Anime & Manga - Alles nur eine Phase?

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  • Da es ja bereits ein Thread um den Genre-Geschmack geht was Anime und Mange angeht, wollte ich gerade aus einer Diskussion in meinem privaten Umfeld, auch dazu mal ein Thema machen.


    Wie auch bei vielen anderen Hobbys ist man meistens anfangs eifrig dabei und eignet sich viel von dem "Neuen" an, wer kennt nicht die Zeit, als wir das erste Mal Anime gesehen haben (meist unbewusst) und waren hin und weg.

    Viele hat es nach RTL 2 in den Bann gezogen und man hat sich durch das Internet, was ja auch zu der Zeit in fahrt kam, immer mehr neue Anime und Manga ansehen können, auch wurde der Markt populärer für Anime und Manga.

    Diese Anfangszeit ist bei vielen bestimmt schon einige Jahre her. (Bei mir bspw. war Prinzessin Mononoke 2001 auf Super RTL der erste unbewusste Anime, den ich im Gegensatz zu den ganzen anderen Cartoons die auf dem Sender liefen, als "hammer" angesehen habe)


    Wie auch die Anime, haben auch wir uns weiter entwickelt, wo wir oftmals zu der Zeit noch in der Grundschule waren (natürlich gibt es auch ältere Animefans, Ihr sollt euch nicht ausgeschlossen fühlen^^), kamen mit den Jahren neue Lebenssituationen dazu, aber auch viele neue Anime, ich habe bspw. den ersten bewussten Kontakt Ende 2010 mit Anime gehabt, ich denke mal viele noch größere Fans als ich können sich an diese Zeit erinnern und bekommen sicherlich einen Nostalgieschock.

    Am Anfang stand man vor zig neuen Anime, abseits der RTL 2 Pokito Zeit, so viel neues, was man gar nicht als Anime auf dem Schirm hatte, einfach weil es auch bei uns nicht so populär war.

    Es kamen immer mehr Anime dazu, auch unser Markt wurde von mal zu mal größer, aber auch hier entwickelten wir uns immer weiter, Realschule, Gymnaisum, Abitur, Fach Abitur uvm., die Kreise ändern sich ggf. und somit u.a. auch Interessen.

    Was ich gerade damals oft gehört habe war die Aussage, "ich werde immer ein Animefan bleiben", was ich aber lustigerweise bei einigen bestätigen kann, dass es nicht der Fall war. :assi:

    Viele wollen sich auch nicht von dem Hobby losreißen, weil es für Sie ein Pfeiler ist, der Ihnen halt im Leben gibt. (So komisch das auch für dein ein oder anderen klingen mag)


    Jetzt blicke ich mal so nach etwas mehr als 11 Jahren zurück (2010 wie gesagt meine Zeit, wo ich bewusst Anime gesehen habe) und stelle mir die Frage, wie sieht es bei anderen Leuten aus.


    Also hier mal die Fragen um das Thema ins rollen zu bringen (darf natürlich themenbezogen auch erweitert werden^^):


    Wie sieht es bei euch aus, war Anime nur eine Phase?

    Wie steht Ihr heute zu Anime?

    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?

  • Jimboom

    Hat das Thema freigeschaltet.
  • Schönes erstes Thema für mich :D

    Also zu meinem persönlichem Empfinden, ich schaue ab und an Anime oder lese Manga, aber nicht einmal ansatzweise so viel, wie ich andere Hobbys von damals behalten habe. Was aber prinzipiell auch daran liegt, dass ich einfach noch nie super gerne Filme oder Serien geschaut habe. Ich kann mal was bingen, aber dann ist auch erstmal wieder vorbei, hab nachdem ich Aggretsuko vor zwei Monaten beendet Netflix gar nicht mehr geöffnet lol Und ich will eigentlich schon seit gefühlten zweihundert Jahren Avatar und Korra rewatchen q.q

    Da ich es aber immer noch ab und an mache, würde ich in diesem Fall halt nicht von einer Phase oder einem Phasenende sprechen, aber die Peakzeit ist für mich einfach vorbei. Mich reg das immer wieder dezent auf, da mittlerweile Anime und Manga auch in Deutschland mehr Anklang finden und jetzt schau ich kaum noch welche q-q Früher wurde man gemobbt und heute ist es fasst normal. I hate it.

    Ich lasse zum Beispiel auch immer sehr gerne Pro7Maxx während der Anime Night im Hintergrund laufen, damit man die Einschaltquoten unterstützt, schaue aber eher selten richtig hin.


    Also zum Fazit, es ist keine Phase, dafür müsste man ja generell aufhören. Aber es ist extrem abgeflaut und die Zeiten, wo ich jeden Tag einen Anime gebinged habe sind lange vorbei.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich finde dieses "du wirst schon sehen, das ist nur eine Phase", was man manchmal zu hören bekam, allgemein bescheuert. Es sagt auch kaum einer "mit 35 hör ich auf (westliche / Live Action) Filme zu schauen, dann bin ich zu alt dafür." Like...??

    Es ist halt so, dass animierte Serien und Filme immer noch verschiedene Stigma an sich haben, die westliche Live Action-Filme nicht haben. Vor allem für ältere Personen und halt... Basic Bitches gilt, dass man als unreif angesehen wird, wenn man animierte Werke mag.


    Dass westliche Live Action-Filme und Serien oder Romane nicht als etwas angesehen werden, das man nur in bestimmten Lebensphasen konsumiert, animierte Werke aber schon, ist halt immer noch teilweise eine gesellschaftliche Konvention, die mir aber wurst sein kann, shrug.


    Was mich dabei wohl am meisten stört ist halt auch, dass dabei übersehen wird wie viel Talent dahintersteckt und die Zeichnungen genauso Kunst ist wie das, was der "basic Deutsche/Österreicher*in" nur dann als Kunst betrachtet, wenn es im Museum hängt.


    Sonst so: es ist zwar auch so, dass ein großer Teil dessen, was ich an Fiction konsumiere Anime, Manga und ein paar Light Novels sind, aber ich find es allgemein schwierig sich als Otaku oder Anime - und Manga-Fan zu bezeichnen, weil es bedeuten würde, dass ich Fan von dem gesamten Medium bin, aber ich mag sicher gut 80-90 %, der Anime und Manga, die mir unterkommen, nicht sonderlich bis gar nicht ... allerdings sieht das bei Büchern und Filmen oft auch nicht anders aus.


    Demnach klar, einfacherkeitshalber bezeichne ich mich so, aber das heißt nicht, dass ich deshalb gleich ein Werk oder das ganze Medium in den Himmel lobe, nur weil es animiert ist und aus Japan stammt.



    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?


    Ja seit ca 2015, als ich das erste Mal auf Cons gegangen bin und so richtig Lust bekam mich darin noch mehr zu vertiefen.

  • Wie sieht es bei euch aus, war Anime nur eine Phase?
    Nein. Ich schaue sie immer noch mit großer Begeisterung.

    Wie steht Ihr heute zu Anime?

    Da sie mittlerweile in der Westlichen Kultur verstärkt angekommen sind und es mittlerweile so viele verschiedene Subgenres gibt ist wirklich für jeden was dabei. Dementsprechend wird auch mehr mit Untertiteln in anderen Sprachen versehen.

    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?

    Ja. Ich schaue mittlerweile auch andere Subgenres von Animes als früher.

  • So nun zu mir. :P

    Ob Anime nur eine Phase ist, ist ja bei jedem unterschiedlich, der eine ist länger in dieser Phase der andere nicht so, rückblickend würde ich aber sagen, dass man denke ich mal wenn man von Phase redet, das Wort nicht negativ belasten muss, ich denke mal nebenbei haben Leute, die ggf. heute nichts mehr mit Anime am Hut haben, dennoch etwas draus ziehen können und sei es nur, wenn es um die japanische Kultur geht.


    Was mich angeht, man kann sagen, die Phase ist noch nicht vorbei, aber trotzdem extrem abgeflaut, also wenn ich jetzt mal so den Vergleich zeieh zwischen mir und meinen Kollegen, war ich der "kleinere" Fan (im Sinne von der Masse, was gesehen wurde) und würde mich heute als noch kleinerer Fan bezeichnen, ich habe zwar in den letzten Jahren immer wieder mal was von neuen Anime mitbekommen aber letztendlich sind wenn überhaupt eine Hand voll von diesen Anime hängen geblieben.

    Allgemein merke ich allerdings, dass es mit dem Anime schauen weniger wird, gerade das aktive schauen der Anime hat sich hierbei stark reduziert, viele Anime gucke ich nicht mehr wirklich, ich höre sie meistens nur noch, gerade da ich viele Anime rewatched habe, habe ich auch noch die Bilder zu den jeweiligen Texten im Kopf.

    Vor zwei Jahren habe ich mich ja schon von allen Subgenres auf ganz bestimmte reduziert, daraus habe ich mich auf bestimmte Anime der gleichen Genre bezogen, wo aber die Charakter und die Story halt perfekt passen mussten und jetzt gucke ich halt diese Anime auch nur noch selten, gerade dadurch, dass ich mittlerweile mit so vielem neuen Staff zugestopft werde, wovon ich eigentlich nie Lust hatte was zu lernen es, aber arbeitstechisch nun halt so ist, dass man sch damit auseinander setzten tut und es bei Weiterbildung auch intensivieren muss, also 90% neuer Hirnfick dazu, viel Anime raus, was Zeit und Lust angeht. :P


    Allerdings muss ich halt eins sagen, auch wenn ich bei weitem nicht mehr so aktiv bin, eins habe ich definitiv ins IRL übernommen, was mir gerade die Hochzeit von Anime eingebracht hat, wohnen auf kleinem Raum und man ich liebe es einfach auf kleinem Raum zu leben und kann mir nichts mehr anderes vorstellen. :P

  • Was ich gerade damals oft gehört habe war die Aussage, "ich werde immer ein Animefan bleiben", was ich aber lustigerweise bei einigen bestätigen kann, dass es nicht der Fall war. :assi:

    Mit solchen Aussagen sollte man auch generell vorsichtig sein. Immerhin weiß man nie, was kommen wird und aus einer anfänglichen Leidenschaft kann irgendwann durchaus Ermüdung entstehen.


    In dieser Hinsicht kann ich die Frage, ob Anime eine Phase waren, mit Jein beantworten. Anfangs habe ich Serien schon sehr intensiv verfolgt, aber wenn man tatsächlich einmal die großen und gehypten Serien gesehen hat und neuere Serien oftmals aufgrund von Mittelmäßigkeit nicht dasselbe Gefühl vermitteln können, ist die Luft einfach irgendwann raus. Die ein oder andere Ausnahme erscheint natürlich durchaus, aber zumindest mir erging es so, dass ich mehrere Jahre Anime nur durch Zusammenfassungen verfolgt und selten einmal wirklich eine Serie komplett gesehen habe.


    Stattdessen ging der Fokus mehr in Richtung Manga, die die Geschichten oft umfangreicher erzählt haben und in vielen Fällen eben das ursprüngliche Werk waren. Das habe ich tatsächlich sehr zu schätzen gelernt und mittlerweile ist es auch völlig normal, in einer Buchbestellung wieder ein paar neue Bände einer Reihe anzuschaffen. Anime waren nicht komplett weg, aber es hat lange gedauert, bis ich wieder aktiv mehr neue Filme und schließlich auch Serien gesehen habe. Was das anbelangt, hat sich der Fokus einfach etwas verschoben. Das Interesse für japanische Animation war aber grundsätzlich immer da.

  • ich bin Mitte 30 und mir ist neulich aufgefallen, dass manche, die wesentlich jünger sind als ich, meinen plötzlich kein Animes mehr zu mögen. Ein Argument war, dass Animes zu viel Zeit verschlingt oder, dass der Partner/Umfeld/Arbeitswelt das nicht duldet. Manche lösen sogar ihre Animesammlung auf, weil wichtigere Sachen bevorstehen wie die Geburt eines Kindes, umzug oder neuer Partner/Partnerin. Auch ist mir das Argument aufgefallen dass man jetzt erwachsen sei und diese Jugendsünde ablegt bzw. Keine Zeit mehr hat, weil man jetzt was besseres zu tun als Animes zu schauen wie eine Karriereleiter hochzuklettern. Ich denke, wenn man so denkt und ein Hobby/Leidenschaft so achtlos wegwirft, dann war nie wirklich ein Fan davon.

    Natürlich kann ich das Argument irgendwo nachvollziehen, wenn man sagt, dass man umzieht oder ein neuer Lebensabschnitt beginnt, dass man dieses Hobby abwirft. Auch wurde mal erwähnt, dass das kindliche ablegen muss um im Leben vorran zu kommen. Andere sagen, man wiird zu alt für sowas.

    Wie kann man für etwas zz alt sein, wenn man Spass daran hat. Dieser Zusammenhang erschliesst mir nicht ganz. Das müssen sie wissen, es ist ihr Leben, ihre Entscheidung.

    Nichts desto trotz glaube ich daran, dass wenn mal will durchaus das Thema Anime irgendwo in seinen Leben unterbringen kann. Es ist nur eine Frage des Managements.



    Was denkt ihr darüber?

  • ich bin Mitte 30 und mir ist neulich aufgefallen, dass manche, die wesentlich jünger sind als ich, meinen plötzlich kein Animes mehr zu mögen. Ein Argument war, dass Animes zu viel Zeit verschlingt oder, dass der Partner/Umfeld/Arbeitswelt das nicht duldet. Manche lösen sogar ihre Animesammlung auf, weil wichtigere Sachen bevorstehen wie die Geburt eines Kindes, umzug oder neuer Partner/Partnerin. Auch ist mir das Argument aufgefallen dass man jetzt erwachsen sei und diese Jugendsünde ablegt bzw. Keine Zeit mehr hat, weil man jetzt was besseres zu tun als Animes zu schauen wie eine Karriereleiter hochzuklettern. Ich denke, wenn man so denkt und ein Hobby/Leidenschaft so achtlos wegwirft, dann war nie wirklich ein Fan davon.

    Natürlich kann ich das Argument irgendwo nachvollziehen, wenn man sagt, dass man umzieht oder ein neuer Lebensabschnitt beginnt, dass man dieses Hobby abwirft. Auch wurde mal erwähnt, dass das kindliche ablegen muss um im Leben vorran zu kommen. Andere sagen, man wiird zu alt für sowas.

    Wie kann man für etwas zz alt sein, wenn man Spass daran hat. Dieser Zusammenhang erschliesst mir nicht ganz. Das müssen sie wissen, es ist ihr Leben, ihre Entscheidung.

    Nichts desto trotz glaube ich daran, dass wenn mal will durchaus das Thema Anime irgendwo in seinen Leben unterbringen kann. Es ist nur eine Frage des Managements.

    Ich denke es ist Bullshit Anime als Kinderkram abzutun. Letztendlich ist es aber doch auch nichts wie eine Serie zu schauen und die Folgen von denen gehen in der Regel ja sogar eher 45 Minuten, statt nur 25. Von daher kann man einen Anime auch mal ganz schnell innerhalb von ein paar Stunden durchschauen, oder aber mal schnell eine Folge nebenbei schauen, in der Pause oder was weiß ich. Es gibt extrem viele zeitintensivere Hobbys, die viel mehr akzeptiert sind. Lesen zum Beispiel, Fitnessstudio, allgemein Sport(vereine).

    Aber das ist eben leider die westliche Kultur von wegen: Gezeichnet = für Kleinkinder. Lass dir dein Hobby nicht nehmen, solange du dadurch nicht deinen Alltag vernachlässigst und alles in einen vernünftigen Rahmen packen kannst.

    » Kokuna bewegt sich kaum, wenn es an einem Baum haftet.

    In seinem Inneren jedoch regt sich einiges, da es sich auf seine bevorstehende Entwicklung vorbereitet.

    Dabei wird seine Schale sehr heiß. «

  • Ich habe auch das Problem, dass ich gefühlt weniger ernst genommen werde, weil ich im Vergleich zu meinen Bekannten noch an Hobbies wie das Zeichnen festklammere und Pokémon zeichne/male, während die kaum Zeit mehr haben, weil sie die ganze Zeit arbeiten und studieren und so 'n Kram. Dann fühle ich mich auch dazu gedrängt, das Hobby zu verstecken oder aufzugeben, aber ich finde, dass man seine Hobbies, wenn man es wirklich leidenschaftlich meint, nie aufgeben sollte. Wir lieben halt eh in einer Gesellschaft, wo solche kreativen Hobbies oder Phasen eher unterdrück werden, damit man sich dem Rest der arbeitenden Gesellschaft anschließen kann, weil Arbeit = du bist eine super Person.


    Ich finde aber auch, dass sich viele Anime-Fans selbst ins Bein schießen, wenn sie wie die Ober-Nerds auftreten. Am schlimmsten sind wahrscheinlich die Die-Hard-Anime-Fans, die Waifu-Figuren sammeln, von ihrer Anime-Waifu träumen und irgendwo Hentai-Shirts rumliegen haben. Sorry, dass man solche Menschen nicht wie Erwachsene betrachtet/behandelt :ugly: Die können sich im Internet selbst nicht ernst nehmen.

    Und die größten Anime sind nach wie vor Shounen und viele dieser sind nun mal an jüngere Zuschauer gerichtet. Ich hab heute spontan eine Folge One Piece geguckt, weil mir einfach danach war, nachdem ich das neuste Kapitel gelesen habe... Junge, sowas kann ich mir echt nicht mehr geben :biggrin: Der Manga vermittelt mir da doch einen etwas seriöseren Eindruck.

    Es gibt extrem viele zeitintensivere Hobbys, die viel mehr akzeptiert sind. Lesen zum Beispiel, Fitnessstudio, allgemein Sport(vereine).

    Zum Einen kann ich verstehen, warum Fitness besser ankommt, als zum Beispiel Anime, aber mich kotzt es auch an, wenn die Leute meinen Bücher lesen = schlau/gut. Ich lese nie Bücher, bin ich jetzt dumm oder was? Das ist einfach voll das Klischee. Einer meinte nämlich zu mir, als ich ihm geschrieben habe, dass ich gerade zocke, wie langweilig das sei und dass ich lieber ein Buch lesen solle...


    Zum Topic: Ich hatte schon eine Anime-Phase vor ein paar Jahren, wo ich fast ausschließlich Anime geguckt habe. Mittlerweile hat sich das aber gelegt und ich lese nur noch ein paar Manga weiter und genieße Anime nicht mehr so wie früher.

  • Aber das ist eben leider die westliche Kultur von wegen: Gezeichnet = für Kleinkinder.

    Wobei der Trend mittlerweile von gezeichnet immer weiter weggeht und stattdessen 3D-Animation für diverse Serien und Filme verwendet wird. Trotz dessen würde ich hier allerdings auch sagen, dass diese Stile nicht konkret als kinderfreundlich, sondern eher als familienfreundlich angesehen werden. Zumindest gibt es im direkten Vergleich weniger westliche Animationsfilme und -serien, die Gewalt in den Vordergrund stellen, wohl auch, um diesem Ansehen gerecht zu werden. Was das anbelangt, sind Manga und Anime aus Japan allein von der Kultur sehr anders gepolt und sind aus dem Alltag kaum wegzudenken.

    Dann fühle ich mich auch dazu gedrängt, das Hobby zu verstecken oder aufzugeben, aber ich finde, dass man seine Hobbies, wenn man es wirklich leidenschaftlich meint, nie aufgeben sollte.

    Aufgeben sollte man seine Hobbys sowieso nicht. Besonders dann, wenn sie Spaß bereiten und vom Alltag ablenken, ist es umso wichtiger, sie auszuüben und so die nötige Abwechslung zu erhalten. Das sollten einem andere auch nicht verbieten.

  • Kommt drauf an, was grad in deinem Leben los ist. Auf einer Con hab ich mich mit einer unterhalten, die halt im zweiten Trimester schwanger war und noch Teilzeit daneben arbeitete. Da hast du dann natürlich weniger Zeit, aber zumindest eine handvoll Serien, die einem wichtig sind, gehen für viele trotzdem noch.


    Man muss sich ja auch nicht jede Season 20 verschiedene Serien reinhauen bzw. komplett durchschauen, von denen man vielleicht 16 oder 17 eh scheiße findet. Ich guck auch nicht jede Live Action-Serie durch, die ich finde. Hab da auch schon etliche nach einer Folge oder so abgebrochen und mir nicht zwanghaft die Restlichen 20+ gegeben.

    Speziell in der Anime-Community kommt es mir aber so vor, als würde von einem erwartet werden dies und jenes kennen zu müssen, und mir geht's oft sonstwo vorbei ... wenn ich denke, dass es interessant aussieht oder ich einfach neugierig bin, schau ich rein, aber ich muss mir nicht jede Serie geben, nur um sie auch mal gesehen zu haben.


    Das Ding ist halt auch: Du entdeckst dazwischen auch andere Sachen für dich, liest hier und da, schaust hier und da westliche Live Action-Serien / Filme, spielst hier und da ein Videospiele, auch wenn ich Letzteres am seltensten tue.

    Ich kann auch nicht mehr behaupten, dass ich noch an gar so vielen Anime Freude hätte wie mit 13+ bis etwa 18. Man wird halt mit der Zeit nicht nur genresavvy, sondern sammelt doch noch einiges an Lebenserfahrung und wird allgemein kritischer und sagen wir ... die Schmerzgrenze vieler Leute sinkt auch.


    Viele Anime machen mir tatsächlich keinen Spaß mehr. So einige Shounen sind zu kindlich und cringey (obwohl mal ja nur dauernd solche Namen wie Fire Force, Demon Slayer und so erwähnt...), so manche Seinen sind einfach nur edgy af und einige Autoren könnten wohl auch dann keine Frauen schreiben, oder Respekt vor ihren weiblichen Charakteren haben, selbst wenn ihr Leben davon abhängen würde, und so weiter, und so fort.


    Aber ja... kommt drauf an. Jedenfalls hab ich eben an vielen Anime tatsächlich einfach keine Freude, was aber mit den Anime selbst zu tun hat, nicht mit Faktoren von außerhalb.

    Mir ist aber auch mal grundsätzlich egal aus welchem Land eine Animationsserie oder ein Animationsfilm stammt. Ich sehe daher nicht, weshalb man sich speziell als Anime- und Manga-Fan oder als Otaku betrachten muss. Ich lese auch und schaue manchmal Realserien, so wayne... ich entscheide individuell von Werk zu Werk, ob mir was gefällt oder nicht.


    Ich habe auch das Problem, dass ich gefühlt weniger ernst genommen werde, weil ich im Vergleich zu meinen Bekannten noch an Hobbies wie das Zeichnen festklammere und Pokémon zeichne/male, während die kaum Zeit mehr haben, weil sie die ganze Zeit arbeiten und studieren und so 'n Kram. Dann fühle ich mich auch dazu gedrängt, das Hobby zu verstecken oder aufzugeben, aber ich finde, dass man seine Hobbies, wenn man es wirklich leidenschaftlich meint, nie aufgeben sollte. Wir lieben halt eh in einer Gesellschaft, wo solche kreativen Hobbies oder Phasen eher unterdrück werden, damit man sich dem Rest der arbeitenden Gesellschaft anschließen kann, weil Arbeit = du bist eine super Person.

    Frage ist: Musst / willst du von diesen Bekannten überhaupt ernstgenommen werden? Es sei denn, sie übertragen das auf dein Fachwissen bei der Arbeit und halten dich deshalb für inkompetent, aber das sagt dann mehr über deren Kompetenz aus und ansonsten kann dir das doch egal sein.


    Beim Rest muss ich dir absolut zustimmen. Egal was du tust, viele kümmert es mehr ob es Geld einbringt, als ob du dich dadurch ausleben kannst. Oder zumindest, ob du es in deinen Lebenslauf schreiben kannst.


    Hatte im Gym auchmal eine elendlange Diskussion mit einer Lehrerin, die meinte, ich sollte eine "bessere" Teamsportart beginnen (ich hab zweimal wöchentlich Badminton gespielt und weiß immer noch nicht was an Badminton schlecht sein soll, aber okay lol), weil das kooperativ wirkt, oder etwas Mädchenhaftetes, da das akzeptierter sei. Reiten, Ballett oder so.

    Jeder müsse doch noch eine Sportart haben und verbirg bloß als Mädchen, dass du Kampfsport machst... mach es einfach nicht! Willst du aggressiv wirken oder was!? 🤷🏻‍♀️


    Ich sah und seh allerdings immer noch nicht ein Hobbys zu wählen, die anderen besser gefallen als mir selbst und das bloß, um sich einzuschleimen.


    Ich finde aber auch, dass sich viele Anime-Fans selbst ins Bein schießen, wenn sie wie die Ober-Nerds auftreten. Am schlimmsten sind wahrscheinlich die Die-Hard-Anime-Fans, die Waifu-Figuren sammeln, von ihrer Anime-Waifu träumen und irgendwo Hentai-Shirts rumliegen haben. Sorry, dass man solche Menschen nicht wie Erwachsene betrachtet/behandelt :ugly: Die können sich im Internet selbst nicht ernst nehmen.

    Oh nein Ober-Nerds, ganz schlimm.

    Dann darfst du aber auch nicht klagen, wenn deine Bekannten dich nicht ernstnehmen, solange du diese Doppelmoral an den Tag legst. Ich meine ja, diese Hentaishirts sind einfach ungustiös und ich würde auch headdesken, wenn jemand ein Shirt mit nackten Pin-Ups trägt oder so, aber was stört es dich, wenn jemand anderes Figuren sammelt oä.?


    Mir wurde auch schon gesagt, man könne im Cosplay nicht mit den Öffis fahren und ich solle mich dort umziehen, "weil dann schauen die Leute blöd." Warte, ist das jetzt mein Problem, wenn Leute blöd schauen oder was? Das halt von ein paar Animefans, die wohl selbst zu schüchtern dafür wären.

    Manche starren dich tatsächlich an, sollen sie. Dafür muss man sich nicht auf der Con lang umziehen und hat so kleine, süße Erlebnis wie ein Kind, das dich im Bus mitten in der Stadt umarmt (also nicht auf der Con, sondern am Weg dahin), weil es sich freut dich zu sehen. ^^


    Es gibt extrem viele zeitintensivere Hobbys, die viel mehr akzeptiert sind. Lesen zum Beispiel, Fitnessstudio, allgemein Sport(vereine).

    Zum Einen kann ich verstehen, warum Fitness besser ankommt, als zum Beispiel Anime, aber mich kotzt es auch an, wenn die Leute meinen Bücher lesen = schlau/gut. Ich lese nie Bücher, bin ich jetzt dumm oder was? Das ist einfach voll das Klischee. Einer meinte nämlich zu mir, als ich ihm geschrieben habe, dass ich gerade zocke, wie langweilig das sei und dass ich lieber ein Buch lesen solle...

    Der Typ hatte einen /iamsosmart-Moment. xD

    Hatte das auch mal in einem Gruppenchat und ihr geantwortet: "[Name], 23, ist stolz darauf, dass sie lesen kann." Dann war sie offended haha

  • Mhh ich würde den Begriff "Phase" nicht als negativ ansehen, ich meine, viele Dinge sind einfach irgendwelche Phasen, mit denen man natürlich auch sein Spaß hat/hatte.

    Irgendwann KANN es dazu kommen, dass man das Interesse verliert, ein neuer Lebensabschnitt anfängt und das dann halt in den Hintergrund gerät, so dass man es aus den Augen verlieren tut usw..


    Was ich damals an Fans kennen lernen durfte, bestätigt in den meisten Fällen, dass Anime nur ein Phase ist (wie gesagt, soll nicht negativ gemeint sein), wenn ich mal so ne Spanne nenne, die ich so über die Jahre aufgefasst habe, dann ist das halt wirklich von 13-22, wo man es nach den Aussagen der Leute als eine "Hauptphase" ansehen tut, wo man sich also auch wirklich intensiv damit beschäftigt, danach gibt es auch noch die mal mehr mal weniger sich damit noch befassen, oftmals aber wurde hier gesagt, dass das Interesse abgenommen hat, bzw. komplett weg ist, man diese Zeit aber als positiv in Erinnerung behalten wird. (Zumal, wenn man auf den ganzen Cons usw. unterwegs ist, können sich daraus ja auch über die Jahre tolle Freundschaften gebildet haben, die auch ohne Anime weiterhin Bestand haben)


    Ich selbst würde mal sagen, dass ich nicht wirklich ganz aus der Phase raus bin, ich gucke halt persönlich selbst auch nur noch das was ich damals so gefeiert habe, Cons interessieren mich nicht mehr (wobei die mich nie interessiert haben) und auch die Abstände wo ich wirklich mal Anime gucke, werden immer größer, mittlerweile würde ich sagen, alle zwei Wochen wenn die Lust da ist gucke ich frühstens was.

    Anime kaufe ich aber trotzdem noch, auch wenn ich nicht mehr so viel gucke, ich hoffe ich bekomme wie damals beim Gaming auch nochmal so ein Kick, wo ich wieder Lust drauf bekommen habe, zwar nicht so wie zu meiner extremen Zeit, aber dass die ganze Zeit das Interesse daran besteht.

    Würde dann bei mir aber auch eher ältere Anime betreffen, wenn ich mal aus der heutigen Zeit ein Anime mir aneigene, dann ist der meist schon lange gelaufen, da ich mir nicht mehr die Mühe mache, lauter Seasons zu verfolgen.

    Wie schon in einem anderen Thread gesagt, wird der Schuh nicht mehr neu erfunden und die Anime ähneln sich dann doch oftmals stark.


    Was hier erwähnt wurde, fand ich aber auch ziemlich lustig und erinnert mich vor Jahren an die Facebook-Zeit, wo ich auch immer wieder von vollkommen euphorischen Animefans zu hören bekommen habe, "ich werde Anime niemals aufgeben, das ist mein Leben, alles andere ist doch langweilig" usw., finde ich dann doch immer etwas übertrieben, wenn Leute save davon ausgehen, dass Sie permanent Anime verfolgen werden, ich meine, ich will das auch nicht ausschließen, dass es den ein oder anderen gibt, aber erfahrungsgemäß aus Jahren der Diskussionen im Netz, ist es selten der Fall, dass das Hobby in diesem Ausmaß oder generell bestehen bleibt.

  • Mhmm, ob alles nur eine Phase ist kann man ganz genrell nicht so sagen. Kommt einfach auf das Individuum an und es ist klar, dass man sich zukünftig vielleicht nicht mehr für das interessiert, was man mal mochte.


    Ich mochte Animes schon immer gerne, heute auch noch, nur nicht mehr so "intensiv". Intensiv habe ich extra in Anführungszeichen gesetzt, weil ich eigentlich nie sooo mega viele Animes geschaut habe. Eher vereinzelte, die mich wirklich sehr interessiert haben. Manchmal habe ich das Gefühl, dass gewisse Leute absolut jeden Anime in- und auswendig kennen und da kann ich halt einfach nicht mithalten. Und heute habe ich einfach nicht die Zeit alles zu konsumieren, weil ich dann einfach andere Prioritöten habe. Bedeutet aber nicht, dass ich Animes nicht mehr mag und es nur eine Phase war.

    Wenn man das eine Phase nennen könnte, dann sind es eher die Fandoms die ich gesuchtet habe, z.B. wars bei Digimon und Fairy Tail der Fall. In diesen Phasen habe ich mich dann eigentlich auch ausschließlich nur damit beschäftigt.

    Ich habe auch das Problem, dass ich gefühlt weniger ernst genommen werde, weil ich im Vergleich zu meinen Bekannten noch an Hobbies wie das Zeichnen festklammere und Pokémon zeichne/male, während die kaum Zeit mehr haben, weil sie die ganze Zeit arbeiten und studieren und so 'n Kram. Dann fühle ich mich auch dazu gedrängt, das Hobby zu verstecken oder aufzugeben, aber ich finde, dass man seine Hobbies, wenn man es wirklich leidenschaftlich meint, nie aufgeben sollte. Wir lieben halt eh in einer Gesellschaft, wo solche kreativen Hobbies oder Phasen eher unterdrück werden, damit man sich dem Rest der arbeitenden Gesellschaft anschließen kann, weil Arbeit = du bist eine super Person.

    Bei mir auf der Arbeit ist es auch so, dass ich keine Kollegen haben die sich dafür interessieren, also z.B. Animes.

    Habe aber auch kein großes Verlangen mich groß darüber bei meinen Kollegen zu definieren, weil ich im rl Freunde habe, mit denen ich meine Interessen teile und die toll finden was ich so mache.

  • Was hier erwähnt wurde, fand ich aber auch ziemlich lustig und erinnert mich vor Jahren an die Facebook-Zeit, wo ich auch immer wieder von vollkommen euphorischen Animefans zu hören bekommen habe, "ich werde Anime niemals aufgeben, das ist mein Leben, alles andere ist doch langweilig" usw., finde ich dann doch immer etwas übertrieben, wenn Leute save davon ausgehen, dass Sie permanent Anime verfolgen werden, ich meine, ich will das auch nicht ausschließen, dass es den ein oder anderen gibt, aber erfahrungsgemäß aus Jahren der Diskussionen im Netz, ist es selten der Fall, dass das Hobby in diesem Ausmaß oder generell bestehen bleibt.

    Man kennt sich aber selbst immer noch am besten. Ich war, seitdem ich denken kann, intensiv auf Medien fixiert und ich wüsste nicht wie und weshalb sich das ändern sollte.

    Ich wüsste auch nicht, weshalb man Anime eher aufgeben sollte als Filme. Dass man bis an sein Lebensende Filme schaut, wird doch auch als normal angesehen. Wenn jemand schreibt "ich werde bis an mein Lebensende Filme schauen und Bücher lesen", fragt man sich eher "Wieso erzählst du mir das? Ist doch selbstverständlich?"


    Mir wurde zwar gesagt, dass Leute mit ADHS oft von Medien begeistert sind und sich da "sehr hineinsteigern", aber eben auf eine Art wie man Krankheitssymptome beschreibt, und ich hab's satt, dass normale Charaktereigenschaften und Hobbys fast schon pathologisch beschrieben werden. :/

    Solange man soziale Kontakte hat, die einem wichtig sind, sehe ich nicht, weshalb man irgendeine Passion pathologisieren sollte.


    Außer es sind eben solche, die selbst keine richtigen Hobbys haben oder sich nicht trauen diese auszuleben, weil sie dann befürchten, dass sie nicht mehr als Erwachsene wahrgenommen oder ernstgenommen werden könnten.

    Mir wurde mal gesagt, dass sich erwachsene Menschen keine Geschichten mehr ausdenken, so sehr von fiktiven Geschichten und Charaktere und alledem.

    Sobald du damit aber Reichtum anhäufen würdest, würde dir das keiner mehr erzählen und gleichzeitig lesen diese Leute liebend gerne Bücher und erzählen dir wie wichtig Kunst für die Menschheit sei. Like... ?? ^^'


    Würde dann bei mir aber auch eher ältere Anime betreffen, wenn ich mal aus der heutigen Zeit ein Anime mir aneigene, dann ist der meist schon lange gelaufen, da ich mir nicht mehr die Mühe mache, lauter Seasons zu verfolgen.

    Wie schon in einem anderen Thread gesagt, wird der Schuh nicht mehr neu erfunden und die Anime ähneln sich dann doch oftmals stark.

    Same.


    Obwohl ich manche Seasonals verfolge, aber es sind nicht so viele, weil mir recht viele Anime von Anfang an zuwider sind, zuzugeben, und ich dann auch nicht meine Zeit damit verschwenden muss (ja, ich weiß, ich hab in meiner MAL-Liste viel eingetragen, aber es sind durch die ganzen Short Videos, Music Videos, Kurzfilme, OVAs, Specials etc viel mehr aus als es in Wahrheit ist).


    Ich erwarte von keinem Medium, dass das Rad neu erfunden wird, aber viele Anime sind halt dann in ihrer Erzählweise, Stil (also nicht nur Zeichenstil, in der gesamten Darstellung) und der Darstellung ihrer Charaktere nichts für mich.


    Irgendwo sind viele Anime ... okay halt. Ich bin nicht mehr besonders empfindlich bei dämlichen Ecchiszenen und so, solang es nicht auf so niedrigem Niveau ist wie zb Redo of a Healer ist und einfach nur Assault darstellt, aber ich schau diese Anime auch nicht wirklich.

    Genauso wie ich an den meisten Long Runner/Battle-Shounen schnell mal das Interesse verliere, an den meisten Isekais und co gar kein Richtiges habe und viele Romanzen bisschen zu cringey bis... okay halt finde. ^^'


    Ich kann zb. natürlich mit überzeichneten Charaktereigenschaften für Comedyeinlagen leben, aber bei recht vielen Anime fragt man sich dann schon im Allgemeinen, wann die*r Autor*in zuletzt mit einem realen Menschen für länger als drei Minuten gesprochen hat. ^^'

    Bei cutesy Anime ist mir das nun nicht SO wichtig, solange es nicht zu cringey wird, aber auch in einigen Shounen und Romanzen... sowas wie Clannad und recht viele andere Anime kommen mir echt manchmal so vor, als würde ein Alien versuchen über Menschen zu schreiben. 😅


    Ab und zu schau ich halt trotzdem cutesy Anime, eben Cute Girls-Stuff und leichter zu verdauenden Slice of Life und so, aber ich schau mir manchmal nur dann ein, zwei Folgen von denen an, während ich esse oder Essen zubereite / manchmal zum Kochtopf rauslaufen muss, oder in Phasen, wo ich nicht so viel mitdenken und nichts besonders Schweres, Melancholisches oä. haben will.

    Ich kann bei solchen nicht behaupten, dass die bei mir besonders hängenbleiben oder mir viel bedeuten würden, aber sie sind gut zum Entspannen oder wenn ich einfach nur schlechte Laune habe.

    Außerdem fühlt sich eine leichte SoL-Episode an, als wäre sie bloß 10 Minuten lang, weil man eben nicht so viel mitdenken, und vor allem mitlesen, muss und es nicht die ganze Zeit so emotional aufgeladen ist, sondern es nur ab und an solche Momente gibt. Und es macht da nun wirklich nicht viel aus, wenn man ein bisschen was verpasst.


    Aber ja, wie gesagt... die meisten Anime finde ich auch eher durchschnittlich bis okay.

    In diesem Jahr mochte ich zb auch The Case Study of Vanitas ziemlich gerne, aber so richtig, RICHTIG nah ging mir von den neu erschienenen Anime / Franchises bloß 86. Der ist auch sehr wenig typisch ... Anime halt geschrieben, wenn man weiß was ich meine? Es ist eine in Japan animierte Dystopie, die zwar ein paar, aber wenige dieser typischen Anime-Elemente hat, die ich seit Jahren oftmals als störend empfinde.


    Hab in den letzten Jahren auch meine Liebe für recht viele 2000er-Anime wiederentdeckt und das nichtmal aus Nostalgie. Das sind Anime, die ich noch nicht kenne, aber ich mag es sehr wie sie geschrieben sind und auch deren Zeichenstil und Farben. Bei manchen modernen Anime und deren grellen Farben haut es dir die Augen ein. ^^


    Ich vermisse es aber allgemein den Zeichenstil und die Atmosphäre von Wolf's Rain und so heutzutage sehr selten zu sehen. ^^'

    Von manchen Seinen bin ich kein zu großer Fan, aber andere, die mehr dark und weniger edgy sind, von denen eben schon.

    Werd auch irgendwannmal Vinland Saga gucken, obwohl ich sagen muss, dass ich den Plot, das Setting und Zeichenstil gut finde, aber die Charaktere eben nur als Charaktere gut finde, aber so wirklich als Person mag ich da bisher leider keinen so wirklich. ^^'


    Jedenfalls mah ich auch allgemein bei vielen 2000er-Anime wie diese geschrieben sind. Auf MAL hab ich als Secret Santa-Geschenk vor zwei Tagen Witch Hunter Robin bekommen und mein erster Eindruck ist echt gut. ^^

    Hab dieses Jahr von dem 2000er-Jahrzehnt sonst "bloß" Noir und Eureka Seven gesehen und fand beides fand ich so richtig gut. :heart:

  • Wie sieht es bei euch aus, war Anime nur eine Phase?

    Nein nicht wirklich^^

    Ich war schon immer fasziniert von (gut) gezeichneten Werken und dem (meistens) guten Storytelling. Gerade wenn man im Fantasy und Mystery Bereich sich umschaut ist ein Anime wesentlich freier in dessen was möglich ist und man als RL-Verfilmung gar nicht realisieren könnte.


    Wie steht Ihr heute zu Anime?

    Etwas anders als im Verleich zum Kindes- bzw. Jugendalter. In meiner Hochphase habe ich alles geschaut was es gab - da war auch noch nicht so viel Auswahl da in den 90er Jahren. Shojo sowieso alles verschlungen. Mittlerweile bin ich überlegter in dem was ich mir ansehe, es dürfen gerne mehr nachdenkliche, kritische und komplexere Werke sein.


    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?

    Würde ich jetzt nicht so sagen. Manche Trends haben mich schlicht nicht so wirklich interessiert und ich gebe zu mit den neueren Werken habe ich teilweise nicht so viel anfangen können wie mit den Sachen mit denen ich aufgewachsen bin.

    Aber da ja gerade im Bereich Streaming jetzt die Türen viel offener sind (und man nicht mehr alles auf Scheibe kaufen muss) taste ich mich wieder tiefer in die Materie vor.

  • Exactly that.


    Ich liebe es vor allem, dass man mit Kunst eine Geschichte erzählen kann und je älter man wurde, desto mehr hat man auch gutgeschriebene Geschichten und Charaktere geschätzt.


    Und da muss ich sagen, bin ich erstaunt wie viele gut geschriebene Anime es gibt, die man auch schnell mal findet, wenn man ein bisschen offener für verschiedene Genres und sowohl für Mainstream-Serien, die einem gefallen könnten, wie auch für sehr unbekannte Anime, ist.


    Wenn dir dann Leute damit ankommen, dass Anime und Manga quasi per default B-Class-Entertainment und weniger ernstzunehmen sei als etwa Live Action, könnt ich jedes Mal den Kopf auf die Tischplatte schlagen.

    Am Ende ist es eh egal, aber ich halte diese Leute trotzdem für Kunstbanausen und für engstirnig. xD


    Ich meine ja, viele Anime find ich dennoch so mittelmäßig, aber ich zögere heute auch überhaupt nicht mehr Anime sofort zu droppen.

    Früher hat man sich doch eher durch das meiste durchgequält, was man gefunden hat, aber heute denke ich mir: Wozu? Gibt so viele andere gute Sachen und man hat auch nicht den ganzen Tag Zeit, um ihn mit Anime zu verbringen. Erst recht solche, die man nicht wirklich leiden kann.

  • Wie steht Ihr heute zu Anime?


    Weiterhin positiv. Einen Grund zur Änderung diesbezüglich hat es nicht gegeben und ich denke auch, dass es nicht der Fall sein wird.


    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?


    Früher bin ich eher verrückt danach gewesen. Ich erinnere mich noch an meine Anfangszeit, als ich noch auf Netflix und Clipfish zurückgegriffen habe, um mir Serien anzuschauen. Solange es halbwegs interessant für mich ausgesehen hat, wurde es schließlich angeschaut, da ich den Hintergedanken damals hatte, dass ich nicht komisch angeschaut werden wollte, nur weil ich noch nicht so viele Serien mir angeschaut habe. Damals habe ich hauptsächlich Shonen, Fantasy- und Action-Serien angeschaut


    Heutzutage greife ich lediglich auf Wakanim und Crunchyroll zurück und schaue auch gelegentlich Serien anderer Genres an, vor allem Comedy-Serien wie Kaguya-Sama, Blend S und aktuell K-On. Es gilt immer noch das Gebot, dass die Serie für mich interessant sein soll, aber dies geschieht nicht mehr nur durch das Anschauen des Thumbnails der Serie, sondern z. B. durch das Hören des OPs, wie bei Blend S oder durch gewisse gute Rezensionen von anderen Gleichgesinnten (K-On Dank Bastet).


    Die zwei Plattformen reichen mir völlig aus, da ich noch jemanden kenne, der mit mir sich auch Serien auf bs.to anschaut und ich somit zu etwas entfernteren Serien komme, z. B. Hunter x Hunter.


    Somit würde ich sagen, dass ich zwar heutzutage tiefer in der Materie bin, aber weitaus weniger tryhardmäßig.

  • Wie sieht es bei euch aus, war Anime nur eine Phase?

    Bei mir sind Anime und Manga eine Dauerphase, seit ich diese mit ca. 9 Jahren entdeckt habe. Allerdings waren es immer unterschiedliche Phasen. In der Schulzeit mangels Geld mehr Anime als Manga, RTL2 rauf und runter, das ließ dann nach, als das Animeprogramm auf den Sonntagmorgen wechselte. Heute sind es im Verhältnis mehr Manga, als weil ich vieles aus den Bibliotheken hole. Aber auch Manga sind noch present, mal mehr mal weniger, das hängt vor allem davon ab, was gerade bei Pro7 Maxx und anderen Sendern läuft oder zum Leihen verfügbar ist.


    Wie steht Ihr heute zu Anime?

    Wie oben schon erkennbar ist, werden auch heute noch Animes geguckt. Mal Neueres, mal älteres wie derzeit die alten Detektiv Conan-Folgen. Ich binde es nicht allen auf die Nase, aber wenn man mich fragt, stehe ich dazu.


    Habt Ihr ggf. sogar euch noch mehr in das Hobby vertieft, als es früher schon der Fall war?

    Vertieft auf jeden Fall. Allein schon dadurch, dass ich Vergleich zu vor 20 Jahren das Internet mehr Möglichkeiten bietet, sich über die unterschiedlichsten Manga und Animes zu informieren.

  • Ich denke mal das hier ist das passende Thema dafür, obwohl unsere "Phase" ja noch nicht vorbei ist, aber ich glaube das wäre im Diskussions-Topic zu den Charakteren etwas zu Off-Topic. :P

    Mittlerweile gibt es auch viele Anime, die gleichen ja schon sehr, dazu kommt, dass ich mich damals wesentlich mehr für jeden Anime interessiert habe und mich mittlerweile nur noch zu 95% auf diverse Genres einlasse und selbst über die informiere ich mich dann nochmal etwas genauer, wenn die Story mir nämlich nicht so ganz zusagt, hab ich schon keine Lust mehr Zeit mit dem Anime zu verschwenden.

    So viele Anime wie mittlerweile in einer Season kommen muss man schon viel Freizeit haben, die alle verfolgen zu können, wenn man das wollte.

    Aber anstatt mir immer wieder neue anzugucken, bleibe ich lieber bei den alten Anime und stolpere hier und da mal über einen netten Anime aus der heutigen Zeit.

    Dadurch dass aber bei dem Voting so viele Charakter von Anime dabei sind, wo ich nur den Titel mal gehört habe oder der Anime gar nichts sagt, kann ich zu dem meisten echt nichts mehr sagen. x)