine Übung in Sachen Selbstwertgefühl... Manche, die nur die Anstalt hatten, hatten das vermutlich nötig. Vollständig von Alicia abhängig zu sein war sicherlich von Zeit zu Zeit unangenehm. Es war Zeit, dafür zu sorgen, dass ihm das nicht auch geschah.

    No time to search the world around
    'Cause you know where I'll be found
    When I come around
    When I come around, yeah

  • Sein Lächeln war ihr nicht ganz geheuer. Trotzdem lächelte sie automatisch zurück und fasste sich verlegen an den Hals.
    Insgesamt erschien ihr Lewis jetzt wesentlich sympathischer als vor der Einkaufstour. Er schien im Moment mehr auf ein ausgewogenes Gespräch zu setzen als auf seine gewöhnliche Selbstdarstellung. Wirkliche Absichten vermutete sie dahinter nicht, dazu dachte sie nicht kritisch genug.


    "Na ja, an sich fand ich bisher alle ganz sympathisch. Aber ...", sie brach ab und legte den Kopf leicht schief, um zu überlegen, was sie sagen sollte. "Ich glaube, ich finde im Moment echt jeden nett. So ungefähr" 'Okay, hört sich verdammt dämlich an, aber es stimmt', stellte sie fest. "Wirklich viel geredet habe ich jetzt nicht, 'cause after all kenne ich diese Leute erst seit gestern Abend", fügte sie hinzu.

  • „Es geht mir nicht um den Preis.“, meinte Alicia halb verärgert, „Sondern darum, was du dir hast andrehen lassen. Wenn du auf diesem Instrument spielst, wirst du schon sehr bald mehr, als nur wunde Finger haben. Wenn du zu mir gekommen wärst, hätte ich veranlasst, dass du etwas vernünftiges bekommst. Und überhaupt, welcher Halsabschneider verkauft solchen Rams an arglose Kunden.“

    Angelika hielt während ihrer Antwort stur den Augenkontakt, selbst nach ihrer - zugegebenermaßen blöden - Frage. Das zeugte entweder von ungemeiner Stärke oder ungemeiner Schwäche, doch was auch immer es war, Jasmins Kopf war zu vollgestopft mit irrationaler Panik, um näher darüber nachdenken zu können. Mit weit aufgerissenen Augen sah sie auf ihre Hände herunter, die sich völlig unkontrolliert selbst kneteten. Es dauerte ein paar Sekunden, bis die Worte zu ihr durchdrangen.
    Was?
    Ihr Gehirn schien sich zu winden auf der Suche nach einer passenden Reaktion. Das war nun wirklich die letzte Antwort, die sie erwartet hatte. Und jetzt? Wut? Trotz? Unterwürfigkeit, Verwirrung, Scham? Sie entschied sich für eine Mischung der beiden letzten Optionen.
    "Also, Halsabschneider ist vielleicht etwas gemein, er hat mir ja den Zustand hiervon" sie schwenkte die Tasche in ihrer Hand kurz "nicht verheimlicht oder so... aber ich will Ihnen da nicht reinreden" fügte sie hastig hinzu. Ihre vorbereitete Rede fiel vor ihrem inneren Auge in kleine Scherben, zu winzig, um sie wieder zusammensetzen zu können. Standard. "Und das ist schon okay, meine allererste Gitarre sah fast genau so aus, und außerdem hatten Sie mir schon so viel Geld gegeben und an der Raststätte was spendiert und eine kostenlose Unterkunft und so und das wäre dann doch sehr undankbar gewesen und..." Ihre Stimme wurde immer leiser, bis die letzten Worte kaum noch verständlich waren.
    "Entschuldige, aber ich konnte nicht umhin mir das anzuhören"
    Sie zuckte zusammen, heftiger als gewollt. Ein braunhaariger Junge in protzig wirkenden Designerklamotten hatte sich wie aus dem Nichts angeschlichen und redete nun auf Alina ein, Typ freundlich-aber-trotzdem-eindringlich. Ganz langsam sah sie auf und blickte haarscharf an seinen Augen vorbei. Es klang beinahe so, als würde er sie verteidigen.
    Was für ein lächerlicher Gedanke. Hastig schüttelte sie den Kopf. Sie wurde nicht verteidigt. Um von Fremden verteidigt zu werden, musste man sympathisch wirken oder zuckersüß aussehen oder genug Macht in der sozialen Konstellation haben, damit eine mögliche Feindschaft Todesgefahr bedeutet. Nichts traf zu, also was sollte das?
    Wieder zuckte sie zusammen, als er sich plötzlich umdrehte und sie anstrahlte. "Hast du noch den Kassenbon dabei?" Seine Stimme klang fast... freundlich. Die Erfahrung war so neu, dass sie sie kaum einordnen konnte, und wieder reagierte sie zu spät. "O- oh, ja, j- ja klar, der ist hier irgendwo..." Mit einem halb entschuldigenden, halb überraschten Blick begann sie, in ihrem Rucksack zu wühlen, betend zum Himmel, dass sie den Bon nicht verloren hatte, denn dann wäre das Debakel komplett. "Tut mir wirklich leid, die ganze Sache, übri - g -gens" murmelte sie halb zu Anita gewandt.


    Du musst dich nicht schlecht fühlen, mich um etwas zu bitten. Und du hast dich ja mir und den anderen nicht aufgezwängt, sondern wurdest eingeladen. Du magst es noch nicht gewöhnt sein, aber wir von der Morgan-Fox-Anstalt sind eine kleine Gemeinschaft, die auf gegenseitigen Respekt beruht. Wir kümmern uns um einander. Und es erscheint mir das minderste, euch ein Zuhause zu schaffen, in dem ihr euch alle wohlfühlt, nachdem ihr ungefragt schon so viel entbehren musstet.“, antwortete Alicia ernst, aber gleichzeitig sanft, „Liebe zur Musik ist etwas Schönes und ich habe kein Problem damit so eine Zuneigung auch zu fördern. Aber nur mit Gerätschaften, die ihren Spieler nicht verletzen. Wenn du nichts dagegen hast, würde ich auch gerne deine neue Errungenschaft zurückgeben“ Dabei nahm sie den Bon aus der Hand des Mädchens „und gegen eine Gitarre umtauschen, welche auch zu dir passt.


    OT: So, dann von uns jetzt auch mal, Rocketgirl war mit beteiligt. ^^

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • OT: Teil 2 folgt sofort: Nach 'ner Menge Warten hats jetzt doch geklappt :D Jasmin beginnt, ab da wechseln sie sich ab.


    Die Falten in Annalenas Gesicht glätteten sich und sie verwandelte sich in die klebrig süße, nervige Frau zurück, die Jasmin kannte. Sie tat ihr Bestes, um bei ihrer ausschweifenden Rede über Liebe und Heimat und Regenbogeneinhörner nicht die Stirn zu runzeln, und strich sich hastig ihren Pony ins Gesicht, als es ihr nicht gelang.
    "... deine neue Errungenschaft zurückgeben und gegen eine Gitarre umtauschen, welche auch zu dir passt"
    Erschrocken blickte sie wieder auf, das Stirnrunzeln wie weggewischt. "Ehrlich? M-meinen Sie das ernst? Könnte... könnte ich mir dann eine aussuchen?" Wieder wuchsen ihre Augen, aber diesmal nicht aus Angst, zumindest nicht ausschließlich. Ihre Gedanken überschwemmten sie mit Bildern aus ihren Erinnerungen, zahlreichen Musikgeschäften, Konzerten, Videos... aus Mahagoni oder vielleicht Erle, mit dicken Basssaiten und vollem Klang. Am liebsten hätte sie eine Westerngitarre von Lakewood, aber es schien ihr egoistisch, danach zu fragen.
    Ihre Freude war fast kindlich.
    Vielleicht sollte sie ihre Einstellung zu Alicia - das war ihr Name! - vielleicht nochmal überdenken.
    Sofort schüttelte sie den Kopf. Zu knapp. Fast hatte sie sich mit ein bisschen Geld manipulieren lassen. Sie erschrak selbst, als sie feststellte, wie leicht das ging.
    Vorsichtig brachte sie ihre Emotionen wieder unter Kontrolle, bevor sie abermals antwortete. "Also... wie stellen Sie sich das vor?"


    Das hatte ich damit gemeint. Aber mir wäre es doch recht, wenn du eine nimmst, mit der du gut zurecht kommst und deine Wahl nicht nur nach aussehen triffst“, antwortete die Heimleiterin, „Wenn du mich begleitest, können wir das vor der Rückfahrt noch erledigen. Ich muss ohnehin noch ein paar Dinge abholen und könnte dann Hilfe beim Tragen gebrauchen. Klingt das nach einem Deal?


    Unentschlossen wog Jasmin das Pro und Kontra ab, aber sie merkte, dass sie sich selbst belog, als sie versuchte, alle Kontraargumente zu widerlegen. Menschen waren manipulierbar. Sie würde eben vorsichtig sein müssen.
    Ihr Herz sandte eine triumphale Welle an Freude aus, als es merkte, dass es ausnahmsweise gegen den Kopf gewonnen hatte. Sie schlug auf Jasmin über und sie musste unwillkürlich lächeln. "Ja, ja, klar. Das ist wirklich unglaublich großzügig, ich werde mich irgendwann revanchieren, versprochen!" Sie strahlte auch den immer noch fremden Jungen an. "Und danke für deine Hilfe, echt total nett von dir!" Irgendetwas in ihrem Hinterkopf erinnerte sie daran, dass sie das mit den sozialen Kontakten doch eigentlich bleiben lassen wollte, doch sie hörte es kaum.


    Diese Gelegenheit könntest du schon beim nächsten Grillabend haben. Die meisten meiner Schützlinge können sehr ausgiebig feiern und unsre wenigen Musikundigen sind da immer ganz groß im Mittelpunkt“, kam die wohl nicht ganz ernst gemeinte Antwort von Alicia, bevor sich plötzlich zu Jasmin vorbeugte und ihr fast schon verschwörerisch zuflüsterte: „Und im übrigen, würde ich mir an deiner Stelle überlegen, deinen neuen Freund mal auf einen Kaffee oder eine Limo einzuladen. Er scheint recht süß zu sein und offenbar bist du ihm nicht unsympathisch“ Dann richtete sie sich wieder auf und zwinkerte Jasmin kurz zu. „Du bist übrigens richtig hübsch, wenn du so lächelst“, meinte sie nun wieder ernst und wandte sich den anderen zu, um deren Einkäufe zu begutachten.


    Verdutzt zuckte sie zurück, als Alicia ihr plötzlich unangenehm nah kam und irgendetwas von ihrem "neuen Freund" flüsterte, bevor sie ihr schelmisch zuzwinkerte. Jasmins Lächeln verblasste. Wieso machte sie jetzt auf guter Kumpel? Ihre Instinkte schrien ihr zu, Vorsicht zu bewahren. Bei Kontakten zu Erwachsenen wurde man zu schnell als Streber abgestempelt.
    Leise bedankte sie sich für das Kompliment, auch wenn ihr klar war, dass sie es nicht ernst meinte. Wenn sie lächelte, strafften sich ihre Lippen und wirkten aufgedunsen und glänzend, und ihre Augen wurden schmal, während ihre Wangen grauenvoll aufquollen. Nur einer der Gründe, warum sie es lieber bleiben ließ.
    Langsam wandte sie sich dem braunhaarigen Jungen zu. Sie hatte ihn die ganze Zeit ignoriert. Altbekannte Schamgefühle wallten in ihr auf, als sie ihn ansah, und sie biss sich erneut auf die Lippe. "Ähm..."
    Aus den Augenwinkeln bemerkte sie, dass der Platz mittlerweile recht voll war. Die meisten Anstaltkinder hatten pralle Tüten bei sich. Der Junge mit den altmodischen Klamotten, der öfter in Lewis' Nähe war - sie zuckte nur ganz leicht beim Gedanken an diesen Namen zusammen - starrte sie mit einem undefinierbaren Blick an, und sie wandte die Augen schnell ab, nur um sie direkt auf Lewis persönlich zu richten. Diesmal zuckte sie wirklich zusammen. Er trug einen überdimensionalen Korb mit sich herum und plauderte mit einem Mädchen mit kupferfarbenen Locken.
    Hätte sie ihn eine Sekunde weniger angestarrt, wäre das ekelhaft stechende Gefühl kurz unterhalb ihres Schlüsselbeins vielleicht nicht aufgetaucht, vielleicht aber auch doch. So oder so, es verschwand nicht und löschte auch den letzten Rest des Lächelns aus ihrem Gesicht. Störrisch wandte sie sich ab - das ganze Überblicken hatte nur wenige Sekunden gedauert - und sah wieder den braunhaarigen Jungen an. Sein Anblick löste wenigstens keine Schmerzen dieser Art aus - auch wenn sie bezweifelte, dass sie an Lewis selbst lagen - doch die Schuldgefühle wallten wieder hoch, und nun war definitiv kein Platz mehr in ihrem Körper für eine positive Emotion. Sie seufzte leise, die Zähne wieder auf ihrer Unterlippe. "Oh mann, tut mir echt leid, ich hab dich total ignoriert, oder? Das war echt blöd von mir"


    OT: Von mir übrigens auch Destiny Moon. Sorry für die lange Wartezeit. ^^

  • Zanza seufzte. Wie so oft. Obwohl er äußerlich wieder ganz ruhig, besonnen aussah, sprich seine übliche melancholische Miene aufgesetzt hatte, tobte in ihm immer noch der Sturm, den die News vom Rad ausgelöst hatte. Er wusste natürlich, dass es alle möglichen Arten von Menschen gab und auch, dass ob all ihrer Besonderheiten die Erleuchteten immer noch Menschen waren. Dennoch schlug es ihm auf den Magen, dass sie sich auch untereinander verraten würden. Hier, in was er hoffte ein neuer Teil seiner Familie sein würde. Dem Wahrsager gefiel es auch nicht, dass noch so viele Zweifel an Alicia hegten. Dies machte ihn wohl ein wenig zum Heuchler, schließlich war er am Anfang auch nicht anders gewesen und es war nur verständlich. Doch nach ein paar Jahren von vielen gemeinsamen Erinnerungen, positiv sowie negativ, tat es weh, einem Menschen, dem man vertraute, solchem Misstrauen gegenüber zu sehen. Doch am unglaublichsten waren diejenigen, die der Geschichte überhaupt keinen Glauben schenken konnten. Ihnen sollte doch klar sein, dass zumindest etwas an der Geschichte dran war, schließlich wären sie fast vom „Aberglauben“ gefressen worden. Der Erleuchtete seufzte erneut. Die Menschen verließen sich einfach zu sehr auf Logik, was ja eigentlich nicht schlecht war, sie in diesem Fall aber blind gegenüber der Gefahr machte.
    „Aber was soll jemand wie ich schon tun? Ein Feigling wie ich könnte sie niemals überzeugen!“, murmelte er traurig lächelnd. 'Früher oder später werden sie die Wahrheit zu akzeptieren lernen', meinte Nummer 10 leichthin. Ein sardonischer Teil nahm Zanza's Miene ein. „Aber es wäre schon eine Schande, nicht? Potenzielle lebende Freunde so zu verlieren.“ Darauf war das Rad zunächst still, während die beiden Weg fortsetzten .
    Die Menschen drum herum bildeten von selbst eine Schneise, die ihnen ein ungehindertes Voranschreiten ermöglichte. Mehr als einmal gewann für eine Sekunde die Neugier der Menschen, die einen Blick auf die seltsam bekleidete Person mit der goldenen Spinne auf der Schulter warfen, bevor die Aura des jungen Mannes sie dazu brachte sich umzuwenden und eilig weiter zu gehen. Hunde, die am Kartenleger vorbei liefen, zogen den Schwanz ein und winselten.
    'Als ob du andere Freunde als uns brauchst!', behauptete der Arachnid und Zanza blinzelte überrascht über den besitzergreifenden Ton seines Freundes. Er erwiderte aber nichts.


    Beim Bus sammelten sich bereits die Neulinge der Anstalt und präsentierten ihre Einkäufe oder informierten über abzuholende Waren. Als Zanza seinerseits Alicia seine Taschen vorzeigte und den üblichen Kassenbon überreichte, meinte er einen Hauch von Grün in ihrem Gesicht zu sehen. Eine deutliche Verbesserung. Bei seinem ersten Mal musste sie noch aufstoßen. Bei Jasmin's Einkauf schien es ein Problem zu geben, da die Mutter der Anstalt die Gitarre auf ihrem Rücken misstrauisch betrachtete und sie etwas zögerte bei der Antwort. Marcello kam zur „Rettung“, obwohl der Kartenleger überhaupt nicht mitbekam, wo das Problem lag. Wieso überreicht sie ihr nicht einfach den Kassenbon? Ist doch kein Problem, wenn sie das Instrument selbst bezahlt hat. Lange blieb seine Aufmerksamkeit allerdings nicht bei den beiden und er runzelte die Stirn, beziehungsweise das leichte Senken der Augenbrauen als sein Äquivalent, als der Wahrsager einen Seitenblick darauf erhaschte, wie Artemis Tomomi ansprach. Behalte unsere Schwester immer im Auge, wenn du kannst trug er dem Rad nochmal auf. 'Verstanden', bestätigte die tote Seele und ein goldenes Blitzen, welches über den Boden huschte blieb in Tomomi's Nähe. Der Blauhaarige beobachtete die Träger seiner Besorgnis noch ein wenig, bevor er sich dazu bewegte sich seinen Karten zu widmen.


    OT: Naja, nicht meine beste Leistung...

  • Marika bekam von den Gesprächen um sie nur sehr wenig mit. Zu sehr war sie mit ihrer Wahrnehmung auf die ihr nur zu bekannte Aura fixiert, die für ihren Geschmack viel zu nah war. Und nicht nur das, eine zweite näherte sich der ersten langsam, als würde sie schleichen. Der Unterschied zwischen diesen Auren hätte kaum größer sein können, denn obgleich sie beide der Streunerin einen eisigen Schauer über den Rücken jagten, war die zweite um ein vielfaches schwächer und weniger dominant, wie die erste, dafür schien mit dieser etwas nicht zu stimmen, denn sie wirkte verwaschen und war schwer zu greifen, trotz der Kraft, die von ihr ausging. Dennoch verspürte Marika keine Furcht, wie es normalerweise der Fall war, wenn sie eine dieser feindlichen Präsenzen wahrnahm. Diesmal war es eher ein angespanntes Misstrauen, welches sie vorsichtig werden ließ. Näher als nötig wollte sie eigentlich nicht an den Ort heran, von dem die beiden dunklen Auren herüberschienen und sobald sie aus dieser Stadt war, würde sie nur noch auf eventuelle Verfolger lauschen. So war sie schon oft durch so manches Netz ihrer Widersacher geglitten, man musste sich nur an ihnen vernünftig vorbeischleichen. Das ging zumindest so lange, wie der eigene Geruch noch nicht unter ihnen bekannt war und dessen war Marika sich ganz sicher, ihren hatte noch keines der Monster in der Nase.

    Aber plötzlich änderte sich die Situation und ihre Einstellung grundlegend, als die schwächere Aura geradezu zu explodieren schien. Und von einer Sekunde auf die andere wechselte eine stille und abwesend wirkende Marika in lautstarkes Gefluche und blickte sich suchend um.
    Verdammter Krouchug!“, entfuhr ihr und sie richtete den Blick auf die anderen Erleuchteten, „Wir müssen sofort los! Dieser gestörte Bastard läuft gerade Amok und das vermutlich mitten in einer Menschenmenge. Wenn wir den nicht ausschalten, wird es hier richtig ungemütlich.“ Sie war schon dabei, loszustürmen, als sie sich noch einmal mit eindeutig genervtem Gesichtsausdruck um wandte. „Verdammt, bewegt euch gefälligst!

    OT: Da es wirklich etwas arg abwegig wäre, wenn ich jetzt schreiben würde, dass die ganze Gruppe jetzt bedingungslos meiner mürrischen Streunerin folgt, überlass ich es mal euch, Marika Details zu entlocken oder sie darauf hinzuweisen, wie bescheuert ihre Forderung klingt ;) Deswegen jetzt zwar ein Handlungsschritt aber iwi kein richtiger^^.
    Und JA, sie hat der Grupe nicht alles gesagt und die zweite Präsenz verschwiegen^^.

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Die Überprüfung der Bons zog sich anscheinend doch etwas hin. Schade, Art hätte es wirklich gerne jetzt hinter sich gehabt, aber da ließ sich an dieser Stelle ja schwerlich was tun, oder? Stattdessen beobachtete er, wie um ihn herum Kontakte geknüpft wurden; ein unterhaltsamer Weg, die Zeit rumzubringen. Jasmin war gerade dabei, sich bei dem Jugendlichen, der ihr vorhin bei der Diskussion geholfen hatte. Art fiel auf, dass er äußerst hochwertige Kleidung trug, mit dem Bonus, dass er, anders als Laverne, in der Lage war, sie auf eine Art und Weise zu kombinieren, dass sie beim Betrachten keine spontanen Kopfschmerzen verursachten. Speaking of which, Laverne war gerade ebenfalls in ein Gespräch eingebunden - er unterhielt sich mit einem gleichfalls bebrillten Mädchen, dass durch keine besonderen Merkmale herausstach,


    Ein unterdrückter Fluch lenkte sein Interesse wieder auf Marika - zu Recht, denn sie war es, die dort geflucht hatte. „Verdammter Krouchug!“, entfuhr es ihr. Natürlich wusste Artemis, dass sie die Dinger spüren konnte und daher viel eher Ahnung davon hatte, ob sie sich in der Nähe befanden, aber... hier? Wenn sie es schon hierher schafften, dann war er sich nicht sicher, wie gut die Anstalt darin war, die Monster abzuhalten. Nun, ganz egal, ob und wie der Krouchug hier angekommen war, eines war klar - Marikas Haltung war nicht die vernünftigste: „Wir müssen sofort los! Dieser gestörte Bastard läuft gerade Amok und das vermutlich mitten in einer Menschenmenge. Wenn wir den nicht ausschalten, wird es hier richtig ungemütlich.“


    Artemis hob beschwichtigend die Arme und legte dann theatralisch eine Hand ans Ohr. Eine kurze Zeit lang blieb er in dieser Pose, ließ dann aber die Hand sinken und fragte "Hört ihr das auch?" Sein Blick fuhr durch die Reihen. "Ihr müsst mir doch sagen, dass ihr das auch hört, oder? Diese komplette Abwesenheit von panischen Schreien hier in der Nähe. Panische Schreie, die, mhm, vielleicht an der Tagesordnung wären, wenn ein schwarzbefellter Mutantenbär gerade durch eine Menschenmenge tobt."


    Er zuckte mit den Schultern. "Aber wer bin ich schon, deinen persönlichen Sensor in Frage zu stellen?" Abwesend streckte er eine Hand halb in Richtung des Busses aus. "Meinen portablen Raketenwerfer, bitte." Wieder verharrte er kurz in dieser Pose, um dann die Hand sinken zu lassen. Mit einem leichten Grinsen vergrub er das Gesicht in der anderen Hand. "Und wir sind vollkommen unbewaffnet. Wow. Wir sind wirklich unvorbereitet."

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    When I come around, yeah

  • Anscheinend meinte es das Schicksal, an das er nicht mal glaubte, jedoch nicht gut mit Samuel und Xaroc kam auf seinem Weg zum Bus nicht an ihm vorbei. So beobachtete er weiter die Gruppe, aus der nach und nach alle wieder eintrudelten. Einige Passanten begannen jedoch Notiz von dem leicht ungewöhnlich gekleideten jungen Mann zu nehmen und ihn ihrerseits misstrauisch zu beäugen, wie er die Gruppe beobachtete.
    Doch lange hielt dieses Schauspiel auch nicht mehr an, da Marika plötzlich deutlich aktiver wurde als sie es zuvor gewesen war. Aufgrund seiner Distanz konnte Samuel nur einzelne Wortfetzen von dem hören, was sie sagte, doch das aufgefangene „Krouchug“ reichte schon, seine Laune in den Keller fallen zu lassen. Unter den Passanten machte er sich mit einem grollenden Knurren, gefolgt von einem lauten Seufzer, auch weiterhin keine Freunde, doch was kümmerte ihn das schon.
    So wie es nur aussah wollte die gesamte Truppe aufbrechen, der Hektik, die Marika verbreite nach zu einem weiteren dieser seltsamen Viecher. Mit einem Kopfschütteln wand sich Samuel so von der Gruppe ab und entfernte sich langsam weiter von ihr. Eine Truppe abenteuerlustiger Kinder.
    Samuels Schritte verlangsamten sich jedoch nach wenigen Metern schon wieder und erneut laut seufzend drehte er sich wieder um und blieb mit Blick auf die Gruppe stehen. Verdammt. Musste ja so kommen.
    Mit seinem Blick suchte er nach Xaroc. Was zur Hölle hast du mit mir angestellt?
    Was auch immer es jedoch war, das sich ihm hier nicht so ganz erschloss, es veranlasste ihn, auf seinen Beobachtungsposten zurückzukehren. Xaroc hatte gesagt, er würde bei der Gruppe bleiben, also durfte er die Gruppe nicht aus den Augen lassen, musste aber unentdeckt bleiben, um abhauen zu können, würde er nicht gebraucht werden. Er würde also versuchen, indirekt zu folgen, aus diesem Grund betrachtete er die Einzelnen der Gruppe noch einmal so genau, wie ihm möglich war, dass er sie ja nicht aus den Augen verlieren würde. Die Anderen, die Jungen und Mädchen, dieses bunte Gewusel. Mehrmals rieb sich Samuel dabei über die Augen. Es war seltsam. Er nahm etwas verschwommenes war, das sich über die Gruppe legte, eine wabernde Masse, aber er sah trotzdem komplett klar. Verwunderung machte sich in Samuel breit, als er feststellte, dass mit seinen Augen alles in Ordnung war und ihm sein Geist scheinbar einen Streich zu spielen schien. Er sollte echt aus dieser Stadt weg kommen, die so viel Chaos brachte.
    Doch erstmal würde er dieser Gruppe folgen, die sich langsam in Bewegung setzte.

  • Langsam trottete Aurore der Gruppe der Jugendlichen hinterher, die vom Kaufhaus zurück zum Bus gingen. Offenbar war die Zeit in der Stadt nun vorüber, aber wirklich stören tat das die Fortlanderin nicht. Mit jedem Augenblick, den sie draußen verbrachte, spürte sie wie ihre Haut zu brennen begann. Zwar schützte die neu gekaufte Sonnenbrille zumindest ihre Augen ein wenig, aber die freien Körperteile waren ziemlich ungeschützt und die bedeckten brannten alleine schon wegen der Hitze, die ihr ebenso zu schaffen machte. Daher ließ Roe es langsam angehen und folgte der Gruppe wieder auf ihre altbewährte Art: Schattenspringen.


    Sie kamen schließlich an ihrem Treffpunkt an, wo Alicia ihre Schützlinge auch gleich ansprach.
    Ich nehme an, du hast dir wie immer deine Ration zurücklegen lassen Aurore“, wandte sie sich an das junge Mädchen, das die Schultern anzog und sich im Schatten der anderen versteckte. Der Platz war leider recht schattenarm, und die paar Fleckchen waren zu weit weg, um überhaupt noch etwas mitzubekommen. Und genau das war ihr Ziel. Sie kannte kaum jemanden aus der Gruppe, und die bunt zusammengemischten Fremdartigkeiten ließen ihren Forscherdrang erwachen. Mit wachsamen Augen hinter der verspiegelten Sonnenbrille ließ sie ihre Blicke über die Gruppe schweifen. Da war das Mädchen mit dem Herz auf der Stirn, ein anderes, das eine Gitarre trug und deswegen gerade von Alicia angesprochen wurde- Aurore interessierte sich eher weniger für Musik, daher glitt ihre Aufmerksamkeit schnell wieder vom Gespräch weg, selbst dann noch, als sich ein bis dato unbeteiligter Junge einmischte- dann natürlich Artemis in seinen uralt Klamotten -auch er schien das Trio zu beobachten- und weitere Jungen und Mädchen, die ihr gar nicht bekannt vorkamen. Oh, und natürlich Laverne, der dem Mädchen, das ebenfalls mit beim Bikinikauf gewesen war, gerade Muffins anbot.
    Ein wenig neidisch stellte sie fest, wie lecker die kleinen Gebäckstücke aussahen. Sie widerstand dem Drang, einfach auf die beiden zuzugehen und sich einen zu nehmen, auch wenn ihr Magen mit einem lautlosen Grummeln signalisierte, dass sie es bitter nötig hatte. Alicia würde ihr später ihre Süßigkeiten vorbeibringen, bis dahin würde sie wohl noch warten müssen, so schwer es ihr auch fiel.
    ...Was ihr Magen wiedermal nicht ganz so sah und sie mit einem kurzen, stechenden Schmerz bestrafte. Roes Gesicht verfinsterte sich kurz, als sie sich zwang, die Muffins nicht mehr anzusehen. Sie zog die Schultern an und versuchte verzweifelt an die Gärten der Anstalt zu denken. Heute könnte sie sich ja die dritte Reihe noch einmal vornehmen. Ob sie diesmal wohl auch endlich Erdbeeren finden würde? Nein, Moment, dafür war im Moment keine Saison, und-
    Verdammter Krouchug!“, entfuhr es Marika auf einmal. „Wir müssen sofort los! Dieser gestörte Bastard läuft gerade Amok und das vermutlich mitten in einer Menschenmenge. Wenn wir den nicht ausschalten, wird es hier richtig ungemütlich.
    Mit diesen Worten wandte sich das Mädchen mit den wilden Haaren ab und wollte schon losstürmen. Scheinbar fiel ihr aber noch rechtzeitig auf, dass sie keiner außer ihr bewegte.
    Aurore runzelte die Stirn. Krouchug? Was soll das sein? Sie überlegte einige Zeit lang, ob es sich eventuell um ein Fremdwort handelte und durchforstete daher schnell ihr gesamtes Wissen, doch kein Begriff passte dazu. Couch? Eher weniger, warum sollte sie eine Sitzgelegenheit verfluchen? Und warum sollte diese Amok laufen? Crouchen, also kriechen? Mh, nein, ein Verb passte nicht in ihren Satz herein. Es musste sich also um einen Menschen handeln.
    Oder... Eines dieser Wesen?
    Sofort waren Aurores Sinne hellwach und obwohl es höchst unpassend war, schlich sich ein zum Teil fassungsloses, aber überwiegend begeistertes Lächeln auf ihr Gesicht. Aber leider auch nur einen Moment, denn Artemis beschloss, ihre Hoffnungen zunichte zu machen.
    "Hört ihr das auch? Ihr müsst mir doch sagen, dass ihr das auch hört, oder? Diese komplette Abwesenheit von panischen Schreien hier in der Nähe. Panische Schreie, die, mhm, vielleicht an der Tagesordnung wären, wenn ein schwarzbefellter Mutantenbär gerade durch eine Menschenmenge tobt."


    Es ging also tatsächlich um diese Monster. Sie lauschte, so wie er sie aufgefordert hatten, konnte aber nicht hören, was sie wieder etwas ruhiger stimmte. Aber vorerst würde sie sich nicht auf nur einen ihrer Sinne verlassen. Aurore trat aus dem Schatten hervor, zog ihre Sonnenbrille herab und blinzelte mit ihren goldenen Augen in die Sonne. Als sie sich ein wenig an die plötzliche Helligkeit gewöhnt hatte, schloss sie die Augen für einen Moment und änderte ihre Sicht.
    Ihre Lider zogen sich zurück und gaben ihre Augen Preis, die schon beinahe unmenschlich wirkten. Ihre Pupillen waren so groß geworden, dass nur noch ein schmaler rand ihrer goldenen Iris sichtbar war, und sämtliche Schwärze war aus ihr herausgewichen. Stattdessen schimmerte der große Kreis nun milchigweiß.
    Roe drehte sich um ihre eigene Achse, bemerkte jede Abweichung in der Temperatur und ordnete mühevoll die bunten Flecken den einzelnen Personen zu -Wow, Artemis, der sie gerade darauf hinwies, dass sie nichtmal bewaffnet waren, musste in seinen Klamotten echt ziemlich heiß sein, wenn man die Färbung beachtete.
    Sie konnte eine gewisse Distanz übersehen, auch in die Läden hinein, denn eine Schicht Wand war für ihre Sicht keinerlei Probleme.


    Aber wohin sie auch schaute...
    "Ich kann nicht ungewöhnliches entdecken", teilte sie den anderen mit und klang dabei ziemlich enttäuscht.

  • Es ist zum heulen. Wo ist der blöde Bus?! Xaroc irrte nach wie vor durch die Straßen und Gassen der Stadt, auf der Suche nach den anderen Erleuchteten. Nachdem er es aufgegeben hatte seinen Weg zurückverfolgen zu wollen, hatte er bereits mehrfach versucht Passanten nach den Weg zu fragen. Doch auf die Frage, ob jemand einen Bus mit einer Gruppe von jungen Leuten gesehen hatte, runzelten die meisten nur verärgert die Stirn. Und bei der letzten jungen Dame samt Kinderwagen, war er sich nicht sicher gewesen, ob nicht vielleicht er der Grund gewesen war, warum das kleine Mädchen darin plötzlich angefangen hatte zu schreien und zu weinen. Daher hatte er davon abgesehen weiter rumzufragen.


    Es kann doch nicht so schwer sein, einen Bus zu finden. Der junge Schwertkämpfer war kurz vor dem aufgeben. Da fiel ihm ein, dass jemand in der Anstalt gemeint hatte, Erleuchtete könnten einander aufspüren. Wie das allerdings funktionierte war nicht erwähnt worden. Aus Mangel an Informationen schloss er daher einfach die Augen, um sich zu konzentrieren, wie er es ab und an bei seiner eigenen Fähigkeit tat. Nur hätte er das vielleicht nicht direkt auf dem Weg machen sollen, als er prompt angerempelt wurde. „Ey, Alter! Hast du keine Augen im Kopf?!“, fauchte ihn derjenige an.


    Tage aus Angst, Unsicherheit, Sorgen und Frustration suchten ein Ventil. „Haben Sie keine Manieren?!“, giftete Xaroc zurück. „An Ihrer Stelle würde ich aufpassen, was Ihr Verhalten und Ihre Wortwahl anbelangt. Sowas gehört sich einfach nicht!! Der andere Junge, vielleicht vierzehn oder höchstens fünfzehn Jahre alt, starrte ihn an, als hätte er sich verhört. Auch die umstehenden Menschen sahen verwirrt drein.
    Xaroc selbst rührte sich nicht vom Fleck und bedachte ihn nur mit einem finsteren Blick, den er sich von seinem Vater abgeschaut hatte, wann immer dieser mehr als nur ein wenig unzufrieden war. Sein Vater war berüchtigt dafür und selbst Personen von höherem Rang verstummten meist und wurden blass. Xaroc selbst hatte diesen immer nur als den Blick bezeichnet und seine Imitation, wenn gleich ein fast perfektes Abbild, kam nicht einmal annähernd an ihn heran, von der Wirkung ganz zu schweigen. Dennoch reichte es, um den anderen wenigstens kurz zum stocken zu bringen.


    Da er aber bereits so genug Wut abgelassen hatte, holte Xaroc tief Luft, drehte sich um, marschierte davon, um die nächste Ecke und - da war er. Der Bus stand genauso da, an derselben Stelle, wo er bei ihrer Ankunft angehalten hatte. Wäre er sich nicht so dumm vorgekommen, hätte er vielleicht gelacht. So aber starrte Xaroc den Bus einfach nur an. Erst dann registrierte er, dass bereits die meisten der anderen Erleuchteten dort versammelt waren. Jedoch schienen einige in Aufregung versetzt worden zu sein, dessen Verursacherin wohl anscheinend Marika war.


    Zögernd gesellte er sich wieder zu der Gruppe und fragte in die Runde: „Ähm, Verzeihung. Ist mir irgendwas entgangen?“

    "When you remember one thing, that leads to remembering another and then another and then another. Our memories are connected. Many pieces are linked together like they’re in a chain that makes up each of us."

    - Naminé (Kingdom Hearts - Chain of Memories)

  • Auf Arts mehr als nur sarkastische Antwort musste Marika genervt seufzen. „Erstens, wie solltest du etwas hören mit dieser Hauptstraße hinter uns? Zudem befindet sich dieser Bastard ja auch nicht direkt neben uns, sondern etwa einen Häuserblock entfernt in die Richtung.“, erklärte sie langsam, als würde sie mit einem kleinem Kind oder jemandem, der schwer von Begriff ist reden und deutete schräg hinter sich, „Zweitens habe ich nicht vor, einen Bär mit schwarzem Fell zu jagen, sondern eine nahezu haarlose Monstrosität, die irgendwo zwischen Raubkatze, Hyäne und Panzernashorn anzusiedeln ist. Wo hast du denn bitte deine Augen? Und drittens“ Sie stoppte, griff in die tiefe Tasche ihrer Hose an der rechten Außenseite ihres Oberschenkels und zog daraus ihre Desert Eagle hervor. Den Lauf ließ sie dabei Richtung Boden hängen und man konnte gut erkennen, dass die Waffe, die sie etwa eine Hand breit aus der Hosentasche gehoben hatte, gesichert war. „Du bist ganz allein selber schuld, wenn du so blöd bist und unbewaffnet in die Öffentlichkeit gehst. In der Anstalt, meinet Wegen, aber ich würde nie unbewaffnet unter Menschen gehen und niemand hat das von uns gefordert.


    Schnell ließ sie ihr Schießeisen wieder verschwinden und stemmte die Hände in die Seiten. „Noch irgendwelche von deinen ja so unglaublich intelligenten Fragen, oder können wir jetzt endlich diesen Bastard ausschalten?

    OT: Marie ist wie immer herzallerliebs XD
    @Orca: Ich hab dich nicht übergangen, aber ne Erklärung an der Stelle von Marika ist glaub nicht das, was sich Xaroc wünschen sollte ;)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Laverne unterhielt sich noch ein wenig mit dem Mädchen, während Alicia die Einkäufe der anderen checkte. Kurz bevor sie bei ihm ankommen konnte, wurde die Aufmerksamkeit der Gruppe jedoch von wütenden Rufen gebrochen. Anscheinend hatte Blondie irgendetwas von einem Monster bemerkt, dass sich in ihrer Nähe befand und war offenbar drauf und dran, sofort ein bisschen Monster-Butt zu kicken.


    Der Schwarzhaarige teilte ihren Blutdurst jedoch nicht sonderlich, weshalb er sich auch langsam zum Bus bewegte, um nicht unwillentlich Teil dieser Idiotie zu werden. Nebenbei bekam er mit wie Artie ein paar legitime Punkte ansprach, sich aber trotzdem nicht vollständig gegen diese wahnwitzige Idee aussprach. Es ging zwar gegen Lavernes Überzeugungen, dass jeder für sich selbst verantwortlich war, aber trotzdem schien es ihm irgendwie wichtig sich hier einzumischen und den anderen klarzumachen, in was für eine Gefahr sie sich begaben. In seinem Kopf rationalisierte er, dass er ja schließlich nicht wollte, dass die Info über Übermenschen an die Öffentlichkeit, bevor er das an den Höchstbietenden verscherbeln konnte.

    „Und warum genau sollte uns das interessieren?“
    , fragte er nun von hinten und versuchte nicht einmal seinen Missmut zu verstecken. „Lass das Monster doch Monster sein, why search for conflict if you can avoid it? Ich mein, ihr könnt ja gern machen, was ihr wollt, aber ich hab‘ keine Lust auf zwei lebensgefährliche Situationen in drei Tagen. Und by the way, sollten wir nicht ein wenig Diskretion wahren? Wenn ihr jetzt mitten in der Stadt mit euren freakigen Freak-Powers Radau veranstaltet, glaubt ihr nicht, dass das in die News kommt? Also ich hab das nicht nötig, weil ich ja schon mega-fame bin und so, also bin ich für zurück zur Anstalt …“

  • Ihrem Gegenüber blieb keine Zeit für eine Antwort - selbst wenn er es versucht hätte, wäre er sofort von dem lauten Gezeter übertont worden, dass hinter ihm plötzlich losbrach. Erneut zuckte Jasmin zusammen und zog die Augenbrauen hoch. Verwirrt blickte sie den Jungen vor sich an. "Whoa, was läuft denn jetzt?"
    Mit ein paar Schritten war sie an seiner Seite und sah an ihm vorbei. Flüchtig streifte ihre Hand seinen Arm, und sofort zog sie sie wie elektrisiert zurück. Kurz erstarrte sie, bevor sie sich mit angehaltenem Atem abwandte. Verdammt.
    Das Geschrei kam von ihrer Zimmernachbarin - wer auch sonst -, die anscheinend gegen irgendetwas kämpfen wollte, sich aber im Moment lieber mit ein paar anderen Leuten stritt. Der Junge mit den abgewetzten Klamotten hielt ihr eine regelrechte Rede - Lewis auch, aber sie wollte ihn nicht zu lang ansehen. Die meisten anderen guckten so dämlich aus der Wäsche wie auch sonst.
    Kopfschütteldn wandte Jasmin sich wieder ab und seufzte genervt. "Wie auch immer..."


    OT: Ein ziemlich inhaltsloser Post, aber ich wollte wenigstens eine kleine Reaktion meinerseits einbringen bevor ich erstmal weg bin. ^^

  • Marcello stellte sehr zu seiner Verwunderung fest, dass er anscheinend übersehen wurde. Hatte er nicht laut genug gesprochen? Normalerweise war er daran gewöhnt, dass ihm alle zu ihm aufschauten wenn er sprach. So ignoriert zu werden war was vollkommen neues für ihn und ob er es zugeben wollte oder nicht, es war schon schmerzhaft für ihn. Andererseits war er ja keine Berühmtheit mehr also muss man ihm nicht mehr zuhören. Bevor er jedoch wieder in eine depressive Grundstimmung geriet, riss er sich zusammen und hörte Alicia sowie dem anderen Mädchen zu.


    Irgendwie hatte er damit gerechnet, dass Alicia dem Mädchen die Gitarre wegnehmen würde, da sie erstens in keinem allzu guten Zustand war und zweitens das diese Leiterin etwas gegen Musik haben würde. Aber damit dass sie dem Mädchen, deren Namen Marcello immer noch nicht wusste, lieber ein hochwertiges Instrument kaufen würde, das war doch eine große Überraschung. So hatte er sie nicht eingeschätzt und er fand es nett von ihr dass sie nicht gleich alles verteufelt hatte. Seine dunklen Augen glitten rasch zu seiner Geige hinunter und er überlegte ob er sie vielleicht auch umtauschen sollte. Eine Stimme in seinem Inneren sagte ihm, dass es nicht nötig wäre denn das Instrument war eigentlich ganz in Ordnung. Na gut er müsste noch mal darüber schauen und vielleicht was reparieren aber das konnte er. Immerhin hatte er von seinem Vater schon manchmal dabei beobachtet, wie dieser so was tat.


    Er wurde aus seinen Gedanken gerissen als er die Stimme des Mädchens vernahm die sich bei ihm für seine Hilfe bedankte. Diese Entgegnung löste bei ihm ein wohliges Gefühl aus, dass er nur selten bekam. Dann sah er das Alicia dem Mädchen irgendwas zuflüsterte und ihr zuzwinkerte. Diesem schien der Inhalt des zugeflüsterten nicht wirklich zu gefallen, denn das Mädchen wirkte nun nicht mehr so freundlich wie vorher. Was es auch immer gewesen war, es ging ihn nichts an und das obwohl er so neugierig war. Manchmal ist es besser wenn man manche Dinge eben nicht erfährt. So grübelte er ein wenig vor sich hin und vernahm dann dass sie sich bei ihm entschuldigte, weil sie ihn vorher ignoriert hatte. Anhand ihrer Tonlage, ihrer Mimik und Gesten erkannte er dass sie sich deswegen schuldig fühlte. Trocken dachte er, dass sie wenigstens genug Anstand hatte um begriffen zu haben, dass sie ihn quasi ausgeschlossen hatte. Zuerst wollte er diese Entschuldigung nicht annehmen aber das wäre nicht fair. Immerhin hatte er ja vor Freundschaften zu schließen also wäre das nicht gerade fördernd für sein Vorhaben.


    Marcello wollte gerade was erwidern, als hinter ihm ein lautes Gezeter losging. Neugierig und genervt zugleich drehte er sich um und er erkannte dass die Geräuschquelle von dieser Marika stammte. Zugleich bemerkte er dass sich das Mädchen plötzlich neben ihm befand und ihn sogar mit ihrer Hand berührte, Na gut es handelte sich dabei bloß um seinen Ärmel und es dauerte nur einen Sekundenbruchteil, aber dennoch irritierte ihn das. Denn er kannte so was nicht. Seine Verwirrung war wie weggeblasen als er hörte um was in dem lauten Gezeter ging.


    Anscheinend trieb eines dieser Krouchug sein Unwesen hier in der Stadt. Schon alleine der Name genügte um die Gesichtsfarbe des dunkelhaarigen verblassen zu lassen. Nur zu gut erinnerte er sich an die erste Begegnung mit diesem Monster und wie knapp damals alles ausgegangen war. Seine Zunge fuhr über seine trockenen Lippen. Der Sänger glaubte nicht das Marika gelogen hatte, denn mit sowas trieb man keine Scherze und zudem erinnerte er sich dass sie diese Biester spüren konnte. Er dachte mit einem Seufzer:„ Na super und jetzt? So wie es aussieht sind fast alle von uns kaum auf das vorbereitet. Wie sollen wir uns dagegen zur Wehr setzen?“ Er sah dass Marika dafür sorgte, dass die Jugendlichen einen Blick auf ihre Waffe werfen konnten um zu zeigen dass sie immer vorbereitet war um gegen die Biester zu kämpfen. Marcello schluckte aber er beschloss dass er mit gehen würde denn wollte mal schauen ob er seine Fähigkeit auch gegen dieses Krouchug anwenden konnte und zweitens wollte er nicht das die Menschen wegen ihrer Untätigkeit verletzt werden.


    Marcello fiel noch was ein und sagte zu dem Mädchen das leicht genervt aussah:“ Übrigens ich wollte nur sagen, dass ich die Entschuldigung bezüglich des Ignorierens vorhin selbstverständlich annehme. Ach ja mein Name lautet übrigens Marcello. “ Schweigend sah er sich um, lauschte dem Gerede der anderen und war gespannt was nun kommen würde.

  • Selbst ohne das ihm jemand direkt antwortete, reimte Xaroc sich die Problematik zusammen. Monster, Monstrosität und ähnliches konnte ja nur eines heißen: es war eines davon in der Nähe. Sofort fühlte sich der Hotdog in seinem Bauch wie ein Stein an. Wenn diese Dinger selbst hier schon auftauchen konnten, wie sicher war dann die Anstalt? Konnte es nicht falscher Alarm sein? Aber Marika hatte ja selber schon erzählt, dass sie sie aufspüren konnte. Also musste man ihr in diesem Moment wohl Glauben schenken.
    Wirklich Lust auf eine Konfrontation hatte Xaroc nicht, aber wenn nur die Erleuchteten wirklich was gegen diese Bestien unternehmen konnten? Trotzdem, selbst wenn er bewaffnet war: mit einem Kurzschwert von vielleicht gerade mal 80 cm konnte er kaum was ausrichten. Nicht, wenn man ihnen den Schädel durch das Maul regelrecht wegsprengen musste.


    Trotz seiner Angst plapperte er nervös drauf los. „Euren Reaktionen n-nach nehme ich an, wir haben es erneut mit u-unseren... ‚Freunden‘ zu tun? Aber hier in der Stadt? Ich d-dachte sie legen so viel Wert auf Geheimhaltung?“ Als er merkte wie armselig er klang, versuchte er sich wieder etwas zu fassen. „Und wenn sich dieser nicht an die Regeln halten sollte, warum unternehmen die anderen seiner Art nichts? Sollten die ihn dann nicht eigentlich aufhalten?“ Dann kam ihm ein andere Gedanke und er schluckte schwer. „D-die würden dann doch nicht sämtliche Zeugen, also die g-gesamte Stadt, beseitigen, oder?“


    OT: So, noch ein klein wenig mehr "Panikmache" von meiner Seite aus mit dummen Fragen. Man muss ja Marikas Zorn riskieren.^^'
    (und was besseres ist mir nicht eingefallen .__. )

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  • „Unter normalen Umständen würde ich dir sofort zustimmen Lewis, aber leider ist die Sache grad etwas anders“, erklärte Marika ungeduldig, sie sichtbar darum bemüht war, die Fassung zu behalten, „Das Problem ist nicht, dass hier ein Mistvieh herumläuft, oder dass es grad kurz vor einem Amoklauf steht, sondern das Aufräumkommando, dass nach so einem Ausbruch eines Krouchug kommt. Noch mag er allein sein, aber in spätestens einem halben Tag würde eine ganze Horde Alphas hier sein. Sie sind das Gegenstück der minderbelichteten Krouchug, hochintelligent, vollgepanzert und, da sie meistens noch Rüstungen tragen so gut wie unbesiegbar. Ich habe noch keinen Weg gefunden, einen Alpha auch nur ernst zu verletzen. Sie werden jeden vernichten, der eventuell etwas gesehen haben könnte, denn Geheimhaltung ist ihr oberstes Gebot. Dazu folgen sie allen Geruchsspuren in einem bestimmten Umkreis. Am nächsten Tag wird dann von irgendeinem Jugendlichen mit Knarre erzählt, der nen Amoklauf begangen hat. Meiner Einschätzung nach müsste die Fußgängerzone zu den Säuberungsgebieten gehören und unsre Greuchsspuren sind dort alle zu finden. Wir würden alle von einem ganzen Schwarm riesiger, unbesiegbarer Monster verfolgt und bis zur Vernichtung getrieben. Für die dürfte es auch kein Problem sein, von hier die Verbindung zur Anstalt zu finden.“ Sie blickte die anderen an. „Weglaufen wäre somit ein Todesurteil, aber ein Krouchug im Blutrausch ist ein relativ einfacher Gegner, denn sobald diese Bastarde Blut wittern, geraten sie außer Kontrolle und verlieren ihre Fähigkeit für logisches Denken, womit sie nur einfache, etwas zu groß geratene Tiere sind, die man einfach überlisten und ausschalten kann. Und wenn das Problem vorher geklärt wird, gibt es für das Säuberungskommando keinen Grund zu erscheinen. Nur um irgendwelche fremde Menschen zu retten, würd ich den Mist nicht machen und abhauen.“ Man konnte der Stimme der Blondhaarigen anhören, was für eine Furch sie vor diesen „Alphas“ hatte.


    Also kommt verdammt noch mal endlich.“


    Mit diesen Worten fuhr Marika herum und stürmte in die Richtung, die sie zuvor gezeigt hatte. Wenn die anderen ihr nicht folgen würden, was es deren Sache, immerhin wusste SIE nur zu gut, wie sie ihre eigenen Spuren verbergen konnte. Ihr Leben stand bei einer Flucht nur begrenzt auf dem Spiel.

    OT: Wär nett, wenn ihr alle kommen würdet, wenn keiner mitkommt, macht sich Marie einfach ausm Staub und Game over ^^ Ne Spaß, aber ihr solltet euch schon mal Gedanken über ihre Worte machen ;)

    Öffne die Pforte, durchschreite das Tor und betritt eine Welt, wie du sie dir in deinen kühnsten Träumen vorgestellt hast. Eine Welt, in der Wunder Wirklichkeit und Kinder nie erwachsen werden.
    Doch ohne Hilfe werden die Traumlande schon bald vom Albtraum regiert, den die bösartigen Nachtmahre sind mächtiger als je zuvor.


    Das Abenteuer und der Kampf um die Welt der Träume hat begonnen!
    The endless Night of Dreams

  • Tomomi verstand die Situation nicht mehr.
    Sie sollten doch alle in den Bus steigen und nach Hause fahren, doch plötzlich schrie Marika und sprach von einer Bedrohung. "Durch die Monster...", murmelte die Mumie leise und ernst. Wenn die junge Frau recht hatte, was einige andere Erleuchtete anzweifelten, dann ist soeben der Ernstfall eingetreten. Für solche Fälle wurde Tomomi ausgebildet und sie war bisher immer bereit auf Bitte ihrer Mama raus zu gehen und dieses Problem zu lösen. Der Mumie verwirrte es nur so sehr, dass es Marika war, die die Warnung aussprach und dann auch noch so viele Informationen hatte. Selbst Tomomi kam nicht so leicht an so viel Info auf einmal ran.
    Dadurch verunsichert, schlich sie sich zu Mama hin und zupfte an ihrem Ärmel: "Mama...was machen wir jetzt?" Auch Alicia wirkte nun ernst und beugte sich kurz zu ihrer Adoptivtochter runter: "Wir folgen ihr. Das können wir nicht ignorieren." "Okay Mama...ich folge dir...", antwortete Tomomi kurz und zusammen folgten sie Marika.


    OT: Vielleicht eine kleine Entscheidungshilfe, wenn auch Alicia in die Richtung läuft^^

  • Als sie einen seltsamen Lärm aus der Nachbarkabine hörte, beeilte Emma sich, den Badeanzug anzuziehen, um den Ursprung der Geräusche zu ergründen. Scheinbar hatte Marika Probleme beim umziehen. Solche Badeklamotten waren auch nichts für jedermann und Emma wollte auch bloß wegen der Hitze in den Pool der Anstalt, sonst hätte sie sich hiermit auch nicht diese Mühe gemacht.
    Leira beriet gerade Marika und als sie das Problem an die anderen übergab, sah Emma ihre Chance. Der schwarze Badeanzug mit den blauen Flecken saß eigentlich ganz gut, aber sie wollte auf Nummer sicher gehen, da sie absolut keine Ahnung von dem hatte, was sie gerade tat. Außerdem vertraute sie Leira. Also ging sie auf das Mädchen zu, was in ihren eigenen Kleidern aus einer dritten Kabine getreten war. "Leira?", fragte sie vorsichtig. "Kannst du mir helfen?"


    Leira drehte sich um als die Stimme ihrer Zimmernachbarin erkannte. Emma hatte auch gerade einen Badeanzug an, schwarz in der Grundfarbe und blau getupft, was irgendwie seltsam aussah. Leiras Erfahrung nach waren getupfte Sachen doch meistens weiß, und in schwarz wirkte es bestenfalls merkwürdig. "Hm, ich weiß nicht...", meinte sie etwas vage, dann blickte sie nach oben in Emmas dunkelblaue Augen, die etwas verunsichert drein blickten. Blau würde durchaus passen. Vielleicht auch in Kombination mit schwarz, aber gefleckt sah es wirklich seltsam aus. "Warte mal kurz", hielt sie die andere hin und ging kurz in den Verkaufsraum zurück wo sie einen ähnlichen Badeanzug gesehen hatte. Wenig später kam sie mit einem Teil zurück, das ebenfalls schwarz war, jedoch waren das blau fast wie Feuerwerk oder Pinselstriche darüber verteilt was etwas wie spritzendes Wasser aussah. "Zieh mal an", schlug sie vor und sah Emma erwartungsvoll an. Ob er ihr gefallen würde?


    Leira kam mit einem ähnlichen Badeanzug zurück und schickte sie zum Anprobieren. Selbst sie merkte, dass dieser deutlich besser war als jener, den sie gerade trug. Emma beeilte sich, aus dem ersten Stück herauszukommen und das andere anzuziehen. Es saß sogar fast noch besser als das erste. Mit einem diesmal guten Gefühl verließ Emma die Kabine wieder, vor der Leira noch auf sie wartete. Sie sah, wie die anderen Marika ebenfalls Badeklamotten reichten. "Und?" Erwartungsvoll sah das Mädchen ihre Zimmergenossin an.
    "Der ist super. Ich freu mich schon später im Pool schwimmen zu gehen", erwiderte Leira und lächelte. "Ich glaube wir müssen eh bald zum Bus zurück. Marika scheint auch endlich fertig zu sein." Sie drehte sich zu dem anderen Mädchen um, die gerade angezogen aus der Kabine kam.


    Nachdem Marika sich endlich für einen Bikini entschieden hatte, machten sie sich auf den Weg zurück zum Bus. Dort waren auch die meisten anderen inzwischen eingetroffen. Alicia und eines der Mädchen diskutierten eine Weile über die alte Gitarre die sich das Mädel offenbar gekauft hatte; Leira hörte nur halbherzig zu, war aber überrascht als die Heimleiterin plötzlich vorschlug die Gitarre umzutauschen gegen ein hochwertigeres Modell. Woher hat sie eigentlich das ganze Geld? Warum fühlt sie sich verpflichtet uns alles zu bezahlen? Also diese “Anstalt” war ja ganz nett und so, aber Leira fragte sich mittlerweile welcher Hintergedanke sich darin verbarg. Leute, die einem Geld gaben, wollten doch meist irgendwas dafür. Sie schüttelte den Kopf und ließ den Blick nochmal über die Anwesenden schweifen. Fehlte nicht jemand? Sie hatte nicht mitgezählt, aber nach einer Weile fiel ihr auf dass der Typ mit der Knarre fehlte. Ob er sich schon aus dem Staub gemacht hatte? Naja, vielleicht besser so, ein wenig gruselig fand sie ihn schon.


    „Verdammter Krouchug!“, kam es plötzlich wie aus heiterem Himmel von Marika, „Wir müssen sofort los! Dieser gestörte Bastard läuft gerade Amok und das vermutlich mitten in einer Menschenmenge. Wenn wir den nicht ausschalten, wird es hier richtig ungemütlich.“
    Hä? Wer läuft Amok? Leira sah sich hektisch um, in der Erwartung kreischende Menschen wegrennen zu sehen, aber alles blieb genauso ruhig wie zuvor. Was dachte sich Marika dabei sie so zu erschrecken? Der Junge namens… A.. Art? Arthur? wie auch immer - schien ähnlich zu denken wie sie, nur dass er es auch aussprach wovon Marika nicht allzu begeistert schien.
    "Ich kann nicht ungewöhnliches entdecken", stellte auch ein anderes Mädchen fest, das - wie Leira nach einem kurzen Blick in ihre Richtung, aus dem schnell ein längeres Starren wurde, feststellte, weiße Augen hatte. Also riesige milchigweiße Pupillen ohne Iris. Krass. Trägt sie deshalb eine Sonnenbrille? Bei den Augen würde ich das auch tun…
    Und wie dieser Lewis verstand Leira auch nicht ganz warum sie Superhelden spielen sollten wenn sie doch gar nicht angegriffen wurden. Marika aber erzählte etwas von irgendwelchen “Alphas” die hinter dem unterbelichteten Viech dann “aufräumen” würden und alle verfolgen würden deren Gerüche in der Fußgängerzone spuren hinterlassen hatten. Das meinte sie also mit “ungemütlich”, dachte Leira trocken. Dass sie allerdings von diesem “Krouchug” als einfachem Gegner sprach fand sie etwas weit hergeholt wenn sie zurück an das letzte Biest dachte. Allerdings verstand sie nicht ganz wie sie verhindern sollten dass dieses “Säuberungskommando” auftauchte wenn der Krouchug doch offenbar schon hier war? Wie wahrscheinlich war es dass niemand ihn bisher gesehen hatte?


    „Also kommt verdammt noch mal endlich.“
    Leira hatte eigentlich keine Ambitionen sich erneut einer Bestie zu stellen, aber wenn Marika recht hatte war es wohl das geringere übel.
    “Scheint wohl nicht anders zu gehen”, meinte sie leicht resigniert und folgte Marika, wenn auch noch etwas zögerlicher, abhängig davon ob der Rest auch mitkam oder nicht. Zu zweit würde es wohl nicht so einfach werden. Andererseits, hatte Marika nicht schon welche im Alleingang erlegt? Plötzlich etwas zuversichtlicher nahm Leira etwas an Tempo auf. Sie konnte sich selbst schützen, es gab keinen Grund Angst zu haben. Außerdem sah sie wie Tomomi und sogar Alicia sich ihnen anschlossen.



    OT: Der Anfang zusammen mit Shiralya.

  • Seine Befürchtung wurde Realität als Marika vom „Aufräumkommando“ der Bestien berichtete, was wohl so viel hieß wie: Jeder der heute in der Nähe gewesen war, war so gut wie tot. Da das auf jeden der Erleuchteten zutraf, war die Lösung offensichtlich. Das Monster musste weg. Irgendwie.
    Xaroc hätte gerne noch ein paar Fragen gestellt, z.B. was genau sich ändern würde, wenn sie das Monster erledigt hatten. Schließlich könnte es trotzdem noch Zeugen geben, abgesehen davon das der Kadaver der Bestie schon allein genug Aufsehen erregen würde. Doch Marika hastete schon davon. Der junge Schwertkämpfer zögerte. Er würde ja nur zu gerne helfen, doch war er nicht gerade aus Heldenholz geschnitzt, abgesehen davon, dass sein Schwert, obgleich schärfer und stabiler als so manche gewöhnliche Klinge, höchstwahrscheinlich nutzlos sein würde. Nahkampf kam einfach nicht in Frage, denn selbst wenn die Bestie still hielte, würde er seine Haut bestimmt nicht durchdringen können.


    Schweigend beobachtete er, wie letztendlich auch Alicia und Tomomi Marika folgten. Auch das Mädchen mit den Luftmauern, Leira, schloss sich ihnen an. Was die Heimleiterin ausrichten konnte, wusste er nicht, aber Leira würde schon nützlich sein und Tomomi konnte ja Verletzte versorgen. Aber konnte er was tun? Höchstens wieder für Ablenkung sorgen und dabei versuchen nicht zu sterben. Er ballte die Fäuste. Immer noch besser als wie ein Angsthase da zu stehen, schätze ich.
    Er warf den übriggebliebenen einen Blick zu. „Ich... ich werde auch gehen.“, verkündete er leise, dann drehte er sich um und lief ebenfalls in die Richtung, die Marika genommen hatte. Hoffentlich geht alles gut...


    OT: Nix großartiges, aber Xaroc ist auch mit von der Partie. Falls alle aufeinander warten, dass die anderen zuerst gehen, müssen ja einige den Anfang machen.

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  • Die Lage spitzte sich offenbar zu, denn Marika wurde von Sekunde zu Sekunde gereizter. Ihre Antwort auf Artemis Einwände fiel ziemlich patzig, aber in sch logisch aus, weswegen Roe sich trotzdem noch einmal umschaute. Aber wie sie vermutete, konnte sie nichts sehen- außer, dass eine der Erleuchteten ihr in die Augen starrte- immerhin befand sich das Viech weiter weg, als ihre Fähigkeit es offenbaren konnte. Stellte sich die Frage, woher sie das wohl wusste.
    Ihre Fähigkeit? Simon konnte andere Erleuchtete aufspüren, vielleicht konnte Marika das ja mit diesen merkwürdigen Schattenwesen.
    Über Roes Gesicht huschte ein begeistertes Lächeln. Bald schon würde sie eines von ihnen mit eigenen Augen sehen. Ihr Blick fiel kurz auf Blaine, der bisher noch keine Reaktion gezeigt hatte. Sie erinnerte sich daran, wie verängstigt er am Vortag ausgesehen hatte, als sie ihn über die Wesen ausgefragt hatte.
    Waren sie wirklich so gefährlich?
    Und wenn schon. Sie wollte sie sehen. Aurores Finger malträtierten den Stoff ihrer Hose. Es war so aufregend... Was würde sie wohl zu Gesicht bekommen? Wie würde diese Missgeburt aus Raubkatze, Hyäne und Nashorn wohl aussehen?
    Sie musste sich beruhigen. Die Sache objektiv angehen. Es würde ihr nichts bringen, wenn die Fortlanderin unbewaffnet in den sicheren Tod rennen würde. Dann wäre ihr nächstes Objekt der Begierde wohl leider auch das Letzte, das sie jemals finden würde. Und sie konnte sich besseres vorstellen, als in so jungen Jahren schon das Zeitliche zu segnen.


    Dass Marika eine Waffe in der Hinterhand hatte überraschte Aurore nicht sonderlich. Sie schien der Typ von Mensch zu sein, der gerne auf Nummer sicher geht. Sie konnte es nicht genau beurteilen, ihre Menschenkenntnisse waren immerhin grottenschlecht, aber irgendwie passte es.
    Dann meldete sich noch Laverne zu Wort, aber Roe schaltete nach den ersten drei Worten seines Vortrages ab. Viel lieber als sich dieses unverständliche Kauderwelsch anzuhören, versank sie in ihren Vorstellungen, wie ihr das Monster begegnete. Wie groß war es? Hatte es einen Schwanz? Wenn ja, wie lang war dieser? Wie verhielt es sich im Kampf? Attackierte es intelligent oder führte sein Instinkt es durch missliche Lagen? So viel herauszufinden. So viele Informationen zu sammeln. Und sie wäre die erste, die sich detailliert mit ihnen beschäftigen würde. Wer weiß, vielleicht konnte sie irgendwann mal eines davon einfangen... Es zu sezieren würde die besten, wissenschaftlichen Daten seit Jahrzehnten hervorbringen.
    Da meldet sich ein andere Junge, dem sie bisher noch keine sonderliche Beachtung geschenkt hatte, zu Wort. Er schien ziemlich panisch, jedenfalls ließ sein Gestottere vermuten. Marika gab ihm sofort eine ausführliche Beantwortung auf seine Frage, die Roe mit zunehmender Begeisterung vernahm.
    Diese Wesen waren nicht einfach dumme Tiere. Naja, zumindest ein paar von ihnen nicht. Sie besaßen Regeln und Vorschriften und sie waren intelligent genug, das Prinzip der Geheimhaltung zu verstehen. Diese Alphas waren unglaublich einfallreich. Sie hatten die Sinne von Tieren aber genug Intelligenz, dass sie jede Spur auslöschten! Roes Atem ging schneller, und wenn man ihr in diesem Moment genau in die Augen geschaut hätte, dann hätte man sofort erkannt, wie begeistert sie war. Der Hauch von forscherischem Wahnsinn wäre allerdings wohl auch keinem entgangen.
    Marika stürmte, diesmal ohne auf die anderen zu achten, einfach vorneweg. Die anderen Erleuchteten blieben zurück und sahen ihr hinterher, etwas unschlüssig, was sie tun sollten. Alicia und Tomomi schlossen sich nach einer kurzen Unterhaltung ebenfalls an, genauso wie das Mädchen, dass ihr zuvor in die Augen gestarrt hatte und letztlich auch der, der vorhin so gestottert hatte.


    Roe setzte ihre kühle Miene und ihre Sonnebrille auf, schlug die Kapuze über den Kopf und zog die Ärmel der Jacke herunter. Ohne den anderen noch einmal einen Blick zu zuwerfen ging sie hinterher.
    "Oh, das wird spaßig", kicherte sie leicht in sich hinein, gerade so laut, dass nur die es hören konnten, die in direkter Nähe waren.


    OT: Weiter geht's!