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Bush war auch recht durch. Er hat einige Kriege angezettelt und Amerika auch auf schreckliche Weise "regiert". Obama hat zwar auch Kriege angefangen, die aber aufgrund der Taten von Bush nicht mehr zu umgehen waren. Oder so zumindest hab ich das mal mitbekommen. Korrigiert mcih wenn ich da falsch liege.
Der Präsident hat eine eingeschränkte Macht im Land, das ist wahr. Aber auch nur weil der Rat oder Senat oder keine Ahnung wie das bei denen heisst auch ein Wörtchen mitzureden haben. Problem ist, dass viele die eben in diesem Rat hocken die gleichen Ansichten haben wie Trump und andere hatten als Obama. Daher werden sie ihn schneller unterstützen als seinen Vorgänger.

Zitat von Sunaki

Erdogan hat ja auch vor kurzem den Vogel abgeschossen indem er meinte muslimische Seefahrer wären schon vor Columbus in Amerika.

Die Türkei ist ohnehin eine Sache für sich xD. Schau dir mal die Tweets der AKP-Abgeordneten an. Sie verbreiten da ganz gekonnt irgendwelche Falschmeldungen und Verschwörungen vom Rat der hohen Rabbiner oder so XD Das ist Realsatire, wie RT Deutsch eig.

Ich habe meine Forenaktivitäten hier in den letzten Wochen sehr vernachlässigt, weil ich neue Interaktionsmöglichkeiten für politische Debatten für mich fand. Allerdings muss ich meine Frust hier wirklich loswerden und ich habe wirklich überlegt, ob es nicht lieber in die Wut und Trauer Topic rein sollte.

Es geht um einen jungen Schüler aus Leipzig, der einen Vorsitz in der Schülerunion inne hat und mediale Aufmerksamkeit durch seine Pressenachricht erhielt, wo er die Abschiebung eines Klassenkameraden begrüßt. Einem Volljährigen Albaner droht die Abschiebung, weil sein Land seit dem letzten Quartal 2015 als ein sicheres Herkunftsland erklärt wurde. Wenn man sich nur ansatzweise mit der Thematik befasst, stellt man fest, dass in Albanien die sogenannten Kosovo-Albaner beinahe so stark wie die Kurden in der Türkei diskriminiert werden und keine Perspektiven in ihrem Land offen stehen, mit Ausnahme der illegalen und lebensgefährlichen Ausreise. Seine Familie kam traurigerweise genau nach der Verabschiedung der beiden Asylpakete an und die Chancen für ihr Asyl wurden ihnen verwehrt. Die Mutter des Jungen darf allerdings in Deutschland bleiben, weil sie eine schwere Krankheit hat, die man im Herkunftsland nie behandeln könnte, ansonsten würde sie sterben - ist doch eigentlich klar!

Mir geht es nicht darum, mit Empathie Entscheidungen für nichtig zu erklären und auf eine Rationalität in der Politik zu beharren. Allerdings zeigen uns die Tatbestände nun mal, wie unmenschlich unsere Bundesregierung in den letzten Jahren bezüglich der Einwanderungspolitik agiert und die wütenden Gesichter der AfD trotzdem nicht zufriedengestellt werden. Doch damit ist die Geschichte leider nicht vorbei. Der Schülerunionsvorsitzende Leonhardt bezeichnet die Integration in der Schule als etwas Scheinheiliges und erachtet es als eine Selbstverständlichkeit, gut in der Schule zu sein und sich mit seinen Mitmenschen zu verstehen. Nicht nur, dass ein perfektes Musterbeispiel diffamiert und seine Leistungen als eine Normalität beschrieben werden, es fehlt gänzlich an Empathie bei solchen Menschen. Man mag mich als einen Gutmenschen oder Sonstiges bezeichnen, aber es ist offensichtlich, dass wir eine falsche Einwanderungspolitik mit sozialstaatlichen Begründungen am Laufen haben. Wir leben in einer Leistungsgesellschaft und Asylbewerber und Einwanderer sind gezwungen, sich in diese kapitalistisch orientierte Gesellschaft einzugliedern, weil sie sonst in den Abgrund fallen. Es kann nicht sein, dass unsere Regierung durch irgendwelche rechten Stimmungen Ausmaße erreicht hat, die schon das Asylrecht in Frage stellen und Länder im Terrorzustand als sichere Herkunftsländer eingestuft werden.

Doch was mich genauso stört, ist die Argumentation des jungen CDUlers, der diesmal auf unsere Rechtsstaatlichkeit beharrt und unhinterfragt das positiv gesetzte Recht als Legitimation sieht, die Abschiebungen einzuleiten und zu akzeptieren. Man muss bedenken, dass solche Rechtsnormen nicht einfach so zustande kamen, sondern im Prozess entstanden sind, wo wir Sozialisten und Konservativen den rechten Drohungen nachgegeben haben. Es ist nämlich witzig, wenn ich höre, dass man mir vorwirft, dass ich die Rechtssprechung so zurechtbiegen möchte, wie ich will, obwohl wir das im Rahmen der Septembereinwanderungen aus Ungarn bereits ein wenig nach rechts biegen wollten. Das ist an Heuchelei überhaupt nicht mehr zu überbieten und ich bin echt trostlos, wie inhuman man bereits in seinen jungen Jahren sein kann.

Hier ein Link zum Artikel: https://www.welt.de/politik/de…eines-Schulkameraden.html

was 1 dummer 31er der ist. Typisch Großstädter- keine Solidarität für seine Mitschüler. Bei uns im Dorf hätt's Schellen gehagelt hehehehehe. Aber abgesehen davon: Nicht mal seine Genossen aus der österreichischen Besatzungszone wären so dreist, die begründete Empathie von Mitschülern kopfschüttelnd als vollkommen unbegreiflich anzusehen.
Es sind solche dummen Bratzen die "die Politiker " für manch Einen doch schon gerne Mal als abgehobene Gestalten erscheinen lassen. Von dem Fakt ganz zu schweigen, dass er in seiner medialen Darstellung alle Klischees eines Mitglieds der Jungen Union (schmierige Frisur, teure Klamotten und dämliches selbstgefälliges Grinsen) bedient.

Hab aber heute so 'was ähnliches erlebt, da haben wir im Geschichtsunterricht den Herero-Aufstand diskutiert und ich war der Einzige, welcher geforderte Entschuldigungszahlungen befürwortet hat, wobei ich aber schon vorher verstanden hatte, dass manche Menschen eben anders eingestellt sind. Was dann komisch war, war dass eine andere Diskussionsgruppe keinerlei Empathie mit den Opfern gezeigt hat und auch meinte, sie seien selbst Schuld gewesen und das wäre halt so gewesen. Die Reparationszahlungen seien nur ein Mittel um sich finanziell in einem abgeschlagenen Land zu profilieren. Droht die Verrohung der Jugend? ;(

edit: geht dem Shitstorm ja nicht darum, dass Gesetze eingehalten werden müssen, was ja relativ klar ist. Auch wenn das Asylgesetz inzwischen immer und immer mehr durchlöchert wird, wie man an Afghanistan als Beispiel für ein "sicheres Herkunftsland" erkennen kann- vor einigen Jahren wäre das noch als Satire durchgegangen. Es geht den Leuten, die sich zu Recht aufregen, darum dass er die solidarische Aktion seiner Mitschüler diskreditiert und die Integrationsleistung eines Ausländers schmälern möchte, indem er behaupte, dass sowas "normal" sei. Mois...

Zitat von Bastet

Er muss auch keinen Schwulen akzeptieren aka dem Thema positiv gegenüberstehen, aber die Frage ist, ob irgendein schwuler Mann, der ihm über den Weg läuft, überhaupt seine Sympathie und Akteptanz will oder sich für seine Meinung interessiert. XDBei den meisten Leuten, die schreien: "Aber ich akzeptiere Homosexualität nicht!!11", kann man nur sagen: "Who cares. Wer bist du schon, dass es mich interessiert." ¯\_(ツ)_/¯

Ich schließe mich @Keksilein an. Da geht's nicht um YT-Klicks oder dass das Video gelöscht wird, mir geht ums Prinzip.
Wenn sein Video gelöscht wird, könnte seine dumme, kleine Community theoretisch nun ein großes Tamtam aufführen und das Ganze aufbauschen, sodass er noch mehr Aufmerksamkeit erhält.
Solche Idioten sollte man einfach ins Leere schreien lassen.

Hm. Ein schwieriges Thema. Lässt man soetwas unwidersprochen, entsteht der Eindruck, dass es gesellschaftlich akzeptiert wäre, soetwas zu äußern. Was dazu führt, dass sich solches Verhalten normalisiert.
Widerspricht man, so bekommt der Depp Aufmerksamkeit, dafür allerdings bekommt er deutlich gezeigt, dass seine Meinung gesellschaftlich nicht akzeptiert wird, es wird deutlich gemacht, dass soetwas nicht normal ist und nicht normal sein darf.

Bei der Frage "ignorieren oder protestieren" gibt es (in einem gewissen Rahmen, irgendwo hörts auch auf) kein "falsch", denke ich, sondern eher ein "richtiger". Persönlich finde ich Ersteres richtiger.