News-Topic 2024

Wir sammeln alle Infos der Bonusepisode von Pokémon Karmesin und Purpur für euch!

Zu der Infoseite von „Die Mo-Mo-Manie“
  • Das Jahr 2024 hat begonnen und wir wissen was es bedeutet: Ein neues News-Topic! Bestimmt wird dieses Jahr wieder viel in der Welt passieren und hier könnt ihr euch über Neuigkeiten austauschen, welche sonst im Bereich keinen angemessenen Platz finden!


    Viel Spaß beim Diskutieren und beim Austausch!


    Bitte denkt dran, dass ihr vor dem Posten überprüft, ob die News in kein anderes Topic passen. Im Zweifel würden wir solche Posts, die zu einem anderen Topic gehören, dorthin verschieben. Achtet bitte außerdem auf korrekte Quellenangaben: Wer hier rein schaut, möchte direkt wissen, um welche News es sich handelt und nicht erst recherchieren müssen, welcher Fall konkret gemeint ist.


    Sollten gleichzeitig verschiedene Themen diskutiert werden, achtet bitte der Übersichtlichkeit zuliebe darauf, den entsprechenden Bezug zu eurem Beitrag zu zitieren. Das alte News Topic findet ihr ab sofort im Archiv.


    Liebe Grüße und einen wunderschönen Start ins neue Jahr! Bleibt gesund und passt auf euch auf!

    « I might not be able to decide whether the road is easy or not,

    but whether I walk it is entirely up to me. »


  • Das Jahr fängt ja schon gut an. In Japan gab es ein massives Erdbeben, mit hoher Tsunamigefahr. Ich war vorhin so verwirrt, warum meine japanischen Freunde alle über ihr Hotel sprechen und ich saß da: "Warum sitzen die alle in Hotels?" Und dann habe ich die Nachrichten gesehen, die es natürlich erklären.


    Japan earthquake news live: highest-level tsunami warning dropped but residents in coastal areas told not to return to homes
    Buildings collapse, trapping residents, and fires break out but tsunami warning lowered after series of major earthquakes in Japan
    www.theguardian.com

  • Jeffrey Epstein documents name A-list celebrities
    Newly released documents pertaining to Virginia Giuffre's lawsuit against Jeffrey Epstein's former lover and accomplice Ghislaine Maxwell include a handful of…
    www.foxnews.com


    Im Fall Jeffrey Eppstein sind die Namen vieler prominenter Persönlichkeiten veröffentlicht worden, die laut Dokumenten Verbindungen zu Epstein hatten oder gehabt haben sollen, wobei die allermeisten nicht beschuldigt werden mit den minderjährigen Sexsklavinnen verkehrt zu haben (u.a. David Copperfield wurde allerdings schon vorgeworfen eine 17-jährige vergewaltigt zu haben), Johanna Sjoberg soll Michael Jackson getroffen haben, aber sie sagte aus, dass sie nicht Michael Jackson massagen musste. Ex-US Präsidenten Bill Clinton und Donald Trump tauchen ebenfalls auf in der Liste an Prominenten, die auf der Insel gewesen sein sollen, es gibt aber zumindest bei ersteren keine konkreten Anschuldigungen mit den minderjährigen Sexsklavinnen verkehrt zu haben. Insgesamt kann man den ganzen Trubel um die Liste allerdings als "Overhype" bezeichnen, die Liste beweist anscheinend nicht einmal, das alle genannten Prominenten überhaupt auf der privaten Insel von Epstein waren.

  • Seeon: Schuster für schärfere Strafen gegen Antisemitismus
    Lässt sich Antisemitismus in Deutschland durch mehr Aufklärung bekämpfen? Die CSU-Landesgruppe fordert auf ihrer Klausurtagung schärfere Strafen. Der Präsident…
    www.tagesschau.de


    Die CSU wollen Antisemismus aka Israelkritik scharf unter Strafe stellen.

    Bishin zum Entzug von Deutscher Staatsbürgerschaft für Bürger mit Doppelter Staatsbürgerschaft und sofortiger Ausweisung sollten diese Sypathie für Terrororganisationen zeigen, oder sich den derzeitigen, oder zukünftigen Demos anschließen.


    Natürlich vor allem ein Versuch das Asylrecht weiter zusammenzuhacken und die Schuld in Richtung Ausländer zu schieben, sowie ein Versuch Friendensbewegungen als Radikal darzustellen.


    Weiterhin wird bis zu 6 Monate Gefängnis für Antisemismus vorgesehen. Worin dieser aussehen mag ist nicht näher erklärt.


    Definitiv eine massiver Einschnitt in die Meinungsfreiheit.

    Weiterhin sollte jemand unter keinen Umständen seine Staatsbürgerschaft verlieren dürfen, nachdem diese einmal erlangt wurde.


  • Überrascht mich, dass das gleiche nicht schon von der aktuellen Bundesregierung angekündigt wurde, die sind was das Thema angeht ein ziemlicher Einheitsbrei zur CDU/CSU. Ansonsten fühle ich gar nichts mehr zu den News, weil es einfach 0 überrascht.

  • Schärfere Strafen, ja. Aber die Auslegung der Strafen sollte nicht die CSU bestimmen, sondern Fachleute, die damit richtig beschäftigen.


    Weil als Beispiel:


    Am Hermannplatz in Berlin-Neukölln: Mann und Frau sprechen Hebräisch und werden attackiert
    In der Nacht zu Samstag hat ein Mann eine 27-Jährige und ihren 24-jährigen Begleiter angegriffen, die sich auf Hebräisch in einem Fast-Food-Restaurant…
    www.tagesspiegel.de


    ...muss einfach richtig bestraft werden.

  • Wenn linksgerichtete Menschen nach "ABER DAS IST MEINE MEINUNGSFREIHEIT" (das Argument kenn ich auch anderswoher) bei Antisemetismus schreien und das als Israelkritik verkaufen, weiß ich auch nicht mehr weiter was ich mit dieser Clownerei anfangen soll. Normalerweise war's bisher schon schwierig Holocaustleugner und co mit harten Strafen zu belegen, weil nach Meinungsfreiheit geschrien wird und nun wird dem wachsenden Antisemetismus noch auf die Schulter geklopft.

  • und das als Israelkritik verkaufen

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    Wenn das Gesetzt so vage formuliert wird, wie hier angegeben ist Kritik an den Inhalt dieses Videos Antisemitsch.

    Du kritisierst mich manipulierbar zu sein, bist aber auch nicht bereit ernsthafte Gegenargumente anzuhören.

    Wenn du also antworten willst, hör dir auch das Gegenargument an.


    Derzeit werden Leute, insbesondere Muslims und jüdische Menschenrechtsgruppen wie die BDS belästigt, überwacht und unter Generalverdacht gestellt.


    Ist es wirklich in deinem Sinn, wenn teilweise Holocaust Überlebende als Antisemitisch diffammiert werden, weil sie Israel kritisieren?


    Unsere Loyalität sollte anders ausgelegt sein.


  • Wie Sunaki bereits erwähnt hat, ist das neue Gesetz so vage ausgedrückt, das praktisch jede Kritik am Vorgehen Israels seit dem Angriff der Hamas bestraft werden kann und nicht nur klare antisemitisch motivierte Taten wie das was Ivar verlinkt hat oder verhetzende Verschwörungstheorien. Es ist schlichtweg ein Gesetz das Leute mundtot stellen soll, die es wagen die Staatsräson zu kritisieren. Wohlgemerkt greift diese Räson in Deutschland und USA auch große Teile der israelkritischen jüdischen Community an (genügend Liberale, bei weitem nicht nur Linke), die von Rechten pro Israel Think-Tanks (gerade den republikanisch verlinkten in den USA) und pro-Likud nationalistische und weiter rechts gesinnte Jüd*innen aufs schlimmste verleumdet werden und mal eben aus allen möglichen Stellen des öffentlichen Lebens (nicht etwa nur Universitätsfakultäten) entfernt werden, teilweise als "Verräter" mit dem Leben bedroht werden. Dementsprechend ist diese vermeintliche jüdische Solidarität für mich auch immer schon heuchlerisch gewesen.

  • Bisher hab ich allerdings sehr viel Antisemitismus gesehen, der als "ist aber die Realität, dass Juden geheime Fäden in Hintergrund ziehen" dargestellt waren, bishin zu Holocaustleugnern, die auch unter dem neuen Gesetz kaum bestraft werden wird. Wird Nazis halt sehr freuen, wenn man ihnen nun den Rücken stärken wird, shrug.

  • Ich sehe in dem Artikel halt auch kein Verbot von Israelkritik, was z.B. das teilweise Vorgehen in diesem Krieg angeht. Oder auf was konkret bezieht ihr euch da? :unsure:

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

    Per aspera ad astra!

    Momentan kein Partneravatar mit Missy!

  • Ich sehe in dem Artikel halt auch kein Verbot von Israelkritik, was z.B. das teilweise Vorgehen in diesem Krieg angeht

    Der Versuch Israelkritik=Antisemismus zu etablieren ist derzeit in der Tat im Gespräch.



    Förderstopp nach Antisemitismus-Vorwürfen: Kulturzentrum „Oyoun“ will Gebäude in Neukölln nicht räumen
    Nach dem Willen des Berliner Senats sollte die Betreiberin des Kulturzentrums zum Jahreswechsel das Gebäude räumen. Dem kommt diese aber nicht nach – und…
    www.tagesspiegel.de


    Deh Oyoun beispielsweise wurden die Vördermittel gestrichen nachdem sie Jüdischen, israelkritischen Gruppen eine Platform geliefert haben. Jewish Voice for Peace und BDS.


    Die IHRA weiterhin wird als Richtlinie für Antisemismus empfohlen,

    Über Israel wird hier definiert:

    (Kein Wort von nicht Jüdischen Semiten btw.)


    Weiterhin Polizei Brutalität bezüglich Palestinensischer Demonstranten und Diskriminierung von Palestinensischen Schülern, denen Befohlen wird sich als Jordanier, oder Israelis zu bezeichnen.

    Dies zeigt eben doch sehr deutlich, dass hier ohne groß Objektivität zu zeigen jede Position gegen Israel als Judenhass angesehen und hart bestraft wird.


    Demnach ist es auch lächerlich daran zu denken, dass mit dem Gesetz verantwortungsvoll umgegangen wird.

  • Seufz.


    Also, zunächst einmal: Wer ernsthaft glaubt, die CSU wäre wirklich daran interessiert, Antisemitismus zu bekämpfen, soll sich bei mir per PN für ein sehr interessantes Angebot bezüglich Grundbesitz in Florida melden. Es muss sich doch nur mal an die Flugblatt-Affäre aus dem letzten Jahr erinnert werden: Was hat die CSU denn groß getan, als aufgedeckt wurde, dass Hubert Aiwanger von den Freien Wählern seinerzeit ein antisemtisches und holocaustrelativierendes Pamphlet der übelsten Sorte in seiner Schultasche hatte? Hat die CSU die Koalition aufgekündigt? Nein. Wenigstens Druck gemacht, dass Aiwanger zurücktreten muss und jemand anderes von seiner Partei sein Amt übernimmt? Nein. Dafür gesorgt, dass Aiwanger sich wirklich und tatsächlich entschuldigt? Nein. Hat Söder Aiwanger einen Fragenkatalog zu den Ereignissen damals vorgelegt, den Aiwanger dann mit Antworten wie "Weiß ich nicht mehr", "Erinnere ich nicht" etc. beantwortet hat, während er zugleich behauptete, das ganze Ereignis sei wirklich "einschneidend" gewesen, und hat Söder sich mit dieser absoluten Lächerlichkeit zufrieden gegeben? Ja. Und bei den danach erfolgenden Wahlen gewannen die Freien Wähler noch dazu, statt zu verlieren. Und Leute mit Migrationshintergrund werden es wohl kaum gewesen sein, die dafür gesorgt haben.Die CSU hatte bei dieser Angelegenheit im letzten Jahr die Chance zu beweisen, dass sie den Kampf gegen Antisemitismus ernst nimmt, und hat sie aus rein machtpolitischen Gründen verstreichen lassen. Denn natürlich wäre es richtig gewesen, den Antisemiten rauszuschmeißen, aber wie soll die CSU etwa mit den Grünen koalieren, wenn sie diese seit Monaten dämonisiert? Genau das ist aber eben der Punkt: Wer den Kampf gegen Antisemitismus aussetzt, sobald es irgendwie den eigenen machtpolitischen Interessen dient, braucht jetzt nicht so ankommen. Und das alles geht noch nicht einmal auf die ganzen Eskapaden von CSU- und CDU-Politiker*innen in puncto deutscher Leitkultur ein. Wenn die fordern, dass "wer zu unserem Land gehören will" doch bitte immer einen Weihnachtsbaum kaufen und bei St.-Martin-Zügen mitlaufen soll, ist das jetzt auch nicht unbedingt so nett gegenüber jüdischen Menschen.

    Es ist vor diesem Hintergrund dann auch interessant, den Unterschied im ursprünglich hier verlinkten Artikel der Tagesschau zu lesen: Während Josef Schuster als Vorsitzender des jüdischen Zentralrats in den Zitaten betont, dass die größere Gefahr von rechts komme, legt CSU-Politiker Dobrindt den Fokus auf das migrantische Milieu.

    Letzten Endes zeigt dieser Vorstoß der CSU einfach mal wieder die klassischen konservativen Reflexe: Erstens, das Problem darin zu sehen, dass einfach noch nicht genug oder nicht hart genug strafverfolgt wurde, und davon auszugehen, dass sich das eigentliche Problem - in diesem Fall Antisemitismus - mit härteren Strafen schon lösen lassen wird. Was natürlich fraglich ist. Und der zweite Reflex ist natürlich, das Problem vorrangig bei Leuten mit Migrationshintergrund zu sehen. Beides kulminiert dann konsequenterweise in der Forderung nach Abschiebungen, die die CSU ohnehin will. Aber das Antisemitismus-Problem wird sich so halt einfach nicht lösen. Antisemitismus mit Rassismus bekämpfen funktioniert nicht, insbesondere dann nicht, wenn die größte Gefahr nach wie vor ohnehin von Rechtsextremen kommt.


    That being said:

    Deh Oyoun beispielsweise wurden die Vördermittel gestrichen nachdem sie Jüdischen, israelkritischen Gruppen eine Platform geliefert haben. Jewish Voice for Peace und BDS.

    Da in dem von dir verlinkten Artikel zu dieser Begründung wenig bis gar nichts steht, habe ich mal auf den Link geklickt, der zu dem Artikel führt, der den Anspruch hat, das genauer zu erklären (und dann habe ich mich weitergeklickt). Und da liest sich das allgemein ein bisschen anders: Offenbar gab es schon längere Zeit Reibungen bezüglich des Oyouns, und die Leiterin soll in einer früheren Funktion in einem Café Anweisungen erteilt haben, jüdische Speisen und Produkte allgemein zu boykottieren. Auch hat sie die Räumlichkeiten besagten Cafés Rasmea Odeh für einen Auftritt zur Verfügung stellen wollen, die 1969 bei einem Terroranschlag auf einen Supermarkt in Jerusalem zwei Menschen getötet und neun weitere verletzt hatte. Am Ende fand Odehs Auftritt "nur" online statt, weil ihr das Visum entzogen wurde. Allgemein wird von Unzufriedenheit unter Mitarbeiter*innen und Künstler*innen berichtet. Leute berichten von schlechten Erfahrungen und teilweise antisemtischen Beleidigungen. Schon 2020 bei der Gründung soll es Kontroversen wegen der neuen Leitung gegeben haben. Und wenn du hier von "jüdischen, israelkritischen Gruppen" sprichst - es geht um Gruppen, die die Massaker der Hamas vom 7. Oktober öffentlich gutgeheißen haben. Es scheint mir ein bisschen schwierig, das jetzt schlicht als Akt einer "Überreaktion" darzustellen.

    Es ist davon abgesehen recht merkwürdig, dass du einen Vorstoß der in Bayern agierenden CSU, gegen Antisemitismus mit härteren Strafen vorzugehen, der wohl recht offensichtlich allein durch die jüngsten Ereignisse motiviert ist, mit der Streichung von Fördermitteln für eine Kultureinrichtung in Neukölln in Verbindung bringst, bei der es schon deutlich länger Bedenken gab. Zeitlich und geographisch sowie auch in der Härte sind das komplett unterschiedliche Dimensionen. Stand jetzt sehe ich bei dem Vorstoß der CSU ähnlich wie du ein großes Problem (wie oben ausgeführt) finde es aber gerade schwierig, nicht einzugestehen, dass ich nicht zumindest eine Prüfung der Vergabe der Fördermittel für die fragliche Kultureinrichtung als richtig erachten würde. Was mir wohlgemerkt trotzdem sauer aufstößt: Offenbar war die Streichung der Fördermittel verknüpft mit einer neuen Antidiskriminierungsklausel, und hier scheint es tatsächlich auch berechtigte Bedenken zu geben, dass damit die gesamte Kulturszene allgemein unter einen Generalverdacht gestellt wird.

    (Kein Wort von nicht Jüdischen Semiten btw.)

    Echt jetzt? Das "Nicht nur jüdische Menschen sind Semiten"-Argument? Sunaki, Antisemitismus ist seit über hundert Jahren nun einmal die Bezeichnung für (säkulare) feindliche Einstellungen gegenüber jüdischen Menschen, die sich der Antisemit Wilhelm Marr selbst gegeben hat, eben um (s)eine Judenfeindschaft auszudrücken, die rassistisch und nicht religiös begründet war. Es ging bei Antisemitismus immer und von Anfang an um jüdische Menschen, und nur weil der Wortteil "Semit" drinsteckt, heißt das nicht, dass die Bedeutung des Wortes mehr in die Breite gehen müsse. Erstaunlich, aber: Du kannst die Bedeutung eines Wortes nicht durch Zerlegung in seine Einzelteile erfassen.

    Im Übrigen wird dieses Argument gerne vorgebracht, um entweder arabischen Antisemitismus zu trivialisieren ("Sind doch auch Semiten, können also nicht antisemtisch sein") oder aber allgemein eine Erforschung von Feindlichkeit gegenüber jüdischen Menschen zu erschweren, indem der Begriff verwässert wird. Im besten Fall also ist das von dir hier semantische Irreführung, im schlimmsten Fall hältst du tatsächlichem Antisemitismus den Steigbügel. Würde das an deiner Stelle also überdenken.

  • Also, zunächst einmal: Wer ernsthaft glaubt, die CSU wäre wirklich daran interessiert, Antisemitismus zu bekämpfen, soll sich bei mir per PN für ein sehr interessantes Angebot bezüglich Grundbesitz in Florida melden

    Jup, aber es sieht vor den Leuten aus, als würde man etwas machen und es hilft Immigranten weiter zu kriminalisieren.


    Bishin zum großen Traum, der Fähigkeit Leuten den deutschen Pass wieder wegzunehmen.

    die Leiterin soll in einer früheren Funktion in einem Café Anweisungen erteilt haben, jüdische Speisen und Produkte allgemein zu boykottieren

    Soweit wie das hier im Artikel steht ging es doch um Israelische Speisen, nicht Jüdisch?

    Klang für mich wie ein einfacher Produkt Boykott.

    Zumal Israel auch in der Vergangenheit bestimmte Palestinensischen Speisen Appropiated hat.


    Das Letztere wird hier vermutlich weniger der Fall sein, wäre aber interessant zu wissen ob diese Leiterin fähig ist zwischen Israel und Judentum zu unterscheiden.

    Und wenn du hier von "jüdischen, israelkritischen Gruppen" sprichst - es geht um Gruppen, die die Massaker der Hamas vom 7. Oktober öffentlich gutgeheißen haben.

    Interessant, die taz hat bisher einen radikal pro Israelischen Stand eingenommen und gleichzeitig viel über die Oyoun berichtet.

    Dort hat man aber nicht viel über die generelle Atmosphere gesagt.

    Wieder ein Beweis, dass der meisten Journalismus heutzutage Schund ist.


    Wie genau beschrieb diese Gruppe denn den 7. Oktober?


    Erstaunlich, aber: Du kannst die Bedeutung eines Wortes nicht durch Zerlegung in seine Einzelteile erfassen.

    Im Übrigen wird dieses Argument gerne vorgebracht, um entweder arabischen Antisemitismus zu trivialisieren ("Sind doch auch Semiten, können also nicht antisemtisch sein") oder aber allgemein eine Erforschung von Feindlichkeit gegenüber jüdischen Menschen zu erschweren, indem der Begriff verwässert wird

    Wortbedeutungen können sich mit der Zeit auch ändern und mit der steigenden Islamophobia wäre eine erweiterte Begrifflichkeit doch nicht vom Tisch?


    Wenn du tatsächlich Argumente kennst, in denen man versucht hat die Diskussion zu verwässern, dann tut mir das Leid. Ich kenne immer nur Diskussionen darüber den Begriff als Argument einzusetzen, um muslimische Communitys besser zu schützen.


    Natürlich kann der Begriff missbraucht werden, aber es sollte den meisten doch auffallen, dass das Judentum und mittelöstliche Gruppen thematisch oft sehr unterschiedlich sind. Solche

    Gotchas sollten in einer vernünftigen Diskussion nicht lange stand halten.


    Wir haben rassistische Schwarze und rassistische Weiße mit Schwarzen besten Freunden, was auch Blödsinn ist mit denen wir uns seit Jahrzehnten rumschlagen können und es ist trotzdem kein gutes Argument.

  • Soweit wie das hier im Artikel steht ging es doch um Israelische Speisen, nicht Jüdisch?

    Korrekt, danke für die Anmerkung, denn die Verwechslung beider Begriffe ist tatsächlich nicht trivial und tut mir hier auch leid. Nichtsdestoweniger denke ich, dass der Kritikpunkt trotzdem steht, denn:

    Klang für mich wie ein einfacher Produkt Boykott.

    Zumal Israel auch in der Vergangenheit bestimmte Palestinensischen Speisen Appropiated hat.

    Es ging darum, dass ein Gericht nicht "Israeli stuffed tomatoes" heißen durfte, wie im Artikel steht. Einfach, weil das Wort "Israel" drin vorkommt. Das hat doch mit einem Boykott nichts zu tun. Dass es sich bei diesem Gericht um einen Fall von kultureller Aneignung handeln könnte, ist jetzt gerade auch nur unbegründete Spekulation von dir, und insbesondere dass es sich von Palästinenser*innen angeeignet wurde, würde ich mal mit Verweis auf das Herkunftsland der Tomate vorsichtig bezweifeln.

    China betreibt einen Völkermord an den Uiguren. Nirgendwo in Deutschland findest du Aufrufe, deswegen Chinarestaurants umzubenennen oder das "chinesisch" aus Gerichten zu entfernen. Als Russland seinen Angriffskrieg gegen Ukraine startete, gab es zwar ein paar Vollpfosten, die meinten, jetzt müsse Tschaikowsky aus den Konzerthäusern und Wodka und Russisch Brot aus den Supermärkten verbannt werden, aber ich würde mal meinen, dass sich die überwältigende Mehrheit der Deutschen im Klaren darüber war, dass das Unsinn ist.

    Interessant, die taz hat bisher einen radikal pro Israelischen Stand eingenommen und gleichzeitig viel über die Oyoun berichtet.

    Dort hat man aber nicht viel über die generelle Atmosphere gesagt.

    Wieder ein Beweis, dass der meisten Journalismus heutzutage Schund ist.

    Ich weiß nicht, ob ich das als Beweis dafür sehen würde, dass Journalismus Schund ist, selbst wenn der taz Defizite in der Berichterstattung über die Hintergründe nachgewiesen werden können. Ich möchte an der Stelle auch betonen: Ich halte es durchaus für verständlich, bei Streichung von Fördermitteln für eine Kulturinstitution, die sich spezifisch für marginalisierte Menschen einsetzen möchte, erst einmal misstrauisch zu sein. Wie aus einem der Artikel, die ich verlinkt hatte, hervorging, wollten auch Leute, die Kritik an der Institution hatten, nicht unbedingt, dass sie gestrichen wird und hoffen, dass das grundsätzliche Projekt - Räume für marginalisierte Menschen zu schaffen - trotzdem weitergeht. Das ist nebenbei bemerkt etwas, was durchaus auch im Auge behalten werden sollte. Dass ich selbst im letzten Beitrag geschrieben habe, ich würde es für richtig halten, die Förderung zu prüfen, ist auch nur genau so zu verstehen; ich werde nicht auf der Basis von ein paar Zeitungsartikeln als Privatperson das Urteil treffen, das sei alles schon richtig so, wie es jetzt passiert. Mir geht es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass die Sache meinem Verständnis nach nicht so eindeutig ist, wie du es hier zunächst dargestellt hast.

    Wie genau beschrieb diese Gruppe denn den 7. Oktober?

    Wie im Artikel beispielsweise steht:

    Am 1. November, keinen Monat nach den Massakern der Hamas, stellte das Oyoun der „Palästina Kampagne“ seine Räumlichkeiten zur Verfügung – einer Gruppe, die den Terror der Hamas am 7. Oktober für gerechtfertigt hält und sogar unterstützt. Die Massaker verklärt sie zum „Befreiungskampf gegen Siedlerkolonialismus“, der „bedingungslose Solidarität“ verdiene.

    Weiß nicht, wie es dir geht, aber ich würde den Massakern vom 7. Oktober nicht meine "bedingungslose Solidarität" geben, um es mal sehr vorsichtig auszudrücken.

    Wortbedeutungen können sich mit der Zeit auch ändern und mit der steigenden Islamophobia wäre eine erweiterte Begrifflichkeit doch nicht vom Tisch?

    Ich verstehe ehrlich gesagt nicht, was diesbezüglich deine Absicht ist oder was du dir davon versprichst. Die ganze Welt und spezifisch Wissenschaftler*innen verwenden den Begriff Antisemitismus zur Beschreibung von Feindlichkeit gegenüber jüdischen Menschen. Willst du da jetzt wirklich allen sagen "Ne, sorry, ihr müsst den ganz anders verwenden, als er de facto verwendet wird"? Wozu? Wo ist da der Erkenntnisgewinn? Die Feindlichkeit gegenüber jüdischen Menschen und muslimischen bzw. palästinensischen Menschen sind qualitativ verschieden. Warum sollte das also vermengt werden? Insbesondere vor dem Hintergrund, dass Antisemitismus nun einmal nicht einfach nur irgendeine Ausprägung von Rassismus ist. Jüdische Menschen werden seit Jahrhunderten mit Verschwörungsmythen in Verbindung gebracht, die jüdische Menschen als Feind*innen der gesamten Menschheit darstellen. Die Systematik dahinter ist im negativen Sinne einzigartig.

    Und es ist ja auch nicht so, als ob es keine Begrifflichkeiten gäbe, die feindliche Einstellungen gegenüber muslimischen oder palästinensischen Menschen bezeichnen. Es gibt neben Islamophobie die Begriffe des antimuslimischen bzw. antipalästinensischen Rassismus.

  • Nirgendwo in Deutschland findest du Aufrufe, deswegen Chinarestaurants umzubenennen oder das "chinesisch" aus Gerichten zu entfernen

    Der Punkt war auch nicht zu beurteilen ob der Boykott Sinn macht, sondern in Frage zu stellen ob es anti Jüdisch, oder anti Israelische Kritik ist.

    Was natürlich wegen anderer kommentare die sie gemacht haben soll trivialisiert werden kann.

    Ich fands aber wichtig einige der Claims zu prüfen.


    Aber bitte sehr:


    Warum boykotierte man Nestle und nicht alle anderen Marken?

    Erstmal ists halt Happenchance.


    Weiterhin sind wir keine Fans von China und Russland, die paar Beziehungen die unsere Regierung mit ihnen hat sind auch nicht gerade populär.

    Russisches Gas wurde auch abgeschafft.


    Israel ist hingegen sehr beliebt und wird von der Regierung verteidigt, wirtschaftlich und milutärisch unterstützt, bis zu einem Punkt in der sie darüber redeten Truppen nach Gaza zu schicken.

    Stärkere Kritik schafft demnach awareness.


    China und Russland sind auch nicht in der jungen Vergangenheit auf Kolonialismus gegründet worden und hat seine ganze existierende Lebenszeit als Staat genutzt um ein Volk zu unterdrücken und einen Ethnostaat aufzubauen.



    Ich weiß nicht, ob ich das als Beweis dafür sehen würde, dass Journalismus Schund ist, selbst wenn der taz Defizite in der Berichterstattung über die Hintergründe nachgewiesen werden können


    Mir geht es lediglich darum, darauf hinzuweisen, dass die Sache meinem Verständnis nach nicht so eindeutig ist, wie du es hier zunächst dargestellt hast

    Und das ist was ich kritisiere.

    Ein bereits Magazin das bereits bias ist schafft es nicht, seinen Punkt vernünftig zu verteidigen und bleibt so vage, dass man seine eigenen Nachforschungen anstellen muss.

    Ich finde das schlampig.

    Weiß nicht, wie es dir geht, aber ich würde den Massakern vom 7. Oktober nicht meine "bedingungslose Solidarität" geben, um es mal sehr vorsichtig auszudrücken.

    Die Leute denken zu viel in schwarz und weiß, der 7. Oktober ist nicht zu rechtfertigen.

    Bedingungsloser Support für Resistenz ist genau so Nonsens wie bedingungsloser Support für Israel wegen der Naziverbrechen.


    Gleichzeitig muss ich aber auf Doppelstandards aufmerksam machen.

    Magazine haben die letzten drei Monaten mit ehemaligen deutschen IDF Mitgliedern unkritisch über die jüdische Erfahrung gesprochen.


    Die Verbrechen der IDF sind objektiv schwerer und zahlreicher, aber eine rein positive Auseinandersetzung wird nicht nur tolleriert, sondern auch erwartet.


    Diesbezüglich wäre ein Boykott gegen Israel Unterstützer doch genau so gerechtfertigt, wie ein Boykott gegen October 7 Verteidiger?



    Bezüglich des Wiederstandes.

    Die palestinenschischen Autoritäten, vor allem in der Westbank bemühen sich schon lange um eine Zweistaatenlösung. Da Israels Regierung prinzipiell dagegen ist, würde die US aber jede Form von Verbesserung der Beziehung, oder eine direkte 2 Staaten Lösung Veto'en.

    Wenn das nicht schon passiert ist.


    ... Weil Google inzwischen nur noch shit ist, bekomm ich bei meiner Suche nichts außer Ceasefire sonnst hätte ich mehr sagen können.


    2018 veranstaltete Palestina einen March for Peace. Israel schickte Scharfschützen, welche mindestens dutzenden die Beine wegschossen und sie fürs Leben verkrüppelten, wenn sie es überlebten.


    Mehrere hundert proPalestina Organisationen, inklusive aller politischen Parteien wurden von Israel gebannt.

    Das müsste die Westbank betreffen.

    Die unterschiedlichen Regelungen in den drei Regionen macht das recht verwirrend.


    Zum derzeitigen Zeitpunkt sind in Israel Sympathiebekundungen wie Palestina Flaggen, oder sympathie für Zivilisten strafbare Terror Vergehen, die inzwischen auch jüdische Israelis betreffen.

    Auch versuche die Zeitungen einzuschrenken wurden gemacht.


    Neben Suizid, ein militärisches Vorgehen ist die einzige Form von Protest die ihnen noch geblieben ist.

    Dies könnte sich geändert haben mit dem Südafrikanischen Vorstoß, aber wer weiß ob das langzeitlich wirklich systemischen Wandel bringt?


    Natürlich hat auch militärischer Wiederstand Regeln die nicht gebrochen werden dürfen.

    Trotzdem, wenn jetzt Leute kompensieren und sagen die Opfer waren Kollateral für einen gerechten Kampf kann ich zwar nicht zustimmen, aber bei all dem Terror von dem berichtet wurde, kann ich diese Kritik aber auch nicht verurteilen, auch wenn sie fehlgeleitet ist.

    Dies endet selbstredend wenn die Tötung von Juden als Juden und als Civilisten direkt gefeiert wird.


    Für weiteren Kontext.

    91% aller Kinder litten nach 2021 unter PTSD. https://euromedmonitor.org/en/…-after-the-Israeli-attack

    Gefangene*r, unter einer Starvation+ Diät, mit regelmäßigen Bombenstrikes, die aufkommende Trinkwasserkriese...

    Oktober 7 war das erste mal seit ihrer Geburt dass diese Leute Gaza verlassen haben...


    Das rechtfertigt sicher nicht die 600-700 toten Zivilisten, demnach ist die Reaktion auf solche Aussagen wohl verständlich.


    "Ne, sorry, ihr müsst den ganz anders verwenden, als er de facto verwendet wird"?

    Ich meine garnichts, ich sage nur, dass der Begriff Semit auch den Mittleren Osten einschließt und es ein paar Leute gab die vorschlugen, dass es Sinn macht.

    Ich dachte das wäre eigentlich schon der Fall, also hab ichs angemerkt.


    Wenn nicht, kann man gerne über die Sinngemäßigkeit der Idee Diskutieren, aber nicht mit mir, ich glaube nicht dass ich die nötigen Kompetenzen dazu mitbringe.

    Die Feindlichkeit gegenüber jüdischen Menschen und muslimischen bzw. palästinensischen Menschen sind qualitativ verschieden

    Qualitativ? Sicher ist es historisch einzigartig durch die Menge an Verschwörungstheorien und wie lange diese Gruppe schon verfolgt wird.


    In dem Fall fände ich den Begriff Einzigartig angemessen.

    Auch Quantität.

    Aber man sollte Begriffe wie Qualität lieber vermeiden.


    Ich bin sicher dass die Mutter des erstochenen Sechsjährigen und die ertrunkenen Flüchtlinge es nicht qualitativ leichter hatten weil deren Hass erst am 11. Sebtember losging.


    Denn du kamst mir recht entsetzt vor, dass ich das überhaupt vorgeschlagen habe. Und das klingt wiederum ihnen gegenüber etwas entmündigend.


    Das klingt für mich wie eine Idee Juden wären größere Opfer und es würde das Wort Antisemismus zu sehr trivialisieren, wenn Islamophobia dazu gehöre.

    Wobei ich natürlich nur raten kann wie deine Reaktion dazu wirklich aussieht.


    Derzeit halte ich die Inflation von AntiZionismus als Form von Antisemismus für viel viel gefährlicher.



    Ich finde demnach das historische Argument eher überzeugend.

    Dass die Art sich zu unterschiedlich manifestiert, als dass man beides miteinschließen könnte.


  • Die zwei wegen Korruption zu Haftstrafen verurteilten PiS Politiker haben sich versucht im Präsidentenpalast von ihrem Kollegen Duda vor der Festnahme retten zu lassen, Duda versuchte auch sie zu schützen, aber sie konnten letztlich doch im Präsidentenpalast festgenommen werden. Dieses Schauspiel wird den Machtkampf zwischen der neuen Regierung und PiS, die immer noch den Präsidenten aufstellen und Institutionen wie das Verfassungstribunal kontrollieren auf eine höhere Eskalationsstufe bringen, ob der Schutz von verurteilten Kriminellen für Polens Präsident Duda selbst ein Nachspiel hat im Sinne eines Amtsenthebungsverfahrens bleibt abzuwarten, aber in diesem politischen Machtkampf ist derzeit wenig kategorisch auszuschließen.

  • Das ist ein ganz wichtiger Sieg für die Demokratie. In Taiwan gewinnt William Lai von der demokratischen Fortschrittspartei (DPP) die Präsidentenwahl klar mit über 40%. Damit bleibt Taiwan weiterhin Taiwan und China bleibt mit ihrer Rhetorik außen vor.


    Chinakritischer Kandidat gewinnt Taiwan-Wahl klar
    Bei der Wahl in Taiwan geht es nicht nur um einen neuen Präsidenten, sondern auch um den künftigen Umgang mit China. Ersten Hochrechnungen zufolge dürfte der…
    www.n-tv.de


    Herzlichen Glückwunsch William Lai zum Sieg.

  • Das ist ein ganz wichtiger Sieg für die Demokratie. In Taiwan gewinnt William Lai von der demokratischen Fortschrittspartei (DPP) die Präsidentenwahl klar mit über 40%. Damit bleibt Taiwan weiterhin Taiwan und China bleibt mit ihrer Rhetorik außen vor.


    https://www.n-tv.de/politik/Ch…klar-article24660100.html


    Herzlichen Glückwunsch William Lai zum Sieg.



    Stellt sich nur die Frage wie lange Taiwan das durchhalten kann mit immer weniger klar alliierten Staaten, seit 2016 unter Tsai Ingwen hat Taiwan 10 Staaten als politische Alliierten verloren, gerade in den Ozeanien hat China seitdem aggressiv deren Einflussbereich erhöht. Kurz nach der Wahl von William Lai hat nun Nauru sich ebenfalls auf die Seite von China bzw. CCP gestellt, womit nur noch 12 Staaten offiziell mit Taiwan alliiert sind. Die Wahlen in Taiwan zeigen auch klar, dass der Druck von großen Teilen der Bevölkerung größer wird auf die Forderungen von Beijing einzugehen.

  • Höcke stoppen
    Grundrechtsverwirkung für Höcke – jetzt WeAct-Petition unterzeichnen!
    aktion.campact.de



    Dürfte wohl für alle ganz interessant sein: Es läuft gerade eine Petition, mit welcher die Verwirkung der Grundrechte von Björn Höcke erzielt werden soll. Der Entzug von Grundrechten durch das Bundesverfassungsgericht ist nach Art 18 GG möglich, wenn diese zum Kampf gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung missbraucht werden. Konkret heißt es:

    Zitat von Artikel 18 GG

    Wer die Freiheit der Meinungsäußerung, insbesondere die Pressefreiheit (Artikel 5 Absatz 1), die Lehrfreiheit (Artikel 5 Absatz 3), die Versammlungsfreiheit (Artikel 8), die Vereinigungsfreiheit (Artikel 9), das Brief-, Post- und Fernmeldegeheimnis (Artikel 10), das Eigentum (Artikel 14) oder das Asylrecht (Artikel 16a) zum Kampfe gegen die freiheitliche demokratische Grundordnung mißbraucht, verwirkt diese Grundrechte. 2Die Verwirkung und ihr Ausmaß werden durch das Bundesverfassungsgericht ausgesprochen.

    Ob das bei Höcke der Fall ist, bleibt dann wohl erstmal abzuwarten. Das entscheidet letztlich das Gericht. Aber angesichts der Tatsache, dass Höcke als Faschist bezeichnet darf und seine Partei als gesichert rechtsextrem gilt, sollte es wohl hoffentlich möglich sein, dass sich der 18 GG tatsächlich aktiviert und Höcke die Grundrechte entzogen werden. Damit wäre Höcke beispielsweise nicht mehr wählbar. Wenn die Petition groß genug ist, dass das Gericht eine entsprechende Prüfung einleitet, ist das aber schonmal durchaus ein großer Schritt im Kampf für den Erhalt der Demokratie. Also wer es noch nicht getan hat: Unterschreiben.