Klimawandel

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  • Joa, "diese" unnötigen Privatflüge sind mir persönlich gesehen auch ein Dorn in Auge. Rein faktisch (und ich hole hier jetzt keine Studien raus) verursachen diese Flüge aber gerade mal 0,12% des Gesamtausstosses, während nahezu 80% aus den Gruppen "Wärme-/Stromerzeugung", "Industrie" und "Straßenverkehr" (und da sind da denn vergleichbar auch die dabei, die Morgens ihre Brötchen mit dem Auto holen fahren) kommen. Jedes noch so kleine Einsparpotential dort, kann deutlich mehr zur Verbesserung beitragen.

  • Joa, "diese" unnötigen Privatflüge sind mir persönlich gesehen auch ein Dorn in Auge. Rein faktisch (und ich hole hier jetzt keine Studien raus) verursachen diese Flüge aber gerade mal 0,12% des Gesamtausstosses, während nahezu 80% aus den Gruppen "Wärme-/Stromerzeugung", "Industrie" und "Straßenverkehr" (und da sind da denn vergleichbar auch die dabei, die Morgens ihre Brötchen mit dem Auto holen fahren) kommen. Jedes noch so kleine Einsparpotential dort, kann deutlich mehr zur Verbesserung beitragen.

    Natürlich muss man nicht verschwenderisch umgehen und kann zusehen wo man sich besser verhalten kann, aber sowas öffnet die Tür, damit die Politik sagen kann:

    "Man muss nicht die Heizung aufdrehen. Man kann auch mit dickem Pulli in der Wohnung sitzen." 🤡

    "Die Bevölkerung muss Wassersparen lernen." 🤡

    Und all dieser Shit, während sie selbst Villen beheizen und private Pools füllen und co. Und Industrien Flüsse vergiften und der Bevölkerung Wasser wegnimmt, während diese schön brav jeden Liter rationieren soll.


    Wir sind auch konditioniert worden Skifahren zb seit Jahrzehnten als "Volkssport" anzusehen, während sich sowas eh nur die obere Mittel- und Oberschicht leisten kann, weil schon gesehen was bloß eine Tageskarte kostet, während Schneekanonen eine absolute Umweltkatastrophen sind. Selbe gilt für anderes, das wir als "normale Urlaubs- und Freizeitaktivität" zu akzeptieren gelernt haben wie hunderte Kilometer zu fliegen, um sich auf einem Strand in einer Masse aus zehntausend Menschen aufzureihen.


    Punkto Strom sind da die riesigen Leuchtreklametafeln und elektronische Litfaßsäulen, sowie alle beleuchten Geschäftschilder nachts. Ich weiß, dass da ein fucking [insertrandomKonzernname] ist. Du musst mich nicht auch noch um 11 Uhr nachts dran erinnern.

  • Punkto Strom sind da die riesigen Leuchtreklametafeln und elektronische Litfaßsäulen, sowie alle beleuchten Geschäftschilder nachts. Ich weiß, dass da ein fucking [insertrandomKonzernname] ist. Du musst mich nicht auch noch um 11 Uhr nachts dran erinnern.

    Das fand ich besonders krass, als in Amerika den Leuten die Klimaanlage nicht mehr ging, aber diese Schilder haben trotzdem frischfröhlich weiter geleuchtet.


    Es gibt eben doch viele Luxusgüter, die es nicht wirklich bräuchte.

    Ski fahren wird zum Beispiel auch jedes Jahr Umwelt verschmutzender. Ich komme aus den Bergen und konnte immer bis vors Haus Ski fahren, aber auch wir haben jedes Jahr weniger Schnee und es wird mehr künstlich beschneit. Die Gletscher, die ich als Kind noch sah, sind mittlerweile komplett zurückgezogen.

  • Punkto Strom sind da die riesigen Leuchtreklametafeln und elektronische Litfaßsäulen, sowie alle beleuchten Geschäftschilder nachts. Ich weiß, dass da ein fucking [insertrandomKonzernname] ist. Du musst mich nicht auch noch um 11 Uhr nachts dran erinnern.

    Das fand ich besonders krass, als in Amerika den Leuten die Klimaanlage nicht mehr ging, aber diese Schilder haben trotzdem frischfröhlich weiter geleuchtet.


    Es gibt eben doch viele Luxusgüter, die es nicht wirklich bräuchte.

    Ski fahren wird zum Beispiel auch jedes Jahr Umwelt verschmutzender. Ich komme aus den Bergen und konnte immer bis vors Haus Ski fahren, aber auch wir haben jedes Jahr weniger Schnee und es wird mehr künstlich beschneit. Die Gletscher, die ich als Kind noch sah, sind mittlerweile komplett zurückgezogen.


    So schlecht sind Schneekanonen für die Umwelt
    Die Erderwärmung zwingt immer mehr Skibetreiber zu künstlicher Beschneiung. Umweltschützer stört dabei nicht nur der hohe Wasser- und Stromverbrauch.
    www.quarks.de


    Zitat

    Pro Hektar Kunstschnee braucht man in einer Saison mehr als 4.700.000 Liter Wasser.

    :mellow: Dafuq. Ich hab die Zahl dreimal lesen müssen, um sie zu glauben, und dann erst versucht zu begreifen, dass da pro Hektar steht.


    Das Schlimme ist halt auch, selbst wenn wohl in absehbarer Zeit eine Nahrungs-, Wasser- und Energierationierung kommen wird (weil, man kann's halt an den trockenen Böden und Ukraine-Krieg und allem bereits für die nächsten Jahre erahnen), werden sich die Reichen immer noch ein angenehmes Leben erkaufen können.



    Was mich auch stört ist, dass auf der veganen Milch 20 % Mehrwertsteuer sind. Ich will jetzt nicht unbedingt vegan werden, aber ich hab einiges von meinem Milchverbrauch auf vegan umgestellt, und wieso kostet eine Tiermilch, die viel mehr Ressourcen in der Erzeugung verbraucht, weniger als Hafermilch. Nichtmal Soja. Hafer... Wenn nicht wegen Industrie und Lobby.

  • :mellow: Dafuq. Ich hab die Zahl dreimal lesen müssen, um sie zu glauben, und dann erst versucht zu begreifen, dass da pro Hektar steht.

    Ich fand ja diese Aussage auch interessant:

    Zitat


    Wer Kunstschnee vermeiden möchte, muss in Zukunft sehr wahrscheinlich auf höher liegende Skigebiete ausweichen oder den Zeitpunkt verändern.

    Nun... Viel höher als hier können die Skigebiete fast nicht liegen und hier beschneien die Leute auch schon seit Jahren. Klar, wahrscheinlich etwas weniger als in tieferliegenden, aber ein Skigebiet ohne Kunstschnee habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Dabei ist der echte Schnee viel angenehmer zum Fahren. Kunstschnee wird sehr schnell hart und glatt.

    Aber selbst die höher gelegenen Skigebiete öffnen eben nicht, wenn die Natur es erlaubt, sondern wenn sie die Gäste erwarten. Daher wird vor Season-Beginn oft beschneit, wenn der grosse Schnee bis dahin noch nicht gekommen ist.


    werden sich die Reichen immer noch ein angenehmes Leben erkaufen können.

    Jep, das habe ich ja auf der vorderen Seite bereits angesprochen. Das sind genau die, die die Konsequenzen zuletzt spüren und da sie sich auch jetzt nicht um andere kümmern, werden sie es auch bei Klimaflüchtlingen nicht tun.


    und wieso kostet eine Tiermilch, die viel mehr Ressourcen in der Erzeugung verbraucht, weniger als Hafermilch.

    Tiermilch kann aber auch billiger angeboten werden, weil Bauern sehr stark subventioniert werden. Die leben nicht vom Verkauf der Waren, sondern dem Fakt, dass sie Tiere halten und diese Waren produzieren.


    Aber ja... Vegan sein ist eben auch ein Luxusgut oder gar schon gesund essen. Ärmere Menschen haben generell weniger Zeit und Geld für gutes Essen, sodass sie eher auf Fast-Food zurückgreifen müssen.

  • :mellow: Dafuq. Ich hab die Zahl dreimal lesen müssen, um sie zu glauben, und dann erst versucht zu begreifen, dass da pro Hektar steht.

    Ich fand ja diese Aussage auch interessant:

    Zitat


    Wer Kunstschnee vermeiden möchte, muss in Zukunft sehr wahrscheinlich auf höher liegende Skigebiete ausweichen oder den Zeitpunkt verändern.

    Nun... Viel höher als hier können die Skigebiete fast nicht liegen und hier beschneien die Leute auch schon seit Jahren. Klar, wahrscheinlich etwas weniger als in tieferliegenden, aber ein Skigebiet ohne Kunstschnee habe ich schon lange nicht mehr gesehen. Dabei ist der echte Schnee viel angenehmer zum Fahren. Kunstschnee wird sehr schnell hart und glatt.

    Aber selbst die höher gelegenen Skigebiete öffnen eben nicht, wenn die Natur es erlaubt, sondern wenn sie die Gäste erwarten. Daher wird vor Season-Beginn oft beschneit, wenn der grosse Schnee bis dahin noch nicht gekommen ist.

    Die Leute müssen allgemein lernen die Normalität der letzten Jahrzehnte abzulegen und nicht mehr als Normalität anzusehen.

    Dann macht man mit dem Zug halt im eigenen Land oder in einem Nachbarland Urlaub und fliegt nicht mehrmals im Jahr paar tausend Kilometer (wer sich's überhaupt noch leisten kann, was eh für die meisten nicht einfach so drinnen sein wird).


    Und dann muss man zb. halt heutzutage das Skifahren für irgendeinen anderen Sport aufgeben. Es gibt ja genügende Sportarten, die nicht ein gesamtes Ökosystem ruinieren.

    Ehrlich, die meisten fahren eh hauptsächlich für's Prestige, eben weil Reichensport, "weil man das als Österreicher*in so macht" ... und vor allem für Apres Ski. Mir die Birne wegsaufen könnt ich hier aber auch lol.


    Und ich meine, noch Anfang 20. Jahrhundert sind die Leute auch nicht mindestens einmal jährlich für paar Tage Erholung rund um den Globus geflogen und haben trotzdem ein Leben gehabt, aber das sind alles so absolute Luxusgüter, die einfach insane sind, dass wir sie haben ... aber ja, Flüge werden auch bald nur für Reiche verfügbar sein und die werden damit wieder mal so weitermachen wie bisher.


    Hatte btw in der Schule tatsächlich eine sehr klassistische Klassenkollegin, die meinte, man solle keine Kinder bekommen, wenn man ihnen kein eigenes Haus und mindestens zweimal jährlich einen guten Urlaub bieten kann, weil das Leben dann eh nichts wert ist lel.

    Also ja, die Denkweise ist selbst bei der Mittelschicht wohl recht weit verbreitet, und gleichzeitig Empathie null.

    Find's dafür nice, dass ich einen Kumpel habe, dessen Eltern sind Professoren und verdienen halt nicht schlecht (für meine Verhältnisse, wirkliche Multimillionäre würden die trotzdem auslachen) und die wollten zuerst einen Privatpool im Garten, haben es dann aber sein lassen, weil sie keine Umweltschweine sein wollten.

    Ginge halt für viele andere auch, wenn man nur will. Nur weil man das Geld dafür hat ein Umweltschwein zu sein, muss man es nicht automatisch sein.



    werden sich die Reichen immer noch ein angenehmes Leben erkaufen können.

    Jep, das habe ich ja auf der vorderen Seite bereits angesprochen. Das sind genau die, die die Konsequenzen zuletzt spüren und da sie sich auch jetzt nicht um andere kümmern, werden sie es auch bei Klimaflüchtlingen nicht tun.

    Jop.


    Das Traurige daran ist, dass die normalen Menschen, denen eingeredet wird es gäbe bald nicht mehr genügend Nahrung, zuerst aus Angst heraus argumentieren, weil sie das tatsächlich denken... und gerade da greifen rechtsextreme Partein diese Menschen auf, weil sich viele Leute halt leicht formen lassen und man ihnen aufgrund solcher Ängste sehr schnell jedes menschenfeindliche Gedankengut einpflanzen kann.


    Ich weiß nichtmal, ob ich mehr vom eigentlichen Klimawandel selbst oder dem Rechtsruck, der auf die Klimaflüchtenden folgen wird, mehr Angst haben soll. :')



    Tiermilch kann aber auch billiger angeboten werden, weil Bauern sehr stark subventioniert werden. Die leben nicht vom Verkauf der Waren, sondern dem Fakt, dass sie Tiere halten und diese Waren produzieren.


    Aber ja... Vegan sein ist eben auch ein Luxusgut oder gar schon gesund essen. Ärmere Menschen haben generell weniger Zeit und Geld für gutes Essen, sodass sie eher auf Fast-Food zurückgreifen müssen.

    Naja eben, Lobby.

    Getreide-, Gemüse- und Obstlandwirte sind lebenswichtig, aber wenn sich ein Landwirt mit seiner Tierhaltung nicht am Markt halten kann, soll er umsteigen und gerne dafür Subventionen erhalten.

    Dabei werden diese Lobbys von denselben Leuten verteidigt, die schreien "der Markt regelt schon!", aber wehe die Autolobby, Kohlekraftwerke oder Landwirte mit Tierhaltung stecken in finanziellen Krisen, dann ist es okay, die zu unterstützen; dann regelt nicht der Markt das, sondern Milliarden an Steuergelder lol.



    Ja, war schon so, als ich ein Kind war. Hab dann öfters mal auf zb Süßigkeiten oder neue Schuhe, die ich haben wollte, verzichtet bzw mir dann die Billigvariante gekauft, und co., weil meine Mom und ich gesund essen wollten. Also mit "gesund" ist nicht Bio gemeint, das eh schweineteuer ist, sondern halt regelmäßiger Obst und Gemüse.

    Ich hab nun auch schon wieder 4 kg abgenommen, die ich anfangs des Jahres zugenommen hatte (nicht, dass ich klage lol), weil ich einfach weniger Essen kaufe und das Obst und Gemüse teilweise auch von den Too Good To Go-Paketen beziehe.

    Fast Food kommt da allgemein seltener in Frage, weil ich das auch nicht vertrage und mir drauf öfters schlecht wurde, und ich auf sowas auch schnell zunehme.

  • Das Traurige daran ist, dass die normalen Menschen, denen eingeredet wird es gäbe bald nicht mehr genügend Nahrung, zuerst aus Angst heraus argumentieren, weil sie das tatsächlich denken... und gerade da greifen rechtsextreme Partein diese Menschen auf, weil sich viele Leute halt leicht formen lassen und man ihnen aufgrund solcher Ängste sehr schnell jedes menschenfeindliche Gedankengut einpflanzen kann.

    Das kommt aber eben auch davon, dass gerade jene mit Geld durch Propaganda besser Meinungen formen können.

    Und nun... reich bleibt man meist eben dann, wenn man nicht der größte Menschenfreund ist.


    Getreide-, Gemüse- und Obstlandwirte sind lebenswichtig, aber wenn sich ein Landwirt mit seiner Tierhaltung nicht am Markt halten kann, soll er umsteigen und gerne dafür Subventionen erhalten.

    Dafür muss man aber auch wieder Boden umfunktionieren (und Tiere von dort vertreiben), weswegen es eben ein gutes Maß bei allem braucht.

    Gerade Bananen blühen nur ein einziges Mal, weswegen auch so riesige Plantagen nötig sind.

    Nungut, das hören einige zwar nicht gerne, aber ich bin auch kein Feind von künstlichem Fleisch und GMO, wenn es nahrhaft, ausreichen geprüft und hilfreich für die Umwelt ist.

  • Ja, ist halt leider so.


    Es geht bei der Reduktion von tierischen Lebensmitteln ja nicht nur um die Flächen für die Tiere an sich, aber auf all den Futtermittelflächen könnte man nach und nach Getreide anbauen, das von Menschen konsumiert werden soll.

    Ich esse schon seit längeren sehr viel weniger tropische Früchte (sprich alles, was südlicher als ca. Spanien liegt) und trinke sehr viel weniger Kaffee als vor ca. 5-10 Jahren noch. Selbst wenn man nicht viel tun kann, muss man halt trotzdem den kleinen Einfluss ausnutzen, den man hat.

    Ich denke mir auch, unsere Urgroßeltern haben's auch überlebt, dass sie nicht on a daily basis Früchte und Kaffeebohnen konsumiert haben, die um die halbe Welt geflogen sind und für die Regenwälder abgeholzt wurden.


    Nur bei Kleidung ist es schwieriger. Die Kleidung aus den Fair Trade-Läden und co. sieht, not sorry, scheiße aus und ich kann es mir bei den Klamotten, die gut aussehen, auch nicht leisten 200 € für eine Hose auszugeben.

  • In Pakistan sind im Laufe der letzten Woche bei extremen Überschwemmungen 1.300 Menschen gestorben, 50 Millionen Menschen wurden vertrieben, 80% der Nutztiere sind gestorben, 33% des Landes sind untergetaucht und 600.000 Häuser wurden zerstört. Dafür gab es jedoch erstaunlich wenig Berichte bzw. wird in Europa wenig darüber gesprochen.


    Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass erst von April - Juni Pakistan ebenso wie das verfeindete Indien eine wirklich extreme Hitzewelle erlebt hat mit an manchen Orten gemessenen über 50 Grad Celsius am Höhepunkt der Hitzewelle. Damit erlebt gerade Pakistan im extremen Ausmaße bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels.


    Aber auch hier in Deutschland spüren wir in Deutschland immer deutlicher die Folgen des Klimawandels, erneut hatten wir einen Dauerhitze-Sommer mit so wenig Regen, das selbst bei den längsten Flüssen der Wasserspiegel extrem niedrig ist und alles ausdürrt. Italien und andere Länder hatten noch mehr Dürre und Teile Europas (insbesondere aber nicht nur in Spanien) beginnen sich zu Wüsten zu entwickeln. Die Kacke ist schlichtweg am Dampfen und große Teile der Erdoberfläche werden schlicht nicht nur für Menschen nicht mehr bewohnbar sein (wenn sie durch den steigenden Meeresspiegel nicht ohnehin Teil der Ozeane werden.

  • 1.300 Menschen gestorben, 50 Millionen Menschen wurden vertrieben, 80% der Nutztiere sind gestorben, 33% des Landes sind untergetaucht und 600.000 Häuser wurden zerstört. Dafür gab es jedoch erstaunlich wenig Berichte bzw. wird in Europa

    Ja, aber das ist auch Pakistan das ist normal bei denen.


    Wenn wir uns auf die Berichterstattung von nicht militärischen Tragödien aus muslimischen Gebieten verlassen dann ist es ein Wunder dass wir überhaupt vom Klimawandel wissen.

    wenn sie durch den steigenden Meeresspiegel nicht ohnehin Teil der Ozeane werden

    Aber, aber der Regenbogen!!!


    Ja, sorry ich bin sarkastischer als sonnst.

    Normalerweise vermeide ichs um die Sache nicht lächerlich zu machen.

    Ich hab die letzten Wochen so viel Politik konsumiert, ich bin etwas überreizt was sowas angeht und Zynismus ist gutes coping.

  • Da jetzt direkt zweimal auf die vermeintlich verhaltene Berichterstattung zur Flutkatastrophe in Pakistan verwiesen wurde, muss ich an der Stelle dann doch mal darauf hinweisen, dass diese Annahme nicht zutreffend ist. Deutsche und auch europäische Medien haben umfangreich über die Situation in Pakistan berichtet und tun es auch immer noch. Ich habe nachfolgend mal einige recht verbreitete Medien rausgegriffen. Ansonsten hängt es wohl viel mit der eigenen Nachrichtenblase zusammen, ob man solche Nachrichten mitbekommt bzw. diese unterrepräsentiert sind oder eben nicht.


    Die taz berichtete hier und hier und hier und hier und hier.

    Der Spiegel berichtete hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.

    Die Zeit berichtete hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.

    Auch die Tagesschau der ARD berichtete hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.

    Natürlich wurde über Pakistan auch zu verschiedenen Uhrzeiten in den Fernsehnachrichten gesprochen, außerdem ausführlich in den Tagesthemen.


    Auch in Norwegen wurde ausführlich berichtet und über die Situation in Pakistan diskutiert (stellvertretend Dagbladet und Aftenposten): hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier

    Oder auch in Großbritannien (stellvertretend The Guardian): hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier und hier.


    Ich hätte auch noch andere Zeitungen aus Deutschland oder auch europäische Medien, egal ob aus Italien, Spanien, Dänemark, Österreich oder der Schweiz, als Beispiele heranziehen können, nur ist der Vorgang - wie vermutlich auch jetzt schon auffällt - sehr repetitiv, da das Ergebnis immer gleich ausfällt. Es wird sehr umfangreich über die Flutkatastrophe in Pakistan in den Printmedien (und deren Digital-Ablegern) sowie im TV und Radio berichtet. Dabei beschränken sich die Meldungen nicht nur auf nüchterne Fakten wie die Anzahl an Toten oder den Anteil des durch die Flut betroffenen Gebietes sondern enthalten tiefergehende Analysen, schlagen den Bogen zum generellen Klimawandel, benennen Ursachen, enthalten Debatten- und Meinungsbeiträge. Die Informationslage ist hier also nicht nur in der Breite sehr gut aufgestellt, sondern geht auch in die Tiefe. Die Medienkritik erschließt sich mir daher so gar nicht, da aus meiner Perspektive das Thema äußerst präsent ist. Und natürlich wurde auch bei anderen Tragödien dieses Ausmaßes aus muslimischen Gebieten so umfangreich berichtet. Beispiele erspare ich mir an der Stelle. Das kann bei Bedarf schnell selbst recherchiert werden.

  • In Pakistan sind im Laufe der letzten Woche bei extremen Überschwemmungen 1.300 Menschen gestorben, 50 Millionen Menschen wurden vertrieben, 80% der Nutztiere sind gestorben, 33% des Landes sind untergetaucht und 600.000 Häuser wurden zerstört. Dafür gab es jedoch erstaunlich wenig Berichte bzw. wird in Europa wenig darüber gesprochen.


    Ich möchte auch nochmal darauf hinweisen, dass erst von April - Juni Pakistan ebenso wie das verfeindete Indien eine wirklich extreme Hitzewelle erlebt hat mit an manchen Orten gemessenen über 50 Grad Celsius am Höhepunkt der Hitzewelle. Damit erlebt gerade Pakistan im extremen Ausmaße bereits jetzt die Auswirkungen des Klimawandels.


    Pakistanis Donated $40M to Build a Dam. Their Government Spent $63M On Its Ads.
    The magical crowdsourced mega dam was supposed to solve Pakistan’s future flooding and power problems.
    www.vice.com


    40 Millionen $ Spenden sollten helfen, einen Damm zu bauen, um heftige und aufgrund des Klimawandels häufiger werdende Überschwemmungen wie vor paar Wochen in 1/3 von Pakistan zu verhindern, sowie die Energieprobleme zu lösen (selbst Pakistanische Grosstädte haben ständig Stromausfälle), aber was hat die dortige Regierung mit diesen Spenden stattdessen gemacht? Die 40 Millionen $ spenden "genutzt" um 63 Millionen $ an Werbung für Damm zu finanzieren... Ursprünglich sollte der Diamer-Bhasha Damm bereits 1980 gebaut werden, doch Faktoren wie Kosten, Umwelt, Standort oder schlicht totale Inkompetenz bis Korruption der pakistanischen Regierung haben Bemühungen bis heute behindert den Damm zu bauen.

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    Europa erlebt gerade die größte Januarhitzewelle seit Beginn der Wetteraufzeichnungen. Hitzerekorde wurden vielerorts nicht nur gebrochen sondern gesmasht. Warschau, Polen brach seinen bisherigen Hitzerekord im Januar z. B. um 5,1 Grad Celsius, Weißrussland um 4,6 Grad. Nachttemperaturen in der Schweiz und Polen waren nahe dem Level tropischer Gebiete mit 19 Grad - im Winter. Temperaturen die einst unmöglich waren könnten nun zur neuen Realität werden in unserer rapide wärmeren Welt.


    Und falls jemand mit dem Schneesturm in den USA kurz vor Weihnachten erwähnen will (hab schon wieder genug strunz dumme Climate Change Denial auf dem Rechtsextremen Netzwerk Twitter gesehen und bin dementsprechend sauer): dieser Schneesturm fegte über weite Teile der USA, weil der Jetstream im Pazifik überhitzt war und die Kälte aus dem arktischen Strom beeinflusste. Bei diesen beiden Wetterphänomene handelt es sich also nicht um eine Balance sondern Beide wurden ausgelöst durch global deutlich höhere Temperaturen, die die globalen Jetstreams instabil werden und in einem anomalen Tempo Klimazonen weltweit verschieben lassen.


    Zudem sind die Temperaturen in großen Teilen der USA momentan ähnlich denen in Europa, also die Schneesturmwelle vorbei und in Kalifornien bahnt sich ein großer Sturm mit Fluten an - Anfang Januar wohlgemerkt!


    Aber nun gut, wenn Rechtsextremen Netzwerk Twitter ein halbwegs repräsentativer Richtwert sein soll ist meine Hoffnung auf die Menschheit schnell am Gefrierpunkt.

  • Das Problem ist nicht, dass die Leute weniger Geld haben, das Problem ist, dass sie von der Wirtschaft vorgegaukelt bekommen, was sie alles kaufen müssen, um glücklich zu sein. Z.B. jedes Jahr ein neues Handy, obwohl das alte noch funktioniert.

    Das ist aber so weil wir eine absolut auf Gewinn ausgerichtete Wirtschaft haben. Sobald die Zahlen nicht mehr nach oben gehen, stehenbleiben oder gar sinken, sieht man ja was passiert. Viele mittelständische Unternehmen sind am Ende ihrer Kräfte. Klar will man das den Menschen einreden weil man nun einmal diese Kaufkraft benötigt. Und die lässt man nicht draußen stehen an einem Wochentag und riskiert damit dass sie nie wieder einen Fuß in den Laden setzen. Und das kann ich auch verstehen.

    Diese Argumentation ist schon rein klimatechnisch nicht haltbar. Wenn die Wirtschaft immer weiter wächst, wird durch die Klimazerstörung der Planet immer unbewohnbarer. Aber Hauptsache, den Firmen geht es gut und sie wachsen, bis es schlicht und einfach keine Menschen mehr gibt, die dort arbeiten oder ihren Kram kaufen können.

    Das Problem ist, das ständige Wachsen wollen. Würden die Unternehmen sagen, hey, wir sind auf einem guten Level, da bleiben wir. Würden sie auch nicht so schnell ins Straucheln kommen, wenns mal nicht so gut läuft.

  • Das ist aber keine Entscheidung der einzelnen Unternehmen sondern das liegt am gesamten gewinnorientierten Wirtschaftskonstrukt drumherum ^^ solange das nicht von Grund auf anders gehandhabt wird können die Unternehmen nur bedingt was tun. Und da rede ich nichtmal von den Riesenkonzernen sondern wirklich „normale“ Läden.


    Und ja das wirkt sich negativ aufs Klima aus, hab ich ja auch nie anders behauptet. Ich finde das ganze System dahinter auch absolut nicht gut und es wird irgendwann kollabieren weil es irgendwann einfach nicht mehr wachsen kann.

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Ich bin mir noch nicht sicher, ob es generell schlecht ist oder ob es nicht durch eine gewisse Wertschöpfungskette, die nicht nur aus Materialwerten besteht nicht trotzdem funktionieren kann. Ich denke nicht, dass jemand so schnell das Wachstumsprinzip aufgeben kann oder will. Zertifikatehandel zum Beispiel wird ausprobiert und leider nicht ernsthaft durchgeführt. Aber so entstehen auch Werte (vor allem durch Geld deutlich), die Teil des Wachstums sein können. Letztlich geht es den Firmen sowieso nur um ihre Bilanzen und ums Geld. Und der Drang nach Wachstum kommt insbesondere auch wegen Inflation und Gier zustande. Solange am Ende die Zahlen stimmen, passt's.

  • Es stimmt halt beides, dass man die Idee davon aufgeben muss, dass die Wirtschaft beständig zu wachsen hat. Unsere gesamte Wirtschaft besteht seit der Industralisierung daraus andere Länder und den Planeten auszubeuten und da seitdem nach immer mehr Wachstum verlangt wird, hat diese Ausbeutung immer extremere Formen angenommen.

    Ich seh aber auch nicht, wie das System je (rechtzeitig) aufgegeben werden wird.


    Und ich meine, es ist schon irgendwo lustig, dass der Ausdruck Carbon Footprint von einem Milliarden-Ölkonzern, von BP, geprägt wurde, damit sich die Leute gegenseitig den Schädel einschlagen und wir sind so bescheuert und tun's tatsächlich auch noch.

    BP be like: "Wir sind zwar ein milliardenschwerer Ölkonzern und so, aber weißt du, wer dieses Öl nutzt? Du, du Drecksschleuder! Und dein Nachbar! Hast du gesehen wie oft dieser Umweltsünder sein Auto verwendet. Wie wär's, wenn du auf dich schaust und den angehst, nicht uns?"

    Und alle so: "Hey BP, sounds about right, lol."


  • Bäume absägen, um auf den Klimawandel aufmerksam zu machen - macht bestimmt irgendwie Sinn. :unsure:

    Aber nachdem das nun für nötige Aufmerksamkeit gesorgt hat, bitte den Baum wieder zusammenkleben.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!


  • Ja das hatte ich auch gemeint mit "der Klimawandel schreitet schneller voran als gedacht", nur ist die Sache mit "es gab immer Warm- und Kaltphasen", was vor allem Climate Change Deniers immer wieder wiederholen die, das in der Erdgeschichte quasi noch nie so schnell die Co2 Konzentration so stark anstieg wie die letzten 200 Jahre (und auf natürlichem Wege würde die Konzentration eher sinken und wir uns gerade wieder auf dem Weg Richtung einer neuen Eiszeit bewegen). Selbst während den größten und langwierigsten Vulkanismus Phasen auf diesem Planeten nicht, welche vor 250 Millionen Jahren zum bisher größten Massenaussterben der Erdgeschichte führten und nur knapp nicht alles Leben auf dem Planeten auslöschten. Wir sind wiederum mit unserer extremen Umweltverschmutzung, industriellen Fischerei und Landwirtschaft sowie viel zu schnellen Ausstoßen von Treibhausgasen, die über Millionen Jahre im Erdboden gefangen waren dabei, dieses Massenaussterben im worst case sogar noch zu übertreffen und die Erde für alles außer vielleicht extremophile Einzeller unbewohnbar zu machen.


    Dennoch ist es für mich kein Grund alles beim Alten zu belassen und es nicht einmal zu versuchen die Folgen der geballten Scheiße verursacht durch fast ein Dutzend Generationen zu minimieren und die allerschlimmsten Folgen den kommenden Generationen zu überlassen, die dann erst recht nichts mehr machen können und ja, dazu gehört für mich ebenso klimaneutral zu werden als auch Technologie zu entwickeln um Treibhausgase aus der Atmosphäre zu filtern, wir haben schlicht keine andere Wahl mehr als Beides hinzubekommen.


    Hier sind wohlgemerkt einige News über gravierende Folgen des Klimawandels innerhalb der letzten 4 Wochen:


    https://app.handelsblatt.com/p…la%20Plata%20zu%20mischen.


    Experte: Permafrost-Schmelze führte zu massivem Bergsturz in Tirol
    In Tirol ist der Gipfel des Fluchthorn-Massivs abgebrochen. Mindestens 100.000 Kubikmeter Gestein stürzten herab. Für Geologen ist klar: Wenn das Eis…
    www.geo.de

    https://edition.cnn.com/2023/0…n%20Maximiliano%20Herrera.

    Just How Bad Was the Pollution in New York?
    The level of pollution Wednesday was higher than the worst day in San Francisco after major wildfires in 2018.
    www.nytimes.com

  • Damit mache ich mich sicher unbeliebt aber meine Meinung zu diesem Thema hat sich wirklich stark geändert.


    Mittlerweile ist mir das ganze Klima Zeug egal. Bin ehrlich gesagt derzeit Ansicht, dass dieser Planet ohne den Virus "Mensch" am besten dran ist.

    Ein kompletter Neustart wäre das beste für die Zukunft des Planeten.


    Es wird neues Leben geben (hoffentlich ohne Menschen oder zumindest Mensch die es von Anfang an anders angehen)