[Alola] Das Paradies im Konflikt

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  • Rachel war auf ihren Einwurf mit dem Fluss eingegangen. Und irgendwie löste das ein wenig den Knoten in Sandrines Bauch. Natürlich hatte sie rational gewusst, dass ihre Kolleginnen und Kollegen sie nicht einfach alle kollektiv ignorierten, aber Gefühle waren zumeist doch ein ganz anderes Kaliber.

    Aber wie verdreht es in ihr doch aussah - Belaine ging es schlimmer. Sandrine erinnerte sich nicht daran, die Erbin jemals ohne perfektes Stiling gesehen zu haben. Jetzt aber sprang sie aus einem Busch und sah eher so aus, als habe sie die letzten Tage in diesem Wald verbracht, ohne Zugang zu Zivilisation oder sonst etwas. Sandrine unterdrückte einen Aufschrei, als Belaine mit einem Stock vor Eunice herumfuchtelte und zu schreien begann, und auch Rocara zuckte ein Stück zurück. Sandrine durchfuhr eine gewisse Wärme, als sie realisierte, dass das Pokémon als Reaktion auf die Bedrohung ihre Nähe suchte. Sie hatte nicht erwartet, dass sie so schnell eine Verbindung zueinander aufbauen würden. Schnell wurde ihre Aufmerksamkeit aber wieder auf die Szene gelenkt, die sich nun vor den beiden abspielte.

    Roxas reagierte auf Belaine. Unerwartet ruhig. Und ... sarkastisch? Sandrine konnte es nicht wirklich einordnen. Belaine jedoch schien es nicht gerade gut aufzunehmen, denn im nächsten Moment schnellte ihre Hand nach vorne und schlug ihm ins Gesicht. Unwillkürlich zuckte Sandrine zusammen. "Was zur ...", verließ ein geschocktes Flüstern ihren Mund. Und sie hatte gedacht, die Mission wäre schon schlimm genug. Sie hatte gedachte, ihre Psyche wäre ziemlich angeschlagen. Aber das da ...

    Roxas reagierte überraschenderweise deutlich entspannter als sie selbst und entschuldigte sich sogar bei Belaine. Natürlich war sein Kommentar nicht nett gewesen, aber ... vermutlich sollte Sandrine einfach gar nichts mehr erwarten auf dieser Mission.


    Noch immer nicht ganz sicher, was hier eigentlich passierte, war Sandrine schließlich Belaine den Fluss entlang gefolgt. Und wie sich herausstellte, hatte sie Recht gehabt - er führte zum Meer. Aber, überlegte Sandrine, hatte sie als sie auf der Insel ankamen überhaupt eine Flussmündung gesehen? Eigentlich nicht. Also war es nicht sehr abwegig, dass ihre Gruppe zwar am Strand, aber nicht bei ihren Pokémon ankam. Nur was war das für ein Lärm?

    Verwirrt blinzelte Sandrine in die Richtung, wo sie eine große Staubwolke erblickte. Und ... war das Skaraborn? Kämpfte es etwa? Was war hier los?

    Hilflos sah Sandrine sich weiter um. Sie konnten hier doch nicht in einer Sackgasse gelandet sein. Oder? Warum hätte Pinsir sie in eine Sackgasse führen sollen? Vielleicht ... Sandrine besah sich die Felsen gegenüber der Staubwolke. Vielleicht ging es ja dahinter weiter. Der Weg war sicher nicht einfach, aber sah doch machbar aus. Theoretisch.

    Langsam näherte sie sich den Gesteinsformationen und fuhr mit den Händen darüber. Dort, wo sich keine Algen abgesetzt hatten, konnte sie sicher Halt finden.

    "Rocara?"

    Der fragende Laut ihres neuen Pokémons riss Sandrine aus ihrer Überlegung und sie blinzelte zu Rocara hinunter. Wenn es Rosie wäre, wäre sie schon längst oben. Der Gedanke durchzuckte Sandrine und verursachte ihr gleichzeitig ein schlechtes Gewissen. Sie war dem Rocara gegenüber absolut nicht fair.

    "Ich weiß nicht, was los ist", erklärte sie ihm und schon wieder war ein leichtes Zittern in ihrer Stimme zu hören. "Vielleicht ist es besser, wenn du für eine Weile zurück in den Pokéball gehst."

    Vehement schüttelte das Rocara den Kopf, oder eher den gesamten Körper. Sandrine wusste nicht, dass es sich weigerte, weil es beschlossen hatte, ihr zu helfen. Das mit ihr durchzustehen. Sie sah ihr Pokémon nur verständnislos an. Es war so schwierig, es nicht einschätzen zu können. Sich auf einen neuen Partner einzulassen. Sie hatte das Gefühl, alles überfordere sie.

    Ohne nachzudenken, zog sie den Pokéball aus ihrer Tasche und rief Rocara gegen seinen Willen zurück. Dann drehte sie sich zum Felsen, legte beide Hände auf das Gestein und atmete, bis die Tränen nicht mehr hinter ihren Augen brannten. Sie würde sich später entschuldigen. Sie würde Rocara wieder herausrufen, sobald sie ihre Klettertour beendet hatte. Sie brauchte jetzt einfach diesen Moment.

    Es war bei Weitem nicht der einfachste Felsen, den sie je heraufgeklettert war, aber es ergaben sich auch keine unmöglichen Stellen. Und als sie oben war, blickte sie aufs Meer. Meer. Endloses Wasser. Kein Strand. Keine wartenden Pokémon. Hier heraufzuklettern war absolute Zeitverschwendung gewesen! Sie hatte unnötigerweise Rocaras Wünsche missachtet. Alles für nichts und wieder nichts!

    Sandrines Herz begann zu rasen und auch ihre Atmung beschleunigte sich. Es war eine Sackgasse. Dieser Strand, diese Mission, womöglich ihre gesamte Ausbildung und Karriere. Was konnte sie schon erreichen? Was brachte das alles? Warum?

    Dieses Wort beherrschte ihre Gedanken, während sie sich langsam so weit beruhigte, dass sie sich zu den anderen umdrehen konnte. Die Staubwolke war zu weit weg, zu undurchdringlich, um etwas darin oder dahinter erkennen zu können. Hatte Kaliko nicht bei ihrer ersten Mission in einer ähnlichen Situation mit einem Fernrohr die Tauros entdeckt? So etwas bräuchte Sandrine jetzt. Aber sie hatte so etwas nicht.

    Teambuilding. Das war es, was sie tun sollten. Und was tat sie? Sie kletterte allein auf ein paar Felsen und kam noch nicht einmal auf die Idee Kaliko nach ihrem Fernrohr zu fragen. Das war ja wirklich sehr erfolgreich ... Nun, zumindest den anderen ging es mit der Aufgabe besser zu gehen, denn Sandrine erkannte eine ganze Gruppe ihrer Guardian-Kollegen, wie sie offenbar einen Plan entwickelten. Und es wäre ihre Aufgabe gewesen, dabei zu sein. Darum ging es hier doch.

    Trotz dieser Gedanken machte sie sich relativ langsam an den Abstieg. Sie wusste nicht mehr, was sie denken sollte. War sie überfordert? Fühlte sie sich unnütz? War sie einfach nicht gemacht für dieses Leben? Aber sie hatte es doch gewollt. Sie hatte ein Leben gewählt, in dem sie Pokémon und Menschen helfen konnte, friedlich zusammen zu leben. Verletzte Pokémon heilen. Bei Problemen unterstützen. Sie hatte gewusst, dass es anstrengend werden würde. Ihre Ausbildung war ja auch anstrengend gewesen. Aber seit sie ihren Abschluss hatte, stimmte irgendwas nicht mehr. Irgendwas war anders. Als würden all ihre Vorstellungen zerplatzen und sie völlig durchnässt im Regen stehen lassen. Komplett allein.

    Als hätte es ihre Gedanken gehört, befreite sich Rocara aus seinem Pokéball und sah Sandrine entrüstet an. Das Mädchen bekam das Gefühl, dass so etwas von nun an häufiger passieren würde, wenn sie entgegen Rocaras Willen handelte.

    "Ich lerne noch", flüsterte Sandrine zur Entschuldigung. Ein Schauer durchlief ihren Körper, als ihr klar wurde, dass sie nicht ganz wusste, was sie eigentlich lernte. Was das alles für einen Sinn hatte. Aber sie wusste, dass es der Wahrheit entsprach.

    Rocara sah sie an. Betrachtete eingehend das Schimmern in ihren Augen. Sandrine wusste nicht, ob es vor ihr jemals einem weinenden Menschen begegnet war. Aber zu Sandrines Erleichterung, beließ es das Pokémon darauf beruhen und drehte sich um, um zu den anderen Guardians zurückzukehren. Nach einem Meter blickte es zu Sandrine mit einem Blick, der unmissverständlich "Worauf wartest du noch?" aussagte.

    Sandrine konnte ein Lächeln nicht unterdrücken und folgte ihrem neuen Partner zu der Gruppe der Guardians. Roxas zeigte gerade auf die Staubwolke. Er hatte doch nicht etwa vor, dort hindurchzugehen? Aber anstatt zu fragen, kam Sandrine einfach stumm näher, in der Hoffnung, neue Erkenntnisse aus dem weiteren Gesprächsverlauf zu erhalten.

    "STOP!"

    Obwohl Sandrine sich halbwegs sicher war, nicht gemeint gewesen zu sein, blieb sie abrupt stehen, als sie Kalypsos Befehl hörte. Das wäre sie aber sicher auch so, als sie die nächsten Worte hörte. Kämpfen? Sie hatten kämpfen wollen? Ungläubig blickte Sandrine zu den anderen und entdeckte jetzt auch die beiden verletzten Pokémon, die mit ähnlichen Wunden wie Morlord im Sand lagen. Das hier überstieg eindeutig ihre aktuellen Fähigkeiten.

    Mit einer gewissen Erleichterung hörte Sandrine daraufhin Kalypsos nächste Worte. Den Pokémon helfen. Genau das, was sie hatte tun wollen. Und getan hatte, erinnerte sie eine leise Stimme in ihrem Kopf. Sie hatten dem Morlord geholfen. Vielleicht ...

    Kalypso teilte die kleine Gruppe in Paare auf, ließ Sandrine jedoch außen vor. Vermutlich hatte sie sie noch nicht gesehen. Unschlüssig blieb sie stehen, aber Rocara hatte andere Pläne. Zielstrebig flog es Kalypso hinterher, also blieb Sandrine wohl nichts anderes übrig, als ihnen zu folgen, auch wenn sie noch nicht ganz wusste, was sie nun tatsächlich tun sollte.


    OT: Der Post sollte natürlich schon viel früher kommen ...

    Ulti, ich hoffe, ich habe Belaine richtig beschrieben, wenn nicht, einfach melden.

    Der Abstecher auf die Felsen, bzw. die grandiose Aussicht übers Wasser ist mit Kuraudo abgesprochen.

    Edit: Ups, da kam doch glatt noch ein Post, während ich diesen schrieb. Der ist hier jetzt natürlich noch nicht drin, weil ich ihn erst nach dem Posten gesehen habe. Mal sehen, ob ich das noch einbaue. Ist eingefügt.

  • Teambuilding Belaine


    Eigentlich hatte ihre Aufmerksamkeit dem Blanas gegolten, jedoch führte Roxas zeitgleich hinter ihrem Rücken ein seltsames Theater mit dem Arboretoss auf. Skeptisch leistete sich Belaine einen Blick über die Schulter und wurde Zeugin der Attackendemonstration, sie konnte sich des Gedankens, dass das eigentlich gar nicht mal so beeindruckend aussah, nicht erwehren. Entsprechend wenig überrascht war sie, als Roxas bestätigte, dass in Arboretoss’ Repertoire kein Auflockern war; und anscheinend war für ihn damit ihre Idee gestorben. Mit wachsendem Entsetzen konnte sie bloß zusehen, wie er sich, zusätzlich von Zaveid angestachelt, auf ein kopfloses Voranpreschen vorbereitete und dabei auch noch die Dreistigkeit besaß, ihr Befehle erteilen zu wollen. Bevor sie sich empört für ein vollständiges Ausloten ihrer Optionen aussprechen konnte, wehte ihr ein Windstoß von hinten die Haare ins Gesicht – sofort wandte sie sich um, begeistert, dass man den Eifer der Jungs vielleicht doch noch auf ein konkretes Ziel lenken könnte. Und tatsächlich, Blanas schien begriffen zu haben was sie von ihm gefordert hatte und präsentierte energisch einen Fächer aus Blättern, Belaine wiederum konnte sich ein selbstgefälliges Grinsen nicht verkneifen.

    „Amazing! Und jetzt-“

    „STOP!“

    Sowohl Blanas als auch Belaine wurden aus ihrem Film gerissen und schielten Kalypso beunruhigt an. Besonders letztere ärgerte sich, dass ihre Kollegin ihr gerade in Fahrt kommendes Vorhaben so schamlos mit Regeltreue und Vernunft zu untergraben suchte – und dass man sie einmal mehr herumscheuchen wollte. Belaine war sauer. Wie sähe sie denn aus, wenn sie jetzt einfach ihrem hitzig gestammelten Monolog von vorhin zuwiderhandeln und trotz allem warten würde? Nur Nicken und mitspielen kam nicht in Frage, insbesondere nicht, solange noch ein so riesiger unbekannter Faktor – die Geschehnisse innerhalb der Staubwolke – all ihre Bemühungen bedrohen könnte. Zumindest darum musste sie sich kümmern.

    „Wir sind gleich soweit!“, rief sie Kalypso und Sandrine bemüht beherrscht hinterher, „Sobald wir die Beeren haben!“

    Denn obwohl Kalypso anscheinend überzeugt war, dass ein wie auch immer gearteter Eingriff in das vom Staub verdeckte Gerangel einem Kampf gleichkam, schien es für Belaine mehr als möglich, allen hier momentan aufeinanderprallenden Interessen gerecht zu werden: Ob Roxas und Zaveid sich in den Kampf stürzen oder sich um das Krebscorps kümmerten war ihr egal, beides würde ihnen hoffentlich Fortschritte bescheren – sie musste nur sicherstellen, dass man sich endlich im Klaren war, mit was für einer Art Gefahr sie es überhaupt zu tun hatten: Denn Risiken standen sehr weit oben auf der langen Liste der Dinge, die Belaine nicht leiden konnte. Danach würde sie Kalypso alle Beeren liefern, die ihr Herz begehrte.

    „Alright“, meinte sie gefasst zu Blanas, stand auf und deutete auf den Staubschleier, „dann verwehe jetzt den Staub dort drüben mit Auflockern! Aber bitte, bleib auf Abstand.“

  • Grolldra


    Surprise war nach ihrem Sprint, wie Altaria, ebenfalls auf dem Boden gelandet und wirkte sichtlich ermattet. Die Vorführungen hatten sie wohl viel Kraft gekostet und das veranlasste sie dazu, sich vorerst zurückzuziehen. Sie vernachlässigte aber nicht zu sagen, dass Pandora eine reife Konkurrentin war und der heiße Atem bereits zu erkennen war. Die Angesprochene freute sich über das Lob.

    „Ruh dich gut aus! Lass uns das bald mal wiederholen!“

    Anschließend blickte sich Pandora aufmerksam um. Rachel war noch immer nicht zu sehen. In der Nähe des Wassers befand sich aber Cammy und diese Richtung zielte sie nun auch an. Mit eleganten Bewegungen legte sie den Weg bis zu ihrem Teampartner zurück.


    Phlegleon


    Kopf hoch? Es war eine Aussage, die Cammy früher häufig von Rachel gehört hatte, um sich zu beruhigen. Während er an vergangene Ereignisse dachte, schloss er die Augen und ließ die Bilder vor seinem inneren Auge vorbeiziehen. Bereits als junges Memmeon musste er sich so manch schwieriger Situation stellen. Da war die Bewältigung dieses sogenannten Teambuildings eine vergleichsweise einfache Sache. Komme was wolle, so würde er auf jeden Fall die Rückkehr mit Freude erwarten.

    Der Geruch von gegrilltem Essen stieg in seine Nase. Ein Blick zu den erfahrenen Guardians zeigte ihm, dass die Rückkehr der menschlichen Partner wohl bereits erwartet wurde. Xatu hatte sich nach Junggluts Fluchtversuchen nur noch still verhalten, erhielt nun jedoch einen Brief zugesteckt. Was es damit auf sich hatte, konnte Cammy kaum erraten.

    „Daran hatte ich auch schon gedacht, dass wir uns untereinander kennenlernen sollen“, antwortete er Octillery schließlich. „Ich habe das Gefühl, als würde es ohnehin nicht mehr lange dauern.“

    Plötzlich spürte er eine Berührung auf seinem Kopf und hörte dabei ein unterdrücktes Kichern. Cammy wusste sofort, dass es sich hierbei um Pandora handeln musste, die endlich von ihrem kleinen Abenteuer zurück war. Wortlos blickte er nach oben in das Gesicht der Grolldra-Dame, die ihre Augen freudig geschlossen hatte.

    „Da bist du ja wieder“, kam lediglich von ihm.

    „Es war toll!“, rief Pandora und begab sich auf eine Augenhöhe mit ihrem Teamkollegen. „Altaria und Surprise sind so schnell in der Luft! Und der Wind ist nur so an uns vorbeigerauscht! Außerdem hat mir Surprise gezeigt, wie man Feuerattacken einsetzt!“

    Daraufhin sammelte sie erneut Energie in ihrem Inneren und entließ die angestaute Luft mit einem heiseren Fauchen direkt in Cammys Richtung. Er hatte zwar nicht erwartet, dass Pandora tatsächlich Feuer speien konnte, allerdings nahm er eine ungewöhnliche Wärme aus ihrem Atem wahr. Es wirkte beinahe so, als wäre sie kurz davor, eine Attacke zu lernen. Cammy gluckste daraufhin allerdings nur und lächelte.

    „Freut mich zu hören. Sollen wir gemeinsam auf Rachel warten? Das ist hier übrigens Octillery. Er kennt sich hier in der Gegend aus.“

    Mit der Hand deutete er auf den Neuzugang, den sie mit Freude begrüßte.

    „Hallo! Ich bin Pandora.“

  • Teambuilding - BlanasSkaraborn


    Vor Schreck zuckte Blanas zusammen und ließ beinahe seinen Fächer fallen, als die rothaarige Frau dazwischen rief. Nach dem der Schock vergangen war, meldete sich Belaine wieder und befahl trotz dem Zwischenruf das Verwehen der Staubwolke. Dieses Mal würde das Pflanzen-Pokémon sich nicht unterbrechen lassen. Es behielt seine Position in sicherem Abstand und wedelte den Blätterfächer mit aller Kraft.


    Langsam aber sicher verflog die Staubwolke aus aufgewirbeltem Sand erst weg von den Guardians, bis etwas sie in Richtung Meer lenkte. Blanas Angriff offenbarte ein Kräftemessen zwischen zwei Kampf-Pokémon. Skaraborn, das den Guardians bereits bekannt war, und ein anderes blaues Pokémon, der Übeltäter aller Verletzungen. Ein geschultes Auge konnte vielleicht einen Körper, der gänzlich aus Muskeln bestand, erkennen. Sein böser Blick wurde von den gelben Umrandungen um seine Augen nur verstärkt. Es wirkte, als sei das Kaocto nur am Strand um zu Kämpfen und zu Verletzen.


    Skaraborn setzte dem Kampf-Pokémon gerade mit einer Aero-Ass Attacke zu und schien die Überhand zu haben. Kaocto verteidigte sich, so gut es konnte und streckte dann seine Tentakel aus. Der Käfer packte diese und stemmte sich gegen den Tintenfisch. Ein Kräftemessen beeindruckender Stärke zeigte sich den Guardians. Nicht nur hielt Skaraborn das wilde Pokémon in Schach, es versperrte ihm auch den Blick auf die Guardians mit seinem Körper. Doch so blockierte es auch ihre Angriffe.

  • Teambuilding - Schneppke


    Während Kalypso sich auf das Resladero zu bewegte, sah sie auf ihre Hände. Sie zitterte. Hatte sie das Richtige getan, oder war sie zu harsch zu ihren Kollegen? Noch nie zuvor hatte sie ihre Stimme so erhoben. Als Folge hatte sie nun ein leichtes Kratzen im Hals. Sie ballte ihre Hand zur Faust und zwang sich durch zu atmen. Eine sanfte Brise im Rücken half ihr, sich zu entspannen. Die Brise steigerte sich zu einem kräftigeren Wind. Panisch drehte sich Kalypso um. Sie sah überraschenderweise zuerst Sandrine hinter sich. Sie stutzte kurz und sah dann wie Blanas doch Auflockern einsetzte. Sie schrie: "BELAINE!" mehr kam nicht mehr heraus. Ihr Hals war so trocken und überstrapaziert, dass sie husten musste.

  • Roxas wartet nur darauf endlich aktiv zu werden, doch leider wurde er schnell wieder ausgebremst. Nach Kalypsos Ansage unterdrückte er den Drang mit den Augen zu rollen und seufzte nur. Doch ihm war klar dass sie wohl nur zusammen eine Chance hätten. Noch dazu würde es diese Mission nur verkomplizieren, wenn sie sich trennen würden. Außerdem hatte sie leider Recht und es wäre wirklich unverantwortlich die verletzten Pokémon sich selbst zu überlassen. Er musste zugeben, er war so in Fahrt gewesen, dass er die verwundeten Pokémon kurz vergessen hatte. "Na gut! Wir helfen Ihnen. Ich bin aber immer noch der Meinung wir kommen nicht umhin zu kämpfen! Also- ... " Weiter kam er nicht. Arboretoss unterbrach ihn und zeigte mit ihrem Flügel auf Kalypso, die bereits Reslerado folgte, das sich trotz seiner Wunden wieder in den Kampf stürzen wollte und die wahrscheinlich kein Wort gehört hatte dass er gesagt hatte. "Dann schauen wir uns mal das Krebscorps an." Er lief zu ihm und schaute sich die Verletzungen an. Was auch immer dafür verantwortlich war, hatte ziemlich hart zugeschlagen. "Wir brauchen ein paar Beeren. Zu schade das Morlord alle aufgegessen hat. Arboretoss könntest du ein paar Beeren suchen? Zaveid, könnte dein Reptain ihr helfen? Dann finden sie schneller welche?" Doch bevor es soweit kam, hörte er erneut einen Schrei von Kalypso. "Was ist denn jetzt schon wieder?", rief er verwirrt. Sie kümmerten sich doch schon um das Pokémon. Er brauchte einen Moment bis er realisierte dass ihr Schrei nicht ihnen galte, sondern Belaine. Sie wollte anscheinend lieber kämpfen als den verletzten Pokémon zu helfen. Immerhin konnten sie jetzt erkennen um welches Pokémon es sich handelte. Skaraborn schien die Lage im Griff zu haben und verhinderte sogar dass sie bemerkt wurden. Es wäre vielleicht besser die Situation auszunutzen. Trotzdem war das Timing für Blanas Auflockern nicht gerade das Beste. So langsam verstand Roxas warum sie auf dieser Teambuilding-Mission waren. Aber eins nach dem anderen, sonst würde das in noch mehr Chaos enden. Da er sich aber nicht sicher war wie lange Skaraborn sie noch decken konnte, war es nicht sehr sinnvoll zuviel ihrer Pokémon wegzuschicken, im Fall sie müssten tatsächlich kämpfen. "Planänderung. Zaveid, kannst du deinem Reptain mitteilen es soll sich versteckt halten? Der Rest von uns sollte ganz ruhig sein. Wir wollen die Aufmerksamkeit dieses wütenden und aggressiven Kaocto erst wenn es beiden Verletzten wieder gut geht." Danach drehte er sich zu Kalypso und sagte so laut es möglich war ohne entdeckt zu werden: "Hey! Du hast nicht zufällig noch paar Knursp? Bis wir paar Beeren haben, könnten die den Zwei helfen sich etwas zu erholen." Blieb nur noch Belaine. Die Gute war ein Haufen Arbeit. Normalerweise war er derjenige der unvernünftige Entscheidungen traf aber sie schaffte es doch tatsächlich ihn zu übertreffen. Naja, zumindest fast. Deswegen er konnte ihr schlecht böse sein. Er konnte schließlich gut nachvollziehen warum sie tat was sie tat. Doch gerade aus diesem Grund wusste er, dass sie sich selbst zu überlassen gerade keine gute Idee war. "Belaine, da du dich ja so toll mit Blanas versteht, könnt ihr ja zusammen Beeren sammeln. Bitte unauffällig! " Roxas war sich zwar nicht ganz sicher ob sie das schaffte, hoffte aber das Beste. Um sicher zu gehen sie nicht zu verärgern, fügte er noch schnell hinzu: "Das ist sehr wichtig. Davon hängt es ab ob wir Krebscorps und Reslerado helfen können oder nicht. Wir verlassen uns auf dich!"

  • Teambuilding Belaine


    Man schrie ihren Namen, seltsamerweise jedoch nicht in Begeisterung, sondern Empörung. Gleichmütig drehte sich Belaine zu Kalypso um und gestikulierte wie selbstverständlich auf das enttarnte Kaocto – war hatte die denn daran auszusetzen? Weder hatte sie eine Kampfhandlung provoziert noch explizit gegen Kalypsos Bitte gehandelt, kursierender Gerüchte zum Trotze vermochte Belaines Arbeitsgedächtnis nämlich durchaus mehr als eine geplante Handlung zu speichern. Vielleicht war es auch nur die Eile, die aus ihrer Kollegin gesprochen hatte – besser war das nicht wirklich, weder Kleingeistigkeit noch Ungeduld schien in Belaines Augen eine angebrachte Reaktion auf ihre und Blanas’ Errungenschaft zu sein. Hater.

    „Good job.“ Sie tätschelte ihm den Kopf. „Aber mehr wollen wir vorerst nicht riskieren. Was wir jetzt brauchen, sind Be…“

    „…"Das ist sehr wichtig. Davon hängt es ab ob wir Krebscorps und Reslerado helfen können oder nicht. Wir verlassen uns auf dich!"

    Für wie unmündig hielt man sie eigentlich?! Ärger schoss Belaine ins Gesicht und spülte das gefasste Kalkül, das sie bis eben noch aufrechterhalten hatte, wie beiläufig weg.

    „DAS TUN WIR DOCH BEREITS!!“, motzte sie Roxas mit versteifter Haltung und geballten Fäusten an und fragte sich im nächsten Moment, ob sie ihn in letzter Zeit vielleicht nicht etwas zu oft als Blitzableiter missbraucht hatte. Einen Moment lang starrte sie ihn unschlüssig an, wandte sich dann aber schleunigst wieder ihrem eigentlichen Vorhaben zu, ging neben Blanas in die Hocke und deutete auf die Ausläufer des Waldes.

    „Also… Ja, wir brauchen Beeren. Meinst du, dass du uns welche im Wald auftreiben kannst? Du scheinst dich auszukennen ... damit wollen wir die Verletzten pflegen.“

    Hoffentlich, hoffentlich war Blanas etwas am Wohl der malträtierten Pokémon gelegen, denn Belaine hatte so gar keine Lust, selber durch das Unterholz zu kriechen. Davon hatte sie vorerst und für lange Zeit genug, der Weg von der Höhle zurück zu ihrer Gruppe kam ihr noch immer wie ein unangenehmer Traum vor.

  • Teambuilding - ZaveidReptain


    Kampfbereit und erfreut, dass er und Roxas die gleiche Motivation für den Kampf teilten, wollte Zaveid die ersten Schritte in Richtung Rauchwolke machen, als Kalypsos Zwischenruf ihn rasch bremste.

    Der kampfesmütige Zaveid sollte nun dem Krebscorps mit Roxas helfen. Nun, der Silberhaarige war kein Arzt. Er konnte höchstens Reptain bitten, wie vom Rotschopf angedeutet, Heilbeeren zu suchen und sie dem verletzten Wasser-Pokémon überreichen. Zuerst aber ging Zaveid zu Krebscorps und überblickte das verletzte Pokémon. Augenscheinlich würde er, als Laie, behaupten, dass das Wasser-Pokémon nicht in Lebensgefahr schwebte.

    Der Tutor teilte auch Roxas Einschätzung, wurde jedoch durch das Aufdecken des Kampfgetümmels abgelenkt. Wenig überraschend blieb sein Blick auf den Kampf-Pokémon haften bis ihn Roxas Planänderung wieder zurück zum Wesentlichen rief. „Ich glaube Reptain kann sich hierhin wagen. Der Oktopus scheint mir noch beschäftigt genug, um kein Interesse an uns zu haben. Ganz geschweige von Skaraborns Deckung. Ach und Reptain ist bisher noch nicht in meinem Team. NOCH!“, erwiderte Zaveid und legte sehr viel Wert auf die Betonung des letzten Wortes.


    Die Unklarheit unter den Menschen irritierte das Pflanzen-Pokémon. Auch ohne direkte Anfrage des kampfeswütigen Silberhaarigen hatte Reptain die Lage genug verstanden und entschloss selbst Beeren zu suchen. Als Bewohner des Waldes hatte es schließlich keine Einwände gegen dem Helfen eines Strandbewohners. So sprang es mit Leichtigkeit wieder auf einen Baum und suchte zügig die Äste ab, bevor es zum Nächsten sprang.

    Es dauerte nicht lange bis es zwei Sinelbeeren und eine Tsitrubeere gefunden hatte. Dabei bemerkte es den erneuten Aufruhr bei dem Auflösen der Staubwolke. Rasch sprang Reptain wieder zu den Menschen und landete bei Krebscorps. Langsam verabreichte das Pflanzen-Pokémon dem Strandbewohner zuerst die Tsitrubeere und, lag ihm die zwei Sinelbeeren hin nachdem es den Verzehr sichergestellt hatte.


    Zaveid überlegte ob er vielleicht nachträglich ein weiteres „Noch!“ hinzufügen sollte, als er Reptains Behandlung mitbekam und seine Aufmerksamkeit dahin richtete. „Gut gemacht! Sollen wir dann in den Kampf ziehen, Partner?!“


    OT: Der Beerenfund ist Leitungstechnisch abgesprochen und nun muss Zaveid langsam seiner Bestimmung wieder folgen. Den einheimischen Pokémon gelingt die Beerensuche recht schnell, wenn ihr eine solche beschreiben wollt.

  • Teambuilding Rachel: Pokémon-Fang SanftglockePokéball


    Gehässig lachte das Meikro von seinem Ast. Den Hammer beziehungsweise die Rassel unter seinen Krallen. Forgita schmollte, schimpfte und warf kleine Steine nach dem dreisten Dieb, doch ohne ihr Werkzeug kam sie nicht hoch genug. Es musste doch eine Möglichkeit geben, dass sie an ihren Hammer kommen und dieser diebischen Elster eins auswischen konnte. Sie sah sich um. Die Staubwolke ragte immer noch über einen Teil des Strandes. Sie war der Grund, dass Forgita überhaupt erst abgelenkt war und das Meikro hatte dies ausgenutzt. Dann sah sie einige Menschen. Diese sahen sehr mitgenommen aus und eine von ihnen lehnte sich an eine Palme. Da kam Forgita eine Idee. Sie rieb sich die Hände.


    Rachel seufzte. Aus welchem Grund auch immer sich die Staubwolke am Strand erhoben hatte, sie wollte selbst nach längerer Zeit nicht abebben. War sie anfangs noch sehr motiviert, sich dem Teambuilding zu stellen, so fühlte sie sich mittlerweile kraftlos und hatte wenig Interesse, sich an den Entscheidungen zu beteiligen. An welchem Punkt waren sie als Gruppe nur falsch abgebogen? Waren es die wilden Pokémon, die einen Keil zwischen sie getrieben hatten? War es die Abwesenheit der Pokémon-Partner? Oder konnte die zugegeben große Gruppe charakterlich nicht gut miteinander harmonieren?

    So viele Fragen, auf die die junge Frau keine Antwort wusste. Ihr Blick glitt nach oben zu den großen gefächerten Palmenblättern, die sich im Wind wogten. Zumindest war es hier angenehm kühl und Rachel konnte sich etwas von der hoch stehenden Sonne erholen. Wie es wohl Cammy und Pandora gerade ging?

    Die Geräusche zweier Pokémon drangen schließlich an ihre Ohren, wobei sie einen Ruf erkannte. Rachel sah zurück in den Wald und bemerkte auf einem Ast ein Meikro. Unwillkürlich musste sie lächeln, da sie das Pokémon an ihre Heimat erinnerte. Etwas darunter befand sich hingegen ein pinkfarbenes Pokémon, das sich mit Meikro anlegen wollte. Was wohl zwischen den beiden vorgefallen war?


    Ihr Streit mit Meikro hatte anscheinend die Aufmerksamkeit der Frau an der Palme auf sie gezogen, denn diese sah zu ihnen. Gut, das wäre schon mal der erste Schritt. Mit ihren größten Kulleraugen, die sie aufbieten konnte, lief sie rüber. Den Tränen nahe wedelte sie mit den Armen und zeigte auf das Meikro. „Forgita For!“ rief sie. Dass ihr Gegenüber ihre Sprache nicht verstand, kam ihr in dem Moment leider nicht in den Sinn, doch ihre ganze Gestik schrie Hilfe.


    Hatte sich Rachel zuvor noch gefragt, was wohl passiert war, so kam das pinkfarbene Pokémon direkt auf sie zugerannt. Aufgeregt mit den Armen fuchtelnd machte es auf sich aufmerksam und deutete in Meikros Richtung. Besonders aufällig war dabei der beinahe zu Tränen gerührte Ausdruck im Gesicht. In ihrem Inneren drängte sich ein Gefühl zu helfen auf, jedoch kämpfte die junge Frau zuerst dagegen an. Ihr war bewusst, dass das Pokémon eine seiner Fähigkeiten einsetzte, um ihr Gegenüber einzulullen. Während ihrer Ausbildung hatte sie mehrmals damit zu tun gehabt und daher wusste sie um diese spezielle Wirkung Bescheid. Dennoch wollte sie gern Hilfe leisten. Wenn schon nicht bei Morlord zuvor, dann zumindest bei diesem Exemplar.

    „Ist etwas zwischen euch vorgefallen?“, fragte Rachel ruhig. Sie stand von ihrer aktuellen Position auf und näherte sich dem kleinen Pokémon.


    Ihr Versuch, die Frau auf sich aufmerksam zu machen hatte funktioniert! Zwar hatte sie mit deutlich mehr Mitleid gerechnet und auf ein paar tröstende Berührungen gehofft, aber solange sie ihr half, ihren Hammer zurückzubekommen, würde das reichen. Forgita nickte, weiterhin traurig schauend und fing dann an Weh zu klagen. Dabei deutete sie zunächst auf den Übeltäter im Baum, dann präsentierte sie ihre leeren Hände. Sie brauchte ihren Hammer dringend wieder! Wie sonst, würde sie sich verteidigen, angreifen, sich in den Schlaf rasseln? Sie hoffte inständig, dass sie nun Hilfe bekommen würde.


    Das Pokémon öffnete die leeren Hände und blickte erneut zu Meikro im Baum. Die Geste verstand Rachel so, als wäre ihm etwas entwendet worden. Ein Blick zu dem vermeintlichen Übeltäter offenbarte ihr, dass es sich wohl nicht um gestohlenes Essen handelte, sondern um ein Objekt. Was genau, war ihr noch nicht ganz klar, allerdings schien Meikro schadenfroh über den Verlust zu sein. Möglicherweise war es nicht das erste Mal, dass die beiden aneinander geraten waren.

    Rachel sah erneut zu dem hilfesuchenden Pokémon, das noch immer mitleidserregend aussah. Ein Versuch konnte wohl nicht schaden, den Streit vielleicht zu schlichten.

    „Meikro!“, rief die junge Frau danach den Baum hinauf und kramte die Tüte mit Knurspen aus ihrer Tasche heraus. „Könntest du das bitte wieder zurückgeben? Ich hätte hier auch etwas Essen für dich.“

    Tatsächlich wusste sie nicht, ob das ein gutes Angebot für einen Tausch war. Allerdings bot es sich immer an, etwas zurückzugeben und sie hoffte, ihr Gegenüber würde einen Knursp annehmen.


    Forgita beobachtete, wie die Frau zum Baum ging und versuchte Meikro anzulocken. Sie hoffte auf das Beste.

    Derweil beäugte Meikro Rachel von oben herab. Anfangs war sein Blick skeptisch. Warum mischte sich ein Mensch in seine Angelegenheit ein? Obwohl das Angebot sehr verlockend wirkte und in Meikros Augen das Minimum an Höflichkeit ihm gegenüber war, blieb es zurückhaltend. Doch etwas anderes fiel dem kleinen Vogel auf. Das Licht der Sonne, welches durch das Blätterdach fiel, wurde von Rachels Brille reflektiert. Meikro grinste, so gut es das mit seinem Schnabel konnte. Es verkeilte den Hammer im Geäst und stürzte sich hinab.


    Rachel beobachtete, wie Meikro mit einer Mischung aus Interessiertheit und Skepsis herabblickte. Just in diesem Moment ertönte aus der Richtung des Strandes ein gellender Schrei, den sie als jenen von Kalypso identifizieren konnte. Was auch immer vorgefallen war, musste die Köchin in helle Aufregung versetzt haben. Angesichts der merkwürdig aufreibenden Mission, die sie bisher zu bewältigen hatten, handelte es sich bei der erhöhten Lautstärke um ein nicht ganz zu verachtendes Detail.

    Allerdings hatte Rachel nicht viel Gelegenheit, sich über die mögliche Situation Gedanken zu machen. Nachdem sie ihren Kopf wieder Meikro zugewandt hatte, befand sich das kleine Pokémon bereits im Sturzflug und raste auf sie zu. Entgegen ihrer initial geplanten Reaktion, die Tüte nach oben zu werfen, ließ Rachel sie einfach fallen und hielt die verschränkten Arme vor ihr Gesicht. Die junge Frau würde niemandem eine Hilfe sein, wenn sie selbst verletzt war und daher schützte sie sich zuerst selbst.


    Meikro flog zweimal um Rachels Kopf herum. Seine Flügelschläge verwirbelten die Luft und berührten beinahe ihre Arme. Durch die defensive Haltung des Menschen hatte das Pokémon leider keine Chance an ihre Brille zu kommen. Resigniert wandte es sich dann doch den Knurspen am Boden zu. Es landete und wurde direkt wieder von den Füßen gerissen. Forgita hatte sich auf den Vogel gestürzt. Das Ergebnis war ein Knäuel aus dunkeln Federn und rosa Haut, welches verschiedene Schreie von sich gab und über den Boden rollte. Meikro wehrte sich mit seinen Krallen und Flügeln, während Forgita ihr Bestes gab, um es festzuhalten. Sie hatte eine Chance gesehen und sie genutzt. Jetzt würde sie dem dreisten Dieb eine Lektion erteilen.


    Im Schutze ihrer provisorischen Verteidigung schien Meikro von seinem Plan abgelassen zu haben, Rachel direkt zu attackieren. Sie konnte die kräftigen Flügelschläge für kurze Zeit an ihren Ohren vorbeisausen hören, bis ein lauter Schrei ertönte. Reflexartig nahm die junge Frau die Arme runter und erkannte, dass Meikro wohl zu nah in Bodennähe geflogen war. Das andere Pokémon hatte das ausgenutzt und sich mit ihm verkeilt, um nun über den erdigen Untergrund zu tollen.

    Rachels erster Gedanke war, die beiden zu trennen. Noch bevor sie überhaupt daran dachte, dass Meikro ihr zuvor noch gedroht hatte, fiel ihr allerdings etwas anderes ein. Sie sah an dem Baum hoch und erkannte dort das von Meikro gestohlene Objekt. Ein kurzer Blick zu den beiden Pokémon, die noch immer miteinander kämpften, versicherte ihr, dass dies wohl der richtige Zeitpunkt war. Sie lief auf den Stamm des Baumes zu, stieß sich dabei mit einem Bein etwas mehr nach oben und ergriff den flexiblen Ast, auf dem der Übeltäter zuvor noch gesessen hatte. Gleichzeitig trat sie nach hinten weg, um wieder auf festem Boden stehen zu können. Glücklicherweise war der Ast nicht so hoch, dass Rachel weiter hinaufklettern hätte müssen. Das wäre sonst unter Umständen problematisch geworden.

    Mit einem schnellen Handgriff nahm sie das Objekt in die Hand und bemerkte erst in diesem Moment, dass es erstaunlich schwer für seine Größe war. Zudem war es wohl aus Metall und erinnerte mehr an eine Rassel oder eine Keule. So ganz verstand Rachel noch nicht, warum es überhaupt entwendet wurde, allerdings konnte sie nun wesentlich befreiter an die Sache herangehen.

    Für den Moment verstaute sie das Objekt in ihrer Tasche, damit es sicher verwahrt war. Anschließend nahm sie die Tüte mit den Knurspen in die Hand, von denen einer herausgefallen war. Diesen stopfte sie ebenfalls hinein und ging anschließend zu den Pokémon.

    „Beruhigt euch bitte wieder!“, äußerte sie mit kräftiger Stimme, damit die beiden sie hören konnten.


    Forgita spürte, wie die Krallen und der Schnabel von Meikro ihre Haut piekten, kratzten und zwickten. Es war unangenehm und schmerzte öfter, als sie es zugeben würde. Dieser flinke Vogel war auch schwieriger zu greifen, als sie es vermutet hatte. Mit seinen Flügeln schlug es wild um sich. Immer wieder traf es so ihr Gesicht. Im Gegenzug holte Forgita mit ihren Händen aus. Sie schlug um sich, wehrte die Flügel ab, traf Meikro mehrmals im Gesicht.

    Immer wenn Meikro es schaffte, den Griff von Forgita zu lockern und dachte, endlich entkommen zu können, hatte sie ihn schon wieder einen Fuß gepackt und zurück gezogen. Keiner von ihnen war bereit nachzugeben. Diese Rangelei nahm ihren ganzen Fokus ein, sodass sie Rachel komplett aus den Augen verloren. Der verbale Versuch von Rachel, die beiden Streithälse auseinander zu bringen, verklang daher unter den aufgebrachten Pokémonrufen.


    So sehr sie auch gehofft hatte, dass sich die beiden selbstständig trennen würden, wurde Rachel doch enttäuscht. Keines der Pokémon schien in dem wilden Gerangel nachzulassen oder sie überhaupt zu verstehen. Daher dachte sie fieberhaft nach, ob sie in ihrer Umgebung irgendetwas nutzen könnte. Ihre Überlegungen führten jedoch immer wieder zu dem Objekt, das sie vorhin erlangt hatte und sich nun in ihrer Tasche befand. Eine andere Möglichkeit fiel ihr nicht ein und sich selbst würde sie erst dann in Gefahr begeben, wenn es wirklich nicht anders ging. Normalerweise hatte sie für solche Fälle entsprechende Schutzausrüstung in der Foundation.

    Mit flinken Händen öffnete Rachel ihre Tasche erneut und nahm das metallene Ding heraus. In der Eile leerte sie allerdings auch den zuletzt gekauften Pokéball auf den Waldboden aus. Darum würde sie sich gleich noch kümmern.

    Wie sollte sie nun vorgehen? Die junge Frau entschied, dass sie das Objekt neben die tollenden Pokémon hinlegte.

    „Das, weswegen ihr streitet, ist hier!“, rief sie noch einmal dazwischen. Sollte sich nichts an der Situation ändern, würde sie, wenngleich ungern, wohl selbst Hand anlegen müssen.


    Forgita hatte es geschafft, Meikro bäuchlings auf den Boden zu drücken. Sie sahen sich in die Augen. Forgita war deutlich ausgelaugt. Es atmete schwer, lächelte aber triumphierend. Der Vogel funkelte sie böse an, wandte dann aber seinen Blick ab und riss erschrocken die Augen auf. Verwundert folgte Forgita dem Blick und hielt erschrocken den Atem an. Da lag ihr Hammer. Einfach so im Grass wartend und die Sonnenstrahlen reflektierend.

    Unter ihren Händen spürte Forgita, wie sich Meikro versuchte aufzubäumen. Sie drückte es erneut hinunter, nur um dann abzuspringen. Sie packte ihren Hammer und hielt ihn triumphierend in die Höhe. Meikro ergriff währenddessen verärgert die Flucht. Doch Forgita hatte andere Pläne. Sie griff nach einem kleinen Stein, warf ihn in die Luft und schlug ihn wie einen Baseball mit ihrem Hammer Meikro hinterher. Mit überraschend hoher Geschwindigkeit traf der Stein den Vogel und beide landeten in einem nahen Busch.

    Forgita sah auf ihren Hammer. Dann drückte sie das Werkzeug fest an ihre Brust. Ihre Augen wurden feucht. Dann wandte sie sich zu Rachel. Vor Freude weinend stürzte sie sich auf sie und umklammerte ihr Bein mit dem Hammer in der Hand.


    Zu ihrem Glück musste Rachel nicht mehr weiter in das Gemenge eingreifen. Obwohl Meikro kurzzeitig eine Chance gesehen hatte, wieder die Oberhand zu gewinnen, schaffte es das andere Pokémon, sein Objekt der Begierde wieder zu erhalten. Dieses hielt es siegerfüllt in die Höhe, bevor es einen Stein schnappte und ihn mit dem eisernen Ding abschlug. Rachel staunte über den spontanen Einsatz des Werkzeuges. Die Behandlung gegenüber Meikro empfand sie persönlich als etwas übertrieben. Dadurch war die Chance hoch, dass sie beide in Zukunft wieder aneinandergeraten würden. Für den Moment teilte sie jedoch die Freude des Kleinen, das sich glücklich an sie schmiegte.

    „Freut mich, dass ich helfen konnte!“, sagte sie und konnte nicht anders als zu lächeln. Nachdem sie zuletzt bei Glurak in der Höhle zumindest ein kleines Erfolgserlebnis feiern konnte, war diese Auseinandersetzung genau das, was sie benötigt hatte. Die nachdenkliche Stimmung war wie weggeblasen.

    „Auch, wenn ich ehrlich gesagt noch immer nicht weiß, welches Pokémon du bist.“

    Rachel nahm den verstreuten Pokéball in ihre Hand und kniete sich dann neben dem Kleinen hin. Sie war überrascht, dass es das Werkzeug problemlos halten und schwingen konnte. Es machte den Anschein, als würden sie eine Einheit bilden.

    Still sah die junge Frau abwechselnd von ihrem Pokéball zu dem anhänglichen Pokémon. Die anderen Guardians hatten ebenfalls neue Partner gefunden. Ob das vielleicht zu diesem Teambuilding dazu gehörte? Über den eigenen Tellerrand zu blicken und sich neuen Herausforderungen zu stellen?

    „Möchtest … du vielleicht mit mir kommen?“, fragte Rachel und hielt ihm den Ball entgegen. Sie wusste nicht, ob das Pokémon andere Pläne hatte, aber es kostete nichts, einmal zu fragen.


    Nachdem Rachel äußerte, dass sie nicht wusste, was für ein Pokémon Forgita war, löste sie sich von Rachels Bein und wischte sich die Augen mit der freien Hand trocken. Sie hielt ihren Hammer hoch und rief mit erstaunlich fester Stimme: „Forgita!“

    Erleichterung und Dankbarkeit füllten ihren kleinen rosa Körper. Der Mensch hatte ihr sehr geholfen. Die Schuld wollte Forgita auf jeden Fall begleichen. Da fiel ihr ein, dass sich die Frau ebenfalls noch nicht vorgestellt hatte. Verwundert zeigte sie mit ihrer freien Hand auf sie, während Rachel sich hinkniete.

    Kurz darauf wurde Forgita ein Pokéball hingehalten. Ihrem ersten Reflex folgend holte sie mit ihrem Hammer aus. Zum Glück hielt sie mitten in der Bewegung inne. Sie sah ihrem Gegenüber in die Augen. Forgita hatte einen Entschluss gefasst und wenn dieser diesen Ball bedeutete, würde sie ihm folgen. Mit der anderen Hand berührte sie den Knopf in der Mitte und verschwand in einem Strahl aus Licht. Kurz darauf ertönte ein bekanntes Klingen.


    Forgita? Der Name erinnerte Rachel an einen Vortrag aus ihrer Zeit, als sie zum Guardian ausgebildet wurde. Entfernt konnte sie sich daran erinnern, dass der Name erwähnt wurde. Allerdings fiel ihr nicht mehr ein, in welchem Zusammenhang das war. Sobald die Mission beendet war und die junge Frau etwas zur Ruhe kam, würde sie dem näher auf den Grund gehen.

    Als Forgita schließlich auf Rachel zeigte, wurde ihr bewusst, dass sie sich ebenfalls noch nicht vorgestellt hatte. Verlegen kratzte sie sich mit der freien Hand am Hinterkopf. Sie hatte dem Pokémon einen Pokéball angeboten und sich selbst nicht einmal vorgestellt! Andererseits konnte sie nun mit Sicherheit sagen, dass Forgita an ihr als Person interessiert war. Nicht jedes Pokémon würde so reagieren und vielleicht wollte auf diese Weise auch die daraus resultierende Dankbarkeit ausgedrückt werden.

    Jedenfalls schien Forgita einen Entschluss gefasst zu haben. Ihre Blicke kreuzten sich und die junge Frau hatte gerade noch genug Atem für einige Worte.

    „Ich bin Rachel“, sagte sie mit einem Lächeln auf den Lippen.

    Anschließend berührte Forgita mit der freien Hand den Ball und verschwand in dem daraufhin auftauchenden Licht. Im Vergleich zu regulären Fangversuchen wackelte der Ball nicht hin und her, sodass Rachel erleichtert aufatmete. Dabei ließ sie sich kurzerhand auf ihr Gesäß fallen, stützte sich mit einer Hand auf dem erdigen Boden ab und blickte nach oben in die Baumkronen.

    Sie hatte ein Pokémon gefangen!

    Rachel saß noch einige Minuten so da, um sich die Sache durch den Kopf gehen zu lassen. Nicht nur hatte sie einem Pokémon geholfen, sondern dieses auch als neuen Partner gewonnen. Das erinnerte sie allerdings auch daran, dass Cammy und Pandora vermutlich jenseits der großen Staubwolke schon sehnsüchtig auf sie warten würden. Obwohl sie den schattigen Platz gerade als sehr angenehm empfand, zwang sich Rachel dazu, aufzustehen und zu den anderen Guardians zu gehen. Es brachte schließlich niemandem etwas, wenn sie hier weiter verweilte. Mit geschulterter Tasche und gestärktem Selbstvertrauen schritt sie aus dem Wald heraus auf den Strand.


    OT: Danke an Kuraudo für die investierte Zeit und Mühe. Ich mochte es wirklich sehr, wie lebhaft du Forgita dargestellt hast! Offiziell wieder dabei bin ich voraussichtlich beim nächsten Handlungsschritt.

  • Blanas

    Blanas genoss das Kopfstreicheln und freute sich sehr helfen zu können. Mit stolz geschwollener Brust stand es vor Belaine und zuckte zusammen, als sie Roxas anschrie. Es wurde einfach nicht schlau aus ihrem Verhalten. Doch die Bitte, erneut nach Beeren zu suchen, verstand es sofort. Nach einem kurzen Seitenblick zu dem hustenden Rotschopf verschwand es im Wald.


    Schneppke

    Über Ihren Husten hörte sich nicht, was Roxas sagte, aber sie sah, wie Belaine gestikulierte. Erst als sie halbwegs wieder Luft bekam, ging sie zu Belaine. Blanas lief bereits in den Wald. Mit heiserer Stimme krächzte sie: "Du hast unseren Sichtschutz entfernt. Hast du eine Ahnung was das bedeuten kann? Was passiert, wenn dieses Kaocto uns entdeckt?" Mehr brachte sie nicht heraus. Ihr Mund war zu trocken von den Anstrengungen des Tages. Sie wandte sich ab und ging Richtung Resladero. Auf dem Weg holte sie den Pokéball in ihrer Tasche hervor und ließ Schneppke frei. Es materialisierte sich auf dem Sand und zitterte weiterhin. Verwirrt sah es sich um. Dann funkelte es Kalypso böse und ängstlich zu gleich an. Diese atmete tief durch. Dann hauchte sie zu Schneppke: "Ich brauche Ge... gerade deine Hilfe."


    Blanas

    Kurz nachdem Kalypso sich von Belaine abwandte, erschien Blanas neben ihr. Es hatte ein triumphierendes Lächeln im Gesicht. Dann hielt drei Sinelbeeren beinahe vor Belaines Nase, wenn es nur groß genug dafür gewesen wäre.

  • Teambuilding - KaoctoSkaraborn


    Während die ersten Guardians den Täter der Unruhen identifizierten, tobte das Kampfgetümmel zwischen Kaocto und Skaraborn weiterhin. Das blaue Käfer-Pokémon verdeckte dabei weiterhin geschickt die Menschen mit seinem Körper vor den Augen des Übeltäters.


    Skaraborn hatte mehr Ausdauer als Kaocto, denn es drückte seinen Gegner langsam auf die Knie. Doch plötzlich grinste Kaocto und spritzte dem blauen Käfer Tinte über und in die Augen, sodass dieser geblendet wurde. Darauf folgte eine Octazooka, um seinen hinterhältigen Gegenangriff zu vollenden. Skaraborn flog vor die Guardian-Gruppe. Das Käfer-Pokémon versuchten wieder auf die Beine zu kommen, verlor aber ohne sein Augenlicht auch sein Gleichgewicht, sodass es hilflos im Sand liegen blieb.


    Voller Stolz über einen weiteren Sieg bemerkte Kaocto die Menschengruppe und zögerte nicht lange, um sie alle mit einer Protzer-Attacke zum Angriff zu provozieren. Dabei trommelte es auf seine Brust wie ein Panflam.

  • Oh Verdammt. Jepp, das musste ja passieren. Ein weiteres kampfunfähiges Pokémon. Langsam stapeln sich die hier. "Leute, wir haben ein Problem. Ich sehe ein aggressives und kampfbereites Kaocto, das uns beobachtet. Dürfen wir jetzt darüber nachdenken zu kämpfen? Kalypso?" Schützend stellte sich Roxas vor das bewusstlose Krebscorps und wartete darauf was ihr Gegner als nächstes unternehmen würde.


    Arboretoss schaute gebannt dem Kampf zwischen Kaocto und Skaraborn zu. Einerseits wollte sie unbedingt helfen, andererseits wollte sie den Menschen nicht von der Seite weichen. Sie entschied vorerst nur zu beobachten. Besorgt sah sie wie auch das Käfer-Pokémon von Kaocto besiegt wurde. Als sie sah wie es arrogant eine Siegerpose einnahm, stieg die Wut in ihr hoch. Was dachte sich dieser arrogante Kerl? Einfach so, unschuldige Pokémon anzugreifen. Dabei tauchte vor ihrem inneren Auge wieder das Bild des Morlord auf und der verängstigten und besorgten Felino, die Angst um ihre Mutter hatten. Dabei wurde sie nur noch wütender. Aufgebracht krächzte sie lautstark und schlug wild mit den Flügeln. Sie wollte es diesem Fiesling heimzahlen.


    Roxas bemerkte wie das Arboretoss langsam immer wütender wurde. Vermutlich war sie wohl immer noch sauer wegen dem was mit der Morlord-Mutter passiert war. Ehrlich gesagt fand er das Verhalten dieses Kaocto auch mittlerweile unverschämt. Wie es aussah tobte es nicht, sondern ihm gefiel es nur andere zu verprügeln. "Na toll. Ein tobendes Pokémon, das man nur hätte beruhigen müssen, wäre mir lieber gewesen, als ein Raufbold der es einfach nur liebt andere zu schikanieren."

    Warum musste er kurz an Belaine denken? Er schüttelte kurz den Kopf. Keine Zeit dafür. "Arboretoss, mach dich kampfbereit!"

    Das ließ sie sich nicht zweimal sagen! Entschlossen schaute sie in Richtung des Kaocto und konnte es kaum erwarten ihm eine Abreibung zu verpassen. Allerdings waren immer noch bewusstlose Pokémon hier. Besorgt schaute er das Krebscorps an.

    Sobald es zum Kampf kam, mussten sie unbedingt das Kaocto von den Verletzten fernhalten, überlegte Roxas. Ihre Lage wurde immer besser! Wo war Verstärkung, wenn man sie mal brauchte? Seufzend wandte er sich wieder Kaocto zu. Beschweren hilft ja nichts. Erstmal dem Kaocto eine Lektion erteilen.


    Hoffe du verzeihst mir den kleinen Seitenhieb Ulti 😉

  • Hinter Sandrine frischte der Wind auf. Im ersten Moment dachte sie sich nichts weiter dabei, bis sich Kalypso sich umdrehte und Belaines Namen rief. Das brachte auch Sandrine dazu, sich umzudrehen und gerade noch den Rest von Blanas' Attacke mitzubekommen.

    War das etwa ...? Schockiert sah Sandrine wieder nach vorne und erkannte, dass sich die Staubwolke aufgelöst hatte. Aber statt eines riesigen Schlachtfeldes, wie sie es erwartet hatte, erblickte sie nur zwei miteinander kämpfende Pokémon. Hinter Skaraborns breitem Körper konnte Sandrine allerdings nicht ausmachen, welches Pokémon für die Verwundeten verantwortlich war. So oder so, es war gefährlich, wenn es eigenhändig mindestens drei Pokémon ausgeknockt hatte.

    Unsicher stand Sandrine da und beobachtete den folgenden Austausch zwischen Belaine und Roxas. Natürlich brauchten sie Beeren. Die hatten schon bei dem Morlord geholfen. Aber weder Sandrine noch Rocara wussten, wo sie hier welche auftreiben sollten.

    Es geht hier um Teambuilding, erinnerte sich Sandrine. Auch wenn es häufig genug nicht so wirkte. Aber das war dann wohl der Punkt, an dem sie sich auf ihre Teammitglieder verlassen musste.

    Um wenigstens irgendetwas zu tun, machte sich Sandrine doch wieder auf den Weg zum verletzten Resladero. Inzwischen hatte sie realisiert, dass es trotz seiner Wunden am liebsten wieder beim Kampf helfen wollte. Es war zwar etwas gruselig, sich der nicht mehr vorhandenen Staubwolke weiter zu nähern, aber Sandrine ignorierte ihre Angst und konzentrierte sich vollständig auf Resladero. Es brauchte ihre Hilfe.

    Mit klopfendem Herzen überholte Sandrine das Pokémon und ging vor ihm in die Hocke, um ihm den Weg zum Kampfgeschehen zu versperren. "Hey", begann sie vorsichtig. "Ich finde es ja beeindruckend, dass du uns immer noch helfen willst, aber so bringt das niemandem etwas. Lass uns erstmal dir helfen."

    "Rocara!", bestätigte ihr neuer Partner, der neben ihr in der Luft schwebte.

    Sandrine hatte es halbwegs geschafft, den Kampf hinter sich auszublenden, als plötzlich das Skaraborn über sie hinweg flog. Unwillkürlich entfuhr ihr ein Schrei und sie konnte sich gerade noch davon abhalten, erschrocken nach hinten zu rutschen.

    Vorsichtig blickte sie über die Schulter und sah, wie das Kaocto sich selbstsicher auf die Brust schlug und herausfordernd zu ihnen herübersah. Hoffentlich kamen bald Beeren. Denn Sandrine wusste nicht, ob sie alleine mit diesem Gegner fertig wurden.

    Als ihr Blick wieder zu den anderen Guardians flog, bemerkte sie, dass Roxas und Arboretoss sich bereits kampfbereit machten. Von ihrer Pose her schien es aber sehr so, als würden sie damit hauptsächlich die verletzten Pokémon beschützen wollen. Das war wenigstens ein guter Grund, um zu kämpfen. Besser als gestern ...

    Sandrine vertrieb den Gedanken sofort. Weitere negative Gedanken konnte sie gerade gar nicht gebrauchen. Stattdessen wanderte ihr Blick wieder zum vor ihr liegenden Resladero. Ja, sie mussten sie beschützen.

    So gut sie konnte, ignorierte sie, dass sie dem aggressiven Kaocto gerade den Rücken zukehrte und wandte sich an Rocara. "Wenn es hart auf hart kommt, kannst du kämpfen?"

    "Cara!" Entschlossen wippte das Pokémon, was man wohl als Nicken interpretieren konnte. Zwar konnten seine Attacken gegen ein Kampfpokémon nicht sonderlich viel ausrichten, aber es hatte beschlossen zu helfen. Also würde es helfen.


    OT: Ich habe auf Protzer reagiert, auch wenn die Beschreibung im Post eher auf Verhöhner schließen ließe. Falls das ein Fehler war und Verhöhner gemeint war, könnte man das vielleicht damit erklären, dass Sandrine und Rocara dem Kaocto während der eigentlichen Ausführung der Attacke den Rücken zugedreht hatten. Wenn es gar nicht passt, muss ich mir wohl noch einmal etwas anderes überlegen.

  • Teambuilding Belaine


    Blanas‘ Eifer zahlte sich aus, nach einem kurzen Abstecher in den Wald kehrte es zurück mit einer Handvoll Sinelbeeren und präsentierte sie stolz Belaine. Die sparte sich eine Bemerkung bezüglich Little Cup und war eigentlich nur froh, dass ihr Plan aufgegangen war und sie Kalypso keinen echten Grund geliefert hatte, an ihr zu zweifeln.

    „Oh, du bist großartig!“, lobte sie ihr Helferlein und machte Anstalten, es am Kinn zu kraulen wie sie es mit Nott gerne tat, da Blanas aber kein Fell hatte, nahm sie bloß ungeschickt seinen Kopf zwischen die Hände und wackelte damit bestätigend hin und her. Dann stand sie auf, setzte sich die Sonnenbrille wieder auf und nahm die Beeren entgegen. Gerade wollte sie triumphierend zu Kalypso und Resladero eilen, doch Kalypso hatte den Spieß bereits umgedreht und stattdessen sie aufgesucht. Belaine konnte ihren Ärger nicht nachvollziehen. „Prioritäten, Kalypso“, meinte sie nur belehrend, „Kaocto wird uns nichts tun, solange es noch von Skaraborn bedroht wird. Siehst du?“

    Der Kampf schien tatsächlich zu Gunsten Skaraborns zu verlaufen, es hatte Kaocto gepackt und war gerade dabei, dieses auf den Boden zu werfen. Alles war schön und nichts tat weh, zumindest nicht, bis die Octazooka ihren Beschützer in weitem Bogen vor ihre Füße katapultierte. Belaines Kinnlade fiel nach unten.

    „BULLSHIT! Wer macht sowas?!“, entfuhr es ihr, das war so nicht abgemacht gewesen. Ihr Herz schlug schneller und auf einmal schien die Idee, sich außer Reichweite des Kaoctos zu bringen, überaus attraktiv. „Ich glaube… ich sehe dann mal nach Resladero.“ Ein kampftaugliches Flugpokémon auf ihrer Seite zu haben würde bestimmt nicht schaden, wie überhaupt irgendwelche Pokémon auf ihrer Seite zu haben. „Bis dahin… Daumen gedrückt!“

    Eilig warf sie Kalypso ein entschuldigendes Lächeln zu, ließ sie, Blanas und Schneppke dann stehen und nahm die Beine in die Hand, während sie Roxas und Zaveid ein hastiges „Ich bitte darum!“ zuwarf.

    Bei Resladero angekommen holte sie erstmal tief Luft, bückte sich dann zu ihm herunter und tätschelte ihm die Wange. „Hey you, kannst du mich hören?”

    Es war bei Bewusstsein, würde die paar Beeren also von sich aus essen können. Belaine hielt sie ihm vor den Schnabel und wartete darauf, dass es sich bediente.


    OT: OPEN YOUR HEART BEAK, I’M COMING HOME WITH BERRIES 🥁

  • Teambuilding - Zaveid Reptain


    Zur Vorbereitung ging Zaveid mit Reptain über die Attacken, die es beherrschte und zwar auf die Art eines Zaveids. Der Tutor gestikulierte alle Attacken, die Reptain seines Wissens nach potentiell beherrschen konnte, und das Pflanzen-Pokémon nickte zustimmend oder schüttelte ablehnend den Kopf. „Okay, gut. Damit können wir arbeiten!“, sagte der Silberhaarige abschließend nach ein paar Dutzend Versuchen.

    Dabei flog auch Skaraborn vor die Füße des neugebildeten Duos. „Verdammter Mist, wir hätten doch eine gute Teamarbeit mit Skaraborn an den Tag bringen können...“, meckerte Zaveid vor sich hin. Dazu bemerkte der Tutor jedoch auch, dass Skaraborn keineswegs kampfunfähig war und es scheinbar nur durch die geraubte Sicht am Boden blieb.

    An die Gruppe gerichtet erfragte Zaveid: „Wenn einer weiß, wie wir Skaraborn helfen können, kann es uns vielleicht beim Kampf wieder helfen... Vermute ich mal.“ Daraufhin richtete sich Zaveid mit einem siegessicheren Lächeln an Roxas: „Ich weiß nicht wie es dir geht, aber ich will die Initiative ergreifen bevor es der Oktopus da tut. Reptain, Ruckzuckhieb!“


    Während der Silberhaarige noch mit den anderen Menschen sprach, schaute Reptain erneut zu dem verletzten Krebscorps und bestätigte eine kleine Besserung nachdem Verzehr der Sinelbeeren. Schließlich leistete es, voller Stolz als Waldbewohner und um die Verletzten zu rächen, Zaveids Befehl folge und sprang in einer raschen Bewegung zu Kaocto um es mit der Prioritätsattacke zu treffen.


    OT: Auf in den Kampf?

  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Rachel war nun wieder bei der Guardian-Truppe angekommen. Oder besser gesagt bei dem Chaos, das sich vor ihr eröffnete. Anders als erwartet hatte sich nicht nur der ominöse Sandsturm verflüchtigt, sondern es hatten sich bereits alle verteilt, um irgendetwas zu machen. Belaine ließ einen lauten, an Roxas gerichteten Schrei ertönen, während Blanas kurz darauf mit einigen Sinelbeeren zurückkehrte. Sandrine und Kalypso mit ihrem zuvor gefangenen Schneppke hatten sich währenddessen einem Resladero zugewandt. Als sich Rachel interessiert nach Skaraborn umblickte, erkannte sie, dass das Pokémon mit einem Kaocto rangelte und zurückgeworfen wurde. Ein kalter Schauer lief über ihren Rücken. Hatten sie nicht noch tags zuvor über eine Kaocto-Massage gesprochen? Dieses Exemplar würde die Menschen wohl, bedachte man das wilde Verhalten, nicht so gutmütig empfangen.

    War wirklich so viel während ihrer Abwesenheit im Wald passiert? Als sie von einem Teammitglied zum nächsten blickte, bekam Rachel das Gefühl, sie alle während dieser kurzen Zeit im Stich gelassen zu haben. Ihr Stimmungshoch nach dem Fang Forgitas war plötzlich wieder auf einem Nullpunkt angelangt, als würde sie von einem Moment auf den anderen mit der harten Realität konfrontiert werden. Beinahe ereilte sie das Gefühl, sich wieder zurückzuziehen und lediglich zuzusehen, wie es bei Morlord der Fall war. Das Teambuilding konnte schließlich nicht funktionieren, wenn sie alle ihre eigenen Wege gingen. Jedoch erkannte sie nach eingehender Betrachtung den Eifer aller anderen, um die Situation unter Kontrolle zu bringen. Daher fasste Rachel einen Entschluss.

    Sie bedachte Zaveid, der einem offenbar wilden Reptain energisch Angriffe diktierte, und Roxas sowie Arboretoss mit einem zustimmenden Nicken. Danach lief die junge Frau etwas unbeholfen zu Sandrine und Belaine, wobei letztere mit Sinelbeeren versuchte, den verletzten Kämpfer aufzupeppeln. Angesichts der Situation legte Rachel noch selbst Hand an.

    „Ihr solltet zumindest seinen Kopf und den Oberkörper aufrichten“, erwähnte sie hastig, während sie sich in den Sand kniete. Anschließend fuhr die junge Frau behutsam mit einer Hand unter Resladeros Kopf und richtete das Pokémon langsam etwas auf. In dieser Lage würde es ihm jedenfalls sichtlich einfacher fallen, die Beeren zu essen. Sofern es das denn wollte.

  • Schneppke

    Hilfe? Wie sollte Schneppke ihr hier helfen? Es gab kein Eis, die Sonne brandte von oben herab, die Gruppe hat sich gegenseitig in den Haaren und ein Kampf zwischen zwei Invertebrata tobte neben ihnen. Wie in Arceus' Namen sollte Schneppke hier helfen?

    Während das Pokémon ihre neue Trainerin völlig fassungslos anstarrte, flog Skaraborn in den Sand. Instinktiv hüllte sich Schneppke in ein Schutzschild, sein ängstliches Zittern schlimmer als zuvor.

    Auch Kalypso zuckte deutlich zusammen. Sie sah erst zu Skaraborn, dessen Gesicht völlig mit Tinte verschmiert war und dann zu Kaocto. Sie sehnte sich zurück nach der Staubwolke, welche sie eben noch vor dem provokanten Blick des Pokémon beschützt hatte. Auch das Lächeln von Belaine, welche die Beine in die Hand nahm und zu Resladero eilte, kam für Kalypso deutlich zu spät.

    Doch die blaue Kuppel um Schneppke brachte sie auf eine Idee. Sie nahm die Beere, welche sie bei der Versorgung von Blanas erhalten hatte, und sah sich um. Sie fluchte innerlich, dass sie bei der Typentabelle nicht besser aufgepasst hatte. Sie kannte allerdings auch jemanden, der sich damit besser auskannte als mancher Profi-Kämpfer. Resigniert seufzend schluckte sie ihren Frust und bewegte sich zaghaft zu Belaine. Schneppke, dessen Schild schon wieder verschwunden war, wurde von Kalypso im Arm gehalten.

    Auf dem Weg hörte sie, wie Roxas fragte, ob sie jetzt kämpfen dürften. Bei einem kurzen Blick über ihre Schulter sah sie, wie sich Arboretoss für den Kampf vorbereitete und Zaveid Reptains Attacken durchging. Dann sah sie auf Kaocto, welches mit seinen Muskeln prahlte. Ein eindeutiger Versuch zur Provokation. Sie rief zu Roxas: "Haltet einfach lange genug durch!"

    Bei Belaine angekommen fragte Kalypso etwas zögerlich: "Ich brauche deinen Ratschlag. Blanas hat bei Morlord diese Beere gefunden." Sie zeigte ihrem Gegenüber die Rospelbeere. Sie stockte kurz. Normalerweise würde sie ihr jetzt die ganze Geschichte erzählen, dass es sich dabei um eine seltene Beere handelte und so weiter. Doch einerseits war sie immer noch sauer auf ihre Kameradin, andererseits drängte die Lage zur Eile. "Sie schützt Pokémon, welche eine Schwäche gegenüber Kampfpokémon haben, vor diesen. Jetzt weiß ich allerdings nicht, welches unserer Pokémon sie aktuell am besten gebrauchen würde. Kannst du mir helfen?" Die Träume von Rospel-Gerichten mussten leider warten.


    Blanas

    Blanas genoss die Aufmerksamkeit von Belaine sichtlich. Das Wackeln seines Kopfes erinnerte es an die Zeit als Samurzel. Unbeschwert hing es an den Ästen und am liebsten hätte es sich vom Wind in den Schlaf schaukeln lassen.

    Doch die Nostalgie hielt nicht lange, denn Belaine war schnellen Fußes auf dem Weg zu Resladero, wie es feststellen musste, nachdem Skaraborn vor ihnen gelandet war. Eifrig folgte Blanas ihr.


    Resladero

    Plötzlich ragte ein Schatten über Resladero und ein Mensch mit einem Rocara stand vor ihr. Sie redeten ihr gut zu und versuchten, sie zu überreden, ihre Hilfe anzunehmen. Welche Hilfe und wie sie das anstellen wollten, war in diesem Moment nicht ersichtlich. Daher führte Resladero nach einem sehr skeptischen Blick seine Bemühungen fort. Doch auch dieser Weg wurde ihr schnell blockiert, als ein weiterer Mensch mit Beeren in der Hand zu ihr kam. Aha, so wollten sie es also machen!

    Nach einem finsteren Blick, ausgelöst durch die ungewollte Berührung und dem Mangel an alternativen Reaktionen, erschien eine weitere Frau und hob den Kopf und Oberkörper von Resladero. Dieses öffnete erstaunt über die plötzliche Bewegung den Schnabel und ließ die Beeren hinein. Der Saft der Beeren ließ neue Energie durch ihren Körper strömen. Genug um endlich wieder aufzustehen, auch wenn ihr Stand alles andere als fest war. Sie nickte Belaine, Rachel und Sandrine zu und stürzte sich mit ausgebreiteten Flügeln auf Kaocto.


    Krebscorps

    Am Rande seines Bewusstseins bemerkte Krebscorps große Hektik um sich rum. Leider war er nicht in der Lage, mehr davon wahrzunehmen. Jedenfalls bis eine Hand ihm Beeren in den Mund legte. Langsam schloss er seine Kiefer um die Früchte. Die Schale platzte und das Aroma entfaltete sich. Der Schleier um seine Augen löste sich und er erkannte zwei Menschen und zwei Pokémon vor sich.

    Panisch legte es sich flach auf den Boden und schob Sand auf seinen Körper, um sich zu verstecken. Das Ergebnis war eher mittelmäßige Tarnung, da sein Kopfschmuck aus einem Sandhügel rausstach.


    Kaocto

    So viele neue Opfer standen vor ihm! Sie alle sahen voller Ehrfurcht und Angst auf seine Macht. Genauso gefiel es ihm. So musste es sein!

    Mit einem breiten Grinsen und stolz geschwollener Brust präsentierte es seinen Prachtkörper, bevor ein grüner Blitz ihm einen Schlag ins Gesicht versetzte. Erschrocken machte es einen Schritt zurück. Ohne eine Chance zur Reaktion zu haben, landete ein Flügel auf seiner Brust. Nun war sein Zorn geweckt.

    Zwei seiner Arme schossen nach vorne und umklammerten sowohl Reptain, als auch Resladero. Seine Saugnäpfe zogen an ihren Federn und Schuppen. Ein gehässiges Lachen gurgelte aus seiner Kehle. Für seine Opfer war eine Flucht unmöglich.


    OT: Entschuldigt die Verzögerung und danke für euer Warten. Aber nun beginnt der Kampf! In Anbetracht des Medaillenevents werden wir zum Weihnachtswochenende (am 23./24.) noch einen HS verfassen, damit ihr beide Wochen nutzen könnt. Danach wird es voraussichtlich erst im neuen Jahr weitergehen. :) Ich würde mich ab drei Reaktionen an den HS setzen ^^

    Shiralya Ja, du hast Recht, dass es eigentlich Verhöhner sein sollte. Kaocto lernt die Attacken allerdings erst auf einem höheren Level und wir wollten den Kampf nicht schwerer machen ^^ daher haben wir Protzer ein wenig umfunktioniert.

    Die Attacke von Kaocto ist die Octoklammer. Die Pokémon bekommen keinen Schaden, dafür sinkt ihre Verteidigung und Spezial-Verteidigung jede Runde und sie können nicht zurückgerufen werden.

    Da Kaocto ein Boss-Gegner ist und gegen euch alle gleichzeitig kämpft, wird er zwei Angriffe pro Runde ausführen, ihr seit weiterhin auf einen Angriff pro Runde beschränkt.


    EDIT:

    Kaocto hat Reptain und Resladero angegriffen.


  • Teambuilding Rachel Sanftglocke


    Während Resladero überrascht die Beeren verschlang und sich anschließend mit ausgebreiteten Flügeln wieder auf den Weg in die Gefahrenzone machte, griff Rachel instinktiv zu ihrer Tasche. Im selben Moment sah sie jedoch davon ab, ihr neu gefangenes Pokémon in den Kampf zu rufen und ließ die Hand sinken. Die Frage war weniger, ob sie es in den Kampf rufen konnte, sondern ob sie das überhaupt wollte. Weder kannte sie Forgitas Attacken noch sah sie eine realistische Chance, dass es sich gegen Kaocto behaupten könnte. Eventuell wusste Belaine dank ihrer Erfahrung mit Kämpfen mehr. Die Situation schien ihr allerdings zu hektisch und sie verwarf auch diesen Plan wieder.

    Nach ihren Angriffen waren Reptain und Resladero für den Moment in einer Octoklammer gefangen. Rachel erinnerte sich mit zusammengepressten Lippen daran, dass Kaocto in offiziellen Kämpfen der Galar-Region regelrecht gefürchtet war. Sie mussten dringend etwas unternehmen, um die Pokémon wieder zu befreien! Nur was?

    In einiger Entfernung sah Rachel Skaraborn, das durch die Tinte im Gesicht und den Augen noch immer gelähmt war. Ohne freie Sicht würde das Pokémon nicht mehr zum Einsatz kommen können. Ihr Blick schweifte zum Meer. Etwas Wasser würde durchaus helfen, wenngleich Salzwasser sicher nicht die beste Lösung war. Dennoch wandte sich Rachel an die anderen in der Gruppe.

    „Hat jemand ein Wasser-Pokémon dabei? Vielleicht können wir Skaraborn dabei helfen, die Tinte vom Gesicht abzuwaschen.“

  • Da Resladero nicht wirklich auf Sandrine zu hören schien, war sie froh, als kurz darauf Belaine mit neuen Beeren auftauchte. Auch Rachel war gekommen, um zu helfen, und so erhielt das geschwächte Flugpokémon schnell neue Kraft. Und stürzte sich dann direkt wieder in den Kampf mit Kaocto. Sandrine war nicht sicher, ob sie beeindruckt oder besorgt sein sollte. Besonders als das Kaocto nicht zögerte und Resladero genau wie ein ihr unbekanntes Reptain, das aber offensichtlich auf ihrer Seite kämpfte, in seinen Armen gefangen hielt.

    So wird das nichts, dachte Sandrine verzweifelt, ohne zu wissen, was sie als nächstes tun sollte.

    Schließlich kam von Rachel der Plan, Skaraborn die Tinte abzuwaschen. Mit Wasserpokémon konnte sie selbst zwar nicht diesen, aber ... "War da hinten nicht ein Krebscorps?", fragte sie und guckte in die Richtung, in der sie es vorhin noch gesehen hatte. Es war ebenso wie Resladero verletzt gewesen, es konnte nicht einfach so verschwunden sein. Oder hatten die anderen auch Beeren gefunden? Vermutlich. "Irgendwo ...", begann sie und wollte gerade in die Richtung zeigen, in der sie es zuletzt gesehen hatte, als eine Bewegung neben sich sie innehalten ließ.

    "Was?", fragte sie atemlos, als sie bemerkte, dass Rocara sich umdrehte und einige Meter auf das Kaocto zuschwebte. Dann wandte es noch einmal den Blick zu Sandrine.

    Mit einem entschlossenen Laut stellte es sicher, dass seine neue Partnerin verstanden hatte, dass es helfen würde, dann wandte es sich dem Gegner zu, der noch immer die beiden Pokémon gefangen hielt. Vor Rocara bildete sich ein gelb-leuchtender Stein aus Energie, den es im nächsten Moment präzise auf Kaocto abschoss.

    "Rocara!", rief Sandrine, ohne zu wissen, was sie damit aussagen wollte. Wollte sie es davon abhalten, zu kämpfen, aus Angst um ihr neues Pokémon? Hatten sie nicht vor ein paar Minuten darüber geredet, im Zweifel kämpfen zu können? Rachel und Krebscorps waren völlig vergessen, während Sandrine vor Angst wie gelähmt auf den Kampf vor sich starrte.


    OT: Die ausgeführte Attacke ist Katapult, für das ich die Darstellungen aus Anime und Spielen vermischt habe.

  • Roxas gefiel es, wie die Dinge sich entwickelten. Zumindest das Meiste davon. Fieberhaft überlegte er was er zuerst machen sollte. Das Wichtigste war definitiv Kaocto der sich bereits um zwei ihrer Pokémon kümmerte. "Arboretoss, setz Rasierblatt ein und versuch fürs erste auf Abstand zu bleiben." Er wusste zwar dass Flugattacken sinnvoller gewesen wären. Doch eine Attacke aus nächster Nähe wäre selbst für ihn zu riskant. Roxas hatte mehrfach gesehen, wie hart ihr Gegner zuschlagen konnte.


    Arboretoss konnte es kaum erwarten. Endlich durfte sie diesem Schläger zeigen, was sie von ihm hielt! Entschlossen und immer noch wütend feuerte sie die Blätter auf ihren Gegner und versuchte dabei auf den Kopf zu zielen, um keinen ihrer Mitstreiter zu treffen. Sie freute sich auch, da sie endlich nicht mehr tatenlos zuschauen musste, sondern richtig helfen konnte.


    Während Arboretoss sich dem Kampf widmdte, schaute Roxas ob er noch anderswo helfen konnte. Er war sich sicher das Vogel-Pokémon wusste sich auch ohne ihn erstmal zu helfen. Die flüchtende Belaine ignorierte er erstmal. Er konnte hören wie Rachel nach Wasser fragte und sah sich um. Dabei fiel ihm das Krebscorp auf, das sich nicht gerade gekonnt im Sand versteckte. Vorsichtig näherte er sich ihm und packte es dann sanft an dem herausschauenden Kopfschmuck, zog es aus dem Sand und legte es vor ihm ab. "Sorry Kleiner aber leider haben wir nicht viel Zeit, daher musste ich etwas direkt sein. Ich weiß du hast Angst und dein Tag verlief nicht ganz wie geplant. Meiner hatte auch mehr Überraschungen parat als erwartet. Trotzdem brauchen wir deine Hilfe. Was hältst du davon zu der netten Dame da zu laufen und ihr zu helfen? Du brauchst dabei auch nicht zu kämpfen, nur ein wenig Wasser verspritzen. Das schaffst du doch oder?" Während er mit dem Krebscorp sprach, zeigte er auf Rachel und das Skaraborn in ihrer Nähe.


    Krebscorps schrie auf, als etwas ihn aus dem Sand zog. In der Erwartung mehr Angriffe von Kaocto einstecken zu müssen, hatte es die Augen zugekniffen und die Scheren schützend vor sein Gesicht gezogen. Dass er sofort wieder auf dem Sand stand, bemerkte er erst, als die Stimme des jungen Mannes erklang. Perplex senkte es die Arme. Was zur Zerrwelt war hier los? Kaocto wütete unaufhaltsam und dieser Mensch dachte, es wäre eine gute Idee, ihn aus seinem Versteck zu ziehen, sein Wohl riskieren, für Wasser? Seine eigene Sicherheit war ja wohl am wichtigsten!

    Es warf die Arme in die Luft und ließ eine laute Schimpftirade von sich, aus der die Angst mitschwang. Was fiel diesem Menschen eigentlich ein? Diese Dreistigkeit würde es sich sicher nicht gefallen lassen!

    Impulsiv feuerte es eine Aquaknarre in dessen Gesicht und nutzte die Chance zur Flucht Richtung Meer, bevor der Mensch sich vom Angriff fangen konnte. Da hatte er sein Wasser!


    "Das hätte besser laufen können...", murmelte Roxas als er sah wie das Krebscorps Richtung Meer verschwand. "Ich fürchte das Krebscorps wird uns nicht helfen. Kannst du es nicht am Meer versuchen? Ich glaube nicht dass wir eine andere Möglichkeit haben.",rief er zu Rachel.


    OT: So ein fieses Krebscorps. Dabei war Roxas doch so nett🤣. Die Reaktion des Krebscorps kommt natürlich von Kuraudo .