Plauda-Hecke

*seufz* Oh man.
Sorry, ich möchte mich hier gerade einmal über ein schreiberisches Problem auskotzen: Ich bin gerade für eine Geschichte am recherchieren. In dieser Geschichte wird es vorkommen, dass Freunde der Heldin entführt werden, um sie unter Druck zu setzen und als Geiseln gehalten werden - wahrscheinlich (das ist noch nicht ganz entschieden) auf eine Art, dass mit dem Tod der Freunde auch mehr Menschen sterben (aka: Wir setzen die Leute auf eine Bombe). Halt bestes Bösewichtsverhalten, wie wir es im Film immer wieder sehen.
Nun habe ich das Problem, dass in Filmen die Polizei bei sowas natürlich immer inkompetent ist. Bei mir ist die Polizei aber nicht inkompetent. Ich wüsste gerne, wie Kompetente Polizei agieren würde... Aber das herauszufinden ist schwer. Weil egal wo ich frage kann mir die Information natürlich nicht gegeben werden, weil alle Terrorpanik haben und ich ja für einen Terroristen fragen könnte @.@

Fuck, die Welt war einfacher vor 9/11

Ich kann natürlich nur das erzählen, was ich vermute, da ich leider kein Polizist bin, aber vielleicht bringt es dich im Notfall zumindest auf neue Ideen oder ist eine angemessen Lösung/Alternative. Ich würde sagen, dass es bei Geiselnahmen ja oftmals um Forderungen geht. Jemand benutzt die Geiseln als Druckmittel, um etwas zu erreichen. Aufmerksamkeit durch die Medien, Geld, Fluchtweg oder Ähnliches. In solchen Fällen würde die Polizei sicherlich Überwachung der Kommunikation nutzen, um Geiselnehmer zurückzuverfolgen. In erster Linie geht es um Schadensbegrenzung und im besten Fall, die Menschen heil aus der Sache herauszubekommen. Man bringt in Erfahrung, was die Geiselnehmer wollen und versucht, sie zu finden oder der Bitte wenn möglich scheinbar nachzukommen, während sie suchen. Fahndung und öffentliche Warnungen gibt es ja bei solchen Sachen nicht zwangsläufig, wenn nicht genug Informationen da sind, um eine Massenpanik zu verhindern (bei Anschlägen/Bomben). Bei Bomben ist die öffentliche Sicherheit wahren natürlich besonders wichtig und in solchen Fällen werden mögliche Zielorte überwacht und im Notfall unauffällig evakuiert (Technischer Fehler, Feuer oder Ähnliches, weshalb alle vorerst das Gebäude verlassen müssen, um eine Panik zu vermeiden, denn Chaos ist der natürliche Feind dann und konterproduktiv). Die Polizei braucht meist bei Bombenleger alle möglichen Indizien und würde vor allem nicht voreilig oder waghalsig handeln. Wenn möglich werden Täter durch Schafschützen ja ausgeschaltet auch. Der psychologische Aspekt ist bei Geiselnahme natürlich auch ein entscheidender Faktor, wie bereits gesagt, geht es darum, die Motive zu verstehen, um den Täter in Sicherheit zu wiegen oder eben nicht zum Ausflippen zu bringen. Ist er ein Psychopath, Terrorist oder Ähnliches. Fallen stellen, wenn ein Deal gemacht wurde, Aufenthaltsort herausfinden und solche Sachen. Dadurch werden in erster Linie Informationen gesammelt mit Verdächtigen eingrenzen und Ähnlichem. Es kommt eben darauf an, ob sich der/die Täter zeigt und in Kontakt tritt oder sich versteckt hat. Wissen sie von der Bombe oder ist das nur eine Spekulation? Ich bin, wie gesagt, kein Polizist oder sonst Teil der Exekutive, aber Vermutungen kann man ja äußern. Ansonsten schaue ich auch mal nach, ob ich vielleicht etwas finde. Das hat dir jetzt vermutlich nicht viel geholfen, aber der Versuch war es wert. x) Für weitere Ideen bräuchte ich mehr Informationen, aber ansonsten wären das meine spontanen Einfälle. Vielleicht hilft es ja irgendwie, hu…

Also ich denke der wichtigste Schritt für die Polizei ist, mit den Geiselnehmern Kontakt aufzunehmen, durch einen Profi. Wenn nicht um die Situation aufzulösen, dann um zumindest Zeit zu schaffen und den/die Geiselnehmer zum Nachdenken anzuregen.
Ich habe mal kurz gegooglet und hier eine Art Ablauf/die wichtigsten Schritte bei so einer Verhandlung von einem ehemaligen Officer gefunden, vielleicht hilft dir das ja schon mal ein bisschen: https://www.quora.com/Police-P…es-of-hostage-negotiation

Ansonsten wird wohl ein SWAT-Team und wenn es die Situation erfordert ein Bombenkommando angefordert. Ich denke mal eine alltägliche Polizeistation wird gar nicht mit all diesen Einsatzkräften ausgestattet sein, die werden von Außerhalb kommen.

Edit: ich meine mich zu erinnern, dass in "Amokspiel" von Sebastian Fitzek das ganze aus Sicht einer Kriminalpsychologin spielt. Das ganze ist ähnlich deiner Situation, weil das Leben von vielen anderen durch das Handeln der Psychologin selbst auf dem Spiel steht. vielleicht findest du da noch Inspiration zu Abläufen (:

Zitat von Alaiya

Bei mir ist die Polizei aber nicht inkompetent. Ich wüsste gerne, wie Kompetente Polizei agieren würde... Aber das herauszufinden ist schwer. Weil egal wo ich frage kann mir die Information natürlich nicht gegeben werden, weil alle Terrorpanik haben und ich ja für einen Terroristen fragen könnte @.@

Ich wusste es, du bist eine radikale Kommunistin!

Oder so. Willst du zwingend kompetente Ratschläge, oder reiche ich auch?
Na ja, bei der Ermittlungsarbeit würde ich einfach versuchen aus den Fakten möglichst viel raus zu holen.
Kommt darauf an, wie wichtig der Protagonist, oder die Freunde sind und wie viele es sind.
Ist es möglich sie auf leichte Art weit zu transportieren?
Hat man irgendwelche Hinweise wo sie sich befinden, ein Erpresservideo z.B. das sie in einer Lagerhalle zeigen?
Wenn der Gedanke nahe liegt dass es wirklich eine Lagerhalle, oder sowas ist, können sie überprüfen, ob eine in der Nähe vor kurzem gemietet wurde. Lagerhalle ist vielleicht etwas klischeehaft.
Genau so würden sie dafür sorgen dass alle Gespräche mit den Entführern aufgezeichnet werden. Ich weiß nicht obs im RL klappt, aber Nebengeräusche fildern könnte was nützen. Oder den möglichen Akzent/Stimmproben für spätere Beweisführungen.
Warum lassen die Entführer überhaupt zu dass derjenige die Polizei informieren darf? Wollen sie das alles öffentlich bekannt ist? Also Terroristen? In dem Fall schauen sie, dass sie das Motiv raus finden.
Spurensicherung und Befragung von Zeugen in der Nachbarschaft die vielleicht was gesehen haben, bei mehreren Freunden ist das ja sehr wahrscheinlich das einer was gesehen hat (solche Kleinigkeiten sind ja klar, könnten aber in der Eile vergessen werden). Wenn sie für die Entführung einen Lieferwagen verwendet haben rufen sie einfach bei der Spedition an und überprüfen ob derjenige ein passendes Versteck in Miete, oder Besitz hat. Und falls sie sagen, wie sie die Opfer töten wollen, könnte man sich auch über den Ankauf von Sprengstoff informieren. Das macht man ja meistens schwarz, aber sicher ist sicher.

Ich weiß nicht, hilft das was, oder geht das an der Fragestellung vorbei?

Ich denke, man muss nicht alles bis ins letzte Detail recherchieren. Auch aus dem Grund, da der Hauptteil der Leserschaft kaum aus einem Spezialkommando bestehen wird. Wenn man an keine weiteren Informationen herankommt, dann ist man gut dran, wenn man die Dinge so schreibt, wie man sie selbst als in sich stimmig empfindet imo.
Man kommt bei der Recherche schnell vom Hunderste ins Tausendste und entfernt sich somit immer weiter vom eigentlichen Thema.
Außerdem können auch kompetente Polizisten Fehler begehen, genauso wie @Sunaki sind auch die Verbrecher nicht unfehlbar.

Oh, cool, danke für die Antworten :D

Ich gehe einmal ein bisschen mehr ins Detail, wie die Situation etwaig aussehen wird:
Die Heldin der Geschichte hat sich mit einer Terroristengruppe (na ja, nicht ganz Terroristen: Sie sind eine organisierte Verbrechensgruppe, die Spaß daran hat Dinge in die Luft zu jagen - dies aber nicht aus politischer Motivation tut, sondern allerhöchstens um Geld zu bekommen, also eher Verbrechergruppe) angelegt und es geschafft eine Untergruppe von ihnen, die Menschenhandel betrieben hat, zu zerschlagen. Sie will aber auch die eignetliche Gruppe, vor allem die Köpfe Dingfest machen (wohlgemerkt Dingfest, nicht töten) und hat seither diese gejagt, was diese wiederum dadurch vergolten haben, sie mehrfach anzugreifen und auftragskiller auf sie zu hetzen - sie ist aber natürlich immer wieder entkommen. Eigentlich mehrfach nur knapp, aber dank Drogen und einer guten Show wirkte es so, als wäre sie die ganze Zeit komplett unangeschlagen entkommen, weshalb die Verbrecher davon überzeugt sind, es mit einem Mutanten zu tun zu haben (da es solche in dem Universum (Variante der normalen Welt, halt so wie in Superheldengeschichten üblich)), selbst wenn das nicht stimmt. Sie wissen aber auch, dass Freunde ihre große Schwäche sind. Das beste Ergebnis bezüglich Auftragsmord hat eine Gruppe geschafft, die einen Freund bedroht hat. Da wirkte es auf die Verbrecher bremslich.
Also haben sie jemanden darauf angesetzt herauszufinden, wer ihre Freunde sind und haben ein paar Leute davon zusammengestellt. Eine Liste von sechs Leuten, aber an einen kommen sie nicht dran, weshalb der für das aktuelle Szenario egal ist. Eigentlich waren es sieben, aber Nummer sieben ist gerade vermeintlich tot. Verbleiben also noch fünf Leute. Und ich bin mir hier in mehrerer Hinsicht nicht sicher, wie es weitergehen sollte.

Erstens hat die Heldin mitbekommen, was die Gruppe plant, da sie selbst einen Spion in den gegnerischen Reihen hatte, der ihr davon erzählt hat. Sie weiß allerdings nicht, ob der Plan durchgezogen wird und wann dies geschieht. Sie arbeitet eng mit der Polizei und lokalen Anti-Terror Einheit zusammen, könnte diese also direkt einbringen. Allerdings sind von den fünf Leuten drei entweder selbst polizeilich gesucht oder sind mehr oder minder das Equivalent von illegalen Einwanderern, die natürlich auch nicht heiß darauf wären, sich von der Polizei schützen zu lassen. ^^" Auch weiß sie, dass es in der Polizei einen Maulwurf gibt und während sie bei einer Person sicher sein kann, dass diese es nicht ist... Nun, bei allen anderen nicht. Entsprechend bin ich mir nicht sicher, ob es für sie die logische Konsequenz wäre, sich direkt an die Polizei zu wenden - vor allem weil sie es gewohnt ist, Probleme selbst zu lösen. (So oder so wird sie es nicht aufhalten können - nur wie das ganze ablaufen wird, würde sich verändern, weil die Ausgangssituation eine andere wäre.)

Die Situation selbst wird in etwa so aussehen: Die vier, die entführt werden können, werden an verschiedenen Punkten in der Stadt gefangen gehalten - mindestens eine in der Kanalisation unter einem öffentlichen Platz - ausgestattet mit Bomben etc. Die Verbrechergruppe rechnet aktuell damit, dass sie eine der Geiseln vorher retten kann (was ja auch der Fall sein wird), aber da bleiben vier andere. Sie wollen sie dazu zwingen, jemanden zu töten, ein MacGuffin zu besorgen (um es einfach zu fassen) und sich danach selbst umzubringen. Ihr Ziel ist es effektiv ihren Ruf zu ruinieren, sie endlich loszuwerden und dabei am besten noch die Polizei als absolute Idioten darstehen zu lassen. Weil sie natürlich auch ein Huhn mit der Polizei zu rupfen haben.

Entsprechend würden sie wohl auch entwaige Erpressernachrichten von ganz woanders absetzen und zudem auch anders dagegen vorgehen aufgespürt zu werden. Es sind halt wirklich Profis in ihrem Geschäft, die schon öfter einmal Leute erpresst haben und auch schon oft Geiseln genommen haben. Allerdings ist ihr größter Fehler diesbezüglich wahrscheinlich schon, dass sie die Protagonistin aktuell für eine größere Gefahr halten, als die Polizei (auch wenn sie natürlich die obligatorische Forderung stellen werden, die Polizei außen vor zu lassen).

Paradebeispiel für großartige Polizeitarbeit war die Münchener Polizei während des Amoklaufs vor kurzem. Nicht nur der Pressesprecher war völlig souverän, auch die Maßnahmen die vorgenommen wurden um den Täter aufzuhalten und aufzuspüren waren gute und wichtige Entscheidungen.

Dort kannst du also sicher auch noch genauere Recherchen durchführen.

Ich habe da zwei Fragen zu zwei Storys!

Wie reagiert ein Mädchen auf einen Kuss, den sie nicht haben will (Der Küsser ist ein "hohes Tier" in der Gesellschaft und er nutzt diese Stellung aus)?

und

Wie weit wurde die Polizei gehen um einen ihre Leute zu retten?

Ich bin da jetzt kein Profi, aber normalerweise mit Abneigung und Fassungslosigkeit, indem sie es mit Wut, manchmal auch mit einem Schlag mit der flachen Hand auf seine Wange, ausdrücken und damit zeigen, dass sie damit nicht einverstanden sind. Allerdings kommt das natürlich stark auf ihre Position und Persönlichkeit an. Ist sie impulsiv, ruhig, zurückhaltend oder bedacht, um die Stellung nicht zu verlieren vor allem und Ähnliches. Normalerweise aber mit Abneigung gegenüber dem Gegenüber, aber es kommt auch darauf an, wie sie kommunizieren. Bleibt sie auf einer sachlichen Ebene oder reagiert sie voller Wut auf einer Beziehungsebene. Hat er viel für sie getan und verlangt jetzt etwas zurück? Familienfreund oder einfach kalter Chef der Firma? Grundsätzlich würde ich mit Aufklärung und Abneigung gehen, aber wenn er weitermachen will oder sie bedrängt, wird sie wütender und offensiver reagieren vermutlich.

Oftmals sind Polizisten so präsentiert, dass sie Rache anstreben, wenn einer ihrer Gruppe getötet wird oder in Gefahr ist. Eine gewisser Zusammenhalt bestärkt sie und wenn jemand einen ihrer Leute bedroht, gehen sie auch gerne emotionaler und aggressiver an die Sache ran (Bsp. Gangmitglied wird mit voller Härte verfolgt und sofort mit Gewalt ruhiggestellt, wenn er sich ein wenig widersetzt oder aufmüpfig wird. Auch nutzen sie ihre Informanten sofort, um den Täter zu finden). Es kommt aber auf Abteilung und Mitglied an. Ist er beliebt, gehen sie weit, ist er ein Einzelgänger, Störenfried oder Ähnliches, werden sie eher weniger unternehmen und andere Fälle priorisieren. Allgemein würde ich aber sagen, dass die Polizei gemeinsam für ihre Männer eintritt und versucht, sie raus zu boxen oder zu beschützen, auch wenn es bedeutet, aggressivere und fragwürdigere Maßnahmen anzuwenden. (Geographische Lage, Kriminalitätsrate, Beliebtheit und Ähnliches spielen aber sicherlich mit hinein, ob sie alles geben oder nicht.)

Trotzdem möchte ich immer wieder hinzufügen, dass es deine Story ist und du entscheidest, wie sie reagieren, also lass dich nicht von Mainstream und Ähnlichem zu sehr beeinflussen. Wenn das Mädchen in die Geschlechtsteile des Mannes treten will, weil sie fassungslos und wütend ist, dann ist es auch realistisch und ihre Sache. Und manche Polizisten begehen fragwürdige, moralisch verwerfliche Taten, um einen ihrer Männer zu schützen und beizustehen. Die Konsequenzen müssen sie dann aber meist auch entgegenblicken. Es ist ganz alleine deine Entscheidung und deswegen denk daran, wie deine Charaktere sich verhalten würden und tu das, was DU für richtig hältst und womit du letztendlich zufrieden bist. ^-^

1) Ich schätze, das kommt auf den Charakter an. Manch einer würde sich wehren und wie am Spieß schreien, andere würden demjenigen ohne zu zögern eine pfeffern und es hinterher bereuen, wieder jemand anderes wäre zu eingeschüchtert, um sich zu wehren, aber sich vll ekeln und verstört aus der Situation hervorgehen. Im Grunde ist vieles möglich, es hängt ein wenig von den beteiligten Charakteren und der allgemeinen Situation ab. Kannst du uns davon mehr erzählen?

2) Auch das hängt wohl schwer von den Einzelcharakteren ab, denn wie "die Polizei" handeln würde ist denke ich nicht pauschal bestimmbar. Es würde einige, vielleicht nahestehende, Beamte geben, die Morde begehen würden, um ihre Partner zu schützen, oder Beweise verdrehen und was sonstnoch. Es gibt aber auch die, die sich in jeder Situation streng an die Gesetze und Vorschriften halten werden.

Allgemein gilt: Pauschal lassen sich solche Aussagen schwer treffen. Du solltest so viele Faktoren wie möglich in Betracht ziehen, um das am Besten bestimmen zu können

Zitat von Faris van Windmond

Wie reagiert ein Mädchen auf einen Kuss, den sie nicht haben will (Der Küsser ist ein "hohes Tier" in der Gesellschaft und er nutzt diese Stellung aus)?

Also ich fand die Reaktion von Katara sehr gut als Aang sie geküsst hat. War zwar was zwischen ihnen, aber sie wollte es auch nicht.
Eine Ohrfeige und Gekreische finde ich realistisch, aber auch klischeehaft.
Ich würde mit den Händen die Brust wegdrücken und dann Hühnerhals am sinnvollsten.
Weißt du was ich mit Hühnerhals meine? So den Kopf umdrehen damit er bei weiteren Kussversuchen nur den Hals erwischt.

Meh. Ich habe irgendwie derzeit eine totale, kreative Denkblockade, die sich fast durchgängig durch die letzten Wochen gezogen hat.
Ich würde so gerne wieder Kurzgeschichten, Gedichte und Drabbles schreiben, doch ich weiß einfach nicht wie, über was und so weiter. Ich habe noch einiges angefangenes Zeug hier... aber es gefällt mir einfach nicht oder nur halb. Bei allem was ich grad hier rumfliegen hab, egal obs zwanghaft in den letzten Wochen entstanden ist oder davor, hab ich das Gefühl, dass, wenn ich mir die Sachen durchlese, es sich richtig scheiße ließt, einfach überhaupt nicht toll ist und Abfall ist. ;(

Ich komme Aufgrund meiner Demotivation an etwas längeren zu arbeiten nur träge mit den "skizzen" meiner neuen Sturmgesang Fassung und Blumentanz voran. Immer wenn ich aktuell schreibe, habe ich das Gefühl, ich schreibe einfach ein Diktat wie in der Schule anstatt Texte, die von mir kommen.

Was tun? Ich will schreiben, kann aber einfach nicht. Es ist zum verzweifeln, da es das einzige war, was mir langfristig Spaß gemacht hat.

Hey du! *^*)/

Als erstes solltest du diesen Zwang loswerden, den du dir selbst setzt. Ich kenne das selbst und gerade das ist absolut schädlich für Texte, wenn du den „Muss“ oder Ähnliches entwickelst, weil deine letzten Werke nicht passend waren oder gefühlt zu lange her waren. Vor allem Gedichte und Drabbles sind für mich Textarten, die spontan oftmals entstehen und vor allem Freiheit bedürfen, des halb mag ich persönlich Gedichte nicht für Wettbewerbe anfertigen, weil sie durch Zwang entstehen und einfach nicht so wirken, wie ich sie normalerweise formuliere. Spazieren, Musik und vor allem Anime können dir da gute Anhaltspunkte bieten, um neue Ideen und Vorstellungen zu erlangen. Ich habe aus Spaß, ja ich muss mich als Beispiel jetzt nehmen, tut mir leid, Folgen von einer der neusten Pokémon Staffeln angesehen und sofort Lust bekommen, eine Pokémon FF zu schreiben. Wenn du düster magst, dann ist vielleicht Akame Ga Kill oder Neon Genesis etwas für dich, die doch sehr düster sind und neue Inspirationen liefern können. Jede Kleinigkeit im Leben kann neue Inspiration bieten, aber diese kleinen Dinge kannst du nicht herauszwingen, damit sie dir neues bieten. Versuch dich an sehr ungewohnten Textarten vielleicht oder versuche nicht zu ermitteln, worüber du schreiben könntest, sondern was dich motiviert und anregt (Musik, Menschen, Natur, Serien, Bilder, Sport oder Ähnliches). Spaß ist ein wichtiger Faktor, was du im Alltag machst ebenfalls und auch, was dich besonders beeinflusst. Lass dich von anderen Autoren vielleicht inspirieren, die würden sich sicherlich freuen, wenn sie eine Hilfe sein können, oder versuche, neue Dinge zu entdecken, weil Neuheiten einen enormen Motivationsschub geben können. Aber vorher unbedingt den Zwang loswerden! Du musst den Kopf frei bekommen und das Nachdenken soweit wie möglich zurückstellen. Laute Musik vielleicht, um die Gedanken sozusagen zu unterdrücken oder mitsingen leise, damit du abgelenkt bist von diesem „Loch“, das dich zu befallen scheint. Eine langfristige Geschichte könnte auch eine Alternative sein oder du liest Bücher, oder online Werke, damit du andere Eindrücke gewinnen kannst, die du für neue Werke nutzen kannst. Angefangene, aber nicht beendete Werke, eigenen sich meiner Meinung nach nicht als Lösung vorerst, weil du den Funken der Lust, den du vielleicht beim Beginnen hattest, sicherlich nicht so widerfindest, zumindest geht es mir bei unvollendeten Werken so. Kann jetzt nur eigene Lösungen und Erfahrungen einbringen. Ansonsten gab es ja schon öfters Fragen zur Motivation und einige hier haben woanders, paar Seiten vorher in diesem Thread oder Ähnliches, bereits ihre Methoden geschildert, wie sie über Blockaden hinweg kommen.

Zusammengefasst also den Zwang unbedingt vergessen und dich ablenken. Kommt plötzlich der Impuls, musst du dich locker an die Sache ran wagen und selbst wenn das Werk nicht ganz so ist, wie du es mochtest, kannst du es ja ausstellen und fragen, was du verbessern könntest respektive was fehlen könnte. Collab, Musik, Anime und solche Quellen der Inspiration können wahre Wunder wirken, wenn du einmal den Spaß widergefunden hast und den Zwang vergessen hast. Und wie ebenfalls bereits empfohlen: Neue Genre, Textsorten und allgemein Erfahrungen können einen enormen Schub an Motivation und Lust bieten oder, wenn du gegensätzlich dazu arbeiten möchtest, etwas Nostalgisches! Ein altes Buch oder ein älterer Anime aus der Kindheit, der Gefühle und Spaß von damals weckt, sowas kann ebenfalls wahre Wunder bewirken für die Stimmung und die Motivation. Sind jetzt ein paar Sachen gewesen und ich hoffe wirklich, dass es dir zumindest irgendwie hilft oder neue Ansätze liefert.

Ein Vorschlag: Such dir ein beliebiges Wort aus (beispielsweise auf der aktuellen Seite des Buches, das du liest oder etwas, was dich in letzter Zeit beschäftigt), schreib es auf ein Blatt Papier und schreib dann rundherum alle Gedanken und Einfälle auf, die du hast. Ganz egal was, ganz egal wie viel. Hauptsache, du lässt für einige Minuten wirklich nur deine Gedanken um dieses Wort schweifen und deine Kreativität entfalten. So etwas kann sehr befreiend wirken, je mehr dir einfällt und auf Dauer wirst du schließlich auch selbst Zusammenhänge zwischen allen Begriffen bemerken. Und das führt schließlich auch zu weiteren Ideen.

ne Frage

Warum muss in jede Geschichte, wahlweise ein oder zwei Paare geben, die nicht zusammenpassen oder sie macht mit jeden rum, der es kann. Ich hab drei Crossover gelesen, wo das Liebespiel im Vordergrund rückt und der Mordfall nach hinten.
Von Charakter her ist so ein Verhalten ´voll OC für die Person und die Erzählweise hat was von ein Libesdrama, was für beide Crossover total untypisch ist. Es passt nicht.

Das lässt sich schwer verallgemeinern und ich kenne jetzt die Manga nicht, die du gelesen hast, aber auf jeden Fall kann es manchmal etwas mit „Sex Sells“ zu tun haben. Zum anderen gibt es eine Vielzahl an Stereotypischen Charakteren, die grundsätzlich früher oder später ihren Auftritt oftmals haben. Auch in Manga gibt es bestimmte Charaktertypen, die eben Merkmale oftmals erfüllen. Es gibt Tomboy, der homosexuelle, der es jede Sekunde zeigt und auch die Homosexualität gefühlt als markantestes Merkmal hat, es gibt die schüchternen Mädchen mit Brillen und oftmals auch den Muskelprotz, der häufig Aggressionen hat. Es gibt somit natürlich trotzdem nicht die gleichen Charaktere, aber die Typen können sich sehr ähneln und als regelmäßiger Leser kann man durchaus Gemeinsamkeiten feststellen, die natürlich nicht immer negativer Natur sein müssen. Bestimmte Arten wie Rivalen, die sich ständig herausfordern müssen und Foodlover gibt es ja auch häufig in Anime und solche sind trotz häufigem Auftreten sehr beliebt, weil sie dann auch des Öfteren eine spannende Vergangenheit haben oder Ähnliches. Für mich ist ein Mädchen, welches aus Frust in der Beziehung fremdgeht oder eben häufig mit unterschiedlichen Männern verkehrt, gar nicht so unlogisch und es kommt eben an die Realität ran. Auch wenn die männliche Version eher verbreitet ist, gibt es auch manche Frauen, die häufigen Partnerwechsel vollführen. Das kann an ihrer Unfähigkeit liegen, eine Beziehung zu führen oder eben einfach daran liegen, dass sie einen Kick davon hat oder sich nur amüsieren will, während eine emotionale Komponente für sie nicht in Frage kommt. Die simplen Männer fallen bekanntlich für solche Frauen sowieso sehr schnell, haha.

Vielleicht soll diese Frau oder der Mann auch einfach ein Kontrast zu einem anderen Charakter, vielleicht sogar der Protagonistin/dem Protagonisten bilden? Das Betty and Veronica-Prinzip könnte der Grund dafür sein. Ansonsten, wenn es um ein allgemein unzufriedenes Paar geht, würde ich sagen, dass es relativ realitätsnah ist. Leider gehen viele Beziehung zu Bruch, weil sich nicht anständig um das Erhalten bemüht wird und stattdessen frühzeitig aufgegeben wird. Andere wollen vielleicht auch nicht, dass es aufhört und statt allein zu bleiben, ertragen sie die sowieso auf Zeit begrenzte Beziehung, denn lieber streiten und dann auf sonnigere Momente hoffen, als alleine zu sein, wenn man das beißende Gefühl der Einsamkeit zu lange bereits kennt oder eben Angst davor hat. Manche Paare wirken auch nach außen hin sehr unzufrieden und streitsüchtig, aber letztendlich sind sie in einer stabilen Beziehung und brauchen diesen gewissen „Reiz“ in ihrer Beziehung, da es sonst zu eintönig wird. In Scrubs lässt sich das an dem humorvollen Beispiel von Dr. Cox und Jordan erkennen, die permanent in Hass, Konflikten und Streitereien verwickelt sind miteinander, aber letztendlich genau das genießen und Zuhause nebeneinander schlafen können, ruhig und glücklich. Allgemein lassen sich bei genauerem Hinsehen hin und wieder Gemeinsamkeiten bei Charakteren in Manga und Anime finden, aber darauf sollte sich nicht zu sehr versteift werden. Vielleicht klärt es sich mit der Zeit ja auf, woher ihre Charakterzüge und Probleme kommen? Vielleicht sind sie nur zum Spaß da, sollen eine gewisse Tiefe sowie Dramatik schaffen oder haben eine ganz andere Aufgabe, ein Kontrast darstellen, Ablenkung oder Plot relevantes später, schwer zu sagen. Gerade in der Liebe ist es für mich verständlich, wenn gewissen Out of Character Moment entstehen, da die Gefühlswelt auf den Kopf gestellt wird oder eben plötzlich alles sehr schmerzlich und persönlich werden kann. Das dabei vielleicht wie in einem Fall der Mord oder andere wichtige Handlungsstränge in den Hintergrund geraten, kann ganz unterschiedliche Gründe haben – ob nun positiv oder negativ, kann ich nicht sagen. Liebe es eben ein Thema, welches jeden Mensch an irgendwann betrifft. Sei es romantische, freundschaftliche oder platonische Liebe. Jeder Mensch hat mit dem Phänomen der Liebe zu tun gehabt und so erreicht man mit Liebesdrama auch schnell eine breitere Masse an Lesern, die damit eigene Erfahrungen verknüpfen oder Ähnliches. In so manchem Anime rückt neben Action auch manchmal die Gefühlswelt, eben auch Liebe, in einem scheinbar ungünstigen Moment in den Vordergrund, letztendlich um Motive besser aufzuzeigen und die Gefühlswelt der Charaktere realistischer sowie besser darstellen zu können. Vielleicht hat es später enormen Einfluss auf den Handlungsstrang mit dem Mord? *^*)/
Das waren jetzt so meine spontanen Gedanken, haha. Wollte mich nur mal äußeren, was mir so dabei einfiel. ^-^

Mal eine ganz interessante Frage. In meinen Geschichten habe ich bisher immer irgendeine Form von Gastauftritt zu finden.
In meinem aktuellen Projekt baue ich so viele Referenzen und kleine Scherze ein. Die Handlung ist immer noch ernst und spielt in ihrer eigenen Welt. Trotzdem gibt es Anspielungen und direkte Erwähnungen von, alle unter einem Dach, Cowboy Bebop, Twilight, 20.000 Meilen unter dem Meer, Deponia und Until Down. In einer anderen Fanfiction sind die Parallelen deutlich dezenter.

Letzteres wird nicht zwangsweise als Anspielung verstanden und ist auch kein Problem. Nur frage ich wie man über offensichtliche Anspielungen denkt und ob diese akzeptiert werden, selbst wenn der Mainplot nicht auf ein Crossover aufbaut.
Und würdet ihr das auch machen, kleine Anspielungen verstecken, oder eure Charaktere reale Sendungen sehen lassen?
Ist immerhin sehr gewagt und man soll nicht um sich schmeißen, irgendwann ist zu viel.
Ich werde es so, oder so beibehalten weils Teil meines Stils ist und bei mir einfach dazu gehört, aber man kann sich ja mal die Meinung von anderen anhören.

Also ich als Leser freue mich immer über Anspielungen, Seitenhiebe etc.
Natürlich sollten die nicht so viel Raum einnehmen, dass sie zu dominant werden, weil sie herausstechen, aber ab und zu mal etwas einzuwerfen, schadet sicher nicht. Je nach dem, wie lang die Kapitel sind, würde eine Anspielung sicherlich auch nicht störend auffallen, wenn sie gut in den Kontext passt und nicht zu gezwungen wird. Zumal nicht jeder Leser es als solche erkennt und man sie auch überlesen kann.
Ein Vorteil von Fanfictions ist auch, dass man sich direkt Feedback einholen kann, ob es zu viele Anspielungen sind. Und, so mache ich es zumindest, kannst du am Ende von Kapiteln immer noch "offenlegen", auf was sich die Anspielung bezieht, damit auch jeder es versteht und sich nicht ander betreffenden Stelle denkt "Okay, da war irgendwas, aber ich hab's nicht ganz verstanden."

Falls dir Ace Attorney ein Begriff ist: Da gibt es auch pro Fall rund 5 Anspielungen auf Zeitgenössisches und ich feier das jedes Mal (die paar, die ich verstehe^^°), z.B. die Frau "who looks like a Ghost in the Shell" oder "Ein Tornado voller Haie? Nicht mal Hollywood könnte sich so etwas Verrücktes ausdenken" als Seitenhieb zu Sharknado.

Zitat von Faris van Windmond

ne Frage

Warum muss in jede Geschichte, wahlweise ein oder zwei Paare geben, die nicht zusammenpassen oder sie macht mit jeden rum, der es kann. Ich hab drei Crossover gelesen, wo das Liebespiel im Vordergrund rückt und der Mordfall nach hinten.
Von Charakter her ist so ein Verhalten ´voll OC für die Person und die Erzählweise hat was von ein Libesdrama, was für beide Crossover total untypisch ist. Es passt nicht.

Nun ja, aber was einem nicht passt, muss man auch nicht anklicken. ^^" Meistens wird Romance als Hauptgenre angegeben sein (+entsprechendes Altersrating. Hand aufs Herz, bei dem was du beschreibst, da stolpert man nicht unschuldig und nichtsahnend hinein, wir kennen diese FFs ALLE. )
Und wenn man von Anfang an weiß, dass man es allgemein oder in dieser Serie nicht mag, ist man bereits ausreichend gewarnt.

Zudem sind Menschen keine Betriebssysteme. =) Man wählt seine Partner nicht nach Kompatiblität aus, sondern wie es einfach passiert.

Gerade bei Shippings roll ich manchmal innerlich mit den Augen, wenn auf Teufel komm raus verlangt wird, dass ein Shipping vernünftig begründet sein muss. Das ist nur ein Fandom, keine Masterarbeit. Erlaubt ist immer, was Spaß macht und wo man selbst Chemie zwischen den beiden zu sehen glaubt / interpretiert. Das muss auch niemanden sonst gefallen außer dem Autor selbst.
Natürlich greift man sich bei manchen Shippings an den Kopf, weil sie einem selbst unmöglich scheinen, aber die werden ja bereits in der Kurzbeschreibung angeführt. Dinge, mit denen man nicht einverstanden ist, kann man einfach überscrollen.
Um ehrlich zu sein, wir lesen doch alle nur zur Sensationsgier hin und wieder eine Badfic, oder? ;)

Tl;dr: Don't like, don't read. =)

Zitat von Bastet

Natürlich greift man sich bei manchen Shippings an den Kopf, weil sie einem selbst unmöglich scheinen, aber die werden ja bereits in der Kurzbeschreibung angeführt.

Das ist nun mal das Problem. Menschen werden unangenehm wenn ihnen was so gar nicht passt.

Ich zum Beispiel komme gar nicht mit vielen Undertale-Shippings klar. Alleine mit denen von Sans der dann mit Versionen aus einem alternativen Universum zusammen kommt. Das ist im Grunde so als ob du dein Spiegelbild abknutschst, lol. Aber wenn es wem Spaß macht, soll er es doch machen.
Ich kann es sowieso nicht ausstehen wenn Leute den Content besuchen und dann extra rumheulen wie blöd der ist. Da gibt es eine coole Lösung. Nicht anklicken. :) Aber das wird nun mal nicht eingesehen, was das ganze nur unnötig aufbauscht.