Sexismus

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  • Was sollen denn immer diese Vergleiche, die nichts miteinander zu tun haben? Abgesehen davon, lernt man als Kind den Umgang mit der Straße (sollte man zumindest).Vorteile entststehen nur, wenn es aus medizinischer Sicht erfolgt, bei ausschließlich religiösen Beschneidungen entsteht aus meiner Sicht kein Vorteil.

    Vorteil ist die Mitgliedschaft in der Religionsgemeinschaft der Eltern und die engere Bindung zu Gott durch die Erfüllung des Gebotes aus Gen 17,10-14.
    Ich würde dazu raten, sich nicht nur solche panikmachenden Seiten, wie von afger verlinkt, anzusehen, sondern auch den Internetseiten des Zentralrats der Juden und Muslime einen Besuch abzustatten.


    @afger: AIDS zB.: http://www.faz.net/aktuell/ges…beschneidung-1408442.html
    "Auf einer internationalen Konferenz im schweizerischen Montreux waren Fachleute Anfang März zu dem Ergebnis gekommen, dass durch die männliche Beschneidung in den nächsten 20 Jahren 5,7 Millionen HIV-Infektionen und drei Millionen Aidstote im südlichen Afrika vermieden werden könnten."

  • Was spricht denn dagegen, sein Kind zu taufen, und es dann später selbst entscheiden zu lassen, ob es sich auch konfermieren lassen möchte? Wäre doch exakt das Gleiche.

    Selbst wenn man die Konfirmation ablehnt, ist man ohne einen kostenpflichtigen(!) Kirchenaustritt noch ungefragt Teil der Religionsgemeinschaft. Man hat ein religiöses Ritual durchgeführt, ohne vielleicht dahinterzustehen. Man ist zumindest temporär Teil einer Gemeinschaft, zu der man vielleicht gar nicht gehören möchte. Das ist für mich nicht exakt das Gleiche.


    Um mal auf die Beschneidung zurückzukommen: Es mag sein, dass die Beschneidung medizinisch betrachtet positiv ist. Man sollte imo jedoch noch den psychologischen und ästhetischen Aspekt einbeziehen, der hier glaube noch nicht genannt worden ist. Immerhin ist es eine nicht widerrufbare Veränderung am eigenen Äußeren.

    Wenn deiner Meinung nach das einzig Wahre aber die konfessionslose Erziehung eines Kindes ist

    Nein, das habe ich nirgends gesagt. Man kann sein Kind sicherlich auch religiös (im Sinne von religiösen Werten) erziehen, ohne dass es ungefragt Teil der Religionsgemeinschaft ist.

  • Aber solange das Kind sich dagegen nicht "wehrt", kann doch die Oma das Baby abknutschen, oder nicht?

    Ja, weil, wie gesagt, abknutschen nicht abschneiden ist. Solange Oma gesund ist, wird dem Kind nix passieren. ;)


    Ansonsten wurde von @afger eine Quelle verlangt, die wurde geliefert. Von was du ausgehst ist irrelevant, wenn du eine Quelle hast, die belegt, dass die medizinischen Vorteile das aufwiegen, dann poste sie doch einfach.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Was sollen denn immer diese Vergleiche, die nichts miteinander zu tun haben? Abgesehen davon, lernt man als Kind den Umgang mit der Straße (sollte man zumindest).Vorteile entststehen nur, wenn es aus medizinischer Sicht erfolgt, bei ausschließlich religiösen Beschneidungen entsteht aus meiner Sicht kein Vorteil.

    Alles ist gefährlich, absolut alles. Man kann immer sterben. Warum also ausgerechnet die vergleichsweise ungefährliche Beschneidung verbieten? Im Straßenverkehr geschehen tödliche Unfälle mitunter auch, wenn der Betroffene sich an die Verkehrsregeln hält.
    Der medizinische Vorteil ist doch bei einer Beschneidung aus religiösen Gründen gratis dabei.


    @afger @Gucky http://www.urologenportal.de/beschneidung.html#c278
    https://de.wikipedia.org/wiki/…ch-pr.C3.A4ventive_Motive
    Ist ne ganze Latte an medizinischen Vorteilen.

  • In Anbetracht der Tatsache, dass eine Beschneidung das Risiko der Infektion mit geschlechtlich übertragbaren Krankheiten bishin zu HIV erheblich vermindern kann, würde ich die Zahl der Beschneidungstoten doch eher zur Zahl der Zahnbohrungstoten rechnen. Tragisch, aber kein Anlass zur Intervention.
    Zum Argument, dass man gerade in Deutschland dem Judentum die Grundlage entzieht, habe ich noch nichts gehört. Ist das wirklich irrelevant? Also ernste Frage, ich will nicht provozieren. xD

  • Selbst wenn man die Konfirmation ablehnt, ist man ohne einen kostenpflichtigen(!) Kirchenaustritt noch ungefragt Teil der Religionsgemeinschaft. Man hat ein religiöses Ritual durchgeführt, ohne vielleicht dahinterzustehen. Man ist zumindest temporär Teil einer Gemeinschaft, zu der man vielleicht gar nicht gehören möchte. Das ist für mich nicht exakt das Gleiche.
    Um mal auf die Beschneidung zurückzukommen: Es mag sein, dass die Beschneidung medizinisch betrachtet positiv ist. Man sollte imo jedoch noch den psychologischen und ästhetischen Aspekt einbeziehen, der hier glaube noch nicht genannt worden ist. Immerhin ist es eine nicht widerrufbare Veränderung am eigenen Äußeren.

    Nein, das habe ich nirgends gesagt. Man kann sein Kind sicherlich auch religiös (im Sinne von religiösen Werten) erziehen, ohne dass es ungefragt Teil der Religionsgemeinschaft ist.

    Zumindest in Münster ist der Kirchenaustritt für fast jeden kostenlos. http://www.kirchenaustritt.de/nrw/muenster.htm
    Von der Gebühr befreit:
    - Sozialhilfeempfänger
    - Student
    - Schüler (über 14 Jahre)
    - Rentner mit Grundsicherungsrente
    - Strafgefangener


    Also kann jedes Kind ab 14 Jahren kostenlos aus der Kirche austreten, wenn es möchte.


    Wo soll denn groß ein psychologischer Aspekt da sein, wenn der Junge seinen Penis nicht anders als beschnitten kennt? Oder ein ästhetischer? Außerdem finde ich meinen Namen auch nicht besonders ästhetisch, und den kann ich auch nicht ändern.


    Nein, als zB. Jude kannst du dein Kind eben nicht religiös erziehen, wenn es nicht beschnitten ist, da es in diesem Falle nicht den Bund mit Gott eingegangen und ergo kein Jude ist.

  • Alles ist gefährlich, absolut alles. Man kann immer sterben. Warum also ausgerechnet die vergleichsweise ungefährliche Beschneidung verbieten? Im Straßenverkehr geschehen tödliche Unfälle mitunter auch, wenn der Betroffene sich an die Verkehrsregeln hält.
    Der medizinische Vorteil ist doch bei einer Beschneidung aus religiösen Gründen gratis dabei.

    Über die Straße muss man nun mal gehen, eine Beschneidung ist nicht zwingend notwendig, um überleben zu müssen. Inwieweit der "religiöse" Vorteil erwähnenswert ist, bleibt für mich fraglich.
    Ansonsten: https://de.wikipedia.org/wiki/…isiken_und_Komplikationen
    Vielleicht nicht ganz so wichtig, aber lustigerweise scheint es nach einer Beschneidung auch zu Beeinträchtigung bei Ejakulationskontrolle, Geschlechtsverkehr und Masturbation zu kommen. ;)

    Wir folgen nur dem Kompass, den das uns zeigt.
    Denn das ist die Karte, die den Weg beschreibt.

  • @Sneek @Taubiola


    Um eine Diskussion zu vereinfachen, wäre es schön, wenn ihr mir in ganzen Sätzen antworten würdet. Ich mach das ja auch. Es ist ziemlich anstrengend mir deine Argumente selbst aus einem Wikipediaartikel zu suchen.
    Argument -> Begründung -> Quelle wär auch ganz schön


    Aber gut, dann schau ich mir die Links halt mal an.


    Der erste Link bezieht sich also auf ein verringertes Ansteckungsrisiko für HIV. Das ist natürlich auf jeden Fall eine gute Sache, aber wie dein Link auch schön klar stellt, ist das vor allem in Afrika relevant. In Deutschland stehen uns effektivere Methoden zur Verhinderung einer Infektion zur Verfügung und ausreichend ist die Beschneidung ja auch nicht. Dazu zitiere ich auch das BZgA: "In Ländern, in denen andere effektive Maßnahmen zur Verringerung des Übertragungsrisikos zur Verfügung stehen, ist die Beschneidung als Element der bevölkerungsbezogenen Präventionsmaßnahmen daher vielfach umstritten." [1]


    Gut der zweite Link, ein Urologenportal also. Auch wieder die verringerte Ansteckungsgefahr für Geschlechtskrankheiten und Hygienevorteile. Bei ersterem vertraue ich weiterhin lieber auf das Kondom, letzteres ok. Fraglich jedoch ob das bei unseren heutigen Standards noch relevant ist. Insgesamt überzeugt mich der Link nicht davon, dass ich mich beschneiden lassen soll.
    Der Wikipediaartikel noch einmal prinzipiell das selbe mit anderen Worten. Tut mir Leid, aber ich sehe da nichts von großartigen medizinischen Vorteilen. Die habe ich aber bei eurer Formulierung "bei weitem" erwartet.


    Außerdem sehr amüsant, dass ihr euch bei meiner Quelle über Panikmache beschwert und dann mit dem in der Frage vollkommen unabhängigen Zentralrat der Juden kommt-



    [1] https://www.gib-aids-keine-cha…s_hiv/haeufige_fragen.php

  • Es geht hier ja auch gar nicht darum, dass man das Judentum verständlich machen will. Ehrlich gesagt ergibt es für mich auch keinen Sinn, dass man sein Kind nicht religiös erziehen kann, wenn es nicht beschnitten ist. Aber so sehen es manche eben und es geht nicht darum, es gut zu finden oder es gar selbst zu machen. (Der Irrtum bestand bei dir ebenfalls, @afger, als du schriebst, du sähest immer noch keinen Grund, eine Beschneidung vorzunehmen.)
    Ich persönlich will nur meine Verwunderung darüber ausdrücken, dass ein minimaler Eingriff, der darüber hinaus (in gewisser Hinsicht) sogar medizinische Vorteile hat und die Grundlage des Judentums und ein wichtiger Faktor des Islam ist, so heftige Reaktionen auslöst, dass die Leute gleich nach Verboten krähen.

  • Zumindest in Münster

    Münster ist halt leider nicht überall ):

    Wo soll denn groß ein psychologischer Aspekt da sein, wenn der Junge seinen Penis nicht anders als beschnitten kennt? Oder ein ästhetischer?

    Spätestens wenn der Junge merkt, dass nicht jeder Penis beschnitten ist? Bei manchen Homosexuellen ist das sogar ein ästhetisches Kriterium bei der Partnerwahl und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich auch eine heterosexuelle Person, die sich dadurch "beeinträchtigt" fühlt. Natürlich kann man nun argumentieren, dass der medizinische Vorteil überwiegt und dem würde ich so auch zustimmen, aber das sollte dennoch einfach im Hinterkopf behalten werden. Den Krankenhäusern rennt man ja nun auch nicht die Bude ein, da man auf die Idee kommt, sich aufgrund der medizinischen Vorteile beschneiden zu lassen.

    Nein, als zB. Jude kannst du dein Kind eben nicht religiös erziehen, wenn es nicht beschnitten ist, da es in diesem Falle nicht den Bund mit Gott eingegangen und ergo kein Jude ist.

    Siehe @Shorino. Das ergibt für mich halt keinen Sinn, was aber auch nicht gleichzeitig bedeutet, dass ich für ein Verbot wäre, sondern dem halt weder positiv noch negativ gegenüberstehe (von der Sache mit den Aufnahmen in die Glaubensgemeinschaften mal abgesehen, die sich halt aus genannten Gründen mit meinem Gewissen nicht vereinbaren würden).

  • Punkto Sexismus, ich will meinen Ärger wieder Luft machen, was va. Facebookdiskussionen angeht, aber auch einer Debatte mit meiner Mutter:
    Dieser Gedanke (wegen der Flüchtlingsdebatte), dass hauptsächlich junge Männer in den Krieg zu ziehen haben, weil... weil halt, weil ein Y-Chromosom verpflichtet sein Leben aufs Spiel zu setzen. Sexism much. :|


    Zitat von Rio

    Bei manchen Homosexuellen ist das sogar ein ästhetisches Kriterium bei der Partnerwahl und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich auch eine heterosexuelle Person, die sich dadurch "beeinträchtigt" fühlt.

    Wenn dich jemand aufgrund eines Stückchen Hauts auswählt / ablehnt, praktisch! Da weißt du sofort, welchen Idioten du gleich wieder in den Wind schießen kannst. :D
    Sicher könnt man sagen, dass sich das Gefühl für denjenigen und die Sexualität verändert, aber die wahre Liebe ist das echt nicht, wenn man die Qualität der Beziehung am Sex misst lol. Man stelle sich vor, man kommt mit jemanden zusammen, der nach zwei Jahren einen Unfall erleidet und von fortan im Rollstuhl sitzt / anderwertig beeinträchtigt ist und sich die Sexualität dadurch auch ins Negative ändern kann. Auf den Kerl, der seiner Partner nach Kriterium Beschneidung auswählt, kannst dann erst recht nicht bauen. :pflaster:

  • Spätestens wenn der Junge merkt, dass nicht jeder Penis beschnitten ist? Bei manchen Homosexuellen ist das sogar ein ästhetisches Kriterium bei der Partnerwahl und aus meinem Bekanntenkreis kenne ich auch eine heterosexuelle Person, die sich dadurch "beeinträchtigt" fühlt. Natürlich kann man nun argumentieren, dass der medizinische Vorteil überwiegt und dem würde ich so auch zustimmen, aber das sollte dennoch einfach im Hinterkopf behalten werden. Den Krankenhäusern rennt man ja nun auch nicht die Bude ein, da man auf die Idee kommt, sich aufgrund der medizinischen Vorteile beschneiden zu lassen.

    Was die Vorteile angeht. Es gibt zwar Welche, aber es gibt auch Nachteile, so ist das Infektionsrisiko etwas höher.
    Deshalb gleicht sich das recht gut aus.
    Übrigens erinnert mich das an Helden in Strumpfhosen. Bruder Tuck als jüdischer Rabbi.
    Die Mädels stehen da voll drauf. Und dann eine kleine Küchenguillotiene als Anschauungsmaterial wie das abläuft^^

  • Die Vergleiche die hier gebracht wurden können doch nicht wirklich ernst gemeint sein, wtf. Über die Straße zu gehen ist eine Notwendigkeit, die Beschneidung hingegen nichts anderes als eine körperliche Verstümmelung eines Kleinkindes, die mit irgendwelchen Aberglauben gerechtfertigt wird. Wer nach angeblichen medizinischen Vorteilen sucht, der wird etwas finden. Genau so wie der, der nach Nachteilen sucht: http://www.beschneidung-von-ju…ile-der-beschneidung.html http://www.profil.at/home/besc…teile-beschneidung-335248


    Diese Argumentation ist aber ohnehin scheinheilig, weil es einzig und allein um Religionen geht, nicht um medizinische Vorteile. Gegen eine Bescheidung aus medizinischen Gründen sagt ja niemand was - wenn sie denn aus medizinischer Sicht notwendig ist. Und natürlich entscheiden Eltern für ihre Kinder, aber es gibt eben Schranken. Wenn Eltern, die Jehovas Zeugen sind, ihrem Kind eine lebensnotwendige Bluttransfusion verwehren wollen, würden diejenigen die Bescheidungen in Ordnung finden wahrscheinlich auch aufschreien. Ja, ich weiß Beschneidungen sind ja nicht so schlimm, der Vergleich unglaublich dumm und so weiter. Aber wer entscheidet das? Tatsache ist jedenfalls, dass in beiden Fällen die körperliche Integrität ohne Willen des Kindes irgendwie beeinträchtigt wird. In beiden Fällen aufgrund von abergläubischen Motiven.

  • Diese Argumentation ist aber ohnehin scheinheilig, weil es einzig und allein um Religionen geht, nicht um medizinische Vorteile.

    Ich bin auch an sich gegen Beschneidung, nur ist das insgesamt ein kleineres Übel.
    Der Beschnittene wird damit aufwachsen und außer durch andere nicht viele Probleme damit bekommen.
    Außerdem schadet es eben nicht all zu sehr, weshalb man lieber Konflikte vermeiden sollte und sich dafür ernsteren Fragen witmen sollte.

  • Ich finde ja, man ist sich hier etwas viel zu sicher, dass das für den Beschnittenen "nicht der Rede wert ist" :( Ich habe zumindest im Internet oft Berichte gelesen oder angehört, wo Betroffene berichten, dass es ihnen doch zugesetzt hat, dass hier etwas an ihrem Körper verändert wurde. Ein Beispiel (mal spontan gegoogelt) wäre dieser Herr:

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    Und das sind nicht wenige Menschen. Ich meine jetzt nicht Fälle, wo das nötig war und Eltern selbstverständlich eine medizinische Entscheidung treffen mussten. Ich finde es ist auch leider nicht mit Dingen wie Taufe, Konfirmation etc. zu vergleichen. Ohne hier eine Religion diskriminieren zu wollen, aber es ist durchaus ein Unterschied ob etwas "absolut" ist, also unwiderruflich, oder an Bedeutung verliert, sobald der Betroffene sagt "Ich glaube daran nicht". Meine Kommunion hat in dem Moment an Bedeutung/Konsequenz verloren, als ich mit entschied, dass ich nicht dem katholischen Glauben angehören möchte. Aber hier trägt man bis zum Lebensende eine für einen selber bemerkbare Veränderung am Körper, egal, was man dann noch selber entscheidet. Ich sehe ja die Problematik, dass wir hier mit dem Glauben vieler Menschen kollidieren. Aber das ist kein Grund, dass man das mit einem Schulterzucken abwinkt.


    Ich würde das nicht unbedingt als Sexismus bezeichnen, wenn man das Thema als unwichtig abstempelt. Das Kriterium ist ja nicht wirklich das Geschlecht, sondern die lebenslangen Schmerzen (die eben bei Frauen vorhanden sind, nicht aber bei Männern). Viel mehr würde ich sagen, dass man psychische Schmerzen unterschätzt. Und wir sind doch in der Forschung so weit zu verstehen, dass ein Mensch sehr krankhaft darauf reagieren kann, wenn man seinem Körper etwas ohne Einverständnis und nachvollziehbaren Grund (und wenn man nicht daran glaubt, dass die Beschneidung essentiell war, dann fällt der religiöse Grund weg) antut. Ich kenne mich tatsächlich nicht mit den tieferen Gründen dafür aus und möchte das auch keinesfalls behaupten, aber zumindest weiß ich, dass auch in der jüdischen Gemeinschaft das Thema bereits hinterfragt wird (zum Beispiel hier). Deswegen stellt sich mir die Frage, ob das nicht eher eine Tradition ist, die sich aufgrund der aktuellen Forschungslage und Moderne der Zeit entwickeln und anders gelöst werden kann (z. B. Beschneidung zu einem späteren Zeitpunkt)?

  • Ich habe da mal ne Frage an euch!
    Ich hätte gestern ne Diskussion verfolgt, in der es um Vergewältigen geht.
    Unter anderen wurde gesagt, dass Frauen, die keine Unterwäsche tragen sind Freiwild, was vollkommenner Blödsinn ist. Ich meine, wie kommt man denn auf so einen Schwachsinn?
    Ebenso schwachsinnig ist das Argument, dass Frauen mit sexy Bekleidung und viel Haut ebenfalls vergewältigt werden wollen. Was sollen dann die Frauen anziehen? Langarmige Pullover und lange Hose ist im Sommer gleich kommend mit einen Todesurteil. Manche hätten es wohl gern, dass Frauen sich eine Burka anziehen.
    Ich möchte anmerken, dass diese ganzen Argumente ziemlich sinnviel sind und res sind nicht einmal richtige Argumente, es sind billige Ausreden.
    Ganz ehrlich, ich verstehe die Männer nicht im geringsten, die diese Argumente benutzen, dass die Frauen schuld wäre, dass sie schuld wären.
    Das ergibt doch null Sinn.
    Ich finde, dass die Männer, die solche Argumente bringen, nicht mehr ganz dicht.
    Das Schlimme daran finde ich, dass einige Frauen auch diese Arhgumente benutzen a la "Das Frittchen wollte das ja so."
    Hinzu kommt, dass ich schon mal auf Facebook den Aufruf einer Frau gelesen habe, in der ihr darum geht, dass sie vergewältigt werden möchte. Aua.


    Kann mir jemand erklären, was in den Köpfen von manchen Männer und Frauen vor sich geht? Frauen sind doch keine Lustobjekte, es sind Menschen.

  • Kann mir jemand erklären, was in den Köpfen von manchen Männer und Frauen vor sich geht? Frauen sind doch keine Lustobjekte, es sind Menschen.

    Also ich kann dir da definitiv nur Zustimmen! Diese Argumentation ist wirklich lächerlich. Viele der Männer oder der Leute die diese Aussage machen versuchen eigentlich so nur ihre Tat zu rechtfertigen. Für mich gehört ein Mensch der behauptet, dass die Frau selbst schuld sei einfach nur weggesperrt. Frauen sollte es nicht verboten werden sich so zu kleiden wie sie es wollen! Viele der Frauen steigern durch anziehende Blicke der Männer das Selbstwertgefühl, was ja durch aus immer gut ist und nicht direkt als "schau mein Ausschnitt ist so tief - nimm mich" verstanden werden soll.
    Und spätestens wenn eine Frau sagt, dass der Mann sie in Ruhe lassen solle, ist doch bei gesunden Menschenverstand davon auszugehen, dass die Frau den Geschlechtsverkehr eben nicht möchte.


    Ich finde die Männer sollten wirklich zu dem was sie getan haben stehen. Wenn ich jemanden vergewaltige, dann gibt es keine andere Person die schuld daran hat was ich selber getan habe. Ich kann selbstständig darüber bestimmen wie ich mich verhalte und agiere.


    Zudem ist es schrecklich, wenn sich eine Frau neben der Vergewaltigung auch noch Selbstvorwürfe macht und ich kann mir Vorstellen, dass diese schwierig überwunden werden und auch zum Suizid führen können.


    Sex ohne beiderseitiger Zustimmung ist einfach schon grausam genug. Es kann durch kein Argument gerechtfertigt werden.


    -Rez-

  • Ich habe die Erfahrung gemacht, dass Männer, die behaupten "wenn sie sich so anziehen, haben sie es verdient", großes Interesse an eben diesen Frauen haben, jedoch nicht in deren Liga spielen (wie man so schön sagt). Daher sind sie frustriert und kommen mit so völlig sinnfreien Behauptungen

  • http://www.zeit.de/zeit-magazi…iff-deutsche-bahn-polizei


    Soso, wenn man ein sexueller Übergriff beobachtet, dann ist wegschauen die beste Methode, sagt die Polizei. Ich bin derMeinung, dass man als Polizist nicht in Ordnung ist solche Aussagen zu tätigen.
    Ich frage mich allerdings, warum werden Frauen wesentlich öfters begrabscht als Männer bzw. was hat der Grabscher davon, wenn er eine Frau begrabscht? Ich denke, möglicherweise hätte dies in eine Vergewältigung enden können.


    Was denkt ihr darber?