Das Wut- und Trauertopic

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  • Wenn man sich schon als Erwachsener entschließt noch ein paar Jährchen daheimzubleiben, dann ist dieser Hund auch automatisch dein Haustier und deine Verantwortung

    Wie wäre es mit nein? Ich denke nicht, dass sie reif genug sind dafür und sie haben versprochen selbst dafür aufzukommen.

    Gibt dein Wort und halt dein Wort.

    Wieso müssen sie dir überhaupt dieses Wort geben? Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich als Teil eines Haushaltes um ein Tier mitkümmert, das in diesen hineinkommt. Man kann auch versuchen sich über ein neues Haustier zu freuen, von sich aus mit ihm zu arbeiten und ihm Zuneigung entgegenzubringen, you know...

    Tut mir leid, aber für jemanden, der als vollkommen erwachsener Mann daheimwohnt und kein gutes Haar an seinen Eltern lassen kann, aber auch gleichzeitig daheimbleiben will, hast du sehr strenge moralische Vorstellungen und bist überzeugt davon, worum du (nicht) zu kümmern hast ... :mellow:

  • Wieso müssen sie dir überhaupt dieses Wort geben? Es sollte selbstverständlich sein, dass man sich als Teil eines Haushaltes um ein Tier mitkümmert, das in diesen hineinkommt. Man kann auch versuchen sich über ein neues Haustier zu freuen, von sich aus mit ihm zu arbeiten und ihm Zuneigung entgegenzubringen, you know...

    Weiß zwar nicht, wie es bei Sunaki genau ist, aber wenn ein Haustier angeschafft wird, sollte das meines Erachtens mit allen Mitgliedern des Haushalts abgesprochen werden, und da kann es eben auch vorkommen, dass jemand dieses Haustier nicht haben will. Es sich dann trotzdem anzuschaffen und einen nicht geringen Teil der Verantwortung auf den Unwilligen abzuwälzen, ist nicht in Ordnung. Da kann man dann nicht einfach sagen: "Jetzt, wo es eben da ist, kümmer dich mal mit allem Herzblut darum." Nicht, nachdem man denjenigen vorher bei der Entscheidung über die Anschaffung des Haustiers übergangen hat.


    Ich will zum Beispiel irgendwann mal eine Katze haben, aber nicht solange ich noch bei meinen Eltern lebe, weil die eben keine haben wollen, und das akzeptiere ich. Jetzt stelle man sich mal vor, ich würde mir trotzdem eine holen und mich dann nicht ordentlich drum kümmern, sodass es an meinen Eltern hängen bleibt... ich denke, das ist in etwa Sunakis Situation, nur umgekehrt, dass die Eltern die Unverantwortlichen sind. Ich kann durchaus nachvollziehen, dass ihn das wütend macht und er nicht begeistert davon ist, sich die ganze Zeit um den Hund kümmern zu müssen.

    107716-bd8fa1b4.pngIch kenne die Hälfte von euch nicht halb so gut, wie ich es gern möchte, und ich mag weniger als die Hälfte von euch auch nur halb so gern, wie ihr es verdient.
    - Bilbo Beutlin -


    Meine Anime-Liste: MAL -Azaril-

  • Andererseits muss, wer im Hause seiner Eltern trotz Möglichkeit zur Selbstständigkeit ohne Miete (ich gehe jetzt blind davon aus) wohnt, in gesteigertem Maße bereit sein, Zugeständnisse zu machen. Wenn diese eben nicht finanzieller Natur (Miete) sind, dann zeitlicher Natur. Man muss ab einem gewissen Punkt auf weniger Rücksicht auf daheim wohnende Kinder nehmen, wenn diesen die heimischen Umstände unerträglich sind, haben diese immer die Wahl, ein eigenes Leben in eigener Wohnung aufzubauen. Da finde ich es ehrlich gesagt auch nicht viel verlangt, auf das Haustier aufzupassen, solande das nicht stündlich täglich ist.


    Man kann deinen Fall auch finde ich nicht damit in umgekehrt vergleichen Azaril , da die Wohnung hauptsächlich die der Eltern ist und damit die Entscheidung zu oder gegen ein Haustier auch hauptsächlich bei ihnen liegen sollte. Wenn man aber in zusammen lebt, vor allem familiär, wo das Miteinander über der Funktionalität steht, muss man nunmal auch unangenehme Dinge tun.

  • Ich wollte noch anmerken, ich will hier jetzt niemanden etwas unterstellen, aber Sunaki hat auch geschrieben, dass sein Vater ihn allgemein sehr oft dumm macht, auch wenn es nicht um den Hund geht. Das das hier außen vor gelassen wird, finde ich nicht sonderlich gut. Weil ein Vater, egal wie alt man ist, auch noch mit 20+, sollte sein eigenes Kind niemals als dumm betiteln.

    Ich habe auch noch bis 24 Zuhause gelebt und bin jetzt erst im September in eine eigene Wohnung gezogen und lebe nun mein eigenes Leben. Bis dato war es bei meiner Mutter und meinem Stiefvater so, ein geben und nehmen. Ich war die Tochter, ich hatte einige Freiheiten, aber klar, ich musste auch mal Pflichten übernehmen und wir waren nicht oft einer Meinung. Aber so ist es halt. Dennoch hat mich keiner der Beiden jemals als "Dumm" bezeichnet oder mich dumm angemacht. Denn das tut ein Elternteil einfach nicht... zumindest sehe ich das so.


    Und wir hatten im Übrigen auch vier Katzen.

    Zwei davon gehörten meinen Eltern und die anderen Beiden mir. Ich kümmerte mich um meine Tiere und sie kümmerten sich um ihre Tiere. Klar, wenn man mal keine Zeit hatte (ich war zb oft außerhalb unterwegs aufgrund der Arbeit) dann fütterten sie mal meine beiden Katzen und wenn sie Arbeitsmäßig zu tun hatten, fütterte ich mal ihre und leistete ihnen Gesellschaft. Aber dies sollte dennoch keine Pflicht sein, man macht es gerne weil es Familie ist. Und zudem brauchen die Tiere natürlich etwas zu essen und Gesellschaft und ein paar Streicheleinheiten. Hierzu muss man halt auch an das Wohl der Tiere denken. Ich konnte jetzt nicht einfach sagen "nö kein Bock. Fütter sie doch morgen wenn du kommst" genau so hätten meine Eltern sagen können "Nö wir füttern deine Tiere nicht, komm früher von der Arbeit heime" oder Ähnliches.

    Wenn man so spät noch zusammen lebt, dann ist es halt wirklich ein Geben und Nehmen. Aber selbst wenn: Es waren IHRE Tiere und es waren MEINE Tiere. Da gab es einen klaren Unterschied. Ich wollte ihre beiden Tiere nicht haben. Genau wie die Beiden meine beiden Tiere nicht haben wollten. Sie haben sie nur in ihren Wohnraum geduldet, aber ich sollte mich darum kümmern. Sie wollten damit nichts zu tun haben. Das haben sie mir euch deutlich gesagt. Und daran war sich zu halten. Ich sagte ihnen auch dass ich mich auch nicht um ihre Tiere kümmern möchte, Katzenklo sauber machen oder Ähnliches, weil es halt ihre Tiere waren und das wurde so akzeptiert. Wie gesagt, wenn dann mal was anstand, hat man sich natürlich um die jeweils anderen Tiere gekümmert, aber sonst war da die klare Regel: Jeder kümmert sich um seine Sachen.

  • Man kann deinen Fall auch finde ich nicht damit in umgekehrt vergleichen Azaril, da die Wohnung hauptsächlich die der Eltern ist und damit die Entscheidung zu oder gegen ein Haustier auch hauptsächlich bei ihnen liegen sollte. Wenn man aber in zusammen lebt, vor allem familiär, wo das Miteinander über der Funktionalität steht, muss man nunmal auch unangenehme Dinge tun.

    Da ist natürlich was dran, trotzdem sollte man Mitbewohner, auch wenn es sich um die eigenen Kinder handelt, bei so einer Entscheidung auch mit einbeziehen. Und man kann eben nicht erwarten, dass jemand, der gegen die Anschaffung eines Haustieres war, sich dann Tag und Nacht um dieses kümmert. Mal hin und wieder etwas übernehmen, wenn die Eltern gerade nicht können, sollte natürlich möglich sein und ist meines Erachtens auch nicht weiter schlimm. Aber es geht ja hier darum, dass offenbar ein nicht geringer Teil der Verantwortung genau auf das Haushaltsmitglied geschoben wird, das das Tier eben scheinbar nicht haben wollte, was demjenigen gegenüber nicht gerade fair ist.

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  • Man kann deinen Fall auch finde ich nicht damit in umgekehrt vergleichen Azaril, da die Wohnung hauptsächlich die der Eltern ist und damit die Entscheidung zu oder gegen ein Haustier auch hauptsächlich bei ihnen liegen sollte. Wenn man aber in zusammen lebt, vor allem familiär, wo das Miteinander über der Funktionalität steht, muss man nunmal auch unangenehme Dinge tun.

    Da ist natürlich was dran, trotzdem sollte man Mitbewohner, auch wenn es sich um die eigenen Kinder handelt, bei so einer Entscheidung auch mit einbeziehen. Und man kann eben nicht erwarten, dass jemand, der gegen die Anschaffung eines Haustieres war, sich dann Tag und Nacht um dieses kümmert. Mal hin und wieder etwas übernehmen, wenn die Eltern gerade nicht können, sollte natürlich möglich sein und ist meines Erachtens auch nicht weiter schlimm. Aber es geht ja hier darum, dass offenbar ein nicht geringer Teil der Verantwortung genau auf das Haushaltsmitglied geschoben wird, das das Tier eben scheinbar nicht haben wollte, was demjenigen gegenüber nicht gerade fair ist.

    Naja, man würde als Kind ja auch nicht gefragt, ob man Geschwisterkinder haben möchte. Die kriegt man einfach. ^^"

    Und wenn man bei einem Tier überstimmt wird, dann ist es nunmal da, solange man keine Allergie oder ehrlich Angst davor hat.


    Zitat von Kunieda Aoi

    Dennoch hat mich keiner der Beiden jemals als "Dumm" bezeichnet oder mich dumm angemacht. Denn das tut ein Elternteil einfach nicht... zumindest sehe ich das so.

    Ich wohne daweil auch noch daheim, aber ich zahl dazu und tue einiges. Muss erstmal gucken; hab keine Lust wieder so viel für eine kleine, nicht ganz so tolle Wohnung zu zahlen. Das war echt eine Verschwendung.


    Und well... das passiert manchmal / öfter, aber das basiert seit jeher auf Gegenseitigkeit und mit meiner Schwester war es auch nicht anders. Man kann sich trotzdem gut verstehen. xD

  • Aber es geht ja hier darum, dass offenbar ein nicht geringer Teil der Verantwortung genau auf das Haushaltsmitglied geschoben wird, das das Tier eben scheinbar nicht haben wollte, was demjenigen gegenüber nicht gerade fair ist.

    Ich habe kein Problem mich auch dann und wann mal darum zu kümmern, versteht mich nicht falsch.

    Ich habe ein paar mal aufgepasst, freiwillig.

    Sollte ich auch mal entscheiden, nicht mehr bei ihnen zu wohnen, sollten sie aber fähig sein, das unter sich zu regeln.

    Außerdem war es keine Bitte, sondern ein Befehl, mit Androhung von Konsequenzen.

    Und es ist auch fragwürdig, wenn man ständig stichelt und direkt zu mir kommt und sagt, ich soll die Finger von ihm lassen, gleichzeitig aber darauf besteht ich solle aufpassen.

    Ist das Aufpassen überhaupt nötig? Ich soll ihn nicht füttern, oder mit ihm raus und er winselt sowieso, weil meine Mutter nicht da ist, egal wer im Zimmer ist. Spielen will er auch fast nie, weil er eben an der Tür wartet. Nicht mal der Gesellschaft wegen wars nötig.

  • Und well... das passiert manchmal / öfter, aber das basiert seit jeher auf Gegenseitigkeit und mit meiner Schwester war es auch nicht anders. Man kann sich trotzdem gut verstehen. xD

    Ja klar, das ist richtig. Hin und wieder streitet man sich auch und bezeichnet sich vllt gegenseitig als dumm, oder irgendwelche Scherze derart.

    Aber wenn man es ernst meint, zu seinem eigenen Kind, wenn man dieses wirklich für absolut unfähig, dumm oder Ähnliches hält, dann stimmt irgendwas nicht. Man sollte doch zu seinem Kind stehen und es unterstützen. Oder habe ich Erziehung zu dem Punkt falsch verstanden?



    Ist das Aufpassen überhaupt nötig?

    Wie läuft das denn ab? Musst du einfach nur mit dem Hund im Raum sein und ein Auge auf ihn werfen? So stelle ich mir das gerade zumindest vor.

    Wie alt ist denn der Hund, wenn ich fragen darf? Meine Katzen müssen jetzt in unserem Wohnzimmer ständig unter Aufsicht sein, weil sie sonst eventuell Blumen anknabbern, auf die Tische spazieren oder Dinge aus den Regal werfen. Kann das halt jetzt nur so vergleichen.

  • Er ist so 3, 4 Monate alt.

    Ein junger Hund also. Nun, solch einen jungen Hund würde ich wahrscheinlich auch im Auge behalten wollen. Zu deiner Frage ob Aufpassen denn nötig sei. Eventuell springt er irgendwo hoch, oder durchwühlt irgendwelche Sachen und könnte etwas kaputt machen oder sich eventuell sogar verletzen.

    Da würde ich auch aufpassen. Man erzieht den Hund in dem Alter halt noch, dass er gewisse Dinge nicht tut. Dazu zählt halt das, was ich aufgezählt habe. Aber das ist ja der Punkt. Erziehung.

    Und wenn du auf dem Hund aufpassen sollst, ihm im Auge behalten sollst, hat in diesen Momenten denn keiner von deinen Eltern Zeit ihn vielleicht mit zu sich ins Zimmer zu nehmen oder Ähnliches? Dass du das dann übernehmen musst, meine ich.

  • Naja, man würde als Kind ja auch nicht gefragt, ob man Geschwisterkinder haben möchte. Die kriegt man einfach. ^^"

    Und wenn man bei einem Tier überstimmt wird, dann ist es nunmal da, solange man keine Allergie oder ehrlich Angst davor hat.

    Kann man das so wirklich vergleichen? Zwischen einem weiteren Kind und einem Haustier besteht dann doch ein deutlicher Unterschied. Außerdem sagst du "als Kind". Wir reden aber hier von Situationen, in denen alle Beteiligten erwachsen sind.

    Wenn man überstimmt wird und es dann da ist, ja, dann kann man natürlich auch mal darauf aufpassen und so, dagegen sage ich ja nichts. Nur sollten diejenigen, die das Haustier ursprünglich wollten, dann eben nicht einfach voraussetzen, dass jemand, der dagegen gestimmt hat, denselben Anteil an Pflege übernimmt. Es ist ja nicht vorrangig sein Tier. In so einer Situation hat man nachvollziehbarerweise wenig Lust darauf, dass dann ein Großteil der Pflege an einem hängen bleibt.


    Was ich wohl letztlich damit sagen will, ist schlichtweg, dass man sich quasi der Prioritäten der Mitbewohner bewusst sein und diese nicht einfach ignorieren sollte, besonders bezüglich eines solch wichtigen Themas wie Haustiere. Das ist immerhin ein lebendes Wesen, um das man sich ordentlich kümmern muss, und wenn es dann Uneinigkeiten gibt, geht das vor allem auf dessen Kosten.

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  • Solch eine Einstellung find ich eben seltsam. ^^" Es ist doch egal, wer das Tier haben wollte: wenn es da ist, gehört es allen Anwesenden gleichermaßen und demnach haben alle dasselbe Maß an Verantwortung. Eben, damit es nicht auf dessen Kosten des Tiers geht und es versteht ohnehin nicht, wer sich denn nun als sein tatsächlicher Besitzer ansieht.

  • es versteht ohnehin nicht, wer sich denn nun als sein tatsächlicher Besitzer ansieht.

    Das vielleicht nicht, aber die meisten Tiere hängen sich an einen einzigen Menschen. In dem Falle von Sunaki war es glaube ich seine Mutter, die er erwähnt hatte, an welchen der Hund sehr hängt.

    Aber ich finde die Ansicht schon irgendwie komisch von dir. Wenn sich jemand ein Tier zulegt, sagen wir ich würde in einer WG wohnen und mein Mitbewohner holt sich einen Hund, obwohl ich klar dagegen bin. Und mein Mitbewohner würde dann von mir verlangen dass ich mit dem Hund raus gehe, weil er selbst keine Lust hat und eventuell was anderes machen möchte... dann würde ich ihm doch wohl den Vogel zeigen und sagen: "Hör mal, ich wollte diesen Hund nicht. Wir leben hier zusammen in der Wohnung und da solltest du meine Meinung auch respektieren." <- Die Meinung wäre dann ja, dass ich gegen den Hund war und er sich trotzdem einen geholt hat. Da würde ich es dann nicht so sehen, dass er uns Beiden gehört.

  • Solch eine Einstellung find ich eben seltsam. ^^" Es ist doch egal, wer das Tier haben wollte: wenn es da ist, gehört es allen Anwesenden gleichermaßen und demnach haben alle dasselbe Maß an Verantwortung. Eben, damit es nicht auf dessen Kosten des Tiers geht und es versteht ohnehin nicht, wer sich denn nun als sein tatsächlicher Besitzer ansieht.

    Oh, dann ist es also auch okay, sich in einer WG oder so mal eben ein Haustier anzuschaffen, weil ja am Ende sowieso alle mithelfen müssen? Sowas kann man einfach nicht voraussetzen.

    Es kommt mir ein wenig so vor, als würdest du davon ausgehen, dass jeder Tiere liebt und sich gerne um Tiere kümmert, aber so ist es nunmal nicht. Sich um ein Haustier zu kümmern, bringt eine gewisse Verantwortung mit sich, die nicht jeder tragen will oder kann. Oder würdest du dein Haustier gerne in die Obhut von jemandem geben, der sich nicht damit auskennt und auch gar kein Interesse daran hat, sich damit auseinanderzusetzen, wie man sich richtig um das Tier kümmert?

    So nach dem Motto "Interessiert mich doch nicht, dass dich mein Haustier nicht interessiert, weil wir zusammenleben, hast du dich eben dafür zu interessieren!" <-- Das kann ja auf Dauer nur gutgehen. :biggrin:

    Ich finde deine Einstellung jedenfalls ebenso seltsam, wie du offenbar die meine findest. ^^

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  • Ihr könnt eine WG nicht mit dem Elternhaus, in welchem man als erwachsener Mensch unentgeldlich lebt, gleichstellen. Hier gibt es einfach keine gleichberechtigten Ansprüche auf irgendwas, man muss seinen Eltern da halt nunmal entgegenkommen, auch wenn man keine Lust hat. Wer dies nicht will, hat immer die Option des Auszugs oder der Weigerung, jedoch kann man nicht damit rechnen ewig unentgeldlich irgendwo leben zu können, ohne auch unangenehme, nervige Pflichten, auch regelmäßig, zu übernehmen. Daher zieht das WG-Beispiel meiner Meinung nach nicht.

  • Zai Basted sprach aber von "allen Anwesenden". Also gehe ich hierbei nicht von Elternhaus aus. Sondern allgemeinen Situationen wo Menschen zusammen leben und selbst in Familienhäusern, wie ich in welchen existiert habe, hatte sich jeder um die Dinge zu kümmern die einen gehörten. Da hat man es nur mal gemacht für andere, wenn diese wirklich verhindert waren. Aber Sunaki wird dazu ja anscheinend regelmäßig 'gezwungen', obwohl die Eltern Zeit hätten etc.


    Und wie bereits auch mehrfach gesagt wurde: Ja, es ist so dass jeder Pflichten zu übernehmen hat wenn man zusammen lebt, aber ich sehe da einen klaren Cut wenn man immer zu allem gezwungen wird, obwohl es keinen Grund gibt.


    Aber gut, ich habe für dich auch nochmal ein Beispiel was sogar wirklich geschehen ist, ich habe es oben auch bereits bei meiner ersten Antwort angesprochen, aber hier nochmal: Wir hatten vier Katzen. Zwei gehörten meinen Eltern, zwei gehörten mir. Ich wollte ihre Tiere nicht und sie wollten meine Tiere nicht, also war es für jeden von uns selbstverständlich, dass sich der jeweils andere Part nicht um die Tiere des anderen zu kümmern hat, bzw sich kümmern muss. Wenn dann haben wir es getan, weil die Eltern bzw ich verhindert war, sich darum zu kümmern.

    Auch in einer Familie zieht bei mir das Argument nicht: "Ja wir holen uns jetzt einen Hund und er gehört auch dir, egal ob du das willst oder nicht." Oder "Wir holen uns jetzt diese zwei Katzen, du willst das nicht? Egal. Sind jetzt auch deine." - Schwachsinn.

  • Also ich halte mich mal aus dieser Diskussion raus ^^ Hab die Posts zwar alle gelesen, aber ich hab nicht wirklich nen Kopf dafuer, dazu eine Meinung zu vertreten. Ich wuerde gerne meine Seele etwas erleichtern, und ein paar kleine Updates zu meinem vorherigen Post schreiben.


    Also, natuerlich sind wir hier schon bei einem kanadischen Anwalt gewesen, die uns mit der Scheidung etc hilft, aber es scheint wohl wichtig zu sein, auch einen deutschen Anwalt zu kontaktieren, da es um Schulden in Deutschland geht. Ich hab mit meiner Mutter ueber die Moeglichkeit, nach Deutschland zurueckzuziehen, geredet, und sie schien der Idee sehr angetan. Warum ich es fuer eine gute Idee halte, erzaehle ich weiter unten. Jedenfalls, das Problem, das wir haben, ist, dass mein Vater in der Ehe in Deutschland recht hohe Schulden gemacht hat. Und meine Mutter hat sich immer gezwungen gefuehlt, fuer ihn zu buergen, weil es um die Familie ging und die Banken etc meinem Vater allein das Geld nicht geben wollte. Also meine Mutter hat auch unterschrieben, aber nach ein paar mal recherchieren kommt es mir so vor, als gaebe es ein paar Ausnahmefaelle, in denen der Buerge nicht mehr haftbar gemacht werden kann. Z.B. wenn er kein Geld hat, oder wenn die Unterschrift erzwungen wurde. Sie hat Angst, fuer die Schulden allein aufkommen zu muessen, sollte sie ohne ihren Ex-Mann (meinen Vater) nach Deutschland zurueckkehren. Weiss da jemand ein bisschen Bescheid? Natuerlich werde ich dafuer noch einen Anwalt aufsuchen. Weiss jemand, ob es online die Moeglichkeit gibt, sich mit einem Anwalt in Verbindung zu setzen?


    Jetzt zu dem Grund, warum ich Deutschland fuer eine gute Idee halte. Mir ist klar, dass kein Land perfekt ist, und dass wir ueberall Probleme haben werden. Ein grosser Punkt, der fuer Deutschland und nicht Kanada spricht, ist die Sprache. Nicht meinetwegen, sondern wegen meiner Mutter. Sie ist etwas aelter, und hat auch nach 6 Jahren hier nicht wirklich Englisch lernen koennen. Fuer die letzten 6 Jahre musste ich alle Telefonate fuer sie fuehren, alle Termine machen, alle Dokumente ausfuellen, sie ueberall hin begleiten um zu uebersetzen. Da frage ich mich, will ich das fuer den Rest ihres Lebens machen? Wie kann ich mein Leben unabhaengig von meiner Mutter planen, wenn sie so viel Unterstuezung in Kanada braucht? Das einzige Land, in dem sie halbwegs selbststaendig ist, wie jeder normale Erwachsene, ist Deutschland. Ich wuerde gerne reisen, nicht nur urlaubsmaessig, sondern vllt fuer ein oder zwei Jahre in einem anderen Land leben, um die Kultur zu erleben. Wie kann ich das, wenn meine Mutter mich jeden Tag braucht? Wisst ihr, was ich meine? Es ist ein egoistischer Grund, aber er wuerde auch meiner Mutter helfen. Mal abgesehen davon, dass ich persoenlich immer noch Deutschland als meine Heimat vermisse. Ich wuerde auch gerne wieder dort leben.

    Das Ganze wirft ein neues Problem auf: meine Schwester will nicht zurueck. Aus Angst. Das weiss ich. Aber ich will die Familie, die uebrig ist, nicht noch weiter auseinander reissen. Also wie kann ich meine Schwester ueberzeugen, bei der Familie zu bleiben? In Kanada gibt es nichts, was wir nicht auch in Deutschland erreichen koennen. Also was soll ich machen.... damit alle gluecklich sein keonnen. Auch ich selbst. Ich will mich nicht schon wieder hinten anstellen muessen und auf so etwas wichtiges wie Heimatgefuehl und Unabhaengigkeit fuer meine Mutter und mich in meinem Leben verzichten muessen....

  • Ich kenn mich da jetzt auch nicht zu 100% aus, aber ich würde vermuten, dass deine Mutter dann in Privatinsolvenz gehen muss. Das heißt, dass ihr für die Dauer von 5 Jahren nur ein Minimum zusteht und der Rest an die Gläubigker verteilt wird. Danach wäre sie aber schuldenfrei. Nur weiß eben auch nicht, ob für die deutschen Behörden ein im Ausland, bzw Kanada, lebender Exmann greifbar ist. Es wäre aber sicherlich nicht verkehrt, auch einen deutschen Anwalt zu kontaktieren. Eine Erstberatung gibt es ja meist für einen erschwinglichen Betrag.

  • Firase grundsätzlich hört sich die Situation an, als könntet ihr an der Wirksamkeit der Bürgschaft nicht rütteln, dass sich jemand aus familiären Gründen verpflichtet wird und dann im Nassen sitzt ist der Regelfall, kein Ausnahmefall. Die Beweislast wird sehr sehr schwer zu erbringen sein. Und vollkommen egal ob sie mit oder ohen Exmann nach Hause kommt haftet sie, das ist nunmal eine Bürgschaft. Captain Hindsight hilft nie, aber eine Bürgschaft ist etwas ziemlich ernstes, gerade wenn die bebürgte Person wissentlich wenig zuverlässig war, darf man dieses Risiko eigentlich nicht eingehen.


    Nun gut zum Thema Lösung. Du hast wie Mimimi sagte die Option in die Privatinsolvenz zu gehen (sind glaub mittlerweile 6 Jahre though). Dabei muss man sich aber auch bewusst machen, wie schwierig eine Insolvenz das Leben danach machen kann (allein Internetverträge zu bekommen kann danach schon schwer sein), jedoch nicht muss. Die andere Option ist das ganze abzuarbeiten, aber von deinen Erzählungen hört sich das ganze nach einer Summe an, die nicht ohne weiteres zurückzahlbar ist. Wenn es unter 50.000 ist könnte man es evtl überlegen inr aten abzuzahlen, aber wie gesagt, ohne VErdienstinfo und Schuldenhöhe kann man da nichts empfehlen.


    Also einen Tod muss man hier wohl sterben, entweder nicht zurückgehen oder die Forderungen ausgleichen. Wenn man jedoch in Deutschland ist, müsste man schon ziemlich zaubern, um aus der Zahlung rauszukommen.

  • Also einen Tod muss man hier wohl sterben, entweder nicht zurückgehen oder die Forderungen ausgleichen. Wenn man jedoch in Deutschland ist, müsste man schon ziemlich zaubern, um aus der Zahlung rauszukommen.

    So sieht es wohl aus. Aber mal ehrlich: eine Insolvenz ist heute keine Schande mehr, und Geld macht eben auch nicht glücklich.

    Hier eine Existenz aufbauen ist deutlich einfacher, vermutlich für euch alle, auch ohne viel Geld.


    Eure Situation ist ein Teufelskreis, aus der einer ausbrechen muss.

    Ihr philosophiert darüber, ob es in Deutschland einfacher wäre, aber beißt euch zu sehr an den negativen Seiten fest, an Problemen. Die machen höchstens depressiv.


    Ich will damit nicht über euch Urteilen, sondern nur meine Sichtweise teilen.

    Ich weiß, es erfordert viel Mut und Kraft, aber manchmal muss man einen Schritt gehen, vor dem man sich fürchtet, um es besser zu machen.


    Hast du schonmal drüber nachgedacht, allein her zu kommen und das erste Standbein aufzustellen?

    Ich mein durchbeißen musst du dich da schon, aber es gibt sicher einige Möglichkeiten in Deutschland, die du ausschöpfen kannst, wenn du wirklich willst.