Computersucht - die Flucht in eine "bessere" Welt?

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  • @Rajani wohnt aber in Deutschland. Ich auch.


    Ich habe unlimited alles für 19,99€/m. Natürlich auch mit Dateneinschränkungen, nach den ersten 2GB. Aber dennoch: An sich uneingeschränkt. Und die 2GB reichen normal locker aus.


    Und es geht noch billiger. Gerade wenn man kein Handy dabei haben will, kriegt man es mittlerweile gut bezahlbar - selbst wenn es im europäischen/internationalen noch immer lächerlich teuer ist.

  • Ich habe PrePaid, da ich kaum telefoniere, nie SMS schreibe und lediglich unterwegs Internet nutze (aber dann schon oft). Mir reichen so 2 GB im Monat, manchmal mehr, manchmal weniger. Hochgerechnet komme ich mit 10,- bis 15,- € im Monat aus, je nachdem, ob ich öfters telefonieren musste. Manchmal lade ich das Handy auch gar nicht auf, deswegen habe ich mich auch für PrePaid entschieden. Also je nachdem, was man nutzt und wie, kann man eigentlich seine Ausgaben recht günstig halten. Man muss nur das richtige für sich finden.


    btw. weil ich das öfters lese: Wenn man sich darüber beschwert, dass Menschen am Handy sitzen, statt mal Zeitung oder ein Buch im Bus zu lesen, dann sollte man sich vielleicht besinnen, dass sie genau das am Handy machen. Eben irgendwelche Artikel, Diskussionen oder sogar Bücher. Je nachdem wie viel ich Zeit habe, wenn ich zu Hause bin, mache ich das tatsächlich eher unterwegs. Ansonsten sehe ich echt nicht, wo der Unterschied zwischen "Ich starre auf mein Handy und erledige vielleicht sogar was sinnvolles" und "ich starre konzentriert aus dem Fenster" sein soll. Wenn ich nicht will, dass mich andere Leute anquatschen (das ist ja die Kritik, oder? Dass man sich für das Drumherum nicht zu interessieren scheint), dann brauche ich keine Geräte, um meine große Apathie was Smalltalk mit Fremden angeht, auszustrahlen. Ich schaff das ganz alleine mit meinem Gesichtsausdruck und der Körperhaltung.

  • In Österreich sind die Preise tatsächlich recht günstig. Ich zahle 17€ für unbegrenzte Minuten- und SMS und 17 GB Datenvolumen (ohne Drosselung, wenn gedrosselt wird, ist das Internet übrigens nicht brauchbar), die ich aktuell in jedem EU-Land voll ausschöpfen kann. Ein ~ 400€ teures Smartphone gab es obendrauf für 18€. Heutzutage ist das Datenvolumen bei Smartphones kein Thema mehr. Wobei man zum Musikhören keine Internetverbindung braucht. Die Musik kann man doch genau so auf eine SD-Karte oder dem internen Speicher laden wie bei jedem MP3-Player. Und ein iPod ist im Grunde nichts anderes als ein iPhone mit wesentlich weniger Funktionen. Hat doch überhaupt keine Daseinsberechtigung mehr. Und wieso sollte man in der U-Bahn eine Zeitung lesen, wenn man das Smartphone hat und die online Ausgaben lesen kann? Keine Ahnung wieso Smartphones von einigen immer wieder kritisiert werden, nur weil sie so unglaublich praktisch sind. Eine vollkommen irrationale Kritik, die eigentlich nur der Nostalgie geschuldet sein kann.

  • Und wieso sollte man in der U-Bahn eine Zeitung lesen, wenn man das Smartphone hat und die online Ausgaben lesen kann?

    Ich verstehe sowieso nicht, warum mach Zeitungen kaufen und lesen soll. Papierverschwendung dafür die News von Gestern zu bekommen, während ich online News kurze Zeit nach dem Ereignis haben kann. (Wobei natürlich dazu gesagt sei, dass man dabei immer im Kopf behalten sollte, dass diese News etwaig ungenau sein können.)

  • Viele ältere Leute können gar nichts mit Smartphones anfangen. Gut, verstehe ich.
    Was ich nicht verstehe ist, wieso man sich überlegen fühlt, wenn man statt eines Smartphones Papier in der Hand hält und haargenau dasselbe tut... nur halt um 24 h versetzt, weil die News schon alt sind.

  • Bei den belgischen Anbietern ist es tatsächlich nicht so günstig; bei meinem alten Vertrag hab ich für 1,5 GB Datenvolumen und 150 Minuten telefonieren 15€ bezahlt. Unlimitiertes Datenvolumen hätte es ab 40€ gegeben. Bin jetzt auch bei einem kleineren Anbieter und habe mich für eine Prepaid-Karte entschieden, weil ich sie so abhängig von meinen Bedürfnissen aufladen kann. Für gewöhnlich lade ich entweder für 10€ auf (1 GB) oder für 15€ (4 GB) - zwar immer noch verhältnismäßig teuer, aber immerhin besser als zuvor.


    Ansonsten gehöre ich zu den Leuten, die ihr Smartphone immer dabei haben und auch für fast alles nutzen. Wenn ich alleine Bus fahre oÄ hänge ich zugegebenermaßen eigentlich fast immer am Handy, unter Freunden eher selten, außer ich muss gerade unbedingt etwas über WA klären oder so.
    Allgemein ist es einfach praktisch, so viel in einem kombinieren zu können. Solange ich mein Handy dabei habe kann ich Musik hören, chatten, auf Social Media rumhängen, Nachrichten oder Bücher lesen, lernen, Spiele spielen ... anstatt alles einzeln mitnehmen zu müssen. Es ist einfach praktisch und außer bei Leuten, die wirklich schon recht alt sind und denen man den Umgang mit einem Smartphone auch nicht mehr antun will, kann ich diese Smartphone-Verweigerung, die manche haben, nicht nachvollziehen. Ich meine, mir ist es im Endeffekt egal, ob man nun ein Smartphone hat oder nicht, aber man muss es ja nicht regelmäßig verteufeln, nur um nochmal klar zu machen, wie sehr man diese "neumodischen Dinger" hasst.

  • Was ich nicht verstehe ist, wieso man sich überlegen fühlt, wenn man statt eines Smartphones Papier in der Hand hält und haargenau dasselbe tut... nur halt um 24 h versetzt, weil die News schon alt sind.


    Dieses Gefühl der Überlegenheit fällt mir im Bezug auf Technologie tatsächlich auch immer öfter bei jüngeren Menschen auf. Habe erst kürzlich mit meiner Familie über eine Anekdote aus meiner Uni gesprochen. Da ging es um ein Gruppenprojekt und ich schlug vor, eine Whatsappgruppe zu erstellen, um einfach und unkompliziert das weitere Vorgehen besprechen zu können. Daraufhin meinte eine meiner Projektpartnerinnen in diesem pseudoweisen herablassenden Ton "Weisst du, nicht jeder hat es heutzutage nötig, sich ein Smartphone zu kaufen."
    Hab dazu keine grössere Diskussion angefangen damals, weil es mir nicht darum ging, irgendeinen Punkt klarzumachen. Finde es aber allgemein recht interessant zu beobachten, wie man sich bei jeder neuen Generation über die Bequemlichkeit dieser aufregt, nur weil man das gleiche Ergebnis mit grösserem Aufwand, höherer Ressourcenverschwendung, mehr Zeit... erreicht als sie.


    (zahle btw. ~30.- für alles unlimitiert, aber die Schweiz hat ja nach wie vor dieses unsägliche Roaming)

  • Hm, ich finde 2-3 GB auch eigentlich mehr als genug. Man muss sich unterwegs ja nicht gleich Filme ansehen.


    Ich verstehe auch nicht, wie so viele Jüngere so drüberstehen, wenn andere social medias und co benutzen, Handyspiele installiert haben und Sonstiges. Ich wette, das sind auch die Leute, die echte Land- und Stadtkarten benutzen statt sich von ihrem Handy oder Navi navigieren zu lassen.


    Insgesamt erinnert mich alles irgendwie an dieses Bild. =D


    community.bisafans.de/index.php?attachment/153434/


    "Wieso muss man mit anderen seinen Beziehungsstatus teilen?"
    "Wen interessiert das, ob die einen neuen Hund hat?"
    "Schon wieder jemand, der Urlsubsfotos postet."
    "Leute, die ich gar nicht kenne, sind im Zug am Handy. Ich weiß nicht, was sie da tun (und es wäre creepy nachzusehen), aber das ist nicht okay."
    "Wer Candycrush und andere solcher Spiele am Handy hat ist kein ECHTER GAMER(TM)."


    Oh und liebe die Antworten auf dieses dumme "No WIFI here. Talk to each other. Call your mom. Pretend it's 1993. Live"-Schild. :assi:



    :ahahaha:

  • @Claike
    Ohne jetzt pseudocool klingeln zu wollen, ich selber mag Whatsapp nicht aus dem Grund weil ich meinen Account mit meiner Telefonnummer verifizieren muss und falls ich mal eine neue Nummer habe muss ich wieder einen neuen Account erstellen oder falls ich mal mein Smartphone nicht zu Hand habe aber trotzdem etwas über Whatsapp schreiben will muss ich warten bis ich mein Smartphone mit der Simkarte mit der ich es registriert habe.

  • @Claike
    Ohne jetzt pseudocool klingeln zu wollen, ich selber mag Whatsapp nicht aus dem Grund weil ich meinen Account mit meiner Telefonnummer verifizieren muss und falls ich mal eine neue Nummer habe muss ich wieder einen neuen Account erstellen oder falls ich mal mein Smartphone nicht zu Hand habe aber trotzdem etwas über Whatsapp schreiben will muss ich warten bis ich mein Smartphone mit der Simkarte mit der ich es registriert habe.

    Ich kritisiere auch keineswegs persönliche Präferenzen. Gerade in Zeiten, wo sich jeder Gedanken machen sollte, wie die eigenen Daten benutzt werden, gibt es viele Gründe, auf technische Spielerein zu verzichten. Nicht mal nur das, auch persönliche Vorliebe ist da absolut legitim und dafür muss man sich nicht rechtfertigen. Ich sprach bewusst nur von Leuten, die aus ihrem Verzicht eine Art elitären Status ableiten, sich also für anderen überlegen halten, nur weil sie bestimmte Services und Technologien nicht nutzen. Wer andere als "Schaf" ansieht, nur weil diese die Vorzüge und Bequemlichkeit moderner Technik wertschätzen, macht sich in meinen Augen absolut lächerlich.

  • Eins vornweg: bitte hier keine Diskussion zum günstigsten Telefonvertrag anfangen bzw. fortführen. Dafür gibts Vergleichsportale oder alternativ kann man sich dazu im PC und Technik Bereich beraten lassen.


    "ich starre konzentriert aus dem Fenster"

    Ok, jetzt wüsste ich wirklich gerne, wie du aus dem Fenster starrst. :D Es ging wohl ursprünglich eher darum, dass viele es verlernt haben, einfach mal nichts zu tun bzw. sich zu langweilen.


    Was ich nicht verstehe ist, wieso man sich überlegen fühlt, wenn man statt eines Smartphones Papier in der Hand hält und haargenau dasselbe tut... nur halt um 24 h versetzt, weil die News schon alt sind.

    Also manchmal machst du es einem wirklich schon etwas ZU leicht. So wie du das schreibst, fühlst ja wohl eher du dich überlegen, wenn du so schlau bist, das alles am Handy zu tun. Wobei ich persönlich beides als überflüssig empfinde. Und wenn ich hin und wieder mal eine Untersuchung dazu sehe, was Handynutzer am häufigsten tun, war da Zeitung lesen eigentlich nie dabei, scheint also nicht wirklich so verbreitet zu sein.


    Ansonsten, wenn ich so nach den letzten Posts hier gehe, können sich die meisten wohl nur schwer von ihrer Handyabhängigkeit freisprechen. :S

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ansonsten, wenn ich so nach den letzten Posts hier gehe, können sich die meisten wohl nur schwer von ihrer Handyabhängigkeit freisprechen.

    Spontan musste ich hierbei übrigens an diesen Artikel denken. Am Ende befinden sich neun Punkte, von denen fünf zutreffen sollen, damit eine "Social Media Disorder" attestiert zu bekommen. Jeder kann ja gern mal selbst durchgehen, wie weit er da ist.
    Der Psychologe Dr Sebastian Bartoschek merkte zu diesem Text allerdings kritisch an, dass hier digitale Kommunikation pathologisiert wird. Man stelle sich vor, ein Jugendlicher beantwortet diese Fragen. Manche davon werden fast zwangsläufig ein Ja ergeben: Streit mit Eltern aufgrund häufiger Social Media Nutzung ist wohl wenig überraschend, was gleich zwei Ja-Antworten ergibt, eine heimliche Nutzung, wenn die Eltern die Nutzung verboten haben, ist wohl auch keine Seltenheit, die dritte Ja-Antwort, obwohl ein Teenager nichts anderes als Teenagerverhalten gezeigt hat. Wenn man nun die weiteren Punkte noch auf Kommunikation außerhalb des Internets überträgt, wird vielleicht noch deutlicher, wo die Pathologisierung liegt: Würde man es ungewöhnlich finden, wenn man unglücklich darüber ist seine Freunde nicht treffen zu können? Würde man es ungewöhnlich finden, dass man sich auf ein Treffen mit Freunden freut? Würde man es ungewöhnlich finden, wenn man lieber mit Freunden weggeht, als einem anderen Hobby nachzugehen? Und bei Onlinekommunikation soll das nun also problematisches Verhalten sein? Oder wie es Dr Bartoschek so schön formulierte: Zeitung lesen am Frühstückstisch ist (unabhängig davon, ob man das persönlich akzeptabel findet) weitesgehend akzeptiert. Würde man den gleichen Artikel am Handy lesen, würden die meisten Menschen das wohl immernoch hinnehmen. Würde man sich stattdessen in Social Media aufhalten, würden viele Menschen bereits ein Suchtverhalten erkennen wollen. Ähnlich sieht es oft mit allgemeiner Kommunikation aus, ich bezweifle mal, dass viele Eltern ein Telefonat mit Freunden so verteufeln würden, wie sie Textnachrichten verteufeln.
    Vielleicht müssen sich gerade Erwachsene heutzutage immernoch daran gewöhnen, dass die Unterscheidung zwischen "online" und "offline" (vor allem im Kontext unwichtig vs wichtig) nicht mehr so zu machen ist. Online-Freundschaften sind nicht weniger wert und Cyberbullying ist nicht weniger schmerzhaft als die Offlinevarianten.

  • Habe das Phänomen auch mit der Computer-/Laptopnutzung gehabt. Las ich am PC ein Buch, das ich mir nicht kaufen konnte/wollte, wurde rumgenörgelt, obwohl Lesen generell etwas ist, das meine Eltern unterstützen. Und wem der Unterschied zwischen Buch und Computer noch zu groß ist: Selbiges Spektakel, wenn ich Filme/Serien am PC anstelle vom Fernseher geschaut hatte. Dabei habe ich im Fernseher wirklich nur den Blödsinn geschaut, der gezeigt wurde, während mit der Computer Möglichkeiten gab, hin und wieder etwas bildungstechnisch sinnvolles anzuschauen oder anzuhören. Es wurde also nicht auf den Inhalt reagiert, sondern auf das Gerät. Ziemlich undifferenziert.
    Selbiges sieht man ja grad an Guckys Kommentar. Hier drehte sich das Gespräch darum, was man macht, wenn man am Smartphone ist und warum man ihn nutzen kann, und plötzlich wird daraus die Konsequenz gezogen, dass man nicht ohne könnte. Das ist halt der Fluch von Leuten, die selber weniger mit einer Sache zu tun haben und diese dann oberflächlich beurteilen.


    Ansonsten würde ich auch einen Unterschied zwischen Jugendlichen und (jungen) Erwachsenen sehen. Alleine schon aufgrund der Freizeit, die sich stark unterscheiden kann und auch wegen der Interessen. Bei den Fragen aus dem Artikel konnte ich zum Beispiel alles mit ziemlicher Sicherheit mit Nein beantworten und war sogar leicht verwundert, da ich doch recht oft das Handy in die Hand nehme. Aber die Fragen beziehen sich - im Gegenteil zu der Verurteilung "Wer im Bus mit Handy hockt, kann nicht anders!!!" - tatsächlich auf Abhängigkeiten. Viele beziehen sich auf die damit verbundenen Emotionen und machen deutlich, dass hier das Handy als Ersatz für bestimmte Defizite, die man verspürt, gebraucht wird. Klar, dass man gerade bei Jugendlichen ein Auge darauf werfen muss, da sie sich noch in einem Alter befinden, wo man verschiedene Stressbewältigungs-Strategien lernen muss. Ansonsten stimme ich aber @QueFueMejor zu. Das ganze ist eher eine Orientierung und beachtet viele relevante Details nicht.

    Ok, jetzt wüsste ich wirklich gerne, wie du aus dem Fenster starrst. Es ging wohl ursprünglich eher darum, dass viele es verlernt haben, einfach mal nichts zu tun bzw. sich zu langweilen.

    Ich schaue mich zum Beispiel selten um und reagiere bewusst nicht auf Menschen, die sich dazu setzen. Bin dann gedanklich halt komplett weg.
    Ansonsten ja, verstehe, wo man das Problem sieht. Sich langweilen zu können ist auch eine Kunst. Selber habe ich das Problem nicht, kann mich gut nur mit mir selbst beschäftigen. Eine häufige Handynutzung muss da nicht unbedingt im kausalen Zusammenhang stehen. Wenn das Handy da ist, dann ist das eben eine Alternative zu den eigenen Gedanken. Warum nicht? Hätte man ein Buch zur Hand, würde man es wahrscheinlich auch aus Langweile zu lesen anfangen.
    Sehe allerdings durchaus das Potential da, dass man non-stop was zu tun braucht, wenn das einem von Kindheit an so beigebracht wird. Das muss also bei den Eltern schon anfangen, dass sie mal ausharren, wenn sie beschäftigt sind und das Kind sich langweilt. Nicht gleich die nächste Beschäftigung (egal was es ist) in die Hand drücken. Oder nicht dauernd alles liegen lassen und mit dem Kind spielen, so lange es das verlangt, sondern für eine angemessene(!) Zeit auch sagen können "Jetzt spiele mal kurz alleine, Mama/Papa muss das noch machen".


    Ansonsten "Funfact": Nicht warten können/sich nicht langweilen können ist in Deutschland auch mehr vertreten als in südlichen Ländern, weil wir eine exakte Zeiteinhaltung gewohnt sind. Also "Pünktlichkeit". Danach wird das Handeln ausgerichtet, sodass wir Zeit "sinnvoll" nutzen. In Ländern, wo pünktlich sein einen größeren Freiraum bietet, ärgern sich die Leute auch viel weniger, wenn der Zug mal eben 20 Minuten später kommt und können sich mit "in die Luft starren" besser beschäftigen als wir. Soll jetzt kein Argument zum Thema sein, aber ist mir grad eingefallen, weil es sich um das gleiche Verhalten handelt, nur mit einer anderen Ursache.

  • Zitat von Gucky

    Also manchmal machst du es einem wirklich schon etwas ZU leicht. So wie du das schreibst, fühlst ja wohl eher du dich überlegen, wenn du so schlau bist, das alles am Handy zu tun. Wobei ich persönlich beides als überflüssig empfinde. Und wenn ich hin und wieder mal eine Untersuchung dazu sehe, was Handynutzer am häufigsten tun, war da Zeitung lesen eigentlich nie dabei, scheint also nicht wirklich so verbreitet zu sein.

    Tbh, ist es für mich persönlich aber irrelevant, was andere häufig tun? ^^"


    Zitat von Cassandra

    Habe das Phänomen auch mit der Computer-/Laptopnutzung gehabt. Las ich am PC ein Buch, das ich mir nicht kaufen konnte/wollte, wurde rumgenörgelt, obwohl Lesen generell etwas ist, das meine Eltern unterstützen. Und wem der Unterschied zwischen Buch und Computer noch zu groß ist: Selbiges Spektakel, wenn ich Filme/Serien am PC anstelle vom Fernseher geschaut hatte. Dabei habe ich im Fernseher wirklich nur den Blödsinn geschaut, der gezeigt wurde, während mit der Computer Möglichkeiten gab, hin und wieder etwas bildungstechnisch sinnvolles anzuschauen oder anzuhören. Es wurde also nicht auf den Inhalt reagiert, sondern auf das Gerät. Ziemlich undifferenziert.
    Selbiges sieht man ja grad an Guckys Kommentar. Hier drehte sich das Gespräch darum, was man macht, wenn man am Smartphone ist und warum man ihn nutzen kann, und plötzlich wird daraus die Konsequenz gezogen, dass man nicht ohne könnte. Das ist halt der Fluch von Leuten, die selber weniger mit einer Sache zu tun haben und diese dann oberflächlich beurteilen.

    Bloß hab ich festgestellt, dass es mir auf lange Sicht hin unangenehm ist auf einem Desktop zu lesen.
    Dafür kannst du wirklich nur und ausschließlich das schauen, was du wirklich willst. Wenn du keine Lust darauf hast, schlagen dir nicht überall solche Reality-TV-Formate etc. und die zehntausendste Sitcom, die du ebenfalls nicht sehen willst, entgegen.
    (Da bleibt mehr Zeit Animes zu schauen, von denen man am Ende nicht so begeistert ist. XD)


    Zitat von Cassandra

    Sehe allerdings durchaus das Potential da, dass man non-stop was zu tun braucht, wenn das einem von Kindheit an so beigebracht wird. Das muss also bei den Eltern schon anfangen, dass sie mal ausharren, wenn sie beschäftigt sind und das Kind sich langweilt. Nicht gleich die nächste Beschäftigung (egal was es ist) in die Hand drücken. Oder nicht dauernd alles liegen lassen und mit dem Kind spielen, so lange es das verlangt, sondern für eine angemessene(!) Zeit auch sagen können "Jetzt spiele mal kurz alleine, Mama/Papa muss das noch machen".

    Eben. Viele Leute haben einfach generell für nichts eine Geduld oder Ausdauer und brauchen immer Imput von außen. Ich meine, der Imput von außen wird gefühlt ja auch immer größer, wenn an allen Ecken im realen und virtuellen Leben Werbungen hängen und alle fünf Minuten etwas Neues im Trend ist.
    Wenn Kinder immerzu bespaßt werden, führt bei einigen ja nicht nur dazu, dass sie sich nicht langweilen und gedulden können und vielleicht weniger Kreativität an den Tag legen, sondern auch zum Lerneffekt von: Wenn ich was will, springen alle.

  • Ich verstehe sowieso nicht, warum mach Zeitungen kaufen und lesen soll. Papierverschwendung dafür die News von Gestern zu bekommen, während ich online News kurze Zeit nach dem Ereignis haben kann.

    Richtig, vorallem für den scheiß denn du liest zahlste auch noch Geld, kannste dann gleich im Internet lesen, dann kostet der scheiß den man liest wenigstens kein Geld mehr. xD



    Für mich ist das Smatphone immer noch Mittel zum Zweck und weniger da für zu viel Vergnügen, als ich damals das erste Smatphone hatte (2014) hatte ich noch Spiele drauf, jetzt habe ich ein paar Videos drauf, die ich mir mal unterwegs angucke (meisten auf der Arbeit), wenn ich die Zeit habe, Musik habe ich drauf, höte ich aber selten darüber, die scheiß Akkus halten einfach nicht lang genug, da bin ich lieber für meinen alten guten MP3-Player 8GB, reicht für meine ganze Musik.
    Ansonsten habe ich WhatsApp drauf und bin bis auf hier im Bisaboard und in einem andern Forum nirgends mehr angemeldet, gut Youtube, wegen den Videos ab 18, aber ansonsten nutze ich das Smartphone zur Sicherhheit, Auto bleibt liegen, ich bin irgendwo unterwegs und mir gehts nicht gut usw., WhatsApp ist bei mir halt Hauptunterhaltungsbereich, egal ob die Frage nach Kino, die Unterhaltung in unser Gruppe oder einfach die Leute, die es in WhatsApp geschafft haben, haben ne Frage oder es muss mal schnell was geklärt werden, geht damit ganz einfach, diverse Gespräche führe ich aber dennoch persönlich.
    Sogesehen gucke ich am Tag wenn es hoch kommt 3-5mal aufs Handy, je nachdem was anfällt und wo ich mich befinde, also keiner der wie viel Zeit damit verbringt.


    Damals habe ich viel am Rechner gehockt, zu Schulzeiten war mir der Alltag zu öde und da musste ich einfach zocken (im nachhinein hätte ich das doch eher vernachlässigen sollen xD).
    Heute bin ich wirklich selten dran, gerade was das zocken angeht habe ich im Monat vllt. mal ein Wochenende, wo ich sage jetzt zockste ma wieder richtig, ansonsten verfasse ich mal ein Beitrag oder lese welche.
    Ich hab damals einfach so viel damit zu tun gehabt, dass ich jetzt nicht mehr so richtig Bock drauf habe. :P

  • Richtig, vorallem für den scheiß denn du leist zahlste auch noch Geld, kannste dann gleich im Internet lesen, dann kostet der scheiß den man liest wenigstens kein Geld mehr. xD


    Jein. Kommt immer mehr auf, dass Zeitungen genau diese Lücke schliessen und auch für ihre Online-Ausgabe Geld verlangen. Bei manchen ist das gesamte Angebot nur mit Account samt monatlicher Zahlung nutzbar, bei anderen sind es bestimmte Premium-Artikel, die nur gegen Entgelt lesbar sind.

  • Mipha

    Hat das Label Gesundheit hinzugefügt.