Das wurde dann sein letzter Witz
Licht sieht er nur noch durch 'nen Schlitz
Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!
Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“Das wurde dann sein letzter Witz
Licht sieht er nur noch durch 'nen Schlitz
Im Finstren schreit er noch - wers glaubt -
"Wird einem hier kein Spaß erlaubt?"
Sein Schicksal blieb nicht unerheblich,
Sein Opfer keinesfalls vergeblich:
Es war einmal der Herr König
der wusste vom Volke recht wenig.
So blieb, was auch immer er tat,
seinen Untertanen nichts erspart.
Er behandelte sie grausam und gemein,
denn sein Herz war aus Stein.
Fürchtet er doch um das was ihm inne.
Das ihm all' jene Macht dann entrinne.
Darum versah er alle mit Pflichten,
sie sollten doch bitte auf ihn etwas dichten.
Doch unter all die vielen Poeten
Wollte auch ein Hofnarr treten.
Der dachte sich nur, "Mit mir nicht!",
Und brachte ein gar empörend Gedicht.
Den König da hieß er feige und öde,
grausam, verschlagen und außerdem blöde
Das wurde dann sein letzter Witz
Licht sieht er nur noch durch 'nen Schlitz
Im Finstren schrie er noch - wers glaubt -
"Wird einem hier kein Spaß erlaubt?"
Sein Schicksal blieb nicht unerheblich,
Sein Opfer keinesfalls vergeblich:
Denn ob des Haders dunklem Lohn
der Schlächter fiel jäh tot vom Thron.
Des Toten Sprössling hielt das Land
mit seinen Aktionen ganz gespannt.
Und weiter geht es
Mit meiner Haikuserie
Über die Wollys.
Ich steh inmitten
Vieler Wollys. Etwas
Merkwürdiges passiert.
Eines der Wollys -
Es leuchtet! Es scheint, als ob
Es sich entwickelt.
Doch die Entwicklung
Hat plötzlich gestoppt. Auftritt
Der Hohepriester.
Sie sagen: "Ein Wolly
Ist bereit für's Paradies.
Wir begleiten es."
Ich folge ihnen
Was wird sich nur ereignen?
Wird M erscheinen?
Das Wolly - schon wieder
Leuchtet es. Die Entwicklung
Wird nun vollendet.
So steht es nun da
Als ein mächtiges Zwollock.
Sein Mähen ist laut.
Doch dann: Wieder Licht!
Es strahlt rot und gelb und grün!
Ein Pokémon kommt!
Herab vom Himmel
Sinkt ein Megalon. Es nimmt
Das Zwollock mit sich!
Die Hohepriester
Verschwinden wieder. Stille.
Ich zitter vor Angst.
Wir werden benutzt!
Von wegen Seelenheil! Pah!
Wir werden verkauft!
Opfern tun sie uns
Einem grausamen Alien!
Jeder soll's wissen!
Meine Mission
Ist nun also beendet.
Es geht nach Hause.
Nun wisst ihr es auch
Und könnt euch schützen vor
Der Wolly-Sekte.
Heute ist ein großer Tag:
Der Letzte dieser Reise,
Weshalb ich den Versuch nun wag'
Und zu allem etwas sag';
Manchmal laut und manchmal leise,
Jedes so auf seine Weise,
Wie ich es wohl mag.
Haiku
Auf Wiedersehen
Mein fast tägliches Haiku
Bis zum nächsten Jahr!
Couplet
Der reine Unsinn der Fatrasie
Gelingt mir offensichtlich nie.
Fatrasie
Des Nachts wirst du sehen,
Die Sonne sollt' gehen,
Doch sagte sie: "Nein!
Ich bleibe stehen.
Die Winde wehen
Auch in die Nacht rein!"
Der Mond sagte: "Fein,
Du wirst schon verstehen:
Mit nur deinem Schein
Kann Unmut entstehen,
Doch mir soll's recht sein."
Sonett
Spürt die Nacht, so kalt und klar
Stille hallt um all die Lichter
In die leuchtenden Gesichter
Singt: La luna, luna la
Die Präsenz ist immer da
Einst vergessen in der Ferne
Jenseits all der glänzend' Sterne
Singt: La luna, luna, la
Die Legende wird erklingen
Wenn die Töne wiegend schwingen
Singt: La luna, luna la
Gold'ne Klänge weh'n hernieder
Gold'ne Stimmen, gold'ne Lieder
Singt: La luna, luna la
Triolett
Eine Sprache, zwei, nein drei,
Eine schöner als die and're,
Sehnsucht, Freundschaft, Liebelei;
Eine Sprache, zwei, nein drei,
Nur zusammen sind sie frei,
Wenn ich durch die Wörter wand're.
Eine Sprache, zwei, nein drei,
Eine schöner als die and're.
Limerick
Es war mal ein User im Board
Der schrieb jeden Tag nur ein Wort
Doch das Limmerick
Das brach ihm das Genick
Darum blieb nun für immer er fort.
Tanka
Ein kleiner Zusatz:
Der User im Limmerick
Lebt natürlich noch
Er hatte sich bloß an zu
Vielen Limmerick versucht.
Quartine
Liebe Statistik, wir
Hatten es nicht immer leicht,
Doch Übersicht, das glaube mir,
Dieses Ziel hast du erreicht!
Glosse
Komm mit, mit mir!
Dann fliegen wir!
Dann fliegen wir! Flocon
Mancher Tage drückt die Last
Des KreaTiefs gar schwer.
Ich will nur Starten, schaff' es fast;
Doch ist es ganz egal wie sehr
Ich es versuche, gar nichts passt!
Ewigkeiten sitz ich hier,
Starre auf das Stück Papier.
Eh die flüsternd Stimme klingt,
Die mir ihre Weisen singt:
"Komm mit, mit mir!
Lass den Stift die Kreise ziehen
Und dich in die Luft erheben,
All den Sorgen ganz entfliehen,
Frei sein für ein and'res Leben;
Es ist deins und doch geliehen.
Du bist Schöpfer seiner Zier.
Lass den Zweifel, glaube dir,
Diese Macht besitzt nur du.
Nun mach kurz die Augen zu,
Dann fliegen wir!"
Gemeinschaftsgedicht
Er lud die Gaukler zu sich ein
Zum Tanzen, Spielen, Fröhlich sein.
Und er ließ den Hofnarr'n frei
erkundigte sich, ob er wohlauf sei.
Es war einmal der Herr König
der wusste vom Volke recht wenig.
So blieb, was auch immer er tat,
seinen Untertanen nichts erspart.
Er behandelte sie grausam und gemein,
denn sein Herz war aus Stein.
Fürchtet er doch um das was ihm inne.
Das ihm all' jene Macht dann entrinne.
Darum versah er alle mit Pflichten,
sie sollten doch bitte auf ihn etwas dichten.
Doch unter all die vielen Poeten
Wollte auch ein Hofnarr treten.
Der dachte sich nur, "Mit mir nicht!",
Und brachte ein gar empörend Gedicht.
Den König da hieß er feige und öde,
grausam, verschlagen und außerdem blöde
Das wurde dann sein letzter Witz
Licht sieht er nur noch durch 'nen Schlitz
Im Finstren schrie er noch - wers glaubt -
"Wird einem hier kein Spaß erlaubt?"
Sein Schicksal blieb nicht unerheblich,
Sein Opfer keinesfalls vergeblich:
Denn ob des Haders dunklem Lohn
der Schlächter fiel jäh tot vom Thron.
Des Toten Sprössling hielt das Land
mit seinen Aktionen ganz gespannt.
Er lud die Gaukler zu sich ein
Zum Tanzen, Spielen, Fröhlich sein.
Und er ließ den Hofnarr'n frei
erkundigte sich, ob er wohlauf sei.
einer dieser grausam
nassen tage, regnet leise:
plitsch und plitsch
und platsch, die melodie
bleibt unbemerkt.
(evtl. könnte es sich lohnen, das haiku zu markieren)
Der bedankte sich mit einem Reim:
"Ich fand's ganz fein in meinem Heim"
Achtung dieses Gedicht ist kein Teil des Gemeinschaftsgedichts.
Es war etwa 23h10 Im BisaChat als der beliebte User Dusk abwesend gegangen ist. Daraufhin fingen die beiden talentierten Poten Cassandra und meine Wenigkeit an, ihn zurück zu "dichten"
Cassandra> Marvin ist fort.
Mein Herz ist tot.
Südi> Marvin der Weise,
Er macht eine Reise.
Cassandra> Komm zurück, ganz flott.
Sonst ist mein Leben Schrott.
Südi> Manche User stelle ich auf mute,
Aber niemals Marvin denn er ist cute.
[Psydusk kam zurück]
Cassandra> Wir haben es geschafft, Südi.
Er ist wieder da.
Südi> Unser Leben wird jetzt wunderbar
Ist diese Aktion
jetzt schon wieder vorbei? Scha-
de. Hat Spaß gemacht.
Da schwinden sie hin, die letzen Minuten
Ich suche noch einen Reim, einen guten.
Edit: Natürlich kein Teil des Gemeinschaftsgedichts ^^'
Es geht zu Ende.
Ein letztes Mal, dann Stille.
Ein letztes Haiku.
Was danach passiert?
Wer vermag das zu sagen?
Ist es ganz vorbei?
Keine Haikus mehr?
Keine Klagen über Pflicht,
über Statistik?
Das wird langweilig.
Doch es hilft nicht, am Ende
ist es zu Ende.
Ein kleines Haiku
Punkt Mitternacht, ach wie frech
Ob das noch was wird?
So, ich möchte dann hiermit das Thema schließen. Ganz zu Ende wird es hier noch nicht sein, denn sobald die Statistik komplett auf neuestem Stand ist, werde ich gerne einen Abschlusspost verfassen, indem ich noch einmal auf einige Zahlen eingehe und Weiteres zum Abschluss sagen möchte.
Auf jeden Fall möchte ich mich aber schon einmal bei allen für die rege Teilnahme bedanken!
So, liebe Leute,
zunächst einmal möchte ich mich vorweg schon einmal ganz herzlich bei allen bedanken, die dieses Jahr beim National Poetry Month hier im Fanfiction-Bereich mitgemacht haben. Es hat mich wirklich sehr gefreut, eine so rege Beteiligung und Begeisterung zu sehen. Abschließend möchte ich - nachdem ja auch danach gefragt wurde - gerne noch auf einige Zahlen und Statistiken eingehen und ein paar User und Gedichte hervorheben. Dabei möchte ich erneut ein großes Danke an ELIM_inator dafür aussprechen, so akribisch und übersichtlich die Gedichtstatistik über die anderthalb Monate geführt zu haben. Außerdem möchte ich mich auch bei Mandelev bedanken, der noch eine Statistik zu oft verwendeten Themen erstellt und mir zur Verfügung gestellt hat, sodass ich hier zum Abschluss auch noch einmal darauf eingehen kann. Ohne weitere Umschweife kommen wir aber nun zu einer kleinen Auswertung der Statistiken, bei der ich nur hoffe, dass ich nirgendwo in der Zeile verrutscht bin:
Allgemein
Im Rahmen der Aktion sind insgesamt 654 Werkbeiträge zusammengekommen, was mehr als doppelt so viel ist wie im letzten Jahr. Natürlich muss man hier bedenken, dass der NPM dieses Jahr noch in eine Verlängerung ging, weshalb absolute Zahlen nicht ganz aussagekräftig sind, aber wenn wir die Anzahl der Beiträge durch die Anzahl der Tage teilen, so kommen wir immer noch auf 13,91 Beiträge pro Tag, was dann auch in relativer Hinsicht das letzte Jahr deutlich übertrifft. Die am meisten verwendete Gedichtform waren in diesem Jahr wieder einmal die Haikus mit sage und schreibe 708 Gedichten, gefolgt von den Couplets mit 129 und dann den Tankas mit 54 ("Sonstiges" lassen wir als Sammelkategorie mal raus). Insgesamt wurden während der Aktion 1066 Gedichte verfasst. Das NPM-Topic wurde darüber hinaus mehr als 16k-mal geklickt.
Die einzelnen Kategorien und ihre Treppchenplätze
Weiteres Zahlenmäßiges und Erwähnenswertes
Häufig verwendete Themen
Während der Aktion ist es öfter vorgekommen, dass immer mal wieder ähnliche oder gleiche Themen aufgegriffen wurden. Mandelev hat sich freundlicherweise dazu bereit erklärt, auch diesen Aspekt noch einmal in einer kleinen Statistik aufzugreifen. Gedichte mit einem Bezug zu sich selbst, also entweder zu ihrer Form oder zur Verarbeitung ihres eigenen Schreibanlasses, scheinen hierbei mit 48 Vertretern das häufigste Thema gewesen zu sein. Knapp dahinter schließen sich diejenigen Gedichte an, die sich mit den neu im Forum eingeführten Medaillen auseinandersetzen; immerhin 44 waren hier zu zählen. Auf dem dritten Platz liegen mit einer Anzahl von 42 Gedichte, die andere User miteingebaut haben - immer schön zu sehen, wie man sich gegenseitig damit eine Freude macht! Die Quarantänelyrik liegt tatsächlich mit 36 erst auf Platz 5, davor liegt noch die Statistik mit 40. Aktuelle Gesundheitssituationen scheinen also relevant zu sein, aber auch nicht zu relevant. Alle weiteren Zahlen findet ihr im Spoiler.
Unsere Gemeinschaftsgedichte
Im Laufe der Aktion haben wir insgesamt drei Gedichte gemeinsam geschrieben: Das erste ist der Sonettenkranz, der diesmal im Unterschied zum vorherigen Jahr sogar vervollständigt werden konnte und die zwei Gemeinschaftsgedichte, die den Abschluss bildeten. Im Folgenden will ich gerne noch einmal alles davon hier gesammelt posten, damit ihr lesen könnt, was hier durch die Zusammenarbeit der User*innen zustande kam.
Himmelsschrei
Es breitet sich der Himmel über mir
Meist blau, mal grau, mal rot und nun tiefschwarz
Wie Pech, wie Ebenholz, wie dunkles Harz
erscheint als einer Welt verschlossne Tür.
Von dort erhoffe ich mir ein Gesicht
es heißt, dass damals schon in alten Zeiten
aus jenseitigen Sphären guten Leuten
ein Helfer kam und brachte neues Licht.
Doch zischt ein Blitz, es zucken dunkle Schatten
sie ziehen durch das Land bis in die Tiefe
Verhängnis groß, dem Himmel sei's geklagt!
Doch es beginnt das Schreien zu ermatten
nur noch, als ob von ferne jemand riefe
das Dämmerlicht weicht neuem Duft – es tagt.
Das Dämmerlicht weicht neuem Duft – es tagt
und meinem Geist eröffnen sich die Weiten,
von denen ich seit längst vergess'nen Zeiten
nicht Zeuge war trotz kraftzehrender Jagd.
Von fremdem Licht bin ich vollends umgeben,
von fremdem Duft und auch von fremdem Schall.
Das Neue, es umgibt mich überall,
es ist, als wäre dies ein fremdes Leben.
Und langsam dämmert mir, was hier passiert,
wenn alles um mich plötzlich nicht real scheint.
Ich geb' mich allem hin, ganz ungefragt.
Denn mein Empfinden wurde transformiert,
wenn mein Herz nicht mehr von der größten Qual weint,
wenn mein Verstand vor Fühlen ganz versagt.
Wenn mein Verstand vor Fühlen ganz versagt,
wie soll es dann mit mir weitergehen?
Ich hab' keine Lust mehr, Dinge zu verstehen.
- mein Herz als Antwort auf alles, was man mich fragt.
Wie auf einer Wolke schweb' ich dahin,
völlig frei und ohne jeglichen Zwang.
Frag' nicht, wie mein bisheriges Leben gelang,
sondern nur, wer ich jetzt und in der Zukunft bin.
Eine neue und bessere Welt eröffnet sich,
- mein Gott, noch nie fühlte ich mich so gut!
Ich geh' ins warme Lichte, wo ich nicht mehr frier'.
Der Antwort auf die Frage "Was erwartet mich"?
tret' ich entgegen, ohne Angst und voller Mut.
- Ist nun das End' meiner Geschichte hier?
Ist nun das End' meiner Geschichte hier?
Kann ich mich wirklich so, ein neues Leben leist'n?
Hält mich den nichts zurück? Wen misse ich am meist'n? #eigentlich ja "Wenn misse ich am meisten". Dachte dies war gemeint
In meinem Kopf ein Bild, das Mädchen am Klavier.
Ich wollt' alles verdräng'n, sie aber soll bleiben.
Ein Neustart ohne sie, diese Vorstellung, nein!
Die Vergangenheit schmerzt, mehr schmerzt es ohne "Mein".
Lou's Namen werde ich in den Himmel schreiben.
Ihr' Auge so strahlend, wie der weite Himmel
Ihr blondes Haar im Wind, ich trauere um dich
Ein Vogel fliegt vorbei, ohne sie, bin ich nicht frei
Der Kirchturm mit dem goldigen Glockenbimmel
Sich streckend gen Himmel, ich erinnere mich
Meist waren's nur wir zwei, im Himmel Nummer drei
Meist waren's nur wir zwei, im Himmel Nummer drei.
Nie könnt' ich unseren kleinen Schatz vergessen!
Er musst' gehen, ich wurd' vom Kummer zerfressen.
Gott! Sag'! Warum? Ist dir mein Schmerz denn einerlei?!
Weiterleben? Nur wegen dir, meine Liebe!
Nun stehe ich hier, werfe einen Blick zurück,
dabei wird mir klar, hier liegt nicht mein wahres Glück.
Was für'n Mensch ich wär', wenn ich nicht bei dir bliebe!
Aber ist das Glück der Liebe nicht vergänglich?
Ein lockender Gedanke, nur loszulassen
und einzutauchen in die Welt, die vor mir liegt.
Mein Gott, solche Gedanken! Wie schäme ich mich!
Zu wollen, was ich nicht kann mit Händen fassen?
Nein! Ich bin entschlossen: Unsere Liebe siegt!
Nein! Ich bin entschlossen: Unsere Liebe siegt!
Doch diese Welt hält mich, wie entflieh ich von hier?
Zu dem Leben zurück, meinem altem Revier.
tausend Möglichkeiten!Doch keine der Flucht obliegt.
Wie es auch sein könnte, ich kann nicht mehr genießen.
Auch nicht mehr ertragen, die Sonne nervt jetzt nur noch.
Nie geseh'nes Wesen, das aus seiner Hütte kroch,
kann es nur noch hassen, und Blumen am Zaun sprießen.
Aber ist es verkehrt, in nur wen'gen Sekunden
hat die Welt sich verkehrt, ist schlecht sie geworden.
was nur kurz ich verehrt, nun doch das Böse wiegt?
Was vor der Welt auch war, egal wie ich empfunden
Diese Welt ist nun mein, mit all ihren Akkorden.
Ich vergesse das Alt', schau nur an was vor mir liegt.
Ich vergesse das Alt', schau nur an was vor mir liegt. / Ich lass' das Alt', schau nur, was vor mir liegt,
Ich geh' den Weg nun langsam Schritt für Schritt
Und nehme nichts als meine Seele mit;
Vielleicht bin ich einst wie der Spatz, der fliegt.
Doch welche Steine hindern meinen Gang?
Doch welche Stimmen rufen mich zurück?
Ein altes, ja ein längst vergang'nes Glück
Stimmt an in dem hypnotischen Gesang.
Ich spür das Straucheln, spür den Zweifel nah'n,
Ich fühle mich verloren, fast im Wahn;
Jedoch ich weiß, die Zukunft kommt herbei.
Und einsern setze ich mein Streben fort,
Und schließlich ende ich an jenem Ort -
Ich geb mich allem hin, nun bin ich frei.
Ich geb' mich allem hin, nun bin ich frei.
Wie eine Blume .... Wer ist das? Vor mir ein Mann,
der mich fragt, wie man denn nur so schnulzig sein kann,
und warum ich denn so unmännlich sei?!
"Bist du Mandelev ?", lache ich ihn aus,
aber er sagt nichts mehr, sondern packt mich
an meinem Arm, zieht mich ganz nah an sich
und sagt dann: "Halte Mandelev da raus!"
Klatsch! Die härteste Ohrfeige meines Lebens
landet mitten in meinem schönen Gesicht,
aber ich bleibe ganz hart und weine nicht.
Der Mann spricht: "Sich zu wehren ist vergebens!
Folge mir! Ich zeig' dir alles! Sieh' zu und lerne!"
Ich stehe nur da und schaue in die Ferne.
Ich stand nur da und schaute in die Ferne
Wohin wird es denn mich nun noch verschlagen?
Es will mir alles nicht so ganz behagen
Denn dort hinüber schaue ich so gerne
Wie war es doch mit allen, damals, früher
Die Herde Lämmer dort im grünen Gras
So tollten wir fast ohne Unterlass
Ich stocke – aber es geht weiter, höher
Ich geb mich allem hin, nun bin ich frei
Und frank, zu geh'n, wohin es mir beliebt
Bald werd ich sie erreichen, meine Sterne
Ein Wort, ein Schein, was ist denn schon dabei?
Hinauf, als ob es keine Grenze gibt!
Wird Zeit, dass ich das Abschiednehmen lerne.
Verheißung
Wird Zeit, dass ich das Abschiednehmen lerne.
Die alte Macht hat viel zu lang regiert,
Erinnerung zu lang hypnotisiert;
Ich schieb sie weg, verbann' sie in die Ferne.
Und doch an manchem Abend ruft ihr Klang,
Verheißend flüsternd zieht es mich zurück;
Ach könnt ich doch zurückgehn, nur ein Stück
Dorthin, wo süßer Nebel mich verschlang.
Es fehlt mir nur ein einz'ger Schritt zum Wandel,
Nur noch ein bisschen und dann bin ich frei.
Den Blick nach vorne schreite ich voran.
Und niemals wieder schließ' ich diesen Handel,
Ich lass es hinter mir, es ist vorbei.
Die neue Zeit bricht schließlich für mich an.
Die neue Zeit bricht schließlich für mich an
die Gedanken fliegen sie schweifen hin und her
in eine Richtung bitte, dann ist es nicht so schwer
und machbar soll's sein, damit ich es tuen kann.
Die Fenster polieren? Das ist mir zu fad!
Genauso der Garten. Zu säen ist öde!
Vielleicht ja das Haus? Das Dach ist schon spröde.
So soll es dann sein. Ein Haus, ganz auf meine Art.
Leiser Zweifel ist schon da, ist es doch zu viel?
Und auch der Gedanke, ja, brauch ich ein klein'res Ziel?
Doch am Ende: Das Ergebnis! Ja, Ich bin verzückt.
Nun zum örtlichen Bauhaus, doch wo ist das nur?
Sehe einen Passanten, der bringt mich auf die Spur.
Heute ist ein Freudentag, ich bin nicht bedrückt.
Heute ist ein Freudentag und ich bin nicht bedrückt.
Ich seh' die Sonn', die für mich scheint
Denn heute wird gar nichts verneint
Das wäre ja verrückt
Und auch wenn die Luft schon drückt und schwerer wird vom Regen
Und auch wenn die kalten Winde beißen
Ja ich weiß, auch das kann Glück verheißen
Denn nur Balance bringt Segen
Hier um uns erhebt sich eine Welt
Umgeben von den unbekannten Hüllen
Und stets mit eine Gleichgewicht bestückt
Es nützt uns kein Besitz und auch kein Geld
Wenn du dran glaubst, kannst du den Wunsch erfüllen
Denn ich weiß, was ich mir wünsch', das glückt
Denn ich weiß, was ich mir wünsch', das glückt
Und Vieles wünsch' ich mir im Leben
Will bunten Lebensfaden weben
Bis einst sein Ende näherrückt.
So viel hab ich noch nicht erlebt
So viel hab ich noch nicht gesehn
Auf Wolken mal spazierengehn
Danach hab ich als Kind gestrebt
Doch ich hab dazu noch so viel Zeit
Und mir bleibt noch viel Gelegenheit
Die Welt zu sehen, ich weiß nur nicht, wann
So einfach und simpel leb ich weiter fort
Und bin einmal hier, einmal da, einmal dort
Ich werde beenden, was ich begann.
Ich werde beenden, was ich begann.
Nun hatte auch ich ein Sonett geschrieben,
Verstand das, was die anderen getrieben,
Und die neue Zeit brach für mich an.
Selbst wenn nun das Abschiednehmen ruft,
Weiß ich un'sre Liebe bleibt bestehen,
All die Dichtkunst wird nie mehr vergehen -
Aus der Dämm'rung stieg ein neuer Duft.
Wir werden diese Freiheit nie vergessen!
Als hätte die Statistik uns besessen -
Nie war'n die richt'gen Zeiten für mich hier.
Ich fühle die Erinnerung der Gedichte.
Ist dies das End' uns'rer Geschichte?
Es breitet sich der Himmel über mir!
Es breitet sich der Himmel über mir
Das Dämmerlicht weicht neuem Duft – es tagt
Wenn mein Verstand vor Fühlen ganz versagt,
Ist nun das End' meiner Geschichte hier?
Meist waren's nur wir zwei, im Himmel Nummer drei.
Nein! Ich bin entschlossen: Unsere Liebe siegt!
Ich vergesse das Alt', schau nur an was vor mir liegt.
Ich geb' mich allem hin, nun bin ich frei.
Ich stehe nur da und schaue in die Ferne.
Wird Zeit, dass ich das Abschiednehmen lerne.
Die neue Zeit bricht schließlich für mich an.
Heute ist ein Freudentag, ich bin nicht bedrückt.
Denn ich weiß, was ich mir wünsch', das glückt
Ich werde beenden, was ich begann.
In unserem geheimen Wald,
In welchem das Gerüchte galt,
Dass jeder, der sich dort verlief,
Nie mehr bei sich zuhause schlief.
Dort suchte ich nach jener Kraft,
Die jene Seltsamkeit erschafft.
Bei der ich was ich auch beginn,
Auf jede Wette auch Gewinn.
Die dunkle Gabe dieser Zeit,
Sie drängt, sie sticht, sie ruft nach Streit.
So ich mich selbst zum Held erwählt,
Durch Unterholz und Sumpf gequält -
Auf dem Waldboden ein Ästchen reist,
Da treffe ich ihn - den Waldgeist.
Er sagt zu mir: "Kind, halt' dich fern!
Die Wölfe haben Frischfleisch gern."
Doch ohne Bibber, ohne Bang
Stimm' ich sogleich 'nen Sing-Sang an:
"Ach Geist, ach Geist, so sorg dich nicht
Kein Wolf der Welt kriegt jemals mich!
Ich lasse mich doch nicht verjagen,
Ich wett' mit dir um seinen Kragen!"
Und dann gehe ich wieder los,
Und sehe einen Wolf im Moos.
Stolzen Schrittes tret' ich dann
An dieses schöne Tier heran
Und frage: "Wolf, was tust du hier?
Dieser Wald ist mein Revier!"
Doch ohne weit're Kapriolen
will er sich mein Leben holen
Bewaffnet einzig mit Verstand
erhebe ich zum Kampf die Hand.
Doch der Wolf, mit schwarzem Fell,
entpuppt sich leider als zu schnell.
Er biss und riss hinweg den Schuh
den and'ren werf ich noch dazu
Und danach wurde ganz schnell klar,
dass meine Wette verloren war.
Geschlagen schlich ich nun von dannen,
Um nach Hause zu gelangen.
Es war einmal der Herr König
der wusste vom Volke recht wenig.
So blieb, was auch immer er tat,
seinen Untertanen nichts erspart.
Er behandelte sie grausam und gemein,
denn sein Herz war aus Stein.
Fürchtet er doch um das was ihm inne.
Das ihm all' jene Macht dann entrinne.
Darum versah er alle mit Pflichten,
sie sollten doch bitte auf ihn etwas dichten.
Doch unter all die vielen Poeten
Wollte auch ein Hofnarr treten.
Der dachte sich nur, "Mit mir nicht!",
Und brachte ein gar empörend Gedicht.
Den König da hieß er feige und öde,
grausam, verschlagen und außerdem blöde
Das wurde dann sein letzter Witz
Licht sieht er nur noch durch 'nen Schlitz
Im Finstren schrie er noch - wers glaubt -
"Wird einem hier kein Spaß erlaubt?"
Sein Schicksal blieb nicht unerheblich,
Sein Opfer keinesfalls vergeblich:
Denn ob des Haders dunklem Lohn
der Schlächter fiel jäh tot vom Thron.
Des Toten Sprössling hielt das Land
mit seinen Aktionen ganz gespannt.
Er lud die Gaukler zu sich ein
Zum Tanzen, Spielen, Fröhlich sein.
Und er ließ den Hofnarr'n frei
erkundigte sich, ob er wohlauf sei.
Der bedankte sich mit einem Reim:
"Ich fand's ganz fein in meinem Heim"
Danksagungen
Natürlich muss es zum Ende mal kitschig werden. Also, zunächst einmal möchte ich mich eigentlich gerne bei @Creon bedanken, im letzten Jahr die Aktion hier im Bereich etabliert zu haben, sodass ich sie jetzt ganz einfach klauen, ich meine wiederaufleben lassen konnte. Außerdem bedanke ich mich herzlich bei Shiralya für wichtigen Input, unter anderem die Idee mit den Gemeinschaftsgedichten. ELIM_inator und Mandelev - euch kann ich wohl gar nicht genug Danke sagen, wo ihr euch beide durch die Gedichte gewühlt und die jeweiligen Statistiken erstellt habt. Euer Engagement ist wirklich bewundernswert.
Na ja, und dann danke ich natürlich auch euch, den Teilnehmer*innen. Es war wirklich schön zu sehen, wie viele kreative Werke im Laufe der Aktion zustande und zusammengekommen sind und als Moderator dieses kleinen Bereichs freut es mich wirklich, eine so große Aktivität zu sehen. Vielen Dank an euch alle!
Flocon Mandelev Webu Johnson Shiralya ELIM_inator @Olynien Project Mew Voltobal Evo Lee PokeViper Musicmelon @Epimonandes Clawdeen Andris Laurayka @Milchschnitte Slowbro @Amaterasu @Creon 007 Wattmacks Dusk Cassandra Virtual Headache Tiramisu TimWolla moxie Sweet Reptain Sirius blueberry Shabanuf @Südi Neganymous Liu Alice Onel
Ausblick
Wie an anderer Stelle schon geschrieben, bleibt das Diskussionsthema des Schreib-Cafés vorerst noch offen. Ihr könnt dort gerne euch auch weiterhin noch zu den Werken äußern, aber auch gerne Feedback zur Aktion selbst geben.
Ansonsten werden wir aktionstechnisch vielleicht eine kurze Pause im Bereich einlegen, damit wir alle nach dieser geballten Ladung Lyrik wieder ein wenig zu Kräften kommen können. Aber natürlich heißt das nicht, dass dieses Jahr nichts mehr kommt - ich hoffe, ihr seid gespannt darauf, was noch alles kommt und schafft es dann vielleicht auch wieder, an einer Aktion teilzunehmen.
Bis dahin!
Sollte ich hier irgendwo Fehler in der Auswertung gemacht haben oder so, dann schreibt mir auf die Pinnwand, damit ich es korrigieren kann, bevor es peinlich wird und verurteilt mich nicht - es ist schließlich spät und ich bin müde. UFF and out.