Wer „weiß“ ist und wer nicht, ist ein erfundenes Konzept, das ausging von … weißen Leuten, die irgendeinen Grund suchen, sich anderen inhärent überlegen zu fühlen. Es gibt keine weiße Ethnie oder klare Definition von weißen Personen; das wird arbiträr von White Suppremacists bestimmt, je nachdem, wovon sie in dem Moment am meisten profitieren. Deswegen ist das Kind einer farbigen Person und einer weißen Person ja auch nicht halb weiß / halb farbig, sondern … farbig. Einerseits weil man „weiß“ sein als „normal“ ansieht, und andererseits weiß Rassisten der Identität des „Weißseins“ eine Reinheitsbedigung zuschreiben und gegen nicht rein weiße Leute diskriminieren. Weiße Leute haben sich das Konzept von weißen Leuten ausgedacht, weil sie einen Grund suchten, sich von ihren Sklaven abzuheben.
Aus dem Grund ist „Rassismus gegen Weiße“ von vornherein absurd. Oh, du „diskriminierst“ gegen eine Gruppe, deren Alleinstellungsmerkmal ist, dass sie sich als dir übergeordnet sehen? Schrecklich.
Vor allem, die Beispiele für Rassismus gegen Weiße sind dann interessanterweise halt auch Beispiele, die gar nicht existieren würden, wenn wir nicht in Gesellschaften leben würden, die PoC strukturell zum Vorteil von Weißen benachteiligen.
Dementsprechend hat natürlich eine „weiße“ Person zwei Möglichkeiten, diesen „Rassismus gegen Weiße“ zu bekämpfen: Entweder man informiert sich über realen strukturellen Rassismus, hilft ihn zu beenden und schafft eine Welt ohne Anlass für Vorfälle, die typischerweise als „Rassismus gegen Weiße“ bezeichnet werden … oder man verschwendet die eigene Zeit und die von anderen damit, zu grübeln und zu diskutieren, ob es Rassismus gegen Weiße gibt und wie schrecklich oder „nicht zielführend“ der ja wäre und trägt damit dazu bei, dass sich nichts ändert.
Und wenn man sich dann anschaut, wer halt tendenziell vom Status Quo profitiert, passt halt auch wieder eins zum anderen.