[Alola] Das Paradies im Konflikt

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

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  • Strand von Poni


    OctilleryFlegmon

    Grüßend hob Octillery einen Tentakel. "Schön dich kennen zu lernen. Klingt als hättest du neue Freunde gefunden. Magst du mehr davon erzählen?" fragte es Pandora. Der Duft von frischem Grillgut drang nun auch in sein Riechorgan und das von Lazy. Das Flegmon richtete sich auf und begrüßte Pandora ebenfalls: "Hallo, Pandora. Hatte Surprise auch Spaß?" Die Bewegung des trägen Pokémon erregte die Aufmerksamkeit von Oxtillery.

    "Warum stehst du auf? Wolltest du dich nicht entspannen?" fragte der Oktopus.

    Flegmons Antwort dauerte wie üblich eine Weile. "Es riecht nach Essen. Ich möchte es warm genießen. Kalypso ist nicht da, also muss ich mich beeilen." Dennoch blieb es noch stehen. Den Blick auf das Lagerfeuer gerichtet.


    Xatu

    Nachdem Xatu die Nachricht übergeben hatte, teleportierte es sich zurück. Karl wartete einen Moment, dann fragte er: "Haben sie keine Antwort geschrieben?" Xatu schüttelte den Kopf, bevor es sich Richtung Staubwolke bewegte.

    Es breitete seine Flügel aus, als eine starke Brise aufkam. Die grünen Federn des Pokémon leuchteten auf. Wie durch Magie lenkte es den Winde und damit die Staubwolke auf das offene Meer.

    "Ich glaube, da hat jemand Auflockern eingesetzt. Aber was hat dein Xatu da gemacht?", fragte Wibke.

    Karl sah sie grinsend von der Seite an. "Das ist Xatus Fähigkeit. Man nennt sie Magiespiegel und damit lenkte es Statusattacken um. Es ist eine sehr seltene Fähigkeit." Während er erklärte, nickte Wibke erstaunt.

    Es dauerte eine Weile, bis sich die Sichtblockade gelegt hatte, doch danach konnten sie in der Distanz die Umrisse einiger Pokémon und Menschen ausmachen. "Das müssen sie sein, schau!" Freudig zeigte Wibke in die Ferne. Wie üblich nickte Karl nur. Doch im Gegensatz zu Wibke wirkte er besorgter. "Sie kämpfen", meinte er nur knapp. Er knirschte mit den Zähnen. Sein Blick war auf die Silhouetten fixiert. Xatu schüttelte nur den Kopf. "Du bist dir sicher?", fragte er. Auch Dragoran knurrte unzufrieden. Xatu nickte stumm. Mürrisch resignierte Karl.

    Wibke sah ihn verwirrt an. Einen ruhigen Moment später brach sie die Stille ungeduldig: "Erklärst du mir auch, was eben passiert ist?"

    Verlegen erinnerte sich Karl, dass er nicht alleine war. "Entschuldige, wie du weißt, kann Xatu in die Zukunft sehen. Es hat mitgeteilt, dass wir nicht in den Kampf einschreiten sollen. Ich würde gerne, aber Xatu hat leider immer recht, daher füge ich mich. Es scheint, dass dieser Kampf wichtig für unsere Frischlinge sein wird. Doch das beruhigt meine Sorgen nicht."

    Wibke beobachtete die harte Miene von Karl. Seine Augen waren auf das unscharfe Geschehen gerichtet. Einige dutzend Meter trennten sie nur, doch die aufgeheizte Luft ließ ihn nur wackelnde Schemen erkennen.


    Als ein blauer Umriss durch die Luft flog, stupste Xatu Karl an und nickte. Dieser sprang auf und bließ in seine Trillerpfeife. Sofort hatte er die Aufmerksamkeit aller Pokémon. "Eure Trainer sind drüben, los lauft zu ihnen!" Kaum hatte er geendet, stürmten auch schon alle Pokémon an ihm vorbei.


    OT: Ich lass dieses Thema noch 2-3 Wochen offen. Danach füge ich es dem Spieletopic "Das Paradis im Konflikt" hinzu. :) Danke an alle fleißigen Teilnehmer. Ich hoffe, es hat euch gefallen und entschuldigt die langen Wartezeiten.

  • Schneppke

    Da hockte sie nun. Gefangen in einer Spirale aus negativen Gedanken waren ihre Augen zwar auf das kleine Pokémon vor ihr gerichtet, doch nahm sie es nicht wahr. Erst eine sanfte Berührung an ihrem Rücken ließ sie aufschrecken. Roxas hockte neben ihr und berichtete in seinem typisch nonchalanten Ton von den Ausmaßen dieses Teambuildings.

    Mit weit aufgerissenen Augen und offenem Mund starrte sie ihn an. Ja, sie hatte ein neues Pokémon, aber ein Blick über den Strand zeigte klar, dass ihre anfangs so große Gruppe deutlich dezimiert worden war. Diejenigen, die noch über waren, wirkten auch deutlich mitgenommen. Kalypso ließ sich nach hinten fallen. Wie hatten sie es hierhin geschafft? Wo waren die anderen? Was hatten Karl und Wibke die ganze Zeit über gemacht? Fragen, deren Antworten noch vor ihnen lagen, weit hinter den Rauchschwaden.

    Doch Kalypso fehlte die Energie, sich aufzuraffen. Die Wechsel der Umgebung, die große Anzahl Menschen, der ständige Lärm und die vielen Streitereien hatten an ihr gezerrt wie ein Grypheldis an seiner Beute. Sie klammerte sich an Roxas‘ Arm. Nur für einen Moment der Ruhe. Sie hielt ihn fest gepackt, bevor sie ihren Griff wieder lockerte und murmelte: „Danke, dass du nach mir geschaut hast. Das bedeutet mir viel. Ich hoffe, ich habe deinen Arm nicht zerquetscht…“

    Sie wartete seine Antwort ab und ließ ihn dann los. Dann sog sie langsam die Luft durch ihre Nase ein, bevor sie sie durch ihren Mund hinauspresste. Sie war kraftlos, aber das Ziel in Sichtweite. „Kannst du mir hoch helfen?“, fragte sie Roxas.


    Während die Guardians ihre letzten Reserven am Strand verloren hatten, (oder sie in Gesprächen neu entdeckten) ertönte dumpfes Getrampel über den Sand und Flügelschläge ließen die Luft vibrieren. Eine kleine Horde schien sich auf sie zuzubewegen. Doch als die ersten Augen die Verursacher erkannten, wich die Panik der Erleichterung. Ihre treuen Pokémon-Partner kamen ihnen entgegen! Hinter ihnen waren zwei menschliche Silhouetten vor einem großen Lagerfeuer zu sehen, welche den Guardians zuwinkten und anscheinend auf ihre Ankunft warteten.


    OT: Nun sind wir im Epilog der Mission. Die Foundation ist zum greifen nah :D

  • PhlegleonGrolldra


    „Ja, ja!“, rief Pandora fröhlich und flog einen kleinen Überschlag, bevor sie sich wieder an Cammys Kopf anhielt und das Wort an Lazy und Octillery richtete. „Surprise war richtig aufgeregt, ihr Feuer zu zeigen! Ihr hat die Abwechslung wirklich gut getan und Altaria hat auch alles gemacht, damit wir Spaß hatten. Mampfaxo hat den Flug komplett verschlafen, aber Wuffels hat sich sehr darüber gefreut, uns alle kennenzulernen! Der Ausblick über die Insel und das Meer war toll!“

    Danach sah sie zum Himmel empor und stellte sich noch einmal vor, wie sie alle dort oben verweilt waren. Pandora war es gewöhnt, abends allein über das nahe gelegene Wasser in der Nähe der Foundation zu jagen. In Gesellschaft war es, selbst innerhalb dieser kurzen Zeitspanne, noch viel schöner gewesen.

    Still lauschte Cammy ihren lebhaften Ausführungen. Es war gut, dass sie nach der Trennung von den Guardians schnell auf andere Gedanken gekommen war. Selbst hatte er leider nicht das Glück, sich mit den anderen Pokémon zu unterhalten. Während er noch über den heutigen Tag grübelte, nahm er das laute Geräusch einer Pfeife war. Aufmerksam sah er sich zu den Menschen am Strand um, die ihnen mitteilten, dass sich ihre Partner wieder in der Nähe befanden. Noch bevor er Pandora darauf aufmerksam machen konnte, hatte sie flugs einen kurzen Teil des Weges zurückgelegt, bevor sie abrupt anhielt und kehrt machte. Mit angezogenen Händen kam sie zurück und machte sich dabei so klein wie möglich.

    „E-entschuldigung. Rachel wieder zu sehen hat mich etwas, also …“

    „Kein Problem“, meinte Cammy daraufhin und wischte die Sorge beiseite. Anschließend deutete er auf den Bereich über sich. „Bleib am besten bei mir, damit wir sie gemeinsam überraschen können.“

    „Gute Idee!“, rief Pandora daraufhin und nahm wieder auf seinem Kopf Platz, auf den sie sanft mit ihren Ärmchen schlug. Er kannte das von ihr, wenn sie besonders aufgeregt war. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht, bevor er sich den anderen Pokémon zuwandte.

    „Danke für die Gesellschaft, Octillery. Vielleicht sehen wir uns irgendwann wieder. Und Lazy, lass dir gerne Zeit. Wir gehen schon mal voraus.“

    Mit erhobener Hand verabschiedete sich Cammy wortlos und ging in die Richtung, in der sich offenbar die Guardians aufhielten. Als er dahintrottete, hörte er Pandoras Summen. Es war eine Melodie, die er noch nie zuvor gehört hatte, ihm aber Sicherheit und Zuversicht gab. Er empfand es als angenehm, wenn es ihr gut ging.

    „Hattest du heute eigentlich auch Spaß?“, fragte sie plötzlich und sah interessiert zu ihm hinunter. Pandora war aufgefallen, dass Cammy bisher noch nichts über seine Erlebnisse erzählt hatte. Allerdings war er nicht in Stimmung darüber zu sprechen und blickte stattdessen den Sand zu Boden seiner Füße an. Als er nach einigen Momenten noch immer nicht geantwortet hatte, löste sich Pandora von seinem Kopf, flog etwas voraus und drehte sich dann um, ein ernster Blick auf ihrem Gesicht. Beide kamen so zum Stillstand.

    „Warum hast du nicht gesagt, dass du Gesellschaft wolltest? Ich wäre gern bei dir geblieben!“

    Er kam wohl nicht darüber hinweg, ihr zu erklären, warum er nichts gesagt hatte. Zu einem Teil hatte er sich das bereits selbst gefragt, während Pandora noch mit den anderen Pokémon am Himmel umhergeflogen war.

    „Mir ist es wichtiger, wenn du Spaß hast und neue Bekanntschaften machst. Wir sehen uns jeden Tag und ich bin auch gern einmal für mich allein.“

    Die Antwort stellte sie wohl nicht ruhig, da sie hörbar Luft ausstieß. Anschließend kam sie näher und versuchte, die Arme unbeholfen um seinen Hals zu legen. Pandora hatte diese Geste häufiger bei Rachel gesehen, als sie jemandem zeigen wollte, dass sie für den anderen da war. Das wollte sie Cammy nun ebenfalls mitteilen.

    „Danke, dass du so an mich denkst. Ich bin aber glücklicher, wenn du auch zufrieden bist. Also, sag bitte etwas, ja?“

    Diese Aufforderung konnte er kaum ablehnen. Besonders mit der versuchten Umarmung wusste Cammy ganz genau, wie Pandora über die Sache dachte. Er legte ebenfalls eine Hand an ihren Hinterkopf und die andere um den schlangenhaften Körper. Dabei schloss er die Augen. Vielleicht sollte Cammy generell öfter zeigen, dass er für die um ihn herum da war? Rachel machte in manchen Situationen ebenfalls den Eindruck, als wüsste sie nicht, was in ihm vorging. Wann hatte er sich nur so zurückgezogen, um für sich zu sein? Möglicherweise war nun die Chance da, das zu ändern.

    „Ich versuche es.“

    Sie verweilten noch einige Momente in ihrer Position, bevor sich Pandora löste und wieder lächelte. Sie schien mit der Antwort zufrieden zu sein und sah in Richtung der anderen Pokémon.

    „Dann … auf zu Rachel! Hoffentlich geht es ihr gut.“

    „Bestimmt. Mach dir keine Sorgen.“

    Somit setzte sich Cammy erneut in Bewegung, während sich Pandora wieder an der Oberseite seines Kopfes anhielt. Sie unterdrückte für den restlichen Weg ihre Aufgeregtheit und erwartete, wie ihr Partner, ruhig das Zusammentreffen.

  • JungglutTeambuilding ZaveidReptain


    Während sich eine weitere Diskussion rund um die schattierte Frau am Boden anbahnte, erspähte Zaveid Reptain und rannte schnurstracks zu diesem. Dabei war die ankommende Horde an Pokémon der Guardians kaum zu übersehen. Der Silberhaarige erreichte Reptain und Jungglut schließ sich kurz darauf an. „Hey Partner!“, rief der Tutor zum Initiieren eines High-Fives, welches Jungglut rasch mit einem fröhlichen Ruf erwiderte.

    Vulpix kam gemütlich dazu geschlendert, es würde sich ja nicht für das elegante Eis-Pokémon ziemen, wie ein Barbar über den Strand zu laufen. Es saß sich neben seinem Trainer auf den Boden und gab nur einen kleinen Laut von sich. Wenig überrascht über Vulpix Art anzukommen, grinste Zaveid bloß.


    Schließlich fiel sein Blick wieder auf Reptain und er fuhr mit dem eigentlichen Ziel fort:„ Also, wir hatten jetzt ja nicht so eine gute Gelegenheit aufzuglühen, mit der Octoklammer und so. Was würdest du von einem Kampf gegen Jungglut halten, um uns dir gegenüber zu beweisen? Nichts geht über einen feurigen Kampf!“

    Zaveid wusste, dass Vulpix nach diesem Tag wohl kaum motiviert war, gegen jemanden so flinkes wie Reptain anzutreten.


    Reptain war frustriert. Da stand dieses arrogante Kaocto vor ihm und es ist direkt in dessen Falle gelaufen. Es hatte Glück, dass die anderen Pokémon es befreit haben, dennoch war es danach nicht weiter zu gebrauchen gewesen. Es stampfte auf den Sand. Da hatte es sich auf diesen Menschen eingelassen und was hatte es davon? Eine schmerzliche Niederlage! Und dann wagte er es noch, so fröhlich über die Situation zu urteilen? Er wollte einen Kampf? Denn soll er bekommen. In diesem emotionalen Moment erkannte Reptain leider nicht, dass es typentechnisch einen deutlichen Nachteil hatte. Es war wütend und diese Wut musste raus. Reptain schrie auf. Aus seiner erhobenen Hand schoß ein grüner Strahl auf Jungglut.


    Zu Zaveids Überraschung nahm Reptain den Vorschlag mit einer direkten Eröffnung des Kampfes an. Eine ungewöhnlich rasche Aktion für das zuvor noch kühle Pflanzen-Pokémon. „Gewinn etwas Distanz und sammele deine Stärke mittels Schwerttanz!“, befahl der Silberhaarige.

    Zügig machte Jungglut einige Rückwärtssaltos und gab einen Kampfschrei in Richtung Reptain von sich. Dabei tanzten Schwerter aus Licht um es herum und sein physischer Angriff stieg stark an.


    Reptain sog die Energie in sich auf. Auch wenn Jungglut akrobatisch talentiert war, konnte es diesem Angriff nicht ausweichen. Doch die leuchtenden Schwerter kannte Reptain und es wusste, dass danach Vorsicht geboten war. Es knirschte. Wenn sein Gegner mit überwältigender Stärke drohte, musste es mit herausragender Geschwindigkeit antworten. Es sprang nach vorne und hielt mit Ruckzuckhieb auf Junglut zu.


    „Steck den Treffer ein und nutze die Nähe um direkt mit Nitroladung dich zu revanchieren!“, rief Zaveid als Reptain wie ein Blitz auf Jungglut zusprintete.

    Das Feuer-Pokémon stabilisierte seinen Halt so sehr wie möglich und steckte den Treffer samt Schmerz ein. Danach umgab es sich komplett mit Feuer und stürmte mit vollem Körpereinsatz auf Reptain zu. Zusätzlich steigerte diese Attacke noch seine Initiative.


    Reptain prallte gegen Jungglut. Es war ein guter Treffer, aber bei weitem nicht ausreichend. Alles andere wäre auch sehr enttäuschend gewesen.

    Als Reptain nach dem Zusammenstoß wieder auf den Füßen gelandet war, stürzte Junglut bereits in Flammen gehüllt auf es zu. Ausweichen war in diesem Moment keine Option. Junglut traf Reptain. Der Waldgecko spürte, wie die Flammen seine Blätter verbrannten. Der Schmerz durchzog seinen Körper. Dennoch hatte es ein Lächeln im Gesicht. In dem Augenblick, in dem Jungluts Angriff beendet war, schlug Reptain mit seiner Faust auf die Stelle, welche es vorher mit Ruckzuckhieb getroffen hatte.


    Der kurze, aber sehr intensive Schlagabtausch zwischen den beide Pokémon hatte deutliche Spuren an Reptain hinterlassen. (Hoffentlich auch an Jungglut) Nach dem letzten Angriff, lagen einige Meter Abstand zwischen den Kontrahänden. Reptain nutzte dies und bereitete seinen nächsten Schachzug vor. Mit entschlossenem Blick starrte es Jungglut in die Augen. Ein verschmitztes Grinsen im Gesicht. Es hob eine und bedeutete seinem Gegenüber, ihn anzugreifen. Es wusste genau, dass selbst nach der einen Nitroladung würde es immer noch den Geschwindigkeitsvorteil besitzen.


    Reptains Gegenangriff traff, wenig überraschend durch die Nähe der beiden Pokémon. Der Typenvorteil wirkte zu Zaveids Vorteil und zusätzlich hatte Jungglut den bisherigen Tag ja noch keinen richtigen Kampf gehabt.

    Zaveid wusste nicht wie er die Provokation Reptains interpretieren sollte. Da es sonst so kühl war vermutete der Tutor irgendeine Art Plan dahinter. In seinen Lehren der Attacken hatte er einige Male solche Taktiken gesehen um danach einige vorbereitete Attacke zu nutzen, wie Konter oder auch wie Junggluts Scanner. Mit einem weiteren guten Angriff könnte es vielleicht ausreichen um Reptain ihre Stärke zu beweisen.

    „Mach es wie vorhin, gewinn etwas weitere Distanz und erneut Schwerttanz!“, rief der Silberhaarige.

    Erneut machte Jungglut einige Rückwärtssaltos und beschwor die Schwerter aus Licht um seinen Angriff diesmal insgesamt um 4 Stufen zu steigern.


    Das Grinsen wich aus Reptains Gesicht. Es machte ein verächtliches Geräusch. Warum fiel er nicht auf seine Provokation rein, aber auf die von Kaocto? Und erneut dieser Verstärkungsangriff. Pah. Diese Gedanken war aber jetzt nicht relevant. Einen weiteren Treffer würde es in dieser Situation nicht überstehen, also musste Plan B herhalten. Reptain preschte auf Junglut zu. Sein ganzer Körper begann grün zu leuchten und Energie durchströmte ihn. Es sprang in einer halben Schraube über Junglut hinweg und stieß einen weiteren grünen Strahl aus seinen Händen in dessen Rücken.


    Reptain nutzte die stationäre Attacke also zum Gegenangriff und das grüne Leuchten war kein positives Zeichen. Zaveid konnte nicht dagegen tun und beobachte den gestärkten Megasauger. Im Gegensatz zu vorhin schätze Zaveid dieses Mal eine höhere Lebensraubquote ein. Es sah auch schmerzhafter aus. Jedoch reichte es nicht um Zaveids oder Junggluts feurigem Kampfgeist schon Einhalt zu gebieten.

    „Beiß den Schnabel zusammen und beende es mit Aero-Ass!“, befahl Zaveid und bereitete einen Pokéball in seiner Hand vor.

    Jungglut tat genau dies und eines seiner Beine begann zu leuchten. Schließlich begann es das Bein in einer schnellen unausweichlichen Hieb-Bewegung auf Reptain zuzubewegen.


    Reptain spürte, wie Energie in es hineinströmte. Doch es war bei weitem nicht genug, um die Brandwunden zu heilen. Es half lediglich dabei, das es weiterhin aufrecht stehen konnte. Doch dies sollte nur von kurzer Dauer sein. Junglut hat den Angriff zwar eingesteckt, aber es war noch weit davon entfernt, besiegt zu werden. Reptain sah, wie das Bein seines Gegners auf es zu kam. Es lachte innerlich über diesen ungleichen Kampf, bevor ihm schwarz vor Augen wurde.


    Nach Junggluts abschließendem Treffer ging Reptain zu Boden und Zaveid nahm dies als einen annehmbaren Sieg an. Schließlich war die Ausgangslage bereits zu ihrem Vorteil. Aufgrund Reptains Bewusstlosigkeit warf er den Pokéball nicht, sondern ging zu dem Pflanzen-Pokémon hin und stupste es nur sanft mit dem Pokéball an. Das allseitsbekannte rote Licht nahm Reptain in den Ball auf, welcher nach einigen Drehungen ein bestätigendes Klicken von sich gab. „Danke für den Kampf Reptain. Wenn wir wieder in der Foundation sind bitte ich Courtney dich wieder aufzupäppeln.“, er wechselte seinen Blick zu Jungglut, „ Gute Arbeit, Partner!“

    Mit einem zufriedenstellenden Finale galt es nun sich dem Missionsende zu widmen.


    OT: Kleiner PP zum Abschluss von Zaveid's Überzeugungstalent, danke Kuraudo

  • Sesokitz SommerformNincada

    Rosie bemerkte Nikis sehnsüchtigen Blick, als sich Altaria mit einigen anderen Pokémon in die Lüfte erhob.

    "Du hättest ruhig mitfliegen können", sagte sie zu ihm, doch das Nincada schüttelte den Kopf.

    "Ich bleib lieber bei dir."

    Rosie war sich nicht sicher, ob es war, weil er sich nicht traute, alleine unter den anderen Pokémon zu sein, oder weil er sie nicht alleine lassen wollte. Doch sie entschied sich, nicht zu lange darüber nachzudenken. Das brachte eh nichts. Niki hatte sich entschieden. Vielleicht würde er irgendwann anders noch eine Möglichkeit für einen Rundflug erhalten.

    Die Minuten zogen sich endlos hin. Keine der Beeren schien wirklich gut zu schmecken, was vermutlich nicht an den Beeren, sondern viel mehr an Rosies Sorge lag.

    "Meinst du, sie kommt bald wieder?", fragte Niki nach einer Weile und Rosie hasste die Unsicherheit in seiner Stimme. Er war viel zu jung für das alles. Und eigentlich hätte Rosie weiter daran arbeiten sollen, ihn abzulenken - wäre sie nicht selbst zu sehr von ihren Gedanken an Sandrine eingenommen.

    "Bestimmt", sagte sie überzeugter, als sie sich fühlte.

    Schließlich beschloss Rosie, dass dieses unangenehme Schweigen so nicht weitergehen durfte. "Wie wäre es, wenn wir mal gucken, was dort in der Kiste zu finden ist?", fragte sie und wies mit dem Kopf in Richtung der Hütte.

    Kurz darauf flog ein kleiner Ball zwischen den beiden Pokémon hin und her. Doch auch wenn Niki scheinbar seinen Spaß hatte, war vermutlich keins der beiden wirklich bei der Sache. Aber es ist wenigstens eine Beschäftigung, dachte Rosie. Und hasste diesen Tag noch ein kleines bisschen mehr. Vielleicht hätte sie Niki doch dazu drängen sollen, mit den anderen zu fliegen. Vielleicht hätte sie sich mehr an Cammys Rat halten, mehr mit allen hier kommunizieren sollen. Vielleicht hätte es sie von ihrer Sorge abgelenkt. Aber "vielleicht" brachte sie jetzt auch nicht weiter.

    Rosies wirbelnde Gedanken wurden von einer Trillerpfeife unterbrochen, kurz war sie genervt, dass der ältere Guardian schon wieder etwas von ihr wollte, doch dann hörte sie, was er zu sagen hatte. Ihre Trainer waren da? Sandrine ...?

    "Los!", rief Niki und setzte sich in Bewegung. Allerdings waren sie relativ weit weg von der gezeigten Richtung und Niki kam nicht gerade schnell voran.

    Lächelnd ließ Rosie sich neben ihm nieder. "Na komm, steig auf", sagte sie und kämpfte gegen den Drang an, einfach loszupreschen. Sandrine war irgendwo in der Nähe. Und noch hatten sie keine Ahnung, wie es ihr ging.

    Als Niki es endlich auf ihren Rücken geschafft hatte, trabte Rosie unverzüglich los. Es geht ihr gut. Natürlich geht es ihr gut. Sonst hätten die Guardians das ja nicht gemacht, wiederholte sie dabei immer wieder in Gedanken. Und doch vermischten sich Vorfreude und Sorge zu einer undefinierbaren Masse.

    Die beiden Pokémon kamen erst an ein paar anderen Menschen vorbei, ehe sie Sandrine entdeckten. Und Rosie war nicht vorbereitet gewesen auf den Stich der Eifersucht, der sie durchfuhr, als sie sah, wie Sandrine ein fremdes Pokémon im Arm hielt. Allerdings wandelte sich das Gefühl sehr schnell in reine Sorge, als sie die Tränen ausmachte, die Sandrine übers Gesicht liefen.

    Unsicher machte Rosie sich bemerkbar. Der Ruf ihrer Freundin ließ Sandrine aufschrecken. Sie ließ das Pokémon los, während Rosie und Niki bei ihnen ankamen. Dann sank Sandrine neben ihren Pokémon auf die Knie - und brach zusammen.

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Als Belaine schließlich zu Bewusstsein kam und merkwürdige Wortfetzen vor sich hin brabbelte, kehrte Eunice erleichtert zur Gruppe zurück. Offenbar hatte sie sich ebenfalls verlaufen, obwohl sie während des kurzen Waldabschnittes bis zum Strand eigentlich zusammen unterwegs gewesen waren. Bevor Rachel noch fragen konnte, was sie gemacht hatte, meldete sich Belaine mit einer winkenden Handbewegung zu Wort und veranlasste die Musikerin, ruhig zu bleiben. Diese kam schließlich näher und zeigte ihr laut eigener Aussage neu gefangenes, gelbes Choreogel mit Pom-Poms. Da ging Rachel ein Licht auf. Natürlich, sie alle hatten an irgendeinem Punkt während dieses Teambuildings ein wildes Pokémon getroffen oder ihm geholfen. Kalypso, Roxas und Sandrine schienen alle eines für sich entdeckt zu haben. Hing vielleicht die Erinnerung an Belaines kleines Waldabenteuer abseits der Gruppe noch zu frisch in der Luft, dass ihre Teamkollegin so reagiert hatte? Sie unterließ es daher, ihre eigene Begegnung im Wald anzusprechen und warum sie einige Zeit nicht bei den Guardians war.

    Jedenfalls kam Rachel der Bitte nach und schirmte die Sonne für die im Sand liegende Belaine ab. Sie schien noch immer so, als würde sie jeden Moment wieder wegtreten. Einzig die weniger energischen Aufforderungen überraschten die junge Frau. Angesichts dessen, dass sie tags zuvor noch gemeinsam Zeit im Spa verbracht hatten, bekam Rachel den Eindruck, als könnte Belaine mit stressigen Situationen nicht sonderlich gut umgehen. Möglicherweise erfüllte das Teambuilding bei ihr also den gänzlich gegenteiligen Effekt?

    Es war schließlich auch Zaveids Aussage, die in ihr ein ungewohntes Gefühl heraufbeschwor. Rachel kam nicht umhin zu glauben, dass sie aneinander vorbeigeredet hatten, als es um die Foundation ging. Wie konnte er noch immer diese Energie in sich haben? Die Gewissheit, dass es allen so weit gut ging, ließ ihn allerdinngs wieder nach etwas oder jemandem suchen. Tatsächlich suchte er den Kontakt mit Reptain. Für den Moment wollte sie sich allerdings nicht näher damit befassen und widmete sich daher wieder Belaine.

    „Kannst du aufstehen? Oder möchtest du dich noch ausruhen?“

    Im selben Moment, als Rachel ihre Fragen gestellt hatte, konnte sie aus einiger Entfernung aufgeregte Rufe vernehmen. Ihr Blick wanderte am Übergang zwischen Meer und Sand entlang, als sie vertraute Gesichter entdeckte. Alle Pokémon der Guardians befanden sich in der Nähe und hielten direkt auf sie zu. Über all der Aufregung hatte die junge Frau vergessen, ihre Umgebung genauer zu begutachten und zu bemerken, dass sie wieder am Startpunkt angekommen waren. Rachel sah von einem Pokémon zum anderen und erkannte Rosie sowie Niki, die zielgerichtet an ihr vorbei zu Sandrine liefen. Ein Lächeln schlich sich auf ihr Gesicht. Wie sehr hatten sie nur darauf gewartet, sich wieder zu sehen?

    „Belaine? Die Pokémon kommen zu uns. Wir sind am Ziel!“

    Just als Rachel den letzten Satz ausgesprochen hatte und die meisten Pokémon bereits eingetroffen waren, entdeckte sie langsamen Schrittes kommend ihre eigenen Partner. Sie bekam allerdings nicht die Gelegenheit, auf sie zuzulaufen. Pandora hatte sich bei ihrem Anblick von Cammys Kopf gelöst und kam mit hoher Geschwindigkeit näher. Dabei drehte sie eine Runde um Rachel, kam vor ihrem Kopf zu stehen und konnte sich gar nicht versehen, wurde die Grolldra-Dame umarmt.

    „Pandora!“, rief sie erfreut und musste darauf achten, sie nicht zu fest an sich zu drücken. Ein kehliges Gurren drang an ihre Ohren und drückte nichts als Freude über das Wiedersehen aus. Nur wenig später traf Cammy ein, der etwas verhalten zu seiner Partnerin hochblickte. Bevor er sich darauf einstellen konnte, wurde er von Rachel überschwänglich in den Arm genommen. Dabei sank sie auf ihre Knie, entließ Pandora und drückte ihren langjährigen Partner ebenfalls an sich.

    „Cammy! Endlich seid ihr wieder da. Ich …“

    Erleichterung machte sich in Rachels Körper breit, während ihr Partner nicht besonders erfreut über den plötzlichen Klammergriff war. Er wollte bereits andeuten, dass er gern etwas Abstand wollte, als er plötzlich kleine, warme Tropfen auf seiner Haut spürte. Cammys Augen wurden weit und er erkannte, dass Rachel stille Tränen weinte. Das Gespräch mit Pandora ging ihm erneut durch den Kopf, in dem sie seine passive Ader erwähnt hatte. Daher blies er seinen bevorstehenden Protest ab und legte die Arme, so gut es ging, um Rachel. Pandora hatte sich unterdessen auf Rachels Kopf niedergelassen und verblieb dort mit geschlossenen Augen, ohne etwas zu sagen. Sie alle verstanden, dass es keiner weiteren Worte bedurfte.

  • Teambuilding-Mission Roxas


    Nach seiner Berichterstattung, schaute ihn Kalypso erstmal mit geöffnetem Mund an bevor sie dann seinen Arm umklammerte. "Alles gut. Das war doch nix. Irgendwann erzähle ich dir wie ich fast von einem Arbok zerquetscht wurde. Und ich schwöre es war nur zur Hälfte meine Schuld.", erwiderte er nur, nach ihrer Entschuldigung. Vorsichtig nahm er ihren Arm und half ihr auf. Er hielt sie noch kurz fest, bis sie wieder genug Kraft hatte ohne Hilfe stehen zu können. Kurz darauf hörte er jmd schreien. Bei Arceus! Hatte man hier denn nie seine Ruhe? Er drehte sich um, nur um zu sehen wie Eunice den anderen Guardians einen Pokéball zeigte und wütend Belaine anstarrte. Kurz darauf erschien ein gelbes Choreogel. Schön, sie hatte sich ein neues Pokémon gefangen während wir fast verprügelt wurden. Schlechtes Timing meine Liebe, schlechtes Timing... Doch um des Friedens willen behielt er den Gedanken für sich. Das wäre wohl nicht ganz im Sinne dieses 'Teambulidings'. Roxas grinste nur, schloss die Hand und hob seinen Daumen. Immerhin war ein verschollenes Gruppenmitglied wieder zurückgekehrt. Eine Sorge weniger.

    "Ich weiß nicht ob diese Teambuilding-Mission wirklich so hilfreich war oder alles schlimmer gemacht hat?", wunderte er sich so leise dass Kalypso ihn nicht hören konnte, hoffentlich. Nun ja, immerhin konnte er den ein oder anderen mittlerweile besser einschätzen. Vielleicht sollte man nicht zu viel erwarten.

    Plötzlich hörte er laute Schritte und das Flattern von Flügeln hinter sich. Nahm diese Mission denn nie ein Ende? Seufzend drehte er sich um und wurde positiv überrascht.


    MampfaxoWuffels


    Nach ihrem Rundflug beobachtete Wuffels wie die anderen Pokémon sich miteinander unterhielten und weiter ihren Spaß hatten. Er überlegte was er als nächstes tun sollte. Er war zwar neugierig und überlegte sich sich zu den anderen Pokémon zu gesellen. Doch erstens waren sie etwas zu nah am Wasser für seinen Geschmack und zweitens kannte er ein paar der Pokémon noch nicht wirklich gut. Aber ganz allein wollte er auch nicht rumstehen also folgte er Mampfi. "Hey, was sollen wir jetzt machen?" Bevor er eine Antwort bekam, hörte er plötzlich eine schrillen Pfiff. Verwundert drehte sich Wuffels um und hörte erfreut die guten Nachrichten. "Hast du gehört? Wir dürfen wieder zu Roxas!", rief er aufgeregt und wandte sich an Mampfi. "Wurde auch Zeit. Lass mich noch ein paar Beeren holen und wi-." Weiter kam Mampfi allerdings nicht, da er bemerkte wie Wuffels ihn empört ansah. " Nur ein Scherz. Na los, Roxas wartet schon. Ohne uns gerät der doch nur wieder in Schwierigkeiten." Daraufhin lief er los. Nun ja, 'laufen' war vllt etwas übertrieben aber für Mampfi's Verhältnisse bewegte er sich ungewöhnlich schnell. Auch wenn er es sich nicht anmerken ließ, wusste Wuffels dass Mampfi Roxas genau so sehr vermisste wie er. Umso näher sie kamen umso schneller wurden sie. Als sie endlich bei Roxas ankamen, stürzten sie beide sich auf ihn.


    "Hey!" Mehr konnte Roxas nicht mehr sagen bevor ihn die Beiden zu Fall brachten. Auf dem Sand liegend lachte er nur, als Wuffels sein Gesicht abschleckte und Mampfi es sich auf seiner Brust gemütlich machte. "Ist ja gut, ist ja gut! Das reicht jetzt aber. Es waren doch nur ein paar Stunden, keine Monate!", rief er glücklich, nachdem die drei ein paar Minuten auf dem Boden liegend verbracht hatten.


    MampfaxoWuffelsArboretoss


    Arboretoss beobachtete wie Roxas sich dem anderen Menschen näherte und sie aufheitern wollte? Daran sollte er noch arbeiten, dachte sie sich. Mit dem einen Flügel verdeckte sie ihren Schnabel, während sie sich umschaute. Dieser Tag verlief wirklich ungewöhnlich. Doch trotz allem war es aufregend gewesen. Wer hätte gedacht dass es so komische Menschen auf dieser Insel gab. Doch so merkwürdig ein paar von ihnen auch waren, waren sie gute Menschen. Sie hatten Morlord geholfen obwohl sie es überhaupt nicht kannten und wie sie zusammen dieses Kaocto seine gerechte Strafe erteilt hatten, hatte sich toll angefühlt! Sie wurde aus ihren Gedanken gerissen, als sie ein lautes Bellen hörte. Erschrocken sah sie wie Roxas von zwei Pokémon angegriffen wurde. Gerade als sie ein paar Rasierblätter auf diese Fremden schießen wollte, hörte sie Roxas lachen. Er lachte? Hatte er den Verstand verloren? Als sie sich näherte, merkte sie jedoch, dass Roxas die Pokémon kannte. Da fiel ihr wieder ein, dass er ihr erzählt hatte wie er von seinem Pokémon getrennt wurde. Bei dem Anblick freute sie sich für ihn, bis ihr einfiel dass das bedeute er brauchte sie wohl nicht mehr. Dann konnte sie ja wieder zurück zu ihrem Baum und sich erholen. Eigentlich sollte sie sich freuen. Trotzdem war sie ein wenig traurig. Energisch schüttelte sie den Kopf! Nein, so muss das sein. Für sie gab es hier nichts mehr zu tun. Gerade wollte sie mit ihren Flügeln schlagen und loslfliegen, als sie eine Stimme hörte. "Hey Arboretoss! Du haust doch nicht ab ohne dich zu verabschieden oder? Außerdem will ich dir noch jmd vorstellen." Roxas stand mittlerweile vor ihr. Neben ihm seine Pokémon. Das Hunde-Pokémon erkannte sie. Wuffels gab es hier schließlich eine Menge. Auch Mampfaxos waren ihr nicht fremd. Sie wusste nicht ganz was sie nun machen sollte. Verlegen hob sie ihren Flügel um sie zu begrüßen. Mampfi kopierte sie und hob seinen Arm. Wuffels beobachtete die Zwei und war sich etwas unsicher, was er machen sollte. "Hallo. Ähem... danke dass du auf Roxas aufgepasst hast.", murmelte er. Mampfi schaute Wuffels überrascht an. Es war selten dass er zuerst die Initiative ergriff. Vermutlich war die Freude wieder mit Roxas vereint zu sein dafür verantwortlich. "Japp, genau das. Ich hoffe er hat dich nicht in Schwierigkeiten gebracht. Er neigt dazu. Oder vielleicht genießt er es auch sich in gefährliche Situationen zu bringen." Als sie das hörte, konnte sie sich ein kurzes Lachen nicht verkneifen. "Keine Sorge. Nichts womit ich nicht fertig werde.", versicherte sie ihnen und erzählte was passiert war. Überrascht schaute Wuffels sie an. "Wow, Roxas hätte uns wirkkich gebraucht! Gut dass er dir begegnet ist!" Während sie erzählte, bemerkte Mampfi dass sie Gefallen zu haben schien an ihrem Ausflug mit Roxas. Er legte den Kopf leicht schief und fing an nachzudenken. Danach schnappte er sich Wuffels und zog ihn zur Seite. "Magst du sie?", fragte er das Hunde-Pokémon. Wuffels war überrascht von dieser Frage. "Sie scheint nett zu sein und sie hat keine Probleme mit Roxas umzugehen. Das allein ist wirklich beeindruckend." Das Mampfaxo nickte und ging zurück zu Arboretoss. "Wir haben entschieden dass du mit uns kommen kannst, wenn du das willst.", verkündete er ruhig. Wuffels und Arboretoss schaute ihn verblüfft an. Arboretoss' Gedanken rasten. Mit ihnen kommen? Einfach so? Was dachte es sich dabei? Ihr Zuhause aufgeben? Sie kannte sie doch kaum! Dieses Pokémon war genauso merkwürdig wie sein Trainer. Warum aber spürte sie wie ihr Herz vor Freude schneller schlug als er ihr den Vorschlag machte? Sie hatte die Zeit genossen, das stimmt, und ja so eigensinnig wie Roxas auch war, mochte sie ihn trotzdem. Sie konnte an seiner Seiter sogar noch mehr erleben und neue Dinge lernen. Je mehr sie darüber anfing nachzudenken, desto verlockender wurde es. Sollte sie wirklich darauf eingehen? Sie schaute Roxas an, der neugierig die Unterhaltung der Pokémon verfolgte und sich fragte worüber sie redeten. Als er ihren Blick bemerkte, lächelte er sie an. "Ich hoffe es ist alles in Ordnung? Mampfi und Wuffels waren hoffentlich nicht unfreundlich!" Bei diesen Worten bellte Wuffels aufgeregt, während Mampfi seine Arme hob und Roxas auffordernd ansah. Der Guardian hob den Vielfraß hoch und hielt ihn in seinen Armen, Zufrieden mit der Welt lächelte Mampfi. Arboretoss verdeckte ihren Schnabel um ihr Kichern zu verbergen. Sie hatte sich entschieden. Sie flatterte mit den Flügel und nickte Mampfi zu. Als er das sah, blickte er zu Roxas Kopf hoch und zeigte auf Arboretoss und danach auf einen der Pokébälle, den Roxas an seinem Gürtel befestigt hatte. Roxas verstand sofort. Er hatte gehofft dass es dazu kommt. "Bist du dir sicher? Unsere Arbeit kann durchaus ungewöhnlich werden manchmal." Entschlossen nickte sie wieder. Roxas setzte Mampfi wieder ab, nahm den leeren Pokéball den er dabei hatte und hielt ihn ihr hin. Das Vogel-Pokémon berührte den Ball mit ihrem Flügel und verschwand darin. Kurz darauf kam sie wieder raus und stand zufrieden vor Roxas und seinen Pokémon. Mampfi hielt sich die Ohren zu, da er wusste was gleich kommen würde. Roxas packte das Arboretoss stürmisch und hielt sie begeistert hoch. "JUHUU! Sie kommt mit uns!", jubelte er laut. Wuffels ließ ein fröhliches Jaulen los, während Arboretoss überrascht und verlegen mit den Flügel schlug. Mampfi saß nur im Sand und wartete darauf dass Roxas ihn wieder hoch hob. Er hatte immerhin Zeit nachzuholen!


    OT: Hab mal alles hier geschrieben, auch den kurzen Part der Pokémon am Strand. Dachte passt so einfach besser😅.

  • Sandrine versuchte wirklich, mitzubekommen, was um sie herum passierte. Wie Eunice plötzlich auftauchte, wie Belaine sie anmotzte, wie Zaveid ... noch einen Kampf austrug? Aber hinter dem Schleier ihrer stummen Tränen war das gar nicht so einfach. Zumal sich alles in ihr seltsam dumpf anfühlte ...

    Dann hörte sie ein vertrautes Geräusch, das durch alle Schichten drang und ihr Innerstes klingen ließ. Konnte das sein? Abrupt wandte Sandrine den Kopf in die Richtung, aus der das Geräusch gekommen war und sah Rosie auf sich zukommen, Niki stolz auf ihrem Rücken.

    Das Rocara in ihrem Arm nahm sie kaum noch war. Später würde sie ein schlechtes Gewissen deswegen bekommen, aber in diesem Augenblick konnte sie nicht denken. In diesem Augenblick schmerzte der Stich über die Trennung von Rosie inmitten eines Meeres aus Dankbarkeit, dass sie wieder da war. Und Sandrine hatte vorher schon nicht gewusst, was sie hatte fühlen sollen.

    Als das Sesokitz endlich bei ihr angekommen war - oder hatte sie sich auf auf ihre Pokémon zubewegt? - überflutete Sandrine eine Welle aus Erleichterung, die sich in Schwäche bemerkbar machte. Wenn ihre Pokémon hier waren, bedeutete das, sie waren in Sicherheit. Es bedeutete, die Mission war endlich beendet. Es bedeutete, sie musste nicht mehr stark sein.

    Sandrines Knie knickten ein, ihre Arme umfingen Rosies Hals und nichts ging mehr, während sie unkontrollierbar in das Fell ihrer Freundin schluchzte. Irgendwann fühlte sie Nikis Gewicht auf ihrem Arm und ihrer Schulter, auch wenn sie sich nicht daran erinnern konnte, wann er dorthin gelangt war. Sandrine hatte sowieso kein Gefühl dafür, wie viel Zeit verging, während die Verzweiflung des Tages, oder vielleicht der gesamten letzten Tage aus ihr herausfloss.

    Rosie ließ es stumm über sich ergehen, verstand den Zustand ihrer ältesten Freundin ohne Worte. Rocara hingegen schwebte ein wenig abseits und wusste noch nichts mit dieser neuen Situation anzufangen. Also hieß es, erst einmal beobachten. Auch wenn der Anblick ihm einen seltsamen Stich versetzte, den es noch nicht ganz einzuordnen wusste.


    OT: Noch nicht viel Neues, aber ein paar Details zu Sandrines aktueller Situation ...

  • Teambuilding Belaine


    Obwohl sich in Belaine bescheidene Anfänge der Erkenntnis regten, dass die Welt nicht immer so war wie sie dachte, löste Eunice’ empörter Ausruf in ihr nichts als müde Zustimmung aus, die sie mit einem unterdrückten Gähnen zum Ausdruck brachte. Dann hatte sie also ein Pokémon gefangen – darüber war Belaine inzwischen hinweg, aber da ein Schulterzucken im Liegen bestenfalls unbequem war, machte sie bloß „mhm“. Wenigstens blendete sie die Sonne nicht mehr, denn Rachel war eine gute Seele und konnte ihre bedauerliche Lage nachvollziehen. So viel dazu.

    „Ich kann…“, fing sie auf die Frage ihres Schattens an und stemmte sich hoch, wobei ihr jedoch wieder schwindlig wurde. Trotzdem wollte sie ihren Moment der Schwäche, der Abhängigkeit nicht länger breittreten als wirklich nötig. „Hat jemand vielleicht … Wasser…“, hauchte sie angeschlagen und stieß gleich darauf einen unverblümten Laut der Überraschung aus, als sie sah, dass Zaveid sich nach dem Kaocto einen neuen Gegner gesucht hatte. „Was macht der da… HUH?!

    Ihr zweiter Ausruf hatte Rachels Bemerkung gegolten. Hatte dieses anhaltende Unglück etwa endlich ein Ende gefunden, war ihre Misere vorüber, ihr Leiden Vergangenheit? Es sah ganz danach aus: Über den Strand geeilt kam die Horde verlorener Pokémon der Guardians und beide Seiten überschlugen sich fast vor Freude, sich wieder zu sehen. Belaine ging es nicht anders, auch wenn sie sich fast ein wenig schämte, sich an Chabis unsicherem Gewatschel am Ende der Prozession zu ergötzen … aber sie war einfach zu süß. Nott indessen schien sich nicht entscheiden zu können, ob er weiterhin um das Plinfa herumspringen oder doch auf Belaine zurasen wollte, also nahm sie ihm die Entscheidung ab und hastete ihnen entgegen. Einmal mehr an diesem Tag verlor sie das Gleichgewicht, als ihr Hunduster sie förmlich umrannte, diesmal aber war es ihr egal, diesmal freute sie sich zu sehr, endlich wieder mit ihrem närrischen Wirbelwind von einem Partner vereint zu sein. Ohne weitere Umschweife leckte er ihr erst das Gesicht ab und dann die Hand, als sie sich etwas mehr Raum verschaffen wollte.

    „Oh…“, atmete sie im Sand auf, „euch geht es gut… Mir“, sie ignorierte das Rauschen in ihren Ohren so gut es ging, „auch.“

    Für einen weiteren Austausch war Nott zu laut, aufgekratzt kläffend rannte er um Belaine herum, die sich inzwischen Chabi in den Schoss gesetzt hatte und ihr Schmutz und Staub aus dem Gefieder strich. Abgewandt von den anderen Guardians drückte sie ihr Küken an sich und verspürte zum ersten Mal an diesem Tag so etwas wie Erleichterung.


    OT: Blanas wurde nicht vergessen, aber dieser Moment gehört Belaines eigenen Pokémon

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Entfernt drang Roxas' Lachen und Jubel über Arboretoss Anschluss an Rachels Ohren und auch Belaine schien sich mit einem Mal wieder munterer zu fühlen, als sie ihre Partner auf sich zukommen gesehen hatte. Obwohl sie nun doch einige Zeit gemeinsam unterwegs gewesen waren, zeigte dieses Aufeinandertreffen sehr deutlich, wie wichtig allen Guardians die Pokémon waren. Rachel hatte ihre Gefühle überraschend gut unter Kontrolle, wenn sie bedachte, wie oft sie sich an diesem Tag bereits am Boden gesehen hatte. Daher dauerte es auch nicht lange, bis die Freudentränen über das Wiedersehen ihrer beiden Partner getrocknet waren.

    Behutsam entließ sie Cammy, der über die Befreiung mittlerweile doch etwas dankbar war. Dennoch wich er ihr nicht von der Seite und blickte tief in ihre erröteten Augen. Pandora beobachtete von ihrer erhöhten Position lediglich, wie sich Rachel die Brille zurechtrückte und kurz schniefte. Schließlich stand die junge Frau auf, wischte sich eine einzelne Träne von der Wange und sah sich um. Alle waren vertieft in das Wiedersehen und etwas tat es ihr im Inneren weh, die momentane Ruhe zu stören. Denn auch, wenn sie jeden einzelnen Moment mit den Pokémon genießen wollte, so war es Rachel für den Moment wesentlich lieber, die Räumlichkeiten der Foundation wieder um sich zu wissen.

    Ihre Aufmerksamkeit fiel daher erneut auf Sandrine. Rocara, das zuvor noch sehr motiviert gewirkt hatte, machte nun einen eher unentschlossenen Eindruck aufgrund der rührenden Szene. Rachel wechselte einen kurzen Blickkontakt mit Cammy, der bestimmt und ohne ein Wort nickte. Anschließend atmete sie tief durch und fasste ihren gesamten Mut zusammen. Sie näherte sich ihrer Kollegin und reichte ihr etwas zögerlich eine Hand.

    „Sollen wir gehen?“, fragte Rachel. Sie wunderte sich, ob die anderen sie überhaupt gehört hatten.


    OT: Let's go home.

  • Eunice sah sich um, denn ihre Ohren vernahmen ein lautes Getrampel, welches so schien, als würde es aus der anderen Ecke des Strandes kommen und tatsächlich, eine Horde Pokémon kam langsam in ihr Sichtfeld.

    Die Pokémon der Foundation waren also endlich wieder da und unter ihnen natürlich auch Helmut. "HELMUT! Ich hab dich so vermisst!", schrie Eunice über den ganzen Strand und nahm daraufhin ihr Krabbox in den Arm.

    "Guck mal Helmut du hast jetzt einen neuen Freund.", das Choreogel beeugte das Krabbox erst etwas argwöhnisch. Wenn sie mit solchen Pokémon zu tun hatte dann meistens, weil diese ihre Beeren stibitzten. Als er jedoch vor Freude eine Melodie auf seiner Trommel anstimmte begann sie sofort aufzuwärmen und mitzutanzen.

    Auch bei allen anderen schien der Trübsal wie weggeblasen, als sie endlich ihre Pokémon wieder in die Arme schließen konnten. Jetzt mussten sie nur endlich wieder zur Basis zurück.

    "Ist diese Mission dann endlich beendet?", fragte Eunice etwas stumm in die Runde. "Haben wir es wirklich geschafft?", fügte sie noch hinzu.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Schneppke

    Nachdem Roxas ihr hochgeholfen hatte, hielt er sie noch einen Augenblick fest, bis Kalypso von alleine stehen konnte. So stürmisch und unüberlegt Roxas auch manchmal agierte, umso fürsorglicher schien er sein zu können.

    Der Gedanke brachte sie unwillkürlich zum Lächeln - welches nur durch die anstürmende Horde an Pokémon breiter wurde!

    Natürlich kam Surprise zuerst bei ihr an, sie war eine der ersten vorneweg gewesen. Von Lazy aber war bislang weit und breit keine Spur zu sehen.

    Die Dartignisdame flatterte aufgeregt mit den Flügeln umher und versuchte, Kalypsos Gesicht zu umarmen und gleichzeitig in der Luft zu bleiben, was ihr kläglich misslang. Stattdessen griff Kalypso sie und umarmte sie so fest, dass Surprise nur erstickte Laute von sich geben konnte. Sie lockerte ihren Griff und genoss die Wärme, welche von dem Gefieder ausging. "Ich hab euch so vermisst!", kam es schließlich heiser aus ihr heraus.

    Einige Momente später lösten die beiden sich ganz voneinander. Surprise setzte sich auf Kalypsos Schulter und schmiegte sich vergnügt an ihre Wange.

    "Ich muss dir noch jemanden vorstellen. Das hier ist Schneppke.“ Sie zeigte mit der Hand auf das Eis-Pokémon, welches die ganze Zeit neben ihr gestanden und alles skeptisch beobachtet hatte. Es zitterte sehr heftig und die blaue Kuppel, die es schützend umgab, flackerte instabil. Kalypso ging auf die Knie. "Es ist alles okay Das ist Surprise. Sie tut dir nichts, im Gegenteil, sie ist meine Freundin."

    Schneppkes weit aufgerissene Augen waren auf den Vogel fixiert. Dann schrie es.

    Surprise Schnabel fiel empört hinab und sie plusterte sich auf. Sie krächzte zurück und Kalypso war augenblicklich überfordert. Sie wusste, dass Surprise nichts schlimmes getan hatte. Umso irritierender empfand sie die Reaktion darauf. Offenbar stritten sich die Beiden, wusste Arceus worüber.

    Die Lautstärke lähmte ihre Gedanken und riss gefährlich am kläglichen Rest ihrer emotionalen Stabilität. Sie holte einen Pokéball hervor und rief das Schneppke zurück.

    "Du bist hier drin sicher. Ich hole dich später wieder heraus, wenn es mir besser geht", flüsterte sie zum Ball und wandte sich um.

    Die Ersten hatten bereits den Weg zum Lagerfeuer und somit zu Karl angetreten. Sie schloss sich ihnen stumm an. Nur ein paar weitere Schritte trennten sie von ihrem Ziel. Sie konnte seine Stimme schon hören.


    Xatu

    "Herzlich willkommen zurück! Und damit auch Glückwunsch zum bestandenem Teambuilding! Es freut mich sehr, dass ihr es heil zurück geschafft und dabei auch noch neue Partner gefunden habt. Ich kann mir gut vorstellen, dass ihr viele Fragen habt, aber lasst mich vorher noch ein paar kurze Dinge sagen."

    Karl räusperte sich kurz, bevor er weiter sprach. Er spürte die Blicke seiner Schützlinge - viel zu wenige waren über geblieben - auf sich liegen, wie kleine Nadeln bohrten sie sich hinein. Er wusste genau, wie sie sich gerade fühlen mussten. Doch das Protokoll musste gewahrt werden.

    „Zuerst solltet ihr eure neuen Pokémon untersuchen lassen. Dies könnt ihr entweder in der Foundation machen, oder in der Hütte hier am Strand. Ein Kollege hat seine besonderen Fähigkeiten zur Verfügung gestellt, damit ihr ein wenig mehr über eure neuen Pokémon erfahren könnt."

    Als wäre ein Stichwort gefallen, öffnete sich just in diesem Moment die Tür der kleinen Hütte und ein junger, unspektakulär erscheinender Mann mit platten, braunen Haaren trat heraus. Seine Gestalt verschwand beinahe vollständig in dem weißen Kittel, den er trug, und die dicke Brille auf seiner Nase reflektierte die Sonne viel zu stark zurück. Mit ihm trat eine vertraute, helle Erscheinung aus dem Häuschen, blieb aber im schützenden Schatten stehen. Eve war bereits hier.

    "Dieser Herr hört auf den Namen Dr. Peregrin und ich empfehle euch sehr, seine außergewöhnlichen Dienste in Anspruch zu nehmen. Wie ihr seht, müsst ihr euch auch keine Sorgen um eure Kameraden machen, welche ihr auf dem Weg verloren habt. Wir hatten immer ein Auge auf euch und haben die Verlorenen eingesammelt."

    Während er sprach, erschienen diverse Geister und Psycho-Pokémon hinter ihm. Manche teleportierten, während andere durch ein dunkles Loch im Boden versanken.

    "Nach einer kurzen Untersuchung wurden sie zusammen mit ihren Pokémon zurück zur Foundation geschickt. Es geht allen den Umständen entsprechend gut."

    Ein plötzlicher, heller aber melodischer Ruf ertönte. Eine Gruppe an Lapras mit orangenen Sätteln kam auf sie zu. "Oh, da ist die Verstärkung schon. Ihr habt jetzt die Wahl. Ihr könnt eine Weile hier bleiben und wir genießen gemeinsam frisches Grillgut," Karl deutete auf das große Lagerfeuer hinter ihm, "oder ihr nehmt euch eines der Lapras und reitet vor zur Foundation. Es sind genug Lapras für alle da und ihr könnt sie euch jederzeit nehmen. Vielleicht erkennt der Ein oder Andere die Lapras ja auch." Damit war von Karls Seite aus vorerst alles gesagt. Nun hieß es die Reaktionen abzuwarten.


    OT: Ihr habt es geschafft.

    Ihr könnt natürlich all eure Vorwürfe und Missmut an Karls Kopf werfen.

    Der Herr im Laborkittel besitzt ein Pygraulon, welches mit euren neuen Pokémon sprechen kann. Es kann das Erzählte an Peregrin übersetzen und ihr erhaltet dann eine Liste der Attacken, welche eure Pokémon beherrschen und, wenn ihr wollt, auch eine kurze Zusammenfassung über die Geschichte eures neuen Partners, damit euer Chara diese IT auch kennt, und was ihr noch über ihn wissen möchtet.

    An dieser Stelle möchte ich auch mitteilen, dass Evoluna, Destiny Moon , Feuerdrache und Skyrodin im Laufe der Mission Alola verlassen haben und/oder pausieren. Daher sind die Charaktere selbstverständlich schon abgereist.

    Wir danken herzlich fürs Mitspielen und hoffen auf baldiges Wiedersehen :)

  • Nachdem Roxas sich wieder beruhigt hatte, setzte er Arboretoss ab. Kurz darauf begrüßte sie Karl. "Wow, mein Lieber. Du steckst in großen Schwierigkeiten, allerdings gefällt mir dein Mumm. Grillen als erstes vorschlagen, ohne eine Erklärung davor erstmal zu liefern nachdem was passiert ist? Und du garantiert weißt wie sich manche hier fühlen? Ich bin fast schon beeindruckt. Schön dass mal jmd anderes als ich sich unangebracht verhält." Grinsend lief er zu Karl, blieb neben ihm stehen und klopfte ihm auf die Schulter. "Viel Spaß! Ich kann mir gut vorstellen was du dir gleich anhören darfst. Ich würde mir auch nur zu gern anschauen wie mal jmd anderes als ich zur Schnecke gemacht wird, weil er sich unglaublich taktlos aufführt. Jedoch hat Mampfi 'Grillgut' gehört und ich muss verhindern dass er sich noch selbst grillt. Aber vorher will ich dir noch meine neue Freundin vorstellem: Karl, Arboretoss. Arboretoss, das ist Karl. Ihm gefällt es andere Leute in der Wildnis auszusetzen. Du bist besser vorsichtig in seiner Nähe. Sollte er dir zu Nahe kommen, darfst du ihn gerne mit deinen Rasierblättern zurechtweisen." Danach drehte er sich zur Gruppe und rief: "An alle die nicht mit grillen wollen: Bis später! Und an alle die sich gerade mies fühlen. Ich bin mir sicher Karl hört sich all eure Beschwerden an. Gerne auch sehr lautstark." Das war für ihn eigentlich untypisch fies. Doch wenn man ihn schon in der Wildnis aussetzt, dann bitte nur mit Vorwarnung! Abgesehen davon fühlte Roxas nicht wirklich Wut oder Abneigung gegenüber Karl oder der Foundation. Es war zwar selbst für ihn etwas ungewöhnlich wie der Tag verlaufen war, doch damit konnte er leben. Er hatte heute einen, wenn auch unerwartet, aufregenden Tag gehabt und eine neue Freundin gewonnen. Nebenbei hatte er eine besseren Eindruck davon gewonnen wie seine Kollegen so ticken. Er sollte sich unbedingt, sobald er wieder in der Basis ist, Notizen zum heutigen Tag machen. Aber erstmal musste er verhindern dass sich Mampfi selbst grillt. Mittlerweile war das Mampfaxo schon gefährlich nahe am Lagerfeuer, wurde aber zum Glück von Wuffels und Arboretoss davor bewahrt sich die Pfote zu verbrennen. Gut gelaunt lief er zu den Drei.


    OT: Ich wäre sehr enttäuscht, wenn ich nicht zumindest einen Wutanfall oder paar Vorwürfe in den nächsten Beiträgen lesen werde😉. Ansonsten steht Roxas natürlich gerne noch zum Reden usw. zur Verfügung.😁

  • Sandrine hatte irgendwann mal gehört, dass weinen helfen sollte. Dass man sich besser fühlen würde, wenn man seine Gefühle rausgelassen hatte. Und vielleicht hatte es mal eine Zeit gegeben, in der das auch auf sie zutraf, aber hier am Strand fühlte sie sich einfach nur leer. Sie konnte nicht mehr denken, nicht mehr fühlen, selbst atmen fiel ihr schwer mit all dem Schnodder in der Nase. Und sie war sich sicher, dass aufstehen erst recht unmöglich war. Ihre Beine würden ihr sicher nicht mehr gehorchen. Wenn sie denn überhaupt die Kraft aufbringen könnte, ihnen einen Befehl zu geben.

    Dann drang eine Stimme in die Leere. Sandrine konnte sie nicht wirklich zuordnen, aber die Überraschung brachte sie dazu, automatisch den Kopf zu heben. Vor ihr stand Rachel und reichte ihr die Hand. Den Inhalt ihrer Worte konnte Sandrine sich nur aus dem Zusammenhang erschließen, aber es erschien ihr unhöflich, die Hand nicht anzunehmen. Also löste sie sich vorsichtig von Rosie und nahm die Hilfe an.

    Beim Hochkommen merkte sie, dass Niki noch immer auf ihrer Schulter saß, was es deutlich schwieriger machte, das Gleichgewicht zu halten, ohne ihn herunterfallen zu lassen. Also hielt sie Rachel Hand noch einen Moment länger fest, stützte sich auf ihre Kollegin. Eine Kollegin, mit der sie bisher immer nur kurze Gespräche geführt hatte. Was aber grundsätzlich auf fast alle zutraf. Was bedeutete, ein Teambuilding wäre nicht schlecht gewesen. Eines, das auch wirklich das Team aufbaute.

    Ein Stachel Wut stach in ihrem Bauch, während sie gleichzeitig zu lachen und wieder zu weinen begann. Wenn das so weiterging, würde sie vollständig verrückt werden.

    Dann erst realisierte Sandrine, dass sie noch immer Rachels Hand hielt und ließ sie ruckartig los, ehe ihr ebenso klar wurde, dass ihr aktuelles Verhalten nicht gerade angebracht war. Sie hätte nicht zusammenbrechen dürfen. Was war nur in sie geraten? So etwas gehörte sich nicht. So etwas tat sie normalerweise nicht. Sie ...

    "Tut mir leid", wandte sie sich mit belegter Stimme an Rachel.


    "Kein Problem“, sagte Rachel daraufhin und ließ ihre eigene Hand sinken. "Nimm dir … so viel Zeit, wie du benötigst. Es war für uns alle anstrengend.“

    Die Phrase wirkte im gesamten Kontext der Mission regelrecht leer. Dennoch hoffte sie, dass die Worte zu Sandrine durchkamen. Tatsächlich wirkte sie noch etwas abwesend.


    "Ich sollte nicht ...", murmelte Sandrine und mit jedem verstreichenden Moment wurde der gesellschaftliche Druck größer. Dem rationalen Teil ihres Gehirns war klar, dass dies keine gesellschaftliche Veranstaltung war, aber das änderte nichts daran. Rosie kannte solche Situationen und schmiegte sich wieder näher an ihre Trainerin. Unglücklicherweise halfen die Tränen, die sich wieder in Sandrines Augen sammelten, so überhaupt nicht ...


    Ein leises Wimmern war von Pandora zu vernehmen. Rachel wusste, dass sie sehr mit anderen mitfühlen konnte, egal ob es sich um Menschen oder Pokémon handelte. Manchmal war die junge Frau selbst über Pandoras Charakter überrascht. Während Cammy die Situation nur still beobachtete und sich nicht weiter einmischte, breitete Rachel die Arme etwas auseinander.

    "M-möchtest du, äh, vielleicht …?"

    Weiter kam sie allerdings nicht. Mit einem Mal versagten ihr die Worte.


    Sandrine blinzelte überrascht. Ihr Gehirn war noch nicht wieder auf der Höhe, um die Situation richtig zu verarbeiten. Irgendwie fühlte es sich falsch an. Sie wusste nur nicht genau, was. Oder wieso. Eigentlich wusste sie so langsam überhaupt nichts mehr.

    "Seso?" Rosie sah sie mit großen Augen an. Es war, als wollte sie etwas von ihr.

    Rocara indessen hatte genug gesehen. Obwohl es noch nicht allzu lange mit diesen Menschen reiste, war ihm schleierhaft, wie diese Wesen selbst etwas so Offensichtliches nicht sehen konnten, also stieß es gegen Sandrines Rücken und diese stolperte in Rachels ausgebreitete Arme.


    Als ob sie es selbst nicht ganz wollte, stolperte Sandrine nach vorne. Rachel fing sie dabei unbeholfen auf, während sie das Gleichgewicht hielt. Allerdings fiel durch den Ruck auch Niki von ihrer Schulter, der aber gekonnt auf dem Boden aufkam. Plötzlich passierten viele Dinge gleichzeitig. Noch während Rachel rätselte, ob das für die Pokémon-Art üblich war, hatte sich Pandora von ihrem Kopf gelöst und hatte sich zu Niki gesellt. Auf die beiden Pokémon konnte und wollte sie sich gerade aber nicht konzentrieren. Von nahem hatte sie die gequollenen Augen Sandrines erkannt und obwohl sie gern etwas gesagt hätte, hätte sich wohl alles falsch angehört. Daher nahm sie ihre Teamkollegin lediglich fest in die Arme und gab ihr zu erkennen, dass alles in Ordnung wäre. So hoffte sie es zumindest.


    Sandrine war noch immer überfordert. Ihr wollte kein guter Grund einfallen, warum sie sich gerade in Rachels Armen wiederfand. Auch merkte sie, dass der Druck auf ihrer Schulter durch ihr überraschendes Vorwärtsstolpern plötzlich nachließ, konnte sich durch die Umarmung allerdings auch nicht wirklich umsehen. Sie hoffte einfach darauf, dass Niki sich schon melden würde, wenn etwas sein sollte.

    So stand sie einige Momente einfach nur unschlüssig da, ihre Gedanken versuchten zu kreisen, aber keiner von ihnen schien einen Inhalt zu haben. Irgendwann jedoch begann sie, sich zu entspannen. So weit sogar, dass sie selbst die Arme hob und die Umarmung erwiderte.


    Auch Rachel nahm die Entspannung auf ihrer Seite wahr. Erst als Sandrine sie ebenfalls umarmte, wusste sie aber, dass sie wohl zu ihr durchgedrungen war. Hatte sich ihre Kollegin so sehr von dieser Mission verunsichern lassen? Am liebsten hätte sie gefragt, aber sie konnte sich die Antwort wohl denken.

    "Wenn du etwas loswerden möchtest …", begann Rachel und schluckte einen Kloß hinunter, bevor sie fortsetzte. "Ich bin da."


    Rachel sprach, doch die Worte drangen erst zeitlich versetzt zu Sandrine durch und sie erstarrte, ehe sie wusste, warum. Wie lange war sie jetzt für sich gewesen? Ihre Freundschaften zu Schulzeiten hatten sich schon vor ihrem Abschluss immer weiter auseinandergelebt und während ihrer Ausbildung hatte sie sich darauf konzentriert. Ja, ihre Kollegen waren immer da gewesen, aber sie war immer von interessanten Steinen oder Pokémon umgeben gewesen, sodass sie nie das Bedürfnis hatte, soziale Kontakte zu pflegen. Es war ja auch einfacher so. Doch warum sagte das Gefühl, das Rachels Worte in Sandrine auslösten, ihr etwas anderes? War es etwa nicht einfacher?

    Zaghaft schüttelte Sandrine den Kopf an Rachels Schulter und spürte neue Tränen kommen. Es war nicht so, als wollte sie Rachels Angebot ablehnen, aber sie war vom gesamten Tag noch immer so überfordert, dass sie einfach keine Idee hatte, was sie darauf erwidern sollte. Sie konnte einfach nur hoffen, dass Rachel sie verstand.


    Sandrine verhielt sich still, wenngleich sie ihren Kopf hin- und herbewegte. Dachte sie womöglich über etwas nach? So ganz konnte Rachel nicht sagen, ob es nun gut oder schlecht war, wie sie hier standen. Allerdings war es ihr auch nicht wichtig, dass etwas gesagt wurde. Daher schloss sie lediglich die Augen, verfestigte den Griff um Sandrine etwas und nahm die verschiedenartigen Umgebungsgeräusche wahr. Entfernt hörte sie Roxas' Rede gegenüber dem zuständigen Aufseher. Wenn selbst er nicht begeistert wahr, bedeutete das eine Menge.


    Der Druck um Sandrine wurde fester. Sie hörte Stimmen und Pokémonlaute. Und das Rauschen der Wellen. Aber sie versuchte, alles auszublenden. Nur fiel es ihr so viel schwerer als sonst.

    Obwohl sie sicher gewesen war, nach ihrem Zusammenbruch völlig leer geweint zu sein, würde Rachel sicherlich die Feuchtigkeit auf ihrer Schulter bemerken. Aber da sie nicht losließ, blieb auch Sandrine und versuchte sich auf die zwischenmenschliche Verbindung zu konzentrieren. Den Trost, den Rachel einfach nur durch ihre Anwesenheit zu spenden versuchte. Und wie auch Rosies Nähe schien es zu funktionieren. Die Unruhe in ihrem Inneren legte sich etwas und wich nach und nach ruhigen, tiefen Atemzügen. Die Leere wich einer zentnerschweren Erschöpfung, die sich aber zumindest weniger verwirrend anfühlte. Erschöpfung ließ sich behandeln. Sie musste sich einfach ein wenig ausruhen.

    Als sie sich schließlich von Rachel löste, schniefte Sandrine noch etwas, fühlte sich aber tatsächlich etwas besser. Kurz öffnete sie den Mund, doch als kein Wort herauskam, verzog sie ihn zu einem Lächeln und nickte knapp, in der Hoffnung, dass die Geste als Dank zu verstehen war.


    Rachel nahm es Sandrine nicht übel, als sie sich schließlich nach vielen Momenten von ihr löste. Trotz des gegenseitigen Schweigens wirkte ihr Gegenüber deutlich erleichterter, ruhiger. So sehr tatsächlich, dass Sandrine ein schwaches Lächeln von sich gab, wohl um ihre Dankbarkeit zu zeigen. Aus unbestimmten Gründen zog sich aber Rachels Herz zusammen. Sie blickte bestimmt in die Augen ihrer Kollegin, hielt dabei aber auch eine Faust mittig auf die Brust. Sie fragte sich, ob sie vielleicht einmal in einem ruhigen Moment miteinander reden könnten.

    In diesem Moment war Cammy wieder an ihrer Seite. Er klopfte sanft mit der Hand an ihr Bein, sodass Rachel auf ihn aufmerksam wurde. Sie nickte leicht. Ja. Sie musste bei der Sache bleiben.

    "Vielleicht nehme ich dann eines der Lapras, um zurückzukehren", erwähnte Rachel beiläufig, während sie Pandora bedeutete, zu ihr zurückzukehren. Sie hatte nicht mitbekommen, was sie mit Niki gemacht hatte. Die beiden schienen sich jedoch prächtig zu verstehen.


    "Lapras?" In ihrer Verwirrung schien Sandrine ihre Stimme wiederzufinden. Erst jetzt sah sie sich wirklich um. Die meisten Guardians hatten sich inzwischen auf den Weg zu einer kleinen Hütte gemacht. Dort stand Karl bei einem Lagerfeuer. Vor der Küste entdeckte sie schließlich tatsächlich einige Lapras mit Sätteln. Wo kamen die denn auf einmal her? Und warum hatten sie ihnen nicht geholfen, die Staubwolke samt Kaocto zu umgehen?

    Sandrine merkte, wie sich die undurchsichtigen Vorgehensweisen der Foundation wie Säure durch ihre Eingeweide fraßen. Sie war verwirrt und ausgelaugt, aber die ungläubige Wut auf die menschlichen Vorgehensweisen in dieser Region meldete sich trotzdem wieder.

    Dann aber fiel ihr Blick wieder auf Rachel. Es waren nicht alle Menschen rücksichtslos. Und war Sandrine wirklich nach allem, was passiert war, noch in der Lage, ihrer Wut noch Ausdruck zu verleihen? Die Erschöpfung machte es schwer, überhaupt zu stehen, aber das Geschehene drückte auch unangenehm auf ihr Herz. So konnte es nicht weitergehen. Aber erst einmal brauchte sie Ruhe. Und womöglich einen Plan.

    "Wir können wirklich einfach so gehen?", fragte sie an Rachel gewandt.


    "Ja", antwortete sie wahrheitsgemäß. Zugegeben hatte Rachel nicht alle Details mitbekommen. Zumindest aber so viel, dass sie ihre neuen Pokémon entweder hier oder in der Foundation begutachten lassen konnten. Jedenfalls war ihr nicht danach, noch länger hier zu verweilen oder sich gar zum Lagerfeuer zu setzen. In jeder anderen Situation hätte sie sich vermutlich überreden lassen. Nicht aber nach diesem Tag.

    In der Zwischenzeit hatte Pandora ihre Hände wieder auf Rachels Kopf gelegt und sie stieß einen munteren Schrei aus. Zumindest jemand war gut drauf!

    "Du … kannst Rocara bei dem Professor dort untersuchen lassen. Oder du machst das in der Foundation. Karl scheint nichts dagegen zu haben, wenn wir uns auf den Weg zurück machen."


    Wieder sah sich Sandrine überrascht um, als ein Professor genannt wurde. Dann erst entdeckte sie die ihr unbekannte Gestalt in der Tür der Hütte stehen. Aber unbekannte und potenziell unangenehme Personen kennenzulernen stand aktuell ziemlich weit unten auf ihrer Liste. Auch wenn der heutige Tag einiges zu bieten hatte, was noch viel tiefer landete.

    "Karl hatte auch kein Problem damit, uns einfach auszusetzen", murmelte Sandrine. Plötzlich schreckte sie hoch: "Meinst du, es ist sicher, einfach zu verschwinden? Ich meine, so oft, wie wir heute schon angegriffen wurden?" Normalerweise ging sie immer von der Gutmütigkeit von Pokémon aus, aber der heutige Tag hatte selbst dafür zu sehr an ihren Nerven gezerrt. Sie würde sich vermutlich erst wieder sicher fühlen, wenn sie in ihrem Bett lag und mit der Decke über dem Kopf die Welt komplett ausblenden konnte.


    Rachel verstand die Bedenken, die Sandrine aufbrachte. Wenn er aber explizit sagte, dass sie sich hier nicht mehr aufhalten mussten, dann schloss sie selbst daraus, jederzeit aufbrechen zu dürfen. Jedenfalls schüttelte Rachel den Kopf, als das Thema darauf fiel, wieder angegriffen zu werden.

    "Nach der Prozedur heute würden sie das hoffentlich nicht mehr wagen. Ich bin mir nicht sicher, ob ich etwas sagen soll, aber Roxas hat das Meiste bereits abgenommen. Ansonsten: Lapras sind sehr friedfertig und ich bin mir sicher, dass du sie mögen wirst! Sie sind sehr neugierig und interessieren sich für die Menschen. Tatsächlich lassen sie es gerne zu, dass jemand auf ihnen reitet." In diesem Moment wurde ihr bewusst, wie sehr sie von den Pokémon geschwärmt hatte und dass das womöglich nicht ganz so interessant war. Rachel kratzte sich verlegen an der Wange. "Also, äh, ich hatte während meiner Ausbildung mit Lapras zu tun. Deswegen weiß ich … etwas mehr."


    Rachel schien sich keine Sorgen bezüglich einer Heimreise auf den Lapras zu machen. Auch wenn Sandrine keine Ahnung hatte, was Roxas gesagt haben könnte. Offenbar hatte sie viele wichtige Informationen verpasst. Das war eigentlich nichts Ungewöhnliches für sie - nur die Umstände waren nicht ganz so normal.

    Sie sah sich noch einmal kurz um und ein Schauer durchlief sie, als sie an die Ereignisse dachte, die sie auf der Insel erlebt hatten. Sie atmete einmal tief durch, ehe sie sich wieder zu Rachel drehte: "Dann lass uns verschwinden."


    "Okay. Einen Moment noch."

    Bevor Rachel den Weg zu den Lapras wies, bog sie noch einmal zu den anderen Guardians ab. Sie vermutete, dass Karl häufig damit konfrontiert wurde, dass die Übungen schwierig waren. Dennoch war es wohl die einzige Gelegenheit zu zeigen, wie sehr sie sich über das Teambuilding gefreut hatte. Rachel versteifte sich mehr, als ihr lieb war, jedoch waren ihre Worte scharf.

    "Ich denke, wir sollten solche Teambuildings nicht so schnell noch einmal durchführen. So weit ich sehe, sind alle sehr davon mitgenommen und … ich kann mir nicht vorstellen, dass ihr auf dieses Ergebnis abgezielt habt. Oder dass uns die Pokémon vielleicht vermissen können. Ich würde mir wünschen, wenn wir über solche Details früher informiert werden." Sie überlegte kurz, ob ihr noch etwas auf dem Herzen lag. Jedoch hatte sich der Knoten bereits gelöst. "Das … wäre alles von mir."

    Anschließend bedeutete Rachel Sandrine, dass sie jederzeit zu den Lapras aufbrechen konnten.


    Rachel ging zu Karl und sagte ihm die Meinung. Erstaunlich höflich. Zumindest so, wie Sandrine es aus ihrer Kindheit kannte. Aus einer Zeit, in der es sich nicht schickte, die Stimme zu erheben, die Auseinandersetzungen aber nicht weniger schmerzhaft waren.

    Sandrine horchte in sich, spürte die Wut, die immer noch vor sich hin köchelte; allerdings hatte sie nicht die Kraft, ihr nachzugeben. Stattdessen zückte sie ihre Pokébälle.

    "Ich hab euch lieb", flüsterte sie, während sie Rosie und Niki zurückrief. Allerdings ließ sie letzterem noch die Zeit, sich von Pandora zu verabschieden. Dann wandte sie sich an Rocara: "Ich bin aktuell eine schlechte Trainerin, ich weiß. Aber ich verspreche dir, ich mache es wieder gut."

    Rocara sah ihr tief in die Augen und Sandrine meinte darin Verstehen zu erkenne. Langsam nickte sie und rief auch ihr neuestes Pokémon in seinen Ball zurück. Dann ging sie langsam zu den Lapras.


    Während Sandrine ihre Pokémon zurückrief, hatte auch Rachel überlegt, dasselbe zu tun. Während sie Pandora die Überfahrt genießen lassen wollte, zeigte Cammy deutlich, dass er sich für heute aber nur noch ausruhen wollte. Sie nickte und nahm seinen Pokéball in die Hand.

    "Danke, dass ich mich immer auf dich verlassen kann. Ich hoffe, dass wir nicht noch einmal getrennt werden."

    Cammy entgegnete die Aussage mit einem stillen Nicken sowie einem angedeuteten Lächeln. Anschließend ließ er sich vom Ball einfangen, während Pandora interessiert die Lapras begutachtete. Zu denen ging Rachel nun auch mit Sandrine hin. Sie wählte einen Zweisitzer und achtete darauf, dass die Wellen ihr Schuhwerk nicht zu sehr beanspruchten.

    "Warte, ich helfe dir hoch", sagte sie an Sandrine gewandt.


    "Danke", sagte Sandrine und kurze Zeit später saß sie auf einem Lapras. Gerne hätte sie die Reise genossen, aber alles, was sie noch denken konnte, war, dass die Mission endlich vorbei war. Sie waren auf dem Weg nach Hause.


    Nachdem Sandrine Platz genommen hatte, stieg auch Rachel auf. Mit einem wehmütigen Blick sah sie zu den anderen Guardians am Strand, bevor sie ihre Augen wieder abwandte. Lapras drehte seinen Kopf zu ihr um und schien zu fragen, ob alles in Ordnung sei. Dem konnte Rachel zwar nicht beipflichten, aber sie gab dem Pokémon ein Zeichen, dass sie bereit waren. So legten sie für den Moment von Poni ab und genossen die Reise nach Hause übers Meer.


    OT: Also, Wut wäre definitiv da gewesen. Ich hatte sogar zu Beginn des Posts noch überlegt "wie viel angestaute Wut noch rausgelassen werden will bzw. ob Karl ihr Ziel ist x3" - aber dann hat Rachel das ganze in eine etwas andere Richtung gelenkt. Nun ...

    Danke an Rusalka für den Partnerpost :3

  • Teambuilding


    Wie in vielen der anderen brodelten in dem silberhaarigen Tutor einige Gefühle und Wünsche nach den abschließenden Worten zur Mission auf. Zaveid blickte zu Jungglut, welches eine zustimmende Kopfbewegung machte, und danach zu Vulpix, welches keine große Reaktion zeigte.

    Überzeugt grinste Zaveid und rief Vulpix in seinen Superball zurück und ging, gefolgt von Jungglut, schnurrstracks zu Karl. „Danke für das Grillangebot, aber wir haben für heute noch zu Trainieren. Vielleicht nächstes Mal!“ Mit einer verabschiedenen Handgeste ging das feurige Duo schließlich in Richtung der Lapras. Dabei bemerkte der Silberhaarige wie Rachel und Sandrine gerade auf einem Lapras mit Zweisitzer ablegten und sah eine Chance seine kompetitive Ader auszuleben. Zaveid erspähte ein Lapras ohne Sattel und lief mit Jungglut im Schlepptau zu diesem. Ob es ihn der Bequemlichkeit abgelegt oder er gar vergessen wurde war nicht von Belang. Durch das rasante Ankommen erhielt der Tutor direkt die Aufmerksamkeit des Pokémons und teilte diesem seinen Wunsch mit: „Du, Jungglut und ich, zusammen werden wir die Ersten in der Foundation sein. Ich weiß es. Würdest du uns also bitte mit Höchstgeschwindigkeit transportieren?“, erfragte Zaveid.

    Er hatte zwar keinen Schimmer was das darauffolgende Geräusch von Lapras bedeute, nahm es jedoch nicht als Ablehnung wahr. So kletterte das feurige Duo auf den sattelosen Rücken und erhofften ein spannendes Überholmanöver der bereits aufgebrochenen Rachel und Sandrine.


    OT: Zaveid bleibt Zaveid in jeder denkbaren Lage.

  • Teambuilding Belaine


    Zweifelhaft präsent starrte Belaine also den abreisenden Lapras hinterher, während sich ihre kartesischen Homunculi an einem Musical versuchten. Es war ziemlich gut. Natürlich hatte sie Karls Anwesenheit und die langatmige Einleitung zum Epilog mitbekommen, hatte ihm aber nicht die Ehre ihrer Aufmerksamkeit gegönnt und saß stattdessen mit dem Rücken zu ihm am Strand, wie auch schon die letzten zwei Einblicke in das exotische Leben der Miss Bates beleuchtet hatten. Ihr Kiefer war verkrampft und Chabi wurde geknetet wie ein Stressball – die Benommenheit aus ihrer kurzen Ohnmachtsepisode schwand allmählich, und darunter kam ein Flickenteppich aus Ärger und Nichterfüllung zum Vorschein. Ärger auf die Foundation und ihre Funktionäre. Der hatte Nerven der hatte Nerven der hatte Nerven. Sprach Gratulationen zum Bestehen des Teambuildings aus, als hätte zu irgendeinem Zeitpunkt nicht das nackte Überleben, sondern ein wie auch immer gearteter Aufbau von Kooperation im Vordergrund gestanden und rieb dann auch noch Salz in Belaines Wunde, die ein Mangel an neuen Teamzugängen geschlagen hatte.

    Chabi quäkte kurz und versuchte, sich aus Belaines abwesendem Griff zu winden, aber ohne Erfolg. Zu beschäftigt war diese mit der Rekapitulation von allem, was heute schief gelaufen war, denn davon gab es genug. Eine Sache stieß ihr dabei besonders sauer auf: Zwar wusste sie nicht, welchen Gefahren die anderen Guardians während ihrer Abwesenheit ausgesetzt waren, doch sie bildete sich inzwischen ein zu wissen, dass sie alleine bei den Begegnungen mit Stolloss und später Knakrack ernsthafte Gefahr gelaufen war, ihr vielversprechendes und allgemein als wertvoll eingeschätztes Leben zu verlieren. Dies war die erste Prämisse; die zweite besagte, dass Arcona und Eve und die anderen sich seither nicht gezeigt hatten und Karl nun behauptete, dass sie alle wohlauf waren. In der Annahme, dass er nicht log, würde das also bedeuten, dass die Foundation die Verlorenen überwacht und aufgesammelt hatte, warum also…

    WAR DAS BEI IHR NICHT DER FALL GEWESEN?!

    Belaine, die eine Neigung hatte, sich benachteiligt zu fühlen, konnte nur schlussfolgern, dass ihre Person eine geringere Priorität für die Foundation darstellte. Schon war ihre Hand am Smartphone, bevor sie sich eines Besseren besann: Oscar Bates war ein Druckmittel, das zur rechten Zeit am rechten Ort ausgespielt werden wollte und dieses sandige Hinterland war nicht der rechte Ort. Später, wenn sie in die Verwaltung einreiten, auf den Tisch hauen und vielleicht sogar einige Leviten lesen würde, böte sich ein Telefonat dieser Art viel eher an. Belaine gratulierte sich zu ihrem Kalkül und beschloss, ihre Emotionen gegenüber ihren Arbeitgebern vorerst hinten anzustellen. Dies beinhaltete unter anderem auch, Karl (und im erweiterten Sinne auch Roxas) beim Vorbeirauschen weder eines Blickes noch eines Wortes zu würdigen und direkt Blanas anzusteuern, um ihr bisschen Dankbarkeit an die korrekte Adresse zu liefern.

    Als sie sich zu ihm herunterbückte, wurde ihr wieder schwindlig und ihr fiel auf, dass vorhin niemand Wasser bieten wollte, als sie danach gefragt hatte. Wenn diese Erfahrungen mit der Unzuverlässigkeit des menschlichen Wesens anhalten sollten, schien ihr eine Zukunft in einem abgelegenen Cottage mit zehn Felilou und sonst niemandem auf einmal sehr attraktiv – mehr dazu später. Dennoch hielt sie sich tapfer auf den Beinen und ließ Blanas eine ungewohnt aufrichtige Umarmung zukommen, wobei ihr die Gewissheit des Abschiedes plötzlich zu schaffen machte. Sie schienen zu viben, hatten es zumindest vorhin getan, und jetzt mussten sie sich trennen. Auch wenn ihr der Gedanke, mit Blanas eine Art rudimentären Fire-Water-Grass-Core in ihrem Team zu komplettieren, gefiel, fühlte es sich nicht richtig an, diese Entscheidung alleine zu treffen. Und außerdem brauchte sie in ihrer Funktion als Guardian nicht jedes einzelne Pokémon zu fangen wie ein Trainerfrischling nach dem Erhalt des Pokédex, sondern nur mit ihnen umgehen und sich nur auf sie verlassen können, sollte es die Situation erfordern. Dies war natürlich eine Rechtfertigung, ein Bollwerk der Vernunft gegen die Anmaßung des Trainers, doch Belaine brauchte sie, um später auf eine moralisch makellose Entscheidung zurückblicken zu können.

    „Hey. Danke.“ Sie ließ Blanas los und schaute es eindringlich an. „Pass auf dich auf, okay? Dann … können wir uns sometime wiedersehen. Vielleicht bin ich dann“, sie suchte nach Worten, „besser vorbereitet.“

    Sollte es dazu kommen, würde Blanas sie hoffentlich erkennen – doch wie würde sie Blanas erkennen? Eine Idee wehte durch ihren Kopf und sie zog sich das Haarband von selbigem, mit dem sie ihren Pferdeschwanz gehalten hatte.

    „Und … ich habe gerade nicht viel zu bieten, aber vielleicht gefällt es dir. Scheint mir nur fair zu sein.“

    Sie überreichte ihm den Fetzen.

    „Putz‘ dich besser heraus, wenn wir uns das nächste Mal über den Weg laufen.“

    Sie hatte einen leichtfertigen, gönnerhaften Ton anschlagen wollen, doch der Stich in ihrem Herzen blieb und es war nicht der kommende Verlust ihres Haarbandes, der ihn hervorgerufen hatte.

    „Well.“ Sie streichelte ihm den Kopf. „Wir sehen uns.“

    Auch beim Weggehen gab sie sich die größte Mühe, um Karl herum ihre beste Impression eines Schneeschauers abzuliefern, wäre ihr Ausdruck noch eisiger gewesen, wäre er wohl die Gefahr gelaufen, in der Sonne Alolas zu schmelzen. So aber rief sie anschließend Chabi und Nott zu sich und begab sich mit ihnen zu den übrigen wartenden Lapras, wo Zaveid einem ablegenden gerade die Sporen gab. Ihr Hals juckte, also kratzte sie sich.


    OT: Ulti Vorahnung imitiert alleine einen Dialog und verschiebt das Donnerwetter auf später. Ein neues Belaine-Bild wäre ebenfalls angebracht

  • Teambuilding Rachel - Epilog Sanftglocke


    Lapras war bereits einige Zeit auf dem Wasser unterwegs und die Insel Poni, von der Rachel und Sandrine abgereist waren, wurde immer kleiner. Die junge Frau musste sich davon abhalten, ständig zurückzusehen. Insgeheim hatte sie gehofft, dass noch mehr Guardians abreisen würden und sie nicht allein bei der Silvally Foundation ankommen würden. Andererseits war es auch ganz angenehm, sich nicht immer nur als Teil der Gruppe sehen zu müssen. Etwas Zeit für sich allein war nun genau das Richtige, um etwas zur Ruhe zu kommen. Ihr Gefährte – Rachel erkannte, dass es sich bei diesem Lapras um ein männliches Exemplar handelte – schwamm mit rhythmischen Bewegungen im Wasser dahin. Obwohl Lapras bei seinen ruderartigen Bewegungen mit den Flossen sehr sanft vorging, konnte Rachel jede davon spüren. Vielleicht war es das erste Mal an diesem Tag, dass sie sich so entspannt fühlen konnte. Nicht einmal die vergleichsweise ruhige Situation mit Forgita konnte mit dem Ritt auf Lapras verglichen werden.

    Noch während sie die Reise zu Wasser genoss, wurde ihr Kopf im wahrsten Sinne des Wortes etwas leichter. Pandora hatte sich gelöst und schickte sich an, knapp über der Oberfläche neben Lapras entlangzufliegen. Für den Moment war der Nervenkitzel, den peitschenden Wind zu spüren, ausreichend. Rachel erkannte allerdings, dass ihre Partnerin noch mehr wollte.

    „Flieg aber nicht zu weit weg, ja?“, rief sie ihr entgegen. Pandora verstand und drückte die Augen zu, bevor sie ihren Körper einmal um die eigene Achse drehte. Anschließend düste sie auch schon voraus und aus ihrem unmittelbaren Blickfeld.

    Insgeheim freute sich Rachel, dass ihre Partnerin noch so viel Energie hatte und auf dem Meer Spaß hatte. Alola war wie geschaffen dafür, dass sie sich austoben und ins Wasser eintauchen konnte. Dennoch fühlte sich die junge Frau mit einem Mal wieder sehr einsam. Sie nahm sich daher vor, am Abend die Zeit mit ihren Pokémon zu verbringen und etwaige negative Gedanken abzuschütteln.

    Allerdings fiel ihr auf, dass sie eigentlich keinen Grund hatte, einsam zu sein. Seit ihrem Gespräch am Strand hatte Sandrine kein weiteres Wort mehr gesagt. Auch sie schien sehr in Gedanken versunken zu sein und den heutigen Tag einfach gern vergessen zu wollen. Nach der Umarmung sowie der Trostspendung vorhin war das für Rachel durchaus einleuchtend. Sie fragte sich aber auch, wie sehr sich Sandrine bisher zurückgehalten hatte, ihre Emotionen zu zeigen. Ob sie vielleicht eine Freundin suchte? Rachel schüttelte den Gedanken schnell beiseite. Falls ja, dann würde sie diese Freundin vermutlich nicht bei ihr suchen. Dennoch drehte sie den Kopf herum und betrachtete ihre Begleiterin.

    „Reitest du … das erste Mal auf Lapras? Oder hattest du schon einmal Gelegenheit dazu?“

    Aus dem Augenwinkel konnte Rachel in einiger Entfernung ein weiteres Lapras zu sehen. Da es keinen klar sichtbaren Sattel trug, gehört es vermutlich nicht zur Foundation. Oder vielleicht doch? Nachdem ihr eigenes Lapras aber keine Anzeichen von Gefahr zu erkennen schien, war es ihnen wohl nicht feindlich gesinnt.


    OT: Vielleicht können wir bis zur Foundation ja das Gespräch noch etwas weiter vertiefen und Zaveid vorbeirauschen sehen. Shiralya

  • Nachdem Roxas Mampfi davor bewahrt hatte sich selbst zu grillen, setzte er sich zusammen mit seinen Pokémon ans Lagerfeuer. Während er dort saß dachte er daran wie dieser Tag verlaufen war und erzählte Wuffels und Mampfi davon. Dabei fragte er sich was wohl mit den Foundation-Pokémon passierte und ob er sich wohl bei Gelegenheit bedanken konnte. Vor allem an das Juggong erinnerte er sich ganz genau. Wie auch nicht? Es sah so niedlich aus, wie es mit der PokéPuppe in den Flossen geschwommen ist. Als er fertig mit seiner Erzählung war, fiel ihm der Korb auf, indem sich immer noch genug Essen für die Pokémon und sogar für ihre Trainer befand. Er nahm ein paar der Stöcke die in der Nähe lagen, spießte ein paar Beeren und was noch so da war auf. Es gab neben den Beeren noch Flegmon-Ruten und anderes Fleisch, Gemüse und sogar an Marschmallows hatte man gedacht. Danach steckte er die Spieße nah genug am Lagerfeuer in den Sand um sie zu grillen. "Wie es aussieht, kommt wohl niemand mehr." Roxas schaute zu den Lapras und konnte sehen wie eins nach dem anderen ablegte. Das war für ihn keine Überraschung. Die Meisten wollten wahrscheinlich nur wieder zur Basis und vergessen was heute alles passiert war. "Nun ja wir sollten auch nicht mehr zu lange hier sitzen. Sobald das Essen fertig ist gehen wir." So langsam machte sich die Erschöpfung bei ihm leicht bemerkbar. Auch wenn der Tag für ihn nicht allzu stressig war, hinterließ auch bei ihm die Flucht und die ganze Aufregung ein paar Spuren. Er merkte erst als er in Ruhe am Strand saß, dass er erschöpfter war als gedacht. Nach ein paar Minuten verteilte er die Spieße an seine Pokémon, wobei er Wuffels nur ein Stück Fleisch gab. Mampfi gab sich dafür nicht mit weniger als 5 Spießen zufrieden. Einen in jeder Pfote, während er die restlichen mit seinem Armen umklammerte. Einen bekam Arboretoss, die ihn mit ihrem Flügel hielt und sich erfreut über die Beeren hermachte. Roxas schnappte sich die restlichen Spieße und machte sich auf den Weg zu den Lapras. "Ich hab es vielleicht etwas übertrieben mit dem Essen.", meinte er. Er überlegte schon ob er vllt Karl ein oder zwei Spieße abgeben sollte als er bemerkte, dass Belaine noch bei den Lapras stand. Gut gelaunt gelaunt ging er auf sie zu. "Heey, ich bin also nicht der Einzige der noch hier ist. Hast du Hunger? Ich hätte hier noch ein paar Grillspieße." Grinsend hielt er ihr einen Spieß mit gegrilltem Gemüse hin.


    Belaine, die noch keine Anstalten unternommen hatte sich mit dem Lapras vertraut zu machen, drehte sich zu ihm um, die Erschöpfung stand ihr im Gesicht. Sie betrachtete länger als nötig die Spieße und legte dann den Kopf schief.

    „Schadet wohl nicht.“ Ausgelaugt griff sie sich einen und machte sich sofort darüber her. „Thanks“, grummelte sie mit vollem Mund. Im Moment lief sie ohnehin nur auf Sparflamme, es gab keine Energiereserven mehr, die in ein gebührliches Auftreten hätten investiert werden können. Sie stand einfach da, mit hängenden Schultern, und kaute auf dem Spieß herum – denn auch die Sparflamme wollte irgendwie genährt werden.


    Zufrieden beobachtete Roxas wie Belaine den Spieß annahm. "Hoffe er schmeckt dir. Ich werde mich mal auch zurück zur Basis begeben. Vllt sogar dem Spa ein Besuch abstatten. Das könnte ich gut gebrauchen." Die letzten Worte war eher an sich selbst gerichtet. Gedankenverloren lief er an Belaine vorbei. Er hatte die andere Guardian schon wieder komplett vergessen. Mampfi folgte ihm, während es einen Spieß nach dem anderen verschlang. Wuffels schaute Belaine unsicher an. Er wollte sie zwar nicht einfach stehen lassen, doch er wollte auch nicht vergessen werden. Daher bellte er nur kurz zum Abschied und folgte Roxas und Mampfi. Arboretoss schüttelte nur den Kopf, als sie das mitansah. Wie konnte jmd der gerade noch netterweise sein Essen mit jmd geteilt hatte, die Person Augenblicke später schon wieder komplett vergessen? Sie würde noch eine Weile brauchen, bis sie sich an ihren Trainer gewöhnt hatte. Sie schaute Belaine entschuldigend an und winkte mit ihrem Flügel zum Abschied.

    Roxas stoppte als er die Lapras erreichte. Er näherte sich einem und fing an dessen Hals zu streicheln. Dem Lapras schien es zu gefallen und fing an fröhlich zu singen. "Hey, wie wäre es wenn du mich zur Basis zurückbringst?" Das Pokémon nickte erfreut und Roxas stieg auf. Als das Lapras losschwamm drehte er seinen Kopf zu Belaine und rief: "Wir sehen uns später!" Die Reise verlief recht ereignislos und es dauerte nicht lange bis sie die Basis erreichten.


    OT: Ich hab jtzt einfach mal die Reise zur Basis stark verkürzt, da Roxas eher etwas später als der Rest die Rückreise antrat. Und ich war so frei, eine kleine Reaktion des Lapras zu schreiben. Kann gern geändert werden, fallls nötig😅. Die Belaine Reaktion kam natürlich von Ulti

  • Teambuilding - Zaveid


    Gespannt schaute Zaveid hinter Lapras Kopf, welcher zielstrebig Richtung Foundation blickte, hervor und versuchte den Unterschied in der Geschwindigkeit zu analysieren. Langsam aber sicher näherten sich das feurige Duo samt Reit-Pokémon Rachel und Sandrine. „Los gehts, jetzt beschleunigen bis zur Maximalgeschwindigkeit wie bei einer Wasserdüse!“, rief der Tutor seinem schwimmenden Reit-Partner zu. Dazu folgten energiegeladene Laute von Jungglut.

    Es dauerte noch einige Sekunden bis das Lapras voll in Fahrt kam und die Distanz zu seinem Vordermann immer kürzer wurde. Schließlich war es so weit und das Wasser-Pokémon setzte zum Überholmanöver an. Erfreut über das Tempo und unachtsam ob sie von Rachel oder Sandrine bemerkt wurden, rief der Silberhaarigen rasch: „Wir sehen uns in der Foundation!“


    Die übrige Reise erzahl Zaveid Jungglut, und auch Lapras, was den Tag über passiert war. Damit verging die Zeit wie im Nu und nach einer Streicheleinheit zum Dank stieg das feurige Duo von Lapras in der Foundation ab.


    OT: Zaveids Reiseziele wurden erreicht. Seine nächste Aktion wird dann im Basis-Thema zu gegebener Zeit erscheinen.

  • Sandrine hasste diesen Tag. Eigentlich hoffte sie nur darauf, dass er so schnell wie möglich endete, doch die Reise auf dem Rücken des Lapras schien sich ewig zu dehnen. In anderen Situationen hätte sie sie bestimmt genossen. Das weite Meer, die warme Sonne und der beruhigende Schlag von Lapras' Flossen. Vielleicht hätte sie versucht, mit dem Pokémon ein Gespräch zu beginnen. Vielleicht hätte sie nur von faszinierenden Steinen geträumt. Aber obwohl sie genau in der Situation war, erschien sie ihr doch wie ein ferner Traum. Vielleicht war sie ja gar nicht wirklich hier. Nur körperlich, aber nicht richtig.

    Aus dem Augenwinkel nahm sie eine Bewegung wahr und sah wie Pandora sich auf den Weg über die Wellen machte. Sandrine spürte das Lächeln, das der Anblick auslöste, und für einen Bruchteil einer Sekunde schien sie irgendwie leichter zu sein. Aber unglücklicherweise hielt das Gefühl nicht lange an.

    Als Rachel schließlich fragte, ob Sandrine das erste Mal auf einem Lapras reiste, war sie gezwungen, doch irgendwie anwesend zu sein.

    "Das ist das erste Mal", antwortete sie. Sie wusste, sie könnte weiter Konversation betreiben. Sie wusste, ihre Eltern würden genau das von ihr erwarten. Aber sie fand nicht die Kraft in sich. Rachel war wirklich nett, aber Sandrine hatte keinerlei Kraft mehr. Sie hatte das letzte bisschen davon gebraucht, um auf das Lapras zu steigen. Es war ihr ein Rätsel, wie sie es schaffen sollte, an der Foundation wieder abzusteigen. Aber daran wollte sie nicht denken.

    So saß sie nur da und starrte vor sich hin. Ihr Kopf war ein Chaos aus Leere, das die Gedankenfetzen fraß, die versuchten, Halt zu finden. Es war alles zu viel. Und doch alles irgendwie zu wenig. Nur ein Gedanke strahlte immer wieder hervor: Wenn das so weiterging, würde sie daran zerbrechen.


    OT: Sorry, Rusalka, dass das so lange gedauert hat. Und sorry, Sandrine, dass das alles so kommen musste. Ich hoffe, ich finde eine Möglichkeit, dich da wieder rauszuholen. Das hast du nicht verdient ...