Sexualität, Geschlechter und Paraphilien

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Oder eine Aussage, die ich besonders hasse: "Mir ist egal was Menschen im Bett tun, aber ich will es nicht sehen." Ich weiß nicht was Ansichten solche Leute über Beziehungen haben, die diese Aussage hinschmettern, aber bei mir spielt sich eine Beziehung zu like 90 % außerhalb von Sex ab. Ka wie es bei denen so ist ...

    Diese Aussage hasse ich so sehr. Man wird es ohnehin nie sehen. Come on. Klar gibts vielleicht Leute die sowas öffentlich machen, dann schaus dir halt nicht an. Aber sind wir mal ehrlich, das Autonormal Pärchen an Heteros springt doch auch nicht allen Menschen ins Gesicht und redet ununterbrochen darüber, wie viel Sex sie haben, oder zeigen das.

    Warum glauben diese Menschen irgendein queeres Pärchen würde das tun? lol


    Klar redet man über sowas mit Freunden oder so, aber glauben diese Leute ernsthaft irgendwelchen schwulen laufen über die Straße und singen darüber, wie viel Sex sie haben oder wie stellt man sich das vor? xD

    Das man eventuell gay Sex nicht unbedingt sehen will, wenn man nicht drauf steht, okay. Kann ich nachvollziehen. Das man vielleicht nicht jedes Sexdetail seiner Freunde, egal ob queer oder nicht hören will? Kann ich nachvollziehen. Aber die tun so als würden alle queers ihren Sex like 24/7 streamen und sie MÜSSEN zuschauen.

    Aber wenn sich Leute schon teilweise aufregen, wenn sich gleichgeschlechtliche auf der Straße küssen oder so und das schon als "zu viel" ansehen, dann muss ich ja wohl nicht von den ganzen Heteros anfangen, die sich teilweise auf der Straße halb ausziehen und abknutschen bis zum geht nicht mehr. Will ich auch nicht sehen, vor allem hasse ich Kussgeräusche, wenn ich nicht selbst involviert bin. Darüber beschwer sich aber keiner.

    Ich finds schlimm, mir ist es teilweise wirklich immer sehr unangenehm gewesen, wenn ich meinen Ex zum Beispiel zum Abschied geküsst habe, auf dem Weg zur Arbeit. Nicht wegen dem Kuss, sondern weil ich Angst hatte, dass irgendjemand was dummes sagt, oder Leute blöd schauen. Oder aber mich als Frau coden, weil ich bin halt deutlich kleiner und aus der Ferne kann es halt so aussehen.

    Hab da ohnehin auch schon Geschichten von (trans) Männern gehört, die direkt vor anderen Menschen mit ihrem Freund als Frau gecodet werden, weil eine Person muss ja die Frau sein. Gay people exist like dafug.


    Ich weiß nicht ob ihr das mitgekommen habt. Aber vor einer Weile gabs eine Reportage darüber ob man noch das I-Wort zu Nativs sagen darf und ob die Karnevalkostüme eben rassistisch sind. Und da war einfach eine Frau die war so ein wenig r/accidentallyally drauf, die hat halt legit gesagt: "Was soll man denn stattdessen sagen Indigen-Häuptling?!" Duh, genau das sollst du sagen. Fand das so witzig.




    Aber mal ne andere Sache, die mich seit ner Weile beschäftigt. Bisher ging ich eigentlich immer davon aus pan zu sein, weil ich mir nie Gedanken um das Geschlecht gemacht habe, dass ich halt nur Männer gedatet habe war einfach Zufall. Ich denke auch immer noch, dass mir das Geschlecht eigentlich egal ist. Aber ka. Mittlerweile fange ich an das zu hinterfragen, weil ich, wenn ich so drüber nachdenke wirklich noch nie einen Crush auf irgendeine Person mit weiblich codierten Körper hatte. Selbst so Anime/Gamemäßig nicht. Klar gibts da einige weibliche Charaktere, die feier ich hart, aber ich hatte bis jetzt nur bei männlichen Charakteren wirklich nen Crush. Noch dazu fand ich weibliche Anatomie schon immer irgendwie nicht so erotisch. Überall nur Wabbel, sind wir doch mal ehrlich XD

    Ich würde zwar immer noch sagen, dass ich vermutlich pan bin, vielleicht eher bisexuell, weil mir wohl ein male assigned at birth Non-Binary/Genderqueer oder whatever nichts ausmacht. Da bin ich mir ziemlich sicher.

    Und dann bin ich letztens über den Begriff Autosexuell gestolpert (und nein, das heißt nicht, dass man auf Autos steht w.w).

    https://lgbta.wikia.org/wiki/Autosexual

    Es hat mich sehr verwirrt und prinzipiell diese ganze Debatte überhaupt erst losgetreten. Vielleicht bin ich auch eher sowas wie biromantisch/autosexuell (aber ich will die pan Flag nicht verlieren, die ist persönlich schon eine der schönsten uff xD). Ne Beziehung fänd ich halt schon toll und auch mit mehr als nur Kuscheln, aber so insgesamt ist es nach einiger Zeit auch irgendwie annoying. Es gibt halt oft Komplikationen oder man fühlt sich danach schlecht wegen irgendwelchen Sachen ya name it. Das baut halt auch viel Druck auf, den man alleine halt nicht hat.

    Ich bin gerade wieder so ein bisschen in einer Krise was das angeht q.q


    Ihr müsst darauf jetzt auch nicht antworten, ich wollte mir das nur mal von der Seele schreiben haha.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • PLUSQUAMPERFEKTION


    Die tun ja schon so, als würdest du jedes intime Detail ausbreiten, wenn Queers nur sagen "ich hab dies und das am Wochenende mit [insert gleichgeschlechtlichen Partner] unternommen."

    Solche Leute sind dann: "Musst du dauernd deine Sexualität erwähnen?" Bei lesbischen Frauen sogar noch weniger, aber bei einem gut befreundeten schwulen Paar ist das extrem. Er sagt sowas wie: "Mein Freund holt mich später ab" und sein Kollege ernsthaft: "Musst du dauernd erwähnen, dass du schwul bist?"

    Like...?? Das ging ihm auf ewig nicht ein und er hat mich ne Stunde lang mit zugerantet. ^^"


    Diese Aussage hasse ich so sehr. Man wird es ä

    Aber mal ne andere Sache, die mich seit ner Weile beschäftigt. Bisher ging ich eigentlich immer davon aus pan zu sein, weil ich mir nie Gedanken um das Geschlecht gemacht habe, dass ich halt nur Männer gedatet habe war einfach Zufall. Ich denke auch immer noch, dass mir das Geschlecht eigentlich egal ist. Aber ka. Mittlerweile fange ich an das zu hinterfragen, weil ich, wenn ich so drüber nachdenke wirklich noch nie einen Crush auf irgendeine Person mit weiblich codierten Körper hatte. Selbst so Anime/Gamemäßig nicht. Klar gibts da einige weibliche Charaktere, die feier ich hart, aber ich hatte bis jetzt nur bei männlichen Charakteren wirklich nen Crush. Noch dazu fand ich weibliche Anatomie schon immer irgendwie nicht so erotisch. Überall nur Wabbel, sind wir doch mal ehrlich XD

    Boah, Wabbel hat er's genannt. Dude. :o

    Die weibliche Anatomie ist wunderschön und kein Wabbel. ><

    Aber gut, jedem das seine lol.


    Btw auf männliche Animecharaktere und so manche reale Männer hatte ich durchaus auch einen leichten "Crush", wenn man es denn so nennen will, aber gerade bei männlichen Animecharakteren sind viele nunmal ziemlich androgyn gecoded und manche Männer haben halt auch ... ähm feinere Gesichtszüge und so. Ich kann durchaus manchmal das Aussehen mancher appreciaten oder cute finden. xD

  • https://www.zeit.de/kultur/202…htschreibung-regeln-staat


    Regt mich das richtig auf wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner gegen Gendergerechte Sprache mit den fadenscheinigsten Argumenten wettern sehe, während im englischen selbst in geschäftlicher Korrespondenz u. a. die Bezeichnung Mx als Anrede für nicht-binäre bzw. gender nonkonforme Personen immer häufiger verwendet wird und zumindest they/them als Pronomen inzwischen gefühlt selbstverständlich geworden ist in englischsprachigen Ländern, aber was erwartet man auch wenn in Deutschland CDU bzw. in Österreich ÖVP immer wieder Wahlen gewinnen, da bekommt man einfach nur Gesellschaftspolitik von vorgestern serviert :kotz

  • wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner

    Solange du über bestimmte Personengruppen wetterst, sagt das viel über dein angeblich gleichberechtigtes Denken.

    Ansonsten sehe ich in dem Artikel durchaus einen begründeten Standpunkt. Letztlich macht momentan jeder das, wonach ihm gerade der Sinn steht und es gibt keine einheintliche Linie. Genau diese ist aber nunmal notwendig.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

    Einmal editiert, zuletzt von Gucky ()

  • wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner

    Solange du über bestimmte Personengruppen wetterst, sagt das viel über dein angeblich gleichberechtigtes Denken.

    Das ist mir in diesem und auch anderen Topics schon häufiger aufgefallen. Das verleiht ernsthaften Diskussionen über sensible Themen meiner Meinung nach einen blöden Beigeschmack weil man immer und immer wieder bestimmte Personengruppen über einen Kamm schert. Ist das nicht eigentlich genau die Denkweise von der wir alle weg wollen auf lange Sicht?

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich wettere gegen diese Leute in diesem Thema weil ich es auch im Umfeld erlebe wie es in den allermeisten Fällen hetero (weiße) Männer sind - die in der deutschen und den meisten anderen Sprachen auf der Welt ohnehin schon überrepräsentiert werden - welche so hetzen gegen jegliche Versuche Sprache gendergerechter zu gestalten und 0 Empathie gegenüber gerade non-binäre/diverse zeigen, aber hey deine Reaktion und dein Beitrag zeigt mal wieder schön wie wenig dich die Belange und Rechte gerade dieser marginalisierten Menschen interessieren, wenn du schon unbedingt anfängst persönlich zu werden.

  • Ich glaube - die Leute, die derartige Hervorhebungen machen, mögen mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege -, die Hervorhebungen von "cis", "hetero", "männlich" (nebenbei bemerkt alles keine Beleidigungen) haben in solchen Diskussionen nicht die Funktion, Leute mit diesen Merkmalen abzuwerten, sondern vielmehr infrage zu stellen, ob eine Problematik wie etwa die (sprachliche) Geschlechtergerechtigkeit ausgerechnet bzw. ausschließlich von Personen bearbeitet werden soll, die von ihr nicht betroffen sind und/oder sich damit nicht in der erforderlichen Form auseinandersetzen. Oder, anders formuliert: Es ist keine Kritik an der Personengruppe selbst, sondern an der strukturellen Machtposition, in der sie sich befindet und in der sie die Möglichkeiten hat, die "offiziellen" Bezeichnungen für andere Personengruppen zu machen, die das Gleiche eben nicht so einfach für sich selbst tun können. Eine derartige Perspektive finde ich durchaus berechtigt, weil sie gerade eine Verarmung des Diskurses durch die politische Überlegenheit einer Gruppe beschreibt; in ähnlicher Form finde ich es stets fragwürdig, wenn etwa bei Diskussionen über zum Beispiel Depressionen oder soziale Ängste keine Betroffenenperspektiven integriert werden, ohne dass ich damit gleich psychisch gesunde Menschen, die nun einmal hier in der Regel am längeren politischen Hebel sitzen, abwerte.

  • Danke für die Erklärung. Ich kann natürlich nur für mich sprechen aber es hat sich in manchen Postings tatsächlich so gelesen, als wäre es etwas abwertendes, ganz einfach durch die Art und Weise wie der Post formuliert war. Ich halte mich ja schon mit Absicht aus vielen Diskussionen zu diesem Thema raus weil ich selbst davon tatsächlich nicht betroffen bin, wenn ich es also falsch aufgefasst hab tuts mir natürlich leid.


    Bin halt im Allgemeinen, egal welches Thema betreffend, kein Fan davon wenn bestimmte Personengruppen über einen Kamm geschert werden, ob das nun die weißen hetero Männer sind oder die Bürger mit Migrationshintergrund oder whatever. Deshalb meine empfindliche Reaktion darüber.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner

    Solange du über bestimmte Personengruppen wetterst, sagt das viel über dein angeblich gleichberechtigtes Denken.

    Ansonsten sehe ich in dem Artikel durchaus einen begründeten Standpunkt. Letztlich macht momentan jeder das, wonach ihm gerade der Sinn steht und es gibt keine einheintliche Linie. Genau diese ist aber nunmal notwendig.

    Könntest du dir auchmal vorstellen für einen Moment mal etwas Empathie aufzubringen und dich zu fragen weshalb jede Person, die kein heterosexueller weißer Mann ist diese als Problem ansieht? Weil sie es tatsächlich sind? Weil sie die Mehrheit im Parlament und Berufen mit viel Einfluss darstellen und es genießen Macht über andere zu haben? Weil viele von ihnen sich auch dann, wenn sie vielleicht offiziell keinen Einfluss haben, so ticken wie du es hier vorlegst und sich weigern Fortschritt und neue Ideen anzuerkennem bzw. Empathie mit anderen zu haben?


    Und nein, das gilt nicht für alle, aber es sind immer noch Genügende. Ich hab mittlerweile auch keine Geduld mehr für den Bullshit so einiger Heteromänner (aber nicht unbedingt nur Weißer, Muslime sind oft auch nicht besser).

    Vor allem dann nicht, wenn sie so tun, als wären sie ein Ally, aber dir in den Rücken fallen, sobald sie mal selbst zurückstecken müssten... nichtmal das, sondern anderen einfach nur ab und zu zuhören müssten.

    Oder wenn sie die Einstellung eines Boomers haben wie mir immer wieder so einige beweisen.

  • https://www.zeit.de/kultur/202…htschreibung-regeln-staat


    Regt mich das richtig auf wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner gegen Gendergerechte Sprache mit den fadenscheinigsten Argumenten wettern sehe, während im englischen selbst in geschäftlicher Korrespondenz u. a. die Bezeichnung Mx als Anrede für nicht-binäre bzw. gender nonkonforme Personen immer häufiger verwendet wird und zumindest they/them als Pronomen inzwischen gefühlt selbstverständlich geworden ist in englischsprachigen Ländern, aber was erwartet man auch wenn in Deutschland CDU bzw. in Österreich ÖVP immer wieder Wahlen gewinnen, da bekommt man einfach nur Gesellschaftspolitik von vorgestern serviert :kotz

    Warum eigentlich ist zum Beispiel Studenten (m/w/d) keine Lösung? Dabei würde ja nochmal betont werden, dass eben alle Geschlechter angesprochen werden.


    Ansonsten darf man auf der Gegenseite nicht vergessen, dass sehr viele sich nicht mit *innen angesprochen fühlen, weil sie es ablehnen. Aber das ist ein Problem, wenn Wörter jeden ansprechen sollen.

  • Ich glaube - die Leute, die derartige Hervorhebungen machen, mögen mich gerne korrigieren, wenn ich falsch liege -, die Hervorhebungen von "cis", "hetero", "männlich" (nebenbei bemerkt alles keine Beleidigungen) haben in solchen Diskussionen nicht die Funktion, Leute mit diesen Merkmalen abzuwerten, sondern vielmehr infrage zu stellen, ob eine Problematik wie etwa die (sprachliche) Geschlechtergerechtigkeit ausgerechnet bzw. ausschließlich von Personen bearbeitet werden soll, die von ihr nicht betroffen sind und/oder sich damit nicht in der erforderlichen Form auseinandersetzen. Oder, anders formuliert: Es ist keine Kritik an der Personengruppe selbst, sondern an der strukturellen Machtposition, in der sie sich befindet und in der sie die Möglichkeiten hat, die "offiziellen" Bezeichnungen für andere Personengruppen zu machen, die das Gleiche eben nicht so einfach für sich selbst tun können. Eine derartige Perspektive finde ich durchaus berechtigt, weil sie gerade eine Verarmung des Diskurses durch die politische Überlegenheit einer Gruppe beschreibt; in ähnlicher Form finde ich es stets fragwürdig, wenn etwa bei Diskussionen über zum Beispiel Depressionen oder soziale Ängste keine Betroffenenperspektiven integriert werden, ohne dass ich damit gleich psychisch gesunde Menschen, die nun einmal hier in der Regel am längeren politischen Hebel sitzen, abwerte.

    Hier muss ich schon sagen: Du hast nicht Unrecht, aber joa... es ist auch Kritik an der Personengruppe selbst, weil mit ziemlich vielen / einigen von denen einfach nicht auszukommen ist.


    Du schaffst es immer Dinge so furchtbar neutral zu verpacken, während ich ehrlich ganz offen und ehrlich sage: ja doch... doch, ich hab gegen einen nicht allzu kleinen Teil dieser Gruppe was.

    Nicht allzu wenige dieser verhalten sich total machohaft und akzeptieren Minderheiten allerhöchstens dann, wenn sie nichts fordern und nicht einen Teil vom Kuchen haben wollen.


    So oft wie ich schon einen Ugly Cry von heterosexuellen Nerds gehört oder gelesen habe, dass sie keine Freundin hätten, weil Frauen einfach scheiße wären und sowieso nur Männer mit viel Geld wollen und yadda... ähm dies: :sick:


    Dafür geht viel love an solche Heteromänner, die sich wie normale Menschen verhalten können und die auch Empathie für andere haben bzw. nicht erzkonservativ sind.

  • Nicht allzu wenige dieser verhalten sich total machohaft und akzeptieren Minderheiten allerhöchstens dann, wenn sie nichts fordern und nicht einen Teil vom Kuchen haben wollen.

    Bestreite ich nicht einmal. Aber meine Frage wäre auch hier: Kritisierst du sie dann, einfach weil sie männlich und hetero sind? Oder eben, weil sie genau dieses Verhalten an den Tag legen? Denn das ist der Punkt: Mir scheint die Kritik eben eher auf die Machtposition oder aber bei bestimmten Personen auf ein konkretes problematisches Verhalten der fraglichen Person abzuzielen. Nicht aber darauf, dass alle männlichen cis hetero Personen von Grund auf schlecht sind.

  • wenn ich hier diese alten weißen Heteromänner

    Solange du über bestimmte Personengruppen wetterst, sagt das viel über dein angeblich gleichberechtigtes Denken.

    Ansonsten sehe ich in dem Artikel durchaus einen begründeten Standpunkt. Letztlich macht momentan jeder das, wonach ihm gerade der Sinn steht und es gibt keine einheintliche Linie. Genau diese ist aber nunmal notwendig.

    Das Problem dabei, darauf aufmerksam zu machen, dass die armen, armen Hetero cis Männer ja dadurch angegriffen werden ist einfach dumm.

    Es ist wie #menaretrash und ähnliche Konsorten, wo die anderen dann nur aus der Ecke gekrochen kommen, um zu sagen "Ich bin aber gar nicht so!!!!", Oder: "Es sind ja nicht alle so!!!". Aber das löst nichts am eigentlichen Problem und wirkt nur so, als würde man sich null dafür interessieren, ob diese ganzen Menschen ihr Leben lang diskriminiert werden. Solange man selbst nicht erwähnt wird.

    Außerdem wieso fühlst du dich überhaupt angesprochen, du bist ja offensichtlich nicht gemeint, wenn du kein Problem mit Gendergerechter Sprache hast. Du hast ja sogar das Thema mit Gendergerechten Rängen eröffnet? Es lenkt nur vom Problem ab und macht unnötig stress zusätzlich für die betroffenen Personen. Besonders, wenn du doch weißt, dass du nicht gemeint bist.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Nicht allzu wenige dieser verhalten sich total machohaft und akzeptieren Minderheiten allerhöchstens dann, wenn sie nichts fordern und nicht einen Teil vom Kuchen haben wollen.

    Bestreite ich nicht einmal. Aber meine Frage wäre auch hier: Kritisierst du sie dann, einfach weil sie männlich und hetero sind? Oder eben, weil sie genau dieses Verhalten an den Tag legen? Denn das ist der Punkt: Mir scheint die Kritik eben eher auf die Machtposition oder aber bei bestimmten Personen auf ein konkretes problematisches Verhalten der fraglichen Person abzuzielen. Nicht aber darauf, dass alle männlichen cis hetero Personen von Grund auf schlecht sind.

    Natürlich weil sie dieses Verhalten an den Tag legen, aber diese Vorbehalte kommen ja daher, dass queere Leute, und auch nicht wenige heterosexuelle Frauen, schlechte Erfahrungen mit genau dieser Gruppe gemacht haben.

    Da sag ich nicht: "ich will nie wieder Menschen dieser Gruppe kennenlernen", aber man ist zu Beginn trotzdem etwas misstrauischer als bei anderen Leuten, bis sie dir beweisen, dass sie sich normal verhalten können.

  • Nun, in dem Fall besteht ja genauso ein begründeter Anlass für die eigene EInstellung und es ist ja kein allgemeiner Hass auf die Personengruppe. Wie gesagt, mir geht es hier nur darum, dass die Betonung von "männlich", "hetero", "cis" etc. keine Abwertung der Personengruppe aufgrund des Vorhandenseins dieser Merkmale ausdrückt.

  • Nun, in dem Fall besteht ja genauso ein begründeter Anlass für die eigene EInstellung und es ist ja kein allgemeiner Hass auf die Personengruppe. Wie gesagt, mir geht es hier nur darum, dass die Betonung von "männlich", "hetero", "cis" etc. keine Abwertung der Personengruppe aufgrund des Vorhandenseins dieser Merkmale ausdrückt.

    Was mir dazu noch auffällt, Decode hat mit keinem Wort alle erwähnt nur "diese alten weißen Heteromänner"

    Empliziert für mich, dass die gemeint sind, die in diesem Artikel speziell erwähnt werden. Keine anderen.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Tbh, ich halte derartige Formulierungen dennoch für nicht unproblematisch. Auch wenn ich den Frust über andauernde, unnötige und im Kern immer wieder gleiche Struggles verstehe, der eben in großen Teilen von Menschen aus genau dieser Gruppe beschlossen, verursacht oder gefördert wird, halte ich eine solche Ausdrucksweise einfach nicht für zielführend.


    Ob das in dem Kontext nun der gesamten Gruppe gegenüber beleidigend gemeint war oder nicht - es ist einfach nicht abzustreiten, dass ein offensiver Einsatz einer Bezeichnung als persönlicher Angriff aufgefasst werden kann. Und ich kann aus dieser Formulierung nachvollziehen, wenn sich Leute, die dieser Gruppierung angehören, auch persönlich angesprochen fühlen. Auch wenn die Bezeichnung in sich keine Beleidigung wäre, es ist ja jetzt nichts ungewöhnliches, jemanden mit einem in sich neutralen Begriff durch einen negativen Kontext anzugreifen - sei es in einem harmloseren Zusammenhang, wenn jemand mit überkorrektem Verhalten als "deutsch" bezeichnet wird und eventuell andere Leute in der Umgebung, auf die das Attribut "deutsch" auch zutrifft, sich nur ein bisschen ungut angesprochen fühlen, oder aber doch in einer nicht ganz so harmlosen Situation, wenn einem laut von ner Gruppe Typen "Du Jüdin" hinterhergebrüllt wird, wenn man alleine unterwegs ist.


    Daher, es ist einfach gut möglich, dass es auch in so einem (wenn natürlich auch hier harmloseren) Zusammenhang als Beleidigung verstanden wird. Kann man jetzt natürlich sagen "Ist mir egal", weil man es Leid ist auf die Bedürfnisse einer privilegierten Gruppe Rücksicht zu nehmen, wenn man immer wieder negative Erfahrungen mit Mitgliedern dieser gemacht hat, die auch keine Rücksicht auf weniger Privilegierte nehmen oder diesen sogar aktiv schaden.

    Für mich persönlich ist das aber nicht die Art, wie ich kommunizieren will, primär weil ich es nicht als Teil einer wichtigen Diskussion sehen will, dass gewisse Gruppen - besonders die, die es ja lesen sollten! - direkt in Defensive gehen, weil es dann immer schwerer wird Menschen mit sinnvollen Argumenten zu erreichen. Natürlich gibt's immer einen nicht zu unterschätzenden Anteil in der angesprochenen Menge, die sowieso nicht dafür empfänglich sind, aber um die geht es dabei nicht, denn vor allem gibt es eben sehr, sehr viele Männer, die sich irgendwo dazwischen befinden. Die keine machtgeilen Sexisten sind, aber sich eben zumindest trotzdem nicht richtig bewusst sind, welche Privilegien sie genießen und wie es ist ohne diese leben zu müssen und für manchmal für die selbstverständlichsten Dinge kämpfen oder sich rechtfertigen zu müssen. Leute, die vielleicht auch gar nicht so richtig Lust haben sich mit einem Thema zu beschäftigen, das sie nicht persönlich betrifft, aber empathisch genug wären, doch mal anfangen zu können, über ihr Verhalten im Alltag nachzudenken, wenn sie mitbekommen, was für Probleme anderen Leuten da im Weg stehen. Und die vielleicht zufällig über genau diesen geschriebenen Satz stolpern, es als Angriff lesen und sich danach definitiv nicht gerade motiviert fühlen, sich empathisch mit dem Thema zu befassen - und das dann vielleicht sogar in Zukunft erstmal lassen.


    Ich rede jetzt nicht davon, dass man Männern, die einen persönlich angreifen, verbal oder sogar physisch, jetzt mit einem "Na denk mal drüber nach ob das jetzt so nett war" entgegentreten soll, aber es gibt wie gesagt einen viel größeren Anteil an Menschen - nicht nur Männer - die für solche Themen einfach etwas oblivious sind, weil sie bisher keinen direkten persönlichen Kontakt mit argen Problemen dieser Art hatten und von solchen Konflikten kaum mehr mitbekommen außer den lautesten Stimmen beider Seiten. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass man bei Menschen, wenn man ihnen mit Respekt, einem sachlichen (aber bestimmten) Ton und nachvollziehbaren Argumenten gegenübertritt, durchaus viel erreichen kann - auch bei weißen cis hetero Männern (zugegeben schwieriger bei welchen mit steigendem Alter nach meinen Erfahrungen...). Für mich ist das daher der bessere Weg, diese Probleme nachhaltig anzugehen und Verständnis sowie Empathie dafür zu gewinnen. Weite Akzeptanz ist imo einfach die einzige Möglichkeit, diese Issues langfristig effektiv lösen zu können.

    Das ist ein Grund, warum ich Diskussionen, die mit "Diese cis hetero Männer wieder..." einsteigen, auch selbst meist nur ungern verfolge, obwohl ich mit dieser Gruppe nicht mal angesprochen werde. Ich weiß genau, dass sich Leute dadurch abgeschreckt fühlen werden, auch wenn sie für den Inhalt sonst vielleicht sogar hätten empfänglich sein können.

  • Das sollte man definitiv in betracht ziehen.

    Unabhängig wies gemeint ist, es klingt wie ein allgemeiner Angriff.

    Man will doch auch nicht, dass weniger vemütliche Gruppen das selbe Prinzip aufnehmen.

    Das Leute anfangen über kriminelle Schwarze, oder Araber, oder Chinesen lästern und dann sagen "dah", natürlich meine ich nur die Regierung, oder die Extremisten.

  • effizient


    Es kommt eben auf den Mann an,ob er einfach nur keine Ahnung hat und dir dann zuhört und wenn jemand eine Einstellung an den Tag legt, die vor Respektlosigkeit nur so strotzt, gibt es eben auch keinen Grund ihm Respekt entgegenzubringen. Am Ende biedert man sich diesen Leuten wieder nur an und bettelt quasi darum, dass sie einem zuhören, anstatt dass sie von sich selbst aus auf andere zugehen müssten.


    Da hatte ich auch schon "ich HÄTTE ja nichts gegen Lesben und Schwule, ABER die müssen immer dies und jenes einfordern, anstatt einfach Ruhe zu geben und ihre Sexualität in den eigenen vier Wänden zu lassen."

    "Zeig mir nicht, dass du existierst und forder auch nichts" ist irgendwie die Kernaussage vieler solcher, die am lautesten schreien, wenn jemand ausspricht, dass man mit heterosexuellen Männern im Durchschnitt so die schlechtesten Erfahrung macht.


    Auf diese Art von Leuten, in dem Fall diese Art von Heteromännern, zuzugehen halte ich für den denkbar schlechtesten Weg, weil sie somit wieder nicht über ihren Schatten springen müssen, sondern man selbst wiedermal seinen Stolz runterschlucken und zurückstecken muss. Am Ende zeigt man ihnen wieder nur, dass sie unabdingbar sind, wenn es um deine Sache geht, und es in der Hand halten, wie du dastehst.


    Und so einige sind sowieso unverbesserlich. Da löst man keine Issues, indem man auf deren Empathie hofft, sondern indem man versucht für alle Menschen eine flachere Hierarchie zu schaffen. Dann gibt es sicherlich auch noch einige Idioten, aber sie bestimmen nicht mehr in dieser Überzahl über alle anderen.


    Das sollte man definitiv in betracht ziehen.

    Unabhängig wies gemeint ist, es klingt wie ein allgemeiner Angriff.

    Man will doch auch nicht, dass weniger vemütliche Gruppen das selbe Prinzip aufnehmen.

    Das Leute anfangen über kriminelle Schwarze, oder Araber, oder Chinesen lästern und dann sagen "dah", natürlich meine ich nur die Regierung, oder die Extremisten.

    Ähm nein, das ist nicht dasselbe.