Mobbing

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  • Für mich ist der Haupttäter an einem Amoklauf immer die Gesellschaft: Gäbe es kein Mobbing, gäbe es auch keine Amokläufe. So einfach ist das.


    Na es wäre schön, wenn das wirklich so einfach wäre, ich glaube aber nicht, dass es so ist.
    Die Einen sagen, es ist die Gesellschaft, die Schuld hat.
    Die Anderen sagen wieder, hätten wir keine schlimmen Spiele/Filme, hätten wir keine Amokläufe.
    Ach ja und dann gibt es welche, die behaupten doch glatt, ohne Waffen hätten wir keine Amokläufe.



    Wenn Lehrer Amokläufe begehen, dann auch, weil sie gemobbt werden, oder was glaubst du denn? ;)


    Ich glaube, dass das anders gemeint war. Dass den Lehrern dann die Schuld gegeben werden würde, wenn Schüler ausrasten und nicht mobbenden Kindern.



    Der Amokläufer wäre nur nie zum Amokläufer geworden, wenn die 3 anderen Gruppen ihn nicht zu einem gemacht hätten. Darum geht es.


    Ich weiß durchaus, worum es dir geht. Trotzdem sind Begriffe wie "nie" oder "immer" zumindest ungünstig, da die eben einen ziemlich eindeutigen Zustand beschreiben und da wäre ich immer eigentlich eher vorsichtig.



    Alle die dem Mobbing die (fast) alleinige Schuld für alles geben und meinen, es ist kaum möglich sich zu wehren (es ist tatsächlich nicht leicht)...was soll man dagegen machen? Allen sagen, dass sie vernünftig werden sollen und damit aufhören sollen? Das wäre schön, aber es gibt immer Idioten. Das wird sich übrigens manchmal durch das ganze Leben ziehen, sei es ein Chef, der dir Idiotenarbeiten gibt, einer, der dich sexuell belästigt, ein Mensch auf einem Amt, der dich wie auch immer nervt. Man wir immer damit konfrontiert und es wird nicht leichter, nur weil man älter wird. Es gibt in jedem Fall nur die Möglichkeit, das an einer zuständigen Stelle anzusprechen. Es gibt keine andere Lösung.
    Vielleicht könnte ich mir vorstellen, dass jemand (egal ob Kind oder Erwachsener) ausrastet, wenn er wirklich alles versucht hat und nichts hilft. Aber wenn man alles nur für sich behält und sich niemandem anvertraut, dann hilft dir auch keiner, das ist nun mal so, auch wenn es traurig ist. Amokläufe sind für nichts die Lösung und eigentlich ist das auch jedem bewusst. Danach gibt es kein Zurück, selbst, wenn man es überlebt.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Die Anderen sagen wieder, hätten wir keine schlimmen Spiele/Filme, hätten wir keine Amokläufe.


    Das sind aber die Leute, die den Medien alles abkaufen, die von der menschlichen Psyche keine Ahnung haben, und die Mobbing nicht ernst nehmen, weil sie selbst nicht wissen, was für schreckliche Ausmaße sowas annehmen kann.
    Die Beispiele die kleiner Domi gebracht hat, sind genau das, was ich als extremes Mobbing bezeichnet, und von dem ich die ganze Zeit über gesprochen habe. Das ist es, was eine Psyche zerstören kann. Nicht irgendwelche kleinen Handgreiflichkeiten oder dumme Sprüche. (Wobei die natürlich auch unschön sind.)

    Ach ja und dann gibt es welche, die behaupten doch glatt, ohne Waffen hätten wir keine Amokläufe.


    Naja, es liegt eher am Waffenzugang. Nicht nur die beiden Amokläufer von Littleton (Unwichtige Randnotiz: Die Macher der Serie "South Park", haben ihre Schulzeit ebenfalls in Littleton verbracht. ;) ) hatten einen einfachen Zugang zu Waffen. Wenn ich mich recht erinnere, hat der Amokläufer von Winnenden ebenfalls Waffen seiner Eltern verwendet. (Kann auch sein, dass ich mich irre, ich erinnere mich nicht mehr so genau.)
    Natürlich kann man auch illegal an Waffen kommen, aber jemand, der psychisch am Ende ist und zu Hause eine Waffe rumliegen sieht, kann schon einfacher auf solche Gedanken kommen.

    Ich glaube, dass das anders gemeint war. Dass den Lehrern dann die Schuld gegeben werden würde, wenn Schüler ausrasten und nicht mobbenden Kindern.


    Wie gesagt, die Lehrer tragen genauso eine Schuld, wie die mobbenden Schüler und die Eltern der Schüler, einschließlich der Eltern des Amokläufers.
    Ob sie den Schüler nun ebenfalls fertig machen (was durchaus oft vorkommt...), oder einfach tatenlos bleiben, obwohl sie wissen, dass einer ihrer Schüler von seinen Mitschülern gequält wird, sie werden immer eine Mitschuld haben - auch an einem möglichen Amoklauf, der daraus resultiert.

    was soll man dagegen machen? Allen sagen, dass sie vernünftig werden sollen und damit aufhören sollen? Das wäre schön, aber es gibt immer Idioten.


    Man muss Mobbing einen Riegel vorschieben, am besten so ein Verhalten gleich von vornherein durch eine gute Erziehung im Keim ersticken. Hier tragen vor allem die Eltern die Verantwortung. Wenn die Kinder bereits asozial sind, können die Lehrer ihre Persönlichkeit zwar nicht mehr ändern, aber dafür ihr Verhalten. Der Lehrer sitzt immer auf dem längeren Ast, das muss man bedenken. Wenn er will, dann kriegt er selbst respektlose Schüler klein.
    Das Problem ist nur, dass die meisten Menschen (nicht nur Lehrer) mittlerweile immer wieder absolut egoistisch und feige handeln. Das merkt man auch immer wieder daran, dass viele nicht mal Hilfe leisten, wenn sie einen Verletzten auf der Straße liegen sehen, obwohl sie gesetzlich dazu sogar verpflichtet sind, demjenigen zu helfen!
    Demnach ist es vielen Lehrern sowas von egal, wie es ihren Schülern geht.


    Du sagst, dass man sich an jemanden wenden soll, wenn es einem schlecht geht. Das ist ja auch richtig, nur können viele Schüler das nicht. Kleiner Domi hat oben auch schon erklärt, warum das so ist. Mobbing-Opfer schämen sich für ihre Situation und würden sich niemals von selbst trauen zuzugeben, dass es ihnen miserabel geht, weil sie ständig von Mitschülern fertig gemacht werden.
    Nicht die Kinder sollten sich an die Eltern wenden, sondern umgekehrt. Die Eltern sind es, die ihre Kinder auf solche Dinge ansprechen sollten, wenn sie schon bemerken, dass es ihrem Kind schlecht geht.

  • Naja, es liegt eher am Waffenzugang.


    Und trotzdem sind weder Waffen, noch Waffenzugang schuld an Taten.



    Man muss Mobbing einen Riegel vorschieben, am besten so ein Verhalten gleich von vornherein durch eine gute Erziehung im Keim ersticken. Hier tragen vor allem die Eltern die Verantwortung. Wenn die Kinder bereits asozial sind, können die Lehrer ihre Persönlichkeit zwar nicht mehr ändern, aber dafür ihr Verhalten. Der Lehrer sitzt immer auf dem längeren Ast, das muss man bedenken. Wenn er will, dann kriegt er selbst respektlose Schüler klein.


    Ähm ja... wäre durchaus schön, wenn es so wäre. Weisst du, was noch schön wäre? Weltfrieden oder unbegrenzt Marshmallows für alle oder immer schönes Wetter.
    Du wirst diesem Problem nie (und in dem Fall sage ich bewusst nie) einen Riegel vorschieben können. Wenn es schon bei den Eltern anfängt. Ja, sag mal einer Teeniemutter, die soll ihr Kind richtig erziehen, die kommt doch mit sich selber nicht klar. Meine ganz persönliche Meinung ist die, dass es eher schlimmer, statt besser werden wird. Das gefällt mir nicht, ist aber leider so.
    Die Lehrer könnten vielleicht etwas ändern, aber ob das in jedem Fall möglich ist...ich weiss es nicht.



    Du sagst, dass man sich an jemanden wenden soll, wenn es einem schlecht geht. Das ist ja auch richtig, nur können viele Schüler das nicht. Kleiner Domi hat oben auch schon erklärt, warum das so ist. Mobbing-Opfer schämen sich für ihre Situation und würden sich niemals von selbst trauen zuzugeben, dass es ihnen miserabel geht, weil sie ständig von Mitschülern fertig gemacht werden.
    Nicht die Kinder sollten sich an die Eltern wenden, sondern umgekehrt. Die Eltern sind es, die ihre Kinder auf solche Dinge ansprechen sollten, wenn sie schon bemerken, dass es ihrem Kind schlecht geht.


    Ja ist alles schön gesagt, aber wie gesagt, viele Dinge sollten anders laufen, als sie es tun und trotzden ist es, wie es ist.
    Ob es vielen Eltern egal ist, weil sie im Suff sind selber gerade Probleme haben oder weil sie sich nur um ihre Arbeit kümmern, spielt keine Rolle. Es ist leider so, dass viele Kinder nicht gefragt werden, wie es ihnen geht. Wenn sie es dann niemandem sagen, ändert sich nichts. Da kann man es sich noch so sehr wünschen und die Eltern darüber aufklären.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • Zitat von Kleiner Domi


    Bastet, ich habe so das Gefühl, dass du einen Teenager irgendwie geistig mit einem Erwachsenen gleichsetzst. Wenn ein 30 jähriger in Selbstmitleid versinkt, dann ist es ja angebracht zu sagen, dass er sich nicht so haben soll, aber bei einem Teenager sieht das anders aus. Diese Menschen befinden sich nunmal in der Persönlichkeitsentwicklung und jeder negative Einfluss von außen, kann dazu führen, dass diese Entwicklung in eine nicht so positive Richtung geht.


    Das Selbstbewusstsein einer Person hängt kaum mit seinem Alter zusammen. Ich kenne Menschen 50+, die haben ein Selbstbewusstsein, das ist echt im Keller, sowas würd man sonst nur von einem Kind annehmen.


    Zitat von Kleiner Domi


    Ja aber gibt dann auch noch tägliche körperliche Misshandlung und Folter, Sachbeschädigung und die ganzen alltäglichen Bloßstellungen wie in die Schuhe pinkeln, klamotten klauen undso weiter und sofort. Stellenweise nimmt es sogar so perverse Züge an, dass man sowas aufnimmt und ins Internet stellt oder anderweitig verbreitet. Sowas gibt es leider nunmal auch.


    Ich weiß, was ich selbst gemacht habe. Ich war auch so um die zwölf, dreizehn oder vierzehn
    Mir wurden auch Bücher und auch Kleidung weggenommen. Meine Taktik: "Das liegt in einer Stunde am Tisch, oder ich zeig euch (von denen ich es angenommen habe) an, wenn euch das lieber ist." In genau einer Stunde lag das am Tisch, sogar schön gestapelt. =)
    Sie haben Gerüchte verbreitet? Ich hab dasselbe gemacht.
    Sie haben mich beleidigt? Ich hab rausgefunden wo der wunde Punkt der Personen liegt und hab den auch getroffen.
    Sie haben mir Dinge angehängt, die ich nicht gemacht habe? Ich hab auf einen passenden Zeitpunkt gewartet, um das Selbe zu tun und sie haben's zehnfach zurückbekommen.
    Einmal wurd ich in einem Klassenraum eingesperrt. Tja ... ich glaub, ich hab damals im Lehrerzimmer angerufen. Die mich eingesperrt haben, haben jedenfalls ganz schön Ärger bekommen. :D
    Als es mir wirklich zu bunt wurde, hab ich die Eltern bzw. Mutter eines Jungen, der für mich am schlimmsten war, angerufen und erzählt was für einen lieben Sohn sie hat. Sie hat sich sehr darüber gefreut ... und er auch. =}
    Einige Male haben ein paar Idioten vor der Haupttür auf mich gewartet. Mit zwei von denen hab ich mich im Endeffekt auch geprügelt.
    Das Ganze ins Internet zu stellen war allerdings vor circa fünf Jahren noch nicht so "in".


    Man kann nicht einfach drauf warten, bis die irgendwann wieder Ruhe geben, den Kopf einziehen und sich unsichtbar machen. Mit einem "bitte, lasst mich in Ruhe *pieps*" macht man sich nur zum Clown.
    Manche glauben, es wird besser, wenn sie hier und da einfach mal schwänzen oder gar nicht mehr zur Schule kommen, aber dadurch wird alles nur schlimmer, weil es den Mobbern ein "Triumpfgefühl" gibt.
    Natürlich nimmt das Mobbing einen irgendwo mit, aber es ist halt "taktisch unklug" das auch zu zeigen.

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Gesellschaft die Hauptschuld daran trägt, wenn Menschen Amokläufe begehen. Spiele oder Filme haben damit nichts zu tun, denke ich. Würde es kein Mobbing geben, gäbe es auch keine Amokläufe. Mobbing ist nichts anderes als psychische Folter, die sich über einen längeren Zeitraum erstreckt. Mobbingopfer müssen wirklich viele Qualen über sich ergehen lassen und manche gehen daran wirklich kaputt. Es ist wirklich ein scheiß Gefühl, wenn man ausgeschlossen und verarscht, beleidigt oder sogar körperlich misshandelt wird. Leute, die andere Menschen mobben müssen, weil es ihnen Spaß macht, sind meiner Meinung nach nicht normal im Kopf. Leute, die bei Mobbing nur zuschauen oder sich sogar amüsieren, anstatt Hilfe zu leisten, finde ich auch nicht in Ordnung. Die Welt wäre doch viel schöner, wenn es kein Mobbing mehr geben würde und wenn die Menschen sich gegenseitig helfen würden. Eine friedliche Welt ohne Hass, Angst und Schmerzen wäre doch wirklich besser. Die Tatsache, dass das ein Wunschtraum ist, der nie in Erfüllung gehen wird, da es immer Idioten geben wird, die nichts besseres zu tun haben, als andere zu schikanieren, ist traurig. Mobbingopfer sollten auf jeden Fall versuchen, sich Hilfe zu holen, auch, wenn das nicht immer so einfach ist. Aber alles in sich reinzufressen und mit niemandem drüber zu reden, ist einfach ungesund.

  • Zitat

    Na es wäre schön, wenn das wirklich so einfach wäre, ich glaube aber nicht, dass es so ist.
    Die Einen sagen, es ist die Gesellschaft, die Schuld hat.
    Die Anderen sagen wieder, hätten wir keine schlimmen Spiele/Filme, hätten wir keine Amokläufe.
    Ach ja und dann gibt es welche, die behaupten doch glatt, ohne Waffen hätten wir keine Amokläufe.

    Wie Vinum bereits sagte, glauben nur das die Menschen, die den Medien alles abkaufen. Es ist zudem immer bequemer und einfacher, denn Filme und Spiele können sich nicht wehren und man muss sich dann als Mensch auch nicht selber unangenehme Fragen stellen. Die Politiker haben natürlich auch kein Intresse zu sagen, dass mit unserer heutigen Gesellschaft was nicht stimmt. Denn damit könnte man ja den Opfern des Attentates auf die Füße treten, was wiederum Empörung bei der Wählerschaft auslöst.
    Die Gesellschaft will immer einen Schuldigen, aber es sollte natürlich nicht die Gesellschaft sein und schon gar nicht das Opfer. Dann eben doch lieber Gewaltspiele und -filme.
    Medien sind nie an einer seriösen Berichterstattung intressiert, sondern nur an das, was die Menschen sehen wollen. Und da hört der normale Mensch natürlich lieber, dass die Spiele Schuld seien und das sie verboten gehören. Den meisten Eltern sind Games sowieso ein Dorn im Auge, weil sie es nicht kennen und das was der Bauer nicht kennt, frisst er bekanntlich auch nicht.
    Fakt ist eins, die Amokläufer Robert S. und Sebastian B. sind legal an die Waffen gekommen. Der eine war im Schützenverein, der andere hatte eine aus dem Internet, die er einfach zu einer scharfen Waffe umgebaut hat. Der Täter aus Winnenden fand die Waffe bei seinen Eltern. Das legt den Täter natürlich näher, auf so eine Art und Weise Rache zu nehmen.

    Zitat

    . Das wird sich übrigens manchmal durch das ganze Leben ziehen, sei es ein Chef, der dir Idiotenarbeiten gibt, einer, der dich sexuell belästigt, ein Mensch auf einem Amt, der dich wie auch immer nervt. Man wir immer damit konfrontiert und es wird nicht leichter, nur weil man älter wird. Es gibt in jedem Fall nur die Möglichkeit, das an einer zuständigen Stelle anzusprechen. Es gibt keine andere Lösung.

    Gucky, begreife aber bitte, dass es sich bei einem Amokläufer nicht um jemanden handelt, der einen normalen Reifungsprozess durchlebt hat. Diese Menschen sind pyschisch krank. Da handelt man nicht nach logik oder dem gesunden Menschenverstand, wie es ein Erwachsener machen würde. Da handelt man aus der Wut heraus. Ich habe bereits beschrieben, warum Mobbingopfer nicht zu den Eltern gehen. Hinzu kommt aber nunmal, dass man als Teenie sich von den Eltern auch irgendwie loskapseln will. Die meisten teenies besprechen ihre Probleme lieber mit Freunden, sei es nun die Liebe, was sexuelles oder eben auch Stress mit dem Mitschüler.
    Es beleibt nur er selbst übrig und man denkt, dass man das mit sich selbst ausmachen muss, nur das schafft man eben nicht.
    Aber ich denke mal, dass man nur ansatzweise nachvollziehen kann, was im Kopf eines Menschen vorgeht, der extrem gemobbt wurde, wenn man selber ähnliches durchgemacht hat und damit meine ich nicht die einfachen Hänseleien oder mal eine kleine Keilerei, sondern Sachen, wie dass keinen Meter hinter dir ein Blumentopf auf der Straße zu Boden geht, so wie ich das miterlebt habe. Viele die Mobbing herunterspielen wurden nie gemobbt oder eben halt nicht extrem.

    Zitat


    Man muss Mobbing einen Riegel vorschieben, am besten so ein Verhalten gleich von vornherein durch eine gute Erziehung im Keim ersticken.

    Man könnte es eigentlich unterbinden. Mobbing geht im Ursprung meist von einem oder ein paar Leute mehr aus und der Rest macht als Mitläufer mit. Wenn die Lehrer mal diese Systematisch ausschalten würden, durch Schulverweise etc., dann würde sowas auch weniger werden. Getreu nach dem Motto: Holt euch die Generäle, dann geben die Soldaten kampflos auf. Man müsste an denen dann einfach mal ein Exempel statuieren.

    Zitat

    Nicht die Kinder sollten sich an die Eltern wenden, sondern umgekehrt. Die Eltern sind es, die ihre Kinder auf solche Dinge ansprechen sollten, wenn sie schon bemerken, dass es ihrem Kind schlecht geht.

    Problem ist eben nunmal auch, dass die Eltern nunmal nicht sehen was in der Schule abläuft. Kontakt zwischen Schule und Elternhaus ist praktisch nicht mehr vorhanden. Zu DDR Zeiten kamen die Lehrer bei den Eltern vorbei und dann wurde über das Kind gesprochen etc..
    Lehrer sehen in ihrem Job nur noch die Aufgabe von Wissensvermittlung, aber eben nicht den Erziehungsauftrag und dass sie für die Zeit, die die Kinder nunmal in der Schule sind, auch die Verantwortung tragen. So eine Einstellung ist nunmal Gift, zumal die Kinder die hälfte des Tages in der Schule sind.
    Wenn die Eltern das Kind oft drauf ansprechen, fallen gerne mal Sprüche des Schülers, dass er selbst Schuld sei etc.. Einfach aus Angst, weil die Reaktion von Eltern und Lehrern oft nicht optimal ist. Anstatt erstmal Untersuchungen zu dem Sachverhalt anzustellen und zu schauen, ob es Zeugen gibt und so, holt man sich den Täter und sagt ihm, dass das nicht in Ordnung ist. Es ist mal einen tag Ruhe, aber dann gehts schlimmer weiter.
    Mir soll kein Lehrer erzählen, dass man sowas nicht mitbekommt. Es ist dann die Aufgabe des Lehrers sich an die Eltern und an den Schüler zu wenden und das zunächst erstmal mit Diskretion zu behandeln, bis man wirklich was nachweisen kann. Zudem muss Kontakt mit den Behörden hergestellt werden. Wenn sich der Verdacht mit Mobbing bestätigt, und dass das auf extreme Art und Weise geschieht, dann kann es nur noch den Schulverweis geben und das für alle Täter. Alle Mitläufer sollten ebenfalls hart bestraft werden und wenn es dann 30 sind, die zwei Monate nachsitzen um sich Gedanken zu machen, warum sie dies und das getan haben. Die Masse sollte dann schlichtweg scheißegal sein.


    Zitat

    Das Selbstbewusstsein einer Person hängt kaum mit seinem Alter zusammen. Ich kenne Menschen 50+, die haben ein Selbstbewusstsein, das ist echt im Keller, sowas würd man sonst nur von einem Kind annehmen.

    Das habe ich auch nicht gesagt, nur ist es nunmal Tatsache, dass der Mensch nicht erwachsen zur Welt kommt und mit allem Selbstvertrauen gewappnet ist, was man hat. Auch wenn du es nicht glaubst, die Persönlichkeit eines Menschen ist vom Umfeld anhängig. Sozialisation und evtl. der Fall Kasper Hauser sagen dir hoffentlich was.
    Bei einem teenie entwickelt sich das im normalfall erst, und jeder Einfluss von Außen beeinflusst das nunmal. Eltern die ihr Kind unterstützen und welches merkt, dass es in Gesellschaft anerkannt wird, für das was er tut, der wird auch am Ende viel Selbstvertrauen haben.
    Ein Mensch dagegen, der das nicht hat und ständig fertig gemacht wird, der entwickelt auch kein Selbstvertrauen.


    Naja, wenn du dir mal den Fall durchgelesen hast, den ich als Quelle angeben habe, dann wirst du sicherlich auch zu der Meinung kommen, dass das was du erlebt hast im Vergleich dazu Peanuts gewesen sind. ;)

  • Ich bin auch der Meinung, dass die Gesellschaft die Hauptschuld daran trägt, wenn Menschen Amokläufe begehen.

    Naja, als Hauptschuld würde ich es nicht bezeichnen. Hier bin ich ganz Bastest Meinung, dass man als Person sehr wohl entscheiden kann, wie man handelt.
    Ich finde bloß, man sollte den Einfluss der Umwelt nicht unterschätzen und ihr nicht völlig die Schuld absagen. Es ist für einen Menschen nämlich völlig unmöglicher sich jeglichen Einfluss zu entziehen.


    Ansonsten ist denk ich noch anzumerken, dass man nicht zu stark von sich auf andere schließen sollte. Nur weil man selber es geschafft hat durch diese Art der Hölle zu kommen, so heißt es nicht, dass das andere schaffen. Auch hier kann es stark davon abhängen wie die Umwelt ist und wie die Eigenschaften des Mobbers sind. Bei einem anderen Mobber wäre man womöglich auch gescheitert mit seiner Wehr. Es ist im Übrigen auch nicht unbedingt eine "Charakterschwäche", wenn es jemand nicht hinkriegt sich zu wehren. Oft scheitert es an ganz anderen Dingen.

  • Du wirst diesem Problem nie (und in dem Fall sage ich bewusst nie) einen Riegel vorschieben können. Wenn es schon bei den Eltern anfängt. Ja, sag mal einer Teeniemutter, die soll ihr Kind richtig erziehen, die kommt doch mit sich selber nicht klar. Meine ganz persönliche Meinung ist die, dass es eher schlimmer, statt besser werden wird. Das gefällt mir nicht, ist aber leider so.


    Das ist mir auch klar.
    Wenn aber zumindest ein paar Eltern und Lehrer gewillt wären, etwas zu tun, wenn man aktiver gegen Mobbing vorgehen würde, dann würde sich die Lage bessern. Mobbing wird es immer geben, die Machtgier der Menschen ist zu groß, als, dass man daran was ändern könnte. Aber man kann die Fälle eindämmen. Richtige Aufklärung wäre bereits ein Schritt in die richtige Richtung.

    Natürlich nimmt das Mobbing einen irgendwo mit, aber es ist halt "taktisch unklug" das auch zu zeigen.


    Nochmal: Es geht nicht um Kleinigkeiten, wie gestohlene Bücher, oder das Einsperren in einen Klassenraum (Ich persönlich würde sowas noch nichtmal als Mobbing bezeichnen...), sondern um wirklich schwere Fälle.
    Niemand würde ruhig bleiben, wenn er gefesselt und misshandelt werden würde, erst recht kein Jugendlicher, der noch mitten in seiner Persönlichkeitsentwicklung steckt.
    Du unterschätzt sowas viel zu sehr. Geh nicht von deiner eigenen damaligen Situation aus, sondern von Fällen, wie dem verlinkten Beispiel. Sowas passiert tagtäglich an vielen Schulen auf der Welt. Man kann sowas nicht einfach verharmlosen.

  • Gucky, begreife aber bitte, dass es sich bei einem Amokläufer nicht um jemanden handelt, der einen normalen Reifungsprozess durchlebt hat. Diese Menschen sind pyschisch krank. Da handelt man nicht nach logik oder dem gesunden Menschenverstand, wie es ein Erwachsener machen würde. Da handelt man aus der Wut heraus. Ich habe bereits beschrieben, warum Mobbingopfer nicht zu den Eltern gehen.
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    Viele die Mobbing herunterspielen wurden nie gemobbt oder eben halt nicht extrem.


    Und meinst du jetzt eigentlich, dass sie schon physisch krank waren oder erst durch das Mobbing physisch krank geworden sind?


    Und niemand spielt diese Sachen herunter. Es geht darum, dass man einen anderen Ausweg finden muss und sich helfen lassen muss.



    Zitat

    Kontakt zwischen Schule und Elternhaus ist praktisch nicht mehr vorhanden. Zu DDR Zeiten kamen die Lehrer bei den Eltern vorbei und dann wurde über das Kind gesprochen etc.


    Und du wirst lachen (oder auch nicht), selbst damals gab es Mobbing. Ich sagte schon, dass es meiner Meinung nach immer schlimmer wird, aber auch damals gab es diese Probleme und es war auch da schon schwer, etwas dagegen zu unternehmen bzw. waren Schulwechsel zu der Zeit noch viel seltener an der Tagesordnung.




    Zitat

    Wenn sich der Verdacht mit Mobbing bestätigt, und dass das auf extreme Art und Weise geschieht, dann kann es nur noch den Schulverweis geben und das für alle Täter.


    Aber diese Idioten werden ja deshalb nicht schlauer, sie sind dann nur an einer anderen Schule und können dort weiter machen. Die finden doch ruck zuck neue Freunde, mit denen sie sich super verstehen und dann geht es eben an der Schule gegen andere Schüler weiter.



    Ansonsten ist denk ich noch anzumerken, dass man nicht zu stark von sich auf andere schließen sollte. Nur weil man selber es geschafft hat durch diese Art der Hölle zu kommen, so heißt es nicht, dass das andere schaffen.


    Aber was soll man machen, ausser Wege aufzuzeigen, wie man sich selber helfen kann oder zu sagen, dass man gezielt Menschen anspricht, die einem helfen können? Soll man warten, bis sich die Gesellschaft ändert, oder bis endlich die Schule vorbei ist?


    Man kann sich noch so oft wünschen, dass alles läuft wie es soll, wenn es das nicht tut, muss man sich, in welcher Form auch immer, selber helfen. Immer zu sagen, dass es sowas nicht geben sollte und eigentlich sich alles ändern müsste, hilft mir genau heute erstmal garnichts. Das ist (wenn überhaupt) nur langfristig möglich, aber genau jetzt muss man sich so helfen (lassen), wie es eben jetzt möglich ist.

    Er wandte sich an Gucky: "Der Kommandant hat mich gewarnt für den Fall, dass du bei den Ankömmlingen sein würdest. Deine Kommentare würden schwer zu verstehen sein, weil du in einer Art zwanghaften Humors gefangen bist." Perry Rhodan #3133, Seite 55

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  • . Erwachsene machen sowas dann ja auch weniger und in höheren Klassen entspannt sich sowas doch recht gut


    Lool, in den höheren Klassen fängt es erst richtig an, meine Liebe ;) Vor allem dann wenn sich die Cliquen bilden, gehen Kinder über ihre Grenzen hinaus und in manchen Phasen der Pubertät sind in einem die Strafen der Lehrer auch egal, weil diese meist immer die selben und viel zu harmlos sind, ich rede aus Erfahrung ;) Das liegt auch daran, dass man etwas ausprobieren, seine Macht demonstrieren und bis an die eigenen Grenzen gehen, manche Leute mobben auch um Frust loszulassen, z.B. durch schlechte Noten, Familie, Freizeit etc. Manche Menschen sind der Meinung, Kinder die mobben würden, wären eine Art Hilfeschrei, da die Eltern sich nicht um sie kümmern würden, aber ich bin gegen diese Aussage. Egal wie gut die Erziehung ist, unter schlechtem Einfluss lässt sich ein Kind nun mal zu Schandtaten beeinflussen.


    Ich bin auch der Meinung, dass es ohne Mobbing weniger Amokläufe und Selbstmorde geben würde. Der Amoklauf in Winnenden hätte ohne Mobbing nicht stattgefunden. Einmal hatten Schüler in Mädchen in ihrer Klasse komplett ausgezogen, das dann ins Internet gestellt und damit geprahlt, das Ganze konnte nur so kommen, weil der Lehrer in dem Moment für 20 Minuten weg war und das Mädchen begann Suizid. Also da sieht man es mal wieder, Mobbing kostet Menschenleben ;)


    Bei uns in der Klasse ( 9. Klasse) gibt es relativ wenig Mobbing, das ist auch gut so, wir hatten allerdings in der 7. und 8. Klasse ein großes Mobbingproblem, da damals 3 Jungs und ein Mädchen aus unserer Klasse gemobbt wurden wegen Äußerlichkeiten, anfangs eher harmlos aber dann ging es plötzlich mit Gewalt, Beleidigungen, Sachbeschädigungen weiter, der Rektor reagierte, 2 aus unserer Klasse mussten daraufhin die Klasse wechseln, 2 Casper sind geflogen, das eine Mobbingopfer hat einen Wechsel zu einer 40 km entfernten Schule in Kauf genommen, mittlerweile herrscht aber bei uns wieder Frieden.

  • Aber was soll man machen, ausser Wege aufzuzeigen, wie man sich selber helfen kann oder zu sagen, dass man gezielt Menschen anspricht, die einem helfen können? Soll man warten, bis sich die Gesellschaft ändert, oder bis endlich die Schule vorbei ist?


    Hab ich gesagt, dass man keine Wege aufzeigen soll? Hab ich nicht. Ich habe lediglich angemerkt, dass es nicht bei jedem so laufen kann und nur weil einer die Stärke hat, es auch alle anderen haben müssen. Wie du es selber sagst "So wie wir es gerne hätten, läuft es halt nicht". Und genau das habe ich auch gemeint.

  • Die These das es weniger Amokläufe geben würde wenn weniger gemobbt wird finde ich sehr sehr gewagt :P ...


    Mobbing ist nichts gutes und da gibts nix anderes zu sagen, aber ich denke auch net das man immer nur die Mobbing-Täter fertig machen sollte. Weil grad in Klassen sitzen dann 15 Leute die zugucken wie 3 Leute dann 2 mobben oder so und ihr Maul net aufbekommen weil sie schiss haben dann selber was ab zu bekommen.


    Und wenn es für mich persönlich was schlimmeres gibt als Mobbing, dann ist es Verlogenheit!
    Zu helfen ist eine Charakter einstellung, fehler bei sich zu suchen ist für jeden schwer, aber genau da fangen diese Probleme an!!!

  • Zitat von Vinum


    Nochmal: Es geht nicht um Kleinigkeiten, wie gestohlene Bücher, oder das Einsperren in einen Klassenraum (Ich persönlich würde sowas noch nichtmal als Mobbing bezeichnen...)


    Nein, weißt du. Es ist total lustig, wenn man von einer Gruppe in eine Klasse eingesperrt wird (also Schloss zu, nicht dieses Zudrücken) und weiß, dass kein Unterricht mehr für diesen Tag stattfindet und den Lehrern erzählt wird, man sei schon heimgegangen. Du wolltest sicher auch schon immer mal in einem Klassenraum nächtigen, oder? :rolleyes:
    Es ist auch toll, wenn man für Bücher zahlt und dann sind sie weg und man hat Probleme mit'm Lehrer, weil der glaubt, man hät's verschlampt.
    Außerdem waren das nur zwei Erzählungen von mehreren Ereignissen.


    Zitat von Gucky

    Aber was soll man machen, ausser Wege aufzuzeigen, wie man sich selber helfen kann oder zu sagen, dass man gezielt Menschen anspricht, die einem helfen können? Soll man warten, bis sich die Gesellschaft ändert, oder bis endlich die Schule vorbei ist?


    Denk ich auch. Den Mobbingopfern hilft es nicht, wenn man ihnen den Kopf täschelt und sagt: "oh, du armes Mobbingopfer", während sich bestimmte Mobbinggegner einander zu übertrumpfen versuchen, wer nun mehr Mitleid hat. :rolleyes:
    Jetzt ganz übertrieben ausgedrückt.


    Zitat von Kleiner Domi

    Naja, wenn du dir mal den Fall durchgelesen hast, den ich als Quelle angeben habe, dann wirst du sicherlich auch zu der Meinung kommen, dass das was du erlebt hast im Vergleich dazu Peanuts gewesen sind. ;)


    Die Extremfälle, die Vinum und du dauernd ansprechen sind nicht die Regel, sondern eher die Ausnahmen. Es wird nicht täglich einer an der Schule krankenhausreif geprügelt oder ausgezogen und photographiert.
    Außerdem muss man schon zwischen Mobbing und Körperverletzung, sexueller Nötigung/Vergewaltigung, etc... unterscheiden können. ;) Sonst betitelt man noch alles, was unter Jugendlichen geschieht, als Mobbing.

  • Nein, weißt du. Es ist total lustig, wenn man von einer Gruppe in eine Klasse eingesperrt wird (also Schloss zu, nicht dieses Zudrücken) und weiß, dass kein Unterricht mehr für diesen Tag stattfindet und den Lehrern erzählt wird, man sei schon heimgegangen. Du wolltest sicher auch schon immer mal in einem Klassenraum nächtigen, oder? :rolleyes:
    Es ist auch toll, wenn man für Bücher zahlt und dann sind sie weg und man hat Probleme mit'm Lehrer, weil der glaubt, man hät's verschlampt.


    Glaubst du, ich hatte es leichter?
    Aber darum geht es nicht. Du musst einsehen, dass das was du da erlebt hast nicht mal im Entferntesten so heftig war, wie diese Extremfälle. Und Amokläufe sind nunmal nur auf diese Extremfälle zurückzuführen, ebenso wie Selbstmord.

    während sich bestimmte Mobbinggegner einander zu übertrumpfen versuchen, wer nun mehr Mitleid hat. :rolleyes:


    Liest du überhaupt, was du da schreibst? "Mobbinggegner". Wer ist bitte kein Mobbinggegner? :patsch:
    Und nein, zum millionsten mal: Es geht nicht um Mitleid.

    Die Extremfälle, die Vinum und du dauernd ansprechen sind nicht die Regel, sondern eher die Ausnahmen.


    Amokläufe sind auch nicht die Regel. Und wenn du wüsstest, wie oft solche perversen Dinge in Schulen passieren, würdest du sie auch nicht als "Ausnahmen" bezeichnen.

    Außerdem muss man schon zwischen Mobbing und Körperverletzung, sexueller Nötigung/Vergewaltigung, etc... unterscheiden können. ;) Sonst betitelt man noch alles, was unter Jugendlichen geschieht, als Mobbing.


    Das IST Mobbing!
    Sexuelle Nötigung und schwerwiegende körperliche Gewalt zählen genauso zu Mobbing, wie Lästereien und dumme Sprüche, so lange sowas über einen längeren Zeitraum geschieht. Das ist die Intensiät, von der ich dauernd gesprochen habe.

  • Ich hab ja gesagt, das war überspitzt ausgedrückt. Damit wollte ich verdeutlichen, dass es nichts bringt darüber zu reden, wie schlimm Mobbing doch ist, dass nie jemand was tut und sowieso nichts geschieht. Wenn man den Opfern nicht Wege aufzeigt, wie sie sich selbst wehren können und an wen sie sich wenden können, hilft das nichts.
    Es wird auch nichts besser, wenn man die Schuld an Amokläufen der Gesellschaft gibt. Schließlich erschießen Amokläufer auch wahllos Schüler, die mit der Sache nichts zu tun hatten.


    Zitat von Vinum


    Das IST Mobbing!


    Nein, das ist kein Mobbing.
    Wenn jemand, wie gesagt, krankenhausreif geprügelt wird, hat das mit Mobbing nichts mehr am Hut, sondern fällt unter schwerer Körperverletzung. Du würdest bei so einem Fall vor Gericht auch auf schwere Körperverletzung plädieren und nicht auf Mobbing.

  • Es wird auch nichts besser, wenn man die Schuld an Amokläufen der Gesellschaft gibt. Schließlich erschießen Amokläufer auch wahllos Schüler, die mit der Sache nichts zu tun hatten.


    Sie hat aber zu einem großen Teil schuld. So lange die Leute das nicht einsehen, wird sich auch sicher nichts ändern können.
    Und es wurde bereits zig mal gesagt, dass ein Amokläufer eine zerstörte Psyche hat, und er daher gar nicht weiß, was er tut.
    Mobbing ist der Grund dafür.

    Nein, das ist kein Mobbing.
    Wenn jemand, wie gesagt, krankenhausreif geprügelt wird, hat das mit Mobbing nichts mehr am Hut, sondern fällt unter schwerer Körperverletzung. Du wirst vor Gericht auch auf schwere Körperverletzung plädieren und nicht auf Mobbing.


    Mobbing ist der Überbegriff für das alles. Bei einer Anzeige "Mobbing" als Grund anzugeben ist natürlich schwachsinnig, weil der Begriff zu weitreichend ist. Man muss natürlich spezifizieren.
    Trotzdem zählt das alles sehrwohl zu Mobbing, so lange es von mehreren Personen und in einem längeren Zeitraum verübt wird.
    Das Problem ist einfach, dass du diesen Begriff die ganze Zeit über unterschätzt hast, und sowas wie Folter niemals mit Mobbing assoziiert hättest. Ändert nichts daran, dass es in diesem Fall Mobbing ist.

  • Bei uns in der Klasse ( 9. Klasse) gibt es relativ wenig Mobbing, das ist auch gut so, wir hatten allerdings in der 7. und 8. Klasse ein großes Mobbingproblem, da damals 3 Jungs und ein Mädchen aus unserer Klasse gemobbt wurden wegen Äußerlichkeiten, anfangs eher harmlos aber dann ging es plötzlich mit Gewalt, Beleidigungen, Sachbeschädigungen weiter, der Rektor reagierte, 2 aus unserer Klasse mussten daraufhin die Klasse wechseln, 2 Casper sind geflogen, das eine Mobbingopfer hat einen Wechsel zu einer 40 km entfernten Schule in Kauf genommen, mittlerweile herrscht aber bei uns wieder Frieden.

    Erst sagst du, dass es in den höheren Klassen mehr Mobbing gibt, aber da bin ich mal gar nicht der Meinung, denn es wird einfach nur "anders" gemobbt. Wenn man sowas jetzt vergleicht kann man das nicht gut einschätzen, doch auch in der Grundschule kann man ganz schön fertig von Mobbing sein und das obwohl es nicht so schlimm wie in höheren Klassen ist, da man auch noch gar nicht so kompliziert denken kann. Wir haben auch Mobbing in der Klasse, wo dann nicht nur ein paar Schimpfworte fallen und dann gut ist. Nein, da muss man dann das arme Opfer mit dem Mülleimer schlagen oder so mit den Turnschuhen zuschlagen, dass man von der Schule abgeholt wird. Bei uns gibt es jedoch zusätzlich noch das Problem, dass das Klassenopfer eigentlich auch sehr viel lästert und das mit Leuten, die selbst andere mobben. Auch Lästern kann Mobbing sein und so mobben Gemobbte wiederum andere, die dann selbiges tun. Das ist doch wirklich nicht der Sinn davon und ich verstehe sowas auch ehrlich nicht. Wie du auch schon sagtest, sind Äußerlichkeiten oft der Grund dafür, aber es ist auch manchmal die Stimme, der Gang, Streber etc. Es gibt so viele Dinge, die förmlich zum Mobbing verleiten.


    Es gibt wirklich Leute, die einen solchen Wechsel in Kauf nehmen, aber ich würde mich zB nicht darauf einlassen, da ein Klassenwechsel in den meisten Fällen ausreicht und wer sagt denn, dass es an einer anderen Schule besser sein muss? In unserer Parallelklasse gibt es einen Jungen der die Schule gewechselt hat und hoffte, dass es nun besser wird, aber es geht ihm eher noch dreckiger als davor und er hat einen noch längeren Schulweg. Ist sowas denn dann wirklich nötig? Ich bin der Meinung, dass wenn man sich nicht selbst verändert, man immer und ewig Mobbingopfer bleiben wird. Man muss aus sich heraus kommen und darf sich nicht so verstecken, denn sowas verlockt gerade dazu. Man muss sich auch selbst verändern können.


    Sexuelle Nötigung und schwerwiegende körperliche Gewalt zählen genauso zu Mobbing, wie Lästereien und dumme Sprüche, so lange sowas über einen längeren Zeitraum geschieht. Das ist die Intensiät, von der ich dauernd gesprochen habe.

    Also sexuelle Nötigung würde ich nicht als Mobbing einstufen, da dies wirklich nochmal etwas anderes ist. Körperliche Gewalt zählt auch nur bedingt zu Mobbing und nicht zwangsläufig. Lästereien sind eigentlich immer Mobbing, da oft die Person, von der geredet wird ganz in der Nähe ist und sowas ist manchmal schon recht blöd. Ich saß heute auch in der Bahn und zwei kleine Mädels waren gegenüber von mir, die haben da einfach über mich getuschelt. Sowas wäre dann wohl kein Mobbing, da man diese Menschen nur einmal sieht. Als was stuft man das denn dann ein? Mobbing geschieht immer über einen längeren Zeitraum und zwar genau so lange, bis man sich selbst verändern kann.

  • Also sexuelle Nötigung würde ich nicht als Mobbing einstufen, da dies wirklich nochmal etwas anderes ist. Körperliche Gewalt zählt auch nur bedingt zu Mobbing und nicht zwangsläufig.


    Mobbing ist die Schikanierung anderer Leute, die immer durch mehrere Personen und regelmäßig geschieht.
    Wenn ein Schüler jeden Tag verarscht, geschlagen, oder sonstwas wird ist es genauso Mobbing, wie wenn die selben Klassenkameraden ihn nun statt zu schlagen und zu verarschen an einen Stuhl fesseln, ihn quälen und das dann ins Internet stellen um ihn zu demütigen.
    Natürlich ist Zweiteres wesentlich schlimmer und jeder würde es als "Folter" und nicht als "Mobbing" (Beim Mobben verfolgt man im Übrigen dasselbe Ziel, wie beim Foltern. Nur so am Rande) bezeichnen, aber es ist Mobbing, weil das keine Einzeltat war. Dieser Schüler durchlebt solche Dinge andauernd, nicht unbedingt immer im selben Ausmaß, aber trotzdem regelmäßig.


    Mobbing definiert sich nicht durch die Schwere solcher Taten, sondern eher durch die Regelmäßigkeit.
    Das Ziel ist dabei immer dasselbe: Man will den anderen psychisch vernichten und sich damit selbst ein Gefühl von Macht verschaffen.


    Und du kannst nicht verallgemeinern. Als ich damals die Schule gewechselt habe, wurde alles viel besser. Sicher haben mich die Vorfälle etwas selbstbewusster werden lassen, aber wirklich verändert haben sie mich nicht. Trotzdem lief alles in einer anderen Schule gut.
    Menschen sind verschieden, Chocolate. ;)

  • Also einmal in der Klasse haben wir eine so herbe gemobbt das sie bei nah von der brücke gesprungen währe aber einer hat sie aufgehaltn. D:
    Und als sie wider kam würde es noch schlimmer alle haben sich geprügelt also nicht alle 3/4 vllt ^^ (ich nicht) die Lehrerin hat geheult und die Polizei kam xD habe mich da eine abgelacht als die kamen jetzt würde sie suspendirt (richtig geschriben ? oo ) dann kam sie wider hat der scheiß wider angefangen xD jetzt müsste sie aus der schule und geht auf ner privaten schule.

  • Zitat

    Nein, das ist kein Mobbing.
    Wenn jemand, wie gesagt, krankenhausreif geprügelt wird, hat das mit Mobbing nichts mehr am Hut, sondern fällt unter schwerer Körperverletzung. Du würdest bei so einem Fall vor Gericht auch auf schwere Körperverletzung plädieren und nicht auf Mobbing.

    So ist zwar nur Wiki, aber egal, mittlerweile ist das ja relativ zuverlässig.

    Zitat

    Unter Mobbing in der Schule (auch: Bullying) versteht man ein gegen Schüler gerichtetes Gemeinsein, Ärgern, Angreifen, Schikanieren. Sind Lehrer Ziel solcher Angriffe, so spricht man üblicherweise von Mobbing am Arbeitsplatz. Mobbing in der Schule kann direkt (körperlich und verbal) oder auch indirekt (beispielsweise durch soziale Isolierung) erfolgen.

    Schauen wir uns mal den Fall aus Quelle an. Der Typ wurde körperlich verletzt, das von einer Gruppe und da Schüler ja einem beliebten Schüler nicht einfach so die Beine anzünden, der Schüler anscheinend verängstigt war, kann man davon ausgehen, dass er schon über einen längeren Zeitraum ähnliche Attacken habe ertragen müssen. Mobbing ist, wie Vinum bereits sagte ein gezieltes Vorgehen gegen einen Menschen, mit dem Ziel ihm ernsthaft pyschischen Schaden zuzufügen. Also wo ist das kein Mobbing, Bastet. Drehe dir doch bitte nicht die Tatsachen so, wie du sie haben willst. ;)
    Wenn ich dir einmal eine reinhaue, dann ist das eine Körperverletzung, wenn ich dich aber regelmäßig über einen längeren Zeitraum seelisch und körperlich Misshandle, dann ist das Mobbing.
    Es gibt zwei Sachen, die erfüllt sein müssen, damit eine Tat zum Mobbing wird: Zum einen muss es eine Gruppe sein und zum anderen muss es über einen längeren Zeitraum geschehen.
    Du verharmlost die Debatte ziemlich und auch wenn das evtl. Einzelfälle. Nur weil dein Fall relativ harmlos war, muss es nicht überall so sein. Von dem was du erzählst, wird keiner zum Amokläufer.
    Durch extreme Misshandlung, wo es sogar lebensgefährlich werden schon. Das Problem ist nunmal, dass anscheinend viele die Augen vor solchen Taten verschließen und die Dunkelziffer, will ich da diesbezüglich nicht wissen.
    Wenn dir deine Kameraden schön die Bücher gegeben haben, dann sind das Leute, die nicht unbedingt vorhatten dich zu schädigen, sondern dich jediglich ärgern wollten. Sonst hätte sich die Klasse geschlossen zusammengetan und im Falle einer Anzeige bist du in der Beweispflicht. Bei mir brachte sowas eben nix, da die Klasse geschlossen zusammenstand gegen mich, tja am Ende hätte ich den Ärger gehabt, wegen übler Nachrede. Und mal die Sachen aus dem Fenster schmeiße, das war war noch harmlos.


    Zitat

    Sie hat aber zu einem großen Teil schuld. So lange die Leute das nicht einsehen, wird sich auch sicher nichts ändern können.
    Und es wurde bereits zig mal gesagt, dass ein Amokläufer eine zerstörte Psyche hat, und er daher gar nicht weiß, was er tut.
    Mobbing ist der Grund dafür.

    Kann das so unterschreiben. Aber ich stelle mal Provokant eine Frage: Wer ist zurechnungsfähiger? Ein von Hass zerfressener, verzweifelter Mensch, der über Jahre eine Immense Wut angestaut hat, die sich irgendwann durch das Schmieden und Ausüben solcher Pläne entlädt, der also wirklich krank ist, oder eine Klassengemeinschaft, die ohne Rücksicht auf Verluste auf jemanden drauf geht, der sich nicht wehren kann, die selbst wenn das Opfer am Boden liegt und vlt. um Gnade winselt noch drauf eintreten?


    Zitat

    Es wird auch nichts besser, wenn man die Schuld an Amokläufen der Gesellschaft gibt. Schließlich erschießen Amokläufer auch wahllos Schüler, die mit der Sache nichts zu tun hatten.


    Naja, das lässt sich einfach erklären. Stell dir mal vor, du wirst jahrelange misshandelt, gedemütigt, gefoltert. Du wachst jeden Morgen auf und denkst dir der Tag wird wieder scheiße. Nachts, wenn du einschläfst, wünscht du dir, dass du am Besten frühs gar nicht mehr aufwachst. Die Eltern sehe deine Probleme nicht, die Lehrer schauen weg. Du hast kein Selbstvertrauen und keine Hoffung, dass es besser wird. Du bemühst dich angenommen zu werden, aber niemand will dich annehmen. Dein Leben hat keinen Sinn mehr und irgendwann wird aus der Verzweiflung Hass. Du willst dich umbringen, dein Leben hat so keinen Sinn aber du bist von Hass zerfressen, dass du beschließt deine Feinde umzubringen.
    Man läuft Amok, dann hat man z.B. einen Mobber erschossen, der rest der Klasse, die sonst zugeschaut hat ist total verängstigt. Jeder hat Angst vor dir. Das erste Mal seit Jahren bist du die Stärkste. Du erschießt einen zweiten Mobber, dann einen dritten. Sowas setzt sicherlich Stoffe im Hirn frei, die beim Konsum von harten Drogen freigsetzt werden, du weißt nicht mehr was tust, man ballert sich schlichtweg in einen Rausch. Da passiert es dann, dass Leute erschossen werden, die nix mit der Sache zu tun hatten, da man schlichtweg nix mehr richtig wahrnimmt.
    Ein Amokläufer ist pyschisch am Ende, er hat keine Kontrolle mehr über sich.

    Zitat

    Die Extremfälle, die Vinum und du dauernd ansprechen sind nicht die Regel, sondern eher die Ausnahmen. Es wird nicht täglich einer an der Schule krankenhausreif geprügelt oder ausgezogen und photographiert.

    Ja, das sind aber nunmal Amokläufe auch, durch sowas entsteht dieser Hass. Mal ehrlich, für so eine Tat sind unmengen von Hass notwendig, ein Hass, den wir uns vlt. in unseren kühnsten Träumen nicht vorstellen.
    Ich glaube, die Tatsache, warum wir nicht noch mehr Amokläufe haben ist, dass sich wohl die meisten Kinder umbringen, bevor sich so ein imenser Hass angestaut hat. Denn Mobbing endet nunmal leider auch in sowas. Vor kurzen ging ja das mit dem Fan von Lady Gaga durch die Medien, der sich wegen Cybermobbing das Leben nahm.