Das Corona-Virus

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  • Hast du die anderen Zahlen die er genannt hat eigentlich mit Absicht weggelassen?


    Von 620K Menschen sind 476K geimpft. Das entspricht rund 77%.

    Man kann also sagen das 56% der Neuinfektionen von nur 23% der Bevölkerung kommt.


    Umso höher der Anteil der Geimpften umso höher natürlich auch der Anteil der Geimpften bei Neuinfektionen. Ist doch völlig logisch.

    Nein. Den Grund danach habe ich erläutert. Die Pandemie spielt sich seit 1,5 Jahren hauptsächlich in Schulen und Kitas ab weil es dort eng auf eng zur Sache geht. Immer wenn die Kitas und Schulen geschlossen wurden gingen die Zahlen nach unten. Es wurde immer behauptet von Seiten der Politik, dass Schulen keine Treiber der Pandemie sind. Mittlerweile sollte jeder wissen, dass sie es doch sind. Wenn du den Anteil der ganzen Schulkinder herausrechnest dann kommst du wahrscheinlich ca. auf ein Verhältnis 10% Ungeimpfte machen 25% aus. Da muss man dann aber ebenfalls noch bedenken, dass zusätzlich dies Eltern solcher Kinder sein könnten. Ändert zwar nichts an der Quote aber an der Kette. Wenn man vom Aspekt der Ungeimpften weggeht ist 43,6% trotz Impfung eine sehr hohe Zahl und meiner Meinung nach viel zu hoch um Corona in den Griff zu kriegen vor allem in den Alten- und Pflegeheimen. Das bei mehr Geimpften die Anzahl der Impfdurchbrüche steigt ist natürlich logisch. Allerdings nicht in diesem Ausmaß, dass wir überhaupt keine Änderung zu den Infektionsszahlen haben. Die Durchbruchquote ist zu hoch vor allem wenn man bedenkt, dass alte und vorerkrankte Menschen noch weitaus schwächer sind.

    Wo sind das bitte aussagekräftige Zahlen, wenn man nicht einmal feststellen kann ob diese Menschen nur leichte Symptome haben, oder wirklich erkrankt sind?

    Es geht um die Weiterverbreitung. Wie krank du nun bist ist ja erst einmal nebensächlich. Die ganzen Einschränkungen haben wir gemacht um alte Menschen zu schützen. Wenn du trotzdem weiterhin so viele Infizierte hast besteht immer die Gefahr, dass das Virus sich eben in den Alten- und Pflegeheimen verbreitet. Deshalb besteht aktuell ja auch die große Sorge der Politik, denn es sind auch schon Menschen trotz Drittimpfung gestorben.

  • Nur mal so um das vorneweg zu sagen, bezüglich der Gefahr einer schweren Corona Erkrankung unter 50: Nach einer Statistik von Public Health England (Quelle Seite 13/14) sind unter insgesamt 53.822 ungeimpften "delta cases", also Leute die nachweislich an Delta erkrankt sind, grade mal 2.248 Personen deswegen ins Krankenhaus gegangen (~5%). Das bedeutet nicht, dass sie auch so schwer erkrankt sind, um im Krankenhaus bleiben zu müssen. Das sind nur 695 Leute gewesen (ein bisschen mehr als 1%) und selbst davon war der Verlauf von nur 6 Personen so schlimm, dass er tatsächlich tödlich endete. Das ist natürlich sehr traurig, aber wenn man rein statistisch geht, was hier ja viele gerne machen, dann ist das ja durchaus eine vernachlässigbare Wenigkeit.
    Wenn man das dann mal vergleicht, von den 3.689 vollständig geimpften "delta cases" unter 50 sind ganze 348 Leute ins Krankenhaus gegangen (~9.5%) und 80 davon waren so schwer erkrankt, dass sie über nacht bleiben mussten (ein bisschen mehr als 2%). Es ist niemand gestorben (yay!), aber wie eben schon festgestellt ist der anteil der gestorbenen Infizierten unter 50 eh statistisch vernachlässigbar.

    Was man jetzt sehr gut aus den Zahlen schließen kann: Auch wenn bei deutlich mehr ungeimpften Personen eine Infektion festgestellt wurde (was jetzt nicht heißen muss, dass mehr erkranken, sondern nur dass es häufiger auffällt, zum Beispiel durch die Testpflichten, von denen geimpfte ja doch sehr schnell befreit wurden), ist der Anteil schwerer Fälle bei geimpften doppelt so groß wie bei ungeimpften Personen unter 50.


    Da haben wir noch nicht mal über mögliche Langzeitfolgen einer Coronainfektion gesprochen, die noch nicht absehbar sind

    dagegen wird eine Coronainfektion völlig unproblematisch gesehen, obwohl hier tatsächlich nicht absehbar ist, was das Virus langfristig im Körper anrichten kann, selbst wenn man nur einen milden Verlauf hat.

    Das ist ja nun nicht das erste Covid Virus, das wir haben, das ist ja allgemein bekannt. Langzeitfolgen der Viren bei Erkrankungen sind bei milden Verläufen soweit ich das ergooglen konnte nicht bekannt. Warum soll es dann jetzt bei diesem Virus plötzlich so wahrscheinlich sein, wenn bei verwandten Viren das Problem nicht wirklich aufgetreten ist?
    Außerdem: Was hilft dir denn dann die Impfung dagegen? Wenn man Angst vor Langzeitfolgen von milden Verläufen hat und die Impfung, wenn überhaupt, nur vor schwerern Verläufen schützen soll, dann sind geimpfte dem Risiko einer Langzeitfolge doch genauso ausgesetzt, wie ungeimpfte Personen, die einen milden Verlauf haben. Zumindest gehe ich jetzt mal nicht davon aus, dass irgendwer hier wirklich glaubt, dass Corona-Viren kleine Gehirne haben und sich denken "oh nein guck mal, der ist geimpft, dem dürfen wir nicht weh tun, das verbietet unser Moralkodex einfach".


    Außerdem noch zu Langzeitfolgen von Corona: Viele der Long-Covid Symptome sind keine Symptome der Erkrankung, sondern der menschgemachten Umstände. Es sind Symptome von Depressionen und psychischen Erkrankungen, nicht weil man Corona hatte, sondern weil man sich seit jetzt über 1,5 Jahren daurhaft in Lockdowns, Einschränkungen, Ängsten, Druck und Zwängen befunden hat.

    Folgeerscheinungen schwerer Infektionen wie Atemwegsbeschwerden und körperliche Beeinträchtigungen auch noch einige Wochen nach der Infektion gibt es natürlich, sind aber auch nichts Neues. Das gibt es auch bei schweren Grippeverläufen. Der Unterschied ist nur, da wissen wir inzwischen, wie man sie richtig behandelt. Das wussten wir bei Corona vor 1,5 Jahren noch nicht, es gab viele falsche Behandlungen, was natürlich zu mehr Problemen geführt hat. Aber wir lernen immer mehr über die Behandlungsmethoden für Corona und werden auch daher immer besser darin, schwere Verläufe so zu behandeln, dass Langzeitfolgen seltener werden, bis sie irgendwann wie bei der Grippe auch kein Thema mehr sind, vor dem man Angst haben muss.

    während solche Langzeitfolgen bei der Imfpung schlicht nicht zu erwarten sind.

    Selbst wenn sie nicht zu erwarten sind, finde ich es menschlich sehr verwerflich, Leuten ihre Bedenken so runterzureden. Es ist ein neues Impfverfahren, mit dem man noch nicht viel Erfahrung hat. Niemand weiß, ob es damit Probleme geben wird oder nicht. Ich werde nicht sagen dass es definitiv welche geben wird, aber ich finde es auch für falsch so zu tun, als wäre es das absolut unfehlbare Heilmittel. Man weiß es eben nicht. Und Unsicherheit ist generell ein sehr berechtigter Grund für Bedenken.

    Wer sich ohne medizinische Indikation nicht impfen lässt, soll dann halt auch mit Einschränkungen leben,

    Niemand "soll dann halt auch" mit Einschränkungen leben müssen, weil er eine Impfung aus Bedenken für sein körperliches Wohlergehen nicht machen möchte. Generell sollte niemand "dann halt auch" mit Einschränkungen wegen medizinischen Entscheidungen leben müssen. Das ist sehr gefährliches Denken. Es gibt die Maßnahmen, die uns schützen sollen. Und wenn grade ein junger Mensch mit einem guten Immunsystem davon überzeugt ist, dass er keine Probleme mit einer Infektion haben wird, warum sollte die Person dann gezwungen werden müssen, sich zu impfen, oder eben "dann halt auch" nichts mehr tun zu dürfen? Seit wann sind gesunde Menschen ein Problem? Und seit wann entscheidet ein Impfstatus plötzlich alleine darüber, wann jemand gesund ist und wann nicht?

    Wenn wir also wieder vernünftig miteinander leben können wollen

    Wenn wir also wieder vernünftig miteinander leben können wollen sollte sich jeder mal wieder entspannen, Krankheiten als etwas natürliches ansehen, was zum Leben dazugehört, Anschuldigungen und Schubladendenken wieder sein lassen und aufhören, sich anzumaßen, darüber entscheiden zu können, ob eine Person, ganz egal welchen Impfstatus sie hat, jetzt die ultimative große Gefahr für die Menschheit ist oder nicht.

    die 2G-Regelung auf Supermärkte anzuwenden hielt ich ebenfalls für eine dumme Idee.

    Das ist nicht nur eine dumme Idee, das ist rechtswiedrig. Du darfst keine Menschen, egal welchen medizinischen Status sie haben, von der Grundversorgung ausschließen. Supermärkte sind Grundversorgung. Apotheken auch. In solchen Geschäften darf es keine 2G Regel geben, nicht mal eine 3G Regel, insbesondere nicht, wenn die Tests jetzt Geld kosten (so zwischen 10-40€ pro Test, je nachdem wo du bist). Das verstößt gegen das Menschenrecht auf frei zugänglische Grundversorgung.

    Und in dem Fall bleiben dann halt nur Maßnahmen übrig, die Zwang ausüben.

    Und in dem Fall bleibt dann halt nur, sich damit abzufinden, dass Corona immer da sein wird und wir wieder ein normales Leben ohne Maßnahmen und Zwänge führen müssen.

    Das erinnert mich an eine Aussage eines Mediziners in einer belgischen Nachrichten/Talkshow (ich spare mir hier mal einen Link, man hat dazu zum einen eh nur Zugriff mit einem Account, der über eine Telefonnumer aus dem belgischen Netz registriert ist und zum anderen habe ich jetzt keine Lust dazu, gut einen Monat an Sendungen durchzugehen um genau die 10 Minuten zu finden, in denen er das sagt, also müsst ihr mir jetzt entweder damit glauben oder ihr tut es nicht. Falls doch jemand danach suchen möchte, die Sendung heißt "terzake" und gibt es auf vrt.be). Er sagte, dass es das Schicksal eines jeden Corona-Viruses ist, irgendwann einfach als Erkältung zu enden. Dieser hier ist keine Ausnahme.


    Wer übrigens als junger Mensch merkt, dass er kein besonders gutes Immunsystem hat (und das keine Vorerkrankung als Grund hat): Es ist ein modernes Problem, dass wir grundsätzlich sehr anfällig für Mangelzuständen von Vitaminen und Spurenelementen sind. Einige davon sind sehr wichtig für unser Immunsystem, wie Vitamin D oder Zink. Beides kann man sehr gut supplementieren, wenn man es nicht schafft, seinen Tag so zu gestalten, dass man die Mangelzustände durch Sonne oder Nahrung ausgleichen kann. Es ist ebenfalls sehr einfach, zu seinem Hausarzt zu gehen und eine gezielte Blutuntersuchung zu erfragen, um herauszufinden, ob man einen Mangel in diesen Bereich hat und dann mit seinem Arzt zu besprechen, wie man diesen therapieren kann. Allein damit tut man seinem Immunsystem schon viel Gutes und kann sich damit sehr gut gegen alle möglichen Erkrankungen schützen. Eine Impfung ist also eine Möglichkeit sich zu schützen, aber nicht die Einzige, auch wenn es einem im Moment gerne so eingeredet wird.

  • Verstehe, es ist verwerflich, dass ich aufzeige, wie irrational die Angst vor den Impfungen ist. Nicht verwerflich ist offenbar, die Gefahr der Coronaerkrankung ganz offensichtlich runterzuspielen. Unsicherheit ist offensichtlich bei der Impfung ein valides Argument, selbst wenn es dafür keinerlei plausible Begründung gibt, bei der Erkrankung dagegen muss ich mit dieser Unsicherheit halt leben.

  • Hat nicht irgendjemand mal gesagt, es sei so einfach, sich ne Impfung zu holen?

    Meine Hausärztin hat bis Januar nicht einen Termin mehr frei.

    Habe mir innerhalb der letzten zwei Wochen sowohl die Booster- als auch die Grippe-Impfung abgeholt, deswegen als persönlicher Erfahrungsbericht aus dem Raum Stuttgart: Die besten Karten hat man aktuell bei mobilen Impfstationen (in Stuttgart die "Impfbusse"). Möglichst früh da sein, dann muss man normalerweise keine halbe Stunde warten. Hatte davor noch einen Arzt kontaktiert, da wäre der frühestmögliche Termin in zwei Wochen gewesen. Keine Ahnung wie's da in deiner Region aussieht, wenn es keine mobilen Impfangebote gibt lohnt sich vielleicht, bei noch mehr Arztpraxen nachzufragen. Und ansonsten hoffen, dass jetzt mit den "Boostern für alle" die Impfzentren möglichst schnell wieder hochgefahren werden.

  • Nur mal so um das vorneweg zu sagen, bezüglich der Gefahr einer schweren Corona Erkrankung unter 50: Nach einer Statistik von Public Health England (Quelle Seite 13/14) sind unter insgesamt 53.822 ungeimpften "delta cases", also Leute die nachweislich an Delta erkrankt sind, grade mal 2.248 Personen deswegen ins Krankenhaus gegangen (~5%). Das bedeutet nicht, dass sie auch so schwer erkrankt sind, um im Krankenhaus bleiben zu müssen. Das sind nur 695 Leute gewesen (ein bisschen mehr als 1%) und selbst davon war der Verlauf von nur 6 Personen so schlimm, dass er tatsächlich tödlich endete. Das ist natürlich sehr traurig, aber wenn man rein statistisch geht, was hier ja viele gerne machen, dann ist das ja durchaus eine vernachlässigbare Wenigkeit.
    Wenn man das dann mal vergleicht, von den 3.689 vollständig geimpften "delta cases" unter 50 sind ganze 348 Leute ins Krankenhaus gegangen (~9.5%) und 80 davon waren so schwer erkrankt, dass sie über nacht bleiben mussten (ein bisschen mehr als 2%). Es ist niemand gestorben (yay!), aber wie eben schon festgestellt ist der anteil der gestorbenen Infizierten unter 50 eh statistisch vernachlässigbar.

    Was man jetzt sehr gut aus den Zahlen schließen kann: Auch wenn bei deutlich mehr ungeimpften Personen eine Infektion festgestellt wurde (was jetzt nicht heißen muss, dass mehr erkranken, sondern nur dass es häufiger auffällt, zum Beispiel durch die Testpflichten, von denen geimpfte ja doch sehr schnell befreit wurden), ist der Anteil schwerer Fälle bei geimpften doppelt so groß wie bei ungeimpften Personen unter 50.

    Ob der Tod von sechs Menschen aus einer Gruppe von 53.822 Menschen statistisch vernachlässigbar ist, liegt sicherlich im Auge des Betrachters. Letztlich sollte kein Mensch an einer Infektionskrankheit sterben müssen, gegen die es einen guten Impfstoff gibt.

    Zumal die hier genannten Zahlen den wissenschaftlichen Konsens bezüglich des Nutzens der Impfung ganz deutlich unterstreichen: Die Impfung reduziert die Wahrscheinlichkeit an einer SARS-CoV-2 Infektion zu sterben!

    Das prozentual betrachtet mehr Menschen aus der Impfgruppe im Krankenhaus behandelt wurden, kann schlicht daran liegen, dass sich statistisch mehr Risikopatienten in dieser Gruppe befinden, die trotz Impfung eine (schwere) symptomatische Infektion entwickeln. Schaut man sich deine Absolutwerte an, wird der Nutzen der Impfung ganz deutlich hervorgehoben. 53.288 Infizierte ohne Impfung stehen 3.689 vollständig geimpften gegenüber. Das ist ein Faktor von etwa 14! Selbst wenn man in der Gruppe der Geimpften noch eine Dunkelziffer von unerkannten Infektionen einrechnet, zeigen diese Zahlen, das die Impfung Infektionen und damit auch Hospitalisierungen vermeidet! Eine geringere Hospitalisierung kommt letztlich der Hochrisikogruppe zu Gute, da sich das Pflegepersonal dann besser um diese Gruppe kümmern kann.

    Das ist ja nun nicht das erste Covid Virus, das wir haben, das ist ja allgemein bekannt. Langzeitfolgen der Viren bei Erkrankungen sind bei milden Verläufen soweit ich das ergooglen konnte nicht bekannt. Warum soll es dann jetzt bei diesem Virus plötzlich so wahrscheinlich sein, wenn bei verwandten Viren das Problem nicht wirklich aufgetreten ist?

    Ich weiß nicht, nach welchen "Covid Viren" du gesucht hast, aber in der Familie der Coronaviridae gibt es verschiedene humanpathogene Vertreter. Einige dieser Viren (HCoV-229E, HCoV-NL63 (beides Alphacoronaviren), HCoV-OC43 und HCoV-HKU1 (beides Betacoronaviren)) zählen zu den "Erkältungserregern" und verursachen in den meisten Fällen "harmlose" Erkältungen, die nach aktuellem Kenntnisstand keine schwerwiegenden Langzeitfolgen verursachen. Nichtsdestotrotz sind diese "harmlosen" Viren immer wieder für Tote in den Risikogruppen (YOPI) verantwortlich. Neben diesen "harmloseren" Vertretern gibt es dann noch SARS-CoV(-1) und MERS-CoV, die definitiv nicht zu verharmlosen sind. Bei MERS-CoV Infektionen kommt es neben den typischen schweren respiratorischen Beschwerden oft auch zu Nierenproblemen (2016 Yeung et al., MERS coronavirus induces apoptosis in kidney and lung by upregulating Smad7 and FGF2), die langfristige Gesundheitsprobleme nach sich ziehen (z. B. Dialyse), wenn man die Infektion überlebt hat.

    Zudem gewinnt die Wissenschaft seit einigen Jahren immer mehr Erkenntnisse über Ursachen für z. B. Krebserkrankungen oder Neurodegenerative Erkrankungen und in diesem Zusammenhang werden auch immer wieder Viren als kausale Ursache identifiziert. Nur weil man heute eine Coronavirus-Infektion noch nicht mit z.B. Lungenkrebs in Verbindung gebracht hat, heißt das nicht, dass dass in zehn Jahren auch noch der Fall ist.

    Und wenn grade ein junger Mensch mit einem guten Immunsystem davon überzeugt ist, dass er keine Probleme mit einer Infektion haben wird, warum sollte die Person dann gezwungen werden müssen, sich zu impfen, oder eben "dann halt auch" nichts mehr tun zu dürfen? Seit wann sind gesunde Menschen ein Problem?

    Woher weiß man als junger Mensch eigentlich, dass man ein gutes Immunsystem hat?

    Wenn ein junger Mensch keine Probleme mit einer (natürlichen) SARS-CoV-2 Infektion haben wird, wieso sollte er dann Probleme bei einer Impfung (künstliche SARS-CoV-2 Infektion) befürchten?

    Er sagte, dass es das Schicksal eines jeden Corona-Viruses ist, irgendwann einfach als Erkältung zu enden. Dieser hier ist keine Ausnahme.

    Ähnliche Aussagen wurden in Deutschland u.a. auch schon von Herrn Prof. Drosten und anderen Virologen bzw. Medizinern getätigt. Die entscheidende, 8 Milliarden Menschenleben umfassende, Frage lautet: Wie lange dauert es denn noch bis SARS-CoV-2 zu einer (harmlosen) Erkältung mutiert???

    Wie viele der etwa 8 Milliarden Menschen auf diesem Planeten sollen bis dahin noch an einer COVID-Erkrankung sterben? Wie viele dieser Todesfälle hätten durch eine Impfung verhindert werden können?

  • Außerdem noch zu Langzeitfolgen von Corona: Viele der Long-Covid Symptome sind keine Symptome der Erkrankung, sondern der menschgemachten Umstände.

    Fairplay musste mir das mal genau beweisen, also soweit würde ich dann schon gehen, dass es Long-Covid-Symptome gibt und dass die auch nicht so ohne sein können.


    Dem weiteren Satz stimme ich allerdings zu, ich glaube aber, das wird eher als Kollateralschaden abgetan, du bist ja nicht direkt an Corona kaputt gegangen, aber gerade Druck und Zwänge sehe ich sehr gut in meinem Umfeld und man wenn ich dann noch lese was so diverse Geimpfte von sich geben, da könnte ich im Strahl kotzen...


    "Solidarisch" ist ja mittlerweile für mich nicht mehr das Unwort des Jahres, sondern das Unwort bis zu meinem Tod, lel.

    Ich meine auf das Forum hier kann ich das definitiv weniger beziehen, aber nicht nur diverse nicht geimpfte Leute sind asozial, diverse Geimpfte ebenfalls und ich kriege nen Ausraster, wenn ich in einem Satz das Wort solidarisch lese und dann im gleichen Zusammenhang lese, wie man sich darüber freuen würde, dass Lebensmittelgeschäfte schließen würden, damit die nicht Geimpften verhungern würden, "dass es ganz gut wäre, wenn die nicht Geimpften zur Sicherheit mal abkratzen", "dass nicht geimpfte Leute an dem finanziellen zu Grunde gehen", puhhhh, ich habe ein Wort für diese Leute "Verachtung".

    Aber nicht nur die Ungeimpften macht das teilweise kaputt, sondern auch mich, wenn ich so etwas lese, natürlich gibt es wirklich SEHR problematische Ungeimpfte, die Probleme machen u.a. wenn man mit einem Aufmarsch kommt ohne Sicherung und ohne das Wissen, dass man fairplay sich danach testen tut und natürlich die Gewaltausschreitung gegenüber den Beamten, dazu dann halt die WIRKLICHEN Verschwörungstheorien und das aufhetzten, dass man sich weiter auf die Fresse gibt.

    Aber ein guter Teil der Geimpften sollten jetzt nicht zu viel bei so etwas nicken, die sind mindestens genauso abartig und nein, nur weil Sie das geimpft mit Abstand machen, macht Sie das nicht zu besseren Menschen, eher zu dümmern (gerade weil ich sehr oft lese, dass die Geimpften allgemein die klugen und die Ungeimpften die dummen sind).

    Zumal man ggf. auch so ehrlich sein sollten und sagen sollten, dass ein guter Teil, einfach nur die Freiheiten wieder wollte mit der Impfung, natürlich gibt es noch genug Leute, die das wirklich gemacht haben, weil Sie an die anderen denken, aber bei so diversen Aussagen sage ich mal, nein, der Person ging es eher nur darum wieder Party zu machen und zu verreisen.


    Was das Thema Reglungen angeht, gebe ich halt beiden Seiten Recht, ich sehe es als nicht verwerflich, wenn sich nicht Geimpfte zurücknehmen müssen was Clubs, Veranstaltungen und Co. angeht, man kann hier auch sehwohl soziale Kontakte haben abseits dieser Einrichtungen, die sind nämlich nicht lebensnotwendig, genauso wäre es halt weiterhin nett, wenn man sich trotzdem testen würde und nein ich meine nicht die aus den Zentren, die Geld kosten, das halte ich persönlich auch für unmenschlich, gerade wenn ich bei uns sehe, dass du zu WICHTIGEN Einrichtungen nur noch damit reinkommst, Ämter, Vereine (ich rede hierbei aber so etwas wie VdK, Arbeiterwohlfahrt usw.) und was noch so kommen könnte (was ich nicht hoffe).

    Wie gesagt es wäre da halt auch von Ungeimpften sozial sich dementsprechend zu testen und weiterhin die AHA Reglungen einzuhalten, wobei wie gesagt die Tests nichts kosten sollten. (und ich im besten Fall einmal dreckig grinsen darf, wenn aufeinmal die Zahlen doch nicht so fallen würde, wie erhofft, lel)

    Natürlich sind nicht alle geimpften Leute so, aber es gibt halt (und das sehe ich alleine auf der Arbeit) genug Leute die damit kommen, dass Sie geimpft sind und Sie deshalb keine Tests mehr brauchen, natürlich haben wir mit der Impfung bessere Karten, aber nur weil wir wesentlich weniger zum Problem werden können, sollte uns das in keinsterweise ausnehmen, die Tests zu vernachlässigen, so haben wir dann auch mal ganz schnell ne "Pandemie der Geimpften", weil "ich bin weniger ansteckend, deshalb passt das schon" und dann halt auf die Reglungen zu scheißen, ufff schwierig und zeigt halt dass wenig Kompetenz vorhanden ist..., aber dann halt mit dem Finger auf die Ungeimpften zeigen, gerade wenn ich mir meine Ungeimpften Kollegen und meine geimpften Kollegen angucke, bin ich doch lieber mit den ungeimpften Leuten unterwegs, ich fühle mich halt hier wesentlich sicherer, so wie sich sich verhalten und zwar SOZIAL.

    Was machen aber die Medien, natürlich Sie hetzten weiter, wenn ich mir so die Überschriften von Videos gerade auf Youtube angucke und ja so wie dort die Titel gewählt werden ist das Panikmache und NEIN, das heißt nicht, dass man auf nichts achten sollte, aber das habe ich in meiner ersten Post in dem Thread schon mal gesagt, Panik ist kein guter Berater und das sehen wir hier gerade, besonders weil Panik ganz besonders Hirn frisst.

    Wenn dann auch noch ein Arzt sagt, dass "Geimpfte nur gesunde Menschen sind", dann kann ich nur den Kopf schütteln.

    Dass dann auch Leute diverse Vergleiche mit damals ziehen, finde ich schon hart, aber bei vielen Aussagen kann ich das halt irgendwie verstehen, ich frag mich wann Ungeimpfte gelbe Bänder am Arm tragen müssen und Stigmatisierung auf ein neues Level zu bringen.


    Auch sehe ich Angst immer noch als verständlich, auch wenn natürlich lediglich beim Thema Impfung Angst nicht zu zählen scheint, es ist halt immer noch nicht rational, ansonsten kann ich zu jedem mit Ängsten egal wie dramatisch die einjeder sieht sagen, "stell dich nicht so an".

    Ich hatte wegen meiner Gesundheit bedenken, deshalb, habe mich trotzdem impfen lassen und fand die Reaktion nach der Impfung leider nicht so cool, 4 Wochen down, Herzrythmusstörungen und nach gut 2 1/2 (mittlerweile) fühle ich mich immer noch kranker als vor der Impfung.

    Hier kommt halt dann aber auch der nächste Punkt, gerade was das Thema Internet angeht, so etwas darfst du halt nicht schreiben, sonst kommt von vielen Geimpften die Aussage, "ist alles Lüge, das stimmt so nicht", man spricht mir meine eigene Gesundheit, die ich am besten beurteilen kann einfach so ab und das wird halt nicht selten geschrieben, wenn sich Leute mir Ihren Reaktionen nach der Impfung outen aka "entweder du sagst, du hast die Impfung mit ein wenig Fieber und Gliederschmerzen vertragen oder du hältst die Klappe".

    Das hat mich halt noch unsicherer gemacht und ich lasse mir definitiv nicht mehr den dritten Schuss geben, ich bin gegen so vieles geimpft und ich habe in zig Jahren nicht einmal eine ansatzweise so heftige Reaktion gehabt.


    Was mich aber doch sehr wundert ist halt, wenn man davon spricht, dass man Leute motivieren will, dass Sie sich impfen, ich weiß, das läuft nicht so gut wie es sollte, gebe ich auch zu, nur dass man weiter das Wort "Motivation" nimmt und es letztendlich nur in Druck und Zwang endet, natürlich werden sich dann irgendwann diverse Leute impfen, wenn man Sie schon weit genug abgespalten hat und der Meinung ist, man müsste Ihn bei lebensnotwendigen Dingen noch einen drauf geben, dann brechen Sie teilweise ein und lassen sich impfen oder nehmen sich das Leben, aber das ist ja ein Kollateralschaden, i know.

    Daher, warum redet keiner über Novavax und Co. Totimpfstoff, immerhin wollen sich in meinem Umfeld damit nicht geimpfte Leute impfen, vllt. gibt das doch nochmal einen guten Schwung an Geimpften und darauf zielen doch viele ab, Hauptsache geimpft, wenn das mit dem Totimpfstoff eher der Fall sein sollte, warum nicht.

    Vllt. sollte man eher damit werben, gerade weil ja gesagt wird, "ich will mir das neuartige Zeug nicht geben", Totimpfstoffe kennen wir ja mittlerweile, warum hier nicht etwas bessere Stimmung mit verbreiten.

  • Erst einmal ein herzliches Willkommen an dich Genro . Es freut uns natürlich immer, wenn sich neue User, sogar für ihre ersten Beiträge zu uns verirren. Daher auch sehr mutig, dass du dich direkt in dieses Topic gestürzt hast.

    Dennoch möchte ich dich bitten, keine falschen Informationen hier zu posten, speziell geht es mir dabei besonders um die Tatsache, dass du behauptest es gäbe keine Langzeitfolgen bei Corona.

    Alleine die erste Quelle welche kommt sobald man "Langzeitfolgen Corona googelt sagt folgendes:

    Zitat


    Einer Zwischenbilanz zufolge leiden 20 Prozent der Betroffenen unter Organschäden. Bei ihnen beobachten die Ärztinnen und Ärzte vor allem Herzmuskelentzündungen und deren Folgen, etwa Herzschwäche und Herzrhythmusstörungen.

    Long Covid als Langzeitfolge | Zusammen gegen Corona
    Was Sie über Long-Covid wissen sollten.
    www.zusammengegencorona.de

    Und das ist nur eine Quelle, die ich eben auf die Schnelle gefunden habe.

    In meinem direkten Umfeld habe ich ebenfalls von einigen Leuten gehört, die bis zu einem halben Jahr keinen bis kaum Geschmackssinn hatten und einige, die sich auch deutlich schlaffer fühlten und wo das tägliche Treppensteigen auf einmal doch zum Problem wurde. Es stimmt natürlich, dass einige Langzeitfolgen Coronas ebenfalls die Isolationsdepressionen und ähnliches beinhalten, aber direkte körperliche Beschwerden gibt es ebenso.

    Wer übrigens als junger Mensch merkt, dass er kein besonders gutes Immunsystem hat (und das keine Vorerkrankung als Grund hat): Es ist ein modernes Problem, dass wir grundsätzlich sehr anfällig für Mangelzuständen von Vitaminen und Spurenelementen sind. Einige davon sind sehr wichtig für unser Immunsystem, wie Vitamin D oder Zink. Beides kann man sehr gut supplementieren, wenn man es nicht schafft, seinen Tag so zu gestalten, dass man die Mangelzustände durch Sonne oder Nahrung ausgleichen kann. Es ist ebenfalls sehr einfach, zu seinem Hausarzt zu gehen und eine gezielte Blutuntersuchung zu erfragen, um herauszufinden, ob man einen Mangel in diesen Bereich hat und dann mit seinem Arzt zu besprechen, wie man diesen therapieren kann. Allein damit tut man seinem Immunsystem schon viel Gutes und kann sich damit sehr gut gegen alle möglichen Erkrankungen schützen. Eine Impfung ist also eine Möglichkeit sich zu schützen, aber nicht die Einzige, auch wenn es einem im Moment gerne so eingeredet wird.

    Ein gutes Immunsystem hilft auch nur bedingt gegen Corona. Es stimmt durchaus, dass die meisten jungen Leute mit eher intaktem Immunsystem weniger schwere Verläufe erleiden, aber ein Allheilmittel gegen Corona ist es definitiv nicht und auch definitiv weniger Wirksam als eine Impfung. Besonders bringt einem ein intaktes Immunsystem auch nichts, wenn man keine Antikörper gegen den Virus gebildet hat, was bei einer Impfung ja eben geschieht.

    Das bedeutet nicht, dass sie auch so schwer erkrankt sind, um im Krankenhaus bleiben zu müssen. Das sind nur 695 Leute gewesen (ein bisschen mehr als 1%) und selbst davon war der Verlauf von nur 6 Personen so schlimm, dass er tatsächlich tödlich endete. Das ist natürlich sehr traurig, aber wenn man rein statistisch geht, was hier ja viele gerne machen, dann ist das ja durchaus eine vernachlässigbare Wenigkeit.

    Selbst wenn wir hier wirklich rein rational nur an Zahlen denken und uns sagen, 6 Menschenleben sind nicht so schlimm. Dann ist es ebenso ein Argument für die Impfung, da sind nämlich auch "nur" 8(?) Leute mit einer Thrombose geendet. Die meisten anderen, auch in meinem direkten Umfeld, waren vielleicht höchstens mal zwei Tage krank und da gabs noch Astra Impfungen. Also ist es letztendlich genau die selbe Argumentation.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Phoenixfighter die Erkenntnisse, die du hier teilst, sind doch nichts, was man nicht ohnehin wusste oder zumindest einschätzen konnte. Es ist nichts passiert, womit man nicht hätte rechnen können. Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum du und viele andere auf Grundlage dessen die Sinnhaftigkeit einer Impfung möglichst aller Impffähigen in Frage stellen. Lassen wir das Argument gelten, dass eine Impfung ausschließlich einen selbst schützt, man das Virus aber im gleichen Umfang und Zeitraum weitergeben kann. Trotzdem genießt du sehr guten Schutz. Ein Impfdurchbruch sagt hier nichts über die Schwere des Krankheitsverlaufes aus, sondern meint erst mal lediglich einen symptomatischen Verlauf. Und wie hoch sind die Impfdurchbrüche laut unserem momentanen Kenntnisstand? Laut RKI 145.185 Stand 04.11. [1]. Bei 55,6 Millionen vollständig geimpften wären das 0,26%. Und auch da die Frage, bei wem treten Impfdurchbrüche tendenziell eher auf? Dass ein schwerer Verlauf infolge einer Erkrankung bei Menschen, die keine Risikopatienten sind, weniger wahrscheinlich ist, bedeutet auch nicht, dass dieser nicht gegeben ist. Zumal man auch nicht leicht abschätzen kann, wie hoch das Risiko des einzelnen wirklich ist, da oft zu viele unbekannte Variablen. Und nach diesem hypothetischen Szenario, demzufolge Geimpfte dieselbe Viruslast haben, ist zu sagen, dass es unserem Kenntnisstand zufolge wohl nur bei Leuten mit Impfdurchbruch so ist, dass diese eine ähnlich hohe Viruslast haben wie Nichtgeimpfte.


    Eine Impfung ist somit immer noch das mit Abstand effektivste Instrument im Kampf gegen die Pandemie - schnell, einfach, sicher. Weshalb ich nicht verstehe, in wie fern deine Einwände den enormen gesamtgesellschaftlichen Nutzen aufwiegen können. Lassen wir dein Argument gelten, die Impfung sei doch nicht so effektiv wie anfangs angenommen, so heißt dies im Umkehrschluss eben nicht, dass sie in Ihrer Gesamtheit nicht dennoch effektiv ist.


    Was spricht für dich konkret gegen eine Impfung? Welche Nachteile und Probleme würden sich durch eine Impfung ergeben, die ohne Impfung nicht gegeben wären?

  • die Erkenntnisse, die du hier teilst, sind doch nichts, was man nicht ohnehin wusste oder zumindest einschätzen konnte.

    Allein diese Aussage stimmt nicht. Als die Impfung veröffentlicht wurde hieß es, dass die Pandemie beendet sei, wenn genug Menschen geimpft sind. Es hieß man hat einen 95%tigen Schutz sogar gegen eine Erkrankung. Nur hat man hier 2 variablen völlig unterschätzt so wie vieles in dieser Pandemie. Eine Delta-Variante die den Schutz auf 65% hat schrumpfen lassen und das Problem, dass die Impfung ziemlich schnell in ihrer Wirkung nachlässt. Beides zusammen ist jetzt genau dieses Ergebnis warum wir uns wieder über Probleme in den Heimen kümmern müssen. DAS hat niemand eingeschätzt. Alle gingen davon aus, dass in diesem Winter schon Ruhe herrscht aufgrund der Impfungen.

    Was ich allerdings nicht verstehe, ist, warum du und viele andere auf Grundlage dessen die Sinnhaftigkeit einer Impfung möglichst aller Impffähigen in Frage stellen.

    Weil es trifftige Gründe für eine Ablehnung gibt die jedem selbst überlassen sind. Auch an dich: Niemand muss sich dafür rechtfertigen sich nicht impfen zu lassen. Dazu sag ich dann gleich noch was beim nächsten Absatz. Hierzu gilt noch zu sagen, dass es mittlerweile schon einen Unterschied macht was man "geboten" bekommt. Ich finde die Impfung z.B. zunehmend unattraktiv und uninteressant.

    Was spricht für dich konkret gegen eine Impfung? Welche Nachteile und Probleme würden sich durch eine Impfung ergeben, die ohne Impfung nicht gegeben wären?

    Du weißt es natürlich nicht weil du neu bist aber das habe ich schon hier beantwortet. 1. Habe ich keine Impfempfehlung meines Arztes. 2. Würde es mich psychisch fertig machen, wenn ich auf Zwang mich aufgrund der miserablen politischen Führung mich impfen lasse. Ich bin mit deren Kurs absolut nicht einverstanden und da nehme ich auch die paar % weniger Gesundheitsschutz in Kauf. Ich würde mich absolut schlecht fühlen, wenn ich gegen meine eigene Meinung arbeiten würde. Mit gefährdeten Gruppen habe ich sowieso nichts zu tun und die Chance das ich jemanden anstecke oder mich anstecke tangiert gegen 0, da ich kaum Menschenkontakt habe und selbst bei privaten Familientreffen eine Maske in Innenräumen trage. Ich habe vor Corona ziemlich wenig Angst und Krankheiten wie Wahrscheinlichkeiten gehören zum Leben dazu.

    Laut RKI 145.185 Stand 04.11. [1]. Bei 55,6 Millionen vollständig geimpften wären das 0,26%.

    Die Zahlen halte ich für viel zu niedrig, wenn man sich eben die Situation aus Düsseldorf anschaut. Ich bin bei den Zahlen eh vorsichtig geworden, seitdem das RKI zugegeben hat, dass die Anzahl an Impfungen wohl höher ist.

    Eine Impfung ist somit immer noch das mit Abstand effektivste Instrument im Kampf gegen die Pandemie - schnell, einfach, sicher. Weshalb ich nicht verstehe, in wie fern deine Einwände den enormen gesamtgesellschaftlichen Nutzen aufwiegen können. Lassen wir dein Argument gelten, die Impfung sei doch nicht so effektiv wie anfangs angenommen, so heißt dies im Umkehrschluss eben nicht, dass sie in Ihrer Gesamtheit nicht dennoch effektiv ist.

    Genau das wird sich in diesem Herbst/Winter zeigen wie gut die Impfung wirklich ist. Sie ist natürlich gut für die gefährdeten Gruppen und das wird auch einige Tote verhindern. Aber ob der stinknormale 30-jährige wirklich so krass gefährdeter ist ohne Impfung sehe ich bei den aktuellen Zahlen nicht. Man weiß ja nicht einmal wie viele der Ungeimpften vielleicht schon einmal Corona hatten. Daher halte ich auch eine Impfpflicht für überzogen, da die Impfung zu schwach ist und gleichzeitig Corona noch zu ungefährlich. Dafür müsste Corona noch wesentlich tödlicher sein oder die Impfung wirklich vollständig gegen eine Erkrankung schützen, dass man es ausrotten könnte.

  • Zitat

    Alle gingen davon aus, dass in diesem Winter schon Ruhe herrscht aufgrund der Impfungen.

    Wer ist alle? Gab genug kritische Stimmen, die wurden nur vom ganzen „alles Lockern, böse Impfung und vor allem meine Meinung“ übertönt, weil man jetzt auf biegen und brechen wieder die Pandemie beendet haben wollte.


    Finds aber super das auch Impfgegner auf ein Ende der Pandemie gehofft haben aufgrund der Impfungen.


    Zitat

    Dafür müsste Corona noch wesentlich tödlicher sein

    Und wir können verdammt froh sein, dass es nicht tödlicher ist. Denn wir sind ja jetzt schon nicht in der Lage mit Einschränkungen oder notwendigen und empfohlenen Gegenmaßnahmen verantwortungsbewusst umzugehen. Wenn das laut dir erst geht, wenn nochmal tausende mehr dran sterben, dann gute Nacht. Weißt du wer dann wieder Schuld ist? Bestimmt die Politik die es nicht schafft, die Bevölkerung zu schützen. Aber niemals der 0815 Bürger, der erst den Ernst der Lage checkt, wenn reihenweise Leute sterben.


    Und ja, ne Pandemie hält sich nicht an nen Zeitplan. Ja, es gab Fehler. Aber dass die Impfung nicht mehr wirkt ist nun einmal Mutationen zu verdanken und die stoppen nunmal nicht weil wir uns jetzt ein Ende wünschen. Sowas kann nun mal passieren. Damit muss man dann weiter umgehen. Das betrifft auch die Dauer der Wirkung woran man ja schon mit der Booster-Impfung arbeitet.

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    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Es lässt sich allerdings nicht abstreiten, dass allgemein davon ausgegangen wurde, dieser Winter würde entspannter verlaufen. Die Zahlen sind jetzt halt höher als vor einem Jahr und keine Ahnung, was uns noch vor dem nächsten Lockdown usw. bewahren sollte. Ob da jetzt die Impfquote noch leicht steigen wird oder nicht (mehr als einen Zuwachs im einstelligen Bereich bis Ende des Jahres halte ich für illusorisch), wird keinen großen Unterschied machen. Bin gespannt, wann die ersten Weihnachtsmärkte offiziell abgesagt werden und obs dieses Jahr wieder einen Jahreswechsel gibt, wo die meisten schon vor Mitternacht im Bett liegen.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Da hast du Recht, Gucky , Problem ist nur das nunmal auch nicht erst seit gestern bekannt ist, dass die Impfung vor allem gegen Mutationen nunmal nicht mehr die volle Wirkung erzielt. Es war also in meinen Augen durchaus absehbar dass die Pandemie nicht vorbei ist an der Stelle.


    Aber mir schien es so als hätten einfach schon viele die Nase voll vom Virus und sind nun überrascht, dass es doch nicht so einfach verschwunden ist und es noch Probleme gibt. xD

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  • Die Zahlen halte ich für viel zu niedrig, wenn man sich eben die Situation aus Düsseldorf anschaut.

    Die Zahlen aus Düsseldorf bezogen sich aber auf den Anteil von Geimpften an Neuinfektionen und sind immer noch recht aussagekräftig gewesen dahingehend, dass die Mehrzahl der Neuinfektion von einer deutlichen Minderheit von Ungeimpften ausgeht. Das von dir zitierte hingegen

    Laut RKI 145.185 Stand 04.11. [1]. Bei 55,6 Millionen vollständig geimpften wären das 0,26%.

    bezieht sich auf die Frage, wie viele Impfdurchbrüche bei Geimpften generell registriert wurden. Aus dem Anteil von Geimpften an Neuinfektionen in einer Stadt lässt sich aber schlicht nicht so einfach etwas für die Anzahl der Impfdurchbrüche allgemein ableiten, weil das vollkommen verschiedene Kategorien sind. Ein höherer Anteil der Geimpften an den Neuinfektionen in einer Stadt bedingt keine hohe Anzahl an Impdurchbrüchen, selbst wenn dir das zunächst intuitiv logisch erscheinen mag. Denn um da irgendwie etwas vergleichbar zu machen, müssten konsequent die Fälle von Impfdurchbrüchen in Düsseldorf gezählt und gegen die Anzahl der Geimpften gerechnet werden. Das geben aber die Zahlen in Düsseldorf, die hier letztens diskutiert wurden, nun einmal nicht her.

    Ich bin bei den Zahlen eh vorsichtig geworden, seitdem das RKI zugegeben hat, dass die Anzahl an Impfungen wohl höher ist.

    "Zugegeben" trifft es hier nicht ganz. Das RKI hat vielmehr zu Beginn der Impfungen direkt gesagt, dass die erfasste Impfquote eher als Mindestquote zu verstehen ist und die tatsächliche Quote höher ausfallen dürfte. Dass sich das Monate später bestätigt hat, war auch keinesfalls überraschend. Parallel hat das RKI aber ja eben gerade versucht, über Umfragen abzuschätzen, wie viel höher die Quote ausfallen könnte. Ich finde es nach wie vor ein wenig merkwürdig, dass dies zum Anlass genommen wird, gleich allen Zahlen zu misstrauen und sich stattdessen auf ein reines Bauchgefühl zu verlassen.

  • Allein diese Aussage stimmt nicht

    Niemand hat mit der Zulassung der Impfstoffe gesagt, dass die Pandemie beendet ist. Dinge wie Impfdurchbrüche, Mutationen und Dauer des Impfschutzes waren immer Variablen, die man im Auge behalten hat. Es ist nicht so, als sei etwas eingetreten, womit man in Anbetracht der vorliegenden Daten nicht hätte rechnen können.

    Als die Impfung veröffentlicht wurde hieß es, dass die Pandemie beendet sei, wenn genug Menschen geimpft sind

    Was heißt für dich genug? Geimpft sind ca. 70%, als erforderlich, um die Pandemie auch im Herbst und Winter unter Kontrolle zu haben, werden um die 85-90% angegeben. Und auch hier muss berücksichtigt werden, dass die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt und eine Auffrischungsimpfung empfehlenswert ist. Erste Daten zeigen ja auch, dass eine solche Auffrischungsimpfung den Schutz effektiv erhöht, das gilt auch für Risikogruppen.

    Es hieß man hat einen 95%tigen Schutz sogar gegen eine Erkrankung. Nur hat man hier 2 variablen völlig unterschätzt so wie vieles in dieser Pandemie. Eine Delta-Variante die den Schutz auf 65% hat schrumpfen lassen und das Problem, dass die Impfung ziemlich schnell in ihrer Wirkung nachlässt.

    Das Problem ist, dass du, sowie viele andere Impfskeptiker und -gegner eine falsche Dichotomie erzeugen. Immun oder krank - mit möglichst schwerem Verlauf. Anders lässt es sich nicht erklären, warum Impfdurchbrüche und sinkender Schutz derart betont werden. Der vollständige Schutz ist gesunken, der Schutz vor schweren Verläufen ist allerdings nach wie vor hoch. Die überwiegende Mehrheit an Erkrankten in Krankenhäusern und Intensivstationen sind Nichtgeimpfte, und das obwohl die Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist. Selbst die Virenlast scheint nur bei denjenigen Geimpften ähnlich hoch wie bei Nichtgeimpften, die einen Impfdurchbruch hatten, und dieser Impfdurchbruch macht einen sehr kleinen Prozentsatz aus. Laut RKI wie gesagt um die 0,26%. Selbst wenn du hier sagst, die Dunkelziffer sei höher, wird sie nicht exorbitant höher sein, weil Gesundheitsämter doch sehr bestrebt sind, das Infektionsgeschehen möglichst genau zu überwachen. Die Dunkelziffer ist in erster Linie bei Infizierten mit asymptomatischem Verlauf ein Problem.


    Ansonsten muss man sagen, dass Wissenschaft kein Schwarz Weiß ist, besonders in der jetzigen Ausnahmesituation. Es werden Aussagen und Maßnahmen auf Grundlage der zu dem Zeitpunkt vorliegenden, begrenzten Erkenntnisse getroffen und müssen dementsprechend mit neuen Erkenntnissen angepasst werden. Warum man darin einen Widerspruch sieht, versteh ich nicht. Auch, dass du unzufrieden mit der Politik bist, spricht der Impfung nicht ihre Sinnhaftigkeit ab.

  • Wer ist alle?

    Alle halt xD . Egal ob Politik, RKI oder der stinknormale Urlaubsreisende ging davon aus, dass Corona beendet ist sobald genug Menschen geimpft sind. Dahingehend wurden auch die Maßnahmen angepasst wie das Geimpfte sich nicht mehr testen lassen müssen. Man hat jetzt 2 Möglichkeiten: Entweder man bleibt bei dem Kurs, dass die Impfung einen unsterblich macht oder man gesteht Fehler ein, dass es eben doch nicht so ist und führt auch eine Testpflicht für Geimpfte ein. Meinetwegen auch kostenlos für Geimpfte und kostenpflichtig für Ungeimpfte. Aber der jetzige Impfkurs entspricht einfach nicht mehr dem was vielleicht noch vor 6-12 Monaten galt.

    Finds aber super das auch Impfgegner auf ein Ende der Pandemie gehofft haben aufgrund der Impfungen.

    Falls du damit mich meinst dann hast du das falsch interpretiert. Ich erwarte schon lange nichts mehr. Weder stelle ich als Ungeimpfter Forderungen noch erwarte ich eine Gegenleistung. Ich fühle mich mit testen auch ziemlich sicher. Mich stört aktuell nichts. Meinetwegen könnte man man auch eine Ausgangssperre für Ungeimpfte einführen dann mache ich halt mein Sport im Garten. Nur 2G im Supermarkt wäre nervig.

    Und wir können verdammt froh sein, dass es nicht tödlicher ist. Denn wir sind ja jetzt schon nicht in der Lage mit Einschränkungen oder notwendigen und empfohlenen Gegenmaßnahmen verantwortungsbewusst umzugehen. Wenn das laut dir erst geht, wenn nochmal tausende mehr dran sterben, dann gute Nacht. Weißt du wer dann wieder Schuld ist? Bestimmt die Politik die es nicht schafft, die Bevölkerung zu schützen. Aber niemals der 0815 Bürger, der erst den Ernst der Lage checkt, wenn reihenweise Leute sterben.

    Ich nehme ja kein Blatt vor den Mund aber soll ich dir sagen was passieren würde wenn dem so wäre? Wir hätten Zustände wie bei der Pest. Kein Gesundheitssystem der Welt könnte einen derart tödlichen Virus packen. Die Wirtschaft würde zusammenbrechen, die Preise exorbitant steigen und Millionen von Menschen sterben. Bevor eine Impfung da wäre, wäre ein Großteil der Menschen schon verstorben. Da stellt sich nicht einmal die Frage nach der Schuld. Wir wären komplett chancenlos und hätten Zustände wie im Krieg. Was das angeht sind wir nicht besser aufgestellt als im Mittelalter vielleicht sogar schlechter weil wir eine Selbstversorgung nicht mehr hinbekommen.

    Niemand hat mit der Zulassung der Impfstoffe gesagt, dass die Pandemie beendet ist. Dinge wie Impfdurchbrüche, Mutationen und Dauer des Impfschutzes waren immer Variablen, die man im Auge behalten hat. Es ist nicht so, als sei etwas eingetreten, womit man in Anbetracht der vorliegenden Daten nicht hätte rechnen können.

    Also ich kenne mehr als genug Menschen die aufgrund von Aussagen aus der Politik der Meinung waren das "Impfung rein = Corona ist vorbei" bedeutet. Außerdem hat man immer wieder betont, dass die Impfung "lange" hält. In meinen Augen sind auch jetzt noch viele überrascht, dass Corona plötzlich wieder da sein soll.

    Was heißt für dich genug? Geimpft sind ca. 70%, als erforderlich, um die Pandemie auch im Herbst und Winter unter Kontrolle zu haben, werden um die 85-90% angegeben. Und auch hier muss berücksichtigt werden, dass die Schutzwirkung mit der Zeit nachlässt und eine Auffrischungsimpfung empfehlenswert ist. Erste Daten zeigen ja auch, dass eine solche Auffrischungsimpfung den Schutz effektiv erhöht, das gilt auch für Risikogruppen.

    Es ging um erwachsene Geimpfte nicht um alle. Und da haben einige Bundesländer schon fast die 80% erreicht bzw. haben sie erreicht wenn man bedenkt, dass einige Impfungen nicht mit einberechnet wurden. Und genau hier fängt jetzt der Rattenschwanz an. Niemals werden sich die kompletten 70% nun auch noch eine Drittimpfung abholen. Effektiv wird die Impfquote sogar zukünftig mit jeder Auffrischungsimpfung sinken und man wird den Überblick verlieren wer effektiv eigentlich noch geschützt ist.

    Der vollständige Schutz ist gesunken, der Schutz vor schweren Verläufen ist allerdings nach wie vor hoch. Die überwiegende Mehrheit an Erkrankten in Krankenhäusern und Intensivstationen sind Nichtgeimpfte, und das obwohl die Mehrheit der Bevölkerung geimpft ist.

    Nichtgeimpfte alte bzw. vorerkrankte Menschen. Der Anteil an gesunden jungen Ungeimpften ist verschwindend gering. Wie du selbst sagtest hängen da ja auch noch ein paar andere Faktoren dran. Wenn man die ganze Kette verfolgt von der Ansteckungschance bis zur Intensivstation dann bewegen wir uns auf einem sehr niedrigen prozentualen Niveau. Du hast als Ungeimpfter ja sowieso kein Zugang. Wem es das wert ist und wer aufgrunddessen eine Impfung für sich als richtig erachtet weil er auch einen öffentlichen Lebensstil hat soll es machen. Ich sehe bei mir ein 0,001% Risiko um mich überhaupt anzustecken und noch viel niedriger einen schweren Verlauf zu bekommen. Da werde ich wahrscheinlich morgen eher von einem Auto überfahren. Ich habe keine Angst vor Corona und selbst wenn wirklich das Unmögliche eintritt und ich daran versterben sollte dann ist es halt so. Zu Leben ist ein Risiko zu jeder Zeit. Theoretisch kannst du auch einen Impftermin machen und dann passiert dir auf dem Weg was. Hättest dich nicht geimpft wärs nicht passiert. So ist das Leben manchmal mit seinen prozentualen Chancen. Am Ende des Tages kann eh nur ein kleiner Teil der Menschen sagen, dass sie einen zufriedenen Tod hatten.

  • Zitat

    Alle halt xD . Egal ob Politik, RKI oder der stinknormale Urlaubsreisende ging davon aus, dass Corona beendet ist sobald genug Menschen geimpft sind.

    Achso, also doch nicht alle. Dachte schon du meinst mich auch damit. Aber scheinbar hast du auch dich selbst nicht damit gemeint. Sorry nur weil einige gedacht haben das Virus tanzt nach unserer Nase (so wie es Raito ganz gut beschrieben hat) und die Pandemie ist beendet wenn wir keinen Bock mehr drauf haben, muss das nicht für jeden gelten. Wenn man sich damit beschäftigt hat und auch weiß, wie die Prozesse der Impfstoffentwicklung laufen und wie die Wirkungen von Impfungen erzielt werden, dem war auch klar dass es keinen festen Tag gibt ab dem man sagen kann: Also ab heute vergessen wir die letzten zwei Jahre und alles ist wie vorher. Nein ist es nicht. Es muss noch viel geforscht werden es muss ein noch besserer Impfstoff her oder Medikamente zur wirksamen Behandlung. Sowas fällt aber nicht an Tag X vom Himmel, das muss erarbeitet werden. Und solange ist es nun einmal unangenehm.

    Also schreib bitte beim nächsten Mal auf welche Gruppen du genau abzielst, denn alleine ich kenne eine Menge Leute die noch lange nicht damit gerechnet haben. Nicht mit einem Impfstoff der nicht über die Wirkung von 90 Prozent hinaus kommt und nicht mit einer Impfquote unter 80-90 Prozent und nicht mit Virus-Varianten die dennoch (auch als Geimpfter) weitergetragen werden können.

    Und vor allem nicht mit inkonsequenten Leuten die sich plötzlich vor allem Fürchten. Und nein, bevor das wieder als Argument kommt, ich habe nichts, absolut gar nichts gegen berechtigte Impfeinwände zu sagen. Aber die beschränken sich leider auf: Ausdrücklich nicht vom Arzt empfohlen. <- denn um die geht es.



    Zitat

    Da stellt sich nicht einmal die Frage nach der Schuld. Wir wären komplett chancenlos und hätten Zustände wie im Krieg. Was das angeht sind wir nicht besser aufgestellt als im Mittelalter vielleicht sogar schlechter weil wir eine Selbstversorgung nicht mehr hinbekommen.

    Das sehen wir zwei tatsächlich voll ähnlich. Danke dafür!


    Und dennoch kräht es an vielen Enden: das Virus ist doch gar nicht SO tödlich. Es ist einfach nicht gefährlich genug! (Außer natürlich ein geliebter Mensch stirbt, das ist was anderes). Warum eigentlich? Anstatt mal froh zu sein, dass wir es eben nicht mit solchen absolut katastrophalen Zuständen zutun haben. Alles was wir momentan tun müssen ist ne Impfung ertragen, bei denen wenn überhaupt zeitnah Nebenwirkungen auftreten können, ne Maske tragen und aushalten, dass man eben mal nicht in Bar sowieso reinspazieren kann. Ist das wirklich so unmenschlich, so unwirklich und so unmachbar? Sind wir wirklich so verwöhnt?


    Sorry wenn ich an manchen Stellen überspitzt klinge, aber wir drehen uns hier jede Woche so dermaßen im Kreis, dass es schlaucht.

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  • Und nein, bevor das wieder als Argument kommt, ich habe nichts, absolut gar nichts gegen berechtigte Impfeinwände zu sagen. Aber die beschränken sich leider auf: Ausdrücklich nicht vom Arzt empfohlen. <- denn um die geht es.

    Naja aber was sagst du den Leuten die aus deiner Sicht vielleicht keine berechtigten Impfeinwände haben und sich trotzdem nicht impfen lassen möchten. Das kann von "Corona ist mir egal" über "religiöse Gründe" über "unüberwindbares Bauchgefühl" bis hin zu "Beeinflussungen" gehen. Was willst du da machen? Den meisten wird es wahrscheinlich egal sein was du sagst weil sie sich sowieso in ihren Kreisen bewegen. Diese Menschen wirst du nie zum impfen kriegen manche würden wahrscheinlich selbst mit einer Impfpflicht bis zum äußersten gehen. Genau deshalb wird man niemals mehr als 80% Impfquote haben auch weil nebenher die Impfwirkung bei anderen Menschen wieder nachlässt. Übrigens habe ich ganz am Anfang als Corona losging hier schon meine Prognose abgegeben. Ich habe gesagt, dass ich glaube, dass die Pandemie 5-10 Jahre anhalten wird auch mit Impfung und Medikamente. Ein Blick in die Geschichtsbücher deutet auf solche Zeiträume hin.

    Sind wir wirklich so verwöhnt?

    Natürlich sind wir das. Ich würde das deutsche Volk sogar als "verwöhnte Blagen" bezeichnen wie es gerne meine Oma sagte. Uns geht es viel zu gut und viele kennen überhaupt nicht das Gefühl einer Krise. Eine Krise ist, wenn man auf Facebook nichts mehr posten darf oder der vegane Snack im Supermarkt ausverkauft ist. Ironie an: Würde man Ungeimpften den Zugang zu Facebook sperren, würden sich wahrscheinlich mehr impfen lassen Ironie aus. Hätten wir von heute auf morgen (Viren)-Krieg wüsste doch niemand sich mehr zu helfen. Am Besten wären wahrscheinlich noch Bauern dran. Impfung rein und ab 3x in Urlaub ist auch ein verwöhntes Verhalten. Also ja uns geht es viel gut. Wir sind durch die Technik viel zu faul geworden und kämpfen mit Problemen die keine sind und im Ernstfall wüssten wahrscheinlich manche nicht einmal wie sie sich nun ernähren sollen.

  • Also ich kenne mehr als genug Menschen die aufgrund von Aussagen aus der Politik der Meinung waren das "Impfung rein = Corona ist vorbei" bedeutet.

    Menschen neigen aber auch oft dazu, Informationen auf Grundlage Ihrer Wahrnehmung, Voreingenommenheit und Mangel an Ressourcen gefiltert aufzunehmen. Dass Teile der Politik, Medienlandschaft, etc. durch ihre Aussagen oft falsche Eindrücke vermitteln, sollte jetzt nicht dem tatsächlichen wissenschaftlichen Konsens zu Lasten gelegt werden. Wobei wissenschaftlicher Konsens hier nicht heißt, dass es keine Meinungsverschiedenheiten gibt, oder, dass der Stand der Wissenschaft endgültig ist.

    Außerdem hat man immer wieder betont, dass die Impfung "lange" hält

    Auch hier, Aussagen einzelner Politiker und sonstiger Individuen stehen nicht stellvertretend für den Konsens. Die Forschung selbst gibt lediglich ihre Erkenntnisse über Gegenstand der Forschung wieder, den sie auf Grundlage der Daten, die ihr zu diesem spezifischen Zeitpunkt vorliegen, erlangt hat. Natürlich haben wir heute sehr viel mehr Daten mit denen wir arbeiten können, als noch vor einem halben Jahr.

    Es ging um erwachsene Geimpfte nicht um alle. Und da haben einige Bundesländer schon fast die 80% erreicht bzw. haben sie erreicht wenn man bedenkt, dass einige Impfungen nicht mit einberechnet wurden.

    Diese ~80% gehen aus einer Umfrage des RKI hervor, und Umfragen (in diesem Fall telefonisch) sind nicht unbedingt verlässlicher als Statistiken, die etwa von verabreichten Impfdosen und einer Dokumentation von einfach und doppelt Geimpften ausgehen. Du siehst also die Zahlen skeptisch, die deinem Narrativ nicht nützen, bedienst dich gleichzeitig derer, die es tun.

    Nichtgeimpfte alte bzw. vorerkrankte Menschen. Der Anteil an gesunden jungen Ungeimpften ist verschwindend gering

    Woher nimmst du diese Zahlen? Aus den zugrundeliegenden Statistiken geht vor, dass jüngere Menschen einen nicht unbedeutenden Teil der schwererkrankten in Krankenhäusern und auf Intensivstationen ausmachen, Tendenz steigend [1] [2]. Selbst die ganz jungen (18-39) machen hier nicht unbedeutende 8% aus. Nehmen wir die 40-49 jährigen hinzu, sind wir schon bei ~18%. Der Großteil dieser ist statistisch gesehen nicht geimpft, während die meisten derjenigen Geimpften, die auf der Intensivstation landen, entweder sehr alt sind, oder sonstige, schwerwiegende Erkrankungen haben, die das Immunsystem schwächen. Die sehr hohe Zahl an Nichtgeimpften in Krankenhäusern und Intensivstationen erklärt dies jedoch nicht, wenn laut deinen Angaben doch 80% oder mehr geimpft sind, und das Virus für junge Menschen doch total harmlos ist.

    Naja aber was sagst du den Leuten die aus deiner Sicht vielleicht keine berechtigten Impfeinwände haben und sich trotzdem nicht impfen lassen möchten. Das kann von "Corona ist mir egal" über "religiöse Gründe" über "unüberwindbares Bauchgefühl" bis hin zu "Beeinflussungen" gehen. Was willst du da machen?

    Wir könnten zum Beispiel damit anfangen, die Sinnhaftigkeit einer Impfung auf wissenschaftlich fundierter Basis zu diskutieren, mit dem Ziel, Mythen und Missverständnisse bezüglich dieser effektiv aus dem Weg zu räumen. Dazu muss auch der aktuelle Forschungsstand und wissenschaftliche Konsens verständlich wiedergegeben werden. Was wir nicht tun sollten, ist, gegenteilige Meinungen per se als gleichwertig anzuerkennen und zu begründen warum. Dazu gehört auch, in einer Debatte um die Wirksamkeit einer Impfung keine anderen, davon unabhängigen Themenkomplexe voranzustellen, wie etwa Kritik an Politik oder die Angst, der Datenschutz würde durch die Impfung und das vorzeigen des Impfpasses ausgehebelt.

  • Menschen neigen aber auch oft dazu, Informationen auf Grundlage Ihrer Wahrnehmung, Voreingenommenheit und Mangel an Ressourcen gefiltert aufzunehmen. Dass Teile der Politik, Medienlandschaft, etc. durch ihre Aussagen oft falsche Eindrücke vermitteln, sollte jetzt nicht dem tatsächlichen wissenschaftlichen Konsens zu Lasten gelegt werden. Wobei wissenschaftlicher Konsens hier nicht heißt, dass es keine Meinungsverschiedenheiten gibt, oder, dass der Stand der Wissenschaft endgültig ist.

    Hier fängt es aber schon an: Welche Informationen kommen denn am ehesten bei den Menschen an? Das sind die, welche über die einfachsten Mittel übermittelt werden. Wenn jeden Tag ein Lauterbach, Spahn etc. in den Nachrichten auftaucht und überall in jeder Sendung dann glaubt man das völlig was er sagt und genau deshalb entstehen solche Eindrücke. Zum wissenschaftlichen Konsens wird wenig bis gar nicht berichtet wenn man nicht speziell danach sucht. Dazu komme ich aber noch einmal später.

    Diese ~80% gehen aus einer Umfrage des RKI hervor, und Umfragen (in diesem Fall telefonisch) sind nicht unbedingt verlässlicher als Statistiken, die etwa von verabreichten Impfdosen und einer Dokumentation von einfach und doppelt Geimpften ausgehen. Du siehst also die Zahlen skeptisch, die deinem Narrativ nicht nützen, bedienst dich gleichzeitig derer, die es tun.

    Darum ging es nicht. Es ging darum, dass das RKI einige Daten falsch oder gar nicht erfasst hat. Letztlich können wir damit nichts anfangen, da diese Informationen wohl für immer verloren sind. Selbst wenn man nichts mehr dazu rechnet waren die Impfquoten erwartbar. Viel mehr wird es auch nicht mehr werden.

    Selbst die ganz jungen (18-39) machen hier nicht unbedeutende 8% aus. Nehmen wir die 40-49 jährigen hinzu, sind wir schon bei ~18%.

    18% sind deutschlandweit ca. 500 Patienten, wovon wir nicht einmal wissen ob diese nicht vorerkrankt sind. Finde ich schon recht wenig im Gegensatz zum großen Rest. Da muss man schon sehr viel Pech haben um genau zu diesen 500 Patienten zu gehören.

    Wir könnten zum Beispiel damit anfangen, die Sinnhaftigkeit einer Impfung auf wissenschaftlich fundierter Basis zu diskutieren, mit dem Ziel, Mythen und Missverständnisse bezüglich dieser effektiv aus dem Weg zu räumen. Dazu muss auch der aktuelle Forschungsstand und wissenschaftliche Konsens verständlich wiedergegeben werden. Was wir nicht tun sollten, ist, gegenteilige Meinungen per se als gleichwertig anzuerkennen und zu begründen warum. Dazu gehört auch, in einer Debatte um die Wirksamkeit einer Impfung keine anderen, davon unabhängigen Themenkomplexe voranzustellen, wie etwa Kritik an Politik oder die Angst, der Datenschutz würde durch die Impfung und das vorzeigen des Impfpasses ausgehebelt.

    Und jetzt kommen wir zu Absatz 1 zurück. Ist dir bewusst was du da schreibst? Du stellst die Wissenschaft als autoritäres Instrument hin welches jegliche Meinung und Einstellung als minderwertiger darstellt. Der Mensch ist keine Wissenschaft oder ein Objekt welches komplett wissenschaftlich und logisch funktioniert. Das ist das Erste. Das Zweite ist, dass du erst einmal mit Ungeimpften diskutieren müsstest. Über welches Instrument erreichst du die denn und wer hört einem normalen Menschen überhaupt zu? Der Ungeimpfte der das Internet zum zocken benutzt und sonst nur die tagesschau guckt wirst du niemals persönlich erreichen. Man bräuchte eine Plattform auf der jeder erreichbar ist und wo man die Leute quasi zur Informationsaufnahme zwingt. Das Dritte ist, dass du auch Menschen brauchst die sich für Wissenschaft interessieren. Tun sie das nicht entziehen sie sich entweder diesen Medien oder hören irgendwann einfach nicht mehr zu. Quasi wie in der Schule wenn einem ein Fach einfach nur auf die Nerven geht. Argumentierst du noch gegen ihre Meinungen hast du endgültig verloren.


    Auf der Basis auf der du diskutieren möchtest kannst du das sicherlich mit den 10 Leuten in diesem Thread hier machen. Das wars dann aber auch. Jemand der nicht zum Informationsaustausch bereit ist wirst du hier nicht treffen. Das können auch andere Ungeimpfte sein, welche dieses Forum nutzen aber im Leben nicht in diesen Thread gehen würden, weil die in ihrer Freizeit andere Interessen haben als sich wissenschaftlich über ein alltägliches Thema auszutauschen.

  • Hier fängt es aber schon an: Welche Informationen kommen denn am ehesten bei den Menschen an? Das sind die, welche über die einfachsten Mittel übermittelt werden. Wenn jeden Tag ein Lauterbach, Spahn etc. in den Nachrichten auftaucht und überall in jeder Sendung dann glaubt man das völlig was er sagt und genau deshalb entstehen solche Eindrücke. Zum wissenschaftlichen Konsens wird wenig bis gar nicht berichtet wenn man nicht speziell danach sucht. Dazu komme ich aber noch einmal später.


    Über welches Instrument erreichst du die denn und wer hört einem normalen Menschen überhaupt zu? Der Ungeimpfte der das Internet zum zocken benutzt und sonst nur die tagesschau guckt wirst du niemals persönlich erreichen.

    Jemand, der nur für die einfachsten Medien empfänglich ist und das Internet sonst nur zum zocken verwendet, der wird ja in der Regel keine tiefgreifende Skepsis entwickeln. Das sind eher, so scheint es mir, die Leute, die gezielt nach "alternativen" Fakten suchen und sich mit gleichgesinnten mobilisieren. Und deshalb sagte ich ja, es wäre ein Anfang, den Stand der Forschung stärker zu repräsentieren und verständlicher zu kommunizieren, auch in den für die Menschen am einfachsten zugänglichen Mitteln.

    Und jetzt kommen wir zu Absatz 1 zurück. Ist dir bewusst was du da schreibst? Du stellst die Wissenschaft als autoritäres Instrument hin welches jegliche Meinung und Einstellung als minderwertiger darstellt.

    Richtig. Wie ich schon sagte, lebt auch die Wissenschaft von Meinungsverschiedenheiten. Nur ist eben nicht jede Meinung fundiert oder trägt zum Erkenntnisgewinn bei. Und hier reden wir nicht davon, seine Meinung in einer kleinen Gruppe zu äußern, sondern große Plattformen zu nutzen, um auf Grundlage falscher Tatsachen Skepsis zu schüren. Aktuelles Beispiel ist da der Podcast von Markus Lanz und Richard David Precht, wo sich letzterer der vollen Bandbreite verschwörungstheoretischer Mythen bedient hat. Angefangen mit dem gängigen Missverständnis, man müsse sich bei Impfungen vor Langzeitfolgen in Acht nehmen, holte er weiter aus, bezeichnete die Impfung als Gentechnik und lehnte das impfen von Kindern mit der Begründung ab, dass ihr Immunsystem in seiner Entwicklung eingeschränkt werden könnte, wenn man es zuvor durch eine Impfung "manipuliert". Stimmt Lanz anschließend zu, als dieser sagt, man würde Kinder benutzen, um die Tatsache wettzumachen, dass es impfunwillige Erwachsene gibt, da Kinder sich nicht wehren können.


    Verkauft wird uns das als sachlicher Meinungsaustausch zweier Intellektueller. Man sei ja kein Querdenker sondern lediglich skeptisch. Und jeder darf seine Meinung vertreten. Scharfe Kritik an besagten Äußerungen ist natürlich nur ein Versuch, die Meinungsfreiheit zu untergraben. Dass diese Meinungsfreiheit aber faktisch gegeben ist dadurch, dass so ein Podcast gehalten werden kann und auch nicht dadurch untergraben wird, dass Kritik geübt wird unter Verwendung der eigenen Meinungsfreiheit, wird dabei übersehen.