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Willkommen beim Vote zum Collab-Wettbewerb zwischen dem Fanfiction-Bereich und den Fanvideos!
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Bei diesem Wettbewerb wird nach dem gleichen Prinzip wie im Fanfiction- Bereich gevotet. Dementsprechend habt ihr
10 Punkte
zu vergeben. Bitte beachtet, dass alle Punkte genutzt und auf mindestens 3 verschiedene Abgaben verteilt werden sollten. Bitte schreibt doch auch ein paar Zeilen Begründung zu euren Bewertungen dazu, damit die Teilnehmer wissen, was euch gut gefällt und was weniger. Gastbeiträge sind aus dem Vote ausgeschlossen und können nicht bepunktet werden. Es ist selbstverständlich nicht erlaubt für die eigene Abgabe zu voten. Nähere Informationen zum Vote-System findet ihr hier.
Ich bitte euch die Anonymität für die User zu wahren, die nicht anhand der Stimmen erkennen können um wen es sich handelt. Dementsprechend erwähnt bitte keine Namen in euren Kommentaren.
Deadline ist am 14. Mai um 23:59 Uhr.
Spätere Votes werden nicht mehr gewertet.
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Hier findet ihr alle 15 Abgaben. Wer diese auf einen Blick haben möchte, kann sie sich über die Playlist anhören.
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Geschichten, die aus diversen Gründen nicht mehr vertont wurden, werden hier aufgelistet. Ihr könnt gerne eure Meinung dazu schreiben; die Autoren werden sich freuen. Diese Beiträge sind aus dem Vote ausgeschlossen.
Es war wieder Frühling geworden. Die Vögel zwitscherten, die Bäume trugen wieder Blätter und der Hibiskus im Garten meiner Oma spross so schön wie in jedem Jahr.
Ich war immer zu Besuch bei meinen Großeltern, wenn es mal wieder Zeit für die Frühlingsferien war. Bei ihnen konnte ich einfach mal ausspannen und mich gehen lassen. Ob ich nun etwas im Swimmingpool schwamm, im Atelier meines Opas ein Bild malte oder einfach nur in der Hängematte im Vorgarten döste, er war vollkommen entspannend. Aber eine Sache tat ich am liebst; Ich ging den Hügel hinter dem Haus hoch und schrieb unter ,dem dort stehenden, Meter hohen Kirschblütenbaum, der sicherlich schon einige hundert Jahre dort stand. Oh ja, die Tage bei meinen Großeltern war immer die beste Zeit des Jahres.
Als ich nun das letzte mal bei ihnen war und meiner Oma im Garten geholfen hatte, beschloss ich wieder zu meinem Lieblingsplatz unter dem Kirschbaum zu gehen, um ein paar Gedichte zu schreiben. Als ich nun aber den Hügel hinauf stieg, und gerade so den Baum sehen konnte, erkannte ich die Silhouette von jemandem: Dort saß ein Junge. Er hatte schwarze Haare und er trug eine braune Lederjacke. Er zeichnete auf einem alten Zeichenblock den Sonnenuntergang. - Ich engschloss mich dazu, mich ihm zu nähern, aber keinesfalls so, dass er mich bemerken würde. Ich schlich mich näher an den Baum heran, als ich auf einem Stein ausrutschte und direkt auf den im Schneidersitz gefalteten Beinen des fremden Jungen landete.
Ich stand völlig unter Schockund er... Er guckte mich nur an, und sagt: "Na du kommst ja schnell zur Sache. Wie wärs wenn wir uns erst mal vostellen? Ich heiße Brandon, und du?" "Ähhh...", ich zögerte, immer noch perplex davon, was gerade passiert war, "A-Amy." "Amy... Ein sehr schöner Name, und er passt auch irgendwie zu dir", sagte Brandon mit seiner eindrucksvoll sanften Stimme, "Was verschlägt dich denn zu an diesen Ort?" Auch hier zögerte ich erneut, konnte mich aber fangen und antwortete: "Ich bin bei meinen Großeltern zu Besuch und ich wollte hier oben Gedichte schreiben..." "Eine Poetin also..." Entgegnete er mit einem Hauch von Sakasmus in der Stimme, "Nagut, wie wärs, wenn wir uns morgen Abend hier wieder treffen würden?" Und plötzlich hörte mein Herz auf zu schlagen, denn genau in diesem Moment schweifte ein pinker Glanz, genauso pink wie die Kirschblüten, über seine Augen und ich konnte einfach nichts anderes tun, als Ja zu sagen.
Ich war mir nicht sicher, ob ich glücklich, ängstlich oder einfach nur verwundert sein sollte. Jedenfalls nahm ich mir vor, mich am nächsten Tag wieder mit Brandon zu treffen. Aufgeregt legte ich mich ins Bett, und schlief bald darauf ein.
Am nächsten Tag lag ich lange in meinem Bett und dacht über ihn nach. Ich hatte mir einige Fragen überlegt, die ich ihm stellen konnte, aber andauernd ist mir der pinke Glanz in seinen Augen durch den Kopf geschossen, weshalb ich mich einfach nicht konzentrieren konnte. "Irgendetwas besonderes ist an ihm, ich weiß nur noch nicht was", dachte ich mir. Ein bisschen später machte ich mich für mein Treffen mit ihm fertig. Tausen Gefühle durchdrangen meinen Körper: Angst, Freude, Misstraunen, aber auch Hilflosigkeit, da ich mich immer wieder in seinen Augen verlor. Ich legte etwas Parfum auf und zupfte meine Haare zurecht. Komisch, für einen Jungen hatte ich mich noch nie so ins Zeug gelegt.
Ich machte mich auf den Weg zum Kirschbaum. Er erwartete mich bereits und empfing mich gleich mit einer Umarmung. "Schön, dass du gekommen bist. Komm, setzten wir uns hin.
Wir redeten den ganzen Abend lang. Über seine Bilder, über meine Gedicht und über die Schönheit des Sonnenuntergangs, der offenbar nie aufhören wollte. Von mir aus hätte der Abend ewig dauern können. Alle negativen Gefühle, die ich am Vormittag noch verspührte, verwandelten sich in Glück, Vertrauen und ein Gefühl, welches ich bis zu diesem Zeitpunkt noch nicht zuordnen konnte.
Als es schließlich doch langsam dunkel wurde, standen wir beide auf und genau da, als ich ihn zur Verabschiedung in den Arm nehmen wollte, machte er das, was ich in diesem Moment nicht mal ansatzweise gedacht hatte: Er küsste mich.
Ich wusste nicht wie mir geschah, aber ich wehrte mich auch nicht. Jetzt wurde mir auch klar, was das für ein Gefühl das vorhin war: Liebe, ich hatte mich in ihn verliebt. So verrückt es auch klingen mag, doch ich hatte mich in Brandon, den Jungen, den ich nicht einmal einen Tag kannte, verliebt.
Während dieses Kusses war mein Kopf komplett leer. Das einzige was mir im Kopf rumschwirrte, war der Glanz in seinen Augen.
Nach dem gefühlten drei Minuten Kuss, lächelte er mich an und sagte: "Bis Morgen, Amy." und zwinkerte mir zu. Ich ging nach Hause, überglücklich, und erzähllte meiner Oma ganz aufgeregt von ihm. Natürlich freute sie sich für mich. Nachts lag ich noch ewig wach und dachte an Brandon. An sein schwarzes Haar, seine weichen Lippen und vor Allem an seine Augen.
Wir trafen uns jeden Tag der Ferien und hatten viel Spaß miteinander. Er war der tollste Junge auf dieser Erde und er hätte die Sterne für mich vom Himmel geholt.
Am letzten Tag bei meinen Großeltern war der Abschiedsschmerz groß. Mir rollte eine Träne über die Wange, aber ich dachte auch daran, wie schön es werden würde ihn wieder zusehen. Wir küssten uns ein letztes mal und dann stieg ich zu meiner Mutter ins Auto und wir fuhren nach Hause. Ein Jahr lang konnten Brandon und ich nur E-Mails schreiben und telefonieren. Diese Zeit war mehr als nur hart, sie war brutal. Aber schließlich war es doch wieder Zeit für die Frühlingsferien. Die gesamte Fahrt über konnte ich mich einfach nicht beruhigen. Wir näherten uns dem Haus meiner Großeltern. Brandon erwartete mich bereits dort mit einem riesigen Schild auf dem stand: „Willkommen zurück meine Kirschblüte." Meine Freude schwappte über und aus mir quollen die Freudentränen geradezu heraus.
Ich stieg aus und vergaß dabei meiner Mutter aufwiedersehen zu sagen. Sie akzeptierte das und fuhr einfach weg. Brandon rannte über die Straße zu mir, doch er passte nicht auf. Ich sah aus dem Augenwinkel, wie ein Bus angefahren kam. Ich wollte Brandon noch stoppen, aber es war zu spät; Der Bus erwischte ihn frontal und er flog Meterweit durch die Luft. Ohne weiter nachzudenken rannte ich zu ihm und schrie dabei um Hilfe, doch niemand hörte mich. Ich hielt ihn im Arm und sagte immer wieder, dass er durchhalten solle. Schließlich kam eine Frau vorbei, die endlich einen Krankenwagen rief... aber jede Hilfe kam zu spät. Mit seinem letzten Atemzug flüsterte er: „A-Amy... Ich liebe diii..." Mehr brachte er nicht heraus. Ich sah langsam den pinken Glanz in seinen Augen verschwinden und es blieb nichts als Leere zurück.
Aus seinem Mundwinkel tropfte das Blut auf den harten Asphalt und meine Tränen, die vorher noch voller Freude waren, wurde immer salziger und verwandelten sich in Tränen der Trauer.
Der Notarzt traf schließlich und stellte seinen Tod fest. Meine Oma holte mich ins Haus, als sie sah, was passiert war, und legte micgh sofort schlafen.
Drei Tage lang hatte ich es nicht wahr haben wollen. Ich wachte jeden Tag auf und war mir sicher, dass er neben mir im Bett liegen würde, doch er war nie da. In meinen Träumen wiederholte sich der Unfall immer und immer wieder, sodass ich nachts schweißgebadet aufwachte, nur um mich danach wieder in der Schlaf zuweinen.
Irgendwann realisierte ich: Er war tot... endgültig... und niemand wird jemals etwas daran ändern können.
Am Abend, bevor mich meine Mutter wieder abholen wollte, ging ich zusammen mit einem Bild, welches Brandon mir ein Jahr zuvor geschenkt hatte, zu unserem Lieblingsplatz unter dem Kirschblütenbaum, um zum einen sein Bild zu vergraben, und zum anderen die Herrlichkeit dieses Ortes ein letztes mal zu sehen, denn ich hatte vor, nie wieder hierher zurück zu kehren. Der Schmerz war einfach zu groß.
Als ich den Hügel hinauf stieg sah ich, dass der Kirschbaum gar nicht blühte. Seine Knospen hatten sich einfach nicht geöfgnet. Dies machte mich noch trauriger, als ob es nicht schlimm genug war. Trotzdessen wollte ich das Bild vergraben, als ich sah, dass dort etwas lag. Ein Bleistift, Brandons Bleistift. Offensichtlich hatte er ihn hier verloren. Als ich ihn aufheben wollte, spührte ich eine Windzug. Es lief mir kalt den Rücken runter. Ich hätte schwören können seine Stimme zuhören, welche folgendes in mein Ohr hauchte: „Kooomm zu miiiir....!"
Mir flossen erneut Tränen über die Wange und ich legt meine beiden Hände um den Bleistift.
Jetzt brachen bei mir alle Dämme. Ich murmelte:„Für immer vereint...”
Mit diesen Worten rammte ich mir den Bleistift in den Hals. Ich keuchte und fiel zu Boden. Ich schnappte nach Luft, aber es war zwecklos. Mit meinem letzten Wimpernschlag sah ich, dass sich eine Kirschblüte geöffnet hatte. Das zauberte mir ein Lächeln aufs Gesicht, denn ich wusste, dass sich diese Blüte dank unserer Liebe geöffnet hatte.
So konnte ich dort aus dem Leben scheiden, wo ich der Liebe meines Lebens begegnete. Und in der Ewigkeit sind wir wieder vereint.
von Seed of Dea†h
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Videofoto/Header: Wolkenhase
Videofoto bearbeitet von:Akatsuki
Lyrics in Abgabe 05: Paramore - "When it Rains"
Lyrics in Abgabe 11: Sheryl Crow - "The first cut is the deepest"
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Viel Spaß beim Anhören!